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Millionen: “Kein Schwein ruft mich ab”

Bild.de berichtet heute (vier Tage nach “Welt Online” und fünf Tage nach “Spiegel Online”), dass die Auszahlung der Mittel aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung laut Bundesrechnungshof nur schleppend anläuft. Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen hätten bis Mitte August “keinen einzigen Cent” abgerufen.

Auch in Hessen ist bisher kaum Geld geflossen. Das Land und die Kommunen haben aus dem Konjunkturpaket bisher gerade einmal 60 000 Euro abgerufen. Das entspricht lediglich 0,02% der für 2009 zur Verfügung stehenden Mittel von 360 000 Euro.

Lassen Sie sich nicht irritieren: 60.000 Euro wären natürlich eher 16,67% von 360.000 Euro. Aber 360.000 Euro wären natürlich auch etwas wenig für ein Land wie Hessen. In Wirklichkeit erhält Hessen 720 Millionen Euro Konjunkturhilfen vom Bund — aber auch davon wären 60.000 Euro keine 0,02%. Dieses Zahlenchaos ist aber für den weiteren Verlauf der Geschichte unerheblich. *

FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring darf bei Bild.de erklären, dass die Zahlen zeigten, dass die Konjunkturpakete “generell zu langsam und zu schleppend” wirkten.

Die Agenturen AFP, AP und dpa verbreiteten die Zahlen ungeprüft unter Berufung auf Bild.de, wo man sich ja auf den Bericht des Bundesrechnungshofs bezog, und Onlinemedien wie “Focus Online”, heute.de und stern.de bastelten aus den Agenturmeldungen eigene Artikel. Alle beriefen sich auf Bild.de, viele zitierten den FDP-Mann.

Am Vormittag veröffentlichte das hessische Finanzministerium eine Pressemitteilung, in der Finanz-Staatssekretär Thomas Schäfer erklärte:

Nicht 60.000 Euro wurden in Hessen aus dem Konjunkturpaket II des Bundes bislang abgerufen, sondern 4,5 Mio. Euro. Die unter Berufung auf den Bundesrechnungshof genannte Summe entspricht dem Auszahlungsstand vom 15. Juni 2009. […] Der von “bild.de” erweckte Eindruck, Hessen hinke bei der Umsetzung der Konjunkturpakete hinterher, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun.

Schäfer gibt den nicht ganz unwichtigen Hinweis, dass die Bundesmittel erst nach Vorlage der Handwerker-Rechnungen rückwirkend vergeben würden. So erklärten auch Vertreter anderer Bundesländer die bisher zögerlichen Auszahlungen: sueddeutsche.de zitiert einen Sprecher des thüringischen Innenministeriums damit, dass in seinem Land bereits ein großer Teil des Geldes verplant sei, und die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern stellte auf Anfrage von n-tv.de klar, dass mittlerweile bereits 2,55 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket abgerufen worden seien.

Der Bundesrechnungshof wollte sich auf unsere Anfrage zu keinen Zahlen aus dem nicht-öffentlichen Papier äußern, erklärte aber, dass man über den wahren Erfolg oder Misserfolg des Konjunkturpakets ohnehin erst befinden könne, wenn das Geld auch an die Handwerksbetriebe ausgezahlt sei.

PS: sueddeutsche.de scheint übrigens nicht so ganz verstanden zu haben, worauf sich die Stellungnahme bezieht:

Und auch der hessische Finanz-Staatssekretär Thomas Schäfer stört sich an dem Bericht des Bundesrechnungshof. “Dieser Bericht verzerrt die Umsetzung der Konjunkturpakete des Landes und des Bundes in Hessen völlig.”

Mit “Bericht” meinte Schäfer allerdings den bei Bild.de — nicht den des Rechnungshofs.

Mit Dank an die vielen Hinweisgeber!

*) Nachtrag/Korrektur, 14:52 Uhr: Aus den “360.000 Euro” hat Bild.de inzwischen “360 Mio. Euro” gemacht — und das scheint auch tatsächlich die Zahl der für 2009 zur Verfügung stehenden Mittel zu sein. Die von uns genannten 720 Mio. Euro bezogen sich auf die Jahre 2009 und 2010. Und so ergeben natürlich auch die 0,02% einen Sinn.

Blumentopf, Journalistik, Flashmob

1. “Die nach unten offene Richterskala”

(kleinreport.ch)

Klare Worte des Branchendienstes Kleinreport an die Spitze der Schweizer Printbranche. Die “Verleger in vierter und fünfter Generation” würden sich ans Taschentuch klammern und in ihren Zeitungen vom Übel der Gratiskultur jammern: “Man braucht kein Prophet zu sein, um zu sehen, dass die Schweizer Printbranche mit solch larmoyantem Personal an der Spitze nirgends mehr einen Blumentopf gewinnen wird.”

2. “Journalistik, ein Leerfach”

(sueddeutsche.de, Detlef Esslinger)

Detlef Esslinger rät Menschen, die Journalisten werden wollen, davon ab, irgendwas zu studieren, das “nach ihrem Traumberuf” benannt ist. Stattdessen schlägt er vor: Volkswirtschaft, Jura, Biologie, Orientalistik, Sinologie, Indologie.

3. “Meister der Enteignung”

(taz.de, Kai Schächtele)

Für den freien Journalisten sieht Kai Schächtele eigentlich nur zwei Auswege aus der finanziellen Misere: “Entweder passt er seinen Arbeitsaufwand dem Honorar an und steckt weniger Zeit in die Recherche. Oder er sucht nach besser bezahlten Alternativen: Die PR-Branche etwa spannt freie Journalisten dafür ein, ihre Botschaften in die Medien zu hieven.” Damit entsteht aber “ein irreparabler Schaden” an der Glaubwürdigkeit der Verlage.

4. “Wenn der Chef PR-Artikel schreibt…”

(buergler.net, Patrick Bürgler)

Patrik Müller, Chefredaktor des Sonntag (AZ Medien), schreibt unter dem Kürzel “pmü.” in seiner Zeitung einen Artikel darüber, dass Roger und Mirka Federer die Zeitschrift Wir Eltern (AZ Medien) abonnieren. Müller macht zwar transparent, dass die beiden Titel vom gleichen Verlag sind, doch als Leser fragt sich Patrick Bürgler nun bei jedem Text von Müller: “Wem könnte er damit einen Gefallen erweisen wollen?”

5. “Eine Woche ohne Google – ein Aufruf für mehr Vielfalt”

(eine-woche-ohne.de)

Der Journalist Albrecht Ude ruft in einem neuen Blog dazu auf, einfach mal eine Woche auf alle Dienste von Google zu verzichten. Damit könne man “die echte Vielfalt des Netzes” entdecken.

6. “BouncE Flash Mob @ Gröna Lund”

(youtube.com, Video, 1:53 Minuten)

Ein Flashmob im Vergnügungspark Gröna Lund in Stockholm.

Kermani, Microsoft, Google

1. Einspruch der NZZ gegen die Jury des hessischen Kulturpreis
(nzz.ch, Markus Spillmann)
Markus Spillmann, Chefredaktor der NZZ, hat einen Brief an Hessens Ministerpräsident Roland Koch verfasst. Darin äussert er Besorgnis und Unverständnis über die Aberkennung des hessichen Kulturpreises an Navid Kermani. Auslöser der Aberkennung ist ein Artikel Kermanis in der NZZ und die Reaktion von Kardinal Lehmann. Die dazu passenden Fragen stellt Martin Mosebach in der FAZ.

2. Was Medien von Microsoft lernen können
(blog.agoeldi.com, Andreas Goeldi)
Andreas Goeldi widerspricht der Meinung, dass Medien mit Micro-Payments erfolgreich sein werden. Goeldi schlägt vor, die User nicht für einzelne Artikel sondern für attraktive Pakete bezahlen zu lassen. Vorbild ist für ihn hierbei Microsoft mit dem Office-Paket.

3. Twitter und Facebook verringern Abhängigkeit von Google
(faz-community.faz.net, Holger Schmidt)
Holger Schmidt, besser bekannt als Netzökonom, analysiert eine Studie des Marktforschungsunternehmens Hitwise. Er kommt zu der Erkenntnis, dass schon heute mehr und mehr Traffic auf Medienseiten über Twitter und vor allem Facebook generiert wird. Die führe, bei konsequenter Nutzung, vor allem zu einer sinkenden Abhängigkeit von Google.

Read On…

Mut zum Symbolbild

Mutlos ging Eintracht in Bochum unter. Am liebsten wären die Profis anschließend im Boden versunken

Es war kein guter Tag für Eintracht Frankfurt: Erst verlor man 0:2 in Bochum und dann hatte man auch noch versehentlich Patrick Ochs (hier im Vordergrund) aufgestellt, der nach einer roten Karte eigentlich für ein Spiel gesperrt war.

Entschuldigung: Ich höre gerade, Patrick Ochs war am Samstag gar nicht aufgestellt.

Das Foto, das Bild.de als Dokument vom 16. Mai 2009 ausgibt, entstand in Wirklichkeit am 20. September 2008 beim Spiel “auf Schalke”, wie man der Website des Fotografen entnehmen kann:

SchalkeEintracht20098_73.jpg 
20.09.2008, Fussball, 1. BL, FC Schalke 04 vs. Eintracht Frankfurt

Das Spiel hatte Frankfurt damals zwar auch 0:1 verloren, aber trotzdem passt die Bildunterschrift “Mutlos ging Eintracht in Bochum unter. Am liebsten wären die Profis anschließend im Boden versunken” natürlich nur so mittelgut zu dem Archivfoto.

Passender wäre vielleicht:

“Mutlos ging Eintracht in Bochum unter. Wenn Patrick Ochs dabei gewesen wäre, hätte er bestimmt genau so traurig ausgesehen wie auf diesem Foto vom Spiel gegen einen anderen blau-weißen Ruhrgebietsverein im letzten Jahr.”

Via Beves Welt und mit Dank an Thorsten.

Nachtrag, 23:30 Uhr: Bild.de hat tatsächlich die Bildunterschrift geändert — allerdings auch das Foto und dabei auf unseren Vorschlag verzichtet:

Mutlos präsentierte sich die Mannschaft von Friedhelm Funkel am Samstag in Bochum

DuMont, Huffington, Bild, Pattaya

1. Interview mit Arianna Huffington

(sueddeutsche.de, Leif Kramp und Stephan Weichert)

Die Herausgeberin der Huffington Post, Arianna Huffington, glaubt, dass sich Online-Abonnements nur bei Porno und bei der Finanzberatung durchsetzen werden. Den Journalisten sagt sie: “Ein Großteil der Unzufriedenheit mit dem traditionellen Journalismus rührt daher, dass die meisten Journalisten anscheinend vergessen haben, dass ihre erste Pflicht darin besteht, der Wahrheit nachzuspüren – egal, welche Konsequenzen ihnen blühen.”

2. “Klick auf den tiefgefrorenen Fuchs”

(fr-online.de, Daniel Bouhs)

Bild und sein Onlineangebot bild.de setzen konsequent auf Inhalte aus den Regionen, sei es von lokalen Ablegern der Zeitung oder von Leserreportern. Refinanziert werden diese teilweise mit Gebührengeldern, dann nämlich wenn die Boulevardmagazine der Öffentlich-Rechtlichen solche einkaufen.

3. “DuMont – Alles auf Print”

(zeit.de, Christian Meier)

“Die Kölner Mediengruppe DuMont steigt nach Zukäufen in Frankfurt am Main und Berlin zum drittgrößten Zeitungsverlag in Deutschland auf.”

4. “Bei den Rohstoffrebellen”

(medien-monitor.com, Katharina Kruppa)

Klaus Werner-Lobo gibt sich für eine Recherche im Kongo aus als Rohstoffhändler Robert Mbaye Leman und “verspricht, er könne das Tantal zu einem besonders günstigen Preis besorgen. Er bekommt sofort Rückmeldungen – unter anderem auch von der Bayer AG.”

5. Interview mit Geert Lovink

(futurezone.orf.at, Patrick Dax)

Geert Lovink über Bezahlen im Internet: “Ich würde eine technische Lösung bevorzugen, bei der man über Mikrobezahlungen im Hintergrund einfach für das bezahlt, was man sich ansieht.”

6. “Tod im Paradies”

(spiegel.de, Alexander Osang)

“Tausende deutsche Pensionäre leben im thailändischen Pattaya. In dem Hotel ‘Villa Germania‘ verwirklichen sie ihren Traum von Freiheit, mit Alkohol und Frauen. Es ist ein Leben unter der Zeitglocke: Ihr Kanzler heißt Helmut Schmidt, ihr Kapitän Franz Beckenbauer.”

Kurz korrigiert (493 & 494)

"Sexy Rennfahrerin Danica Patrick könnte sehr bald die erste Frau in der Königsklasse des Motorsports werden."

…schreibt Bild.de heute, weil der “US-Rennstall” USF1, der sich mit dem Gedanken trägt, im nächsten Jahr in der Formel 1 zu starten, Interesse an der amerikanischen IndyCar-Fahrerin bekundet hat (Danica Patrick selbst wurde offenbar noch nicht gefragt).

Indes könnte Patrick, selbst wenn sie wollte, nicht die “erste Frau in der Königsklasse des Motorsports” werden. Den Titel hat bereits die Italienerin Maria Teresa de Filippis inne, die im Jahr 1958 an mehreren Rennen teilnahm.

Gut, das ist lange her. Aber es gab noch weitere Frauen in der “Königsklasse des Motorsports”: Lella Lombardi zum Beispiel oder Divina Galica, die sich allerdings, ebenso wie später Desiré Wilson und Giovanna Amati, für kein offizielles Rennen qualifizieren konnte.

Etwas später behauptet Bild.de dann auch noch:

"Klappt der Wechsel in die Formel 1 wäre Patrick Team-Kollegin von Rennfahrer Scott Speed, der eines von zwei Cockpits bei USF1 bereits sicher hat."

Das wäre allerdings eine wirklich exklusive Nachricht. Alle anderen Medien wissen nämlich bislang nur zu berichten, dass Scott Speed lediglich ein möglicher Kandidat für USF1 ist.

Mit Dank an die zahlreichen Hinweisgeber.

Nachtrag, 18.2.2009: Warum nicht gleich so?
"Sexy Rennfahrerin Danica Patrick könnte sehr bald der Hingucker in der Königsklasse des Motorsports werden."
… und die Passage über Scott Speed wurde ersatzlos gestrichen.

BILDblog hält Winterschlaf (3)

Gerade wollten wir uns – wie üblich – über die Feiertage in einen energetischen Sparzustand (Topor) versetzen, da erreichte uns folgende Nachricht:

Nun ja. Wie die von uns gewählte Aufmachung vielleicht schon vermuten lässt, stimmt das zwar nicht wirklich. Aber erstaunlich ist es schon, was die legendäre Satirezeitschrift “Pardon” da im August 1970 für einen 12-seitigen “Sonderdruck” angestellt hatte! Nämlich quasi dasselbe, was auch wir knapp 40 Jahre später ebenfalls versuchen: die kleinen Merkwürdigkeiten und das große Schlimme in einer großen deutschen Boulevardzeitung öffentlich zu machen. Oder, um es mit “Pardon” zu sagen:

Also: Wenn Sie schon Springers BILD lesen – jeder macht mal was Dummes – dann ärgern Sie sich nicht hinterher und sagen: “Sowieso alles erstunken und erlogen!”, sondern schauen Sich doch mal genauer hin! Vielleicht finden Sie ja etwas Wahres. (…)

Aber Vorsicht! Übernehmen Sie sich nicht!

Anlass für den “PARDON-Lesewettbewerb” war offenbar folgende Aussage des ehemaligen “Spiegel”-Redakteurs und damaligen Regierungssprecher Conrad Ahlers vom Februar 1970:

Die Springer-Zeitungen – die “Bild”-Zeltung allen voran – sind heute das, was man Kampfpresse nennt. Es ist eine Presse, die Nachrichten verfälscht und die eine Art von Polemik betreibt, die nach meinem Eindruck mit dem, was wir in Artikel 5 unter der Meinungsfreiheit im demokratischen Staat verstehen, kaum noch zu vereinbaren ist.

Dass Ahlers wiederum zwei Monate später … Ach, was! Das würd’ jetzt echt zu weit führen. “Pardon” jedenfalls schrieb vor fast 40 Jahren wegen Ahlers:

Zugegeben, es sieht nicht mehr originell aus, die BILD-Zeitung der Nachrichtenverfälschung zu beschuldigen.

(…) Dennoch sind die oft banal-dummen BILD-Lügen von entscheidender Wichtigkeit. Zum einen natürlich, weil sie gerade die Art von Meldungen darstellen, von denen diese Zeitung lebt. Zum anderen, weil sie ein Methode dokumentieren, nach der zu arbeiten bisher erbittert – und mit Erfolg – abgestritten worden ist.

Denn (…) BILD hat kaum einen Hehl daraus gemacht, in der Nachrichtenauswahl ausschließlich BILD-Interessen in den Vordergrund zu stellen. Nur eines behauptet diese Zeitung noch immer mit Vehemenz: Daß zumindest die Nachrichten, die von ihr veröffentlicht werden, den Tatsachen entsprechen.

Und anschließend erbrachte das Satireblatt dann den Beweis des Gegenteils: ein halbes Dutzend “Nachweise von BILD-Lügen”, die (auch das stand damals in “Pardon”) “mehr als die Richtigstellung möglicherweise nicht sehr wichtiger Meldungen” sind:

Sie sind Modellfälle für Fälschungen, die sich beliebig auf den politischen Rahmen übertragen lassen, weil sie das letzte journalistische Credo, das BILD noch zu bieten versucht, außer Kraft setzen.

Nun ja… In welchem Maße die “Pardon”-Macher mit ihrer “Modellfälle”-Behauptung Recht behalten sollten, wissen wir vielleicht erst heute.

Und weil wir selbst bislang nichts wussten von diesem BILDblog-Vorläufer, machen wir diesmal aus unseren Winterschlaf ein Nickerchen – und dokumentieren hier ab morgen jeden Tag eine der “BILD-Lügen” von damals im “Pardon”-O-Ton.

P.S.: Aufmerksam gemacht auf diesen BILDblog-Vorläufer hat uns übrigens kürzlich Gerhard Kromschröder, damals selbst als “Pardon”-Redakteur an dem “Sonderdruck” beteiligt. Wir danken ihm herzlich – auch dafür, dass wir das alles einfach mal nachdrucken dürfen!
 
Und natürlich danken wir für die sachdienlichen Hinweise des Jahres 2008 auch A.J., A.T., A.W., Adam L., Adrian C., Alexander, Alexander B., Alexander D., Alexander F., Alexander H., Alexander K., Alexander T., Alexander W., Alexander Z., Alfons S., Alice, Andeas K., Andre L., Andre M., Andreas, Andreas B., Andreas F., Andreas H., Andreas K., Andreas M., Andreas R., Andreas S., Andy, Anke, Annette Z., Annika, Arndt P., Arne B., Arne K., Arne V., Axel F., Axel K., Axel L., B.H., B.S., Balin, Bastian D., Bastian P., Ben, Bene F., Benedikt G., Benjamin B., Benjamin H., Benni K., Benno K., Bernd K., Bernd V., Berthold, Bgd, Björn G., Björn L., Björn M., Björn P., Boerries K., Boris H., Branko F., Bruno B., Carsten F., Carsten K., Carsten P., Carsten W., Casey J., Chris, Chris B., Christian, Christian E., Christian H., Christian K., Christian L., Christian R., Christian S., Christian W., Christian Z., Christoph, Christoph A., Christoph C., Christoph G., Christoph H., Christoph K., Christoph S., Christoph von G., Christopher, Claudius L., Claudius R., Daniel, Daniel D., Daniel E., Daniel F., Daniel J., Daniel K., Daniel N., Daniel R., Daniel W., Daniela L., Daniele, David A., David D., David K., Denis K., Dennis, Dennis S., Denny W., Derossi, Desponia, Dieter S., Diggernansy, Dirk, Dirk B., Dirk H., Dirk S., Dirty Harry, Dominic G., Dominic I., Dominik M., Eagleeye, Ekkart K., Ekkehard V., Eko, Ellen L., Eric H., Erich D., Esther T., Eugen, F.S., F.W.H., Fabian , Fackelmann, Falk F., Falk R., Felix, Felix F., Fish000r, FKTozz, Flo F., Florian, Florian A., Florian C., Florian E., Florian R., Florian S., Florian Z., Frank, Frank E., Frank G., Frank L., Frank M., Frank N., Frank T., Frauke M., Frederic S., Friedrich E., Gabi, Gambit, Gecko78, Georg, Georg H., Gerald S., Gerd S., Gerhard M., Gerion H., Gerold, Gerrit C., Gesine G., Gila M., Gilbert S., Gingi, Götz N., Gowinda G., Gregor G., Gustav, Gustav L., H.-D., Hagen M., Haitol Seth, Han Delong, Hannes M., Hanno L., Hanns K., Hauke H., Heiko, Heiko F., Heiko R., Heiko S., Heiko Z., Heinz B., Heinz-Gerd R., Helge J.G., Hendic, Hendric S., Henning K., Henning S., Henry W., Herbert F., Heribert, HerrSalami, Hoi Polloi, Holger, Holger K., Holger P., Holger S., Holger W., Horst E., Hubert S., Ilo, Ina L., Inga J., Ingo W. H., Irene, Ivo B., ix, Jacob, Jadawin, Jan, Jan B., Jan D., Jan E., Jan F., Jan K., Jan Marco S., Jan W., Jan-Dirk S., Jan-Henning S., Janis S., Jannick S., Jason, Jason M., Jens, Jens B., Jens D., Jens G., Jens J., Jens K., Jens L., Jens N., Jens T., Jens V., Jens W., Jerome H., Jings, JMM, Joachim, Joachim W., Jochen S., Joerg G., Joern T., Johannes B., Johannes K., Jonas D., Jonas G., Jonas I., Jörg F., Jörg H., Jose-Antonio G., Josef D., Judith S., Julian P., Jürgen G., Jürgen K., Jürgen L., Kai B., Kai D., Kai Z., Karim A., Katharina P., Kathrin B., Katrin E., Kauf, Kermit, Kerstin, Kim D.S., King K., Kirstin M., Klaus, Konni, Konstantin, Konstantin M., Kr51-2, Lars H., Lars K., Lars M., Lasse P., Lennart F., Lennart S., Leo, Leon B., Linus K., Lorenz S., Lothar S., Lothar W., Ludwig H., Lukas B., Lukas H., Lukas R., Lukas S., Lutz A., Lutz K., M.M., M.P., Maik, Maik L., Malte, Malte L., Mandy, Manfred L., Manu B., Manuel, Manuel B., Manuel G., Manuel L., Map, Map, Marc A., Marc B., Marc D., Marc L., Marcel B., Marcel E., Marcel G., Marcel H., Marcel M., Marcel W., Marco F., Marco P., Marcus H., Maren, Mario G., Markus, Markus, Markus F., Markus H., Markus S., Markus W., Marlon K., Maro, Martin, Martin A., Martin B., Martin F., Martin G., Martin K., Martin L., Martin M., Martin N., Martin S., Marvin, Marvin S., Mathias, Mathias B., Mathias N., Matthias B., Matthias K., Matthias L., Matthias S., Matthias von S., Matthias W., Max M., Max S., Meik J., Micha, Micha Z., Michael B., Michael D., Michael F., Michael H., Michael K., Michael L., Michael M., Michael P., Michael R., Michael S., Michael Z., Mick, Mike S., Monika, Moritz E., Moritz S., Murat B., Mustafa, Mutlu Y, N., Nat, Nicky S., Nico D., Nico van G., Nico W., Nicolas G., Niels D., Niklas P., Niklas V., Nils, Nils F., Nils-Christian C., Nina S., Nogger, Noir, Norbert, Norbert P., Olaf, Olaf K., Olaf N., Olaf S., Olaf T., Oliver D., Oliver H., Oliver K., Oliver M., Oliver O., Oliver S., Pascal J., Patrick B., Patrick G., Pawel S., Peer S., Pekka R., Pelzer, Peter, Peter K., Peter M., Peter R., Peter S., Phil, Philet, Philip H., Philip M., Philipp A., Philipp S., Philipp W., Phillipp S., Pierre, Piet W., R.B., Rainer G., Rainer S., Ralf B., Ralf D., Ralf H.K., Ralf M., Ralph A., Reiner, Rene G., Rene K., Rene R., Renke B., Robert, Robert H., Robin D., Roland, Roland R., Roland S., Roman, Sabine B., Sabine R., Sarah K., Sascha, Sascha K., Sascha P., Sascha S., Sebastian D., Sebastian F., Sebastian G. und seiner Freundin, Sebastian H., Sebastian M., Sebastian P., Sebastian T., Sebastian W., Sedat P., Silvio G., Simon P., Simon S., Simon W., Simone G., Simone K., Stefan B., Stefan F., Stefan H., Stefan J., Stefan K., Stefan P., Stefan R., Stefan W., Stefanie, Steffen, Steffen B., Steffen H., Steffen K., Steffen U., Stephan B., Stephan L., Sven, Sven D., Sven G., Sven J., Sven P., Sven Z., Tanja K., Thomaas D., Thomas, Thomas B., Thomas L., Thomas P., Thomas S., Thomas W., Thori, Thorsten D., Thorsten F., Thorsten M., Tim, Tim H., Tim R., Timm S., Timo B., Timo G., Tina B., Tobi R., Tobias, Tobias D., Tobias L., Tobias R., Tobias S., Tobias V., Tobito, Tom, Tomchen, Torben A., Torsten B, Torsten D., Torsten K., Torsten R., Torsten S., Torsten W., Udo, Udo G., Ulf, Ulf H., Ulrike, Uwe S., Valentin L., Veet, Veit, Vengo, Verena D., Virgile D., Volker B., Volker K., Volkmar D., W.S., Waldemar K., Walter K., Werner W., Willi, Wolfgang A., Wolfgang S., Yasemin Y., Yme S. – und allen anderen, auch den vielen, deren sachdienliche Hinweise wir nicht berücksichtigen konnten!

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1. “Lesergenerierte Literatur”
(perlentaucher.de, Rüdiger Wischenbart)
“Während man in Deutschland langsam Kindle und Co. zur Kenntnis nimmt, sind die Chinesen schon viel weiter: Literatur auf Papier gilt als uncool, und chinesische Nasdaq-Konzerne investieren in Online-Bücher.”

2. “Der freie Fall der Seh-Linie”
(sueddeutsche.de, Bernd Graff)
In Deutschland ist man mit dem Online-Lesen noch nicht ganz so weit. Bernd Graff glaubt stattdessen, ein Mann, der seine Sekretärin anwies, “ihm jedes Dokument und jede E-Mail auszudrucken”, “hatte vielleicht recht”. Grundlage: Eine nicht repräsentative Studie, für die gerade einmal 232 Personen untersucht wurden. Herausgefunden hat die Studie nicht mehr, als dass Leser online anders lesen als auf Papier.

3. “Da, wo es wehtut”
(tagesspiegel.de, Deike Diening und Philipp Lichterbeck)
“Der Fotograf Sebastião Salgado, 64, lebt für seine Sozial-Reportagen monatelang unter Armen, in der Wüste oder im Dschungel. Doch wie entstehen seine Bilder?”

4. “Warum Serienzuschauer immer schlauer werden”
(welt.de, Ulf Poschardt)
“Einst waren schräge Produktion wie ‘Dr. House’ etwas für kleine und eher elitäre Zirkel. Doch inzwischen sind solche US-Serien zum kulturellen Leitmedium avanciert. Die Folge: Auch deutsche Sender führen in diesem Herbst Serien ein, die bisher als zu speziell für ein größeres Publikum galten.”

5. “State of the Blogosphere / 2008”
(technorati.com)
Teil eins der jährlichen Blogstudie von Technorati. Über die Blogger heisst es: “Blogging is having an incredibly positive impact on their lives, with bloggers receiving speaking or publishing opportunities, career advancement, and personal satisfaction.”

6. Interview mit Jack Dorsey, CEO von Twitter
(iwantmedia.com, Patrick Phillips)
Der CEO von Twitter glaubt nicht, dass twittern die Zeitungen oder die Blogs ablöst: “We will always need a medium that carries more words and explores a topic in a greater detail. We will always need more journalistic research. We will always need video and images. Twitter doesn’t replace any of those things. But it complements them quite well.”

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1. “Russia: Again Savior of Peace and Life”
(english.pravda.ru, Lisa Karpova)
Wie auch faz.net berichtet, sehen russische Medien Russland als Friedensbringer. Die Gegenseite wird so geschildert: “Georgian troops attempted to storm the city much as Hitler‘s Panzer divisions blazed through Europe”. Der georgische Präsident Micheil Saakaschwili wird als aufgeblasener Clown beschrieben. Wer mal einen richtig einseitigen Artikel lesen will, ist mit diesem in der Pravda gut bedient.

2. Chinas neue Blätter
(faz.net, Luo Lingyuan)
“Der Zeitungsmarkt in China wächst. Auch wenn kritische Kommentare gefährlich und politische Spekulationen nahezu unbekannt sind, ist die Berichterstattung freier geworden. Die neuen Blätter sind human, leserfreundlich, informativ und – objektiv.”

3. “Ich habe die Zukunft der Nachrichten gesehen”
(blog.metaroll.de, Benedikt Köhler)
“In Zukunft werden Schlagzeilen von uns selbst gemacht. Im Internet.”

4. “Die Menschen werden nicht dümmer”
(brainblogger.de, Patrick Breitenbach)
Der Brainblogger zur Spiegel-Frage, ob das Internet uns dumm mache: “Sollte es also diese beschriebene Verdummung tatsächlich geben, so fällt dies leider immer wieder auf die klassischen Medien (Boulevard-TV-Radio-Presse) zurück. Sie sind die eigentlichen Erfinder der ‘sinnlosen’ Informationsflut. Oder gibt es meinem Leben einen Nutzen oder Sinn, wenn ich lese, dass sich Boris Becker verlobt?”

5. “20 Jahre ideelles Gesamtfeuilleton”
(konkret-verlage.de, Ralf Schröder)
“Zum Jubiläum präsentiert sich die Kulturzeitschrift ‘Lettre International‘ sendungsbewußter denn je.”

6. “Neuer ARD-Skandal”
(eleph.antville.org, yam)
“Nach dem Drama um die falsche Fahne leistet sich die ARD den nächsten Scheiß.”

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Im Zahlenrausch: Die Blogosphäre
(blog.stuttgarter-zeitung.de, Peter Glaser)
Peter Glaser trägt zusammen, wie viele Blogs es denn nun gibt, wieviel Prozent das sind und wie Journalisten Blogs lesen.

Geld fürs Löschen – das deutsche Geschäftsmodell?
(gruban.de, Patrick Gruban)
Patrick Gruban erhält 800 Euro, weil er einer seiner Blogartikel wieder löscht – ist das das neue Geschäftsmodell?

Erste 1. August Blog Rede
(moritzleuenberger.blueblog.ch, Moritz Leuenberger)
Der Vorsteher des Eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hält seine Rede dieses Jahr nicht auf einem Podium, sondern in seinem Blog.

Liste: Die schönsten NZZ-Titel
(dasmagazin.ch, Mathias Plüss)
Strenge, Stil und eine Prise Humor – die Titel der Neuen Zürcher Zeitung. Eine Mini-Hommage von der Konkurrenz bei Tamedia.

CNN verwechselt Belgrad mit Budapest
(20min.ch)
“Peinlicher Lapsus beim US-Sender: CNN hat seine Berichterstattung über nationalistische Krawalle in Belgrad teilweise mit Bildern aus Budapest illustriert.”

Ente des Tages – heute: “Olympiasite gehackt”
(infam.antville.org, patpatpat)
Die Website des Schweizer Fernsehens meldete am Mittwoch, die “offizielle Seite der Olympischen Spiele” sei “von Unbekannten gehackt worden”. Stimmt aber gar nicht.

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