Vor wenigen Tagen jährte sich der Todestag des Fußballers Robert Enke zum ersten Mal. In den Wochen nach seinem Suizid hatten Sportfunktionäre und Journalisten über den Druck in der Leistungsgesellschaft gesprochen und für mehr Menschlichkeit geworben.
“Wir werden wohl mit extremen Noten etwas vorsichtiger sein”, sagt der stellvertretende Bild-Sportchef. Man werde sich einmal mehr überlegen, “ob der Spieler, der eine klare Torchance vergeben hat, oder der Torwart, der den Ball hat durchflutschen lassen, eine Sechs bekommt oder eine Fünf reicht”.
Die Schonfrist war bereits nach wenigen Wochen vorbei.
Es ist interessanterweise Franz Josef Wagner, der in den vergangenen Wochen mehrfach betont hat, dass sich seit Enkes Tod nichts geändert habe, und der in einem Brief an den Verstorbenen selbst schrieb:
Als Robert Enke vor einem Jahr starb, wollten wir alle, dass wir bessere, sensiblere Menschen werden. Wir wurden es nicht.
Wagner muss es wissen, denn das Medium, in dem er täglich schreibt, präsentiert sich immer mal wieder als unsensibel. Zum Beispiel, wenn es um ein nicht geschossenes Tor geht, das nicht einmal spielentscheidend gewesen wäre:
Bild.de hat den Artikel in der Zwischenzeit entfernt …
… und neu online gestellt — offenbar, weil den Redakteuren eine schönere Dachzeile samt Alliteration eingefallen ist:
Wenn ein Boulevardmedium von einer “peinlichen Bordell-Panne” schreibt, bringt man das vielleicht nicht unbedingt direkt mit dem heute in Deutschland gestarteten “Street View”-Dienst von Google in Zusammenhang. Doch genau so ist es laut Bild.de, dem Zentralorgan der Street–View–Verdammung:
Sagen Sie nicht, der Mann auf dem Street-View-Screenshot sei ja wohl unkenntlich gemacht: “BILD hat diese Fotos massiv verfremdet”.
Dieses und sechs andere Fotos, die den Weg des Street-View-Autos vorbei an dem Bordell “in einer deutschen Großstadt” dokumentieren, bis schließlich …
Eingang noch da, Mann plötzlich weg. Ob er tatsächlich ins Bordell ging, bleibt unklar
Bild.de ist deshalb ernsthaft erzürnt:
Fatal: Die Gesichter von zwei vermeintlichen Freudenmädchen sind von Google unkenntlich gemacht. Das Gesicht des Mannes ist aber teilweise deutlich von der Seite zu sehen. Bild.de hat diese Szene unkenntlich gemacht.
Es stimmt: Auf einigen der Bilder bei Street View ist der Mann unverpixelt im Halbprofil zu sehen. Eine Position, mit der sich viele Angeklagte, die “Bild” vorGerichtfotografiert hat, wohl schon zufrieden geben würden.
Aber es heizt natürlich die Street-View-Panikmache an, wenn man jetzt schon Gefahr läuft, dass der Puffbesuch öffentlich gemacht wird.
Apropos:
Der vermeintliche Puffgänger, den “Bild” vor zwei Jahren unverpixelt zeigte, war allerdings psychisch krank.
Mit Dank an die vielen Hinweisgeber!
Nachtrag, 19. November: Google hat reagiert und den Mann deutlich(er) anonymisiert.
Stellen Sie sich doch bitte einmal folgende Meldung vor:
Vor den Augen seiner 16-jährigen Tochter Kirstin hat der Deutsche Harald B. (44) gestern Vormittag seine Frau Sandra (38) erschossen. (…) Auch auf die verhassten Nachbarn hatte es der selbständige Spediteur wohl abgesehen. Nach den tödlichen Schüssen trat der Christ die Wohnungstür der Familie Z. im fünften Stock ein.
Oder die hier:
In Siegburg verübte ein Mitteleuropäer am Montag einen Brandanschlag auf einen Linienbus.
Klingt komisch, oder? Sie fragen sich bestimmt, welche Relevanz es hat, ob ein mutmaßlicher Täter “Deutscher” oder “Mitteleuropäer” ist oder welche Rolle sein Glaube spielt. Die richtige Antwort lautet – außer etwa, wenn nach einem Täter gefahndet wird – so gut wie immer: Keine Relevanz, keine Rolle.
Auf Bild.de ist von Herkunft oder Glaube in der Regel keine Rede, solange die Straftat von einem Mitglied der Bevölkerungsmehrheit begangen wurde. Handelt es sich bei mutmaßlichen Straftätern jedoch um Angehörige bestimmter ethnischer oder religiöser Minderheiten, dann werden solche überflüssigen Details scheinbar plötzlich relevant.
So lauten die betreffenden Sätze der ersten Meldung auf Bild.de in Wirklichkeit:
Vor den Augen seiner 16-jährigen Tochter Melissa hat der Bosnier Bajro H. (44) gestern Vormittag seine Frau Indira (38) erschossen. (…) Auch auf die verhassten Nachbarn hatte es der selbständige Spediteur wohl abgesehen. Nach den tödlichen Schüssen trat der Moslem die Wohnungstür der Familie Z. im fünften Stock ein.
(Hervorhebungen von uns)
In Siegburg verübte ein Südländer am Montag einen Brandanschlag auf einen Linienbus.
(Hervorhebung von uns)
In beiden Fällen hatten Herkunft und Glaube keinerlei Bezug zu den jeweiligen Vorfällen, was man auch daran sehen kann, dass “Stuttgart Journal” und ksta.de gut ohne ihre Nennung auskamen. Bild.de hat damit also klar gegen Ziffer 12 des Pressekodex verstoßen:
Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.
In den USA warten derzeit mehr als 3.000 Gefangene auf ihre Hinrichtung, einer von ihnen ist John David Duty. Weil dem Staat Oklahoma das Medikament Thiopental ausgegangen ist, soll bei Dutys geplanter Exekution im Dezember Pentobarbital zum Einsatz kommen, das sonst zur Betäubung von Tieren eingesetzt werden. So berichteten es ausländischeMedien seit dem 9. November.
Mit etwas Verspätung kam die Geschichte vergangenen Freitag auch bei Bild.de an. Aber warum sitzt Duty überhaupt im Knast?
Duty war im Jahr 2001 wegen Mordes an seiner 22-jährigen Zellengenossin zum Tode verurteilt worden.
Er hatte die junge Frau mit Schnürsenkeln erdrosselt. Zu diesem Zeitpunkt saß Duty gerade drei lebenslange Haftstrafen ab – wegen Vergewaltigung, Raub und versuchten Mordes.
Nun ist es selbst in einem Land wie den USA, wo die Uhren manchmal etwas anders ticken, unüblich, verurteilte Straftäter mit jungen Frauen in eine Gefängniszelle zu sperren — noch dazu, wenn es sich dabei um Vergewaltiger handelt.
Auch wenn “cellmate” im Englischen sowohl männlich als auch weiblich sein kann: Der Vorname hätte – neben der offensichtlichen Tatsache, dass es keine Unisex-Gefängniszellen gibt – ein Indiz für das Geschlecht des Opfers sein können, denn amerikanische Medien schreiben:
The 58-year-old Duty was convicted of the Dec. 19, 2001, killing of 22-year-old Curtis Wise, who was Duty’s cellmate at the Oklahoma State Penitentiary in McAlester. Wise was strangled with shoelaces.
Der 58-jährige Duty wurde wegen Tötung des 22-jährigen Curtis Wise am 19. Dezember 2001 verurteilt, der Dutys Zellengenosse im Staatsgefängnis von Oklahoma in McAlester war. Wise wurde mit Schnürsenkeln erdrosselt.
Heute nun berichtet auch “Spiegel Online” über den Fall und schreibt:
Duty war 2001 wegen Mordes an seiner 22-jährigen Zellengenossin zum Tode verurteilt worden.
Weite Teile des Artikels wurden aus einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP übernommen, doch genau dieser Satz stellt die einzig nennenswerte Einzelleistung der Autorin dar. Oder die von Bild.de.
Mit Dank an Benjamin.
Nachtrag, 12.09 Uhr: “Spiegel Online” hat den Satz unauffällig zusammengekürzt:
Duty war 2001 wegen Mordes zum Tode verurteilt worden.
2. Nachtrag, 15.20 Uhr: Jetzt steht auch ein Hinweis bei “Spiegel Online”:
Anmerkung der Redaktion: In der ersten Version dieses Textes hieß es fälschlicherweise, Duty sei 2001 wegen Mordes “an seiner 22-jährigen Zellengenossin” zum Tode verurteilt worden. In Wahrheit handelte es sich um einen männlichen Mitgefangenen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
Seit Wochen lobpreist “Bild” die RTL2-Sendung “Tatort Internet”, in der gezeigt wird, wie Männer in Chats vermeintlich 13-jährige Mädchen ansprechen, sich mit ihnen verabreden und sie treffen (BILDblog berichtetemehrfach). Erst vergangenen Mittwoch erklärte die Zeitung die Politikergattin Stephanie zu Guttenberg, die in der Erstausgabe der Sendung herumgesessen hatte, mit einer beeindruckenden Begründung zum “Gewinner” des Tages:
Riesenerfolg für Stephanie zu Guttenberg (33)! Seit die Ministergattin mit der Sendung “Tatort Internet” gegen Kinderschänder kämpft, steigt die Zahl von Hinweisen auf Kinderpornografie bei der Beschwerdestelle der Internet-Wirtschaft rasant. Kindersex-Fotos und -Videos verschwinden schneller aus dem Netz.
BILD meint: Bravo!
Die Menschen, die in “Tatort Internet” leidlich anonymisiert der Öffentlichkeit preisgegeben werden, bezeichnet “Bild” gern als “Kinderschänder” oder “Sex-Ekel”, die sich “an 13-jährige Kinder ranmachen wollten, um sie zum Sex zu überreden”.
Umso erstaunlicher ist der Tonfall, in dem Bild.de und “Bild am Sonntag” über einen Fall aus Österreich berichten, in dem eine 42-jährige Handball-Trainerin zu 22 Monaten auf Bewährung verurteilt worden war, weil sie mit einem damals 13-jährigen Schutzbefohlenen eine Affäre eingegangen war:
Schlimm, so Bild.de, scheint das alles nicht so richtig zu sein:
Er wollte Handball bei ihr spielen. Doch seine Trainerin unterwies ihn im verbotenen Liebesspiel: Jetzt wurde Renata C. (42) wegen Verführung eines Minderjährigen zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Immer wieder droht die Berichterstattung in eine Art “Schuljungenreport” umzuschlagen:
Erwin U. – eine imposante Erscheinung, gut aussehend, groß und schlank, athletisch. Er ist inzwischen 14, wirkt aber deutlich älter.
Die Angeklagte wird dabei als “liebestolle Trainerin” (“Kurze Strubbelfrisur”, “selbst Mutter zweier halbwüchsiger Töchter”) bezeichnet, der Schüler erst als “Opfer”, dann als “Toy-Boy”. In weiteren Artikeln ist von “Spielchen außerhalb des Strafraums” die Rede, die die “Sex-Trainerin” mit dem “Burschen” getrieben habe.
So richtig mochte sich offenbar auch die “Bild am Sonntag” nicht für eine moralische Bewertung entscheiden, die ihr sonst so leicht von der Hand geht:
Während die Öffentlichkeit streitet, ob diese Beziehung romantisch, unmoralisch, oder gar pervers ist, bekommt Erwin zumindest von seinen Freunden Rückendeckung. “Meine Freunde und Schulkollegen haben volles Verständnis für meine Beziehung.” Und auch Renata sagt: “Mein Mann auch. Er war in den letzten Monaten eine große Stütze, er ist großartig.”
Die Digital-Redaktion von Bild.de hat einen tollen Tipp:
Allerdings ist vor lauter Stress anscheinend niemand in der Redaktion dazu gekommen, den kostenlosen Service gründlich zu testen oder auch nur auszuprobieren. Und das obwohl Bild.de in diesem Jahr schon zweiMal über das Programm berichtet hatte. Doch auch für den dritten Artikel scheint nur der Waschzettel des Herstellers vorgelegen zu haben:
Aber das ist schon in Ordnung so, eine Recherche ist nicht nötig. Denn der Anbieter ist absolut vertrauenswürdig:
Auch die Kollegen von autobild.de mussten nicht lange suchen, um das Material für ihreinformativenPreis-Reporte zu finden. Denn die besten Angebote, die gibt’s nur bei einem Anbieter:
So im Mai:
Oder im Juli:
Wie kann autohaus24.de konstant die besten Angebote finden, die die Fachjournalisten von autobild.de überzeugen? Natürlich nur mit kompetenten Partnern:
Womöglich steckt eine ganz eigene Logik hinter diesen beiden Absätzen:
Für den europäischen Flugzeugbauer Airbus häufen sich die Probleme: Nach der Notlandung eines A380-Riesen wegen eines Triebwerksausfalls gibt es nun auch beim Bestseller A320 technische Schwierigkeiten.
An einer A321 der British Midland International fielen im August plötzlich die Cockpit-Bildschirme zeitweise aus.
Womöglich ist der Umstand, dass im August an einem Flugzeug technische Schwierigkeiten aufgetreten waren, aber auch einfach ein ganz schlechter Beleg für eine “Problemhäufung”, die es “nun” geben soll. Aber vielleicht kommt die ja noch:
Nach Airbus-Angaben kann das Problem nicht sofort technisch gelöst werden. Piloten erhielten deshalb Verhaltsregeln, falls es erneute Bildschirmausfälle geben sollte.
Aber es gibt ja sicher noch mehr Pannen, oder?
Und die Pannenserie der Flieger reißt nicht ab: Wegen Triebwerksproblemen kehrte am Freitag ein Flugzeug der Qantas kurz nach dem Start zum Flughafen Perth zurück.
“Kurz nach dem Start bemerkten die Piloten ein Vibrieren im linken Motor der Boeing 767”, sagte Qantas-Sprecher Simon Rushold.
Eine Pannenserie bei Airbus, weil eine Boeing Probleme macht?
So gesehen ist es fast logisch, dass Bild.de den Artikel mit einem (mittelmäßig) anonymisierten Lufthansa-Flugzeug bebildert:
Online-Journalismus kann so einfach sein: Man klickt sich morgens durch die Artikel von anderen Redaktionen. Was einem gefällt, übernimmt man einfach. Weitere Recherche ist nicht nötig, das haben ja die Kollegen bereits getan. Noch ein paar Fotos ergänzen — fertig.
So ist wohl auch der Bild.de-Artikel über die Auktion eines “Apple 1” zustande gekommen, der von einem Bericht der “Daily Mail” mehr als nur inspiriert wurde. Hier wie dort erfährt der Leser, dass die Computer-Antiquität 524.000 mal weniger Speicher besitzt als heute übliche PCs, in beiden Artikeln erfährt der Leser vom – falschen – Mindestgebot von 150.000 Pfund. Immerhin hat Bild.de den Original-Artikel verlinkt.
Allerdings war Bild.de beim Abkupfern doch etwas sehr flüchtig:
Nun ja: Die “Daily Mail” zeigt ein Bild von einem Apple-Gehäuse mit handgearbeitetem Schriftzug. Dabei handelt es sich jedoch um das Exemplar eines frühen Computer-Enthusiasten, das im Smithsonian Museum ausgestellt ist. Das bei Christie’s zu versteigernde Exemplar hat hingegen kein Gehäuse.
Hätte der Bild.de-Redakteur den Artikel mit wachen Augen gelesen, wäre ihm das klar geworden. Hätte er dazu noch einen Klick auf die Auktionsseite gewagt, dann hätte er auch erfahren, dass die 150.000 Pfund nicht das Mindestgebot, sondern der höchste Schätzwert ist.
Aber Recherche — das ist halt etwas für die anderen.
Nachtrag 1, 14:45 Uhr. Mangelnde Recherche alleine reicht offenbar nicht aus. Um wirklich erfolgreich zu sein, muss man mehr Fehler machen als die Konkurrenz. Anders lässt sich dieser Teaser auf der Startseite von Bild.de kaum erklären:
Wie jeder Computer-Nostalgiker weiß, war der Apple 1 kein “Mac”, die Macintosh-Reihe begann erst 1984. Wer kein Computer-Nostalgiker ist, hätte auch einfach in die Bildergalerie zum Artikel über die Apple-1-Auktion schauen können. Dort steht es nämlich gleich zweifach:
Allerdings kann man das Misstrauen der Bild.de-Startseiten-Redakteure gegen die Bild.de-Bildergalerien-Texter verstehen. Denn in der gleichen Galerie findet man diese kühne Behauptung:
Wann genau die erste Computermaus der Welt präsentiert wurde, ist zwar nicht ganz klar — aber der Zeitpunkt lag mindestens 15 Jahre vor dem Apple Lisa.
Nachtrag 2, 16:30 Uhr. Nicht nur Bild.de leidet unter einer akuten Abschreibeschwäche – auch Dnews hat den Bericht der Daily Mail punktgerecht versemmelt – und erstaunlicherweise die gleichen Fehler gemacht:
Einer der ersten Apple-Computer, die Firmengründer Steve Jobs von der elterlichen Garage aus verkaufte, wird in London versteigert. Das Einstiegsgebot für das handgefertigte Sammlerstück aus Holz liegt bei 150.000 Pfund (ca. 176.550 Euro).
[…]
Bei dem zu versteigerndem Computer handelt es sich um ein Holzgehäuse mit eingeschnitztem “Apple“ Schriftzug.
Im Londoner Auktionshaus Christie’s kommt am 23. November einer der ersten Apple Computer der Welt, der Apple 1, unter den Hammer. Medienberichten zufolge können Interessenten ab einem Einstiegsgebot von rund 176.000 Euro mitbieten.[…]Der Gewinner der Versteigerung darf sich im Anschluss über ein Komplettpaket freuen, dass aus dem “Gehäuse”, dem Computer, einer Bedienungsanleitung und einem Brief von Apple-Gründer Steve Jobs besteht.
Nachtrag 3, 16:45 Uhr. Inzwischen hat Bild.de den Rückwärtsgang eingelegt und Artikel, Teaser und Bildergalerie korrigiert. Nun heißt es:
Es ist der Urahn aller Apple-Computer! Einer der ersten Apple-PCs – ohne Tastatur, Monitor und Gehäuse – kommt in London unter den Hammer. Schätzwert: bis zu 150 000 Pfund (umgerechnet 176 550 Euro)!
Mit Dank an Alexander A., Florian, Paul B. und Oliver D.
Es ist ein bemerkenswertes Selbstverständnis, das Bild.de da an den Tag legt:
Was so viele Menschen in aller Welt begeistert, muss natürlich auch auf BILD.de zu sehen sein…
Gemeint ist damit: Wenn ein Video bei YouTube “bereits mehr als 3,5 Millionen Mal” (im Sinne von: mehr als 7 Millionen Mal) angeschaut wurde, kann Bild.de es auch schon mal klauen, zwei Mal hintereinanderschneiden, mit Musik und Off-Kommentar unterlegen und nochmal selbst hochladen. Der Arbeitsaufwand dürfte sich dank der Einnahmen aus dem vorgeschalteten Werbeclip rechnen. Aber das ist jaallesnichtsNeues.
Bei einem Spiel zur Stadt-Meisterschaft liegt die Driscoll Middle School schon fast aussichtslos 0:6 hinten.
Wenn man sich sonst eher mit Sportarten wie Fußball oder Handball beschäftigt, bei denen die Tore gezählt werden, sieht so ein 0:6 natürlich “fast aussichtslos” aus. Im American Football allerdings kann man unterschiedlich viele Punkte erzielen. Durch einen Touchdown beispielsweise sechs, weswegen das Spiel in diesem Moment mindestens ausgeglichen war.
Mit Dank an Gabriel T., Lothar Z., Manuel L., J.L., Johannes B. und Matthias H.
Nachtrag, 12. November: Bild.de hat die Formulierung “fast aussichtslos” aus dem Artikel entfernt.