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Slumdog Billionaire — Jetzt erst recht

Unter Journalisten scheint ein irrsinniger Wettbewerb ausgebrochen zu sein, wer das “teuerste Haus der Welt” in Mumbai am höchsten taxiert.

Vor fast einem Jahr lag der Preis für das Privathaus des indischen Milliardärs Mukesh Ambani bei rund einer Milliarde Dollar (damals rund 760 Millionen Euro), was schon ein sehr unrealistischer Preis war (BILDblog berichtete).

Vergangene Woche erhöhte heute.at auf eine Milliarde Euro, was nicht eben realistischer war (BILDblog berichtete auch da).

In nur wenigen Tagen muss es eine wahre Kostenexplosion gegeben haben.

Blick.ch ist heute jedenfalls bei umgerechnet 1,6 Milliarden Euro angekommen:

Ein indischer Milliardär baut sich einen Mega-Palast. Einen modernen Wolkenkratzer, 27 Stockwerke hoch. Für umgerechnet mehr als zwei Milliarden Franken!

Doch diese Zahl ist lächerlich im Vergleich zu dem, was taz.de schon gestern geboten hat:

Teuerstes Wohnhaus der Welt: 
Eine Luxus-Ruine in Mumbai. Mukesh Ambani will nicht mehr. Nachdem er zwei Milliarden Euro für sein neues Haus ausgegeben hat, zieht er nun doch nicht ein. Schuld soll sein Aberglaube sein.

Wenn die Entwicklung anhält, wird der Preis des Hauses noch vor Weihnachten das Staatsdefizit der USA übersteigen.

Mit Dank an Autoresponder, Dennis und Patrick P.

Apfelkraut und Rüben

Technik und Juristerei sind (wie Abwassersysteme) keine Gebiete, mit denen sich der Durchschnittsbürger gerne befasst: Beides versteht er nicht so richtig, aber es “funktioniert halt irgendwie” und hilft ihm im Leben — und wenn es nicht in seinem Sinne funktioniert, ist das Gemecker groß. Keine guten Voraussetzungen, dass noch irgendjemand den Überblick behält, wenn beide Themengebiete aufeinander treffen.

Der amerikanische Unterhaltungselektronikkonzern Apple hat im vergangenen Jahr das iPad auf den Markt gebracht, einen mobilen Computer ohne Tastatur. Auch der südkoreanische Mischkonzern Samsung hat einen solchen Computer produziert, das sogenannte Galaxy Tab 10.1. Apple wirft Samsung vor, das Galaxy Tab beim iPad abgeguckt zu haben, und hat Anfang August vor dem Düsseldorfer Landgericht eine einstweilige Verfügung erwirkt: Samsung verletze den Geschmacksmusterschutz von Apple, das Galaxy Tab darf in Deutschland (ursprünglich sogar in der EU) bis auf Weiteres nicht verkauft werden.

Samsung legte gegen die Entscheidung Widerspruch ein — unter anderem, weil die Fotos, mit denen Apple die optische Ähnlichkeit zwischen den beiden Geräten beweisen wollte, verzerrt waren, so dass die Proportionen des Galaxy Tab denen des iPad viel stärker ähnelten als in echt.

Heute nun begann die mündliche Verhandlung vor dem Düsseldorfer Landgericht und die Nachrichtenagentur dapd bewies schon mal mit ihrer ersten Zusammenfassung um 11.28 Uhr, nicht exakt verstanden zu haben, worum es eigentlich ging:

Das kalifornische Unternehmen wirft den Koreanern vor, bei Gestaltung und Design des eigenen Tablet-PCs Markenrechte von Apple verletzt zu haben und hatte deshalb vor dem Düsseldorfer Gericht ein Verkaufsverbot für den iPad-Rivalen erwirkt.

Nein, ums Markenrecht, das die Bezeichnung von Produkten oder Dienstleistungen regelt, geht es in diesem Prozess nicht, sondern ausschließlich um das Design.

Um 12.46 Uhr berichtete Reuters:

Apple hat im Patentstreit mit seinem Rivalen Samsung erneut einen Sieg vor Gericht errungen. Das Landgericht Düsseldorf bestätigte am Donnerstag die einstweilige Verfügung, wonach Samsungs Tablet-PC Galaxy in Deutschland nicht verkauft werden darf. Die Kammer folgte der Argumentation der Amerikaner, das koreanische Gerät verletze Patentrechte.

Dass es um Geschmacksmuster ging und nicht um Patentrechte ging, ist hier fast zweitrangig, denn das Gericht hatte zu diesem Zeitpunkt die Einstweilige Verfügung noch gar nicht bestätigt — und würde es bis zum Ende des heutigen Verhandlungstages auch nicht mehr tun. Die Entscheidung soll erst am 9. September verkündet werden, bis dahin bleibt die Einstweilige Verfügung weiterhin bestehen, wurde vom Gericht aber noch nicht bestätigt.

Zu den vielen Medien, die die vorschnelle Reuters-Meldung übernahmen, zählte auch tagesschau.de, deren Mitarbeiter aber irgendwann selbst beim Gericht nachfragten und ihren Artikel alsbald korrigierten:

tagesschau.de hat – auf Basis von Agenturmeldungen – zunächst berichtet, die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Düsseldorf über die einstweilige Verfügung sei bereits zu Ende. Eine Sprecherin des Gerichts stellte aber auf Nachfrage gegenüber tagesschau.de klar, dass die Verhandlung noch laufe und die entsprechenden Meldungen nicht zutreffend seien.

Bei Reuters selbst brauchten sie fast zwei Stunden, um festzustellen, dass sie vorzeitig Fakten berichtet hatten, die noch gar nicht geschaffen waren:

DEUTSCHLAND/APPLE/SAMSUNG (KORREKTUR)
KORRIGIERT-Richterin hält Verbot von Samsung-Tablet für gültig=

(Stellt klar, Richterin hält einstweilige Verfügung für rechtens. Entscheidung der Kammer erst später erwartet.)
Düsseldorf, 25. Aug (Reuters) – Apple hat im Patentstreit mit seinem Rivalen Samsung gute Aussichten in Deutschland. Die Vorsitzende Richterin im Verfahren vor dem Landgericht Düsseldorf erklärte am Donnerstag, sie halte die einstweilige Verfügung, unter der Samsungs Tablet-PC Galaxy in Deutschland nicht verkauft werden darf, weiterhin für rechtens.

Diese Korrektur kam zu spät für Bild.de, das von einer “Niederlage vor Gericht” für Samsung und einem “Sieg” für Apple berichtet.

Die “Deutsche Welle” hat in ihrem Internetauftritt ziemlich genau alles falsch gemacht und beeindruckt im Vorspann mit einem überraschenden Kausalzusammenhang:

Trotz des Rücktritts von Steve Jobs kann Apple einen Erfolg verbuchen. Im Patentstreit mit seinem Rivalen Samsung hat Apple einen Sieg vor Gericht errungen. Samsungs Tablet-PC erhält Verkaufsverbot in Deutschland.

Und während dapd weiter ahnungslos mit dem Begriff “Markenrecht” hantiert, fasst dpa den Sachverhalt in zwei Sätzen korrekt zusammen:

In dem Verfahren geht es ausschließlich um das sogenannte Geschmacksmuster, also Design und Äußeres aussehen. Bei der Bewertung, ob ein Geschmacksmuster verletzt wurde, geht es darum, ob ein Produkt vom Gesamteindruck her mit einem anderen identisch ist.

Mit Dank an Patrick D. und Gabriel W.

Nachtrag, 26. August: Gestern in der “Tagesschau” um 20 Uhr:

Patentstreit

Am Text, den Marc Bator vorlesen musste, war so ziemlich alles falsch:

Im Patentstreit mit seinem Konkurrenten Samsung hat Apple einen Etappensieg errungen. Das Düsseldorfer Landgericht bestätigte heute in mündlicher Verhandlung eine Einstweilige Verfügung gegen die Koreaner. (…) Es gebe deutliche Hinweise, dass Markenrechte von Apple verletzt worden seien.

Mit Dank an Klaus M., Kiki W., Dennis R. und Johannes.

Will the real Hailie Jade please stand up?

Bild.de stellt seine Leser heute vor ein wahrlich kniffliges Rätsel:

Welcher Promi-Papa gehört zu diesem süßen Mädchen?

Wer bei diesem Foto noch keine Ahnung hat, wer der Erzeuger ist, kann sich auf fünf weiteren Bildern noch einmal vergewissern, wie süß dieses Mädchen doch ist, das sich allerdings auch als “verruchter Vamp” zeigt. Am Ende bleibt die Wahl zwischen Eminem, Antonio Banderas und Kurt Cobain.

Eine Antwort gibt Bild.de aber auch:

Wer hätte das gedacht? Dieser kesse Teenie ist die Tochter von Eminem. Der Rüppel-Rapper dürfte ziemlich stolz sein...

Bei dem “bildhübschen” Mädchen mit den “braunen Kulleraugen, strohblonden Haaren und niedlichen Grübchen” handele es sich um Hailie Jade Mathers, die 15-jährige Tochter von Eminem.

Die Beweisführung erscheint schlüssig: Ein Mädchen hat den Twitter-Account Angry_Blonde unter dem Namen Hailie Jade Mathers eröffnet und fleißig gezwitschert. Dazu hat sie poetisch dahinphilosophiert, Fotos hochgeladen und verfügte über das Insiderwissen, wann sie selbst Geburtstag hat. Keine Frage: “Der Rüpel-Rapper dürfte ziemlich stolz sein.”

Bild.de ist mit der Geschichte ein bisschen spät dran: E! News hatte schon vor zwei Tagen über den Twitter-Account berichtet — und musste noch am gleichen Tag zurückrudern, nachdem Eminems Sprecher Dennis Dennehy erklärt hatte, dass es sich um einen Schwindel handle. Auch sein Manager Paul Rosenberg hat den Twitter-Account als “100% Fake” bezeichnet. Ebenfalls vor zwei Tagen!

Doch Bild.de brachte die Geschichte erst heute und lässt sich offenbar auch nicht davon beirren, dass der Account Angry_Blonde inzwischen gelöscht ist und die meisten anderen Medien, die darauf hereingefallen waren, ihre Meldungen zurückgezogen haben. Die Fotos sind schließlich süß und die Tweets ach so poetisch.

Mit Dank an Cat D., Markus T., Patrick, Tim G., Stephan T., Amelie und Steffi.

Nachtrag, 18.07 Uhr: Schon um 17.24 Uhr berichtet Bild.de, Eminems angebliche Tochter habe “auf ihrem Twitter-Account das Internet genarrt – BILD.de inklusive!”

Wer nur den Ursprungsartikel liest, ahnt von dieser Entwicklung natürlich nichts.

Alice Schwarzer, Anthony Annan, Islamkritik

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Alice Schwarzer beim Kachelmann-Prozess”
(sueddeutsche.de, Hans Holzhaider)
Hans Holzhaider beurteilt den Versuch von Alice Schwarzer, den Prozess gegen Jörg Kachelmann in “Bild” zu begleiten. Nahezu jeder Kommentar baue auf ein “Szenario, das Alice Schwarzer am ersten Prozesstag beschwört”: “Auf der einen Seite der mächtige Angeklagte, geschützt durch seine raffinierten Anwälte und die ihm hörigen Medien, auf der anderen Seite die schutzlose, verfolgte, degradierte, vogelfreie Ex-Geliebte.”

2. “Die Annan-Story”
(koenigsblog.net, Torsten Wieland)
Fußballer Anthony Annan wechselt zum FC Schalke 04, gemäß Bild.de unfreiwillig. Torsten Wieland und Uwe Englert prüfen nach, was im norwegischen Original-Interview steht.

3. “Dschihad im Feuilleton”
(spiegel.de, Matthias Matussek)
Matthias Matussek kritisiert die Feuilletonchefs von “Frankfurter Allgemeine Zeitung” und “Süddeutsche Zeitung”, Patrick Bahners und Thomas Steinfeld, weil diese Islamkritiker wie Ayaan Hirsi Ali, Henryk M. Broder oder Necla Kelek als Panikmacher darstellen. “Ist es nicht pompöser Unfug, angesichts der islamistischen Großwetterlage diejenigen, die auf der Einhaltung von Menschenrechten auch im religiösen Raum bestehen, als ‘schreibende Eingreiftruppe’ zu denunzieren?”

4. “GuttenPlag: ‘Cognitive Surplus’ bei der Arbeit”
(carta.info, Robin Meyer-Lucht)
Im GuttenPlag Wiki sammeln Netznutzer Plagiatstellen in der Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg. “Rund 60 Plagiats-Stellen vermag der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe zu benennen – die fleißigen GuttenPlag-Helfer im Web fanden kollektiv über 300.”

5. “Gutes Copy, schlechtes Copy”
(ruhrbarone.de, Julia Seeliger)
Sind Urheberrechtsverletzungen ein Problem der Internetgeneration? Julia Seeliger glaubt, dass es im Netz viele gibt, die Zitate wichtig finden. “Ohne sichere, vertrauenswürdige Quellen keine Wahrheit.”

6. “Hauptsache, es merkt keiner von den Lesern”
(mediensalat.beeplog.de)
Wie groß ist Katar? Flächenvergleiche in deutschen Zeitungen.

Eine Schmierenkomödie

Am vergangenen Samstag traf die Ruhrgebietsausgabe von “Bild” den Fußballer Mats Hummels zum “Nutella”-Frühstück (BILDblog berichtete).

"Bild"-Logo (Alternativvorschlag)Es ist nicht die erste irritierende Nennung des Produktnamens eines beliebten Brotaufstrichs: Schon im August 2008 hatte die “taz” darüber berichtet, dass “Bild” häufig Produkte von Ferrero erwähne.

Doch was heißt schon “häufig”? Wir haben nachgesehen und eine kleine Liste zusammengestellt, die sicher unvollständig ist:

“Bild am Sonntag”, 25. Februar 2001:

Der Sonntag war immer ein ganz besonderer Tag für die Familie Sch. aus Hagen: ausschlafen, gemeinsam frühstücken — kein Stress, kein Job, keine Hetze.

Am 18. Februar, heute vor einer Woche, war wieder so ein Tag: Mutter Gabriele deckte im Wohnzimmer den Tisch, stellte den Söhnen Tyron (5) und Dylan (3) das Nutella-Glas in Reichweite, legte Käse- und Wurstscheiben auf den Teller ihres Mannes.

“Bild”, 14. Februar 2002:

Nutella-Ertl: Zeigt sie uns heute ihre Schokoladen-Seite? (…)

Heute (ab 18 Uhr/MEZ) will die Werbe-Nachfolgerin von Boris Becker bei Nutella (kleines Foto) ihre Schokoladen-Seite zeigen. Um ca. 23.30 Uhr, nach dem 2. Slalom wissen wir, ob sie der Konkurrenz eins aufgestrichen hat.

“Bild”, 16. Februar 2002:

Fast 6 Millionen ZDF-Zuschauer sahen am späten Abend, wie Martina Ertl (28) Bronze in der Kombination holte.

Nutella-Ertl zeigt uns ihre Schokoladen-Seite – wie bei der Weltmeisterschaft, als sie in dieser Disziplin sogar Gold gewann.

“Bild”, 31. Mai 2002:

So laufen die letzten Stunden bis zum Spiel

Heute
8 Uhr: Frühstück (Müsli, frischgepresster O-Saft, Kuchen, Nutella)

“Bild am Sonntag”, 25. August 2002:

Interview mit Franka Potente:

Als junges Mädchen wollten Sie ein Süßwarengeschäft aufmachen. In Hollywood hat man Sie auf Diät gesetzt – bye-bye, Bonbons!

Das war nur für “Bourne Identität”. Es war übel. Aber man will auch kein Spielverderber sein. Ich habe acht Kilo abgenommen mit dieser schrecklichen Proteindiät. Ich musste Berge von Eiern und Fleisch essen, obwohl ich neun Jahre Vegetarierin war. Und immer Sport machen! Vor dem Fitnesstrainer habe ich mich immer versteckt. Matt Damon ging es genauso. Wir haben heimlich Nutella gegessen, die ich aus Deutschland mitschleppte.

“Bild am Sonntag”, 19. Januar 2003:

Besuch bei den “DSDS”-Kandidaten:

Was machen die Kandidaten den ganzen Tag?

Aufstehen gegen 8 oder 9 Uhr, je nachdem, wann die Proben für den nächsten Auftritt beginnen. Duschen, Zähne putzen, Frühstücken (Brötchen, Nutella, selbst gemachtes Pflaumenmus).

“Bild am Sonntag”, 26. Januar 2003:

Besuch der “DSDS”-Kandidaten in Dieter Bohlens Tonstudio:

Dieters Freundin Estefania (23) schmiert den Gästen Nutella-Brötchen, zeigt dann die Räume.

“Bild”, 22. April 2003:

“Post von Wagner”:

Das Glück der Elisabeth Schumacher, Gastwirtin auf der Kart-Bahn Kerpen, waren ihre Jungs, Geschicklichkeitswunder – und Mama Schumacher war die “Pack den Tiger in den Tank”-Mama. Sie war die Mama, die Motoren und Männer idealisierte, Bier ausschenkte, Nutella-Brote schmierte und ihre Jungs liebte.

“Bild am Sonntag”, 8. Juni 2003:

Verlosung eines Hausbesuchs von Daniel Küblböck:

Du weißt, das Frühstück am nächsten Morgen ist ja immer sehr wichtig. Was soll’s denn geben?

Daniel K. Ich liebe frische Brötchen mit Nutella. Kaffee, grünen Tee, Schinken. Hm, was noch? O-Saft, Pfannkuchen – ach, eigentlich nicht so wichtig. Hauptsache, es ist mit Herz serviert.

“Bild am Sonntag”, 22. Juni 2003:

Homestory über Daniel Küblböck:

Der nächste Morgen beginnt mit dem Klingeln der Schulglocke und einem Frühstückstisch mit allen Leckereien der Welt. Bei einem Nutella-Brötchen gehen Sabrina und Daniel noch mal den Abend durch.

“Bild”, 14. Juli 2003:

Kolumne von Norbert Körzdörfer:

Ja zum Lachen über uns selbst! Das Ferienbuch des Jahres: “Generation Golf zwei” (256 S., 16,90 Euro, Blessing) von Florian Illies (32). Ein Buch wie Nutella.

“Bild”, 30. September 2003:

Es geht doch nichts über eine leckere Brotzeit. Aber wie wär’s statt Einheitsschnitte mal mit ein paar exotischen Streichvarianten? Hier fünf Rezepte für die schnelle Luxus-Stulle. (…)

Pumpernickel mit Nutella, Frischkäse und Marmelade

Pumpernickelscheibe mit Frischkäse bestreichen. Darauf großzügig Nutella verteilen. Obenauf Kirschmarmelade mit ganzen Früchten geben.

“Bild am Sonntag”, 9. November 2003:

Interviewfrage an die Sängerin Sarah Connor:

Zu Beginn Ihrer Schwangerschaft musste Marc oftmals nachts aufstehen, um Baguettes mit Nutella zu besorgen, auf die Sie plötzlich Heißhunger hatten. Kann er mittlerweile wieder durchschlafen?

“Bild”, 17. November 2003:

Kolumne von Norbert Körzdörfer:

Ja zu Kindheits-Ritualen! Was macht Gottschalk bei der Yoghurt-Wette? Er schleckt den cremigen Innendeckel ab. Bravo! Das sind Ur-Gesten aus der Geborgenheit, die glücklich machen. Wir werden zu Retro-Babys. Auch Boris schleckt Nutella vom Messer. Lassen Sie das Kind in Ihnen frei. Ihre Seele wird schmunzeln.

“Bild am Sonntag”, 30. November 2003:

Eine Villa am Rand von Köln, kurz nach 10 Uhr morgens: Ein schlaksiger 21-Jähriger schlurft durch die Halle, sieht noch ziemlich zerknautscht aus. Da ist seine Mitbewohnerin schon munterer: Sie trägt ein Tablett mit Marmelade, Joghurt und ein Familienglas Nutella in den 35 Quadratmeter großen Esssaal im ersten Stock, ruft fröhlich: “Morgen zusammen!” Eine ganz normale WG in einem sehr noblen Ambiente? Nein: Wir sind in der geheimen Villa der “Superstars”!

“Bild”, 24. Januar 2004:

Nutella-Bande

Ab heute laufen im Privat-TV Werbe-Spots mit Benjamin Lauth, Arne Friedrich, Andreas Hinkel und Kevin Kuranyi. Die Jung-Nationalspieler schmieren sich “Nutella” aufs Brot, erzählen nette Geschichtchen. Gage: Je rund 80 000 Euro.

“Bild”, 28. Januar 2004:

Die große Single-Serie. Heute: Anett (29), Jurastudentin. (…)

Wir waren sechs Jahre zusammen, haben zusammen gewohnt. Meine-Nutella-deine-Nutella, Urlaube, Weihnachten, Geburtstage, das ganze Programm. Er war meine längste Beziehung. Richtig, richtig große Liebe.

“Bild”, 10. Februar 2004:

Kaffee schwarz, Nutella-Toast und ganz viel Streicheleinheiten. Zurück in Deutschland genoss Miss Asyl ihr erstes Frühstück.

“Bild am Sonntag”, 14. März 2004:

Macht ihn das Duell der “Nutella-Bomber” so sicher?

Kuranyi und 1860-Stürmer Benny Lauth (22) werben nicht nur gemeinsam für den süßen Brotaufstrich, sie kämpfen auch um einen Platz im Nationalsturm. Zuletzt hatte Kuranyi die Nase vorn – aber Lauth ist in Top-Form, führt mit 9:7 Saisontreffern. Da wird sich auch Teamchef Rudi Völler so seine Gedanken machen…

Genug Motivation für Kuranyi, gegen den Konkurrenten endlich die Tor-Flaute zu beenden. Denn sonst ist “Nutella-Kevin” am Ende vielleicht der Angeschmierte…

“Bild”, 20. März 2004:

Die Nutella Boys: Plötzlich sehen sie keine Schnitte mehr (…)

Sie sind unsere Top-Talente: Andreas Hinkel und Kevin Kuranyi aus Stuttgart, Benny Lauth von den Löwen und Herthas Arne Friedrich – Deutschlands große Hoffnungen für die EM im Juni in Portugal und für die WM 2006 bei uns.

Doch kaum haben die vier Jungstars für je 80 000 Euro Gage ihren ersten großen Werbespot gedreht (“Nutella – hast du’s drauf?”), läuft auf dem Platz gar nichts mehr! Die Nutella-Boys sehen plötzlich keine Schnitte.

“Bild”, 20. April 2004:

Die Familie hält in diesen schweren Zeiten zusammen, kümmert sich rührend um die Kinder. Vater Kasim Ö. (39, Arbeiter) ist rund um die Uhr da. Die Oma schmiert den Kindern jeden Morgen Nutella-Brötchen, ein Onkel liest ihnen Märchen vor.

“Bild am Sonntag”, 9. Mai 2004:

Kolumne von Peter Hahne:

Der Tankwart, der beschimpft wird, als würde er in die eigene Tasche wirtschaften, hat nicht den geringsten Einfluss auf die Preise. Und vor allem: Ohne die Tankstellenpächter wären wir alle der Ladenschließgesetz-Willkür in unserem Land vollkommen hilflos ausgeliefert. Oder haben Sie am Samstagabend, am Sonntagmorgen noch nie gemerkt, dass im Haushalt was fehlt – Cola oder Bier, Katzenfutter oder Corned Beef, Nudeln oder Nutella . . .?

“Bild am Sonntag”, 1. August 2004:

Am Ostsee-Strand bei Prora warten Christoph (17) und Alice (15) auf den Sonnen- untergang. Die beiden mögen es süß, essen Brötchen mit Nutella und Marmelade. Und dazu? “Spielen wir Gitarre”

“Bild”, 11. August 2004:

In Prag drehte [Benny Lauth] gerade mit Kuranyi, Hinkel (Stuttgart) und Friedrich (Berlin) einen neuen TV-Spot für Nutella. Läuft in rund 4 Wochen an.

“Bild”, 9. September 2004:

Kolumne von Christiane Hoffmann:

Mit meinen lieben Kollegen Kristina Poehls und Jürgen Wenzel traf sich das neue Paar in “Die Küche”, Berlin-Mitte. Zwischen Latte Macchiato, Nutella-Brötchen und Streicheleinheiten das mutige Geständnis: “Ja, wir lieben uns. Es ist für uns beide das erste Mal, dass eine Frau unser Herz erobert hat.”

“Bild”, 3. Dezember 2004:

Im Eßzimmer gleiten Koi-Karpfen durch ein riesiges Aquarium. Im Bad ist das Waschbecken aus 24 Karat Gold. Die sechs Kühlschränke in der Küche sind mit Austern, Steaks und Nutella gefüllt.

“Bild am Sonntag”, 10. April 2005:

TV-Moderatorin Nova Meierhenrich erzählt aus ihrer Kindheit:

“Neben Koteletts gab es oft Nudeln, Aufläufe oder Pfannkuchen, die sich jeder selbst füllte – mit Marmelade, Nutella, Paprika und Schinken. Alles stand auf dem Tisch.”

“Bild”, 27. April 2005:

Schalke will am Endspiel-Tag 28. Mai eine große Pokal-Party in der Arena feiern. Das organisatorische Problem: Nur einen Tag später um 8.30 Uhr beginnt dort die “Nutella-Geburtstagsparty”.

“Bild”, 27. Mai 2005:

Esther Schweins (35)
Beruf: Schauspielerin, Regisseurin, Saftladen-Besitzerin
Vermögen: mehrere Wohnungen in Berlin, verdient ca. 15 000 Euro im Monat
Typ-o-logie: bleibt ihrer Branche treu, ob Schauspieler Ralf Bauer, Kollege Hannes Jaenicke oder Regisseur Sven Bechtolf
Treffpunkt: am Nutella-Regal im Supermarkt

“Bild am Sonntag”, 5. Juni 2005:

Wie Rotkäppchen-Sekt, Halloren-Kugeln und Spreewald-Gurken gehört der dunkelbraune Haselnuß-Nougat-Brotaufstrich Nudossi (“36 Prozent Nuß”) zum Lebensgefühl des Ostens. Doch der “Ost-Nutella” aus der Karl-May-Stadt Radebeul droht ein bitteres Ende.

“Bild”, 2. August 2005:

Hallo, ich bin die Kristin (21) aus Berlin. Und jetzt in ganz Deutschland im “Playboy”. Ich hasse Regen und Zigaretten, Egoisten und Frühstück ohne Nutella.

“Bild”, 3. August 2005:

Schwach wird Susanne Fröhlich bei Nutella-Brötchen, Pasta, Kuchen.

“Bild”, 22. Oktober 2005:

Leipzig – Was früher die Feile war …

Ein Handy ist ein Stückchen Freiheit – vor allem, wenn man im Knast sitzt. Deshalb lassen sich Angehörige der Insassen immer wieder Tricks einfallen, wie sie die verbotene Ware in die JVA Leipzig schmuggeln können. Jüngster Fund: ein Handy, in einem Brotlaib versteckt. Es gab auch schon Mobiltelefone im Nutella-Glas …

“Bild am Sonntag”, 15. Januar 2006:

Iß dich fit – damit im Job alles läuft! (…)

Iß doch statt Brötchen mit Nutella lieber mal Müsli mit Milch und Früchten oder Vollkornbrot. Das hält deinen Blutzuckerspiegel viel länger oben als das süße Schoko-Brötchen, und du mußt nicht eine halbe Stunde später schon wieder was essen.

“Bild am Sonntag”, 12. Februar 2006:

Sonst wohnt in den 65 Quadratmetern ein Freund fernöstlicher Kampfsportarten. Hin und wieder vermietet er das Zwei-Zimmer-Appartement an Touristen. Es fehlt an nichts: Fernseher, Telefon, Computer mit Internetanschluß, Küche, Jackie-Chan-Filmsammlung. Im Kühlschrank steht sogar ein Glas Nutella!

“Bild”, 17. Februar 2006:

Sängerin Vanessa Jean Dedmon (18) und ihre Schwester Latascha (23) – unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein! (…)

“Natürlich zoffen wir uns auch mal, da fliegen am Frühstückstisch sogar Joghurt-Salven und Nutella-Brötchen”, sagt Latascha.

“Bild am Sonntag”, 23. April 2006:

Tim Mälzer — Kindertoasts zum Selberbauen

Zutaten für vier Kinder:
3-4 Ciabatta-Brötchen, 3 Tomaten, 1 Dose Ananasringe oder 500 g frische Ananas in Scheiben, 1 Salatgurke, 4 Bananen, 2 Eßlöffel Zitronensaft, 500 g Aufschnitt, 500 g Scheibenkäse; Mayonnaise, Ketchup, Nutella (für Nutella-Bananen-Sandwiches).

“Bild am Sonntag”, 7. Mai 2006:

Nutella macht nicht nur kugelrund, sondern kommt jetzt auch kugelrund: als Fußball im Rundglas. 850 Gramm Nuß-Nougat-Creme der WM-Edition kosten 4,90 Euro.

“Bild”, 17. Mai 2006:

Bei der WM gibt’s im TV trotzdem reichlich Kuranyi – in der Werbung! Der Spot von Kuranyi und den Nutella-Boys (Hinkel, Lauth, Friedrich) läuft weiter. Eine Nutella-Sprecherin: “Wir bedauern sehr, daß Kevin nicht nominiert wurde. Aber der Clip ist sehr erfolgreich und läuft die WM durch.”

“Bild am Sonntag”, 9. Juli 2006:

GATTUSO
28/46/AC Mailand
Bestritt die meisten Zweikämpfe bei Italien (144). Nutella-Fan. Der gnadenlose Kämpfer engagiert sich abseits des Rasens in seiner Stiftung “Forza Ragazzi” für bedürftige Kinder.

“Bild”, 13. Juli 2006:

Nach der DFB-Spitze versuchte [Jürgen Klinsmann] am Dienstagabend alle Nationalspieler zu erreichen. Zum Beispiel bei Tim Borowski klappte es (dreht gerade in Hamburg als neuer “Nutella”-Boy einen Spot mit Jansen, Kuranyi und Friedrich).

“Bild am Sonntag”, 3. September 2006:

“Dass in einer Tüte Gummibärchen 75 Stück Zucker stecken oder in einem Glas Nutella 67, hätte ich nie geschätzt”, sagt Angelina (13, Dritte von links). In drei Monaten nahm sie fünf Kilo ab.

“Bild”, 5. September 2006:

Nutella-Nachwuchs

Ferrero hat für seine Schokonuss-Creme Nutella zwei neue Nationalspieler angeheuert: Tim Borowski und Marcell Jansen werben im TV-Spot zusammen mit Arne Friedrich und Kevin Kuranyi (auch ohne WM weiter dabei). Gestrichen wurden Andreas Hinkel und Benjamin Lauth.

“Bild”, 25. April 2007:

Aus der Liste eines MS-Patienten, der aufgeschrieben hat, was das Leben lebenswert macht:

Leute kennenlernen. Nutella aus dem Bauchnabel schlecken. Kitzeln.

“Bild”, 23. Juni 2007:

Traumhaft schlank im Schlaf (…)

Keine Tierfette (Käse, Wurst, Milch, Joghurt). Als Belag deshalb: Marmelade, Honig, Nutella. Müsli/Flakes mit Sojamilch oder Saft.

“Bild am Sonntag”, 26. August 2007:

Interview mit Matt Damon:

Ihre deutsche Filmpartnerin Franka Potente, die im ersten und zweiten Teil dabei war, hat erzählt, dass Sie Ihrem Trainer weggelaufen sind, um sich mit Nutella vollzustopfen.

O ja, stimmt! Dieses Hungern für die Filme ist echt schrecklich.

“Bild”, 29. September 2007:

Bei Schalke läuft’s. Auch wenn sich Kuranyi im “Nutella-Duell” gegen Friedrich (beide spielen ja in einem Werbespot des Brotaufstrich-Herstellers mit) nicht entscheidend durchsetzen konnte.

“Bild am Sonntag”, 30. September 2007:

Fußball-Deutschland schaut heute ab 14 Uhr nach Schanghai. Zum Anpfiff des Finales ist es in China aber schon 20 Uhr.

So läuft der große Finaltag bei unseren Frauen.

Von 8 bis 10 Uhr gibt es ein Frühstücksbüffet im 5-Sterne-Hotel Hua Ting. Die Brasilianerinnen logieren im selben Hotel (wäre bei den Männern völlig undenkbar!). Birgit Prinz braucht morgens ihr Nutella-Brötchen.

“Bild”, 4. Oktober 2007:

Die besten 11 Sprüche aus dem Bayern-Jahrbuch (…)

“La Nutella.”
Luca Tonis Antwort auf die Frage, was er gerne essen würde, wenn er beim Papst eingeladen wäre.

“Bild am Sonntag”, 18. November 2007:

Wer war denn alles vor mir da, Liebling? Lassen Sie uns über SEX reden! (…)

Ich persönlich pflegte bei Detailfragen zu lügen oder Gedächtnisverlust vorzutäuschen und vor allem mir selbst die masochistische Neugier (Wer, wie, wie oft, hat es dir gefallen, wie sehr . . .) zu sparen. Ansonsten ist ein liebendes Paar nämlich nicht mehr allein im Bett, da sitzt seine Ex auf der Bettkante und höhnt: Meine Brüste sind größer, und er hat Nutella von ihnen genascht.

“Bild”, 21. November 2007:

Bis Weihnachten 8 Kilo weg! EXKLUSIV IN BILD: Die Turbo-Eiweiß-Diät (…)

ESSEN SIE: 3 bis 4 Brötchen oder Brotscheiben mit Pflanzenmargarine. Darauf Konfitüre, Honig, Nutella o. ä. Alternative: 12 bis 16 Esslöffel Müsli mit Saft, Obst, Nüssen. Auch Sahne (20 bis 50 ml) und Zucker sind erlaubt.

“Bild am Sonntag”, 13. April 2008:

Zu welcher Generation gehören Sie? Das große BILD-am-SONNTAG-Memory (…)

BILD am SONNTAG hat sich bei der Markenauswahl und der Generationen-Zuordnung von einem namhaften Experten beraten lassen: Karsten Kilian (35, Foto) aus der Nähe von Würzburg hat mit der Internetseite markenlexikon.com das größte Markenportal Deutschlands aufgebaut. Seine Begeisterung für Marken entdeckte er schon als Kind am Frühstückstisch: als ihm seine Mutter zum ersten Mal Nutella hinstellte . . .

“Bild am Sonntag”, 1. Juni 2008:

Auf der “In & Out”-Liste der Kabarettistin Lisa Fitz:

Buddha. Er sagt, man soll die Gier überwinden – das fängt bei Nutella an und hört bei Rohöl auf.

“Bild”, 13. Juni 2008:

“Robin war ein guter Esser”, sagte die Mutter. “Am liebsten aß er Nutella-Brote.” Sie ist wegen Mordes angeklagt.

“Bild”, 28. Juni 2008:

Das macht unser Team vorm Spiel (…)

10.30 Uhr: Frühstück! U.a. mit Bio-Früchten und Knuspermüsli mit Kokos. Kuranyi, Friedrich und Jansen stehen auf Nutella.

“Bild”, 2. Juli 2008:

Hier gähnt Kuranyi – für Nutella

Was sehen wir denn da? Kevin Kuranyi reißt den Mund weit auf, gähnt. Strapazen der EM? Nein, Kuranyi gähnt nach Drehbuch…

Unsere drei Vize-Europameister Kuranyi, Tim Borowski und Arne Friedrich stehen in Hamburg für drei neue “Nutella”-Werbespots vor der Kamera.

“Bild”, 16. Juli 2008:

Eine Berlinerin zum Vernaschen: Daniela aus dem Playboy. Wie beneidenswert: Daniela Golm (24) hat die perfekten Körperkurven (52 Kilo auf 1,70 Meter) - und ist trotzdem eine totale Naschkatze! "Ich esse wahnsinnig gerne Schokoküsse und Nutella", erzählt die Filialleiterin, Playmate in der August-Ausgabe des Männermagazins "Playboy".

“Bild am Sonntag”, 20. Juli 2008:

Süßer Rabatt! 25 Prozent auf Bahn-Tickets

Berlin – Nutella kaufen und beim Bahnfahren sparen: Im Deckel der Aktionsgläser steckt ein “Nutella Ticket 25”. Damit erhalten bis zu zwei Personen 25 Prozent Ermäßigung auf den Normal- und Sparpreis 1. oder 2. Klasse (Hin- und Rückfahrt).

“Bild”, 5. August 2008:

Kolumne von Mario Basler: Hoeneß und Nutella-Arne: Aus Hertha wird nie was (…)

Unser Nutella-Arne ist in Berlin Kapitän, hat aber so wenig Feuer im Blut, dass er es nicht schafft, sich einen Platz in der Innen-Verteidigung von Favre gegen den Simunic zu sichern.

“Bild”, 16. August 2008:

Kolumne von Evelyn Holst: “Du bist die Nutella auf meinem Brötchen” (…)

Als gute Freundin entwickelte ich glühenden Ehrgeiz, der in dem Satz: “Du bist zwar nicht der Stern in meiner Nudelsuppe, aber die Nutella auf meinem Brötchen” gipfelte.

“Bild”, 14. Oktober 2008:

Der Nutella-Fluch: Schon der Dritte abgeschmiert. Benny Lauth (27/5 Länderspiele) - abgeschmiert! Andreas Hinkel (26/18) - abgeschmiert! Kevin Kuranyi (26/52) - abgeschmiert! Auf den Nutella-Boys lastet ein Fluch.

“Bild”, 15. Oktober 2008:

Die Diskussion um den Nationalelf-Rauswurf von Kevin Kuranyi (26) spaltet Deutschland. (…)

BILD-Leser Dirk Diebel aus Neukirchen (Hessen): “Ich dachte sowieso die ganzen Jahre, dass der nur wegen der Nutella-Reklame in der Nationalelf wäre. Sportlich ist er kein Verlust.”

“Bild am Sonntag”, 9. November 2008:

Diebe der Woche

Kronach – Als mehrere Supermärkte in Oberfranken Nutella günstig anboten, machten zwei Männer Großeinkauf – zahlten aber nur einen Bruchteil der Schokocreme. Die Polizei stellte 3200 Gläser sicher. Die Diebe wollten den süßen Stoff an einen Lebensmittelgroßhandel mit Gewinn verkaufen.

“Bild”, 10. November 2008:

Nutella will Helmes für die Werbung

Nutella sucht für einen Werbe-Spot frische deutsche Fußball-Gesichter. Jetzt soll Bayer-Knipser Patrick Helmes (9 Tore) als “Frühstücks-Model” vor die Kamera. Ihm liegt bereits ein Angebot vor.

“Bild”, 14. November 2008:

Helmes kein Nutella-Boy

Leverkusens Nationalspieler Patrick Helmes (24) hat ein Angebot von “Nutella” abgelehnt. Grund: Die Dreharbeiten zu den Werbespots wären in seinen Winter-Urlaub gefallen. Auch National-Torwart René Adler (23) gab Nutella einen Korb.

“Bild am Sonntag”, 21. Dezember 2008:

Erster Hoffenheimer wird Nutella-Boy Hoffentlich stürzt er nicht auch ab

Bei Hoffenheim läuft’s wie geschmiert. Tobias Weis (23) wirbt nun auch noch als erster Spieler des Herbstmeisters für Nutella. (…)

Für andere wurde die Werbung zum Fluch. Die Nutella-Boys Kevin Kuranyi, Benny Lauth und Andreas Hinkel stürzten richtig ab, spielen nicht mehr in der Nationalmannschaft.

Das neue Nutella-Quartett – warum wurden gerade diese vier ausgesucht? Eine Sprecherin der Hersteller-Firma Ferrero: “Wir nehmen für die Werbung hoffnungsvolle Spieler.”

Neuer, Jones, Weis und Rolfes hoffen jetzt, dass sie der Nutella-Fluch nicht trifft …

“Bild”, 23. Februar 2009:

Interview mit den “schwangeren TV-Ladys” Caroline Hamann, Andrea Ballschuh und Bettina Cramer:

BILD: Heißhunger?
Ballschuh: “Keinen Tag. Aber: Ich hatte schon immer Figurprobleme, deshalb achte ich darauf, nicht unbedingt mehr als 300 Gramm pro Woche zuzunehmen.”
Cramer: “Morgens MÜSSEN es zwei Nutella-Brote sein.”

“Bild am Sonntag”, 5. April 2009:

Ratgeber-Redakteurin Anja Velings (36) frühstückt ein Kürbiskernbrötchen mit Marmelade und Nutella, ein Brötchen mit Käse und Banane (mit Honig), eine Orange. Dazu: ein Latte macchiato. Ausgewogen!

“Bild”, 9. Mai 2009:

Von 131 Kilo (Foto oben) runter auf 95 Kilo: Katja Kraftczyk (37) mit dem Diät-Essen für einen Tag. Zum Frühstück 3 Nutella-Brötchen, eine Tafel Schokolade, Erdbeeren, O-Saft. Mittags 1/2 Hähnchen, Pommes, Krautsalat, Kuchen und Kaffee. Abends 3 Mini-Steaks und ein Salat.

“Bild”, 17. Juni 2009:

Jones: Nutella-Spots laufen weiter

Trotz Nationalelf-Flucht und Kritik an Bundestrainer Jogi Löw sehen wir Jermaine Jones (27) weiter im DFB-Dress im TV – im Werbespot für “Nutella” (Foto/u.a. mit Manuel Neuer). Wird der Spot abgesetzt, weil der Schalker künftig für die Amis spielen will? Ferrero-Sprecherin Elise Glaab zu BILD: “Wir warten die aktuelle Entwicklung jetzt erst einmal ab. So lange läuft die Fernseh-Werbung weiter.”

“Bild”, 14. Juli 2009:

DORTMUND – Skifahrer Felix Neureuther (25) leitete im Trainingslager in Donaueschingen eine Koordinations-Einheit (“Life Kinetic”). Eine Idee von Jürgen Klopp (42). Slalom-As Neureuther: “Eigentlich bin ich Bayern-Fan, aber diese Saison drücke ich dem BVB die Daumen.” Also nur Gewinner? Fast! Patrick Owomoyela (29) scheiterte an einer Übung, verlor eine Wette gegen Klopp. Einsatz: Drei Gläser Nutella.

“Bild”, 13. August 2009:

Naschkatze Sandra mag es heiß

Ihre heimliche Leidenschaft, Nutella aus dem Glas löffeln, sieht man Playmate Sandra Latko (22) gar nicht an. Ihren Traumkörper (84-61-90, 47 Kilo) hält die Frankfurterin mit Sauna und Tanzen fit – aber Komplimente mag sie gar nicht hören. Schade, denn angesichts dieses Fotos fallen einem da jede Menge ein!

“Bild”, 20. August 2009:

8.15 Uhr Frühstück! Ernährungspapst Dr. Detlef Pape (52): "Wer morgens sein Gehirn mit genügend Traubenzucker versorgt, hat den ganzen Tag keinen Heißhunger! Also, Brötchen mit Margarine, Nutella und Konfitüre. Gern auch 12 Esslöffel Müsli mit Saft und Obst, zum Beispiel Wassermelone. Finger weg von Käse, ist schlecht für den Insulinhaushalt."

“Bild am Sonntag”, 27. September 2009:

“60 Jahre Schwarz-Rot-Gold” 1986:

Romantisch ist das Rotlichtmilieu in Hamburg längst nicht mehr. Zwischen der “Nutella-Bande”, deren Name vom jugendlichen Alter der Gangmitglieder herrührt, und der “GMBH”, benannt nach den Anfangsbuchstaben der Vornamen ihrer Gesellschafter, tobt ein erbitterter Krieg um die Vorherrschaft im Kiez.

“Bild am Sonntag”, 8. November 2009:

Interview mit Michelle Hunziker:

Was gibt’s zum Frühstück?

Wir sind große Frühstück-Fans. Aurora geht nicht aus dem Haus, bevor sie nicht gefrühstückt hat. Wir erzählen uns, worüber wir geträumt haben, wie der Tag sein wird. Und wir essen sehr viel. Cornflakes, Brötchen, Erdnussbutter, Nutella, Eier. Über den Tag kann das dann weniger werden, abends vielleicht auch mal gar nichts.

“Bild am Sonntag”, 3. Januar 2010:

Interviewfrage an den Fußballer Marcell Jansen:

Sie wirken extrem gereift nach dem Karriere-Start als Nutella-Boy.

“Bild”, 5. Januar 2010:

“Die Hormon-Formel”: So nehmen Sie mit der Hormon-Diät ab (BILD-Serie entwickelt von Erfolgs-Autor Dr. Pape)

FRÜHSTÜCK: Kohlenhydrate
5 Scheiben Weißbrot oder drei Scheiben Schwarzbrot oder zwei Brötchen. Darauf zwei Esslöffel süßer Aufstrich (Marmelade, Honig, Nutella). Alternative: 16 Esslöffel Cornflakes oder 8 Esslöffel Müsli mit Sojamilch oder Saft.

“Bild am Sonntag”, 14. März 2010:

Interview mit dem Fußballer Ruud van Nistelrooy:

Frage zum Abschluss: Kürzlich wurde bekannt, dass Sie auf “Nutella-Pizza” stehen. Wie ekelig ist das denn bitte?

Ach, hört mir auf! Nutella-Pizza? Das ist nicht eine Pizza mit drei Kilo Nutella drauf. Das kommt aus Spanien und ist mehr eine Art Dessert. So ein dünnes Stück Pizza-Teig mit etwas Zucker, etwas Schokolade – das heißt nur Nutella-Pizza. Habt ihr echt geglaubt, ich esse eine Pizza mit Nutella? Oh, man…

“Bild”, 26. März 2010:

Jörg Kachelmann teilt sich in der JVA Mannheim eine 13 Quadratmeter große Zwei-Mann-Zelle mit einem Kleinganoven. Die hat zwei Betten, zwei Schränke, einen Tisch und ein Klo.

Wie sieht sein Tagesablauf aus?
Um 7 Uhr gibt es Frühstück: Brot mit Käse, Wurst und Nutella.

“Bild”, 13. Februar 2010:

Van Nistelrooy mag Nutella-Pizza

Heute will HSV-Star Ruud van Nistelrooy (33/Foto) in Stuttgart mindestens eine Halbzeit spielen. Der Holländer, der nach einem Muskelfaserriss in der Wade immer besser in Schwung kommt: “Ich bin bereit, habe Kraft für mindestens 45 Minuten.”

Der Ex-Torjäger von Manchester United und Real Madrid lüftet sein süßes Torgeheimnis: “Ich liebe Pizza mit Nutella-Belag. Die wurde mir in Madrid sogar von meinem Lieblings-Italiener in die Kabine geliefert. Die fand ich immer super lecker.”

“Bild”, 31. Dezember 2010:

Neuer drehte Werbe-Spot in Südafrika

Diese vier “Nutella-Boys” schmieren bestimmt nicht so schnell ab…

Schalkes Weltklasse-Keeper Manuel Neuer (24). Vereins-Kollege Benedikt Höwedes (22). Dortmunds Jung-Nationalspieler Mats Hummels (22) und das neue Gesicht – Dennis Aogo (23) vom HSV. Der spielt mit statt Real-Star Mesut Özil (22), dessen Vertrag mit “Nutella” ausgelaufen ist.

“Bild”, 8. Januar 2011:

Hummels: “Ich will nicht weg”

Dortmund – Nationalspieler Mats Hummels (22/Foto) beteuerte in einem Interview beim Werbe-Dreh für Nutella seine Treue zu Dortmund: “Es ist unwahrscheinlich, dass ich mal mit Manuel Neuer bei den Bayern spiele. Denn selbst wenn ich eine Ausstiegsklausel für zwei Euro hätte: Ich will nicht weg.”

BILDblog hält Winterschlaf (5)

Die BILDblogger suchen zwischen den Jahren Orte auf, an denen sie vor der strengen Kälte geschützt sind (hohle Baumstämme, Erdhöhlen und dergleichen) und polstern sie mit Heu, Stroh, Blättern, Haaren, Wolle und anderen Materialien aus…

Aber das wissen Sie ja längst. Wie in den vergangenen Jahren auch versetzen wir uns über die Feiertage in einen kurzen Torpor (energetischer Schlafzustand).

Als Feiertagslektüre empfehlen wir noch einmal die anrührende Liebesgeschichte zwischen “Bild” und Stephanie zu Guttenberg, unseren Leitfaden “Wie hetzte ich gegen ein Land auf?” (falls die Stimmung allzu besinnlich zu werden droht) und die Ausführungen des damaligen Fußballtrainers Heiko Herrlich über eine große deutsche Boulevardzeitung.

Wir danken für die Aufmerksamkeit, die Mitarbeit, das Interesse und die Spenden und wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

Wir sehen uns im Januar 2011.

Mit Dank für die sachdienlichen Hinweise des Jahres 2010 an a Friend, Achim Sch., adameus23, AJ, Alex, Alex A., Alex F., Alex Z., Alexander A., Alexander B., Alexander H., Alexander M., Alexander S., Alfons S., Alfons Sch., Aljoscha K., André B., André H., Andre S., Andreas, Andreas F., Andreas H., Andreas H., Andreas K., Andreas M., Andreas P., Andreas Sch., Andree M., Annika K., Annika Sch., Ardian S., Arne A., Arne H., Arthur C., Axel F., Bader, Baris Ü., Basti, Bastian, Ben N., Bene F., Benedikt K., Benedikt R., Benjamin, Benjamin B., Benjamin C., Benjamin K., Benjamin S., Berkan T., bernd, Bernd R., Bernd V., Bernhard, Bernhard S., Bertha, Big J, bildfahnder, Birger L., Björn, Björn B., Björn C., Björn C., Björn K., Bodo K., Boerries K., Bojan J., Bono, Boris K., Bruder B, BTH, C., C.S., Carlotta R., Carsten, Carsten Z., Ceggis, Chris, Chris J., Chris N., Christian B., Christian G., Christian H., Christian M., Christian S., Christian Sch., Christoph, Christoph A., Christoph F., Christoph G., Christoph H., Christoph M., Christoph S., Christoph W., Christopher I., Christopher K., Claudia, Clemens, Clemens H., Clemens W., cmpunk, Conny Sch., Daniel B., Daniel H., Daniel H., Daniel K., Daniel K., Daniel M., Daniel P., Daniel S., Daniel Sch., Daniel T., Daniel V., Daniela W., David K., David L., David N., David R., Dejan I., Dennis, Dennis B., Dennis H., Dennis K., Dennis L., desixtor, Diamandis V., Dirk E., Dirk O., Dominic I., Dominik H., Dominik M., Eagle, EagleRN, Ecko, Ellen L., Erhan S., Eric, Eric M., Eric R., Ernst, erz, Esther K., Eugen E., Eugen W., Fabian, Fabian F., Fabian G., Fabian K., Fabian P., Falk Z., Felix, Felix P., Flo M., Florian, Florian B., Florian D., Florian H., Florian K., Florian R., Florian S., Florian Sch., Florian V., Fr.-Jo. K., Frank B., Frank D., Frank J., Freddy Sch., Frederick M., Fritz, Gabriel T., Georg S., Georg Z., Gerhard A., Gesine D., Gila M., Gregor G., Gregor K., Guido K., H., hamena314, Hanna, Hannes, Hannes K., Hannes Sch., Hans P., Hans Peter L., Hans-Christian H., Hauke, Hauke W., Heinz B., Heitmeier, Helmut O., Hendrik W., Henning, Holger, Holger A., Holger S., Höpp, Horst, Horst M., Horst-Schantalle, ich, Ilja, Ingo H., Ivo B., J.D., J.L., Jack A., Jan, Jan B., Jan K., Jan Sch., Jeannine J., Jens, Jens L., Jens M., Jens N., Jens Sch., Jens W., Jesco H., Jessica, Joachim B., Joachim E., Joachim H., Joachim R., Jochen N., Johannes B., Johannes K., Johannes R., Johannes Z., John H., Johnny D., Jonas A., Jörg F., Jörg L., Jörg S., Jörg W., Judeth, Julian, Julian J., Julian M., Jürgen K., K.N., Kai, Kai, Kai T., Kai-Oliver K., Karsten, Karsten L., Katharina Sch., Kathrin G., Katti, Kaweh, ker0zene, Kerstin, KiMasterLian, Klaus B., Klaus H., kmr, kpep, Kristian S., Kristin H., Lars, Lars F., Lars H., Lars S., Leo S., Leopold B., Lisa H., Lorenz L., Lothar, Lothar Sch., Lothar Z., Lukas F., Lukas K., Lukas S., Lukas W., M.B., Magnus K., Maik H., Maja I., Malte L., Malte Sch., Manniac, Manny, Manuel E., Manuel L., Manuel Sch., Marc E., Marcel, Marcel S., Marcel Sch., Marcel T., Marco, Marco K., Marco R., Marco S., Marcus, Marcus A., Marcus B., Marcus H., Marcus K., Marekki, Marga O., Maria, Mario, Mario H., Mario S., Mark F., Markus, Markus E., Markus S., Markus W., Markus, Marlene H., Martin, Martin B., Martin E., Martin K., Martin M., Martin R., Martin Sch., Martin T., Martin W., Marvin S., Mathias Sch., Mats S., Matthias, Matthias B., Matthias F., Matthias H., Matthias K., Matthias S., Matthias Sch., Max, Max M., Medienwächter, Merrick, Michael, Michael D., Michael E., Michael H., Michael K., Michael M., Michael P., Michael S., Michael Sch., Michael T., Micky, Mike E., moa, MrB, ms, Nabil T., NaturalBornKieler, Nico E., Nicolaj, Niko M., Nilz B., Nina, noir, nrwbasti, Nube, Oleg W., Oliver D., Oliver H., Oliver K., Oliver M., Oliver O., Oliver S., Oliver Sch., Olli, Pascal, Pascal A., Patrick, Patrick B., Patrick D., Patrick G., Patrick S., Paul B., Paul Z., Pekka R., Peter, Peter A., Peter C., Peter E., Peter G., Peter L., Philipp L., Philipp M., Philipp S., Pommes, R., Rahel Z., Rainer B., Rainer S., Rainer T., Ralf D., Ralf M., Ralph K., Rangi, Raphael M., Reemt R., René, Rene C., René W., Rhanjid, Richard, RisingEd, Robert, Robert H., Robert K., Robert W., Robin B., Robin J., Rocky G., Rolf Sch., Ronald F., Ronny K., Ronny R., S.B., S.W., Sabine L., Samuel D., Samuel J., Sandra S., Sandro K., Sara, Sarah H., Sarah K., Sascha B., Sascha P., Seb, Sebastian, Sebastian D., Sebastian F., Sebastian G., Sebastian K., Sebastian S., Sebastian St., Simon B., Sören H., soundZ, Spot, Stefan B., Stefan H., Stefan K., Stefan L., Stefan M., Stefan M., Stefan S., Stefan W., Steffen, Stephan K., Stephan R., Stephan T., Stephan U., Stephen, Steven L., Sven, Sven D., Sven H., Sven R., Sven S., Swen W., symsy, Tbo, The Roach, Theo, Thomas, Thomas B., Thomas C., Thomas H., Thomas K., Thomas L., Thomas M., Thomas N., Thomas P., Thomas Sch., Thomas T., Thomas W., Thorsten, Till G., Tim H., Tim N., Tino M., TM, Tobi, Tobi R., Tobias, Tobias B., Tobias G., Tobias K., Tobias M., Tobias P., Tobias R., Tobias S., Tobias T., Tobias V., Tom, Tom Z., Tommy E., Tommy K., Toni Z., Torge B., Torsten, Ulf S., Uli, Ulli M., Ulrich E., United, Urs Sch., Uwe, Uwe Sch., Vera H., Vincent, Volker D., Volker G., W.S., Wieland S., Wilhelm W., xeniCds, XFame, Zeppelin — und alle anderen, auch die vielen, deren sachdienliche Hinweise wir nicht berücksichtigen konnten!

Weihnachtsmann, Rebell.tv, Alois & Annely

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Sport Bild-Watch (9)”
(el-futbol.de, Sidan)
Sidan blickt mit “Sport Bild” auf das Jahr zurück: “(…) bei den Bayern lief wie immer alles rosarot in diesem Jahr. Der schlechte Start in diese Saison, der große Rückstand auf die Tabellenspitze? Kann man im Sport Bild-Jahresrückblick lange suchen.”

2. “Verleger, hört endlich auf zu jammern!”
(meedia.de, Stefan Winterbauer)
Stefan Winterbauer mag die Klagen der “lieben Verleger” über die App der “Tagesschau” nicht mehr hören. “Hört auf zu jammern, reißt Euch am Riemen und denkt nach über sinnvolle neue Inhalte, die eben nicht das Standard-Nachrichtenangebot abdecken.”

3. “Virginia und der Weihnachtsmann”
(blog.gwup.net, Bernd Harder, Patrick Pricken)
Eine aktualisierte Antwort an Virginia auf die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt: “Virginia, deine kleinen Freunde haben Recht. Es gibt keinen Weihnachtsmann. (…) Die Welt ist wunderbar genug, da muss man keinen Weihnachtsmann erfinden.”

4. “Der ganz besondere Blick”
(medien-monitor.com, Nora Weis)
Nora Weis verbringt einen Tag mit der 23-jährigen Verena Günnel, die unter anderem für das Magazin Ohrenkuss arbeitet, das von Menschen mit Down-Syndrom gestaltet wird.

5. Die Liebesgeschichte von Alois & Annely
(zeit.de, Erwin Koch)
Alois und Annely treffen sich erstmals am 19. November 1950. Am 19. Mai 2003 stirbt Alois.

6. “rebell.tv …”
(umblaetterer.de, Marcuccio)
Rebell.tv von Stefan M. Seydel wird am 31. Dezember 2010 vom Netz genommen. Eine letzte Möglichkeit, in den rund 3000 Videos, 500 Podcasts und 16.000 Blogeinträgen zu stöbern.

Kachelmann, Hart aber fair, Tolstoi

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wird er jemals wieder glücklich?”
(taz.de, David Denk)
Der von Jörg Kachelmann angekündigte Rückzug aus dem Fernsehen wurde nicht aus freien Stücken entschieden, gibt David Denk zu bedenken. “Ich muss in letzter Zeit immer wieder an Andreas Türck denken. Auch er war Fernsehmoderator, bis ein Vergewaltigungsvorwurf seine Bildschirmpräsenz 2004 abrupt beendete.”

2. “Show, don’t tell”
(juliane-wiedemeier.de)
Bei “Hart aber fair” diskutieren vier Frauen und zwei Männer über das Thema “Quoten, Krippen oder Ellbogen – was brauchen Frauen zum Erfolg?”. Juliane Wiedemeier sieht sich dazu den Frauenanteil der zehn letzten Sendungen an – und rechnet aus, dass einer Frau im Durchschnitt vier Männer gegenübersassen.

3. “Zuckerberg, und weiter?”
(kobuk.at, Sandra Capljak)
Der CEO von Facebook heisst in “Die Presse” “David Zuckerberg”.

4. “Wie der Spiegel Generationen erfindet”
(backview.eu, Lea Kramer)
Lea Kramer hält die Generation Praktikum für “ein Kunstprodukt, das die Leitmedien dankbar aufnehmen – vielleicht um die Akademiker als potentielle Abonnenten von morgen ein wenig zu tätscheln. Dabei ist es bei genauem Hinsehen recht dreist, dass ausgerechnet die Medienbranche diese ‘Zustände’ anprangert. Gerade diese bedient sich mit vollen Händen an den Praktikanten als billigen und kurzfristig einsetzbaren Arbeitskräften.

5. Interview mit Patrick Wall
(christoph-koch.net)
Christoph Koch spricht mit Patrick Wall, der für die Kirche, aus der er inzwischen ausgetreten ist, Fälle von sexuellem Missbrauch vertuschte. “Lassen Sie mich klarstellen: Die Mehrheit der katholischen Priester vergeht sich nicht an Kindern. Laut Studien tun dies sechs bis zehn Prozent.”

6. “Zwei Nasen tanken Tolstoi”
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Andreas Bernard und Lars Reichardt)
Andreas Bernard und Lars Reichardt fahren mit einem “hochmodernen Audi A8 allroad quattro” von München nach Jasnaja Poljana und hören dabei die auf 54 CDs verewigte Hörbuchfassung von Tolstois “Krieg und Frieden”.

Humpe, Hartplatzhelden, WDR Print

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Es gibt nur eine Annette Humpe!”
(blogs.taz.de/hausblog, Mathias Broeckers)
Die “taz” druckte gestern auf Seite 13 zu einem Porträt von Annette Humpe ein Foto von Inga Humpe ab. “Die Agentur Action Press hatte es in ihrer Datenbank falsch ausgezeichnet und in der Redaktion war es niemand aufgefallen.”

2. “Geschichte eines Fehlers oder: Wer schreibt von wem ab?”
(kobuk.at, Yilmaz Gülüm)
Eine falsche Bezeichnung einer Uhrenmarke in einer Meldung der APA breitet sich unkorrigiert auf mehreren Online-Portalen aus.

3. “Hartplatzhelden gewinnen Finale vor dem BGH”
(telemedicus.info, Adrian Schneider)
Die Website hartplatzhelden.de gewinnt in letzter Instanz im Prozess gegen den Württembergischen Fußballverband: “Kein wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz für Amateurfußballspiele” entscheidet der Bundesgerichtshof. “Wir erinnern uns: Das Portal ‘Hartplatzhelden’ zeigt Videos von Amateurfußballspielen, aufgenommen von den Nutzern der Webseite. Der Baden-Würtembergische Fußballverband ‘WTV’ sah sich dadurch in seinen Rechten verletzt und nahm für sich die Übertragungsrechte an den Spielen in Anspruch.”

4. “Ludwig A. Minellis Ehre wurde verletzt”
(tagesanzeiger.ch, Patrick Gut)
Ludwig A. Minelli, Gründer der Sterbehilfeorganisation Dignitas, setzt sich in einem Verleumdungsprozess vor dem Bezirksgericht Horgen erfolgreich gegen eine Kolumnistin der “Zürichsee-Zeitung” durch. Sie schrieb 2009 über ihn: “Was für ein Monster, dieser Mann, der auf Wunsch in miesen Kammern und sogar auf Parkplätzen weit her gereiste Leute abmurkst”.

5. “Leuchtturm der selbstbezüglichen Süffisanz”
(carta.info, Jan Krone)
Jan Krone gratuliert zu zehn Jahren “Altpapier”: “Im Vergleich zu Link-Newslettern erlaubt das ‘Altpapier’ entschleunigte Minuten Lesegenuss ohne das zehrende Informationsarbeiten mit vielen branchenspezifischen Fachinformationsdiensten.”

6. “Untergrund-Redaktion verkündet ‘Wende im WDR'”
(freienseiten.de)
Von der Hauszeitschrift “WDR Print” wird eine Zukunftsausgabe mit Datum November 2011 gedruckt (PDF-Datei): “Die Plagiatoren – eine Redaktionsgruppe von WDR-Journalisten und freien Mitarbeitern des Senders – machen auf 16 aufwändig und originalgetreu gestalteten Seiten einerseits die Programmverflachung und einseitige Quotenorientierung des derzeitigen WDR-Programms öffentlich und senderintern zum Thema.” WDR-Intendantin Monika Piel dazu: “Unsere freien Mitarbeiter wissen oft am Besten, was im Argen liegt.”

Mauerschützenfest der Ahnungslosen

“Bild” traut dem Urteilsvermögen der eigenen Leser nur bedingt. Deswegen schrieb die Zeitung gestern beispielsweise schon mal über einen Artikel, was von dessen Inhalt zu halten sei:

Widerwärtig!

Dabei würde wohl sowieso kaum jemand gut finden, was “Bild” da beschreibt:

Ein Student der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe hat ein Computerspiel entwickelt – ausgerechnet zum Todesstreifen an der DDR-Grenze (872 Tote).

Unfassbar: Man kann dort als Grenzsoldat zu den Klängen der DDR-Nationalhymne Flüchtlinge erschießen! Und bekommt dafür auch noch Orden und Punkte!

Ein Computerspiel, in dem man auf Republikflüchtlinge schießt und dafür Punkte bekommt, das ist wirklich geschmacklos — dieser Eindruck musste zumindest bei Leuten entstehen, die sich nur in “Bild” über das Spiel “1378 (km)” informierten.

Widerwärtig! DDR-Todesstreifen als Ballerspiel

Bild.de findet das Spiel auch “widerwärtig”, hat aber immerhin ein paar zusätzliche Informationen zur Hand:

Die Grenzsoldaten sollen die Flüchtlinge stoppen – mit oder ohne Waffengewalt.

Wer zu viele Flüchtlinge abschießt, wird zuerst mit einem Orden ausgezeichnet, findet sich dann aber im Jahr 2000 auf der Anklagebank eines Mauerschützenprozesses wieder.

Das mit den Mauerschützenprozessen ist natürlich ein nicht ganz unwichtiges Detail, wie man auch erahnen kann, wenn Bild.de den Entwickler Jens M. Stober selbst zu Wort kommen lässt:

Über die virtuelle Verhaftung nach drei Abschüssen sagt Stober gegenüber BILD: “Da soll es beim Spieler Klick machen, dass er sich der geschichtlichen Besonderheit des Spiels bewusst wird.”

Stober ausführlicher zu dpa:

“In dem Spiel kann man sich selbst hinterfragen: Wie verhalte ich mich?”, erklärt Spielentwickler Stober. “Man kann zu dem Schluss kommen: Ich schieße nicht auf meine eigenen Landsleute.” Der 23- Jährige hat zahlreiche Denkanstöße in das Spiel eingebaut. Wahlloses Herumballern ist nicht vorgesehen. Entscheidet sich der Grenzsoldat zum tödlichen Schuss, wird er zwar vom DDR-Regime mit einem Orden ausgezeichnet, gleich darauf jedoch ins Jahr 2000 teleportiert: Dort wird ihm ein Mauerschützenprozess gemacht. Der Spieler ist zwischen 30 und 60 Sekunden aus dem Spiel genommen – und hat Zeit zum Nachdenken.

Selbst gespielt scheint der Bild.de-Reporter das Spiel übrigens nicht zu haben:

“1378 (km)” basiert auf einer Modifikation der Software des sogenannten Ego-Shooter-Spiels “Half-Life 2”, soll aber den Angaben nach kein typisches Ballerspiel sein.

Angeblich soll so auf neue Art und Weise das Interesse der jungen Generation “zur Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Geschichte” geweckt werden, sagte Stober. “Über ein Computerspiel kann man Jugendliche besser erreichen.”

Damit ist der Reporter allerdings nicht allein: Auch der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, die Politiker Markus Meckel (SPD), Norbert Geis (CSU) und Gesine Lötzsch (Die Linke), der Leiter der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, und ein ehemaliger DDR-Bürger, die sich bei dpa und “Spiegel Online” in höchster Erregung über das “Killerspiel” empören dürfen, haben das Spiel bisher nicht zu Gesicht bekommen (und würden das Angebot, sich selbst ein Bild zu machen, womöglich brüsk zurückweisen).

Um “zur Versachlichung der Diskussion beizutragen” hat die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, an der Jens M. Stober das Spiel als Seminararbeit konzipiert hat, die für Sonntag geplante öffentliche Präsentation von “1378 (km)” bereits am Dienstag abgesagt, die Veröffentlichung des Spiels verschoben.

Mit Dank an Patrick, Hannes K., Oliver S., Manniac, Lars und Steven L.

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