Archiv für Juni, 2012

Abwärtsjournalismus

Das mit dem Witze erklären ist ja immer so eine Sache. Wir versuchen’s trotzdem mal.

Dieses Video wurde am Montag bei YouTube eingestellt:

Österreichische Polizisten, die eine Rolltreppe hinunterfahren — wie bizarr!

oe24.at, die Online-Ausgabe der Boulevard-Zeitung “Österreich”, schrieb dann auch gestern Abend:

Das ganze Land lacht über ein Polizei-Video. Cops beim Rolltreppen-Training – über 50.000 haben’s angeschaut.

(Wir haben sicherheitshalber mal nachgeschaut: Österreich hat 8,4 Millionen Einwohner. Die Formulierung “das ganze Land” ist dort offenbar auch nicht wörtlich zu verstehen.)

Etwas hilflos haben die Redakteure auch noch einen Begleittext drumherum gestrickt:

Es ist das lustigste Video der Woche, das ganze Land lacht über die jungen Kieberer aus Linz. Zu sehen ist der Hit auf YouTube: Das spektakuläre “Rolltreppen-Training” der Polizei.

Entstanden ist der Streifen am Linzer Hauptbahnhof. Untertitel: “Inhalte des Trainings: Sicheres Benutzen einer Rolltreppe (Verwendung des Handlaufs!)”.

Pärchenweise düsen die Uniformierten eine große Rolltreppe hinunter, kraxeln gleich daneben zu Fuß die Stiegen wieder hinauf.

Mehr als 50.000 Österreicher haben sich das Polizei-Video inzwischen angeschaut.

Dort haben die Leute von Bild.de dann das Video entdeckt, bei YouTube heruntergeladen und mit Zeitlupen, pathetischer Musik und “lustigen” Kommentaren versehen:

Wie der beeindruckende Film zeigt, beherrschen die Beamten diese schwierige Aufgabe wie aus dem Effeff. Souverän, zügig, aber ohne Hektik erreichen alle Teilnehmer ohne Verletzungen sicher festen Boden.

Der Urheber, der das Video bei YouTube hochgeladen hatte, wird mit keinem Wort verlinkt. Dafür hat Bild.de aus den “mehr als 50.000” Zuschauern (inzwischen sind’s etwas mehr als 60.000) “mehr als 500 000 Menschen” gemacht.

Viel mehr weiß auch Bild.de nicht zu berichten. Was ein bisschen schade ist, denn so viel Mühe hätten sie sich gar nicht machen brauchen: Die Leute von nachrichten.at, dem Online-Portal der oberösterreichischen Zeitung “OÖNachrichten”, hatten bereits am Dienstagvormittag ein klein wenig recherchiert und Folgendes herausgefunden:

In einem aktuellen YouTube-Video ist zu sehen, wie Linzer Polizisten scheinbar das Rolltreppenfahren üben. Bei der Aktion handelt es sich aber um ein Abschlussvideo von fertig ausgebildeten Polizeischülern. [..]

“Die Idee dahinter war, dass sie als Zivilisten hinaufgehen, und dann als fertig ausgebildete Polizisten wieder hinunterfahren”, sagt Polizei-Pressesprecherin Simone Mayr. Das Aktion war eigentlich als private Feier gedacht und sollte als Erinnerung auf Video festgehalten werden. […] Eine Rolltreppen-Ausbildung für die Linzer Polizisten gibt es selbstverständlich nicht, bestätigt Mayr. Solche Trainings sind auch in Zukunft nicht geplant.

Mit Dank an Klaus.

Nachtrag, 30. Juni: Bild.de hat den Artikel dahingehend überarbeitet, dass jetzt von “mehr als 50 000 Menschen” die Rede ist.

Eklat-Eklat um “Neger-Puppe”

Wahrscheinlich haben Sie es gar nicht mitbekommen, falls doch, haben Sie es bestimmt längst wieder vergessen, aber vor fünf Wochen gab es einen “Eklat” in Deutschland:

TV-Moderatorin Sarah Kuttner angezeigt: Eklat um "Neger-Puppe". Lesung in Hamburg endet mit Polizei-Einsatz.

“Spiegel Online” hat den Wahnsinn, der da für etwa dreieinhalb Tage durch die Medien schwappte, damals sehr gut beschrieben und analysiert.

Der Artikel der “Hamburger Morgenpost”, der Auslöser für den ganzen Wirbel gewesen war, ist inzwischen aus dem Internetauftritt der Zeitung verschwunden und am letzten Samstag erschien die “MoPo” mit dieser Titelseite:

Gegendarstellung von Sarah Kuttner: S. 13
(Unten rechts!)

Die derart angekündigte Gegendarstellung auf Seite 13 las sich dann so:

Gegendarstellung

Sie verbreiten durch die Wiedergabe der Äußerung eines Dritten in der Ausgabe der Hamburger Morgenpost vom Dienstag, den 22. Mai 2012 auf Seite 13, dass ich mich über eine “Negerpuppe” wie folgt geäußert habe: “Sie … ließ sich über deren 30 Zentimeter große “Schlauchbootlippen” aus und wiederholte, wie ekelhaft sie diese Lippen fand. Sie habe die Puppe wegschmeißen müssen, weil es keinen Sinn gehabt habe, sie zu behalten.”.

Ich habe mich so nicht geäußert.

Weiter verbreiten Sie als eine Äußerung eines Zuhörers, der mich zum Reden aufforderte, über mich, ich habe zu diesem gesagt: “Ich muss gar nicht reden, ich rauche gerade.”

Ich habe gegenüber dem Zuhörer erklärt, dass ich erst gerne eine Zigarette rauchen würde und danach gerne mit ihm reden würde.

Berlin, den 13. Juni 2012
Sarah Kuttner

Zur Einordnung:

Auch als Orakel unbrauchbar

Die EM-Halbfinals 2012 sind vorbei, Deutschland ist (wieder einmal) gegen Italien ausgeschieden.

Das macht die großspurigen “Witze” mancher Boulevardmedien im Nachhinein natürlich noch ein bisschen peinlicher:

“Hamburger Morgenpost”, gestern:
11 Gründe, warum wir heute Abend Italien wegputzen: Pizza End-Statione

“Abendzeitung”, gestern:
Arrivederci, Italia!

Bild.de, gestern:
Wir wünschen schon jetzt eine gute Heimreise

Und erst letzten Samstag hatte “Bild” noch groß verkündet:
Uns stoppt keiner mehr!

Mit Dank auch an C.

Fußball, Verschwörungstheoretiker, CNN

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “10 Randbemerkungen zum Thema Fußball im Fernsehen”
(fernsehkritik.tv, Video, 18 Minuten)
Fernsehkritik.tv lässt einige bemerkenswerte Momente der Fußball-Europameisterschaft im Fernsehen Revue passieren.

2. “ARD und ZDF machen den Fußball lächerlich”
(focus.de, Alexander Kissler)
Bei den Interviews mit Fußballern am Spielfeldrand hat Alexander Kissler “noch keine journalistisch relevante Frage” gehört. “Hier wie dort triumphiert die Verwandlung erwachsener Menschen in Wohlfühlautomaten. (…) Es geht einzig darum, auf täppische Weise Emotionen zu inszenieren und Psychologie zu simulieren.”

3. “Ich war Weltmeister”
(tageswoche.ch, Carmelo Policicchio)
Carmelo Policicchio, als Sohn eines italienischen Schweissers in Deutschland aufgewachsen, erinnert sich an Spiele zwischen Deutschland und Italien 1970 und 1982. Siehe dazu auch “Warum Özil die Hymne nicht mitsingt – Fußball, Integration und Nationalgefühl” (dradio.de, Martin Hyun).

4. “CNN, Fox News Bungle Supreme Court Coverage”
(talkingpointsmemo.com, Video, 2:26 Minuten, englisch)
CNN und Fox News berichten, der Oberste Gerichtshofs habe die Gesundheitsreform der Regierung Obama für verfassungswidrig erklärt – um wenige Minuten später das Gegenteil zu vermelden. Siehe dazu auch die Statements der Sender (poynter.org) und die Unzufriedenheit anderer CNN-Mitarbeiter (buzzfeed.com).

5. “Wer ernsthaft für seine Zeitung arbeiten will, arbeitet gegen sie”
(blog.tagesanzeiger.ch, Constantin Seibt)
“Eine kluge Zeitung, eigentlich jede mit Format, zeichnet sich fast definitionsgemäss dadurch aus, dass in ihr möglichst viele Angestellte immer wieder in Opposition gehen: Das garantiert ihre Weite, ihre Neugier, ihre Entwicklung. So sind etwa berühmte bürgerliche Blätter nie durchgehend bürgerlich: die ‘Frankfurter Allgemeine’ etwa leistet sich ein meist linksliberales, verspieltes Feuilleton; die ‘NZZ’ einen oft unideologischen Auslandsteil.”

6. “Alle unter Kontrolle”
(datum.at, Julia Niemann und Thomas Trescher)
Ein Bericht über Verschwörungstheoretiker in Österreich: “Was die Protagonisten aber gemeinsam haben, ist ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Politik und Staat. Kevin Mohr glaubt nicht daran, innerhalb des politischen Systems etwas bewegen zu können. Wählen war er noch nie, weil er keine Möglichkeit sieht, dass sich im Großen und Ganzen etwas ändert. Was ihn von vielen anderen unterscheidet, ist der fixe Glaube, dass hinter Trash-TV, der Wirtschaftskrise und der Europäischen Union ein komplexer Masterplan steckt, ausgeheckt von Bösewichten, die die Menschheit unterjochen wollen.”

Ihr EUmel! (5)

Es ist ja nicht so, dass wir Spaß daran hätten, den gleichen Fehler immer und immer wieder aufzuschreiben.

Wir dachten gestern also, wir erledigen das unbürokratisch:

Vielleicht wollten die Leute von “Focus Online” uns aber auch einfach zwingen, es wieder aufzuschreiben. Jedenfalls steht da immer noch:

Schutz des Eigentums verletztEU-Gerichtshof schränkt deutsches Jagdrecht ein. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat einen Prozessmarathon über das deutsche Jagdrecht beendet. Ein Landbesitzer hatte Jagden auf seinem Grund geklagt. Jetzt haben Tausende Jäger das Nachsehen.

Und jetzt alle im Chor: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist kein “EU-Gerichtshof”!

Mit Dank an Gerald.

Bild  

Der Mann, der in “Bild” das “Schwein” war

Es war eine der lustigen Schlagzeilen, für die Leute, die “Bild” lieben, “Bild” lieben:

Hat dieses Schwein einen Menschen ermordet?

Sie stand vor zwei Jahren in “Bild” (BILDblog berichtete). Die Polizei verdächtigte den Mann damals, gemeinsam mit seinem Lebensgefährten einen Bekannten auf einem Autobahnparkplatz erschossen zu haben. Das Foto war natürlich bei einem ganz anderen Anlass entstanden, war für “Bild” aber natürlich ein Geschenk.

Das Blatt schrieb dazu:

BILD erfuhr: Wahrscheinlich war es ein Mord im Homosexuellen-Milieu! Der Tatort ist in der Schwulenszene als Sex-Treffpunkt bekannt. Detlef S. war lange Vizechef der Deutschen Aids-Stiftung, ist Diplom-Sozialpädagoge. Nach Angaben der Fahnder ist die Beweislage gegen ihn und seinen Freund erdrückend.

Zehn Tage später wurden beide aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Tatverdacht hatte sich nicht bestätigt (BILDblog berichtete).

Die mediale Hinrichtung durch “Bild” war nur ein kleines, furchtbares Detail in einer schrecklichen Geschichte, die die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” jetzt aufgeschrieben hat:

Fachblatt für Geschmacklosigkeiten

Ein Mann hat offenbar versucht, auf verschiedenen Internetplattformen ein Auto zu verkaufen, das sich seiner Ansicht nach dadurch hervortat, dass es früher dem Fußballer Robert Enke gehört hatte, der sich im Jahr 2009 das Leben genommen hatte.

“Bild” kommentiert das heute so:

Geschmacklos! Auto-Verkäufer warb mit totem Enke
Man kann sich diesem Urteil natürlich anschließen — sollte dann andererseits dringend noch einmal daran erinnern, wie “Bild” vier Tage nach Enkes Tod bei Facebook für ihren Online-Auftritt geworben hatte (in dem damals u.a. viele Paparazzi-Fotos von der trauernden Witwe, unter anderem am Grab ihrer Tochter zu sehen waren):


Mit Dank an die vielen Hinweisgeber!

Albrecht Müller, taz, Frauenzeitschriften

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Thilo Sarrazin geht gegen ‘taz’ vor”
(spiegel.de, Felix Bayer und Thorsten Dörting)
Christian Schertz, Anwalt von Thilo Sarrazin, fordert eine Unterlassungserklärung von der “taz”. Beanstandet wird der am 18. Juni in der Rubrik “Die Wahrheit” erschienene Text “Thilo Sarrazin: Südländer als Untermenschen”.

2. “Offener Brief an Albrecht Müller”
(freitag.de, Jakob Augstein)
Jakob Augstein, Herausgeber von “Der Freitag”, schreibt an Albrecht Müller, Herausgeber der “Nachdenkseiten”: “Sie lesen offenbar nicht den Text, der vor Ihren Augen steht, sondern Sie suchen in dem Text Ihre eigenen Vorurteile – und wenn Sie die nicht finden, macht es Ihnen auch nichts aus.” Anlass für die Replik ist diese Kritik (Nachtrag).

3. “How do you tell when the news is biased? It depends on how you see yourself”
(niemanlab.org, Jonathan Stray, englisch)
Die Frage, welcher Gruppe man sich zugehörig fühlt, ist entscheidend bei der Beurteilung der Unvoreingenommenheit einer Nachricht. “The same story can make everyone on all sides think the media is attacking them. (…) We might like to think of ourselves as impartial judges of credibility and fairness, but the evidence says otherwise.”

4. “Vorsicht vor der Politik, wenn alles jubelt”
(tagesschau.de, Video, 2:41 Minuten)
Die “Tagesthemen” blicken zurück auf wichtige Politikentscheide, die während großer Fußballturniere vorgenommen wurden, “politische Grausamkeiten im Schatten der Spiele”. So zum Beispiel die Erhöhung der Mehrwertsteuer während der WM 2006 oder aktuell die Entscheidungen zum Fiskalpakt und zum ESM.

5. “Das Schweizer Fernsehen diskriminiert die Jungen”
(infosperber.ch, Christof Moser)
Christof Moser prüft den Altersdurchschnitt der eingeladenen Gäste verschiedener Sendungen des Schweizer Fernsehens.

6. “Blond, ledig testet … Frauenzeitschriften”
(zdf.de, Video, 29:52 Minuten)
Die 29-jährige Redakteurin Inga Weßling testet während einer Woche aus, was Frauenzeitschriften empfehlen: Sie macht eine Obstdiät, konsultiert eine Astrologin, übt strippen, geht zu einer Tantra-Massage und lässt sich Haare mit Wachs entfernen.

Coke Triplezero

Dieser Mann hat allen Grund, bedröppelt dreinzublicken:

Vorstandsvorsitzender von Coca-Cola Muhtar Kent nimmt an einem Treffen in Neu-Delhi teil. Coca-Cola, der größte Getränkeproduzent weltweit, plant fünf Billionen US-Dollar in den indischen Markt zu investieren.

Es ist Muhtar Kent, Vorstandsvorsitzender der Coca-Cola Company, und eigentlich wollte er gerade nur erklären, dass sein Unternehmen bis zum Jahr 2020 fünf Milliarden US-Dollar in Indien investieren will.

Doch nun schreibt sueddeutsche.de:

Vorstandsvorsitzender von Coca-Cola Muhtar Kent nimmt an einem Treffen in Neu-Delhi teil. Coca-Cola, der größte Getränkeproduzent weltweit, plant fünf Billionen US-Dollar in den indischen Markt zu investieren.

Die gute Nachricht für Mr. Kent: Er muss doch nicht tausendmal so viel ausgeben, wie ursprünglich geplant. Die Leute bei sueddeutsche.de haben nur den klassischen Denkfehler begangen und das englische Wort “billion” (auf Deutsch: “Milliarde”) mit dem deutschen Wort “Billion” (im Englischen: “trillion”) gleichgesetzt.

Mit Dank an Falk G.

Nachtrag, 28. Juni: sueddeutsche.de (wo das Foto in der Bildergalerie immer weiter nach hinten rutscht und aktuell hier zu finden ist) hat den Fehler korrigiert und hinzugefügt:

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version hieß es, Coca-Cola investiere fünf Billionen US-Dollar in Indien. Das ist falsch.

Wir haben dem Markennamen Coca-Cola in unserem ursprünglichen Eintrag unterdessen einen Bindestrich spendiert, damit auch hier alles seine Ordnung hat.

Niveau ist keine Hautcreme (4)

Im vergangenen Jahr wurde die Marke Nivea 100 Jahre alt und ließ sich in verschiedenen Medien feiern.

Und auch wenn es nach so einem runden Geburtstag häufig ruhiger wird um den Jubilar, braucht sich die Beiersdorf AG keine großen Sorgen zu machen, solange sie Werbeträger wie Joachim Löw hat, die von Journalisten explizit auf ihre Tätigkeit angesprochen werden:

Erschienen ist dieses Interview vergangene Woche in der “Leipziger Volkszeitung”. Bebildert war es dabei so:

Die Veröffentlichung des Interviews war offenbar die Zweitverwertung eines Interviews, das so ähnlich schon Anfang Juni in der “Schweriner Volkszeitung” erschienen war.

Die oben zitierte Passage sah dort ein bisschen anders aus, aber ganz ohne Nivea kam das Gespräch auch nicht aus:

Neben Ihrem Job sind Sie auch “Pflegecoach” einer Männerkosmetik-Marke. Der 54er-Weltmeistermacher Sepp Herberger wäre in einer solchen Rolle schwer vorstellbar…

[…]

Früher reiste man im Trainingsanzug und Turnschuhen, heute ist es wichtig, dass eine Mannschaft als Repräsentant verschiedener Institutionen geschlossen und gut angezogen auftritt.

Sie achten sehr auf Ihr Äußeres, wie eitel darf ein Fußball-Mann sein?

Fußball hat in den vergangenen Jahren eine solche Stellung eingenommen, dass gepflegtes Auftreten und ein wenig Eitelkeit einfach dazugehört. Ich persönlich nehme jeden Tag Gesichtspflege, Männerprodukte sind ja lange nicht mehr uncool.

Wenn ein Sponsor aus der Wirtschaft an Sie herantritt, wonach entscheiden Sie, ob Sie zusammenarbeiten werden?

Ich muss mich zu 100 Prozent mit der Marke identifizieren, sie im Alltag selbst benutzen und Vertrauen in die Produkte haben. Mit Nivea bin ich quasi aufgewachsen. Wir Jungs wurden immer damit eingecremt. Ein wenig erinnert mich die blaue Dose daher auch an meine Kindheit.

Mit Dank an Sebastian S.

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