Archiv für Oktober 10th, 2016

Für Sie geklickt (11)

Es ist mal wieder höchste Zeit für unsere AntiClickbaitTaskforce, die sich genau anschaut, was sich hinter den großen Ankündigungen in Teasern und Schlagzeilen wirklich verbirgt. Der Vorteil für Sie: Sie können Lebenszeit und die eine oder andere Gehirnzelle sparen und sind trotzdem top-informiert.

Heute: das vergangene Wochenende auf der Facebook-Seite von Welt.de.

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Ziemlich geladen.

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125 Jahre.

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In seinem neuen Song “Party Like A Russian” soll er klischeehaft über Russen singen und möglicherweise auch Wladimir Putin beleidigen. Robbie Williams bestreitet das aber.

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Linie 100.

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Der Täter stellte sich.

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5. Alkohol (Suchtfaktor 1,9 von 3): Weil man langsamer denkt und atmet und weil sich der Herzschlag verlangsamt.
4. Barbiturate (Suchtfaktor 2 von 3): Weil die Schlafmittel bei einer Überdosierung zum Tod durch Atemstillstand führen können — wird von Tierärzten sogar zum Einschläfern verwendet.
3. Nikotin (Suchtfaktor 2,2 von 3): Weil Nikotin eine kurzlebige Wirkung hat und man nach einer Zigarette direkt die nächste haben will.
2. Kokain (Suchtfaktor 2,4 von 3): Weil Kokain das Gedächtnis negativ beeinflussen kann.
1. Heroin (Suchtfaktor 3 von 3): Weil schon ein einziger Heroinrausch zur Abhängigkeit führen kann.

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Als Chat-Bot bei Facebook.

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“dieses Land” = der Niger.
“Das will Angela Merkel” = ein Flüchtlingsabkommen.

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Mit einer einjährigen Sperre für alle Auswärtsspiele, weil er sein Ticket für die Partie bei Hull City wegen einer Grippe nicht wahrnehmen konnte, das Ticket allerdings nicht zurückgab, wodurch ein anderer United-Fan es hätte nutzen können.

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1. Mit dem Bein wippen, rumzappeln.
2. Grünen Tee trinken.
3. Mehr Wasser trinken.
4. Das Wasser oder den Tee mit Zitronensaft aufrüsten.
5. Einen 15-minütigen Lachflash haben.
6. Chilischoten essen.

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England.

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Miley Cyrus, Selena Gomez, Britney Spears.

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Weil Marion Scheller zuvor im Wirtschaftsministerium Referatsleiterin im Bereich Energiepolitik war.

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Sie wollten einen 32-Jährigen befreien, der zuvor von der Polizei festgenommen und mit auf die Wache genommen wurde.

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Ein Foto des Briefes wurde ganz oft bei Facebook geteilt.

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Ist ein offizieller Modetrend.

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Bitte. Keine Ursache.

Town Hall Meeting, Wachhund, Schabernack

1. “Die hässlichste Debatte der US-Geschichte”
(spiegel.de)
Beim “Town Hall Meeting” haben sich heute Nacht Hillary Clinton und Donald Trump um Dinge wie Trumps frauenfeindliche und sexistische Sprüche, Clintons E-Mail-Affäre und Pläne für Steuern und Einwanderung gestritten. Welcher Kandidat konnte im TV-Duell am meisten überzeugen? Der “Spiegel” fasst die Urteile einiger großer amerikanischer Medien zusammen.

2. Bittere Bilanz: 10 Jahre nach dem Mord an Anna Politkowskaja
(dw.com)
Vor zehn Jahren wurde die renommierte russische Journalistin und Menschenrechtlerin Anna Politkowskaja erschossen. Die Täter sind inzwischen verurteilt, die Auftraggeber bis heute unbekannt. Die “Deutsche Welle” blickt zurück.

3. «Wir wollen unser Baby wach, intelligent, ohne Bullshit»
(persoenlich.com, Edith Hollenstein)
Viele Jahre war der Schweizer Constantin Seibt Redakteur beim Schweizer “Tages-Anzeiger” (“Tagi”). Nun verlässt er die Zeitung und wagt mit einem Start-up im Medienbereich den Schritt in die Selbstständigkeit. “Unser Ziel dabei ist, dem Journalismus seinen Platz in der Demokratie zurückzugeben: als verlässlicher Wachhund. Wir wollen unser Baby wach, intelligent, ohne Bullshit. Das Kindchen muss groß genug sein, um Strahlkraft zu haben. Und eine Stimme in den wichtigsten Debatten. Und es muss schlank genug sein, um auf dem freien Markt überleben zu können.”

4. Die Relevanz der Langeweile
(de.ejo-online.eu, Kurt W. Zimmermann)
“Schon wieder eine Studie zur Medienqualität. Und schon wieder wissenschaftlicher Schabernack”, ächzt der Schweizer Journalist Kurt W. Zimmermann. Stein des Anstoßes ist das Schweizer “Medienqualitätsrating 2016”, mit dem das News-Angebot der 43 führenden Schweizer Zeitungen, Online-Sites, TV- und Radioangebote getestet wurde. Zimmermann bezeichnet es als “wissenschaftlichen Humbug”, Medien wie die “NZZ” und den “Blick” an denselben Kriterien zu messen. “Ich glaube, wir sollten unsere abgehobenen Medienwissenschaftler in die tägliche Medienrealität zurückholen. Wenn es nach ihnen ginge, dann hätten wir im Journalismus bald die höchste Qualität – und die höchste Langeweile.”

5. “Ich helfe, wo ich kann”
(sueddeutsche.de, Katharina Riehl & Ralf Wiegand)
Andreas Petzold war Reporter bei der “Münchner Abendzeitung”, gründete später die Frauenzeitschrift “Allegra” und war 14 Jahre lang Chefredakteur des Magazins “Stern”. Derzeit ist er Herausgeber von “Stern” und “Neon”. Im Interview mit der “SZ” spricht er über Krisen, Reiseziele als Titelgeschichten – und darüber, ob die einst so erfolgreiche, aber mittlerweile wackelnde Zeitschrift “Neon” noch zu retten ist.

6. @PolizeiSachsen: Kleingeist-Tweet führt zu Twitter-Diskussionen
(flurfunk-dresden.de)
Die sächsische Polizei hat es auf Twitter manchmal nicht leicht. Nach ihrem Tweet gegen das Verbreiten von Ressentiments und Sinnlos-Meldungen musste sie sich auch noch mit “Bild.de”-Chef Julian Reichelt rumschlagen, der ihr unterstellt, es auf “billigen Social-Media-Applaus” abgesehen zu haben.