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Dreamliner leiden unter Antriebslosigkeit

Beim Flugzeughersteller Boeing läuft’s momentan nicht ganz so rund. Nach einer Pannenserie des Typs 787 Dreamliner haben Behörden in den USA, in Europa und Asien alle Dreamliner aus dem Verkehr gezogen. Das weltweite Flugverbot soll erst aufgehoben werden, wenn nachgewiesen wurde, dass die Flugzeuge sicher sind.

“Bild” berichtete am Samstag so darüber:

WELTWEITES FLUGVERBOT - Dreamliner in der Warteschlange

Nach dem weltweiten Flugverbot für Boeings Vorzeigeflieger bilden sich an zahlreichen internationalen Flughäfen Warteschlangen der am Boden gehaltenen Maschinen. So auch in Everett im US-Bundesstaat Washington (siehe Foto).

Doch selbst wenn die dort abgebildeten Flugzeuge starten dürften — sie könnten es gar nicht. Denn ihnen fehlen die Triebwerke.

In Everett, Washington befindet sich die größte Produktionsstätte für Boeing-Flieger, auch die Endmontage des 787 Dreamliners findet dort statt. Boeing hat, wie auch Bild.de berichtet, die Auslieferung der Flugzeuge gestoppt, die Produktion wird aber fortgesetzt. Das Foto zeigt also offensichtlich keine Maschinen, die “gestrandet” sind und nun darauf warten, “wieder starten” zu dürfen, sondern solche, die darauf warten, überhaupt erst mal fertig gebaut zu werden.

Mit Dank an Corinna P.

Wenn zwei sich streiten

Das las sich gestern fast schon wie ein Happy-End. Zweieinhalb Wochen nachdem das Prominentenpaar Sylvie und Rafael van der Vaart seine Trennung bekannt gegeben hatte, titelte “Bild”:

Sylvie & Rafael van der Vaart - ALLES WIEDER GUT! Angeblich...

Im Inneren erfuhr der Leser dann auf einer halben Seite “alles über das Liebes-Comeback”:

Der eine ist ohne den anderen nur die Hälfte Wert; So läuft das Liebes-Comeback bei den van der Vaarts ab

Nun, was war passiert? Die “Bild”-Leute Christiane Hoffmann und Babak Milani erklären es gleich zu Beginn ihres Artikels:

“Der Duft nach dem Regen …

Das Gefühl nach dem Weinen …

Der Klang einer zweiten Chance …”

Sylvie van der Vaart (34) öffnete gestern Mittag öffentlich ein wenig ihr Herz. Drei Zeilen postete sie bei “Facebook”, dazu ein Foto des Sonnenaufgangs am Hamburger Hafen. Ihre Worte lassen erahnen, was für ein Gefühlschaos sie in den letzten zwei Wochen durchlebt hat. Sie signalisieren die Hoffnung auf Romantik, auf die Rückkehr der Liebe, auf die Ruhe nach dem Sturm.

Einmal in Fahrt, schwingen sich die Autoren in fast schon Wagner’sche Höhen auf:

Sylvie ohne Rafael ist wie Currywurst ohne Curry. Ein Großteil IHRER Karriere hat das starke Fundament der “Familie van der Vaart”.

Wenn du wirklich liebst, musst du irgendwann zu der Erkenntnis kommen, dass es die Liebe nicht ohne das Leiden gibt. Die Liebe ist nicht so perfekt wie Sylvies blonde Föhnfrisur. Streit, Konflikt und böse Worte gehören dazu. Du darfst nur den Respekt nicht verlieren und deine Liebe. Und dich selbst.

Denn der Duft nach dem Regen ist wundervoll …

Hach ja.

Bild.de widmete sich derweil ebenfalls dem Dreizeiler:Sylvies hoffnungsvoller Facebook-Eintrag - Sie wünscht sich doch so sehr, dass es wieder klappt

Und lieferte gleich einen Screenshot mit:

Sylvie postete am Mittwoch diese drei Zeilen auf Facebook

Gepostet wurden “diese drei Zeilen” also auf einer Seite namens “Sylvie van der Vaart NEWS” — doch die ist, wie sich nach knapp viersekündiger Recherche zeigt, nicht das offizielle Profil der Moderatorin, sondern eine Fan-Seite. Frau van der Vaart selbst hat mit den Worten, die ihr “Bild” und Bild.de in den Mund legen und genüsslich ausschlachten, in Wirklichkeit also nichts zu tun.

Das stellten auch die wahren Verfasser des “hoffnungsvollen Facebook-Eintrags” gestern auf ihrer Seite klar:
Liebe BILD-Zeitung, liebe CHRISTIANE HOFFMANN und BABAK MILANI es freut uns dass sie unsere "Fan-Seite" (wie oben angegeben) lesen und hieraus Informationen für ihre Berichterstattung auf bild.de beziehen. Jedoch würden wir uns freuen wenn sie unsere Worte nicht als Sylvie's Worte ausgeben. Besagtes "Hafenfoto mit hoffnungsvollen Worten" haben WIR gepostet, und nicht Sylvie. Ihre Redaktion arbeitet seit Jahren sehr gut mit Frau van der Vaart zusammen. Bitte respektieren Sie Ihre Privatsphäre und produzieren Sie nicht immer neue Schlagzeilen aus Worten die nicht einmal von Sylvie selbst stammen! Vielen Dank!

Bild.de hat die betreffenden Artikel mittlerweile gelöscht.

Schon seit Jahren pflegen Sylvie van der Vaart und “Bild” ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Frau van der Vaart, ihres Zeichens “Model, Moderatorin usw.” (Bild.de), war bereits mehrfach als Kolumnistin für das Blatt tätig, sie spielte beim “Bild-Super-Manager” mit, stylte einen “Bild”-Reporter um und war einen Tag lang Chefredakteurin bei Bild.de. “Bild am Sonntag” warf einen Blick in Sylvies Kleiderschrank, “Bild” bummelte mit ihr durch ihre Heimat Eppendorf, und Bild.de zeigte sie in Dessous, in Dessous und in Dessous.

Als die Eheleute van der Vaart zu Beginn des Jahres — exklusiv in “Bild” — ihre Trennung bekannt gaben, war also schon abzusehen, dass sich das Blatt mit der Post-Trennungs-Berichterstattung nicht gerade zurückhalten würde. Dass sich die Redakteure aber dermaßen ins Zeug legten, hat dann doch ein wenig überrascht.

1. Januar:
Love-Story ohne Happy-End

1. Januar:
Sylvie und Rafael van der Vaart: Ehe kaputt!

2. Januar:
Schon nächste Woche muss Rafael ausziehen

2. Januar:
Nach diesem Foto war Schluss!

2. Januar:
Die frisch getrennten Van der Vaarts

2. Januar:
Sylvie und Rafael: Woran zerbrach ihre Ehe?

2. Januar:
Warum scheitern so viele Bilderbuch-Ehen?

2. Januar:
Post von Wagner: Liebe van der Vaarts

3. Januar:
Sylvie van der Vaart zu BILD: "Ich liebe ihn immer noch, aber die Trennung ist endgültig"

3. Januar:
Was passierte genau in der Silvester-Nacht?

3. Januar:
Was wird jetzt aus Söhnchen Damian?

3. Januar:
Rafael und Sylvie van der Vaart sprechen in BILD: Die Karriere killte ihre Liebe!

3. Januar:
Wie lange spielten sie nur noch das perfekte Paar?

3. Januar:
Das sagen Fans, Kollegen und die Welt

3. Januar:
Van der Vaart trägt noch die Liebes-Schuhe

3. Januar:
Welche Rolle spielt die Busenfreundin?

4. Januar:
Sylvie van der Vaart beim therapeutischen Shoppen

4. Januar:
Wurde Sylvie zu stark für ihren Mann?

4. Januar:
Hat diese Holländerin was mit der Trennung zu tun?

4. Januar:
Wieso quatschen sie von Liebe und trennen sich doch?

5. Januar:
Wegen Ehe-Zoff: Linken-Politiker fordern Sperre für van der Vaart
5. Januar:
Welche Rolle spielt Sylvies mysteriöses Medium?

6. Januar:
Sabia Boulahrouz weicht nicht von Sylvies Seite

6. Januar:
Glück gejagt, Liebe verloren

7. Januar:
Van der Vaarts Busenfreundin: Auch ihre Ehe ist kaputt!

7. Januar:
Sylvies Psycho-Trainerin: Ist sie die Schluss-Macherin?

7. Januar:
Van der Vaart jetzt auch noch verletzt

8. Januar:
Van der Vaart: Verletzung wegen Ehe-Aus?

10. Januar:
Möbelwagen da! Van der Vaart zieht aus

13. Januar:
Nach dem Ehe-Aus: Das ist van der Vaarts sturmfreie Bude

Am 16. Januar dann die Überraschung:Sylvie: "Wir wollen es wieder miteinander versuchen"

“Ich bin so glücklich. Wir wollen es wieder miteinander versuchen”, verrät Sylvie van der Vaart (34) dem “Gala”-Chefredakteur Christian Krug bei einem Treffen vor wenigen Tagen. UND: “Ich liebe Rafael immer noch so sehr!”

Doch im Laufe des Tages wurde das Ehe-Wirrwarr immer verrückter.Ehe-Wirrwarr immer verrückter

Am Mittwochmorgen überraschte uns die Nachricht vom Liebes-Comeback der van der Vaarts: “Ich bin so glücklich. Wir wollen es wieder miteinander versuchen”, soll Sylvie van der Vaart (34) dem “Gala”-Chefredakteur Christian Krug am Rande eines Termins verraten haben und der druckte es prompt in seinem Magazin. (…)

Nun ließ die Moderatorin den Bericht jedoch zurückweisen. Sie habe zu diesem Thema gar kein Interview gegeben, von einer Versöhnung könne keine Rede sein, teilte ihr Management mit. Das Paar stehe in gutem Kontakt, alles andere müsse die Zukunft zeigen.”

Diese Zukunft erschnupperte “Bild” dann, wie eingangs beschrieben, gestern aus dem “Duft nach dem Regen”. Eine Korrektur der Ente findet sich heute nicht im Blatt. Nur der dürre Hinweis, dass Sylvie van der Vaart ab 22. Februar eine neue RTL-Show moderieren wird. Ganz ohne Lyrik.

Mit Dank an Rene W., Frederik S., Tinnef, Nora R. und Sarah.

Totrecherchiert

Als Wolfgang L. vor gut einem Monat seine Lokalzeitung aufschlug, war er fassungslos.

Denn:

Wolfgang [L.] (62) aus Heidelberg musste lesen, er sei tot

Oder anders:

Heidelberger Rentner (62) ist entsetzt - Ich las meine eigene TODESANZEIGE

Totgesagte leben länger…Fassungslos hält Rentner Wolfgang [L.] (62) aus Kirchheim seine eigene Todesanzeige in den Händen. […]

Rentner [L.] ist sich sicher: “Dahinter kann nur meine Noch-Ehefrau Uschi stecken. Wir sind seit einem halben Jahr getrennt, doch sie macht mir das Leben bis heute zur Hölle.”

Ganz ähnlich muss sich auch Hannah W. im Juni 2012 gefühlt haben. Oder Rudolf K. im Sommer 2008. Und eine andere junge Frau vor knapp zwei Wochen.

Denn auch sie schlugen die Zeitung auf und mussten lesen, sie seien tot. Genauer: Sie schlugen die “Bild”-Zeitung auf.

Im Fall von Hannah W. hatten “Bild” und Bild.de eine “Bluttat in Berliner WG” mit einem Foto der jungen Frau bebildert – obwohl sie weder, wie in dem Artikel behauptet, das Mordopfer war, noch sonst irgendetwas mit dem Vorfall zu tun hatte. Das Foto sowie biografische Details von Hannah W. hatten die Redakteure im sensationsgeilen Eifer kurzerhand aus dem Blog der Studentin geklaut (BILDblog berichtete).

Ende des vergangenen Jahres kam es in einem “Bild”-Artikel über den Unfalltod zweier Mädchen erneut zu einer solchen Verwechslung (BILDblog berichtete ebenfalls).

Und Rudolf K., Vater eines Opfers eines Autounfalls, über den die Boulevardpresse tagelang berichtet hatte, musste 2008 in “Bild” lesen, er sei an einem Herzinfarkt gestorben (BILDblog berichtete auch hier).

Es braucht also nicht die makabren Tricks irgendwelcher Noch-Ehefrauen, um quicklebendige Menschen für tot zu erklären und anderen das Leben zur Hölle zu machen. Nein, dafür braucht es nur die üblichen Methoden von “Bild” und Bild.de.

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Die anGEZettelte Wut

“Bild”-Redakteure haben es auch nicht leicht. Da wird morgens auf der Konferenz beschlossen, dass es am nächsten Tag eine große Geschichte über ein “Riesen-Chaos bei der GEZ-Abbuchung” im Blatt geben soll, und dann müssen sie dafür auch noch Beispiele finden!

Am vergangenen Mittwochmittag schickte eine “Bild”-Redakteurin deshalb folgende Mail an die “Bild”-Mitarbeiter im ganzen Land:

Fälle gesucht – Chaos bei der GEZ-Abbuchung

Liebe Kollegen,

für die Geschichte “Riesen-Chaos bei der GEZ-Abbuchung” suchen wir Fälle aus den Außenredaktionen.

Das Thema soll morgen groß im Bund erscheinen, daher freue ich mich über zahlreiche, zeitnahe Chaos-Fälle.

Chaos ist z.B.:

  1. Bislang wurde GEZ immer zur Mitte des Quartals, also letztmalig am 15.11.2012 (für die Monate Oktober bis Dezember) abgebucht. Jetzt aber wurde bereits am 2.1.2013 für die Monate Januar bis März 2013 abgebucht. FAKT: Die GEZ darf nicht einfach die Termine umstellen.
  2. Bislang hat jemand nur für ein Radio gezahlt, jetzt wurde automatisch der neue Beitrag von 17,98 Euro abgebucht. FAKT: Richtig wäre gewesen, vorher per Schreiben darüber zu informieren bzw. zur Zahlung des neuen Beitrags aufzufordern.
  3. Jemand wohnt in einer WG. Beiden Bewohnern wurde der Beitrag abgebucht. FAKT: Richtig wäre nur einer zahlt je Wohnung.

Rückmeldung bitte direkt an mich.

Tausend Dank & viele Grüße

Christin Martens
BILD-Hauptstadtbüro
Politik und Wirtschaft

Die Resonanz war wohl eher überschaubar. Am Ende musste die große Skandalgeschichte mit vier eher zweifelhaften Fällen auskommen, von denen zwei “Bild”-Mitarbeiter beisteuerten (BILDblog berichtete).

(Fürs Protokoll: “FAKT” 2 aus der Mail stimmt nicht. Verbraucherschützer wiesen gestern darauf hin, dass eine Einzugsermächtigung für die GEZ auch für den neuen Beitragsservice gilt, und der gegebenenfalls auch höhere Beiträge vom Konto abbuchen darf.)

Heute scheint die “Bild”-Zeitung auf der Titelseite zu ernten, was sie gesät hatte:

Wutwelle gegen die GEZ

Die Berichterstattung schließt mit einem “letzten Vergleich”:

14,66 Euro Gebühren zahlen die Briten monatlich.

10,41 Euro die Franzosen.

9,08 Euro die Italiener.

Mit 17,98 Euro Rundfunkbeitrag sind die Deutschen Weltmeister.

Ähnliches hatte “Bild” schon im September 2011 geschrieben (BILDblog berichtete). Damals wie heute unterschlägt “Bild”, dass die Österreicher mit durchschnittlich 23,20 Euro, die Dänen mit 26,96 Euro (201,17 Dänische Kronen) und die Schweizer mit 31,69 Euro (38,53 Schweizer Franken) vor den Deutschen liegen. Die Norweger zahlen 30,39 Euro (223,38 Norwegische Kronen) und die Schweden 20,06 Euro (173 Schwedische Kronen).

Deutschland käme also selbst bei einer Europameisterschaft der Gebührenzahler nicht aufs Treppchen.

Mit Dank auch an die vielen Hinweisgeber.

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Hilfe, “Bild”, ich bin zu doof für die GEZ!

SO WIRD ABGEZOCKT! Riesen Abbuchungs-Chaos bei der neuen Rundfunkgebühr

In ihrem Kampf gegen den neuen Rundfunkbeitrag hat die “Bild”-Zeitung heute eindrucksvoll nachgeladen. Ein “Riesen Abbuchungs-Chaos” hat sie aufgedeckt, wobei “Riesen” sich bislang in einer Fallzahl von 4 (vier) ausdrückt.

Dann gehen wir die Fälle mal schnell durch. Da ist zunächst ein Fotograf aus Hamburg, dessen Namen die “Bild”-Zeitung — vermutlich zum Schutz vor den öffentlich-rechtlichen Gebührenhäschern — als “Ronald S.” anonymisiert hat. Sowas ist bekanntlich nicht ihre größte Stärke.

Könnte also sein, dass die “Bild” zur Recherche ihres ersten Skandalfalls nicht weiter suchen musste als bis zu ihrem eigenen Fotografen. “Ronald S.” sagt jedenfalls, der neue Rundfunkbeitrag sei plötzlich schon am Anfang des Quartals abgebucht worden und nicht mehr in der Mitte, was ihn zu einem ungefragten zinslosen Darlehensgeber mache. FDP-“Bild”-Mann Burkhardt Müller-Sönksen findet das auch.

Die ARD hat eine zumindest sehr plausibel klingende andere Erklärung für die Buchung: Roland S. habe zwei Beitragskonten, eines privat, eines dienstlich. Von beiden werde, wie bisher, abgebucht — zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Quartal. “Beide Zahlungsmodalitäten sind exakt gleich geblieben”, sagt die ARD, “und wurden so ausgeführt, wie der Beitragszahler es zuvor angegeben hatte.”

“Riesen Abbuchungs-Chaos”-Fall 2 und 3 sind Rentner, die der GEZ kurz vor Jahresende Änderungen mitgeteilt hatten, die aber kurz nach Neujahr nicht umgesetzt worden waren. Die ARD sagt: “Sie stellen zeitliche Überschneidungen zwischen der Mitteilung des Beitragszahlers und einer bereits regulär ausgelösten Buchung dar.”

Und Fall 4 ist eine Frau, die feststellen musste, dass ihr Rundfunkbeitrag wieder, wie bisher von ihr gewünscht, für ein Jahr abgebucht wurde, was sie aus einem unerklärlichen und unerklärten Grund schockierte:

Redakteurin Vivien D. (31) aus Hamburg: “Ich war total entsetzt, als ich die Abbuchung auf dem Kontoauszug entdeckt habe – 215,76 Euro für ein ganzes Jahr. Die GEZ hätte mich fragen müssen, ob eine Jahresabbuchung für mich auch nach der Gebührenumstellung weiterhin okay ist.”

Wir hätten einen gewissen Verdacht, bei welcher Zeitung die Redakteurin Vivien D. arbeitet und wie ihr Nachname und ihr zweiter Vorname lauten. Aber vielleicht sollte jemand so Dusseliges wirklich lieber im Schutz der Anonymität bleiben.

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Gebührend falsch

Seit Wochen versucht “Bild”, einen Volksaufstand gegen den neuen Rundfunkbeitrag herbeizuschreiben. Fast jeden Tag wartet das Blatt mit einem neuen Artikel auf, der einen Skandal im neuen System anprangert. Die vermeintlichen Enthüllungen werden von anderen Medien begeistert ungeprüft übernommen.

Wie macht die “Bild” das?

Stellen wir uns für einen Moment vor, wir redeten nicht von ARD und ZDF, sondern vom Taschengeld des kleinen Timmy.

Der hat bislang jeden Monat 60 Euro bekommen: je zehn von Vater und Mutter und 40 von Tante Ursula. Nach dem Ärger am zweiten Weihnachtstag haben die Verwandten beschlossen, das Geld anders aufzuteilen. Vater und Mutter zahlen jetzt je 15 Euro, Tante Ursula auch, und dafür beteiligt sich Onkel Franz ebenfalls mit 15 Euro.

Timmys Schwester Tanja findet es doof, dass Timmy überhaupt soviel Taschengeld bekommt, und macht nun Theater: Das sei total ungerecht, dass der Timmy nun viel mehr Geld bekommt als früher. Ich krieg doch gar nicht mehr Geld als früher, sagt Timmy. Wohl, sagt Tanja: Die Eltern zahlen jetzt jeden Monat zehn Euro mehr! Und der Onkel Franz zahlt jetzt plötzlich auch! Überhaupt müssen mehr Leute dein Taschengeld bezahlen! Also ist klar, dass du voll eine Taschengelderhöhung bekommen hast.

Tanja will später mal zur “Bild”-Zeitung gehen.

Dirk Hoeren, Guido Brandenburg und Nikolaus Harbusch sind heute die Tanjas von “Bild”. Ihre Kampagne gegen ARD und ZDF basiert zum großen Teil auf zwei einfachen Taschenspielertricks: Bekannte und öffentlich zugängliche Dokumente werden wie neue und geheime Fundsachen behandelt. Und jede potentielle Mehreinnahme für ARD und ZDF durch das neue System wird erwähnt; jede potentielle Mindereinnahme wird verschwiegen.

Am 22. Dezember gab Hoeren vor, “die wichtigsten Fragen” zum neuen Rundfunkbeitrag zu “beantworten”. Darunter diese:

Steigen die Einnahmen der Sender durch den neuen Beitrag?

Die Sender rechnen mit 840.000 neuen Gebührenzahlern. Die Gebührenkommission KEF kalkuliert mit 581 Mio. Euro Mehreinnahmen.

Tatsächlich findet sich die Zahl 581 Mio. an prominenter Stelle (Seite 15) im Bericht der KEF. Er bedeutet allerdings nicht das, was “Bild” behauptet.

Es handelt sich bloß um Einnahmen, die höher ausfallen als ursprünglich angenommen. Mit dem neuen Beitrag hat das erst einmal gar nichts zu tun, was sich schon daraus ergibt, dass sich diese Einnahmen auch auf die Jahre 2011 und 2012 beziehen, also die Zeit vor der Umstellung. Die Summe enthält zum Beispiel auch Werbeeinnahmen: Die KEF geht nämlich aufgrund der guten Entwicklung von Werbeeinnahmen in der ganzen Branche davon aus, dass zum Beispiel die ARD mehr Geld in diesem Bereich einnehmen könnte als bisher geplant.

Um aber auf die “Bild”-Frage zurückzukommen, ob die Einnahmen der Sender durch den neuen Betrag steigen: Nein. Jedenfalls geht die KEF nicht davon aus.

Sie rechnet in der aktuellen Gebührenperiode (2013 bis 2016) mit Einnahmen aus “Teilnehmerbeiträgen” in Höhe vom 29,3 Milliarden Euro. In der vergangenen Gebührenperiode (2009 bis 2012) waren es ebenfalls 29,3 Milliarden Euro.

Im Klartext: Die KEF rechnet damit, dass durch die Umstellung des Systems insgesamt ungefähr genau so viel Rundfunkgebühren eingenommen werden wie bisher. Einerseits müssen in Zukunft zum Beispiel auch Leute zahlen, die gar kein Empfangsgerät haben. Andererseits müssen zum Beispiel Wohngemeinschaften nur noch einen gemeinsamen Beitrag zahlen. Eine genaue Prognose, wie die einzelnen Faktoren ausfallen, ist nach Angaben der KEF wegen vieler Unwägbarkeiten und fehlender Daten nicht möglich, aber es könnte ungefähr bei plusminus Null rauskommen.

Das entspräche auch dem Ziel des Gesetzgebers: Die Ministerpräsidenten wollten die Reform des Finanzierungssystems so gestalten, dass sie “aufkommensneutral” ausfällt. Und selbst wenn mehr Geld als geplant hereinkäme, dürften ARD und ZDF es nicht behalten. Es würde mit zukünftigen Gebühren verrechnet.

Das sind Informationen, die so wesentlich für das Verständnis des ganzen Verfahrens ist, dass “Bild” sie lieber nicht erwähnt.

Am 2. Januar schaffte es das Thema bei ihr auf den Titel:

ARD & ZDF Jagd auf 4 Millionen Haushalte. Rasterfahndung, Pfändung, Offenbarungseid So will die 'GEZ' Gebühren eintreiben

Im Text hieß es:

Seit Neujahr ist aus der GEZ der “Beitragsservice” geworden. Das klingt besser – und wird trotzdem schlimmer.

Denn die in Köln sitzende Behörde wird ähnlich unpopulär sein: Mit der seit 1. Januar gültigen “Haushaltsabgabe”, einer “TV-Zwangssteuer”, macht sie im Auftrag von ARD und ZDF ab sofort Jagd auf mindestens 4 Millionen deutsche Haushalte.

Wer […] nicht zahlen will, muss Zwangsmaßnahmen der öffentlich-rechtlichen Sender fürchten. In ihrem Geschäftsbericht 2011 kündigt die “GEZ” an: “Für die Vollstreckung rückständiger Rundfunkgebühren nutzt die GEZ alle zur Verfügung stehenden Vollstreckungsmaßnahmen.” Dazu zählen die Inkasso-Jäger von ARD und ZDF Pfändungen von Forderungen, Sachpfändungen und Anträge auf Abnahme der “Eidesstattlichen Versicherung” (früher Offenbarungseid).

Nur “kündigt” die GEZ das gar nicht “an”, sondern tut es längst, und die entsprechende Formulierung findet sich seit Jahren in ihren Geschäftsberichten. Auch das hat nichts mit dem neuen Rundfunkbeitrag zu tun.

Am 3. Januar triumphierte “Bild”:

Also doch! Die neue TV-“Zwangssteuer” soll vor allem dazu dienen, die Einnahmen von ARD und ZDF zu steigern. Die öffentlich-rechtlichen Sender hatten dies bislang stets bestritten.

In einem BILD vorliegenden Protokoll des NRW-Medienausschusses teilte der ehemalige Chef des ARD/ZDF-Inkassodienstes GEZ, Hans Buchholz, mit, dies sei eine Vorgabe der Politik. Wörtlich sagte er in der Sitzung am 7. April 2011: “Wir haben die Aufforderung, das Beitragsaufkommen um ein Prozent zu steigern. Das ist in den Reformberechnungen der Ministerpräsidenten berücksichtigt.”

Das Protokoll, das “Bild” vorliegt, steht für jeden zugänglich auf den Seiten des nordrhein-westfälischen Landtages. Buchholz’ Äußerungen sind sicherlich missverständlich. Es geht aber auch in diesem Fall nicht um eine Steigerung der Gesamteinnahmen, sondern nur eines Postens — um Mindereinnahmen an anderer Stelle auszugleichen.

Nachdem die ARD der “Bild”-Darstellung widersprach und sie als “grob falsch und irreführend” bezeichnete, fragte “Bild”:

Warum bestreitet die ARD, dass sie jetzt mehr Geld einnimmt?

Sie gab die ARD-Position wieder, dass es vermutlich nicht mehr Geld für die öffentlich-rechtlichen Sender geben werde, und fügte dann hinzu:

Mit dieser Meinung steht die ARD allerdings eher allein auf weiter Front. Der “Stern” geht in seiner aktuellen Ausgabe von Mehreinnahmen von bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Jahr aus. Die FAZ schreibt von 800 Mio. Euro. Der FDP-Medienexperte Burkhardt Müller-Sönksen sagt ein Plus zwischen 1,2 und 1,6 Milliarden Euro voraus.

Irgendetwas ist in der Tat grob falsch und irreführend …

Diese Meinung teilt die ARD, wie gesagt, mit dem für genau solche Berechnungen maßgeblichen Gremium, der KEF.

Der “Stern” hat für seine 1,5 Milliarden Euro keine Erklärung oder Quelle. Und der bei der FDP anstelle eines Experten für Medien zuständige Bundestagsabgeordnete Müller-Sönksen hat die Zahl selbst vor zweieinhalb Jahren der “Bild”-Zeitung geschenkt und weigert sich, sie zu erklären. Auf Nachfrage heute von BILDblog wollte er nicht sagen, ob er an dieser Summe festhält oder inzwischen eine neue ausgedacht errechnet hat.

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Käpt’n Hehn wieder aufgetaucht

Am 10. Oktober 2012 vermeldete “Bild” auf der Titelseite, dass Sascha Hehn neuer Kapitän in der ZDF-Serie “Traumschiff” werde. Auf einer Fotomontage in der Zeitung zog “Bild” “Sascha Hehn schon die neue Uniform an”. Hehn bestätigte den “Bild”-Bericht gegenüber der dpa, einschlägige Medien berichteten, dann wurde es erst mal wieder ruhig.

An Silvester berichtete “Bild”, dass auch “der alte Kapitän Siegfried Rauch” in der ersten Folge mit Hehn als Kapitän mit dabei sei, und heute vermeldete die Zeitung dann ganz aufgeregt:

Das erste Foto! Sascha Hehn als neuer "Traumschiff"-Kapitän

Die Formulierung “das erste Foto” ist nicht unbedingt falsch — sie ist nur insofern irreführend, als es sich bei dem Foto nicht etwa um ein aktuelles von den (noch nicht begonnenen) Dreharbeiten handelt, sondern um eines von drei Bildern, die die ZDF-Pressestelle Ende Oktober veröffentlicht hatte und die von einigen Medien schon damals weiterverbreitet wurden.

Mit Dank an den Hinweisgeber.

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Ein furchtbarer Fehler

Im vergangenen Jahr bebilderten “Bild” und Bild.de eine “Bluttat in Berliner WG” mit dem Foto einer jungen Frau, die die Bildersucher aus der “Bild”-Redaktion für das Mordopfer hielten, die in Wahrheit aber quicklebendig in Bremen saß und mit dem Fall rein gar nichts zu tun hatte (BILDblog berichtete).

Eine krasse Verwechslung, von der aber selbst wir dachten, dass sie bei “Bild” einen besonders schlimmen Einzelfall darstellt.

Nun ja.

Der nächste uns bekannt gewordenen Einzelfall ereignete sich jetzt ein gutes halbes Jahr später:

Richtigstellung. Am 31. Dezember 2012 hat BILD an dieser Stelle unter der Überschrift "Sie wollten nur schnell zu McDonalds fahren — Marina (17) und Chrissi (18) ertrinken im Auto" über den Unfalltod zweier Mädchen in Bad Tölz (Bayern) berichtet. Dabei ist unserer Redaktion ein furchtbarer Fehler unterlaufen: Das gedruckte Foto zeigt nicht die verstorbene Marina, sondern ein anderes Mädchen, das nicht an dem Unfall beteiligt war. BILD bedauert diese Verwechslung zutiefst. Wir bitten die Betroffenen in aller Form um Entschuldigung. Die Redaktion.

Die naheliegende Konsequenz, für den Anfang einfach keine “privaten” Fotos von Unfall- und Verbrechensopfern mehr zu drucken, will “Bild” aber offenbar nicht ziehen.

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Maria durch ein Blätterwald ging

Wenn Sie uns gerade ein paar Wochen zurück ins Jahr 2012 folgen möchten — oder besser vielleicht noch ein bisschen weiter, ins neunte bzw. elfte Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als der Mariengesang “Ave Maris Stella” (“Meerstern, sei gegrüßet”) entstand, mit dem drei deutsche Priester und eine Sopranistin in diesem Jahr beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) antreten wollen.

Die “Bild”-Zeitung entdeckte darin, nicht ganz zu unrecht, ein Problem, denn eigentlich dürfen laut Wettbewerbsregeln nur Lieder teilnehmen, die nicht vor dem 1. September des Vorjahres veröffentlicht wurden — eine Deadline, die “Ave Maris Stella” um etwa tausend Jahre gerissen hätte.

Andererseits hatte der NDR als verantwortlicher Sender eine ganz gute Antwort auf die “Bild”-Frage, warum der Song trotzdem teilnehmen dürfe: Es handele sich um eine “Neukomposition, die lediglich von der historischen Vorlage inspiriert wurde”.

Die “Bild”-Zeitung nahm diese Erklärung zur Kenntnis und zitierte sie sogar in ihrem Artikel. Andererseits ist für sie natürlich die Tatsache, dass eine heikle Frage mit “Nein” beantwortet wurde, kein Grund, sie nicht trotzdem zu stellen:

Beim Produzieren der potentiellen Skandalhaftigkeit, die dafür sorgte, dass die vermeintlich drohende Skandalisierung sogar von Medien im befreundenachbarten Ausland aufgenommen wurde, half “Bild”-Mann Mark Pittelkau ein Kronzeuge: der ausgewiesene ESC-Fachmann Ivor Lyttle. Er wird von “Bild” so zitiert:

“Ein klarer Regelverstoß”, sagt Grand-Prix-Experte Ivor Lyttle (52, EuroSong News). “Das Lied kennt doch jeder.”

Auf unsere Nachfrage sagt Lyttle allerdings, Pittelkau habe ihn lediglich gefragt, ob es ein Verstoß gegen die Regeln wäre, wenn das Lied schon 900 bzw. 1100 Jahre alt wäre. Das habe er bejaht.

Den Satz “Das Lied kennt doch jeder” habe er nie gesagt. Er, zum Beispiel, kenne es nicht.

Eiskalt. Ohne Gefühl. Kein Mitleid.

Obwohl die Lage auch Tage nach dem Amoklauf an einer Grundschule in Connecticut immer noch unübersichtlich ist, scheinen die Medien zu jedem beliebigen Zeitpunkt und vorübergehenden Nachrichtenstand schon zu wissen, was das alles zu bedeuten hat.

Als “aus Ermittlerkreisen verlautete” (“Hamburger Morgenpost”), der Täter habe das Asperger-Syndrom, war für Bild.de schon alles klar:

Der irre Amok-Killer von Newtown: Eiskalt. Ohne Gefühl. Kein Mitleid. BILD.de erklärt das Asperger-Syndrom.

Die mediale Ferndiagnose läuft dabei so ab:

Ehemalige Mitschüler erinnern sich an einen nervösen, unsicheren Jungen. Wenn er angeschaut wurde, blickte er weg. Wenn man ihn ansprach, würgte er die Worte hervor.

Dieses Verhalten deutet auf eine bestimmte Krankheit hin: das “Asperger-Syndrom”, eine autistische Störung. Immer öfter, auch aus Ermittlerkreisen, fällt dieser Begriff, wenn es um den psychischen Zustand [des Täters] geht.

Der letzte Satz ist natürlich eine selbsterfüllende Prophezeiung, denn dieser Begriff fällt in Medien von Bild.de über die “Hamburger Morgenpost” bis zu “Spiegel Online”.

Dass Bild.de das Asperger-Syndrom letztlich einigermaßen fundiert und unaufgeregt erklärt, dürfte an den Quellen liegen, mit denen die Seite gearbeitet hat. Das Porzellan ist da freilich schon zerschlagen: “Eiskalt. Ohne Gefühl. Kein Mitleid.” Und das, ohne dass bisher überhaupt klar wäre, ob der Täter wirklich das Asperger-Syndrom hatte.

Der Blogger Querdenker, selbst Autist, hat sich in zwei Texten damit auseinandergesetzt, wie die Medien dieser Tage mit dem Thema umgehen.

* * *

Einige hatten ihn vielleicht schon vermisst, heute ist er endlich da: Kriminologe Christian Pfeiffer, Hans Dampf in allen Gossen, beantwortet auf Bild.de die wichtigsten Fragen (“Kann man Amokläufer erkennen?”, “Ist so ein Massaker auch in Deutschland möglich?”):

BILD.de: War das ein untypischer Amoklauf?

Kriminologe Dr. Christian Pfeiffer: “Das war ein sehr untypischer Amoklauf. Der Täter hat eine unglaubliche Wut auf seine Mutter. Deshalb hat er sie auch erschossen. Doch das hat ihm anscheinend nicht gereicht, deshalb ist er in die Schule gefahren, an der die Mutter unterrichtete. Er suchte gezielt die Räume auf, in denen die Mutter lehrte und wütete weiter.”

Der Zeitstempel des Artikels ist von Montagabend, 23.55 Uhr. Seit Samstagabend deutscher Zeit ist klar, dass – vorsichtig ausgedrückt – erhebliche Zweifel daran bestehen, dass die Mutter des Täters Lehrerin oder auch nur Aushilfslehrerin war.

cnn.com schrieb:

Entgegen früherer anderslautender Berichte war [die Mutter] keine Lehrerin an der Schule, wo die Morde stattfanden, sagte Janet Vollmer, eine Vorschullehrerin an der Sandy Hook Elementary School.

(Übersetzung von uns.)

Und das “Metropolis”-Blog des “Wall Street Journals” berichtete:

Eine ehemalige Vertreterin der Schulbehörde von Newton widersprach früheren Berichten, wonach es eine Verbindung [der Mutter] zur Sandy Hook Elementary School gegeben habe, möglicherweise als Teil des Lehrkörpers.

“Niemand hat von ihr gehört”, sagt Lillian Bittman, die bis 2011 in der lokalen Schulbehörde arbeitete. “Lehrer kennen sie nicht.”

(Übersetzung von uns.)

Tatsächlich fehlt der Name der Frau auf der Mitarbeiter-Seite der offiziellen Website der Schule.

Aber wer hätte schon auf die Idee kommen können, dort nachzusehen? Journalisten etwa? Die zitieren lieber Experten, die wissen, dass der Täter “gezielt” die Räume aufgesucht habe, “in denen die Mutter lehrte”.

Mit Dank auch an die vielen Hinweisgeber.

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