So, nun ist es raus: Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat gesagt, dass Griechenland bankrott ist und seine Schulden nie zurückzahlen kann. Gestern hat er das anscheinend “zum ersten Mal” zugegeben, im deutschen Fernsehen. Eine Bankrott-Erklärung “im wahrsten Sinne des Wortes”.
Die “Bild”-Zeitung ist ganz aufgeregt und hat aus der Neuigkeit gleich eine Schlagzeile auf Seite 1 gemacht:
Ja, Hammer.
Wobei die Sendung, in der Varoufakis seine Aussagen machte und die gestern im Ersten lief, eigentlich bloß die Kurzfassung einer Dokumentation war, die arte schon vor zwei Wochen zeigte: “Macht ohne Kontrolle”, ein Film über die Machenschaften der Troika von Harald Schumann. Das Interview mit Varoufakis führte er, wie auch im Film gesagt wird, im Sommer 2014 — also noch bevor der Wissenschaftler Finanzminister wurde.
Online hat “Bild” diese Darstellung inzwischen klammheimlich korrigiert.
Vorher:
Nachher:
Die Aussage von Varoufakis ist aber nicht nur deshalb keine Neuigkeit. Eigentlich sagt er immer schon, dass Griechenland bankrott sei und ein Problem der vermeintlichen “Rettungs”-Politik der vergangenen Jahre gewesen sei, ein Insolvenz-Problem wie ein Liquiditäts-Problem zu behandeln. In einem Interview mit “Zeit Online” sagte er es Anfang Februar unmissverständlich:
Wir haben einem überschuldeten Staat noch mehr Kredite gegeben. Stellen Sie sich vor, einer Ihrer Freunde verliert seinen Job und kann seine Hypothek nicht mehr bezahlen. Würden Sie ihm einen weiteren Kredit geben, damit er die Raten für sein Haus abbezahlt? Das kann nicht funktionieren. Ich bin der Finanzminister eines bankrotten Landes!
“Zeit Online” hat aus diesem markanten Satz damals auch schon die Überschrift gemacht:
In seinem Blog hatte Varoufakis schon 2012 festgestellt, dass Griechenland seit drei Jahren bankrott sei, und kritisiert, dass das von den europäischen Institutionen nicht zugegeben werde.
Wer behauptet, dass Yanis Varoufakis jetzt “zum ersten Mal” zugegeben hat, dass der griechische Staat praktisch bankrott ist, muss entweder sehr wenig Ahnung haben. Oder sehr böse Absicht.
Varoufakis unsettles Germans with admission Greece won’t repay debts
(Reuters) – Greek Finance Minister Yanis Varoufakis has described his country as the most bankrupt in the world and said European leaders knew all along that Athens would never repay its debts, in blunt comments that sparked a backlash in the German media on Tuesday.
(Der griechische Finanzminsiter Yanis Varoufakis hat sein Land als das bankrotteste der Welt bezeichnet und gesagt, dass die europäischen Führer immer schon wussten, dass Athen seine Schulden nie zurückzahlen würde. Seine deutlichen Kommentare haben in den deutschen Medien am Dienstag einen heftige Gegenreaktion ausgelöst.)
Den Journalisten von Reuters ist es nicht gelungen, herauszufinden, dass die Aussagen von Varoufakis im vergangenen Sommer aufgenommen wurden. Immerhin räumen sie ein, dass seine Sätze “typisch” für ihn sind. Abschreibemedien wie “Yahoo”, stern.de, “Focus Online” und andere haben die Aufregung über die alten und bekannten Aussagen von Varoufakis von “Bild” übernommen.
1. “Der Plan von der Abschaffung der Wahrheit” (krautreporter.de, Friedemann Karig)
Friedemann Karig stellt Eliot Higgins von Bellingcat vor: “Der schüchterne Engländer, der ungerne telefoniert und Mails nie unterschreibt, war schlagartig zu einer der wichtigsten Quellen über einen grausamen Bürgerkrieg geworden, aus dem nur wenige Journalisten berichten konnten. Und das ohne sein kleines Haus zu verlassen, wo er mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen Tochter wohnt.”
2. “Wir brauchen Journalismusjournalismus” (deranderefellner.wordpress.com)
Sebastian Fellner beschreibt die Situation des Journalismus in Österreich und fordert mehr Medienjournalismus: “Eine Print-Landschaft, beherrscht vom (Gratis-)Boulevard, der jeglichen Skrupel verloren, so er ihn je gehabt hat. Ein öffentlich-rechtliches Fernsehunternehmen, dessen Redaktionen die politischen Einflussnahmen abwehren muss, die die Fehlkonstruktion seiner Gremien mit sich bringt. Und Qualitäts-Onlinezeitungen, die sich noch nicht so recht zwischen Clickbaiting und tollen, aufwendigen Features entscheiden können.”
3. “Die Eier der Journalisten” (ad-sinistram.blogspot.de, Roberto De Lapuente)
Roberto De Lapuente nimmt sich den Bericht “Offenes Tor für Terroristen” (faz.net, Marco Seliger) vor, für den ein Journalist die Sicherheit des Flughafens in Frankfurt getestet hat: “Man spielt denen in die Hände, die es rigider wollen, die dafür sind, es polizeistaatlicher und repressiver zu gestalten. Denen, die die allgemeine Angst als Maßstab für deren Gesellschaftskonzept missbrauchen und Ordnung mit Furcht und Schrecken gleichsetzen. Sie nennt ihren Beweis ein ‘offenes Tor für Terroristen’ und strickt damit weiter an der Absicht, die ganze Gesellschaft terrorfest zu machen. Auf Kosten der Freiheit natürlich.”
4. “Monica Lierhaus: ‘Als wäre ich ein Monster'” (vocer.org, Irena Vukovic)
Ein Interview mit Sportreporterin Monica Lierhaus, der nach gesundheitlichen Problemen ein Comeback gelang: “Ich habe allen gezeigt, jetzt bin ich so wie ich bin. Nun akzeptiert mich oder lasst es. Vorher habe ich mich nicht getraut, weil ich immer angeglotzt worden bin, als wäre ich ein Monster. Das war fürchterlich für mich. Das war ganz schrecklich. Seitdem war es aber besser. Sie mussten mich nun nehmen, wie ich bin.”
5. “Gefährlich wird es, wenn der Funken überspringt” (tagesspiegel.de, Stephan Russ-Mohl)
Stephan Russ-Mohl beschäftigt sich mit dem Kampagnenjournalismus: “Für Demokratien gefährlich werden Medienkampagnen vor allem dann, wenn sie nicht von einem einzigen Medium allein inszeniert werden. Wenn der Funke überspringt, wenn sich bei einer Skandalisierung plötzlich alle einig sind, wird es mitunter heikel.”
6. “Der tägliche Herrenwitz” (theeuropean.de, Kristina Lunz)
Kristina Lunz schreibt über Frauen in “Bild”: “Deutschlands Medien, und allen voran ‘Bild’, müssen Frauen endlich für ihre Leistungen und Taten schätzen und respektieren, statt sie zum Lustobjekt zu degradieren.” Siehe dazu auch “Machts doch einfach, stellt mehr Frauen an!” (blog.tagesanzeiger.ch/offtherecord, Andrea Bleicher) und “Offener Brief an Res Strehle” (persoenlich.com).
“Pleite-Griechen” hat “Bild” schon lange nicht mehr geschrieben. Gut, vor einer Woche noch, aber schon lange nicht mehr so häufig wie vor ein paar Jahren. Inzwischen passt der Name auch nicht mehr ganz so gut, denn jetzt haben sie ja bekanntlich Geld (unser Geld), mit dem sie ihr Hängematten-Luxus-Leben finanzieren, und weil sie immer noch mehr Geld haben wollen (unser Geld), nennt die „Bild“-Zeitung sie jetzt die „gierigen Griechen“ — und rief Deutschland am Donnerstag dazu auf, per Selfie zu protestieren:
Die Kampagne wurde vonvielenSeiten stark kritisiert, auch vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV), der Bild.de noch am gleichen Tag aufforderte, „sofort die laufende Anti-Griechen-Kampagne zu stoppen“ – allerdings mit einer merkwürdigen Begründung. In der Pressemitteilung heißt es:
„Die Griechenland-Politik der Bundesregierung kann man mögen oder ablehnen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Eine Kampagne, die direkten Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen wolle, verbiete sich aber mit der beschreibenden Aufgabe des Journalismus. „Dass Boulevard-Medien eine andere Sprache und einen anderen journalistischen Stil pflegen, ist selbstredend. Die Selfie-Aktion von Bild.de überschreitet aber die Grenze zur politischen Kampagne“, kritisierte Konken.
Politische Kampagne? Wenn es danach geht, müsste der DJV eigentlich jeden zweiten Tag einschreiten, immerhin gehören Aktionen, die „Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen“ wollen, zum redaktionellen Alltag der „Bild“-Zeitung.
Nein, das Schlimme ist nicht die Tatsache einer Kampagne, sondern dass die „Bild“-Zeitung wieder ein ganzes Volk stigmatisiert und diffamiert (was der DJV immerhin für „medienethisch bedenklich“ hält), so wie sie es jahrelang mit der „Pleite-Griechen“-Berichterstattung getan hat. Und dass sie ihre Artikel mit diesem hetzerischen Wir-gegen-die-Gefühl auflädt, das durch die Selfie-Aktion nochmal auf besonders eklige Weise gestärkt und verbreitet wurde. Wir machen Fotos von uns, wir schließen uns zusammen, damit die kein Geld mehr kriegen.
Immerhin: Allzu erfolgreich war die Mob-Mobilisierung offenbar nicht. Laut Axel-Springer-Verlag kamen bis Donnerstagvormittag Fotos im “hohen dreistelligen Bereich” zusammen – das entspricht, gemessen an der Reichweite von „Bild“ und Bild.de, einer Mithetz-Quote von 0,004 Prozent.
Um überhaupt auf diese Zahl zu kommen und den Protest trotzdem als „gewaltig“ (Bild.de-Chef Julian Reichelt) zu verkaufen, musste „Bild“ ein bisschen tricksen: Knapp die Hälfte der auf Bild.de gezeigten „NEIN!“-„Selfies“ kam nicht von den Lesern selbst, sondern von „Bild“-Fotografen, die auf der Straße Passanten angesprochen hatten.
(Im Original ist der Kopf natürlich dran.)
In den sozialen Medien wurden währenddessen zahlreicheGegenaktionen gestartet, viele sagten „NEIN!“ zur Hetze und zeigten sich solidarisch mit Griechenland. Selbst auf der Startseite von Bild.de wurde zeitweise versteckte Kritik laut, wenn auch eher unfreiwillig:
Da baute Bild.de dann lieber schnell wieder Brüste ein:
Und sogar im Bundestag wurde die Kampagne kritisiert. Axel Schäfer, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, hielt die (von ihm durchgestrichene) „Bild“-Seite gestern während einer Rede hoch und sagte unter Applaus:
Wir sind hier sicherlich in einer Reihe von Punkten unterschiedlicher Auffassung. Das ist auch gut so, dass wir das diskutieren. Aber in einem Punkt sollten wir uns hier alle (…) einig sein: Wir unterstützen keine Kampagnen gegen andere Länder. Wir unterstützen das nicht!
Wenige Stunden später erschien ein Kommentar von „Bild“-Chef Kai Diekmann, was nicht oft vorkommt und in diesem Fall wie der Versuch wirkt, das Feuer ein wenig zu löschen. Diekmann bemüht sich sogar, so zu tun, als habe er Mitgefühl mit den Griechen. Griechenland sei „ein geschundenes Land“, schreibt er.
Die Menschen leiden unter der schwersten Schulden- und Wirtschaftskrise in der Geschichte des geeinten Europas. Die Arbeitslosigkeit nimmt einer ganzen Generation Hoffnung und Zukunft.
„Bild“ sei …
nicht nur in Deutschland, sondern auch in Griechenland nah bei den Menschen.
Wir haben Mitgefühl mit den Leuten, die unter dieser epochalen Krise leiden, die ihre Existenz verloren haben. Unsere
Huch, Verzeihung. Das muss da irgendwie zwischengerutscht sein. Wie war das, Herr Diekmann?
Wir haben Mitgefühl mit den Leuten, die unter dieser epochalen Krise leiden, die ihre Existenz verloren haben. Unsere
Ach, verdammt. Sorry. Jetzt aber, Herr Diekmann.
Wir haben Mitgefühl mit den Leuten, die unter dieser epochalen Krise leiden, die ihre Existenz verloren haben. Unsere Reporter haben immer wieder über die Verelendung eines ganzen Landes berichtet. Über volle Suppenküchen. Über mittellose Menschen, die in Mülltonnen wühlen müssen.
Stimmt. Wenn die Reporter nicht gerade Besseres zutun hatten.
Diekmann erweckt den Anschein, als sei das Besondere an der „Bild“-Berichterstattung, dass sie unermüdlich „die verfehlte Griechenland-Politik in Deutschland und Europa“ kritisiere und „unseren und den griechischen Politikern ihre gebrochenen Versprechen“ vorhalte. Aber das machen auch viele andere Medien. Das Besondere an der „Bild“-Berichterstattung ist, dass sie das Ansehen Griechenlands gezielt in den Dreck zieht. Nicht nur mit den großen Haudrauf-Aktionen, sondern mit permanenten Sticheleien. Wer an Griechenland denkt, soll sofort ein negatives Bild vor Augen haben, soll an Gier, Faulheit und Betrug denken.
Und wer an die griechische Regierung denkt, soll Angst um sein Geld haben. Immer und immer wieder nennt “Bild” sie die „Griechen-Raffkes“ oder „Raffke-Griechen“ oder „Radikalo-Griechen“ oder „Griechos Radikalos“ oder „Radikalos-Regierung“, Premier Tsipras ist der „Krawall-Grieche“ oder „Raffke-Minister“, aus Finanzminister Varoufakis wird Finanzminister „Varoutricksis“ oder „Griechenlands Radikalo-Naked-Bike-Rider“.
Das mit dem Naked Bike kommt von Béla Anda, dem Politik-Chef von “Bild”. Der wettert besonders eifrig gegen die “Radikalos-Regierung” und schreibt Dinge wie:
Wie lederbejackte Rüpel-Rocker röhren Griechenlands Neo-Premier und sein Posterboy-Finanzminister seit ihrem mit platten Parolen erzielten Wahlsieg durch Brüssel. Ihr Gesetz ist die Straße. Hier sind sie (politisch) groß geworden. Hier ist ihre Hood. Deren Unterstützung wollen die Kawa-Naked-Biker (zumindest Varoufakis hat eine) nicht verlieren.
“Naked Bike” ist übrigens einfach nur die Bezeichnung für ein Motorrad ohne Verkleidung. Das erwähnt Herr Anda nicht, aber es wäre ja auch zu schade um die schönen Assoziationen in den Köpfen der “Bild”-Leser. (Mehr zu Andas “Radikalos“-Geschreibsel können Sie nebenan bei Stefan Niggemeier lesen.)
Yanis Varoufakis, der Finanzminister und lederbejackte Radikalo-Rüpel-Raffke-Rocker-Naked-Bike-Rider-Posterboy ist ohnehin das beliebteste Ziel der „Bild“-Attacken. Dem Blatt scheint jedes Mittel recht und keine Masche zu blöd, um Varoufakis wie einen irren, gierigen, deutschenfeindlichen Unhold aussehen zu lassen. So zum Beispiel:
Keine Krawatte, der Kragen seines Sakkos hochgestellt, Hände in den Hosentaschen: So zeigen die meisten Fotos Yianis Varoufakis. Der griechische Finanzminister war jahrelang als Wirtschaftsprofessor tätig und ist für seine provokanten Aussagen bekannt.
Mit einer drastischen Geste – dem gestreckten Mittelfinger – zeigte er in der Vergangenheit auf Deutschland! BILD erklärt, zu welchem Anlass.
Erst im Artikel liest man, dass die „drastische Geste“ gar nicht so gemeint war, wie Bild.de suggeriert. Dort steht nämlich, dass Varoufakis den Finger schon vor zwei Jahren gezeigt hat und dabei sagte:
„Griechenland hätte im Januar 2010 einfach ankündigen sollen, dass es seinen Verpflichtungen im Euro nicht nachkommen kann – wie Argentinien es getan hat – und Deutschland den Mittelfinger zeigen und sagen sollen ‘Jetzt könnt ihr das Problem allein lösen!’“
Das alles erfahren aber nur zahlende „Bild-Plus“-Leser. Für alle anderen bleiben nur Schlagzeile und Teaser und damit der Eindruck, Varoufakis habe “uns” vor Kurzem den Mittelfinger gezeigt.
So verwenden die „Bild“-Leute alles, was sie von oder über Varoufakis finden, gegen ihn. Selbst sein Schriftbild.
BILD befragte dazu die Graphologin Christiane Sarreiter.
„Die Unterschrift ist extravagant“, analysiert die Expertin. „Neben Dynamik und Euphorie stecken Pathos und Geltungsbedürfnis dahinter.“
Klar.
Auffallend seien die vielen Schnörkel. „Das wirkt sehr selbstgefällig“, erklärt Christiane Sarreiter. „Er gefällt sich anscheinend in seiner neuen Rolle als Finanzminister.“ (…)
Merkwürdig sei vor allem, dass der Schlusszug wieder scharf nach links zurückgehe. „Das wirkt, als würde er sich selbst wieder durchstreichen, als würde er unbewusst das zuerst Gesagte wieder zurücknehmen.“
Oha! Was könnte das nur bedeuten, „Bild“?
Vielleicht will Varoufakis damit ausdrücken, man müsse ihn nicht immer wörtlich nehmen, es sei nicht alles so ernst gemeint?
Oder vielleicht will er damit ausdrücken, dass er gerne nackt Motorrad fährt?
Die Handschrift der “Bild”-Zeitung verrät jedenfalls, dass sie es auf die Griechen abgesehen hat, und dass es ihr ernst damit ist. Und wenn sie fragt:
… hätten wir eine Antwort. Aber es ist keiner von den beiden.
1. “Der Mann, der bei der taz Sebastian Heiser war” (wolfgangmichal.de)
Wolfgang Michal fühlt sich von der “Spionageaffäre” bei der “taz” an den “Mann, der bei ‘Bild” Hans Esser war” erinnert – Günter Wallraff: “Viele Journalisten-Kollegen fanden diese dreiste ‘Eulenspiegelei’ damals großartig. Was für ein Scoop! Wallraff in der Höhle des Löwen!! Niemand – außer vielleicht Springer – nannte Wallraffs Undercover-Aktion damals ‘Spionage’. Im Gegenteil. (…) Heute, nach den Enthüllungen Edward Snowdens über die weltweite Spionagetätigkeit der Geheimdienste und nach zahllosen Fällen von ‘Geheimnisverrat’ scheint sich die Meinung – zumindest in eigener Sache – zu drehen.”
4. “Frühere GEZ schreibt an Flüchtlinge” (ruhrnachrichten.de, Gaby Kolle)
800 Asylbewerber in Dortmund erhalten Post vom ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice: “Das Sozialamt hat ein Schreiben an den Rundfunk-Beitragsservice geschickt mit der Bitte, für Flüchtlinge ohne eigene Wohnung eine Pauschalbefreiung von den Rundfunkgebühren auszusprechen. Ohnehin könnten die Asylbewerber in der Regel kein Deutsch.”
5. “In der Realität ankommen: Auf der SEITE EINS” (krautreporter.de, Hans Hütt)
Hans Hütt widmet sich dem Theaterstück “Seite Eins”: “Die Journalistenschulen zwischen Hamburg und München sollten den Besuch des Stücks zum Pflichtprogramm in der Bewerbungsphase machen, so wie die die Mediziner ein Praktikum absolvieren, um eine Idee von der künftigen Arbeit zu bekommen.”
1. “Selbstmord aus Angst vor dem Tod” (meedia.de, Marvin Schade)
Eine Zeitung, bei der Redaktion und Anzeigen verschmelzen, verliert ihr Existenzrecht, glaubt Bernd Ziesemer: “Einer Zeitung, bei der ich mir nicht mehr sicher sein kann, ob ich den unabhängigen Artikel eines Journalisten lese oder die getarnte Botschaft eines Unternehmens, der schenke ich doch keinen Glauben mehr.”
2. “Schock: Griechenlands Radikalos-Naked-Bike-Rider-Regierung hält Frist ein!” (stefan-niggemeier.de)
Wie “Bild”-Mitarbeiter über den Dialog über Reformmassnahmen zwischen Griechenland und der EU berichten: “Als Anda am Montag schrieb, dass die Liste bereits am Sonntag abgegeben worden sei, war das falsch. Als er am Dienstag überraschend schrieb, dass sie noch immer nicht abgegeben worden sei, war das falsch. Aus der Realität haben sich diese Leute längst verabschiedet.”
3. “Ist die Berichterstattung der ‘Bild’ zu Griechenland volksverhetzend?” (vice.com, Matern Boeselager)
Anwalt Udo Vetter gibt Auskunft über die Strafbarkeit aufgrund von §130 des deutschen Strafgesetzbuchs, der Volksverhetzung: “Insbesondere sollten alle, die sehr schnell ‘Volksverhetzung’ rufen, sich darüber im Klaren sein, dass das immer ein kleiner Angriff auf die Meinungsfreiheit in unserem Land ist. Auch wenn man vielleicht persönlich zu Recht empört ist: Man muss auch Dinge aushalten, die einem vielleicht nicht gefallen. Die Meinungsfreiheit kann sich ja nicht nur am Mainstream definieren, sondern an ihren Extremen. Sonst ist es ja keine Freiheit mehr.”
4. “Geisterschiff und Geister-News” (medienblog.blog.nzz.ch, Rainer Stadler) “Invasion der Geisterschiffe bedroht EU”, titelte Welt.de am 3. Januar 2015. Rainer Stadler wundert sich, dass die Nachricht, dass dem gar nicht so ist, keine Wellen schlägt: “Immerhin geht es um eine Nachricht, welche Anfang Jahr grosse Aufmerksamkeit erregte und die damals zudem die migrationspolitische Debatte antrieb. Erklärbar ist das verbreitete Schweigen mit der Kollektivierung des Problems – alle berichteten damals falsch aufgrund falscher Agenturmeldungen, also fühlt sich niemand zuständig bzw. verantwortlich.”
5. “Lessons From Debunking Efforts in Journalism and Elsewhere” (medium.com, Craig Silverman, englisch)
In einem langen Text stellt Craig Silverman Medien vor, die sich dem Aufdecken von Falschinformationen verschrieben haben: “Interviews with journalists engaged in these efforts revealed that, like Werner, they feel this work is the core of what journalism is supposed to be. Still, some expressed feelings of futility or frustration that fakes and hoaxes are so prevalent, and beliefs that news organizations play a significant role in helping them spread.”
“Bild” klopft sich heute mal (wieder) kräftig auf die eigene Schulter:
Seit Beginn der Finanzkrise in Griechenland hat BILD immer wieder prophezeit, dass alle EU-Milliarden nicht reichen werden, um das Land aufzupäppeln. BILD hat auch gewarnt, dass am Ende Deutschland dafür bezahlen wird! Und ist dafür heftig kritisiert worden! Zu Unrecht
Darum hat die Zeitung sich und ihren hellseherischen Kommentatoren heute ein trotziges Denkmal gesetzt und auf einer Sonder-Doppelseite all die Prophezeihungen noch einmal abgedruckt:
Manchmal ist es bitter, recht zu behalten!
Seit Januar 2010 hat BILD immer wieder prophezeit, dass Griechenland mit Euro-Milliarden aus den Steuerkassen der anderen EU-Staaten nicht wieder auf die Beine kommt. Und davor gewarnt, dass am Ende die deutschen Steuerzahler die Zeche zahlen – 63,5 Milliarden Euro sind jetzt im Risiko.
Immer und immer wieder hat BILD diese Meinung vertreten. Obwohl (fast) alle unsere Politiker es nicht wahrhaben wollten. Oder BILD für die klare, knallharte Haltung sogar heftig kritisierten.
Und jetzt?
Das Sanierungskonzept ist gescheitert, die neue griechische Regierung bricht alle Sparzusagen. Warum hat das nur niemand geglaubt, 2010, als BILD in einem ersten Kommentar (“… und wir sollen zahlen”) die Griechen zum eisernen Sparen aufforderte?
Vielleicht wäre da noch etwas zu retten gewesen …
Wenn man das so liest, könnte man tatsächlich annehmen, die “Bild”-Zeitung habe sich um eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema bemüht, als habe sie sich lediglich getraut, unbequeme Wahrheiten anzusprechen und sei dafür — aus bloßer Ignoranz — von allen angefeindet worden. Und dass heute alles in Butter sein könnte, wenn doch nur mal jemand auf “Bild” gehört hätte.
Das ist natürlich alles völliger Unsinn.
Die dort abgedruckten Kommentare sind nur ein winziger Ausschnitt der Griechenland-“Berichterstattung” der “Bild”-Zeitung, und der harmloseste noch dazu. Der viel, viel größere und entscheidende Teil hat sich dagegen nicht in den Kommentaren abgespielt, sondern auf der Titelseite. In den riesigen, hämischen, krachenden Schlagzeilen, mit denen “Bild” immer wieder über und vor allem: gegen die Griechen berichtet hat.
Und in Wirklichkeit war das, was das Blatt nun als “klare, knallharte Haltung” zu verkaufen versucht, als “Meinung”, die bloß niemand “wahrhaben” wollte, nichts anderes als stumpfer Hass und pauschale Hetze gegen ein ganzes Volk. Aber darauf — also auf das, was wir und andere an der Art der “Bild”-Berichterstattung eigentlich kritisiert haben –, geht die Zeitung gar nicht ein.
Diesen Kommentar zum Beispiel …
… hat sie nicht abgedruckt, vermutlich weil “Pleite-Griechen” drin vorkommt, der Begriff, mit dem “Bild” über Jahre hinweg sämtliche Bewohner Griechenlands stigmatisiert hat. Das passt natürlich nicht ganz so gut zum edlen Bild der konstruktiven Kritiker, ebenso wenig wie all die anderen Beschimpfungen, Lügen und Kampagnen, mit denen das Blatt unermüdlich gekämpft hat.
Erinnern wir nur mal an den „Stimmzettel“ für eine „Volksabstimmung“, den “Bild” 2011 abdruckte und bei dem sich das „Volk“ zwischen den Optionen „JA, schmeißt ihnen weiter die Kohle hinterher!“ und „NEIN, keinen Cent mehr für die Pleite-Griechen, nehmt ihnen den Euro weg!“ entscheiden sollte.
Oder an den Brief, den die „Bild“-Redaktion im März 2010 an den damaligen griechischen Ministerpräsidenten geschickt hat — Überschrift: „Ihr griecht nix von uns!“
Doch bevor wir jetzt zu sehr ins Detail gehen — hier können Sie in Ruhe all das nachlesen, was die “Bild”-Zeitung in ihrer heutigen Griechenland-Berichterstattungs-Rückschau lieber nicht erwähnt hat:
1. “Bloggen & Geld” (dondahlmann.de)
Don Dahlmann antwortet auf die Auflistung von Blogkosten durch Mel, die er “teilweise hanebüchen” findet. Er glaubt, es gebe im Moment nur zwei Wege, um mit seinem Blog längerfristig erfolgreich zu sein: “1. Ich nutze das Blog als mein persönliches Vermarktungsinstrument in bestimmten Nischen. 2. Ich baue ein redaktionelles Angebot auf.”
2. “Warum wir die Griechen falsch verstehen (wollen)” (zeit.de, Axel Hansen)
Axel Hansen listet fünf Missverständnisse auf, die sich über die griechische Regierung festgesetzt haben: “1. Griechische Reeder-Millionäre zahlen keine Steuern. 2. Die Griechen sind faul und geben das Geld anderer Länder aus. 3. Tsipras’ Besuch eines Widerstandsdenkmals war eine Provokation Deutschlands. 4. ‘Was immer die Deutschen sagen, sie werden zahlen’. 5. Griechenland reformiert nicht genug.”
3. “Umblättern im Kopf – ein Besuch beim Nordbayerischen Kurier” (operation-harakiri.de, Ralf Heimann)
Bei einem “Hate-Slam” lesen Redakteure des “Nordbayerischen Kuriers” “hasserfüllte Leserbriefe” vor: “Als der Applaus am Mittwochabend abgeklungen war, standen Kollegen von Verlagen aus anderen Städten vor der Garderobe. Dass die Veranstaltung ganz gut funktioniert, hat sich herumgesprochen. Und wenn etwas gut funktioniert, ist das gerade genau das Richtige für Zeitungen auf der Suche nach einem Plan für die Zukunft. Das Problem ist nur: Wenn sich sonst nichts verändert, wird auch der Hate-Slam nicht funktionieren. Und eine Redaktion, die kein bisschen subversiv ist, wird selbst bei so einer Veranstaltung die Leute in den Schlaf lesen.”
4. “Die geheimen Träume der Sportreporter” (blog.tagesanzeiger.ch/blogmag, Michèle Binswanger)
“Frauensport interessiert die Schreibenden wenig, weshalb sie glauben, es interessiere auch sonst keinen”, behauptet Michèle Binswanger über Sportreporter: “Weil sie trotzdem darüber berichten müssen, handeln sie ihn ihren eigenen Interessen gemäss ab. Das heisst, sie konzentrieren sich auf Körpermasse, Bekleidungsvorlieben, Schmink- und Diätgewohnheiten der Frauen.”
5. “To all the young journalists asking for advice….” (fusion.net, Felix Salmon, englisch)
Felix Salmon gibt jungen Journalisten Tipps: “I’m sure that many people have told you this already, but take it from me as well: journalism is a dumb career move. If there’s something else you also love, something else you’re good at, something else which makes the world a better place — then maybe you should think about doing that instead. Even successful journalists rarely do much of the kind of high-minded stuff you probably aspire to. And enormous numbers of incredibly talented journalists find it almost impossible to make a decent living at this game.” Siehe dazu auch “This is my best advice to young journalists” (vox.com, Ezra Klein, englisch).
6. “‘Haha, Schrei nach Liebe'” (krautreporter.de, Theresa Bäuerlein)
Ein Interview mit Anti-Gewalt-Coach Alex, der während zwanzig Jahren “eine bekannte Figur in der rechtsextremen Szene” war: “Auch wenn es kein homogenes rechtsextremes Weltbild gibt: Der Antisemitismus eint sie alle. Um auch weiterhin Teil dieser Gemeinschaft bleiben zu können, habe ich mich diesen Äußerungen und Denkweisen angeschlossen. Es war für mich wichtig, mit meinen eigenen Äußerungen nicht aus dem Rahmen zu fallen. Sonst hätte man mich wahrscheinlich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, davor hatte ich Angst. Und irgendwann glaubte ich selbst auch daran, dass es wahr sein musste, was ich über die Juden hörte und las. Sonst wäre mein gesamtes Weltbild schon viel früher in sich zusammengefallen.”
Wenige Tage vor der Wahl in Griechenland hat Yanis Varoufakis, inzwischen neuer griechischer Finanzminister, der französischen Zeitung „La Tribune“ ein Interview gegeben. Deutsche Medien nahmen zunächst kaum Notiz davon, seit der Wahl aber wird es plötzlich überall zitiert, oder vielmehr: ein bestimmter Satz daraus.
Eine Drohung sei dieser Satz, findet FAZ.net, für Bild.de klingt er gar „wie eine Erpressung“, und auch die anderen sehen darin einen eindeutigen Beleg für die Raffgier und Dreistigkeit der neuen griechischen Regierung, die sich auf unsere Kosten aus der Misere gaunern will, die will, dass Deutschland ewig weiterzahlt und das jetzt sogar “ganz unverhohlen” („T-Online“) und “mit entwaffnender Offenheit” (Welt.de) zugibt.
Und so ganz abwegig ist diese Interpretation ja tatsächlich nicht, zumindest, wenn man nur diesen einen Satz kennt. Schaut man sich aber mal den Kontext an, aus dem das Zitat gerissen wurde, ergibt sich ein völlig anderes Bild.
This will finally address the humanitarian crisis in Greece. But again, I think we should reflect on the European level. In the US, food stamps helped out of poverty hundreds of thousands of households. Why not use the benefits of the Eurosystem, the network of central banks of the euro area, to finance such good in Europe? This would create the political strength in Europe, people could actually see the benefits of membership in the euro area.
However, it was felt that such proposals inevitably likely to face a refusal, particularly German, since, in Berlin, we do not want a union of transfers …
I beg to differ. Whatever Germany does or says, it pays anyway. And in 2010, I felt that we had not, we Greeks, the moral right to accept money from German taxpayers, to pay our creditors. In reality, this money goes into a black hole, and we ask them is that they spend their money more wisely. Why ask Greece to borrow money from German taxpayers to repay the ECB? Because Jean-Claude Trichet, the worst central banker in history, has decided once? Let us be able that the EIB do the work for which it was created.
Was Varoufakis also eigentlich meint, ist: „Schlimmerweise stopfen die Deutschen immer weiter Geld in ein Schwarzes Loch, egal, was sie sagen“. Oder anders: „Die machen immer weiter mit dem Blödsinn, obwohl es nicht funktioniert und auch nie funktionieren wird.“
Das passt dann — im Gegensatz zur Interpretation der deutschen Medien — auch zu der Linie, die er schon seit Jahren vertritt. Er hält das Hilfsprogramm nämlich seit Beginn an für falsch, schon 2011 schrieb er in einem Gastbeitrag für „Zeit Online“, es sei eine „Medizin, die sich als schlimmer als die eigentliche Krankheit herausgestellt hat“. Auch gegenüber der BBC sagte er kürzlich, statt weiteres Geld – auch der deutschen Steuerzahler – in einem Schwarzen Loch zu versenken, sollte lieber über eine Neuordnung der alten Schulden verhandelt werden. Und: Das Problem sei nicht, dass die Deutschen zu wenig gezahlt hätten, sondern viel zu viel.
(Nur) so macht auch sein Tweet von letzter Woche Sinn:
Dass die deutschen Journalisten allesamt das genaue Gegenteil behaupten, lässt im Grunde nur drei Schlüsse zu: Entweder haben sie das Interview zufälligerweise allesamt gleich falsch verstanden. Oder sie haben es bewusst sinnentstellt wiedergegeben. Oder es überhaupt nicht gelesen.
ZEIT ONLINE: Wenn die griechische Wirtschaft nicht wächst, müssten die Gläubiger also auf Zinsen verzichten. In deutschen Zeitungen wurden sie schon mit der Aussage zitiert: Egal was passiert, Deutschland wird ohnehin zahlen.
Varoufakis: Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Ich habe nicht gesagt: Die Deutschen zahlen und das ist gut so. Ich habe gesagt, sie haben schon viel zu viel gezahlt. Und sie werden noch mehr zahlen, wenn wir das Schuldenproblem nicht lösen. Nur dann können wir das Geld überhaupt zurückerstatten, das man uns geliehen hat.
ZEIT ONLINE: Glauben Sie, dass Sie absichtlich falsch verstanden werden?
Varoufakis: Ich hoffe, es handelt sich nur um ein Missverständnis.
Wie “Bild” neulich berichtet hat, wird ab 1. September
die Wirtschaftsleistung in der gesamten EU auf einen Schlag um rd. 2,4 % [wachsen] — aber nur auf dem Papier. Denn künftig werden — und das ist kein vorweggenommener Aprilscherz — auch Einnahmen aus Verbrechen und der Prostitution in der EU-Wirtschaftsstatistik berücksichtigt.
Und wie wir daraufhin berichtet haben, ist das Quatsch. Es stimmt zwar, dass es ab September Änderungen bei der Berechnung des Bruttoinlandproduktes geben soll. Und es stimmt auch, dass daher EU-weit eine Wachstumssteigerung von 2,4 Prozent erwartet wird. Doch diese 2,4 Prozent kommen nicht etwa durch die Einnahmen aus Verbrechen und Prostitution zustande. Der weitaus größte Teil (1,9 Prozent) entsteht dadurch, dass in Zukunft erstmals auch Forschung und Entwicklung als Teil des BIP mitgezählt werden.
Das haben sie inzwischen auch bei “Bild” verstanden. Heute schreibt Bild.de:
Insgesamt erwirtschaftete Deutschland 2013 ein BIP von 2,738 Billionen Euro. Mit der neuen Berechnung wird es schlagartig um 3,0 Prozent steigen.
Dies liegt aber weniger an den illegalen Aktivitäten. Experten begründen das erwartete Plus vor allem damit, dass Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F+E) als Investitionen verbucht werden statt wie bisher als Vorleistung.
Die Einberechnung der illegalen Aktivitäten würde das BIP Deutschlands hingegen nur minimal steigern, “um etwa 0,1 Prozent”, schreibt Bild.de — und kommt zu dem Ergebnis:
Auch wenn das BIP-Niveau steigt: Kiffer und Kokser werden die deutsche Konjunktur – also die Wachstumsrate des BIP – nicht antreiben.
Die Überschrift des Artikels lautet allerdings: Mit Dank an Adrian B.