Suchergebnisse für ‘Patrick’

BILDblog hält Winterschlaf (5)

Die BILDblogger suchen zwischen den Jahren Orte auf, an denen sie vor der strengen Kälte geschützt sind (hohle Baumstämme, Erdhöhlen und dergleichen) und polstern sie mit Heu, Stroh, Blättern, Haaren, Wolle und anderen Materialien aus…

Aber das wissen Sie ja längst. Wie in den vergangenen Jahren auch versetzen wir uns über die Feiertage in einen kurzen Torpor (energetischer Schlafzustand).

Als Feiertagslektüre empfehlen wir noch einmal die anrührende Liebesgeschichte zwischen “Bild” und Stephanie zu Guttenberg, unseren Leitfaden “Wie hetzte ich gegen ein Land auf?” (falls die Stimmung allzu besinnlich zu werden droht) und die Ausführungen des damaligen Fußballtrainers Heiko Herrlich über eine große deutsche Boulevardzeitung.

Wir danken für die Aufmerksamkeit, die Mitarbeit, das Interesse und die Spenden und wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

Wir sehen uns im Januar 2011.

Mit Dank für die sachdienlichen Hinweise des Jahres 2010 an a Friend, Achim Sch., adameus23, AJ, Alex, Alex A., Alex F., Alex Z., Alexander A., Alexander B., Alexander H., Alexander M., Alexander S., Alfons S., Alfons Sch., Aljoscha K., André B., André H., Andre S., Andreas, Andreas F., Andreas H., Andreas H., Andreas K., Andreas M., Andreas P., Andreas Sch., Andree M., Annika K., Annika Sch., Ardian S., Arne A., Arne H., Arthur C., Axel F., Bader, Baris Ü., Basti, Bastian, Ben N., Bene F., Benedikt K., Benedikt R., Benjamin, Benjamin B., Benjamin C., Benjamin K., Benjamin S., Berkan T., bernd, Bernd R., Bernd V., Bernhard, Bernhard S., Bertha, Big J, bildfahnder, Birger L., Björn, Björn B., Björn C., Björn C., Björn K., Bodo K., Boerries K., Bojan J., Bono, Boris K., Bruder B, BTH, C., C.S., Carlotta R., Carsten, Carsten Z., Ceggis, Chris, Chris J., Chris N., Christian B., Christian G., Christian H., Christian M., Christian S., Christian Sch., Christoph, Christoph A., Christoph F., Christoph G., Christoph H., Christoph M., Christoph S., Christoph W., Christopher I., Christopher K., Claudia, Clemens, Clemens H., Clemens W., cmpunk, Conny Sch., Daniel B., Daniel H., Daniel H., Daniel K., Daniel K., Daniel M., Daniel P., Daniel S., Daniel Sch., Daniel T., Daniel V., Daniela W., David K., David L., David N., David R., Dejan I., Dennis, Dennis B., Dennis H., Dennis K., Dennis L., desixtor, Diamandis V., Dirk E., Dirk O., Dominic I., Dominik H., Dominik M., Eagle, EagleRN, Ecko, Ellen L., Erhan S., Eric, Eric M., Eric R., Ernst, erz, Esther K., Eugen E., Eugen W., Fabian, Fabian F., Fabian G., Fabian K., Fabian P., Falk Z., Felix, Felix P., Flo M., Florian, Florian B., Florian D., Florian H., Florian K., Florian R., Florian S., Florian Sch., Florian V., Fr.-Jo. K., Frank B., Frank D., Frank J., Freddy Sch., Frederick M., Fritz, Gabriel T., Georg S., Georg Z., Gerhard A., Gesine D., Gila M., Gregor G., Gregor K., Guido K., H., hamena314, Hanna, Hannes, Hannes K., Hannes Sch., Hans P., Hans Peter L., Hans-Christian H., Hauke, Hauke W., Heinz B., Heitmeier, Helmut O., Hendrik W., Henning, Holger, Holger A., Holger S., Höpp, Horst, Horst M., Horst-Schantalle, ich, Ilja, Ingo H., Ivo B., J.D., J.L., Jack A., Jan, Jan B., Jan K., Jan Sch., Jeannine J., Jens, Jens L., Jens M., Jens N., Jens Sch., Jens W., Jesco H., Jessica, Joachim B., Joachim E., Joachim H., Joachim R., Jochen N., Johannes B., Johannes K., Johannes R., Johannes Z., John H., Johnny D., Jonas A., Jörg F., Jörg L., Jörg S., Jörg W., Judeth, Julian, Julian J., Julian M., Jürgen K., K.N., Kai, Kai, Kai T., Kai-Oliver K., Karsten, Karsten L., Katharina Sch., Kathrin G., Katti, Kaweh, ker0zene, Kerstin, KiMasterLian, Klaus B., Klaus H., kmr, kpep, Kristian S., Kristin H., Lars, Lars F., Lars H., Lars S., Leo S., Leopold B., Lisa H., Lorenz L., Lothar, Lothar Sch., Lothar Z., Lukas F., Lukas K., Lukas S., Lukas W., M.B., Magnus K., Maik H., Maja I., Malte L., Malte Sch., Manniac, Manny, Manuel E., Manuel L., Manuel Sch., Marc E., Marcel, Marcel S., Marcel Sch., Marcel T., Marco, Marco K., Marco R., Marco S., Marcus, Marcus A., Marcus B., Marcus H., Marcus K., Marekki, Marga O., Maria, Mario, Mario H., Mario S., Mark F., Markus, Markus E., Markus S., Markus W., Markus, Marlene H., Martin, Martin B., Martin E., Martin K., Martin M., Martin R., Martin Sch., Martin T., Martin W., Marvin S., Mathias Sch., Mats S., Matthias, Matthias B., Matthias F., Matthias H., Matthias K., Matthias S., Matthias Sch., Max, Max M., Medienwächter, Merrick, Michael, Michael D., Michael E., Michael H., Michael K., Michael M., Michael P., Michael S., Michael Sch., Michael T., Micky, Mike E., moa, MrB, ms, Nabil T., NaturalBornKieler, Nico E., Nicolaj, Niko M., Nilz B., Nina, noir, nrwbasti, Nube, Oleg W., Oliver D., Oliver H., Oliver K., Oliver M., Oliver O., Oliver S., Oliver Sch., Olli, Pascal, Pascal A., Patrick, Patrick B., Patrick D., Patrick G., Patrick S., Paul B., Paul Z., Pekka R., Peter, Peter A., Peter C., Peter E., Peter G., Peter L., Philipp L., Philipp M., Philipp S., Pommes, R., Rahel Z., Rainer B., Rainer S., Rainer T., Ralf D., Ralf M., Ralph K., Rangi, Raphael M., Reemt R., René, Rene C., René W., Rhanjid, Richard, RisingEd, Robert, Robert H., Robert K., Robert W., Robin B., Robin J., Rocky G., Rolf Sch., Ronald F., Ronny K., Ronny R., S.B., S.W., Sabine L., Samuel D., Samuel J., Sandra S., Sandro K., Sara, Sarah H., Sarah K., Sascha B., Sascha P., Seb, Sebastian, Sebastian D., Sebastian F., Sebastian G., Sebastian K., Sebastian S., Sebastian St., Simon B., Sören H., soundZ, Spot, Stefan B., Stefan H., Stefan K., Stefan L., Stefan M., Stefan M., Stefan S., Stefan W., Steffen, Stephan K., Stephan R., Stephan T., Stephan U., Stephen, Steven L., Sven, Sven D., Sven H., Sven R., Sven S., Swen W., symsy, Tbo, The Roach, Theo, Thomas, Thomas B., Thomas C., Thomas H., Thomas K., Thomas L., Thomas M., Thomas N., Thomas P., Thomas Sch., Thomas T., Thomas W., Thorsten, Till G., Tim H., Tim N., Tino M., TM, Tobi, Tobi R., Tobias, Tobias B., Tobias G., Tobias K., Tobias M., Tobias P., Tobias R., Tobias S., Tobias T., Tobias V., Tom, Tom Z., Tommy E., Tommy K., Toni Z., Torge B., Torsten, Ulf S., Uli, Ulli M., Ulrich E., United, Urs Sch., Uwe, Uwe Sch., Vera H., Vincent, Volker D., Volker G., W.S., Wieland S., Wilhelm W., xeniCds, XFame, Zeppelin — und alle anderen, auch die vielen, deren sachdienliche Hinweise wir nicht berücksichtigen konnten!

Weihnachtsmann, Rebell.tv, Alois & Annely

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Sport Bild-Watch (9)”
(el-futbol.de, Sidan)
Sidan blickt mit “Sport Bild” auf das Jahr zurück: “(…) bei den Bayern lief wie immer alles rosarot in diesem Jahr. Der schlechte Start in diese Saison, der große Rückstand auf die Tabellenspitze? Kann man im Sport Bild-Jahresrückblick lange suchen.”

2. “Verleger, hört endlich auf zu jammern!”
(meedia.de, Stefan Winterbauer)
Stefan Winterbauer mag die Klagen der “lieben Verleger” über die App der “Tagesschau” nicht mehr hören. “Hört auf zu jammern, reißt Euch am Riemen und denkt nach über sinnvolle neue Inhalte, die eben nicht das Standard-Nachrichtenangebot abdecken.”

3. “Virginia und der Weihnachtsmann”
(blog.gwup.net, Bernd Harder, Patrick Pricken)
Eine aktualisierte Antwort an Virginia auf die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt: “Virginia, deine kleinen Freunde haben Recht. Es gibt keinen Weihnachtsmann. (…) Die Welt ist wunderbar genug, da muss man keinen Weihnachtsmann erfinden.”

4. “Der ganz besondere Blick”
(medien-monitor.com, Nora Weis)
Nora Weis verbringt einen Tag mit der 23-jährigen Verena Günnel, die unter anderem für das Magazin Ohrenkuss arbeitet, das von Menschen mit Down-Syndrom gestaltet wird.

5. Die Liebesgeschichte von Alois & Annely
(zeit.de, Erwin Koch)
Alois und Annely treffen sich erstmals am 19. November 1950. Am 19. Mai 2003 stirbt Alois.

6. “rebell.tv …”
(umblaetterer.de, Marcuccio)
Rebell.tv von Stefan M. Seydel wird am 31. Dezember 2010 vom Netz genommen. Eine letzte Möglichkeit, in den rund 3000 Videos, 500 Podcasts und 16.000 Blogeinträgen zu stöbern.

Kachelmann, Hart aber fair, Tolstoi

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wird er jemals wieder glücklich?”
(taz.de, David Denk)
Der von Jörg Kachelmann angekündigte Rückzug aus dem Fernsehen wurde nicht aus freien Stücken entschieden, gibt David Denk zu bedenken. “Ich muss in letzter Zeit immer wieder an Andreas Türck denken. Auch er war Fernsehmoderator, bis ein Vergewaltigungsvorwurf seine Bildschirmpräsenz 2004 abrupt beendete.”

2. “Show, don’t tell”
(juliane-wiedemeier.de)
Bei “Hart aber fair” diskutieren vier Frauen und zwei Männer über das Thema “Quoten, Krippen oder Ellbogen – was brauchen Frauen zum Erfolg?”. Juliane Wiedemeier sieht sich dazu den Frauenanteil der zehn letzten Sendungen an – und rechnet aus, dass einer Frau im Durchschnitt vier Männer gegenübersassen.

3. “Zuckerberg, und weiter?”
(kobuk.at, Sandra Capljak)
Der CEO von Facebook heisst in “Die Presse” “David Zuckerberg”.

4. “Wie der Spiegel Generationen erfindet”
(backview.eu, Lea Kramer)
Lea Kramer hält die Generation Praktikum für “ein Kunstprodukt, das die Leitmedien dankbar aufnehmen – vielleicht um die Akademiker als potentielle Abonnenten von morgen ein wenig zu tätscheln. Dabei ist es bei genauem Hinsehen recht dreist, dass ausgerechnet die Medienbranche diese ‘Zustände’ anprangert. Gerade diese bedient sich mit vollen Händen an den Praktikanten als billigen und kurzfristig einsetzbaren Arbeitskräften.

5. Interview mit Patrick Wall
(christoph-koch.net)
Christoph Koch spricht mit Patrick Wall, der für die Kirche, aus der er inzwischen ausgetreten ist, Fälle von sexuellem Missbrauch vertuschte. “Lassen Sie mich klarstellen: Die Mehrheit der katholischen Priester vergeht sich nicht an Kindern. Laut Studien tun dies sechs bis zehn Prozent.”

6. “Zwei Nasen tanken Tolstoi”
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Andreas Bernard und Lars Reichardt)
Andreas Bernard und Lars Reichardt fahren mit einem “hochmodernen Audi A8 allroad quattro” von München nach Jasnaja Poljana und hören dabei die auf 54 CDs verewigte Hörbuchfassung von Tolstois “Krieg und Frieden”.

Humpe, Hartplatzhelden, WDR Print

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Es gibt nur eine Annette Humpe!”
(blogs.taz.de/hausblog, Mathias Broeckers)
Die “taz” druckte gestern auf Seite 13 zu einem Porträt von Annette Humpe ein Foto von Inga Humpe ab. “Die Agentur Action Press hatte es in ihrer Datenbank falsch ausgezeichnet und in der Redaktion war es niemand aufgefallen.”

2. “Geschichte eines Fehlers oder: Wer schreibt von wem ab?”
(kobuk.at, Yilmaz Gülüm)
Eine falsche Bezeichnung einer Uhrenmarke in einer Meldung der APA breitet sich unkorrigiert auf mehreren Online-Portalen aus.

3. “Hartplatzhelden gewinnen Finale vor dem BGH”
(telemedicus.info, Adrian Schneider)
Die Website hartplatzhelden.de gewinnt in letzter Instanz im Prozess gegen den Württembergischen Fußballverband: “Kein wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz für Amateurfußballspiele” entscheidet der Bundesgerichtshof. “Wir erinnern uns: Das Portal ‘Hartplatzhelden’ zeigt Videos von Amateurfußballspielen, aufgenommen von den Nutzern der Webseite. Der Baden-Würtembergische Fußballverband ‘WTV’ sah sich dadurch in seinen Rechten verletzt und nahm für sich die Übertragungsrechte an den Spielen in Anspruch.”

4. “Ludwig A. Minellis Ehre wurde verletzt”
(tagesanzeiger.ch, Patrick Gut)
Ludwig A. Minelli, Gründer der Sterbehilfeorganisation Dignitas, setzt sich in einem Verleumdungsprozess vor dem Bezirksgericht Horgen erfolgreich gegen eine Kolumnistin der “Zürichsee-Zeitung” durch. Sie schrieb 2009 über ihn: “Was für ein Monster, dieser Mann, der auf Wunsch in miesen Kammern und sogar auf Parkplätzen weit her gereiste Leute abmurkst”.

5. “Leuchtturm der selbstbezüglichen Süffisanz”
(carta.info, Jan Krone)
Jan Krone gratuliert zu zehn Jahren “Altpapier”: “Im Vergleich zu Link-Newslettern erlaubt das ‘Altpapier’ entschleunigte Minuten Lesegenuss ohne das zehrende Informationsarbeiten mit vielen branchenspezifischen Fachinformationsdiensten.”

6. “Untergrund-Redaktion verkündet ‘Wende im WDR'”
(freienseiten.de)
Von der Hauszeitschrift “WDR Print” wird eine Zukunftsausgabe mit Datum November 2011 gedruckt (PDF-Datei): “Die Plagiatoren – eine Redaktionsgruppe von WDR-Journalisten und freien Mitarbeitern des Senders – machen auf 16 aufwändig und originalgetreu gestalteten Seiten einerseits die Programmverflachung und einseitige Quotenorientierung des derzeitigen WDR-Programms öffentlich und senderintern zum Thema.” WDR-Intendantin Monika Piel dazu: “Unsere freien Mitarbeiter wissen oft am Besten, was im Argen liegt.”

Mauerschützenfest der Ahnungslosen

“Bild” traut dem Urteilsvermögen der eigenen Leser nur bedingt. Deswegen schrieb die Zeitung gestern beispielsweise schon mal über einen Artikel, was von dessen Inhalt zu halten sei:

Widerwärtig!

Dabei würde wohl sowieso kaum jemand gut finden, was “Bild” da beschreibt:

Ein Student der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe hat ein Computerspiel entwickelt – ausgerechnet zum Todesstreifen an der DDR-Grenze (872 Tote).

Unfassbar: Man kann dort als Grenzsoldat zu den Klängen der DDR-Nationalhymne Flüchtlinge erschießen! Und bekommt dafür auch noch Orden und Punkte!

Ein Computerspiel, in dem man auf Republikflüchtlinge schießt und dafür Punkte bekommt, das ist wirklich geschmacklos — dieser Eindruck musste zumindest bei Leuten entstehen, die sich nur in “Bild” über das Spiel “1378 (km)” informierten.

Widerwärtig! DDR-Todesstreifen als Ballerspiel

Bild.de findet das Spiel auch “widerwärtig”, hat aber immerhin ein paar zusätzliche Informationen zur Hand:

Die Grenzsoldaten sollen die Flüchtlinge stoppen – mit oder ohne Waffengewalt.

Wer zu viele Flüchtlinge abschießt, wird zuerst mit einem Orden ausgezeichnet, findet sich dann aber im Jahr 2000 auf der Anklagebank eines Mauerschützenprozesses wieder.

Das mit den Mauerschützenprozessen ist natürlich ein nicht ganz unwichtiges Detail, wie man auch erahnen kann, wenn Bild.de den Entwickler Jens M. Stober selbst zu Wort kommen lässt:

Über die virtuelle Verhaftung nach drei Abschüssen sagt Stober gegenüber BILD: “Da soll es beim Spieler Klick machen, dass er sich der geschichtlichen Besonderheit des Spiels bewusst wird.”

Stober ausführlicher zu dpa:

“In dem Spiel kann man sich selbst hinterfragen: Wie verhalte ich mich?”, erklärt Spielentwickler Stober. “Man kann zu dem Schluss kommen: Ich schieße nicht auf meine eigenen Landsleute.” Der 23- Jährige hat zahlreiche Denkanstöße in das Spiel eingebaut. Wahlloses Herumballern ist nicht vorgesehen. Entscheidet sich der Grenzsoldat zum tödlichen Schuss, wird er zwar vom DDR-Regime mit einem Orden ausgezeichnet, gleich darauf jedoch ins Jahr 2000 teleportiert: Dort wird ihm ein Mauerschützenprozess gemacht. Der Spieler ist zwischen 30 und 60 Sekunden aus dem Spiel genommen – und hat Zeit zum Nachdenken.

Selbst gespielt scheint der Bild.de-Reporter das Spiel übrigens nicht zu haben:

“1378 (km)” basiert auf einer Modifikation der Software des sogenannten Ego-Shooter-Spiels “Half-Life 2”, soll aber den Angaben nach kein typisches Ballerspiel sein.

Angeblich soll so auf neue Art und Weise das Interesse der jungen Generation “zur Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Geschichte” geweckt werden, sagte Stober. “Über ein Computerspiel kann man Jugendliche besser erreichen.”

Damit ist der Reporter allerdings nicht allein: Auch der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Axel Klausmeier, die Politiker Markus Meckel (SPD), Norbert Geis (CSU) und Gesine Lötzsch (Die Linke), der Leiter der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, und ein ehemaliger DDR-Bürger, die sich bei dpa und “Spiegel Online” in höchster Erregung über das “Killerspiel” empören dürfen, haben das Spiel bisher nicht zu Gesicht bekommen (und würden das Angebot, sich selbst ein Bild zu machen, womöglich brüsk zurückweisen).

Um “zur Versachlichung der Diskussion beizutragen” hat die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, an der Jens M. Stober das Spiel als Seminararbeit konzipiert hat, die für Sonntag geplante öffentliche Präsentation von “1378 (km)” bereits am Dienstag abgesagt, die Veröffentlichung des Spiels verschoben.

Mit Dank an Patrick, Hannes K., Oliver S., Manniac, Lars und Steven L.

Bild  

Ihr naht Euch wieder, schwankende Gestalten

Thilo Sarrazin, dieser Teufelskerl! Stößt man eben eine “Diskussion” (deutsch für: “Summe gleichzeitig stattfindender Monologe”) an und schon fluppt es in Deutschland:

In der Diskussion um mangelnde Integration von Ausländern fordert jetzt der erste Politiker die Aufnahme der “deutschen Sprache” ins Grundgesetz. (…)

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt zu BILD: “Der Schutz der deutschen Sprache gehört im Grundgesetz verankert. (…)”

Das mit den Ordnungszahlen sollte “Bild” bis zur Grundgesetzänderung vielleicht noch etwas üben, denn “der erste Politiker”, der das fordert, ist Dobrindt mitnichten: Im Juli 2008 hatte sich Bundestagspräsident Norbert Lammert für eine Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz ausgesprochen, im Dezember 2008 gab es einen CDU-Parteitagsbeschluss zum Thema und im Oktober 2009 legten CDU/CSU und FDP in ihrem Koalitionsvertrag fest, das Grundgesetz entsprechend zu erweitern.

Mit Dank an Patrick G. und Theo.

Bild  

Ein Herz für Schmutzkampagnen

Das Verhältnis zwischen der “Bild”-Hilfsorganisation “Ein Herz für Kinder” und dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ist — gelinde gesagt — durchwachsen. Während viele andere Hilfsorganisationen sich von der unabhängigen Institution auf die korrekte und transparente Verwendung von Spendengeldern prüfen lassen und dafür das DZI Spenden-Siegel erhalten, sieht “Ein Herz für Kinder” keinen Bedarf hierfür. Entsprechend war nach der Haiti-Spendengala Anfang des Jahres auf Welt.de zu lesen:

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) kritisierte “Ein Herz für Kinder” als intransparent. “Im Gegensatz zu allen anderen Partner-Hilfswerken der Spendengala veröffentlicht die Organisation keine Finanzberichte”, sagte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke dem EPD. Dadurch sei nicht klar, wie viel Geld “Bild hilft” etwa für Werbung und Verwaltung ausgebe.

Mehr über
“Ein Herz für Kinder”:

Springer wiederum hält herzlich wenig vom DZI Spendensiegel:

Ein “Herz für Kinder” hat das “Spenden-Siegel” nie beantragt. Mit dem eingesparten Geld (10 000 Euro jährlich) hilft die BILD-Aktion lieber denjenigen, die es dringender brauchen als das halbstaatliche DZI.

Diese Aussage findet sich am Ende eines Artikels, der jüngst unter der Überschrift “Zu teuer, zu bürokratisch — Helfer wollen Spendensiegel boykottieren!” in der gedruckten “Bild”, auf Bild.de und sogar auf der Homepage von “Ein Herz für Kinder” erschienen ist. Die beiden Autoren Einar Koch und Hans-Jörg Vehlewald geben sich darin größte Mühe, das baldige Ende des DZI Spendensiegels heraufzubeschwören:

Es gilt als “TÜV der guten Tat” — doch jetzt droht dem “Spenden-Siegel” nach fast 20 Jahren das Aus!

Begründet wird das folgendermaßen:

Hilfsorganisationen wie DRK, Johanniter und Malteser erwägen einen Boykott des Siegels. Sie befürchten dramatisch steigende Verwaltungskosten zu Lasten von Notopfern. In einem Brandbrief der Johanniter heißt es: “Wissend um die Notwendigkeit von Effizienz und Transparenz müssen wir in Erwägung ziehen, auf das DZI-Spenden-Siegel zu verzichten”. Der Deutsche Caritasverband moniert: “Die mit dem Spenden-Siegel verbundenen Kosten stehen in keinem Verhältnis mehr zum erzielbaren Nutzen!”

Zwar sind oder waren alle von “Bild” genannten Hilfsorganisationen tatsächlich unzufrieden mit den neuen Vergabeleitlinien des Spendensiegels. Von Boykott oder auch nur Boykottdrohungen kann aber keine Rede sein und das wäre auch leicht herauszufinden gewesen, wenn sich auch nur einer der beiden Redakteure bequemt hätte, bei den betreffenden Hilfsorganisationen rückzufragen.

Auf Anfrage von BILDblog erklärte Svenja Koch vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), man plane keinen Boykott und sei zudem von “Bild” nicht um Stellungnahme gebeten worden. Christoph Zeller von den Maltesern hat dieselbe Erfahrung gemacht. Er teilte mit:

Eine Bitte um Stellungnahme seitens der “Bild”-Redaktion hat uns nicht erreicht. Wir Malteser sind grundsätzlich für ein Spendensiegel und bleiben weiter im Gespräch mit dem DZI.

Caritas-Sprecherin Claudia Beck erklärte gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd):

Wir werden das Siegel nicht infragestellen. Ein vertrauenswürdiges Siegel hilft den Bürgern, sich auf dem unübersichtlich gewordenen Spendenmarkt zu orientieren.

Und was ist mit dem angeblichen “Brandbrief” der Johanniter? Pressesprecher Patrick Schultheis stellte auf Anfrage von BILDblog klar:

Weder hat die Johanniter-Unfall-Hilfe vor, das DZI-Spendensiegel zu “boykottieren”, noch wurde ein “Brandbrief” an das DZI formuliert. Vielmehr hatte das DZI die Johanniter um eine Bewertung des ersten Entwurfs der neuen Vergabe-Leitlinien gebeten. In dieser Bewertung haben die Johanniter (ähnlich wie andere Hilfsorganisationen) bereits im März 2010 auf einzelne, problematische Passagen hingewiesen. Daraufhin entstand ein intensiver, konstruktiver Austausch mit dem Ziel, angemessene und für alle Seiten akzeptable Kriterien für die Vergabe des Spendensiegels zu entwickeln. Dieser Prozess ist ergebnisoffen und noch nicht abgeschlossen – momentan befindet sich der dritte Entwurf in der Diskussion. Die Johanniter hoffen auf ein positives Resultat und darauf, auch künftig zu den durch das DZI zertifizierten Organisationen zählen zu können. Das DZI-Siegel hat sich aus unserer Sicht in seiner bisherigen Form als Orientierungshilfe für Spender bewährt.

Das von “Bild” verkürzt wiedergegebene Zitat aus der vierseitigen Stellungnahme lautet im Original: “Bei aller Wertschätzung sowie grundsätzlicher Anerkennung des DZI und wissend um die Notwendigkeit von Effizienz und Transparenz müssen wir bei einer Verabschiedung der neuen Leitlinien in der jetzigen Entwurfsform (März 2010) auch in Erwägung ziehen, auf das DZI-Spenden-Siegel zu verzichten oder das Spenden-Siegel nur für einen einzelnen Arbeitsbereich der Organisation beantragen.”

“Bild” hat uns weder vor noch nach Veröffentlichung des Beitrags um eine Stellungnahme gebeten.

Mit Dank an die Hinweisgeberin!

Milchmädchen unter Polizeibeobachtung

Gleich drei Autorennamen stehen über dem Artikel über einen freigelassenen Sexualstraftäter (“Die genaue Adresse darf BILD aus rechtlichen Gründen nicht nennen.”) in der Hamburger “Bild”-Ausgabe, aber das hat offenbar auch nicht ausgereicht.

Erst wird die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wieder mal als “EU-Urteil” bezeichnet und dann ereignet sich auch noch diese mathematische Meisterleistung:

Drei Polizisten sind ständig in W.s Nähe, drei Schichten à 8 Stunden. Insgesamt 24 Mann für rund 20 000 Euro pro Tag.

Die Autoren haben also einfach zwei beliebige Zahlen des ersten Satzes multipliziert und kamen auf “24 Mann”. Rechnerisch kämen bei drei Polizisten je Schicht am Ende neun Beamte raus, die Gewerkschaft der Polizei in Hamburg sprach auf unsere Anfrage hin von zwölf Polizisten, die in vier Schichten im Einsatz seien.

Die von “Bild” angegebenen Kosten von 20.000 Euro pro Tag seien bei 24 Beamten zwar durchaus denkbar, aber es seien ja nur halb so viele im Einsatz, die Kosten also auch entsprechend niedriger.

Mit Dank an Niko M. und Sabine L.

Nachtrag, 29. Juli: Auch das “Hamburger Abendblatt” vertut sich heute beim Durchzählen:

24 Beamte folgen jedem Schritt des Sexual-Täters

Mit Dank an Wieland S.

2. Nachtrag, 2. August: Unser Leser Patrick K. hat entdeckt, dass die Zahlen in der “Bild”-Bundesausgabe vom 29. Juli zwar noch falscher waren, aber wenigstens mathematisch Sinn ergaben:

Acht Beamte sind ständig in seiner Nähe, drei Schichten à 8 Stunden. Insgesamt 24 Mann für rund 20000 Euro pro Tag.

Economist, Testflug, DJV

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “On The Economist’s Cover, Only a Part of the Picture”
(mediadecoder.blogs.nytimes.com, englisch)
“The Economist” zeigt auf der Titelseite ein Foto von Barack Obama vor einer Ölplattform. Zwei Personen, die neben ihm stehen, wurden entfernt. In einer Stellungnahme schreibt die Zeitschrift: “We removed her not to make a political point, but because the presence of an unknown woman would have been puzzling to readers.”

2. “Wo man hinzappt, steht ein Herd”
(sueddeutsche.de, Rupert Sommer)
Kochsendungen im Fernsehen sollen sich im Niedergang befinden. “Die klassischen Tugenden der Sendungen, die Lust zum Mitkochen erwecken sollten, werden in der Flut der lieblosen Plagiate vernachlässigt.”

3. “Ätschi-Bätschi-Reklame oder Horizont-Testflug mit übler Bauchlandung”
(werbeblogger.de, Ralf Schwartz)
Ralf Schwartz fühlt sich von der Werbeabteilung des Magazins “Horizont” “für dumm verkauft und zum eMail-Click-Vieh degradiert”. Eine per E-Mail angebotene “Einladung zum Horizont-Testflug” stellte sich als Einladung zum Probeabo heraus.

4. “Online liebt den Boulevard”
(klartext.ch, Bettina Büsser)
Viele Medien setzen online auf Softnews, ergibt eine Dissertation von Medienwissenschaftler Patrick Rademacher: “Wenn man im Internet um jeden Preis die Klicks steigert, wird das Markenprofil verwässert oder gar aufgelöst. Ein einheitlicher Markenauftritt ist jedoch ausschlaggebend, um mittelfristig Erfolg zu haben.”

5. “Sex, Privatsphäre und Politik”
(nzz.ch, ras.)
Schweizer Boulevardmedien berichten derzeit über einen Gemeindeparlamentarier, der über das Internet Gruppensex-Partys organisiert haben soll. Eine Publikation sei “nur dann legitim, wenn sie auf einen Widerspruch zwischen öffentlicher und privater Tätigkeit einer Person aufmerksam machen kann”, stellt ras. fest. Das treffe nicht zu, es liege auch kein Gesetzesverstoss vor.

6. “DJV definiert Mehrheiten ganz neu”
(dondahlmann.de)
Don Dahlmann wundert sich über einen offenen Brief des Journalistenverbands DJV. “Wenn man es nicht traurig wäre, müsste man lachen. Eine Mehrheit ist also in einer Abstimmung unterlegen. Soso. Überlege dem DJV ein Lexikon zu schicken.”

B.Z., Bild, Express, MSN  etc.

Mit bösem Willen und Spucke

Es geht ausnahmsweise mal nicht um die Leistung der deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM, wenn die “B.Z.” schreibt:

Und plötzlich liegt ein dunkler Schatten auf dem Gute-Laune-Fest:

Nein, nach dem Doppelpunkt kommt etwas ganz anderes:

Beim Christopher Street Day (CSD) soll der ehemalige Big Brother-Kandidat Harald Fassanelli (43) mehrere Menschen vor Wut gebissen haben – dabei ist er HIV positiv!

Dieses “dabei”, das da etwas ungelenk in dem Satz rumsteht, ist verräterisch — impliziert es doch, dass die Infektion des Mannes in einem Zusammenhang mit seiner Tat steht. Und damit nicht genug: In Überschrift, Vorspann und dem (nicht sehr langen) Artikel erwähnt die “B.Z.” insgesamt vier Mal, dass der Mann HIV-positiv ist.

In einem weiteren Artikel schreibt sie:

Kurz vor Schluss des bunten Umzuges dann der Schock: ein HIV-Infizierter biss bei einem Streit acht andere Teilnehmer!

Und man fragt sich, ob der “Schock” wohl ausgeblieben wäre, wenn der Mann nicht durch frühere TV-Auftritte als HIV-positiv bekannt gewesen wäre.

Das heißt: Nein, man fragt es sich eigentlich nicht. Die “B.Z.” beantwortet das gerne:

Einem 36-Jährigen soll Fassanelli in den Oberarm gebissen haben, einem 27-Jährigen in die Hand. Die Verletzungen sollen nur oberflächlich sein, sodass eine Infektion mit dem HI-Virus als unwahrscheinlich gilt. Bei einem weiteren Opfer hingegen soll nach einem Biss Fassanellis die Schulter geblutet haben, so der Einsatzleiter der Polizei zu einem Reporter der RBB-Abendschau.

Haben Sie’s gemerkt? Mitten in diesem Absatz war ein Bruch — denn auch, wenn eines der Opfer geblutet hat, bleibt eine Infektion unwahrscheinlich: Im menschlichen Speichel kommen die HI-Viren in einer derart geringen Menge vor, dass sie nicht für eine Übertragung ausreicht.

Genau genommen weiß das auch die “B.Z.”, die in Ihrer Ausgabe jemanden zu Wort kommen lässt, der sich mit dem Thema auskennt:

Dr. Immanuel Hardtmann (45), Internist am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum (Schöneberg), Schwerpunktkrankenhaus für HIV: “Wenn ein HIV-Infizierter andere Menschen mit Biss-Wunden verletzt, ist eine Übertragung der Infektion theoretisch denkbar, jedoch nicht unbedingt wahrscheinlich. Speichel enthält keine nennenswerten Mengen an HI-Viren. Da für eine Übertragung entweder ungeschützter sexueller Verkehr oder Blut-zu-Blut-Kontakt erforderlich ist, müsste im Fall der Biss-Verletzung nicht nur eine Blutung bei dem gebissenen Opfer, sondern auch bei dem Täter, beispielsweise am Zahnfleisch, vorliegen.”

Selbst das ist nicht ganz sicher: Verschiedene Aidshilfen erklären, dass virushemmende Enzyme im Speichel dafür sorgen, dass selbst bei einer Verletzung oder Zahnfleischbluten das Infektionsrisiko gering sei.

Derartig rationale Erklärungen könnten natürlich etwas untergehen in einer Zeitung, deren Titelseite so aussieht:

Entsprechend übt sich auch der “Berliner Kurier” auf seiner Internetseite in Panikmache:

Die Opfer der Attacke werden die nächsten sechs Monate nicht wissen, ob sie nun eventuell angesteckt wurden. So lange dauert es, bis ein Arzt eine HIV-Infizierung definitiv ausschließen kann. Sollte Fassanelli eine offenen Wunde im Mund oder Zahnfleischbluten haben, ist eine Übertragung des Virus durchaus möglich.

Der Kölner “Express” versuchte sich an einer Formulierung, die mutmaßlich beruhigend klingen soll, jetzt aber implizit nahelegt, dass HIV durch Speichel übertragen werden könnte:

Die Opfer der Beißattacke mussten nicht ärztlich behandelt werden – auch eine HIV-Ansteckungsgefahr bestand nicht, da die Verletzungen nicht geblutet haben.

Auch “Bild” möchte offenbar nicht groß zur gesundheitlichen Aufklärung beitragen:

Der Big-Brother-Star biss wild um sich. Schlimmer noch: Er ist HIV-positiv…

Und weiter im Text:

Und zu seiner Entschuldigung: “Ich dachte in diesem Moment nicht daran, dass ich andere anstecken könnte.”

Wahnsinn, wenn es so wäre…

Wie verheerend die ungenau Berichterstattung zu diesem Thema ist, zeigt das Internet-Portal MSN, das all die impliziten Andeutungen endgültig zu expliziter Desinformation gerinnen lässt:

Der 43-Jährige schlug auf seinem Festwagen wild um sich und biss mehrere Personen - besonders brisant, weil Harald mit dem HI-Virus infiziert ist und ihn mit seinem Speichel übertragen könnte!

Mit Dank an Patrick D. und Manny.

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