Suchergebnisse für ‘fakten’

Allgemein  

Trau, stau, wem!

"Deutschland trocknet aus! Ab wann wird das schöne Wetter gefährlich?"Die anhaltende Trockenheit ist wirklich ein Problem. Landwirte befürchten Ernteausfälle, Konsumenten befürchten steigende Preise für Obst und Gemüse, mindestens ein Meteorologe befürchtet eine “Wespenplage” im Spätsommer, und bei “Bild” befürchtet man gar, dass Deutschland austrocknet (siehe Ausriss):

Deutschland ist staubtrocken! Seen sind ausgetrocknet, Flüsse werden zu Rinnsalen, Felder verdorren.

Illustriert ist diese Geschichte mit zwei Fotos vom Forggensee:

Forgensee

Das sieht dramatisch aus. Als Beleg dafür, dass Deutschland austrocknet, sind die Fotos jedoch denkbar ungeeignet. Zwar führt der Forggensee zurzeit ziemlich wenig Wasser, und sein Grund ist begehbar, aber: das ist jedes Jahr zu dieser Zeit so. Oder wie uns ein Sprecher von E.ON Wasserkraft, dem Betreiber des Wasserkraftwerks am Forggensee, sagt:

Ein solches Foto können Sie jedes Jahr am Forggensee machen. Der derzeitige Pegelstand ist überhaupt nicht unnatürlich für diese Jahreszeit.
(Link von uns)

Der Forggensee ist nämlich ein künstlicher Stausee. Er wird im Oktober abgelassen und im Frühjahr langsam wieder aufgestaut. Seinen niedrigsten Stand erreicht der Forggensee für gewöhnlich Mitte März. Deshalb ist es auch nicht unerheblich, dass das Foto, das “Bild” auf “Mai 2007” datiert, in Wahrheit schon eine Woche alt ist. Seither hat der Pegel schon wieder um einen guten Meter zugelegt. Und dass “Bild” ein Foto aus dem Juni 2006 zum Vergleich heranzieht und dazu schreibt “der Forggensee vor einem Jahr um diese Zeit”, macht das Ganze noch unsinniger. Mitte Juni hat man am Forggensee nämlich üblicherweise das “Stauziel erreicht” und der See ist sozusagen voll.

Mit Dank an Alexander H., Benjamin K. und Karsten S. für den sachdienlichen Hinweis.

Nachtrag, 17.30 Uhr: Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Bild.de ein anderes Foto des vollen Forggensees zeigt als “Bild” und es auf “April 2006” datiert. Diese Angabe ist unwahrscheinlich, da der Pegelstand im April 2006 niedriger war als jetzt.

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Für flüchtige Leser
(berlinonline.de, Daniel Häuser)
Welt online, Netzeitung, sueddeutsche.de: Wie Tageszeitungen den Anschluss ans Web 2.0 suchen.

Blogger haben keine Lust auf Regeln
(futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Bei der Berliner Konferenz re:publica wird noch bis Freitag über Weblogs, Podcasts und das Mitmach-Web diskutiert. Zum Auftakt des Blogger-Treffens wurde an Mythen gekratzt und einem derzeit in der Blogosphäre heftig diskutierten Regelwerk für Blogger eine Absage erteilt.

Der Spaß wird ernst
(tagesspiegel.de, Johannes Boie)
Zu Besuch auf der größten deutschen Blogger-Konferenz ?re-publica? in Berlin.

Gut übersetzt, schlecht geklaut
(swissreporter.ch, Peter Sennhauser)
Ich fühle mich geehrt, beklaut und nicht ganz ernst genommen: Das ist das Resultat einer Recherche in der Schweizerischen Mediendatenbank, dem “Ur-Google” der helvetischen Medienszene, wo Journalisten nicht nur nach Fakten, sondern bisweilen auch nach sich selber suchen.

“Wir gestalten nur eine Übergangsphase”
(neuegegenwart.de, Björn Brückerhoff)
Focus Online-Chefredakteur Jochen Wegner über mobilen Online-Journalismus.

Zweiklassenjournalismus
(taz.de, Bernd Bieberich)
Seit Raúl Castro in Kuba regiert, genießen einheimische Journalisten etwas mehr Freiraum. Ihre Kollegen aus dem Ausland haben unter dem “Kontrollfanatiker” allerdings einen schweren Stand.

6 vor 9

Radikales Umdenken
(werbewoche.ch, Karl Lüönd)
Das tägliche Informationsmenü soll nicht den Röhrenblick der Spezialisten, sondern die offene und neugierige Sicht der Menschen prägen.

“Fakten sind langweilig” (+ +)
(taz.de, Johanna Schmeller)
Tom Kummer sorgte mit gefälschten Starinterviews für einen Medienskandal. Jetzt hat er eine Autobiografie geschrieben: “Blow up”. Will er sich rehabilitieren?

“Künftig wird jeder im Internet sein”
(fr-online.de, Ralf Siepmann)
Uwe Knüpfer, Chef der ersten deutschen Online-Lokalzeitung (onruhr.de), sieht die Zukunft im Digitaldruck.

Eingebunden oder abgebunden? Wie Weblogs (nicht) integriert werden
(blog.zeit.de/blogruf, Falk Lüke)
Wie werden Weblogs auf Medien-Websites präsentiert, wie werden ihre Inhalte mit dem originär redaktionellen Content verzahnt?

Die nackte Wahrheit
(facts.ch, Markus Schär)
Der «Kassensturz» tat alles, um den Arzt Peter Meyer-Fürst als Sexualtäter darzustellen. Jetzt zeigt sich: Das eingeleitete Verfahren gegen den Schönheitschirurgen beruht auf der Anzeige einer Betrügerin.

Bundesrat Moritz Leuenberger hat einen Blog eröffnet
(moritzleuenberger.blueblog.ch, Karikatur)

Knallhart recherchiert (3)

Kürzlich hatte sich ja (wie berichtet) die “Bild”-Zeitung öffentlich darüber beschwert, dass der Presserat sie für einen Fall von Schleichwerbung gerügt hat. In einer Pressemitteilung hieß es, der Presserat habe die Rüge ausgesprochen, “um in einwandfreie journalistische Arbeit politisch einzugreifen” und sich bei seiner Entscheidung “offensichtlich von politischen Beweggründen” leiten lassen.

Die Frage, um welche “politischen Beweggründe” es sich dabei handeln soll, wollte “Bild” uns bislang leider nicht beantworten — dafür aber der “taz”*. Und zwar so:

Im Presserat herrsche seit einiger Zeit der Trend, “Schleichwerbung zum Trend zu machen”. Doch diesen Trend gebe es statistisch überprüfbar gar nicht. Der Presserat sorge vielmehr nun für eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Laut “taz” findet der Presserat den “Bild”-Vorwurf “so absurd, dass man sich ‘nicht genötigt sehe, darauf einzugehen'”.

*) Nachtrag, 20.3.2007: Wir sind zwar nicht das tazBLOG, aber…
… die “taz” beginnt ihren Artikel mit den Worten: “Natürlich könnte man es als peinlich einstufen, wenn die Berichterstattung über Urlaubsreisen in einer großen Tageszeitung (Bild) in erster Linie aus den dürren Fakten besteht, die das jene Urlaubsreisen anbietende Unternehmen (Aldi) auch in seinen Anzeigen aufführt.” Jedoch könnte man es (mit Dank an BILDblog-Stammleser Dirty Harry für den Hinweis) natürlich ebenfalls als peinlich einstufen, wenn auch die Berichterstattung über Urlaubsreisen in einer kleinen Tageszeitung (“taz”) in erster Linie aus den dürren Fakten bestand, die das jene Urlaubsreisen anbietende Unternehmen (Aldi) auch in seinen Anzeigen aufführt.

6 vor 9

Schnell mal raus (+)
(sueddeutsche.de, Christina Maria Berr)
Ganz dicht dran ist Ulrich Tilgner. Der Korrespondent leitet das ZDF-Büro in Teheran – und fliegt von dort immer wieder nach Bagdad.

Unter Piraten
(zeit.de, Götz Hamann)
Für Google wird die Zeit knapp. Traditionelle Medienkonzerne verlangen, dass der Internet-Konzern die Verletzung von Urheberrechten stoppt – und setzen die juristischen Daumenschrauben an.

Nur ein bisserl pieksen
(falter.at, Christopher Wurmdobler)
Aus der Kuschelecke in die Klatschspalte: Seit zehn Jahren ist der einstige Ö3-Star Dominic Heinzl im Privatfernsehen Gesellschaftsreporter – und er ist der beste. Trotz seiner fragwürdigen Achtzigerjahrefrisur.

Ausbildung zum Schrei-Moderator
(jungle-world.com, Elke Wittich)
»Big Brother« geht weiter. Den populärsten Kandidaten winken im besten Fall Moderatorenjobs beim Quizsender Neun Live.

RTL und Weblogs
(schockwellenreiter.de, Video)
RTL Futuretrend-Beitrag über Weblogs, Blogging, und besonders über den Shopblogger und das Bildblog.

Parteien kreuzen die Klingen auf einer gemeinsamen Blog-Seite
(nzz.ch, fur.)
In der Nacht auf Mittwoch hat NZZ Online ein neues Angebot aufgeschaltet. Auf der Seite «NZZvotum» finden sich nicht nur Fakten und Hintergründe zu den kommende Zürcher Kantons- Regierungsratswahlen. Zentrales Element ist der erste parteiübergreifende Blog der Schweiz, an dem Politikerinnen und Politiker aller namhaften Parteien des Kantons Zürich teilnehmen.

6 vor 9

Neue Mode
(zeit.de, Götz Hamann)
In der Internetwirtschaft werden wieder Rekordsummen für junge Firmen bezahlt. Hat sich eine Blase gebildet?

«Von den Fakten Lügen gestraft»
(nzz.ch, ras.)
Ein Zeitungs-Lobbyist pfeift mutig im Blätterwald.

Sprachrohr des Geistes
(taz.de, Nancy du Plessis)
Die New Yorker Zeitschrift “The Nation” steht seit 142 Jahren für kritischen Journalismus. Heute schreiben dort Naomi Klein und Michael Moore: In der Ära Bush jr. ist das Blatt wichtiger denn je.

Online-Magazin bewegt die USA
(focus.de, Jürgen Schönstein)
Das ?Time?-Magazin, die ?Washington Post?, die ?New York Times? – wer es schafft, bei diesen Blättern zu arbeiten, ist dem journalistischen Himmel schon sehr nah. Doch irgendwie hat es eine gerade erst gestartete und thematisch sehr begrenzte Online-Publikation geschafft, gleich einen ganzen Stab von Top-Journalisten aus Amerikas Top-Publikationen anzulocken: ?Politico?.

Don Alphonso: Bloggen für Profis
(netzeitung.de, Maik Söhler)
Die Politik überschätzt die Weblogs, meint Don Alphonso. Dritter Teil des Interviews mit dem bekannten Blogger.

vanity fair verriss
(wirres.net)
nach dem ich dieses video auf dem oliver gehrs ?nett? über die erstausgabe von ?vanity fair? lästert gesehen habe, war mir auch danach die vanity fair zu verreissen.

Ein großer Brocken für Hartz

Natürlich kann man sich, wie “Bild”, darüber aufregen, dass Peter Hartz 25.000 Euro Rente im Monat bezieht.

Man kann sich sogar, wie “Bild”, so sehr darüber aufregen, dass man die 25.000 Euro den Lesern gleich zweimal innerhalb von zehn Tagen als Neuigkeit verkauft.

Man kann aber nicht, wie “Bild”, vor lauter Wut auch noch behaupten, Peter Hartz werde “nie mehr finanzielle Sorgen” haben. Hartz muss nämlich nicht nur 576.000 Euro Geldstrafe zahlen. Eine Versicherung, die die durch Hartz verursachten Kosten für VW übernommen hat, hat angekündigt, ihn auch für die Schadenssumme in Höhe von 2,6 Millionen Euro in Regress zu nehmen. Hätte sie damit Erfolg, kämen schlimmstensfalls Kosten von weit über 3 Millionen Euro auf Hartz zu. Der ehemalige Manager hat sein Vermögen vor Gericht mit 2,7 Millionen Euro angegeben.

Auch “Bild” nennt diese Fakten. Während aber zum Beispiel das “Handelsblatt” daraus sogar folgert, “Ihm droht der finanzielle Ruin”, schließt “Bild”, Hartz müsse sich “finanziell keine Sorgen machen”. Vielleicht meint “Bild”, die “Bild”-Leser könnten sich sonst einfach nicht genug ärgern.

Was “Bild” (nicht) am Fall Steinmeier interessiert

Man kann wahrlich nicht behaupten, “Bild” berichte übermäßig viel über die Vorwürfe gegen Frank-Walter Steinmeier, die nach Veröffentlichungen der “Süddeutschen Zeitung” vielen Medien in den vergangenen Tagen die ein oder andere Titelgeschichte Wert waren. Der Außenminister soll in seiner Rolle als Kanzleramtsminister dafür verantwortlich gewesen sein, dass die Entlassung des in Guantanamo inhaftierten Türken Murat Kurnaz über Jahre verzögert oder verhindert wurde. Bis heute bestand der ausführlichste “Bild”-Bericht über den Fall aus einer Meldung vom vergangenen Samstag. “Verhinderte Berlin Freilassung von Kurnaz?” hieß es dort auf Seite 2. Der Name des Außen- und ehemaligen Kanzleramtsministers kommt im Text nicht mal vor.

"Beck stützt Steinmeier"Am Montag fand “Bild” dann Platz für eine weitere kleine Meldung (siehe Ausriss), die besagt, dass der SPD-Vorsitzende Kurt Beck “das Verhalten von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) im Fall Kurnaz als ‘einwandfrei’ bezeichnet” habe. Das hatte Beck so direkt zwar nicht gesagt, aber er scheint sich immerhin sicher zu sein, dass Steinmeier, wenn er im eingesetzten Untersuchungsausschuss aussagt, klarstellen könne, “dass er auch in dieser Frage sich einwandfrei verhalten hat”.

Heute widmet “Bild” sich etwas ausführlicher dem Fall Kurnaz/Steinmeier:
"Warum ist eigentlich die deutsche Regierung für diesen Türken zuständig?"

Im Text heißt es:

Der Vorwurf lautet: Die rot-grüne Bundesregierung und ihr damaliger Kanzleramtsminister Steinmeier hätten verhindert, dass Kurnaz schon vor Jahren von den USA freigelassen wurde.

Mehr allerdings erfährt der “Bild”-Leser nicht von den Vorwürfen gegen Steinmeier, über die andere Medien (unter ihnen übrigens auch die “BamS”) so intensiv berichten und berichteten. Im Gegenteil, aber dazu gleich. Zunächst fragt “Bild” — gerade so, als hätte die Religion eines Menschen irgendeinen Einfluss darauf, ob sich die Bundesregierung für ihn einsetzen müsse oder nicht:

Was ging das Schicksal des türkischen Staatsbürgers und streng gläubigen Muslims die deutsche Bundesregierung überhaupt an?
(Hervorhebung von uns.)

Eine Antwort auf diese Frage indes bleibt “Bild” (anders als übrigens die “FAZ” auf ihrer heutigen Seite 2) schuldig und schreibt, dass Kurnaz zwar in Bremen geboren sei, aber “nie einen deutschen Pass” gehabt habe, dass er “drei Wochen nach den Terror-Anschlägen auf das World Trade Center” nach Pakistan gereist sei, um den “Islam zu studieren”, und dass er dort “im November 2001 unter Terrorverdacht gefangengenommen — und ins US-Hochsicherheitslager in Guantánamo/Kuba gebracht” worden sei. Dass kaum Zweifel an Kurnaz’ Unschuld bestehen können, und dass schon seit langem bekannt war, dass Gefangene in Guantanamo gefoltert wurden, erwähnt “Bild” hingegen nicht.

So richtig merkwürdig und vollends irreführend wird der “Bild”-Artikel allerdings erst danach. Plötzlich heißt es nämlich:

Warum bemühte sich die rot-grüne Bundesregierung seit Februar 2002 in Washington um die Freilassung des Bremer Türken?

Dabei geht es bei den aktuellen, schwerwiegenden Vorwürfen gegen Steinmeier doch genau darum, dass die Bundesregierung sich eben nicht um die Freilassung Kurnaz’ bemüht, sondern sie womöglich aktiv verhindert habe. Was “Bild” als Fakten darstellt, ist lediglich die Version der Bundesregierung(en). Die “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” schreibt heute beispielsweise:

Die Dokumente widersprechen zumindest auf den ersten Blick vollkommen der bisherigen Darstellung der Regierung, der zufolge sie, insbesondere aber das Auswärtige Amt, sich zwischen 2002 und 2005 unermüdlich aber leider vergeblich um eine Freilassung von Kurnaz bemüht habe.

Um das klarzustellen: Es geht uns nicht darum, dass “Bild” genau so vorverurteilend berichten soll, wie wir es leider von ihr gewohnt sind — sondern darum, dass sie leider genau so irreführend berichtet, wie wir es von ihr gewohnt sind.

Mit Dank an Jason M. für den sachdienlichen Hinweis.

“Riesen-Zoff um Unterhalt”: Jetzt spricht Bohlen

Es ist schon einen Monat her. Dieter Bohlen war noch nicht überfallen worden, hatte es aber trotzdem auf die Titelseite der “Bild am Sonntag” geschafft. In einem faktenarmen, suggestiven Artikel berichtete die “BamS” über einen angeblichen “Riesen-Zoff um Unterhalt” und schrieb:

“Der Pop-Produzent äußerte sich (…) nicht zu dem Fall.”

Jetzt hat er’s doch getan.

Obwohl er am vergangenen Montag überfallen wurde und Bild.de bereits drei Stunden nach dem Überfall als Allererstes berichten durfte, findet sich dort heute — zusätzlich zu den großen “Überfall auf Bohlen”-Ankündigungen (siehe rechts) — auch noch ein etwas kleinerer Teaser mit Bohlens Namen:

"13.12.2006 - Gegendarstellung: Dieter Bohlen"

Bild.de hatte nämlich (ganz ähnlich wie die “Bild am Sonntag” damals) bei besagtem “Riesen-Zoff”-Artikel einfach so die (verkürzte) grundsätzliche Einschätzung irgendeines “BamS”-Experten derart neben ein Foto von Dieter Bohlen montiert, dass sie aussah wie ein wörtliches Bohlen-Zitat.

Und deshalb stellt Bohlen nun auf Bild.de fest:

“Etwas Derartiges habe ich weder
wörtlich noch sinngemäß je gesagt.”

BILDblog-Leser wissen das schon länger. Jetzt wissen’s auch die Bild.de-Leser. Ob und wann die “BamS”-Leserschaft davon erfährt, bleibt abzuwarten. Und warum der beanstandete Bild.de-Teaser noch immer online ist, weiß wahrscheinlich nur Bild.de selbst.

“taz” verhöhnt deutsche Chefredakteure

Woher kommt bloß dieser Haß?

Die “taz” verhöhnt Deutschlands bekannteste Journalisten, druckt eine intime Fotomontage von Helmut Markwort und Kai Diekmann. Angeblich aufgenommen von “taz-Leserreportern”!

Es sind Fotomontagen aus dem Privatbereich, die kein Mensch von sich in der Zeitung sehen möchte. Sie zeigen das Paar Markwort/Diekmann “beim Nackt-Boulen am Strand”.

Dazu brachte die “taz” heute auf Seite 1 prominent in der Mitte die hämische Schlagzeile “Mehr als nur Kollegen?”. Das deutsche Wort “Kollege” bedeutet laut Duden “jmd., der mit anderen zusammen im gleichen Beruf tätig ist”.

Diekmann wird in der Überschrift als “BILD-hübsch” bezeichnet. Er assistiere Markwort mit einer TitelGeschichte, lasse sogar Gaga-Kolumnist Franz Josef Wagner von der Leine.

Der Artikel beginnt mit dem spöttischen Satz: “Wie ‘Focus’ und ‘Bild’ mit nichtpublizierten FKK-Fotos von EU-Kommissar Günter Verheugen Politik zu machen versuchen”. Darüber die zweideutige Überschrift “Nackten, Nackten, Nackten”. Das heißt eigentlich soviel wie “unbekleidet” — könnte aber auf den “Focus”-Werbespruch anspielen: “Fakten, Fakten, Fakten”.

Und wenn Ihnen dieser kursiv gesetzte Text jetzt irgendwie bekannt vorkommt: Keine Sorge, uns auch!

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