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Rügen-Schock: Schach und Regenbogen

Der Deutsche Presserat hat vergangene Woche zehn öffentliche Rügen, 13 Missbilligungen und 23 Hinweise ausgesprochen.

Die “Maßnahmen” des Presserates:

Hat eine Zeitung, eine Zeitschrift oder ein dazugehöriger Internetauftritt gegen den Pressekodex verstoßen, kann der Presserat aussprechen:

  • einen Hinweis
  • eine Missbilligung
  • eine Rüge.

Eine “Missbilligung” ist schlimmer als ein “Hinweis”, aber genauso folgenlos. Die schärfste Sanktion ist die “Rüge”. Gerügte Presseorgane werden in der Regel vom Presserat öffentlich gemacht. Rügen müssen in der Regel von den jeweiligen Medien veröffentlicht werden. Tun sie es nicht, dann tun sie es nicht.

Die “Bild”-Zeitung erhielt eine Rüge, weil sie in ihrer Thüringer Ausgabe das Foto eines Mannes abgedruckt hatte, der gestanden hatte, sein eigenes Kind getötet zu haben. Der Beschwerdeausschuss befand, dass an dem Gerichtsprozess und der Tat an sich zwar ein öffentliches Interesse bestehe, nicht aber an der identifizierenden Abbildung des Täters (Verstoß gegen Ziffer 8 des Pressekodex).

Für ähnliche Verstöße erhielt die Online-Ausgabe der “B.Z.” gleich zwei Rügen. Sie hatte über einen psychisch kranken Mann berichtet, der nackt und mit einem Messer bewaffnet in den Brunnen am Berliner Alexanderplatz gestiegen und später von der Polizei erschossen worden war. “B.Z. Online” veröffentlichte zahlreiche persönliche Details, durch die der Mann “für einen weiten Personenkreis identifizierbar wurde”, urteilte der Presserat:

Für den zweiten Artikel hatte der Autor offenbar die Wohnung des Toten aufgesucht und den Inhalt von dort gefundenen Dokumenten veröffentlicht. Der Beschwerdeausschuss sah in der Berichterstattung einen Verstoß gegen die Richtlinien 8.1 und 8.6 des Pressekodex. Über den psychisch kranken und möglicherweise schuldunfähigen Mann hätte nur anonymisiert und in zurückhaltender Weise berichtet werden dürfen.

Auch die Schach-Zeitschrift “Rochade Europa” kassierte eine Rüge. Sie hatte den Sieger eines Turniers, einen älteren Mann, ganzseitig auf dem Titelblatt gezeigt; auf seiner Hose war ein großer nasser Fleck zu sehen. Der Presserat befand:

Dadurch entstand der Eindruck, dass er sich eingenässt haben könnte. Der Ausschuss sah darin einen Verstoß gegen die Ziffern 1 und 9 des Pressekodex. Danach achtet die Presse Würde und Ehre des Menschen. Die Redaktion hätte das Foto des Mannes nicht veröffentlichen dürfen, auch wenn es — wie die Zeitschrift mitteilte — mit seinem Einverständnis gemacht wurde.

Gerügt wurde auch der Online-Auftritt der “Augsburger Allgemeinen”. Das Portal hatte Spekulationen über eine außereheliche Affäre eines Lokalpolitikers wiedergegeben, die ein Parteikollege bei Facebook veröffentlicht hatte. Darin erkannte der Presserat einen Verstoß gegen den Schutz der Persönlichkeit (Ziffer 8).

Insgesamt fünf weitere Rügen gingen an Zeitschriften der Regenbogenpresse.

Eine davon bekam die “Frau aktuell”. Das Blatt hatte auf der Titelseite eine “pikante Enthüllung” über Volksmusiker Stefan Mross angekündigt. Im Innenteil lautete die Überschrift: “Alkohol-Schock! Stefan Mross – Wer kann ihm jetzt noch helfen?” Im Text ging es dann aber lediglich um Folgendes: Wenn man bei Google “Stefan Mross” eingibt, erscheint als Suchvorschlag manchmal “Stefan Mross Alkohol”. Der Presserat erkannte daher eine Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht (Ziffer 2) und des Persönlichkeitsschutzes (Ziffer 8).

Ebenfalls gegen die Sorgfaltspflicht verstieß nach Ansicht des Pressrats die “Freizeit Express”, weil sie getitelt hatte: “Kate & William – Sensationelle Baby-Fotos! Es nuckelt schon am Daumen…” In Wirklichkeit handelte es sich dabei jedoch um Symbolfotos. Als solche hätten sie nach Ansicht des Presserats auch gekennzeichnet werden müssen.

Unter der Überschrift “Angela Merkel – Verheimlichte Scheidungstragödie” versprach die “Meine Freizeit” im April auf der Titelseite “Alles über die unbekannte Vergangenheit der Kanzlerin”.  Im Innenteil wurden dann aber lediglich ein paar banale und seit Jahren bekannte Fakten aus dem Leben Angela Merkels mitgeteilt. Die Schlagzeilen beurteilte der Presserat daher als grobe Irreführung der Leser.

Um eine andere angebliche Scheidungstragödie ging es in der Zeitschrift “Das neue Blatt”. Auf dem Cover hieß es über das “Bauer sucht Frau”-Pärchen Josef und Narumol: “Scheidungs-Schock! – Dabei war es doch die ganz große Liebe”. Erst im Artikel wurde klar, dass sich nicht Bauer Josef, sondern ein anderer Bauer aus der RTL-Sendung hatte scheiden lassen. Auch hier stellte der Presserat Verstöße gegen die Ziffern 1 und 2 des Pressekodex fest. Die Schlagzeilen seien grob irreführend.

Die “Promi Welt”, die neuerdings “Woche exklusiv” heißt, kassierte schließlich eine Rüge für einen Artikel über Steffi Graf. Die hatte zu Jahresbeginn die Leser ihres Blogs um Rat gefragt, wie man “das Leben allgemein einen Gang herunterschalten könnte”. Die “Promi Welt” sprach daraufhin gleich von einem “verzweifelten Hilferuf” und bescheinigte Steffi Graf einen “Absturz in die Lebenskrise”. Das Blatt nahm den Blogeintrag sogar noch zum Anlass, über eine mögliche Krebserkrankung von Steffi Grafs Mutter zu spekulieren. Der Presserat bewertete den Artikel als “eine unwahrhaftige Berichterstattung, bei der jegliche Sorgfaltspflichtaspekte außer Acht gelassen wurden.”

TV-Duell, Harald Martenstein, Sean Connery

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wut ist wunderbar”
(planet-interview.de, Annette Christine Hoch)
Harald Martenstein im Interview: “Ich war so stolz darauf, dass ich mir eine Kolumnistenfigur ausgedacht hatte – und jetzt bin ich das doch selber.”

2. “Exklusiv falsch geklaut”
(topfvollgold.de, Moritz Tschermak)
Auch die Regenbogenpresse berichtet über eine angebliche Demenzerkrankung von Sean Connery (BILDblog berichtete).

3. “Aufgeblasener Glaubenskampf”
(taz.de, Plutonia Plarre)
Die “B.Z.”-Titelschlagzeile “Kreuzberg verbietet Weihnachten”.

4. “Raab, Retter des Qualitätsfernsehens”
(zeit.de, Eric T. Hansen)
Das TV-Duell zur Bundestagswahl: “Es ist höchste Zeit, dass der Exklusiv-Anspruch der Öffentlich-Rechtlichen, seriöses Fernsehen zu machen, öfter infrage gestellt wird. Nicht nur, weil sie es faktisch nicht tun, sondern auch, weil es Zeit ist, dass die Privaten diese Aufgabe von den Öffentlich-Rechtlichen übernehmen – wie sie es in anderen Ländern längst getan haben. Auch Seriosität ist nur Show.”

5. “Wir sind die 0,01 Prozent: Die Second-Screen-Twitter-Blase”
(olereissmann.de)
Ole Reißmann setzt die 173.000 zum Hashtag #tvduell abgesetzten Tweets den Wahlberechtigten gegenüber.

6. “Fangfrage”
(katzundgoldt.de)
Siehe dazu auch “Kanzlerduell verpasst: Fernsehzuschauer fand übertragenden Sender nicht” (eine-zeitung.net) und “Zäh, wirr, keine Action: ARD-Zuschauer enttäuscht von schlechtestem Tatort aller Zeiten” (der-postillon.com).

Die Grünen, IOC, Dagger-Komplex

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Von Politik befreite Interviews mit Politikern. Im Politikteil. Wie seltsam.”
(debattiersalon.de, Marcus Müller)
Ein Interview der “Süddeutschen Zeitung” mit Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir: “Es geht im Prinzip in wiederkehrenden Variationen um Macht, deren Abwesenheit (Opposition), Beliebtheit, sowie ob und wie lange man diese Opposition ertragen könne. 20 Fragen lang!”

2. “Medialer Hofknicks für Angela Merkel”
(cicero.de, Petra Sorge)
Angela Merkel erhält eine recht unkritische Berichterstattung, findet Petra Sorge: “Die Journalisten folgten damit unbewusst der PR-Strategie des CDU-Wahlkampfteams. Das will Merkel als ‘Menschen’ zeigen – genau wie die ZDF-Doku übrigens – und präsentiert sie auf der Homepage so apolitisch wie noch nie: Mutti gärtnert, kocht, backt und liebt Kartoffelsuppe.”

3. “‘taz’-Chefredakteurin verhindert kritischen Artikel über Grüne und Pädophilie”
(stefan-niggemeier.de)
Die “taz” vom vergangenen Dienstag lasse den Vorwurf, “eine Art grünes Gegenstück zum ‘Bayernkurier’ der CSU” zu sein, nicht mehr ganz so abwegig erscheinen, schreibt Stefan Niggemeier. “Ganz im Stil eines Ronald Pofalla erklärte sie auf ihrer Titelseite die Diskussion um die pädophilen Verstrickungen der Partei in ihren Anfangsjahren für erledigt. ‘Aufgeklärt!’ jubelte die ‘taz’ in den Farben und mit dem Logo der Grünen”.

4. “Wie die Crowd Journalismus und (manchmal) exklusive Informationen finanzieren kann”
(jensweinreich.de)
Jens Weinreich vermisst Journalisten, die sich für die Wahl des IOC-Präsidenten am 10. September interessieren. “In fast jedes Fußball-Bundesligaspiel, oder eben für so ein Jux-Länderspiel wie gestern zwischen Deutschland und Paraguay, investieren deutsche Medien (insgesamt) viel mehr Geld und Ressourcen als in die Recherche und Berichterstattung zur, noch einmal, wichtigsten Personalie der deutschen Sportgeschichte.”

5. “Aufruhr am Dagger-Komplex”
(echo-online.de, Hans Dieter Erlenbach)
Neben dem Dagger Complex in Griesheim wird eine Drohne beschlagnahmt.

6. “So isses!”
(wahrheitueberwahrheit.blogspot.com.es, Thomas)

Der Kokain-Skandal-Skandal

Am Nachmittag des 30. Juni klingelte bei Dieter Schroth, dem Lebensgefährten des Modedesigners Harald Glööckler, das Telefon. Der Anrufer war ein Reporter von der “Bild”-Zeitung. Er konfrontierte Schroth damit, dass Harald Glööckler in einen Kokain-Skandal verwickelt sei. Schroth reagierte verdutzt und erklärte, dass dies mit Sicherheit nicht stimme. Er bat den Anrufer, sich an die Presseagentur von Glööckler zu wenden. Doch das tat der Anrufer nicht. Er meldete sich überhaupt nicht mehr.

Stattdessen erschien am nächsten Morgen diese Titelgeschichte:

Harald Glööckler - KOKAIN-SKANDAL! Strafverfahren gegen Modezar

Nach BILD-Informationen ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen Modezar Harald Glööckler (48). Es geht um den Verdacht von Drogenbesitz – möglicherweise sogar Drogenhandel! […] Der Verdacht: Bei den Lieferungen soll es um mehr als zehn Gramm Kokain gegangen sein.

[…] Ein Zeuge hatte detailliert gesagt, wann und wo der Modedesigner das Kokain gekauft haben soll. […] Glööckler erklärte gestern über seinen Lebensgefährten Dieter Schroth, die Vorwürfe seien “an den Haaren herbeigezogen”.

Noch am selben Tag gab Harald Glööckler eine Pressekonferenz und dementierte die Vorwürfe. Spätestens jetzt stiegen neben den (Noch-)SpringerBlättern auch andere Medien in die Berichterstattung über den “Kokain-Skandal” ein. Und die “Bild”-Zeitung nutzte den von ihr selbst entfachten “Wirbel” gleich für eine weitere Titelgeschichte:So verkokst ist die Promi-Welt - Was hinter den Kulissen wirklich abgeht +++ Wie die Droge gehandelt wird +++ Warum Modezar Glööckler von Rufmord spricht

Fast eine komplette Seite widmete “Bild” dem Thema:hier erklärt Glööckler, dass er kein Köökser ist - Der Weg der Droge nach Deutschland - Wie glaubwürdig ist der Zeuge, der Glööckler belastet? - Kokain - die Droge der Stars - In BILD berichtet ein insider, was hinter den Kulissen wirklich abgeht. Er tut es anonym, er will ja weiter eingeladen werden

Auch am Tag darauf bekam es einen Platz im Blatt:Für 3,98 Euro könnte Glööckler seine Unschuld beweisen - [...] DAS LIESSE SICH GANZ EINFACH ÜBERPRÜFEN! Wer z.B. bei seinen Kindern aufklären will, ob Drogen konsumiert wurden, kann einen sogenannten "Drogenschnelltest" in der Apothkee kaufen. Das Ergebnis liegt in wenigen Minuten vor [...]

Bild.de zeigte unterdessen eine Infografik zu den beliebtesten Schmuggel-Routen, listete bekannte Koks-Skandale auf und fragte: “Ist das Glööckler-Imperium in Gefahr?”

Tagelang wurde der “Skandal” ausgeschlachtet. Er sei “DAS Gesprächsthema”, verkündete das Blatt am dritten Tag stolz. Womit es nicht ganz unrecht hatte: Insgesamt zählten Glööcklers Anwälte später etwa 3.000 Medienberichte zu dem Fall – jeder davon beruhte einzig auf den “Enthüllungen” der “Bild”-Zeitung. Denn die Staatsanwaltschaft schwieg.

Zwei Wochen später erklärte das Landgericht Köln die Berichterstattung von “Bild” und Bild.de per einstweiliger Verfügung für unzulässig. Unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro wurde den Springer-Medien verboten, die wesentlichen Aussagen zum angeblichen “Kokain-Skandal” weiter zu veröffentlichen. Bild.de hielt sich daran und löschte alle betreffenden Artikel und Textpassagen.

Mit seiner Entscheidung folgte das Gericht einem Antrag von Glööcklers Anwälten. Die hatten argumentiert, die Berichterstattung sei “insgesamt rechtswidrig, weil sie gegen die höchstrichterlichen Grundsätze der sogenannten Verdachtsberichterstattung” verstoße.

In der Tat gelten in solchen Fällen besonders strenge Regeln für Journalisten. Um über angebliche Straftaten berichten zu dürfen, müssen zunächst ausreichende Verdachtsmomente vorliegen. Der Bundesgerichtshof verlangt daher einen “Mindestbestand an Beweistatsachen, die für den Wahrheitsgehalt der Information sprechen.” Ein solcher Mindestbestand liegt zum Beispiel vor, wenn ein Haftbefehl erlassen worden ist oder die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben hat. Die bloße Einleitung eines Ermittlungsverfahrens genügt in der Regel jedoch nicht, um eine Berichterstattung zu rechtfertigen.

Im Fall Glööckler gab es weder einen Haftbefehl noch eine Anklage, sondern lediglich ein Ermittlungsverfahren, das auf einer anonymen Anzeige beruhte. Schon aus diesem Grund hätte die “Bild”-Zeitung nach Ansicht von Glööcklers Anwälten nicht über das Ermittlungsverfahren berichten dürfen. Dass sie es dennoch getan hat, sei eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Außerdem habe der Reporter dem Beschuldigten “keine hinreichende Möglichkeit” eingeräumt, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Der Reporter habe weder mit der Presseagentur noch mit dem Management noch mit Glööckler selbst gesprochen. Stattdessen habe man Glööcklers Lebensgefährten an einem Sonntagnachmittag mit den Vorwürfen überrumpelt, nicht mal 24 Stunden vor der geplanten Veröffentlichung. Der Reporter habe mit unterdrückter Nummer angerufen und Angaben gemacht, die sich im Nachhinein zum Teil als nachweislich falsch herausgestellt hätten.

Auch die Berichterstattung von “Bild” und Bild.de sei “in wesentlichen Teilen unwahr”, heißt es im Antrag auf die einstweilige Verfügung:

So befindet sich in der gesamten Strafakte kein einziger Hinweis darauf, dass es um größere Mengen von “mehr als zehn Gramm Kokain” gehen […] soll. Ebenso falsch ist der mehrfach geäußerte Verdacht, dass es in dem Verfahren […] auch um Handel mit der Droge ging.

Tatsächlich zeigten sich selbst die Ermittlungsbehörden überrascht von den Erkenntnissen, über die die Reporter angeblich verfügten: In einem Vermerk schrieb die ermittelnde Kriminalkommissarin, es sei “unbekannt”, woher “die Informationen der BILD-Zeitung stammen”. In dem anonymen Anzeigenschreiben seien die “Angaben über die Menge, die Zeit sowie den Ort des Erwerbs” jedenfalls nicht enthalten.

In der vergangenen Woche stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen Harald Glööckler mangels Tatverdacht schließlich ein.

Glööckler teilte am Montag mit, er wolle auch weiterhin gegen die Springer-Medien vorgehen. Der “angebliche Kokain-Skandal” sei “in Wirklichkeit ein Medien-Skandal”. Sein Anwalt Christian-Oliver Moser kündigte an, Schadenersatz in einer “historischen Höhe” zu fordern und “notfalls bis zur höchsten europäischen Instanz” zu gehen.

Es geht uns darum, die bewusst in Kauf genommene wirtschaftliche und soziale Vernichtung von Existenzen zugunsten der verkauften Auflage endlich gestoppt wird. Das funktioniert aber nur, wenn die wirtschaftlichen Folgen eines derartigen Rufmordes auch für einen der größten Verlage Europas tatsächlich spürbar sind.

Und schon jetzt zeigt die Ankündigung offenbar Wirkung: Die “Bild”-Zeitung berichtete gestern über die Einstellung des Verfahrens genauso prominent wie über dessen Eröffnung:

Harald Glööckler - Staatsanwalt fegt Koks-Verdacht vom Tisch!

PS: Die “Rheinische Post” hat vergangene Woche in der Düsseldorfer Print-Ausgabe und online eine Gegendarstellung veröffentlicht:

In der “Rheinischen Post” vom 08.07.2013, Seite 8, verbreiten Sie unter der Überschrift “Harald Glööckler lässt in Düsseldorf bitten” im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über meinen PR-Auftritt auf der Messe “Little Gallery” am 07.07.2013 über mich Folgendes:

“Glööckler (…) sprach von Verleumdung durch die ‘Bild’-Zeitung, der er in Düsseldorf vor der Veranstaltung ein Exklusiv-Interview gewährte.”

Hierzu stelle ich fest: Ich habe der “Bild” kein Interview gegeben.
Harald Glööckler

Movie2k, Bundestagswahl, Intellektuelle

6 vor 9

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1. “The man behind the great Dickens and Dostoevsky hoax”
(guardian.co.uk, Stephen Moss, englisch)
Stephen Moss besucht AD Harvey, der ein angebliches Treffen zwischen Charles Dickens und Fjodor Michailowitsch Dostojewski im Jahr 1862 erfunden hatte. Siehe dazu den sehr ausführlichen Artikel “When Dickens met Dostoevsky” (the-tls.co.uk, Eric Naiman, 10. April, englisch).

2. “Sehnsucht nach dem guten König”
(begleitschreiben.net, Gregor Keuschnig)
Was passiert eigentlich, wenn der Intellektuelle überrascht, fragt Gregor Keuschnig. “Klopfen dann nicht die gleichen, die das Engagement des Intellektuellen mit Verve gefordert haben, die entsprechenden Äußerungen auf ihre eigene Meinung ab? Und was passiert, wenn dies dann nicht mit dem längst vorgebildeten Urteil der Redaktion, der Partei, der NGO übereinstimmt? Mindestens winkt dann das Etikett ‘umstritten’, wenn nicht gar noch Schlimmeres: Der Ausstoß aus dem mehr oder weniger exklusiven Club der gutmeinenden Welterklärer.”

3. “‘Kate: Das Baby ist da!'”
(tagesspiegel.de, Fritz Habekuß)
Schlagzeilen der deutschsprachigen Regenbogenpresse: “Als ‘der neue Mann an Heidi Klums Seite’ wurde Ralf Höcker Lesern einmal vorgestellt. Was daran stimmte: Höcker ist ein Mann. Und neu an der Seite der Moderatorin. Unterschlagen wurde: Er war nur ihr neuer Medienanwalt.”

4. “movie2k-Aus: Diese Portale protifieren”
(meedia.de, Jens Schröder)
Die Streaming-Website Movie2k.to hatte etwa so viele Besucher wie Bild.de oder Spiegel.de. Jens Schröder versucht herauszufinden, wer davon profitierte, als die Plattform im Mai offline ging. “Die Fans der illegalen Portale werden im Umkehrschluss nicht auf legale Plattformen wechseln, so lang es dort eben nicht die neuesten Filme gibt.”

5. “Endlich raus aus dem Sachsensumpf”
(taz.de, Michael Bartsch)
Thomas Datt und Arndt Ginzel werden rechtskräftig freigesprochen: “Beide Journalisten waren 2008 wegen übler Nachrede angeklagt worden. Es ging um zwei Beiträge in Spiegel und in Zeit online, in denen in Frageform die möglichen Verstrickungen sächsischer Justizbeamter in Leipziger Korruptionsnetzwerke beleuchtet wurde.”

6. “protestwahl”
(wirres.net, Felix Schwenzel)
Die Bundestagswahl 2013: Felix Schwenzel hat sich entschieden, “das erste mal in meinem leben nicht wählen zu gehen”. “dann habe ich aber weiter drüber nachgedacht und mich erinnert, dass die enthaltung meistens genau die falschen stärkt. (…) deshalb wähle ich am 22. september die piratenpartei. nicht weil ich ihnen zutraue wirklich etwas zu ändern oder zu entern, nicht weil ich glaube, dass sie bald zu sinnen kommen und sich nicht mehr selbst oder gegenseitig zerreiben, sondern weil sie ein symbol dafür sind, dass sich etwas ändern muss und wir uns auf unsere demokratischen wurzel zurückbesinnen sollten. wer glaubt dass das naiv ist hat möglicherweise recht.”

Süddeutsche Zeitung, Autorisieren, Bild Plus

6 vor 9

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1. “Gefräßiges Monster Israel”
(juedische-allgemeine.de, Michael Wuliger)
Eine Karikatur in der “Süddeutschen Zeitung” vom 2. Juli: “Ohne Ernst Kahls Illustration wäre an dem Text von Heiko Flottau nichts auszusetzen. Und ohne dessen Text wäre Kahls Bild harmlos. Erst in der Kombination von beiden plus der Bildunterschrift entsteht der bewusst bösartige Effekt, der an schlimmste, in Konsequenz mörderische antijüdische Hetze erinnert. Zu verantworten hat das allein die Redaktion der Süddeutschen Zeitung, in deren Ressort ‘Das politische Buch’ Text und Zeichnung erschienen sind.” Siehe dazu auch die Stellungnahme der Redaktion.

2. “‘Nicht kreativ genug’: Eine Porno-Ente erobert die Schlagzeilen”
(irights.info, John Weitzmann und Till Kreutzer)
Ein Beschluss des Landgerichts München führt zu Schlagzeilen: “Man gewinnt den Eindruck, hier sei ein Grundsatzurteil über das Urheberrecht bei Pornos ergangen. (…) Vielmehr ist hier nur das deutsche Prozessrecht am Werk.”

3. “Markus Wiegand über das Autorisieren von Interviews”
(newsroom.de, Markus Wiegand)
Markus Wiegand führt ein Interview mit NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann – und dieser will es gar nicht autorisieren: “Anfangs freute ich mich, aber schnell dämmerte mir beim Schreiben, dass ich durch seinen Verzicht nicht ein Problem weniger hatte, sondern eins mehr.”

4. “BildPlus: Wer soll das bezahlen?”
(zapp.blog.ndr.de, Fiete Stegers)
Fiete Stegers testet “Bild Plus”, das Bezahlprogramm von “Bild”: “Es zeigt sich also das Problem, dass sich schon von Anfang an abzeichnete: Die typischen ‘Bild’-Inhalte eignen sich kaum als Premium-Bezahl-Content. Exklusiv-Infos erschöpfen sich bei ‘Bild’ meist in wenigen Zeilen, deren Kern dann von anderen Nachrichtenagenturen und anderen Medien weitergetragten wird: Kaum Anreiz für Nutzer, dann für das ‘Bild’-Original extra ein Abonnent abzuschließen.”

5. “‘Bist ja blöd! Kannst auch mal was hinschicken'”
(spiegel.de, Peter Wagner)
Illustratorin Birgit Schössow hat dieses Jahr schon drei Titelblätter des “New Yorker” gestaltet.

6. “Perfektionistenverband vertagt Gründungstreffen, weil Einladung seit acht Jahren überarbeitet wird”
(kojote-magazin.de)

Gustl Mollath, Neon, Fleischindustrie

6 vor 9

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1. “Wie die Mainstream-Medien im Fall Mollath manipulieren”
(ankommen.nordbayerischer-kurier.de, Joachim Braun)
Die Berichterstattung im Fall Gustl Mollath sei “eine sehr ungenaue und manipulative Verdachtberichterstattung”, findet Joachim Braun: “Dabei wird vielfach Interpretation als Recherche verkauft. Denn SZ, Nürnberger Nachrichten, einige ARD-Sender und all die anderen haben sich bisher kaum die Mühe gemacht, auch mal die Gegenseite zu hören.”

2. “Sie schonen sich nicht”
(faz.net, Konrad Schuller)
Die Ausstrahlung des ZDF-Dreiteilers “Unsere Mütter, unsere Väter” im polnischen Fernsehen findet viele Zuschauer und bringt die Debatte dazu erneut in Gang.

3. “N wie ‘NEON'”
(welt.de, Marc Reichwein)
10 Jahre Neon: “Berliner Lebensgefühl, das in München produziert und auf dem flachen Land konsumiert wird.”

4. “Maulhelden am Sonntag”
(de.ejo-online.eu, Kurt W. Zimmermann)
“Exklusiv und geheim”, die zwei Techniken, mit denen sich Journalisten “am liebsten wichtigmachen”.

5. “Machen wir uns nichts vor… Heidis #Aufschrei”
(luziatschirky.ch)
Luzia Tschirky erzählt drei Begebenheiten, die sich “im Zusammenhang mit meiner journalistischen Arbeit” ereignet haben. “Journalistenveranstaltungen scheinen die Zunge der sonst seriösen Berichterstatter zu lösen: Apéro. Es ist schon ziemlich spät und eigentlich Zeit nach Hause zu gehen. Er ist mehr als 40 Jahre älter als ich und eigentlich schon in Pension. Das hindert ihn nicht daran sich danach zu erkundigen, ob ich nicht die Nacht bei ihm verbringen möchte. Der Mann kennt nicht einmal meinen vollen Namen. Ich flüchte.”

6. “Lohnsklaven in Deutschland – Miese Jobs für billiges Fleisch”
(mediathek.daserste.de, Video, 44 Minuten)
600 bis 700 Euro im Monat für einen Vollzeitjob verdienen bulgarische und rumänische Arbeiter in der deutschen Fleischindustrie. Sie haben Verträge mit Werksarbeitfirmen unterzeichnet, bei denen das Arbeitsrecht aus dem Ausland gilt.

Branchenkreise, Praktikanten, Katastrophen

6 vor 9

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1. “Politiker, die auf Katastrophen starren”
(einestages.spiegel.de, Danny Kringiel)
Danny Kringiel befragt Andreas Dörner zu Politikern in Katastrophengebieten: “Aus dem Wahlkampferfolg Schröders 2002 hat Merkel auf jeden Fall gelernt, dass man derartige Anlässe nutzen muss, um Symbolpolitik zu machen: Nun zeigt sie sich auch in Wanderstiefeln direkt vor Ort, mit Horst Seehofer an ihrer Seite, der sogar eine Rot-Kreuz-Helferjacke anhat.”

2. “ZEIT WISSEN legt Quellen offen”
(zeit-verlagsgruppe.de)
Die Zeitschrift “Zeit Wissen” will von nun an ihre Quellen offen legen: “Am Ende eines Artikels werden die wichtigsten Quellen genannt, mit denen der Autor gearbeitet hat. In einem kurzen Fließtext in der Randspalte wird erläutert, warum er welche Bücher, Studien oder Internetdatenbanken gelesen und bestimmte Orte besucht sowie Experten befragt hat. Da nicht alle Quellen im Heft aufgeführt werden können, gibt die Redaktion einen Link zu ZEIT ONLINE an, unter dem sämtliche Quellen übersichtlich zusammengefasst sind.”

3. “Gysi setzt sich gegen ‘Bild’ und Kubicki durch”
(neues-deutschland.de)
Gregor Gysi erwirkt vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen “Bild”: “Wie die Linksfraktion jetzt mitteilte, dürfen ‘Bild’ und Kubicki laut dem Hamburger Landgericht ‘nicht einmal den Verdacht erwecken’, dass es sich bei dem Vermögen von Gysis Mandanten um verschwundenes SED-Vermögen handele.”

4. “Focus Online macht offizielle Infos zu Exklusiv-Meldung aus Branchenkreisen”
(neuhetzki.de, Thorsten Neuhetzki)
Eine Vorabmeldung des “Focus”: “Wie Focus aus Branchenkreisen erfuhr? Eine Pressekonferenz ist jetzt ein Branchenkreis, nur weil wir im Kreis am Tisch gesessen haben, oder wie?”

5. “Unseren Dreck gib uns heute!”
(sonntagonline.ch, Luzia Tschirky)
Luzia Tschirky macht aufmerksam auf das Dasein vieler Praktikanten in Redaktionen: “Es beginnt am ersten Arbeitstag: Der Praktikant kommt auf die Redaktion und niemand ist darauf eingestellt. Es fehlt an Betreuung. Redaktionskollegen machen sich nicht einmal mehr die Mühe, den x-ten Praktikanten kennenzulernen. Wozu auch? In drei Monaten kommt der Nächste. Der Arbeitsalltag auf diesen Redaktionen ist für den Nachwuchs von Langeweile und Unterforderung geprägt. Genommen werden für diese Stellen trotzdem nur die mit Berufserfahrung.”

6. “MEIER: Der beste Brickfilm aller Zeiten! Von Ufos Aliens und der BILD Zeitung”
(youtube.com, Video, 6:30 Minuten)

Bild  

Gerüchte mit erstaunlicher Haltbarkeit

Die BVB-Profis Neven Subotic und Mats Hummels haben der “Bild”-Zeitung ein Exklusiv-Interview gegeben. Darin kommen die Fußballer unter anderem darauf zu sprechen, dass “manche Leute bei Facebook, Twitter und Co. es mittlerweile echt schaffen, aus total wilden Phantasien Gerüchte mit erstaunlicher Haltbarkeit zu machen!” Da muss ein “Bild”-Redakteur natürlich sofort nachhaken:

BILD: Welche [Geschichten] gab’s denn noch?​

Hummels (lacht): “Inzwischen erzählt sich ja die halbe Fußball-Republik, dass Neven ein Verhältnis mit meiner Freundin Cathy hat. Aber pssst..!”

Subotic (lacht): “Ich wollt’s dir noch erzählen, Mats. Aber jetzt mal im Ernst: Das ist natürlich totaler Quatsch! Mats und ich sind miteinander befreundet und beide glücklich vergeben.”​

Es folgt eine klassische Sportreporter-Frage:

BILD: Wie sehr nervt Sie das Gerede?​

Hummels: “Es ist schon befremdlich, wenn man sieht, wie leicht sich so eine Lüge verselbstständigt und die Leute meinen, über dein Privatleben Bescheid zu wissen. Aber wir kennen uns so gut, dass wir alle echt darüber schmunzeln können.”

Subotic (grinst): “Müssen wir ja auch. Inzwischen spricht uns doch jeder Taxifahrer und jeder Friseur drauf an. Na ja, nach diesem Interview vielleicht nicht mehr. (…)”

Da sind wir uns ehrlich gesagt nicht so sicher.

Denn das haben die Leute von “Bild” aus diesem Interview auf der Titelseite gemacht:
BVB-Stars wehren sich gegen Fremdgeh-Gerüchte - Es geht um Subotic, Hummels und dessen Freundin Cathy

Charlie und die Promotionfabrik

Wir wissen nicht, ob der Schauspieler Charlie Sheen in den vergangenen Jahren Tagebuch geführt hat. Wenn ja: Pech für ihn — er hätte sich eine Menge Arbeit sparen können.

Denn einige tausend Kilometer von seinem Wohnsitz entfernt war eine deutsche Online-Redaktion so freundlich, jeden öffentlich gewordenen Moment seines Lebens haarklein zu dokumentieren. Eine (sicherlich unvollständige) Liste haben wir hier zusammengestellt.

Polizei befreit nackte hure aus Schrank von Charlie Sheen - Charlie Sheen findet Nüchternsein langweilig - Charlie Sheens Harem aufgelöst! - Charlie Sheens 36-Stunden-Porno-Party - Charlie Sheen ließ es mit sechs Bikini-Mädchen krachen - Charlie Sheen will malen und tanzen - Charlie Sheen verschenkt im Suff Baseball-Ikone - Im Koks-Rausch: Charlie Sheen schenkte Porno-Star 30 000 Dollar
Seit ein paar Wochen klingt die Sheen-Berichterstattung bei Bild.de allerdings ein bisschen anders. Im Mittelpunkt stehen plötzlich nicht mehr die Pornoskandale, Beziehungsskandale und Pornobeziehungsskandale, sondern einzig und allein: “Anger Management”, die neue Serie des Schauspielers (BILDblog berichtete).

Vorbei die Zeiten, wo die Skandalnudel sich tagelang mit Prostituierten im Bett wälzte – jetzt flirtet Charlie wieder auf dem Bildschirm.

Und zwar “exklusiv auf BILD Movies” — wie Bild.de in letzter Zeit hin und wieder mal angedeutet hat:

8. Februar 2013:

CHARLIE SHEEN TWITTERT - "Anger Management" läuft nur auf BILD Movies - Flatrate für Serien und Filme +++ einen Monat gratis testen +++ BILD.de-Leser zahlen 8,99 Euro für zwei Monate

11. April 2013:

"ANGER MANAGEMENT" EXKLUSIV AUF BILD MOVIES IN KOOPERATION MIT WATCHEVER - Charlie Sheen: So geil ist seine neue Serie

12. April 2013:

"ANGER MANAGEMENT" EXKLUSIV AUF BILD.DE - Prügel, Puppen, Peinlichkeiten - BILD.de zeigt die ersten Highlights von Charlie Sheens neuer Comedyserie

12. April 2013:

"ANGER MANAGEMENT" IM STREAM EXKLUSIV AUF BILD MOVIES - Charlie hatte sie alle - jetzt haben wir ihn! - Charlie Sheens neue Comedyserie feiert Deutschlandpremiere

13. April 2013:

NOUREEN DEWULF AUS "ANGER MANAGEMENT" - Das ist Charlie Sheens heiße Therapie-Puppe - BILD traf Sheens sexy Co-Star zum Interview

15. April 2013:

"ANGER MANAGEMENT" EXKLUSIV AUF BILD MOVIES - Endlich trägt Charlie Sheen lange Hosen - BILD Movies zeigt die Highlights von Charlie Sheens neuer Comedyserie

16. April 2013:

DANIELE BOBADILLA (20) IN "ANGER MANAGEMENT" - Zähmt die süße Tochter Charlie Sheen? - BILD Movies* zeigt die Highlights von Charlie Sheens neuer Comedyserie

17. April 2013:

"ANGER MANAGEMENT" EXKLUSIV AUF BILD MOVIES - Charlie Goodsons beste Sprüche - BILD Movies* zeigt die Highlights von Charlie Sheens neuer Comedyserie

18. April 2013:

MARTIN UND CHARLIE SHEEN ZUSAMMEN IN "ANGER MANAGEMENT" - Wenn der Vater mit dem Sohne - BILD Movies* zeigt die Highlights von Charlie Sheens neuer Comedyerie

19. April 2013:

KOMPLETTE ERSTE STAFFEL "ANGER MANAGEMENT" AUF BILD MOVIES - Letzte Sitzung mit Charlie auf der Wut-Couch - BILD Movies* zeigt exklusiv Charlie Sheens neue Comedy-Serie

Mittlerweile hat das Portal sogar eine eigene Themen-Seite für die Serie eingerichtet und veröffentlicht regelmäßig Trailer zu den einzelnen Folgen, dazu Fotostrecken, Infografiken und andere Späßchen.

Diese nicht gerade subtile Vermischung aus Werbung und Redaktion fällt inzwischen auch den Bild.de-Lesern auf:[Kommentar 1:] Hat Bild nen Exklusiv-Werbevertrag mit dem Typen? Immer wieder diese unwichtigen Geschichten über diesen (Alkohol) kranken Menschen. [Kommentar 2:] Nein, die Verdienen Geld damit das sich jemand anmeldet und fürs gucken bezahlt.[Kommentar 1:] Ich möchte mal wissen was die Produktionsfirma der Bild bezahlt, für dieses tägliche Bombardement! [Kommentar 2:] Das liegt daran, das diese Serie Exklusiv über watchever läuft, und das bekanntlich in kooperation mit der Bildzeitung... ;) Eigene Werbung is immer noch die beste;)[Kommentar:] die pure werbung...[Kommentar:] Das ist einzig und allein nur Werbung für watchever und Bild. Die Serie ist großer mist, nicht lustig und die Einschaltquoten in den usa mit jeder Episode weniger.[Kommentar:] Charlie Sheen Spam Site[Kommentar:] Eigentlich gibt es Gesetze die besagen, das man Werbung kennzeichen muss!

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