Suchergebnisse für ‘focus’

Bahnstreik, Behinderung, “Bild”-Girl

1. “Abweichende Realitäten: Die Lokführer, die Medien und die Leser”
(wibkeschmidt.com)
Wibke Schmidt blickt auf die Berichterstattung zum Bahnstreik, insbesondere auf das Verhalten von Stern.de: “Ich glaube aber, dass es jenseits von Bild, Focus.de und stern.de auch betriebswirtschaftlich unklug ist, vor allem die populistische Empörung zu bedienen. Viele Menschen sind gar nicht so unterkomplex strukturiert, dass sie ein Problem nicht über den privaten Horizont hinausdenken.”

2. “Wie eine 25-jährige Bambergerin das BILD-Girl abschaffen will”
(nordbayern.de, Björn Bischoff)
Das “Bild”-Girl stehe stellvertretend für “Bild”-Sexismus, findet Kristina Lunz: “Bislang ist der Tenor, dass Frauen nur dann wertgeschätzt werden, wenn sie ihre Brüste zeigen. Männer hingegen werden für ihre Leistungen in Politik und Sport geschätzt.”

3. “Verschlüsselte Zeitungsanzeigen, Teil 1: Das Internet des 19. Jahrhunderts”
(scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne, Klaus Schmeh)
Klaus Schmeh berichtet von verschlüsselten Zeitungsannoncen im 19. Jahrhundert: “Vor allem heimlich Verliebte nutzten diese Form des Kommunizierens. In der Times und anderen britischen Zeitungen fanden sich damals verschlüsselte Anzeigen zu Hunderten oder gar Tausenden.”

4. “‘Wo will der Rollstuhl denn raus?'”
(sueddeutsche.de, Sabrina Ebitsch)
Menschen mit Behinderung erzählen von alltäglichen Begegnungen mit Menschen ohne Behinderung und erteilen Auskunft, wie letztere “Situationen vermeiden, die für beide Seiten peinlich sind”.

5. “Warum uns der Nahe Osten egal sein sollte”
(cicero.de, Justin Logan)
Justin Logan fordert dazu auf, den Blick auf Wichtigeres zu richten als auf den Nahen Osten: “Drei Belange rückten diese kleine, arme und schwache Region in den Fokus der US-Außenpolitik: Erdöl, Israel und Terrorismus. Jedes dieser Anliegen verdient Beachtung, aber auch nicht annähernd so viel Beachtung, wie ihnen in den letzten Jahrzehnten zuteilwurde.”

6. “F.A.Z. Leserbrief”
(blog.beetlebum.de, Johannes Kretzschmar)

Bild, Focus, Stern  etc.

Wie DFB, Medien und “Die Mannschaft” auf einen Fake hereinfielen

Morgen startet in den Kinos der DFB-Werbespot WM-Film „Die Mannschaft“, in dessen Trailer* gleich zu Beginn dieses Zitat auftaucht:


(Screenshot aus dem Trailer.)

Die Filmemacher und DFB-Verantwortlichen müssen sehr stolz auf dieses Zitat sein, denn es eröffnet nicht nur den Trailer und war Inspiration für den Titel, sondern wurde gar zur „Leitidee“ des ganzen Projekts erklärt. In einer Pressemitteilung schrieb der DFB vor einigen Wochen:

Der Film […] stellt den besonderen Teamgedanken als entscheidend für den vierten Titelgewinn heraus. “Brasilien hat Neymar. Argentinien hat Messi. Portugal hat Ronaldo. Deutschland hat eine Mannschaft!” Dieses Motto, ein Twitter-Beitrag des englischen Kapitäns Steven Gerrard nach dem 7:1-Triumph des DFB-Teams im Halbfinale gegen Brasilien, ist die Leitidee.

Doof nur: Das Zitat stammt gar nicht von Steven Gerrard.

Der „Twitter-Beitrag“, auf den sich der DFB bezieht, sieht so aus:

Tweet von "Steven Gerrard" (@iSteven8Gerrard): "Brazil have Neymar. Argentina have Messi. Portugal have Ronaldo. Germany have a team!"

Da steht zwar „Steven Gerrard“, und das Foto zeigt ihn auch, doch hinter dem Account steckt nicht Gerrard selbst, sondern ein Fan. Das erkennt man zum Beispiel daran, dass über Gerrard in der dritten Person getwittert wird, oder auch am fehlenden blauen Haken (Sportler dieser Größenordnung haben in der Regel verifizierte Accounts, wie man schön an dieser Liste sieht), vor allem aber an der Profilbeschreibung, in der es heißt:

Your mouth-piece centre for #LFC transfers news and rumours #DareToGerrard #TeamGerrard

Als Website wird im Profil außerdem eine Steven-Gerrard-Fanseite verlinkt.

Kurzum: Eigentlich hätte auch der DFB darauf kommen können, dass das ach so schöne Zitat nicht vom damaligen Kapitän der Engländer stammt, sondern von irgendwem.

Und die Medien genauso. Aber die sind auch drauf reingefallen, schon damals, als der Tweet um die Welt ging. Und zwar durch die Bank. So erschien das angebliche Gerrard-Zitat unter anderem in der „Bild“-Zeitung, in der „Berliner Zeitung“, in der „Süddeutschen Zeitung“, in der „Welt“, im „Stern“, im „Focus“, im „Tagesspiegel“, in der „Badischen Zeitung“, der „Saarbrücker Zeitung“, der „Kölnischen Rundschau“, der „Rheinischen Post“, den „Aachener Nachrichten“, dem „Darmstädter Echo“, der „Westdeutschen Zeitung“, dem „Bonner General-Anzeiger“, auf den Webseiten des „Handelsblatts“, der „Berliner Morgenpost“, der „Sport Bild“, der „Augsburger Allgemeinen“, der “Sportschau”, der „Hamburger Morgenpost“, bei Web.de, T-Online, der AFP, dem SID und bei vielen, vielen mehr.

Aber vielleicht als kleiner Trost, damit wir die fußballpatriotische Ein-Hoch-auf-uns-Stimmung jetzt nicht völlig zerschießen: Es gibt noch ein anderes Zitat, nämlich vom damaligen Trainer der Brasilianer, der nach der 1:7-Niederlage gegen Deutschland sagte:

We tried to do what we could, we did our best – but we came up against a great German team.

Das knallt zwar nicht so schön, ist aber wenigstens kein Fake.

Mit Dank an David.

*Korrektur/Nachtrag, 13. November: Das falsche Gerrard-Zitat taucht nur im Trailer auf, nicht im Film selbst, wie wir zunächst geschrieben hatten. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Inzwischen haben wir auch den Verfasser des Tweets erreicht und ihm ein paar Fragen gestellt:

Hallo @iSteven8Gerrard, nur der Vollständigkeit halber: Bist Du der echte Steven Gerrard?
Nein, ich bin nicht der echte Steven Gerrard.

Du hast ja mitbekommen, dass Dein Tweet (“Deutschland hat eine Mannschaft!“) ganz schön die Runde macht. Stammt das Zitat denn von Dir oder vom echten Gerrard?
Das Zitat ist von mir. Während der Weltmeisterschaft haben meine Freunde ich darüber gesprochen, dass sich die Deutschen so gut schlagen, weil sie im Gegensatz zu Brasilien oder Argentinien als Mannschaft spielen. Dann bin ich auf Twitter gegangen, und das waren die Sätze, die mir in den Kopf kamen.

Wie heißt Du denn wirklich und worum geht’s bei Deinem Twitter-Projekt?
Mein echter Name ist Seumas Beathan. Der Twitter-Account hat als normale Fanseite [über Gerrard und den FC Liverpool] begonnen, und zurzeit arbeite ich noch an einer Website für Liverpool-Fans.

Seit Juli hat dein Tweet über 35.000 Retweets bekommen. Ist das Dein erfolgreichster Tweet?
Ich hatte ein paar, die über 1.000-mal retweeted wurden, aber dieser ist mit Abstand der erfolgreichste.

Jetzt taucht er sogar im Trailer zum offiziellen DFB-WM-Film auf und wurde zur „Leitidee“ des Projekts erklärt — ist das der krönende Moment?
Nun, ja und nein. Ja, weil es natürlich unglaublich ist, meinen Tweet im Trailer zu sehen, aber auch nein, weil ich keine Anerkennung dafür bekommen habe. Außer ein paar Journalisten und deutschen Fans hat niemand gemerkt, dass der Tweet in Wirklichkeit gar nicht von Steven Gerrard kam.

Aber hast Du denn nicht manchmal ein schlechtes Gewissen, Dich als Steven Gerrard auszugeben? Oder besser: Wenn so viele Leute glauben, Du seist er?
Ich gebe mich nicht wirklich als er aus. Offensichtlich gibt es einige Leute, die mich fälschlicherweise für den echten Gerrard halten, aber der Großteil meiner Follower ist sich bewusst, dass es ein Fan-Account ist. Und ich versuche so gut wie möglich, die Leute zu korrigieren und darauf hinzuweisen, dass es nur eine Fanseite ist.

Hat Dich jemals irgendein deutscher Journalist oder Fußball-/Film-Mensch kontaktiert, um zu überprüfen, ob Du der echte Gerrard bist?
Nein, und das enttäuscht mich. Der DFB hat mein Zitat ohne Erlaubnis benutzt, darüber bin ich ziemlich unglücklich.

Hast Du überlegt, Dir einen Anwalt zu nehmen?
Nein, das möchte ich nicht. Mir missfällt auch nicht unbedingt die Tatsache, dass der Tweet benutzt wurde, sondern dass sie mich nicht kontaktiert und es nicht geschafft haben, mich korrekt zu zitieren.

Hast Du den echten Gerrard eigentlich jemals getroffen?
Nein, leider noch nicht. Aber ich hoffe, dass ich das eines Tages werde.

Super Illu, Ebola, Restrukturierungen

1. “Die Netzflüsterer”
(datum.at, Stefan Apfl und Sarah Kleiner)
Österreichische Unternehmen beauftragen eine PR-Agentur, die schmeichelhafte Internet-Einträge über sie erstellt, “80.000 bis 100.000 PR-Postings pro Jahr”: “Wer einmal begriffen hat, wie umfassend heimische Unternehmen das Netz mithilfe der PR-Agentur Mhoch3 manipuliert haben, der wird kein Posting und keinen Onlinekommentar mehr lesen können, ohne dabei ein mulmiges Gefühl und die Frage im Kopf zu haben: Was, wenn der Mensch dahinter dafür bezahlt wurde?” Siehe dazu auch “Das Geschäft mit der gefälschten Meinung” (sueddeutsche.de, Johannes Boie).

2. “Engagiert gegen ‘Bild’-Miezen”
(ndr.de, Janina Kalle)
Die Petition “Zeigt allen Respekt – schafft das BILD-Girl ab!” (change.org) findet bisher über 11 000 Unterstützer.

3. “Experten erwarten mehr Ebola-Panikfälle in Deutschland”
(stefan-niggemeier.de, Boris Rosenkranz)
Während in manchen Monaten 40 bis 50 Malaria-Fälle diagnostiziert werden bei aus Westafrika einreisenden Personen, hat sich bis heute in Deutschland niemand mit Ebola infiziert. “Die Verdachtsfälle, die es gab, waren jedes Mal – Verdachtsfälle. Und trotzdem wurden sie vom medialen Panikorchester begleitet.”

4. “Blutarmut als Konzept”
(vocer.org, Jan Klage)
Restrukturierer Jan Klage blickt kritisch auf die Restrukturierungen bei Gruner + Jahr: “Warum aber übernimmt ein international tätiges und innovatives Verlagshaus wie Gruner + Jahr ein vier Jahre altes und immer noch umstrittenes Umstrukturierungskonzept eines mittelständischen Mitbewerbers? Weil es praktikabel ist. Und weil offensichtlich immer noch keine bessere Lösung in Sicht ist. (…) Nicht PR-Texte und Auftragsarbeiten schlecht bezahlter freier Journalisten werden die Schlacht um die Aufmerksamkeit moderner Zielgruppen gewinnen, sondern Geschichten mit Herzblut und Authentizität.”

5. “Bräsiger Mix aus Käse- und Infoblatt”
(taz.de, Jenni Zylka)
Jenni Zylka liest die “Super Illu”, “die Zeitschrift, die immer noch jede Woche von jedem fünften Erwachsenen in Ostdeutschland gelesen wird und damit, so wirbt sie seit Jahren, ‘mehr Leser erreicht als Spiegel, Stern und Focus zusammen’.”

6. “Keine üble Nachrede gegen Tiedje: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen stern-Mann Tillack ein”
(meedia.de)

In der Gaga-Bäckerei der EU

Mensch, diese EU schon wieder.

Schon wieder eine Gaga-Verordnung aus der EU!

(“Bild”)

Ist das Gaga? Nein: EU!

(rtl.de)

Neuer EU-Wahnsinn: Bald kommt das Kuchen-Gesetz

(“Focus Online”)

Das “Kuchen-Gesetz”, über das sich die Journalisten so aufregen, ist die neue Lebensmittelverordnung, die ab dem 13. Dezember greifen soll. Und warum die so gaga ist, erklärt “Bild” auf der heutigen Titelseite so:

Schon wieder eine Gaga-Verordnung aus der EU, die vor allem Eltern richtig nerven wird!

Ab 13. Dezember gilt die neue Lebensmittelverordnung, wonach künftig auch bei lose angebotenen Lebensmitteln (Kuchen, Schnittchen, Salate) alle Inhaltsstoffe aufgeführt werden müssen. Heißt im Klartext: Wer z. B. Einen Kuchen für einen Basar oder ein Fest im Kindergarten oder in der Schule backt, muss künftig eine exakte Zutatenliste mitliefern.

Das wäre tatsächlich ziemlich bescheuert — wenn es denn stimmte. Tut es aber nicht.

Die EU-Kommission erklärte heute bei Facebook:

Das ist – mal wieder – Quatsch. Neue Regeln zur Kennzeichnung von Lebensmitteln gibt es zwar ab Dezember – aber die gelten explizit nur für Unternehmen, und eben NICHT für Privatpersonen oder z.B. den Kuchenverkauf bei Wohltätigkeitsveranstaltungen.

Auch die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior stellt klar:

“Eltern können natürlich weiterhin in Kindergärten und Schulen selbstgemachtes Essen zu den Geburtstagsfeiern, Frühlingsfesten und Weihnachtsbasaren mitbringen. Keine Kaffeerunde in Seniorenheimen ist gefährdet. Wer gelegentlich privat oder ehrenamtlich Essen spendet, fällt nicht unter die Kennzeichnungspflicht der neuen Lebensmittelverordnung.”

Und wer es jetzt immer noch nicht glaubt: Hier (S. 2, Punkt 15) steht es schwarz auf weiß:

Das Unionsrecht sollte nur für Unternehmen gelten, wobei der Unternehmensbegriff eine gewisse Kontinuität der Aktivitäten und einen gewissen Organisationsgrad voraussetzt. Tätigkeiten wie der gelegentliche Umgang mit Lebensmitteln und deren Lieferung, das Servieren von Mahlzeiten und der Verkauf von Lebensmitteln durch Privatpersonen z. B. bei Wohltätigkeitsveranstaltungen oder auf Märkten und Zusammenkünften auf lokaler Ebene sollten nicht in den Anwendungsbereich dieser Verordnung fallen.

Das hätte auch der (anonyme) Verfasser des “Bild”-Artikels wissen können, und dafür hätte er nicht mal in das Dokument schauen müssen. Denn schon vor einer Woche gab das Bundeslandwirtschaftsministerium auf Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Christian Haase Entwarnung. Im “Westfalenblatt” sagte Haase:

“Ich habe mir dazu vom Bundeslandwirtschaftsministerium bestätigen lassen, dass ‘private’ Veranstaltungen, darunter auch Feuerwehrfeste oder das Seniorencafé, von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen sind”

Und sogar “Bild” selbst hat gestern online berichtet, dass die Verordnung “nicht für Speisenzubereitungen durch Privatleute” gilt, die Kitas also weiter “krümeln dürfen”.

Im Streit um die “Kuchen-Verordnung” der EU hat sich jetzt die Vernunft durchgesetzt…

In der Redaktion von “Bild” natürlich nicht.

Mit Dank an Moritz D.

Politikmagazine, Kurt Imhof, Blogwalk

1. “Im Wendekreis des Krebses”
(wahrheitueberwahrheit.blogspot.ch)
Spekulationen über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin: “Also, Focus Online sagt, daß pagesix.com sagt, daß Putin Bauchspeicheldrüsenkrebs habe, und keinen Rückenmarkkrebs, weil polnische Klatschseiten sagen, Putin habe einen Hirntumor, weil ein britischer Journalist vor sieben Monaten gesagt habe, ein russischer Oligarch hätte ihm gesagt, daß Putin einen Hirntumor hätte.”

2. “Bernd Gäbler: ‘Es gibt einen gebührenfinanzierten Überschuss an Einlullendem'”
(newsroom.de, Bernd Gäbler)
Bernd Gäbler refereriert über die politischen Magazine der Öffentlich-Rechtlichen: “Immer wieder gibt es Appelle, Betroffene nicht zu ignorieren, sondern zu schützen, zu handeln, meist gesetzgeberisch. Nach dem Staat wird gerufen. Es kann der Eindruck entstehen, ein ‘beschützender Etatismus’ sei die politische Konsensorientierung der Polit-Magazinmacher. Ob Rentner ihre Anlagen verspekulieren oder Lehrer Unterrichtsmängel beklagen, nie gibt es auch nur einen Hinweis auf Eigenverantwortung.”

3. “Flüchtlinge als Sündenböcke”
(taz.de, Sebastian Heiser)
Sind Ausgaben für Flüchtlinge daran schuld, dass im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg stark gespart werden muss? Sebastian Heiser zählt vier Gründe auf, weshalb er eine solche Berichterstattung als “einseitig und grob irreführend” einstuft.

4. “‘Das Reflexionsniveau gegenüber der eigenen Branche ist tief!'”
(persoenlich.com, Matthias Ackeret)
Ein Interview mit Kurt Imhof, der das “Jahrbuch Qualität der Medien” (Hauptbefunde 2014) mitherausgegeben hat: “Themen, die man früher eindeutig dem Boulevardjournalismus zuordnen konnte, werden mittlerweile auch von den Qualitätstiteln behandelt und tragen zum Medienhype bei.”

5. “Journalismus zum Kuscheln”
(sueddeutsche.de, Ruth Schneeberger)
Ruth Schneeberger stellt zwei neue Magazine vor. “Mindart”, das angetreten sei, die “neue Eso-Szene mit der alten aus den 80er-Jahren zu verbinden”. Und “My Harmony”: “Es wird dem Herbstspaziergang gehuldigt und dem Briefeschreiben von Hand; Buchempfehlungen werden ausgesprochen, dazu Kochrezepte, etwa für Schweinebacken mit Pastinaken.”

6. “RTL vereint Modebloggerinnen”
(berliner-zeitung.de, Carmen Böker)
Die RTL-Modeplattform Blogwalk.de: “Im Modemagazin-Look auf schlicht weißem Grund, der die Beiträge endlos hintereinander wegrollen lässt, berichten 26 Bloggerinnen. Von den Fährnissen des täglichen Sich-Anziehens, des Sich-Einrichtens und des Sich-Ernährens, wobei immer aus einer persönlichen, man könnte auch sagen: ausgesprochen ichbezogenen Perspektive heraus kommuniziert wird. Es wird nicht analysiert, sondern affirmiert; der Leser fühlt sich wie in eine transkribierte Version von ‘Germany’s Next Top Model’ hineingeraten, wo jedes Schuh-Schnäppchen kollektive Ekstase auslöst. Was gut zum Umfeld passt.”

Die “Huffpo” und die Popcorn-Panik

Viele von uns lesen vermutlich häufiger blödsinnige Texte, als uns bewusst ist. In dem Dschungel aus Pseudo-Journalismus, Clickbaiting und zusammengeklaubten Informationsfetzen ist es ja auch schwer, den Überblick zu behalten.

Es kann aber schon helfen, zumindest die hohlsten Medien aus den Bookmarks zu streichen. Zum Beispiel die Huffington Post.

Viele von uns essen vermutlich häufiger ungesunde Lebensmittel, als uns bewusst ist. In dem Dschungel aus Fertig-Produkten, Fastfood und Diät-Produkten ist es ja auch schwer, den Überblick zu behalten. […]

Es kann aber schon helfen, zumindest die ungesündesten Produkte vom Speiseplan zu streichen.

Gut, statt der angekündigten acht folgen dann zwar neun “ungesunde Lebensmittel”, aber die Zahlen sind dann doch eher das kleinste Problem.

Fangen wir mal ganz oben in der Liste an, beim Mikrowellen-Popcorn. Die “Huffpo” behauptet:

In Mikrowellen-Popcorn sind Chemikalien zu finden, die mit Leber-, Hoden- und Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung gebracht werden. Die Perfluoroctansäure und der Stoff Diacetyl lösen Tumore und Lungenschäden aus.

Im Original ist der letzte Satz mit einem Link unterlegt, der allen Ernstes zum “Kopp”-Verlag führt.

“Kopp”-Verlag, das ist der mit den “Informationen, die Ihnen die Augen öffnen” — zum Beispiel über UFOs, Geheimdienste, den 11. September, Chemtrails, den Dritten Weltkrieg, Flug MH17, die Politik, die Medien, die Heilkraft der Kokosnuss und so weiter.

Und weil natürlich auch die Lebensmittelindustrie mit den CIA-UFO-Manipulations-Leuten unter einer Decke steckt, finden sich zwischen den Büchern über “Die Pyramiden und das Pentagon” (Untertitel: “Die streng geheimen Forschungen von Regierungen und Geheimdiensten zu mystischen Relikten, untergegangenen Zivilisationen und außerirdischen Besuchern”) und “Das Geheimnis der deutschen Atombombe” (“Gewannen Hitlers Wissenschaftler den nuklearen Wettlauf doch?”) immer wieder auch Texte zu den “Wahrheiten” über unser Essen.

Das ist der “Kopp”-Artikel, den die “Huffpo” als Quelle herangezogen hat. Es ist ein aus dem Englischen übersetzter Text von naturalnews.com, einer amerikanischen Seite, die sich auf Verschwörungstheorien aus der Medizin spezialisiert hat.

Solche Krebs-Lebensmittel-Listen kursieren schon seit Jahren. Das Mikrowellen-Popcorn ist meistens mit dabei. Im “Kopp”-Text heißt es dazu:

Die amerikanische Umweltbehörde EPA bezeichnet die Perfluoroctansäure (PFOA) im Mikrowellen-Popcorn als “wahrscheinlich” karzinogen, mehrere unabhängige Studien haben die Substanz mit der Entstehung von Tumoren in Zusammenhang gebracht. Auch das Diacetyl, das im Popcorn selbst verwendet wird, wird mit Lungenschäden und Krebs in Verbindung gebracht.

In Verbindung gebracht. “Wahrscheinlich” karzinogen. Was genau das bedeutet, verrät der Text nicht, weder bei “naturalnews” noch bei “Kopp” noch bei der “Huffpo”. Und wenn man sich mal die seriösen Quellen zu dem Thema anschaut, wird auch schnell klar, warum.

Im Jahr 2000 wurde bei mehreren Menschen in den USA eine Lungenerkrankung namens Bronchiolitis obliterans festgestellt, die möglicherweise von dem Butteraroma des Mikrowellen-Popcorns (Diacetyl) ausgelöst wurde.

Allerdings: Die Erkrankten hatten allesamt in einer Popcorn-Fabrik gearbeitet, sie waren den Diacetyl-Dämpfen also über lange Zeit und in großen Mengen ausgesetzt. Darum wird die Krankheit auch “popcorn worker’s lung” genannt.

Für den normalen Verbraucher ist das Risiko dagegen viel geringer. 2007 wurde zwar ein Fall bekannt, in dem ein Mann erkrankte, der nicht mit dem Popcorn gearbeitet, sondern es bloß gegessen hatte — allerdings hatte er sich auch zehn Jahre lang jeden Tag mehrere Packungen in der Mikrowelle zubereitet und das Diacetyl darum ebenfalls über einen langen Zeitraum inhaliert.

Die andere Substanz, Perfluoroctansäure, gilt zwar ebenfalls als gefährlich, aber erstens kommt sie nicht im Popcorn selbst vor, sondern in der Verpackung, und zweitens ist ihr Einfluss auf die menschliche Gesundheit erst wenig erforscht. Wenn, dann sind aber, wie beim Diacetyl, am ehesten Industriearbeiter betroffen, die lange und intensiv mit der Subtanz zu tun haben. Das Bundesamt für Riskobewertung ist außerdem, obwohl es die Substanz durchaus kritisch sieht, 2008 zu dem Schluss gekommen, dass “Gesundheitliche Risiken durch PFOS und PFOA in Lebensmitteln […] nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich” seien.

Wenn es also bei “naturalnews” oder im “Kopp Verlag” heißt, dass “mehrere unabhängige Studien […] die Substanz mit der Entstehung von Tumoren in Zusammenhang gebracht” haben, dann ist gemeint: in Tierversuchen.

Davon ab: In den vergangenen Jahren haben viele Unternehmen die Mengen von Diacetyl und Perfluoroctansäure reduziert oder verzichten inzwischen ganz darauf. Wenn man also nicht gerade in einer Mikrowellen-Popcorn-Fabrik arbeitet oder sich täglich mehrere Packungen davon reinpfeift, hält sich die Krebs-Gefahr doch stark in Grenzen.

Aber solche Fakten stören dann nur bei den Panikschürern aus der Verschwörungsecke. Und die “Huffpo” streut die Viertelwahrheiten weiter, weil sie sich, statt in vernünftigen Quellen zu recherchieren, blind auf die selbsternannten Augenöffner verlässt.

Auch beim Rest der Krebs-Lebensmittel-Liste hat sich die “Huffpo”-Autorin ganz offensichtlich von den hysterischen Geschichten der “Kopp” & Co.-Jünger einlullen lassen. Wir wollen jetzt nicht zu jedem Punkt aufschreiben, was davon stimmt und welche Details verschwiegen wurden (das wäre schließlich die Aufgabe der “Huffpo” gewesen), aber ein Blick auf die Quellen erklärt schon einiges.

Der Artikel enthält 14 Links. Zwei davon gehen zu eigenen “Huffpo”-Artikeln, einer zu “Focus Online”. Alle anderen führen den Leser schnurstracks in die zwielichtige Welt der AIDS-Leugner und Chemtrail-Gläubigen.

Verlinkt ist neben dem “Kopp”-Verlag etwa das “Zentrum der Gesundheit”. Das Portal bietet laut Eigenbeschreibung “unzensierte Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Naturheilkunde” — also Videos wie “Der HIV-AIDS-Schwindel” oder “Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe” oder auch “CIA Kontrolliert Deutsche Medien”.

Eine weitere Quelle sind die “Deutschen Wirtschafts Nachrichten”, eine nicht weniger dubiose Seite, die eigentlich eher für panische Untergangsszenarien aus der Wirtschaft zuständig ist und ungefähr den gleichen Schlag von Menschen anzieht wie “Kopp” & Co.

Und schließlich beruft sich die Autorin noch auf eine Seite namens “fatkiller.guru”, auf der es um die magischen Heilkräfte der Natur geht. Da heißt es:

Warum haben wir diese natürlich heilende Magie vergessen?

Dank korrupter Politiker und die Macht der Pharmaindustrie.

Es ist nicht so, dass wir diese Wundermittel vergessen haben. “Die” wollen uns nur glauben lassen, dass sie einige schwerwiegende Risiken einschließen.

Tja. Und auf solchen Quellen basiert der ganze Artikel. Aber die “Huffpo”-Macher scheint das nicht zu stören. Der Text ist seit fünf Tagen online, die Nähe zur “Kopp”-Ecke wurde in den Kommentaren schon mehrfach kritisiert, aber passiert ist bislang: nichts.

Mit Dank an Moritz N.

Nachtrag, 29. Oktober: Inzwischen hat die “Huffington Post” den Artikel doch noch überarbeitet und am Ende einen Hinweis eingefügt:

Nachtrag: Drei der genannten Punkte basierten auf fragwürdigen Quellen. Wir haben sie daher entfernt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen. Alle anderen Punkte haben wir ebenfalls noch einmal überprüft und weitere Quellen hinzugefügt.

Schwarze Schneeflocke verwirrt Journalisten

Gut möglich, dass Sie in den vergangenen Stunden im Internet auf dieses Schild gestoßen sind:

Es ist nicht nur bei „Spiegel Online“ zu sehen, sondern auch auf den Seiten der “Welt”, der “Mopo” und der “Mittelbayerischen Zeitung”, bei n-tv.de, “Focus Online”, Stern.de und einigen anderen:

Allerdings: Um dieses Schild geht es gar nicht.

Im Beschluss des Oberlandesgerichts, mit dem sich die Artikel beschäftigen, ist ausdrücklich die Rede vom …

Zusatzschild i.S.v. § 39 Abs. 3 StVO

Und das sieht so aus:

Mit Dank an Steffen S.

Nachtrag, 16. Oktober: “Spiegel Online” und n-tv.de haben die Fotos ausgetauscht.

Frontal21, Mario Götze, Peter Wälty

1. “Ukraine-Konflikt: Kritik an Medienhäusern”
(ndr.de, Video, 6:21 Minuten)
Die Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt: Rund 300 Menschen demonstrieren vor dem Redaktionsgebäude des “Spiegel” in Hamburg, die ARD-Tagesschau und die ARD-Tagesthemen erhalten täglich stapelweise kritische Post (ab 4:28 Minuten).

2. “Als-ob-Information”
(demystifikation.wordpress.com)
Stefan Wagner misst eine von der ZDF-Sendung “Frontal21” in einem Beitrag (youtube.com, Video, ab 5:15 Minuten) verwendete Grafik nach.

3. “Kein Liebling der Massen”
(wdr.de, Video, 8:35 Minuten)
Die WDR-Sendung “Sport Inside” beleuchtet die Abschottung von Fußballer Mario Götze durch PR und Werbung.

4. “Deshalb nervt PR”
(blog.tagesanzeiger.ch/offtherecord, Christian Lüscher)
Christian Lüscher listet zehn Methoden auf, wie Öffentlichkeitsarbeiter versuchen, Journalisten für ihre Sache zu gewinnen.

5. “‘Diese professionelle Demutsheuchelei ist mir auf Dauer zu anstrengend'”
(persoenlich.com, Matthias Ackeret)
Ein Interview mit Peter Wälty, Leiter Digitalentwicklung und stellvertretender Chefredaktor von “20 Minuten”: “Wir kriegen 5’000 Leserbilder im Monat, davon zeigen wir vielleicht 50. Dasselbe bei den Leserkommentaren. Wir kriegen täglich um die 5’000, aber nur deshalb, weil wir die Kommentarfunktion nach 24 Stunden schliessen. Würden wir das nicht tun, hätten wir doppelt so viele.”

6. “Helmut Markwort: ‘Ja, ich bin Moritz Rodach'”
(newsroom.de, Bülend Ürük)
Helmut Markwort gibt zu, unter dem Pseudonym Moritz Rodach für “Focus Online” über den FC Bayern München geschrieben zu haben: “Ich bin ja nicht nur Fan, sondern auch Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern. Jeder weiß das. Natürlich auch die Kollegen von Online, als sie mich baten, ihnen ein paar Fakten von einer Reise mit den Bayern durchzugeben. Es war eine Gelegenheitsarbeit – und in meinem grundsätzlichen Bemühen, ein objektiver Journalist zu sein, meine subjektive Schwachstelle.”

Unfallbilder, Zensur, Google News

1. “In eigener Sache: Warum wir keine Unfallbilder zeigen”
(racingblog.de, Don Dahlmann)
Don Dahlmann schreibt nach dem Unglück von Jules Bianchi beim Formel-1-Rennen in Suzuka auf, wie er mit Bildern oder Videos von Unfällen umgeht: “Wenn die Gesundheitssituation eines Unfallbeteiligten unklar ist und wenn wir nicht wissen, ob der Unfall schwere, bleibende Schäden hinterlässt, werden wir keine Bilder zeigen.” Siehe dazu auch den Facebook-Eintrag zur Berichterstattung von “Bild”.

2. “In eigener Sache”
(dagmar-woehrl.de)
Die RTL-Sendung “Punkt 12” entschuldigt sich bei Dagmar Wöhrl, die falsch wiedergegeben wurde: “Wir möchten folgendes richtigstellen: Heute in der Sendung haben wir berichtet, die CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl habe gefordert, jeder solle Flüchtlinge in seiner Wohnung aufnehmen. Wortwörtlich hat Frau Wöhrl aber gesagt: ‘Wenn hilfsbereite Mitmenschen ihre Türen für Flüchtlinge öffnen wollen, dann sollten wir diese nicht durch staatliche Schranken verschließen.'”

3. “Katz-und-Maus-Spiel mit dem Zensor”
(nzz.ch, Mike S. Schäfer und Adrian Rauchfleisch)
Freiräume und Zensur in der chinesischen Medienlandschaft: “30 Prozent der als problematisch angesehenen Beiträge werden innerhalb von 30 Minuten gelöscht, 90 Prozent innerhalb eines Tages.”

4. “Taking the fight for #transparency to court”
(blog.twitter.com, Ben Lee, englisch)
Twitter geht rechtlich vor gegen von der US-Regierung auferlegte Zensurmaßnahmen: “Our ability to speak has been restricted by laws that prohibit and even criminalize a service provider like us from disclosing the exact number of national security letters (‘NSLs’) and Foreign Intelligence Surveillance Act (‘FISA’) court orders received — even if that number is zero.”

5. “Google’s ‘In The News’ Box Now Lists More Than Traditional News Sites”
(searchengineland.com, Danny Sullivan, englisch)
“Google News” scheint seine Quellen erweitern zu wollen: “Google has confirmed that new ‘In The News’ box appearing in some of its search results now lists content from more than just the traditional news sites. Discussions at Reddit, blog posts, videos and more from non-news sites may turn up.”

6. “Süddeutscher Focus gibt Rätsel auf: Nordkoreaner bei Amazon zu verkaufen?”
(luisbl.wordpress.com)
Automatisierte Amazon-Links bei “Focus Online”.

Michael Schumacher und die “sensationelle Prognose”

Jean Todt, der Präsident des Automobilverbandes FIA und langjährige Freund von Michael Schumacher, hat im französischen Fernsehen vor ein paar Tagen ein kurzes Interview zu Schumachers Gesundheitszustand gegeben.

Viele deutsche Medien berichten heute darüber, und zwar vor allem so:


(“Spiegel Online”)


(“Focus Online”)


(N-tv.de)


(Bunte.de)


(Web.de)


(T-online.de)


(Express.de)

Auch viele, viele andere Medien zitieren diesen Satz, selbst in Großbritannien und Italien kursiert er schon. Allerdings: Jean Todt hat ihn in dem Interview nie gesagt. Im Gegenteil: Er bemühte sich sogar, der Frage nach dem “normalen Leben” so gut es geht auszuweichen.

Übersetzt lautet das Gespräch so:

Reporter: Wie geht es ihm heute?
Jean Todt: Heute? Er kämpft. Und wir hoffen, dass die Dinge besser werden. Schnell.
Reporter: Kann er seine Bewegungen kontrollieren? Kann er sprechen?
JT: Ich will nicht ins Detail gehen, weil es zu persönlich ist. Ich glaube, dass das Wichtigste ist, dass er lebt, dass seine Familie bei ihm ist und dass es besser wird, aber wir müssen ihm Zeit geben. Wir müssen ihn in Ruhe lassen.
Reporter: Ich werde die Frage anders formulieren. Wird er je wieder zu einem normalen Leben zurückfinden?
JT: Er wird wahrscheinlich nie wieder F1 fahren.
Reporter: Sie können ein normales Leben haben, ohne F1-Auto zu fahren.
JT: Wir können nur hoffen.

Wo das falsche Zitat ursprünglich herkommt, lässt sich nur schwer nachvollziehen; einige Medien verweisen auf einen Artikel bei motorsport-magazin.com, andere auf “Spiegel Online”. Wie auch immer: Die “sensationelle Prognose von Jean Todt” (Bunte.de), die jetzt durch die europäischen Medien geistert, hat es in Wahrheit gar nicht gegeben.

Mit Dank an Basti, Hendrik L., Nils M. und Carsten P.

Nachtrag, 22.15 Uhr: “Spiegel Online” hat den Artikel transparent korrigiert. Demnach beruhte der Fehler auf einer falschen Übersetzung der australischen Nachrichtenagentur GMM.

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