1. Weitere 15.000 Euro Ordnungsgeld gegen Stephan Brandner
(lto.de)
Stephan Brandner, der für die AfD im Bundestag sitzt, meinte, “Spiegel”-Redakteurin Ann-Katrin Müller als “Faschistin” bezeichnen zu dürfen. Durfte er aber nicht, wie das Landgericht Berlin entschied. Trotz des Urteils zeigte sich Brandner uneinsichtig und beschimpfte Müller weiter. Das wird nun teuer für ihn.
2. »Forbes« soll Werbekunden getäuscht haben
(spiegel.de)
Dem renommierten Wirtschaftsmagazin “Forbes” wird vorgeworfen, Werbekunden in die Irre geführt zu haben, indem deren Onlineanzeigen auf einer Clickbait-Unterseite statt auf der Hauptseite veröffentlich worden seien. Eigentlich sei den Kunden eine Platzierung auf der Hauptseite versprochen worden. Diese Praxis sei Teil eines größeren Problems in der Online-Werbeindustrie, wo Werbegelder oft auf unseriösen Seiten landen, die nur darauf ausgelegt seien, möglichst viel Werbung zu zeigen.
3. Jammern am rechten Rand
(taz.de, Ann-Kathrin Leclère)
Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben ein “Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland” veröffentlicht. Ann-Kathrin Leclère hat sich das Forderungspapier und die überwiegend negativen Reaktionen darauf angesehen. So hat beispielsweise die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse dem Papier widersprochen: “Manifest” für neuen Rundfunk in zentralen Punkten falsch (agra.de, Hubert Krech).
4. Welche Aufgabe haben Journalisten heutzutage?
(deutschlandfunk.de, Sascha Wandhöfer, Audio: 45:12 Minuten)
In dieser Folge des Deutschlandfunk-Podcasts “Nach Redaktionsschluss” geht es um die Fragen, welche Aufgaben Journalistinnen und Journalisten heutzutage haben und ob es zu viel Haltung im Journalismus gibt. Es diskutieren Friedbert Meurer, Leiter Aktuelles im Deutschlandfunk, Anne-Lena Mösken von der “Freien Presse” sowie Medienforscher Christian Hoffmann.
5. “Das Chaos zulassen” – Sabine Heinrich über ihre Liebe zum Radio
(thisismedianow.podigee.io, Lukas Schöne, Audio: 25:56 Minuten)
In der aktuellen Ausgabe des Podcasts “This is Media Now” spricht WDR-Moderatorin Sabine Heinrich über ihre Begeisterung für das Radio, die bereits in ihrer Kindheit begann. Sie erläutert, wie sie ihre Erfahrungen bei einem Lokalsender geformt haben, und verrät ihre Ansichten zu Künstlicher Intelligenz.
6. Zamperoni & Miosga weg! Klamroth fehlt! TV-Berichte im Unsinnsstrudel
(dwdl.de, Peer Schader)
Peer Schader schreibt sich in seiner “DWDL”-Kolumne den Frust von der Seele über die “Online-Content-Verwurstungsindustrie”, die Belanglosigkeiten zu Nachrichten aufbläst: “Wie sehr diese Simulation scheinrelevanter Inhalte Gift für die Wahrnehmung des Journalismus als solchen ist, lässt sich in der Gesellschaft längst beobachten. Leser:innen bekommen von Online-Medien die ohnehin schon oft nicht besonders ausgeprägte Restfähigkeit abtrainiert, zu unterscheiden, was wirklich relevant ist und was bloß ein schmutziger Trick zur Klickgenerierung. Am Ende sieht ja alles gleich aus.”