Archiv für November, 2009

Ein Rekord für die Ewigkeit

Der Domino Day am vergangenen Freitag war ein voller Erfolg für RTL. Immerhin sorgten die fleißigen Steineaufsteller auch in diesem Jahr für einen neuen Weltrekord und gute Einschaltquoten. Ob dieser
Weltrekord allerdings zukünftig noch übertroffen werden kann, ist fraglich. Zumindest dann, wenn man den Berichten einiger großer Online-Nachrichtenportale Glauben schenkt, die sich allesamt auf die offizielle Presseerklärung von RTL stützen.

Beim "Domino Day 2009" sind 4.491.863 Millionen Dominosteine umgekippt.
(“Welt Online”)

Am Freitagabend kippten bei RTL 4.491.863 Millionen Dominos um und schafften es damit, bereits zum zehnten Mal den Weltrekord sichern.
(t-online.de)

Von den 4,8 Millionen aufgebauten Steinen kippten in einer Kettenreaktion 4.491.863 Millionen Dominos um, wie der Kölner Sender am Samstag mitteilte.
(“RP Online”)

“Von den 4,8 Millionen aufgebauten Steinen” kippten also fantastische “4.491.863 Millionen Dominos” um. Das ergäbe zwar sage und schreibe 4.491.863.000.000, also knapp 4,5 Billionen, anstelle der tatsächlichen knapp 4,5 Millionen gefallenen Dominosteine, aber um das zu bemerken, hätte man wohl mal einen Blick auf das werfen müssen, was man da weiterverbreitet.

Dazu passt auch, dass bei “Welt Online” bereits seit heute, 11:33 Uhr in einem Kommentar erfolglos auf den Fehler hingewiesen wird. Aber Menschen scheinen an der Produktion der Inhalte ohnehin nicht mehr beteiligt zu sein.

Mit Dank an Jebbe E.

Nachtrag, 16. November: “Welt Online” und t-online.de haben den Fehler inzwischen unauffällig korrigiert.

Werben mit Robert Enke

Die “Bild”-Zeitung wirbt im sozialen Netzwerk “Facebook” so für ihren Online-Auftritt (in dem man aktuell u.a. viele Paparazzi-Fotos von der trauernden Witwe, unter anderem am Grab ihrer Tochter findet):

Allerdings gibt es bei “Facebook” bei jeder Werbung die Möglichkeit, sie wegzuklicken und sogar einen Grund dafür anzugeben:

Werbeagenturen, Schimmeck, Fox News

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Warum sind Leser von Zeitungen 6 Mal so wertvoll wie Leser im Netz?”
(carta.info, Wolfgang Michal)
Wolfgang Michal glaubt, dass Werbeagenturen nur “nur ungern an die große Glocke hängen”, “wie günstig und zielgenau” Unternehmen “ihre Kunden im Netz erreichen können”: “Denn in lauter kleine Netz-Häppchen zerlegte Werbebudgets würden nicht den Gewinn, sondern nur die Arbeit vermehren – und die eleganten Mad Men in ständig klamme, hemdsärmelige TKP-Online-Vermarkter verwandeln.”

2. “Maßlose TV-Trauer”
(tagesspiegel.de, Matthias Kalle)
Wie das Fernsehen auf den Tod von Robert Enke reagiert: “Ein Mensch ist tot, und weil wir ihn aus dem Fernsehen kannten, übernimmt das Fernsehen die Trauerarbeit, als sei das der Auftrag des Fernsehens. Das ist er nicht, und es wird auch nicht dadurch besser, dass die Tränen echt sind und die Anteilnahme auch – und der Erkenntnisgewinn wächst auch nicht durch die Wiederholung der immer gleichen Worte, der immer gleichen Fragen, der immer gleichen Bilder.”

3. “140 Zeichen Sprachlosigkeit”
(blog.onetoone.de, Christoph Salzig)
Christoph Salzig hat am Dienstagabend die Reaktion einiger Twitterer auf die Meldung von Enkes Tod beobachtet.

4. “Lieber Tom Schimmeck”
(visdp.de)
Die Rede von Tom Schimmeck am Mainzer Mediendisput sei eine “Jammerrede”, die “von einem vormodernen Weltbild” ausgehe und eine “70er-Jahre-Haltung” verkörpere: “Kein Gesetz in diesem Land verbietet es, selbst Verleger, Sender, Kollektiv oder schlauer Blogger zu werden. Eine Internet-Präsenz als Experte, egal für was, bietet Journalisten heute neue Chancen auf ein seriöses Erlösmodell.”

5. “Sean Hannity Uses Glenn Beck’s Protest Footage”
(thedailyshow.com, Video, 2:43 Minuten, englisch)
Der US-TV-Sender “Fox News” ergänzt Bilder einer kleineren Demonstration gegen die Gesundheitsreform mit Bildern einer grösseren Demonstration von vor zwei Monaten.

6. “Die Macht der Minderheit”
(freitag.de, Nikolas Westerhoff)
“Abweichler und Querdenker müssen ihre Positionen oft wiederholen und beharrlich daran festhalten. Nur so können sie etwas bewirken.”

Teresa Enkes Trauer, verraten und verkauft

So hätte die Titelseite der “Hamburger Morgenpost” heute ausgesehen …

Die tapfere Witwe von Robert Enke: Ihr Mut bewegt uns alle. "Wir dachten, mit Liebe schaffen wir das ...", Torwart entschuldigt sich im Abschiedsbrief, Bierhoff sagt Länderspiel unter Tränen ab

… wenn das Blatt nicht eine halbseitige Art Banderole zum Ausklappen als Anzeige verkauft hätte, auf der ein Computerspiel-Händler für eine Umtauschaktion wirbt.

Deshalb lag die “Hamburger Morgenpost” heute so am Kiosk:

Die tapfere Witwe von Robert Enke: Ihr Mut bewegt uns alle. "Wir dachten, mit Liebe schaffen wir das ..." - "Tauschen geht wohl nicht mehr, oder?"

Mit Dank an die vielen Hinweisgeber und Henning B. für die Fotos!

Nachtrag: Am Tag darauf schrieb die “Morgenpost” “in eigener Sache”:

Die Kombination von Schlagzeile und Anzeigenmotiv auf Seite eins der gestrigen Ausgabe der MOPO hat einige Leser dazu gebracht, sich zu beschweren. Verlag und Redaktion der MORGENPOST bedauern dies ausdrücklich. Wir wollten – gerade im tragischen Fall Enke – keine Gefühle verletzen. Leider war es aus technischen Gründen nicht möglich, den Erscheinungstermin der um die Zeitung gehefteten Anzeige zu verschieben.

Enke, Sportblogger, Benninghoff

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Nummer Eins lebt”
(print-wuergt.de, Michalis Pantelouris)
Michalis Pantelouris fragt sich, warum zum Tod von Robert Enke dauernd Sätze wie “Mir fehlen die Worte” und “Warum nur?” fallen – schliesslich würden vier Millionen Deutsche an Depressionen leiden. “Wir wissen, warum. Es ist eine Krankheit.” – “Aber im Rahmen der real existierenden Medienwirklichkeit lesen wir stattdessen über die verdammte Schweinegrippe (die in meinen Augen nichts ist als eine Hysterie).”

2. “Flickering Lights”
(11freunde.de, Dirk Gieselmann)
“Nur eine Stunde zuvor hat ein Mensch irgendwo dort im Dunkeln seinem Leben ein Ende gesetzt. Wer will da wirklich dabei sein?”

3. “Defizite des etablierten Sportjournalismus”
(carta.info, Jürgen Kalwa)
Jürgen Kalwa schreibt über Einschüchterungsmaßnahmen gegenüber Sportbloggern: “Weil es dort fast überall an einer konsequent kritischen und skeptischen Haltung gegenüber Sponsoren, Investoren und angeblichen Experten wie Franz Beckenbauer mangelt (…), reagieren solche Herrschaften schnell überempfindlich, wenn ihnen jemand seine Meinung sagt. Dann schicken sie rasch ihre Anwälte los.”

4. “Rekordstrafe – Philipp Lahm und seine offenen Worte”
(ndr.de, Video, 6:21 Minuten)
Die Sendung “Zapp” fasst nochmals zusammen, was dieses Interview des Fußballers Philipp Lahm mit der “Süddeutschen Zeitung” ausgelöst hat.

5. Interview mit Dirk Benninghoff
(meinemarie.org, Josche van der Ven)
Der Nachrichtenchef von stern.de, Dirk Benninghoff, spricht gegenüber der Schülerzeitung “Marie” ein offenes Geheimnis aus: “Online-Redaktionen werden niemals so besetzt werden wie Print-Redaktionen zu ihren besten Zeiten, weil man damit tendenziell nicht so viel Geld verdienen kann, deswegen werden auch Praktikanten ‘online’ häufig als Vollzeitkräfte ‘missbraucht’. Das führt wiederum dazu, dass schon die Praktikanten gut sein müssen.”

6. “Preis und Wert des Journalismus”
(schimmeck.de, Tom Schimmeck)
Der freie Journalist Tom Schimmeck an den Mainzer Medientagen: “Um überleben zu können, produzieren alle für möglichst viele Kunden in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Text. Recherche – Nachhaken, Nachdenken, Nachlesen – verkommt zum Luxus. Journalisten sind verdammt zum Wiederkäuen der zirkulierenden Worthülsen und Soundbytes.”

Kindle, Murdoch, 10 vor 10

6 vor 9

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1. “Wie die Zeitungsbranche ihr Debüt auf Amazons Kindle versemmelt”
(netzfundbuero.de, Tom Hillenbrand)
Tom Hillenbrand besitzt seit zwei Wochen einen Amazon Kindle und hat den Eindruck, dass die Zeitungsverlage die Chancen, die sich ihnen auf dem E-Reader bieten, nicht nutzen: “Nirgendwo habe ich Werbung gefunden. Wenn man eine Zeitung schon 1:1 für den gleichen Copypreis auf dem Kindle verkauft – wieso lässt man dann nicht die Anzeigen drin? Oder noch besser: Setzt neue rein.”

2. “Murdoch”
(dondahlmann.de)
Don Dahlmann hat Respekt, dass es Rupert Murdoch wagt, “auf einen Konfrontationskurs mit Google zu gehen”, denn “einer muss es ja mal ausprobieren”. Murdochs mittelfristige Strategie könnte so aussehen: “Ich vermute ja, dass er spätestens ein halbes Jahr nach dem er Google raus geschmissen hat, bei MSN landet. Er verkauft den Zugang zu seinen Portalen dann exklusiv an ‘Bing’, also kann man dann auch nur per ‘Bing’ seine Seiten finden.”

3. “Beschwerde gegen ’10 vor 10′-Beitrag gutgeheissen”
(news.admin.ch)
Die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen UBI heißt eine Beschwerde gegen die tägliche Abendnachrichtensendung “10 vor 10” des Schweizer Fernsehens gut. “Der beanstandete Beitrag vermittelte den Eindruck, dass bei einer Ablehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens viele Arbeitskräfte aus dem Ausland und namentlich aus dem EU-Raum nicht länger im Universitätsspital Basel hätten arbeiten können. Das Publikum musste davon ausgehen, dass selbst deutsches Fachpersonal, welches teilweise ‘seit über acht Jahren in der Schweiz’ tätig war, nicht länger in schweizerischen Spitälern hätte tätig sein dürfen.”

4. Bestechung im Spielejournalismus
(nes-is-dead.de, Pascal)
Pascal kommentiert einen von “Computer Bild Spiele” publik gemachten Bestechungsversuch von Ubisoft: “Bestechung ist im Journalismus allgemein und im Spielejournalismus speziell schon immer Gang und Gäbe. Er wird nur nicht so genannt, weil das ja böse ist, sondern das nennt man dann ‘Werbekunden’. Gib mir eine schlechte Bewertung und ich schalte bei dir keine Werbung mehr.”

5. “Twitternde Verlage”
(fachmedien.net)
Eine Sammlung von (bisher 502) Verlagen, die twittern.

6. “Dear Every Site That Paginates Articles”
(marco.org, englisch)
Ein Kommentar zu Online-Portalen, die ihre Artikel in mehrere Teile aufsplitten: “I know you’re double-charging your advertisers for the same story by artificially inflating your pageview count. It’s just like the old auto-frame-refresh trick, but this one’s better because most of the ad networks haven’t banned it yet.”

Böcke schießen

Kai Diekmann hat das Watchbloggen für sich entdeckt.

Heute hat er in seinem Blog die Leute vom Fachdienst “Meedia” verdient dumm aussehen lassen, die die explodierten Zugriffszahlen der “News-Site” sueddeutsche.de feierten, ohne zu merken, dass das ausschließlich an den Online-Spielen des Portals lag. Und die “taz”, weil sie ein Foto, das im Hamburger Schanzenviertel entstand, als Dokument der Mai-Krawalle in Berlin-Kreuzberg ausgab.

Das ist als Fernbewerbung bei uns schon ganz vielversprechend, und doch gibt es gute Gründe, warum man sich gemeinhin nicht von Böcken was übers richtige Gärtnern erzählen lässt.

Nehmen wir den Fall mit der Kalaschnikow. Diekmann macht sich über die “taz” lustig, die heute fälschlicherweise behauptet, die RAF habe eine Kalaschnikow in ihrem Emblem getragen, und lässt unter der Überschrift “Fehlzündung” bloggen:

In der Tat: Andreas Baader fuhr nicht nur gern Porsche, sondern hatte auch ein Faible für edles deutsches Waffengut. Heckler & Koch musste es schon sein. Auch im Logo. Die dort abgebildete Maschinenpistole heißt übrigens MP5.

Liebe Genossen, Euren Pazifismus in Ehren – aber ein bisschen Ahnung solltet Ihr schon haben.

Dies hier ist übrigens gar keine Wumme:

Jahaha.

Die wortreiche Häme wäre allerdings noch überzeugender, wenn Diekmann nicht selbst eine Redaktion von Blinden anführen würde (vgl. z.B. hier).

Und wenn sich im Archiv der Zeitung, deren Chefredakteur Diekmann seit 2001 ist, nicht am 8. März 2003 folgender Artikel fände:

Ja. Und dies hier ist übrigens gar kein Schlagstock:

Mit Dank an Clarissa von A.! Foto: http://www.flickr.com/photos/alykat/

Netzeitung, Katzen, Schabowski

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Netzeitung, Aufstieg und Fall.”
(erratika.de, Peithenen)
Ein Beteiligter erzählt die Geschichte der “Netzeitung” in Kürze nach.

2. “Bild, Wikipedia und der mysteriöse Panther”
(beim-wort-genommen.de, Jonas Schaible)
Jonas Schaible zum bild.de-Artikel “Panther-Alarm in Deutschland”: “Ich bin nun kein Biologe oder ein Experte für Großkatzen. Aber selbst wenn man keine Ahnung von den Proportionen einer Hauskatze und eines Leoparden/Jaguars hat: Die Tatsache, dass das Tier über den Grünstreifen in der Mitte des Weges springt, sowie das Größenverhältnis zwischen Weg und Tier lassen jeden, der schon einmal einen Feldweg und eine Hauskatze gesehen hat, begründet vermuten, dass es sich hier um genau so eine Hauskatze handelt.”

3. “Bis einer zahlt”
(print-würgt.de, Michalis Pantelouris)
Bezahlinhalte: Michalis Pantelouris würde für einen “Back-Channel” bezahlen wollen. “Wenn ich als Leser mit meinem iPhone live einen Bild- (oder Welt-) Reporter ansetzen könnte auf die Frage, die mich zu einem Thema besonders interessiert, (…) dann wäre das nicht nur ein iPhone-App, sondern der erste Schritt in den neuen Journalismus.”

4. “Wie stehen Sie zu maskenhaftem Grinsen?”
(faz.net, Jürgen Kaube)
Jürgen Kaube über Journalisten, die Fragen stellen, die “nicht auf Information, sondern auf einen Selbstdarstellungstest” hinzielen. “Die Zuschauer kommen so in die Rolle von Testpsychologen, denen es im Grund völlig gleichgültig sein muss, worum es in Afghanistan geht, weil sie voll damit beschäftigt sind, die Reflexe der Testperson, ihr Mienenspiel, ihre Grammatikfehler und ihre Belastbarkeit zu beobachten.”

5. “Sexy Kater Yusuf löst Eisprung aus”
(klartext.ch, Nick Lüthi)
Welt.de schafft es, drei verschiedene Artikel gleichzeitig anzuzeigen.

6. “Berlin Wall Newscasts 20 Years Later”
(huffingtonpost.com, Videos, englisch)
Bilder von US-Fernsehsendern zum Mauerfall vor zwanzig Jahren. Unter anderem mit dabei: Ein Kurzinterview mit Günter Schabowski nach seiner folgenschweren Aussage an der Pressekonferenz.

Schweinegrippe: Arbeiten an der Hysterie

Die Schweinegrippe verkauft sich gut. In den vergangenen 27 Tagen haben “Bild” und “Bild am Sonntag” zwölfmal mit der Krankheit auf der Titelseite aufgemacht:

Um seriöse Information ging es dabei in den wenigsten Fällen. Wie “Bild” Panik schürt, um Auflage zu machen, lässt sich auch am heutigen Aufmacher zeigen:

Richtig ist, dass in Kassel am vergangenen Donnerstag ein 15-jähriges Mädchen gestorben ist, das mit dem H1N1-Virus infiziert war. Anders als “Bild” suggeriert, ist aber noch nicht ausgemacht, ob das “Killer-Virus” die Todesursache ist. Der Hessische Rundfunk berichtete gestern:

Das Mädchen sei an den Folgen einer Herzmuskelentzündung gestorben, teilte der behandelnde Oberarzt Thomas Fischer vom Klinikum in Kassel am Samstag mit. Diese Entzündung könne auch durch Grippeviren verursacht werden. Ob in dem Fall der verstorbenen Schülerin das H1N1-Virus für die Erkrankung verantwortlich sei, könne man noch nicht sagen.

Ein Sprecher der Stadt Kassel sagte, es gebe derzeit “keinen Hinweis darauf, dass die Schülerin an der Schweinegrippe gestorben ist”.

Auch aktuell ist die genaue Todesursache laut übereinstimmenden Agenturberichten noch ungeklärt. Möglicherweise habe die Herzerkrankung unabhängig von der Infektion zum Tod geführt, heißt es.

“Bild” aber will es besser, oder genauer: gar nicht wissen und spricht vom “Grippetod”.

PS: In Kassel ist nach dem Tod des Mädchens laut Gesundheitsamt eine “sehr, sehr große Hysterie” ausgebrochen.

(Mitarbeit: Ronnie Grob)

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