Suchergebnisse für ‘Patrick’

Scotusblog, Daniel Bröckerhoff, Webradio

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Warum die NASA nicht sagt, dass die Welt untergeht”
(scilogs.de, Thomas Grüter)
Eine Studie, die angeblich von der NASA stammt, soll gemäß Medienberichten den Untergang der Menschheit prophezeien. “Nach einigen Recherchen wurde mir klar, dass in den meisten Berichten kaum etwas stimmt.”

2. “Die Erfüllung muss das Honorar ersetzen”
(faz.net, Patrick Bahners)
Patrick Bahners berichtet über das Scotusblog: “Scotusblog ist für alle Interessierten und Beteiligten die wichtigste Informationsquelle über den Supreme Court of the United States (Scotus) – für alle, das heißt: auch für die Anwälte, für die Zuarbeiter der Richter und mutmaßlich auch für die Richter selbst.”

3. “ZDF: Mehr Staatsferne für die Gremien”
(ndr.de, Video, 6:28 Minuten)
Ein “Zapp”-Beitrag zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über den ZDF-Staatsvertrag: “Dass überhaupt Staatsvertreter über das ZDF wachen, im Verwaltungsrat sogar amtierende oder Ex-Ministerpräsidenten, störte das Gericht aber nicht. Die Politik sei halt Teil des Gemeinwesens.”

4. “Daniel Bröckerhoff: Der Selbstvermarkter”
(vocer.org, Philipp Löwe)
Ein Interview mit “Zapp”-Mitarbeiter Daniel Bröckerhoff: “(…) wenn du vom privaten Fernsehen ins öffentlich-rechtliche wechselst, ist sehr, sehr viel sehr, sehr anders.”

5. “Die neue Webradio-Quote”
(sebastian-pertsch.de)
Die AGMA veröffentlicht erstmals eine Webradio-Quote. Sebastian Pertsch schreibt dazu: “Mit der ma IP Audio hat die agma einen Meilenstein gelegt, der künftig nicht mehr wegzudenken sein wird. Bleibt zu hoffen, dass sich bald deutlich mehr Radios an der Webradio-Quote beteiligen, die Metriken facettenreicher sind, die Quoten vereint werden und endlich die Mobilfunkdaten in die Statistik mit einfließen.”

6. “Eine schrecklich private Familie”
(sueddeutsche.de, Ekkehard Müller-Jentsch)
Die Familie Geiss – bekannt aus “Die Geissens” – streitet sich mit Klatschzeitschriften vor Gericht: “In gleich fünf Prozessen haben sich Robert sowie Carmen Geiss samt ihrer Töchter Davina Shakira und Shania Tyra Maria am Mittwoch vor dem Landgericht München I gegen Berichte von zwei Klatschblättern gewandt, die sich mit vermeintlich dunklen Seiten der Geissens befassten.”

Süddeutsche Zeitung, Upworthy, Thilo Sarrazin

6 vor 9

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1. “SZ macht Facebook zu Jewbook”
(publikative.org, Patrick Gensing)
Die “Süddeutsche Zeitung” wird aufgrund einer Karikatur, die Mark Zuckerberg zeigt, kritisiert, siehe dazu “German cartoon of Facebook CEO Zuckerberg sparks anti-Semitism row” (jpost.com, Benjamin Weinthal, englisch) oder auch “Krake Juda” (titanic-magazin.de, Stefan Gärtner).

2. “Stellungnahme des Zeichners”
(sueddeutsche.de)
Der Zeichner dieser Karikatur, Burkhard Mohr, gibt zu den öffentlichen Reaktionen eine Stellungnahme ab: “Dass die Karikatur zur WhatsApp-Übernahme durch Facebook, bei der ich eine überspitzte Zeichnung Mark Zuckerbergs in Kombination mit der Krake aus dem Film ‘Fluch der Karibik’ dargestellt habe, wie eine antijüdische Hetz-Zeichnung aussieht, ist mir nicht aufgefallen.”

3. ” Why We Fact-Check Every Post On Upworthy”
(blog.upworthy.com, Matt Savener, englisch)
Upworthy.com setzt Ressourcen ein in der Fakten-Kontrolle. “My team scrutinizes everything that goes up on the site before we post it — a rarity at a time when even print magazines are laying off fact-checkers. All facts asserted in our content have to be backed up by reliable sources such as major trustworthy media outlets, government agencies and reports, scientific experts, and authoritative nongovernmental organizations.”

4. “Wie Wulff ohne ‘Bild’ nach Afghanistan reiste und so vielleicht einen ‘Krieg’ auslöste”
(stefan-niggemeier.de)
Der Wortlaut der Nachricht, die der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann im Dezember 2011 auf die Mailbox gesprochen hatte, wurde gestern auf Bild.de veröffentlicht.

5. “Gift und Gegengift”
(begleitschreiben.net, Gregor Keuschnig)
Gregor Keuschnig liest das Buch “Der neue Tugendterror” von Thilo Sarrazin und stösst darin auf “rein gar nichts Neues”: “Es gibt keinen frischen Gedanken zum medialen Phänomen der Verschlag­wortung von Sachverhalten. Nichts über den Populismus der Medien, die selber jedem Vereinfacher Populismus attestieren. Die zahlreichen Versuche mit paternalistischen Sprachregelungen einen Uniformismus zu erzeugen, werden vom Autor bejammert statt analysiert.”

6. “Thilo Sarrazin entgeht tugendterroristischem Anschlag nur knapp”
(der-postillon.com)

Sicherheitsbehörden, Die Harke, Migration

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1. “Reporter ohne Grenzen veröffentlicht aktuelle Rangliste der Pressefreiheit”
(reporter-ohne-grenzen.de)
Die Dominanz der Sicherheitsbehörden erschwere die Arbeit von Journalisten in vielen Ländern, schreiben die “Reporter ohne Grenzen” in ihrer jährlich erscheinenden Rangliste der Pressefreiheit: “Besonders besorgniserregend ist, dass diese Entwicklung sogar traditionelle Demokratien erfasst hat.” Österreich, Deutschland und die Schweiz finden sich auf den Plätzen 12, 14 und 15. Die USA rutscht um 13 Plätze ab auf Rang 46 (zwischen Rumänien und Haiti).

2. “Das umstrittene Bild von Edathys Wohnung”
(handelsblatt.com, Patrick Schwarz)
Die Lokalzeitung “Die Harke” veröffentlicht ein Foto, das die Wohnung von SPD-Politiker Sebastian Edathy zeigt. “Nach eigenen Angaben hat der Autor und Fotograf zwar die Wohnung des SPD-Politikers nicht betreten, ist aber auf eine Balustrade vor der Wohnung im ersten Stock gestiegen, um das Foto zu schießen.” Stefan Reckleben von der “Harke” nimmt auf NDR dazu Stellung (ndr.de, Video, 6:03 Minuten).

3. “Von Bärchen und Blümchen”
(topfvollgold.de, Dennis Klammer)
Reporter der Regenbogenpresse, die Blumen und Teddybären verschenken.

4. “Meinungswandel bei der Migration”
(medienblog.blog.nzz.ch, Rainer Stadler)
“Die migrationspolitischen Debatten der vergangenen Jahre haben einen Mentalitätswandel bewirkt, nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland”, glaubt Rainer Stadler. “Die Redaktionen können zudem im Online-Zeitalter jene Stimmen, die gegenüber einem freien Personenverkehr kritisch eingestellt sind, kaum noch ignorieren. Diese Positionen sind nun dauernd und zahlreich präsent, für jedermann einsehbar in den Besucherkommentaren der Informationsplattformen.”

5. “What Uniques And Pageviews Leave Out (And Why We’re Measuring Attention Minutes Instead)”
(blog.upworthy.com, englisch, 6. Februar)
Statt in Seitenaufrufen will Upworthy Bewegungen der Nutzer in Aufmerksamkeitsminuten messen.

6. “‘Vollkommen ratlos und zerknirscht'”
(sueddeutsche.de, Sonja Salzburger)
Ein Interview mit Dieter Bandhauer. Reaktionen auf eine Pressemitteilung seines Kleinverlags fluteten vergangenes Wochenende die E-Mail-Konten vieler deutschsprachiger Kulturjournalisten.

Schumacher, Gefahrengebiet, Ukraine

1. “Corinna Schumachers Bitte um Ruhe und die grenzenlose Ungemeintheit der Medien”
(stefan-niggemeier.de, Stefan Niggemeier)
Die Ehefrau von Michael Schumacher bittet die Medien darum ihre Familie in Ruhe zu lassen. “Wäre das nicht ein guter Moment zu sagen: Lass uns das nicht auch mit einer Klickstrecke mit Fotos von der nichtinruhegelassenen Familie bestücken, wenigstens diesen einen Artikel nicht? Aber nein.” Die Regenbogenpresse geht noch einen Schritt weiter, wie Topf voll Gold zusammengetragen hat.

2. “‘Anschlag’ auf Davidwache: Was bislang bekannt ist”
(publikative.org, Andrej Reisin und Patrick Gensing)
Nach einem Angriff in der Nähe der Hamburger Davidwache, bei dem ein Polizist schwer verletzt wurde, hat die Polizei ein “Gefahrengebiet” eingerichtet. Nach heftigem Widerspruch muss die Polizei ihre Darstellung korrigieren. Publikative kommentiert: “Mehr als deutlich geworden ist jedenfalls wieder einmal, wie irreführend eine Medienkampagne ist, die auf einer komplett unhinterfragten Pressemitteilung der Polizei beruht – und die darüber hinaus noch lauter Dinge dazu erfindet, die noch nicht mal in eben jener Meldung stehen.”

3. “Gefahrengebiet”
(neusprech.org, Kai Biermann)
Kai Biermann kritisiert das Vorgehen der Polizei in Hamburg: “Die Ausweispflicht und die Feststellung der Identität dienen als Vorwand, um mal nach Herzenslust jeden ohne Grund durchsuchen und allen so richtig die Harke zeigen zu können. Das soll Stärke demonstrieren.”

4. “Beschimpft und verprügelt”
(sueddeutsche.de, Katya Gorchinskaya)
In der Ukraine werden Journalisten systematisch behindert, eingeschüchtert und angegriffen: “Allein am 1. Dezember wurden mindestens 45 Journalisten bei Massentumulten von Polizisten verprügelt. Videos und Fotos bezeugen die Ereignisse; sie zeigen, dass die Polizei gezielt gegen Journalisten vorging, diese identifizierte und Foto- und Filmaufnahmen von ihnen machte.”

5. “Offener Brief an Hanspeter Lebrument”
(journalism-reloaded.ch/, Alexandra Stark)
Die freie Journalistin Alexandra Stark antwortet dem Präsidenten des Verbands Schweizer Medien, der mehr Zusammenhalt zugunsten der Zeitungen gefordert hatte: “Sie setzen mit Ihrem Fokus auf gedrucktes Papier die Zukunft des Journalismus aufs Spiel. Denn guter Journalismus ist grundsätzlich vom Träger unabhängig.”

6. “How the NSA Almost Killed the Internet”
(wired.com, Steven Levy)
Stephen Levy zeichnet die Enthüllungen über die NSA-Überwachungsprogramme aus Sicht der Internet-Konzerne nach. “The Snowden leaks called into question the Internet’s role as a symbol of free speech and empowerment. If the net were seen as a means of widespread surveillance, the resulting paranoia might affect the way people used it.”

#pofallagate, Kritiker, Crowdfunding

6 vor 9

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1. “Hiermit erkläre ich #pofallagate für beendet”
(blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Die Meta-Diskussion über die Pofalla-Satire des Postillon geht weiter. Thomas Knüwer fordert Kontext, Konrad Lischka transparente Qualitätsversprechen, Michael Klein Medienkompetenz-Schulungen. Christian Jakubetz hält die Diskussion jedoch für falsch: “Wenn nicht ganz wenige Menschen aus diesem Stückchen folgern, wie elend doof Journalisten doch sein müssen, wenn sie eine erkennbare Satire ungeprüft abschreiben, dann sagt das mehr über die Leute als über die Medien aus. So einfach.”

2. “Die Geburt der Kritik aus dem Druckerstreik”
(faz.net, Patrick Bahners)
Der Chefredakteur des „New York Review of Books“ gibt Auskunft über Geschichte des Magazins und dessen politische Ausrichtung: “Warum waren wir gegen den Irak-Krieg? Weil wir alle diese Informationen hatten. Der Kriegsgrund war haltlos.”

3. “Im Zweifel sind wir vogelfrei”
(journalist.de, Richard Gutjahr)
Interview mit Ex-Spiegel-Chefreakteur Georg Mascolo über Überwachung, Snowden und politische Folgen: “Wir veröffentlichen ja als Journalisten nicht einfach etwas, weil es geheim ist. Wir veröffentlichen es nur dann, wenn es für die Öffentlichkeit relevante Information sind.”

4. “Ein Studium für einen syrischen Flüchtling crowdfunden”
(ricogrimm.de, Rico Grimm)
Zwei deutsche Journalisten, die aus einem jordanischen Flüchtlingslager berichten, stoßen auf den 19jährigen Odday Alatiki, der gerne in Deutschland studieren möchte. Dazu muss er aber 8040 Euro vorweisen, eine Crowdfunding-Kamapgne soll helfen.

5. “Empörung aktivieren – Konformismus und Mobverhalten im Netz”
(breakingthewaves.net, eve massacre)
Sorgen Shitstorms für Konformismus? Für die Autorin wird die Debatte anhand von falschen Beispielen geführt. “Es mag für Privilegierte ungewohnt sein, dass sie im Internet nicht immer so konsequenzlos sexistisch und rassistisch sein können wie im Gespräch unter Vertrauten oder im Beruf, aber mein Mitleid hält sich da ähnlich in Grenzen…” Der Umgang mit den veränderten Kommunikationskanälen sorgt für einen neuen Begriff von Öffentlichkeit.

6. „Ich glaube, ich hasse Sie“
(taz.de, Maria Rossbauer)
Ein Interview mit Bernd, das Brot: “Es ist wohl die Aufgabe von Ihnen als Journalistin, alles mögliche in mich hinein zu interpretieren. Unter anderem eine Antwort auf diese völlig verschwurbelte Frage, die komplett an meiner Person, meinen Belangen und allem anderen vorbeigeht, was mich, aber auch alle, die Ihr komisches Käseblatt lesen, auch nur ansatzweise interessieren könnte.”

Bild-APO, Aktivistische Journalisten, Syrien

6 vor 9

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1. “Kein Kindergeld für Bulgaren und Rumänen? Agenturen fallen auf ‘Bild’ rein”
(stefan-niggemeier.de, Stefan Niggemeier)
Die selbst ernannte Außerparlamentarische Opposition der “Bild” bei der Arbeit: So stellt sie eine gefakete Kleine Anfrage, die längst von der ungeliebten Linken gestellt wurde. Dann wärmt sie alte Pläne auf, die längst überholt sind — trotzdem übernehmen andere Medien die Darstellung. “Es hätte genügt, zwei Stichwörter aus der ‘Bild’-Geschichte bei Google einzugeben, um festzustellen, dass die vermeintliche ‘Vorab’-Meldung alt und überholt ist.”

2. “Der Freiheitskämpfer Glenn Greenwald”
(zeit.de, Kai Biermann und Patrick Beuth)
Anlässlich des Auftritts des NSA-Enthüllers Glenn Greenwald auf dem CCC-Kongress 30C3 in Hamburg stellen die Redakteure von Zeit Online die Frage, ob Journalisten Aktivisten sein dürfen. Die Debatte geht auf Twitter und in zahlreichen Medien weiter, so in “Neues Deutschland”, auf FAZnet, bei Spiegel Online und wieder bei Zeit Online.

3. “Alle Jahre wieder: naturwissenschaftliche Bildung”
(scilogs.de, Markus Pössel)
Der FAZ-Autor Niklas Maak hat zwar die Stimmung des Vortrags von Trevor Paglen auf dem 30C3 eingefangen, scheitert aber an den naturwissenschaftlichen Grundlagen der Arbeit des Künstlers und Aktivisten. Markus Pössel sieht darin ein systematisches Problem: “Daran, dass der Artikel in punkto Naturwissenschaft ungleich peinlichere Schnitzer bietet als solche Verwechslungen, hätte sich der stereotype Bildungsbürger aber leider nicht gestört, denn es wäre ihm oder ihr gar nicht aufgefallen.”

4. “Je kleiner, desto schwächer”
(zeit.de, Benno Stieber)
Anhand des Falls des Passauer Journalisten Hubert Denk schildert der Artikel das juristische Risiko freier Journalisten, die sich nicht auf die Rechtsabteilungen der Verlage stützen können: “Den juristischen Druck wohlhabender Kläger müssen investigativ arbeitende Journalisten wohl aushalten. Wenn es aber nicht einmal mehr eines handwerklichen Fehlers bedarf, damit ein Journalist in seiner Existenz bedroht wird, wird die Presse behindert.”

5. “Das ausgelagerte Risiko”
(taz.de, Kaveh Rostamkhani)
Viele Redaktionen schicken keine professionellen Journalisten mehr nach Syrien — der Einsatz ist schlicht zu gefährlich. Trotzdem reißt die Bilderflut nicht ab. Zu einem Preis. “Aber der Tod Molhem Barakats zeige die bittere Realität des Nachrichtengeschäfts: Man kauft stattdessen Bilder eines Teenagers ein, der letzten Endes während der Arbeit stirbt. Dies sei ähnlich unverantwortlich wie der Konsum afrikanischer Blutdiamanten oder billiger Textilprodukten aus Asien.” Auch Welt.de berichtet von dem Tod des jungen Fotografen.

6. “Afghanisches Tagebuch”
(tagesschau.de)
Vier ARD-Korrespondenten starten ein langfristiges Crossmedia-Projekt: Sie begleiten sechs Menschen in Afghanistan über mindestens zwei Jahre, dokumentieren ihr Schicksal und ihr tägliches Leben. “Denn es sind meist die kleinen Veränderungen im Alltag, die viel über ein Land aussagen und darüber, wohin es sich entwickelt.”

BILDblog hält Winterschlaf (8)

Hier endet das zehnte Jahr der BILDblog-Geschichte.

Ganz wie in den vergangenen Jahren auch schon, halten wir jetzt Winterschlaf.

Wir danken für die Aufmerksamkeit, die Mitarbeit und das Interesse und wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

Wir sehen uns im Januar 2014.

Mit Dank für die sachdienlichen Hinweise des Jahres 2013 an Achim S., Alexander A., Alexander K., Alexander, Anonym, Arno Nym, Axel H., Axel, Basti, Benjamin G., Benjamin K., Benjamin M., Bernd H., Bernd J., Bernd W., Bernd, Bernhard W., Big J, Björn S., Boludo, Brigitte K., caravanshaker, Chris G., Christian G., Christian N., Christian P., Christian S., Christian V., Christian W., Christian, Corinna P., Cornelius, Daniel M., Daniel, David, Dennis S., Dennis, Dieter S., Dominik M., Dustin, Eberhart L., Egal, Ekkehard K., Eliano, Elias A., Erik G., Erik W., Erwin P., ex00r, Fabian S., Felix W., Flo L., Florian M., Franca, Frank B., Frederik S., Fuchs, Gereon L., Gesine, Gregor G., Greta H., Hans, Harald G., Heiko, Heinz B., Helge S., Helge, Henning, Hermann L., Holger K., hvd69, Ines W., Insider, J.W., Jan S., Jan V., Jascha H., Jens G., JJ, Johannes H., Johannes K., Johnny K., Jonas G., Jonas L., Jonathan K., Jörg W., Jürgen L., Jürgen P., Jürgen, Kai L., Kai-Oliver K., Kai, Karstinho, Kevin S., Kim B., Klaus P., Krabbel, Kris R., L., Langzeitgedächtnis, Laszlo J., Leif K., Linus V., Linus W., Lisa, Lukas G., Lukas, M.H., Manfred H., Marc B., Marc W., Marco R., Marco S., Marco, Marcus B., Marcus H., Marcus, Mario S., Mark G., Markus B., Markus K., Markus R., Markus W., Martin B., Martin R., Martin, Marty C., Marvin, Marvin, Mathias S., Mathis, Matthew L., Matthias D., Matthias M., Matthias P., Matthias, Matthis D., Max G., Max S., Michael F., Michael H., Michael L., Mo, Monika G., Muamer A., NaturalBornKieler, Nico, Niko, Nikolai, Nora R., Olli, Pascal J., Pascal P., Patrick G., Patrick K., Patrick R., Paul C., Peter W., Peter, Petra O., Philipp S., Philipp, PitCam, Ralf B., René G., Rene W., Rico K., Robert G., Roland G., Ron, Ronald F., Rüdiger S., Sarah, Sascha S., Sebastian D., Sebastian K., Sebastian S., Sejfuddin, Seppl, Simon, Stefan M., Stefanie, Steffen E., Steffen Z., Steven D., Tante Noni, Teresa M., Thomas B., Thomas D., Thomas H., Thomas R., Thomas, Thorben S., Thorsten V., Till, Tim, Tim, Timo W., Tinnef, tisch, Tobias K., Tobias T., Toby J., Torben Z., Torsten K., Torsten L., U., ungeruehrt, Ute F., Uwe S., Volker G., Volker K., Zafe — und an alle anderen, auch die vielen, deren sachdienliche Hinweise wir nicht berücksichtigen konnten!

Gold, Polizeiberichte, Shitstorm-Gesellschaft

6 vor 9

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1. “Alles Gute will Gold vom Topf”
(topfvollgold.de, Moritz Tschermak)
Ein Flüchtigkeitsfehler kommt dem Blog “Topf voll Gold”, das Lügen und Irreführungen der Regenbogenpresse auflistet, teuer zu stehen: 887,03 Euro Anwaltsgebühren werden fällig. Nach einem Hilfsaufruf spenden Leser die Summe.

2. “Medienberichte und Realität #hh2112”
(benjaminlaufer.wordpress.com, Benjamin Laufer)
Nach den gewalttätigen Zusammenstößen in Hamburg mit mehreren Hundert Verletzten geht die Suche nach der Wahrheit los: Mit Videos und Augenzeugenberichten werden die Ereignisse rekonstruiert. Benjamin Laufer kritisiert die ersten Medienberichte, wonach Angriffe gewaltbereiter Demonstranten die Eskalation ausgelöst haben: “Der Fehler, der zu solch falschen Berichten führt, ist ein Vertrauensvorschuss, den viele JournalistInnen der Polizei entgegenbringen. Sie betrachten die Behörde als neutrale Informationsquelle und nicht als politischen Akteur, dessen Aussagen es kritisch zu prüfen gilt.”

3. “Die Weltkriegsfestspiele”
(datenjournalist.de, Lorenz Matzat)
Angesichts des kommenden Jahrestages des Beginns des 1. Weltkrieges wünscht sich Matzat, eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Krieg neben den allgefälligen Infografiken und Twitter-Accounts: “Sprich: Mehr Analyse und Zusammenhänge; das Schlagen große Bögen vom Imperialismus und Kolonialismus, dem Aufstieg des Nationalismus über den Kolonialismus bis hin zum Antisemitismus; eine Beschäftigung mit der Rolle der Industrialisierung, der Durchkapitalisierung; mehr Versuche, zu verstehen, wie es zu dieser Kriegsbegeisterung kam, woher die Lust zu Töten rührte und wie schnell die in heutiger Zeit möglicherweise wieder zu aktivieren wäre.”

4. “Verbannung und Hyperzivilisierung im Netz”
(breitenbach.tumblr.com, Patrick Breitenbach)
Ein rassistischer Tweet bewirkt einen Shitstorm und die sofortige Entlassung einer amerikanischen PR-Arbeiterin. Breitenbach sieht in dem Fall einen Beleg für die These: “Die Überwachung durch Staaten oder Machteliten ist dabei nur ein ganz kleiner Teil der sozialen Kontrolle. Der größte Druck geht von der Masse der Nutzer selbst aus.”

5. “NeinQuarterly – gescheit gescheitert”
(gutjahr.biz, Richard Gutjahr)
Gutjahr trifft Eric Jarosinski, der mit seinem Twitter-Account NeinQuaterly Furore macht und seinen Universitätsjob für ein neues Blog aufgibt.

6. “Ein neues Gedächtnis”
(taz.de, Teresa Havlicek)
Nach der Einstellung des Lokalblatts Deister-Leine-Zeitung will Redakteur Wolf Kasse nicht aufgeben und gibt eine eigene Zeitung heraus — ohne Rückendeckung von Verlagen.

Drohanrufe, Penisfotos, Filterblasenentzündung

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1. “‘Wir bekommen Hunderte Drohanrufe'”
(zeit.de, Kai Biermann)
Obwohl die Kölner Staatsanwaltschaft mittlerweile Ermittlungen gegen die Redtube-Abmahner prüft, gibt sich Anwalt Thomas Urmann im Interview mit Zeit Online gelassen: “Aber selbst wenn die IP-Adressen auf eine illegale Art erlangt worden wären, kann uns das juristisch völlig egal sein.” Unterdessen werden alle Neuigkeiten zu #redtubegate bei Reddit gesammelt.

2. “Das deutsche Kino ist in der Krise”
(out-takes.de, Martin Hagemann)
“Es fehlen in Deutschland seit langem Spielfilme, die sich zwischen den Polen von wirtschaftlicher und kultureller Ausrichtung positionieren.” Als Grund sieht Hagemann ein Finanzierungsproblem: Wirtschaftlich erfolgreiche Filme spielen den Verwertern Geld ein, nicht den Produzenten.

3. “Wer weiß, ob die Deutschen nicht Obama abhören?”
(faz.net, Patrick Bahners)
In einem einseitigen Beitrag im US-Magazin “60 Minutes” zündet der Geheimdienst NSA neue Nebelkerzen in der Spionageaffäre: Statt um die eigenen Programme geht es um hypothetische Spionageaktivitäten Deutschlands im Weißen Haus und eine vermeintliche Hoffnung auf die Begnadigung Edward Snowdens. Die Nachricht über einen vermeintlichen Supervirus wird von Tech-Bloggern mit Skepsis gesehen.

4. “Der Penis hat hier nichts zu suchen”
(sueddeutsche.de, Katharina Riehl)
Das Magazin “Dummy” muss zwei Seiten entfernen und ein Foto schwärzen, damit die aktuelle Ausgabe im Zeitschriftenhandel verkauft werden kann. Grund: Die “Freiwillige Selbstkontrolle im Pressevertrieb” hatte Einwände.

5. “Meine Filterblase ist kaputt”
(lumma.de, Nico Lumma)
Heavy-User Nico Lumma über seine Twitter-Timeline: “Ich bekomme langsam den Eindruck, Twitter verkommt zu einem Werkzeug der Empörung, der permanenten Kritik an allem und jedem – und damit wird es immer schwerer, Twitter für konstruktive Themen zu nutzen.”

6. “Golden Boy der begüterten Kapitalistenhasser”
(medienwoche.ch, Ronnie Grob)
Zu dessen 70. Geburtstag porträtiert Ronnie Grob den Schweizer Journalisten und Ringier-Berater Frank A. Meyer: “Er ist ein Glückskind, ein Götterknabe, ein Golden Boy, der alle guten Zeiten voll ausgenützt hat und zum Verwundern aller die wichtigen Machtkämpfe für sich entscheiden konnte.”

Lügen haben dicke Beine

Bild.de schreibt seit gestern Abend:

Gesundheitspolitiker fordern: Straf-Steuer für Dicke!

… und in der Bildunterschrift heißt es:

Übergewichtige sollen nach Auffassung von Gesundheitspolitikern zukünftig eine Strafsteuer zahlen

Im Text wird dann aber schnell klar, dass die Politiker in Wahrheit lediglich vorgeschlagen haben, eine Zusatzsteuer auf besonders fetthaltige und zuckerreiche Nahrungsmittel einzuführen. Und die müssten logischerweise nicht nur Übergewichtige, sondern alle Menschen zahlen.

Merke: Nicht immer ist das drin, was draufsteht — und das gilt nicht nur für Fast Food.

Mit Dank an Jonas L., Patrick G. und Daniel M.

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