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2. “Guttenberg und die Bild-Zeitung” (fr-online.de, Ulrike Simon)
Für Ulrike Simon entscheidend ist Chefredakteur Kai Diekmann: “Anders als andere Zeitungen, in denen Chefredakteure ihren Redakteuren und Ressortleitern Freiheiten lassen, funktioniert Bild nach dem Flaschenhals-Prinzip: Alles muss durch das Büro des Chefredakteurs, Bild ist das Produkt von Kai Diekmann. Bild ist Diekmann.”
3. “Das Augenzwinkern der BILD” (wwwagner.tv, Jörg Wagner, Video, 1:39 Minuten)
Medienjournalist Jörg Wagner fragt den Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Mathias Döpfner, wie die “Bild”-Anzeige mit dem Brief von Judith Holofernes in der “taz” mit dem Ruf nach einem Leistungsschutzrecht zu vereinen ist.
4. “Bei Olympia unkritisch” (taz.de, Sebastian Kemnitzer)
Die Kandidatur von München für die Olympischen Winterspiele 2018 und die Journalisten. “Aktuell werden die rund 150 Journalisten, die wegen des Besuchs der IOC-Evaluierungskommission nach München gekommen sind, bestens von der Bewerbungsgesellschaft betreut. Im Pressezentrum mangelt es an nichts, das Rahmenprogramm mit diversen Abendveranstaltungen erhöht den Wohlfühlfaktor.”
Das muss höllisch weh getan haben, als Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund sich gestern im Training verletzte:
Als er das heute in “Bild” gelesen hat, muss sich Roman Weidenfeller schwer geärgert haben. Jedenfalls erklärt er heute auf seiner Website, er sei gar nicht so schwer verletzt. Vor allem:
Ich habe mich heute – wieder einmal – sehr über die Meldungen über mich und die vermeintlich noch schlimmere Verletzung geärgert. Fakt ist, dass ich mich seit dem Zwischenfall im gestrigen Training keinem einzigen Pressevertreter gegenüber geäußert habe. Ich finde es nicht in Ordnung, dass dann, in Ermangelung eines Zitats von mir, einfach Zitate erfunden und auch als solche gekennzeichnet werden. Nach der absurden Geschichte um den vermeintlichen Streit zwischen Lucas Barrios und mir ist das innerhalb von kürzester Zeit schon der zweite Zwischenfall dieser Art. Ich kann nur hoffen, dass das in Zukunft wieder sauberer läuft und wir mit der Presse auf einer fairen Basis zusammenarbeiten können.
Sehr leid tut es mir auch, dass die heutigen voreiligen Meldungen viele der BVB-Fans irritiert haben. Ich kann Euch, liebe Fans, daher nur empfehlen, nur das zu glauben, was Ihr aus erster Hand erfahrt, sprich von meiner Homepage, bvb.de oder auch meiner facebook-Seite. Denn das sind die ersten Kanäle, auf denen ich mich immer zu Wort melde, und was dort zu lesen ist, stammt garantiert von mir.
Die folgende Geschichte wird ein bisschen kompliziert. Vielleicht legen Sie besser Papier und Bleistift zurecht — oder eine frisch betonierte Fläche, in die Sie ein paar Notizen einritzen können.
Am Samstag (Ortszeit) drückte der Basketballspieler Kobe Bryant seine Hände und Füße in eine Betonfläche am Hollywood Boulevard in Hollywood. Er durfte das.
Am Sonntagmorgen um 8.28 Uhr tickerte der Sportinformationsdienst (sid) unter der Überschrift “‘Black Mamba’ Bryant: Erster Sportler auf Hollywoods Walk of Fame” an seine Kunden:
Köln, 20. Februar (SID) – NBA-Superstar Kobe Bryant hat als erster Sportler seine Hand- und Fußabdrücke (Schuhgröße 48) auf Hollywoods Walk of Fame hinterlassen. (…)
Die Deutsche Presseagentur (dpa) legte um 13.53 Uhr und 16.03 Uhr mit der Meldung “Kobe Bryant als erster Sportler auf Walk of Fame” nach:
Los Angeles (dpa) – Basketball-Superstar Kobe Bryant hat sich als erster Sportler auf Hollywoods legendärem “Walk of Fame” verewigen dürfen. Der Guard der Los Angeles Lakers hinterließ am Samstag (Ortszeit) auf dem berühmten Bürgersteig des Hollywood Boulevards seine Hand- und Fußabdrücke neben denen von Showgrößen wie Elvis Presley, Marilyn Monroe oder Tom Cruise. (…)
Und AFP berichtete unter der Überschrift “Bryant erster Sportler auf Hollywoods Walk of Fame” und mit einer interessanten Ortsmarke:
Köln — NBA-Superstar Kobe Bryant hat als erster Sportler seine Hand- und Fußabdrücke (Schuhgröße 48) auf Hollywoods Walk of Fame hinterlassen. (…)
Das alles ist in dieser Form falsch.
Der “Walk of Fame” besteht aus mehr als 2.400 Terrazzo-Sternen, mit denen verdiente Persönlichkeiten der Unterhaltungsindustrie ausgezeichnet werden. Hand- und Fußabdrücke werden traditionell in der Umgebung des Kinos “Grauman’s Chinese Theatre” hinterlassen und haben – neben der vergleichbaren Ehre und der räumlichen Nähe – nichts mit dem “Walk of Fame” zu tun.
Wäre Kobe Bryant mit einem Stern auf dem “Walk of Fame” geehrt worden – was er ja nicht wurde -, so wäre er nicht der erste Sportler gewesen, sondern der dritte: Unter sehr freier Regelauslegung hatte das Komitee 2001 den Basketball-Spieler Earvin “Magic” Johnson und 2002 den Boxer Muhammad Ali mit einem Stern geehrt.
In der Annahme, den Fehler gefunden zu haben, verschickte der sid um 23 Uhr eine “korrigierte Fassung”:
Köln, 20. Februar (SID) – Große Ehre für NBA-Superstar Kobe Bryant: Der 32 Jahre alte Shooting Guard der LA Lakers hinterließ seine Hand- und Fußabdrücke (Schuhgröße 48) auf Hollywoods Walk of Fame und ist damit einer von wenigen Sportlern, die sich auf dem weltberühmte Gehweg verewigen durften. Sein Basketball-Kollege Magic Johnson und Box-Legende Muhammad Ali gehören auch dazu. (…)
Das war schon mal bedeutend falscher als die Ursprungsversion, denn Bryant war tatsächlich der erste Sportler, der sich im Zement verewigen durfte — Johnson und Ali haben ja Sterne. Blöderweise lief diese Korrektur immer noch unter der – in jedem Fall falschen – Überschrift “‘Black Mamba’ Bryant: Erster Sportler auf Hollywoods Walk of Fame”. Drei Minuten später korrigierte der sid die Überschrift in “‘Black Mamba’ Bryant auf Hollywoods Walk of Fame” und wähnte sich in Sicherheit.
Dass die Hand- und Fußabdrücke nicht auf dem “Walk of Fame” hinterlassen werden, hat der sid immer noch nicht verstanden und schreibt heute über das Allstar-Game:
Einen Tag nachdem der 32-Jährige seine Hand- und Fußabdrücke auf dem weltberühmten Walk of Fame hinterlassen hatte, spielte Bryant vor Stars und Sternchen groß auf, avancierte mit 37 Punkten zum besten Werfer und wurde zum vierten Mal als “wertvollster Spieler” des NBA Allstar Games ausgezeichnet.
Und auch dpa ist noch im falschen Film:
Nur Stunden, nachdem sich Bryant als erster Sportler mit Hand- und Fußabdrücken auf Hollywoods “Walk of fame” verewigen durfte, war er in eigener Halle einfach nicht zu stoppen.
Aber womöglich ist es auch zu viel verlangt, von deutschen Nachrichtenagenturen (darunter einer, die explizit auf Sport spezialisiert ist), Detailkenntnisse im Straßenbild von Hollywood zu erwarten.
Die hat ja nicht mal das amerikanische Unterhaltungsportal “E! online”:
Mit Dank an Jan-Christoph K.
Nachtrag, 22. Februar: Gestern um 16.38 Uhr tickerte die dpa eine korrigierte Fassung ihres Allstar-Game-Berichts, die mit “(Berichtigung: Bryant nicht auf dem ‘walk of fame’)” gekennzeichnet war. Darin heißt es jetzt:
Nur Stunden, nachdem sich Bryant mit Hand- und Fußabdrücken im berühmten Grauman’s Chinese Theatre am Hollywood Boulevard verewigen durfte, war er in eigener Halle einfach nicht zu stoppen.
Der sid verschickte heute um 8.52 Uhr unter der Überschrift “Berichtigt: Bryant erster Sportler am Grauman Theatre” gar eine eigenständige Berichtigung, in der die Unterschiede zwischen den Sternen am “Walk of Fame” und den Abdrücken am “Grauman’s Chinese Theatre” erklärt werden. Der Text schließt mit einem “Hinweis für die Redaktionen”:
Auch der SID hat rund um das All Star Game am Wochenende in Los Angeles in Zusammenhang mit Kobe Bryant fälschlicherweise vom Walk of Fame geschrieben. Wir bitten, diesen Irrtum zu entschuldigen.
Hinweis, 22. Februar: Mehrere Leser haben uns darauf hingewiesen, dass Zement ein pulverförmiger Stoff ist und die daraus angerührte Masse Beton genannt wird. Wir haben also in den ersten beiden Absätzen “Zement” durch “Beton” ersetzt, damit auch hier alles seine Richtigkeit hat.
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1. “GuttenPlag Wiki” (de.guttenplag.wikia.com)
Auf wikia.com werden Plagiate aus der Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg kollaborativ dokumentiert – “jeder ist eingeladen, hier mitzuarbeiten”.
2. Interview mit Stefan Weber (dradio.de, Gabi Wuttke)
Gabi Wuttke spricht mit Stefan Weber über Plagiate: “Ich habe in Österreich erst unlängst einen Fall gehabt – das soll man nicht glauben -, das war plagiiert sprichwörtlich von der ersten bis zur letzten Zeile. Da war sogar die Kurzfassung, das Abstract der eigenen Doktorarbeit – also wo, wenn nicht dort, soll der Autor selber, muss der Autor selber texten -, war schon das Abstract abgeschrieben, unzitiert. Das war penibel auf 17 Seiten von mir dokumentiert und der Autor konnte seinen Doktortitel behalten.”
3. “Guttenbergs Doktor-Arbeit und die Scheineliten im Hochschulbetrieb” (dishwasher.blogsport.de, Tobias Fabinger)
Tobias Fabinger sieht in der aktuellen Plagiatdebatte nur die Spitze des Eisbergs und beschreibt schwerwiegende Probleme an den Hochschulen: “Wer mehr leistet als nötig, wer nicht nur die Anforderungen der Rituale erfüllt – auswendig gelernte Wissenfragmente und ästhetisch ansprechendes Auftreten – der ist in dem gegenwärtigen Hochschulsystem der Dumme. Weder seine Begabung noch seine Mehrleistung und sein inhaltliches Interesse werden belohnt.”
6. “Die Polizei weiß von nichts” (noemix.twoday.net)
Obwohl die Eingangstür zum Kellerverlies im Haus von Josef Fritzl zugeschweisst ist, sollen darin, so schreibt “Österreich”, Partys stattgefunden haben.
Der spanische Radsport-Verband hat den dreimaligen Tour-de-France-Sieger Alberto Contador gestern vom Vorwurf des Dopings freigesprochen. Der Internationale Radsportverband und die Welt-Anti-Doping-Agentur sind entsetzt, Kommentatoren bezeichnen Spanien als “Paradies für Doper”.
Auch “Zeit Online” beklagt sich über die unverhohlene Intervention der spanischen Politik:
Doch während die erste Botschaft tatsächlich vom offiziellen Twitter-Account der spanischen Regierung verschickt wurde, kann man Zapatero zumindest für das angebliche Lob seines “Jungen” keinen Vorwurf machen: Die Nachricht kam vom Fake-Account einer (englischsprachigen) Satire-Website. Die Betreiber tun noch nicht mal so, als sei der Account echt.
Mit Dank an Hendrik.
Nachtrag, 16.10 Uhr: “Zeit Online” hat den Artikel korrigiert und in den Kommentaren folgende Erklärung abgegeben:
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1. “Da-dam-da-dam-da-daaaa-daaa” (sz-magazin.sueddeutsche.de, Andreas Bernard)
An einem Mittwoch im Januar hört Andreas Bernard den Radiosender Bayern 3: “Unablässig werden die Hörer darüber belehrt, dass schicksalhafte Autoritäten über ihr Dasein entscheiden: das Wetter, der Stau, der Vorgesetzte, die große weite Welt.”
2. “Erst Waldi dann WikiLeaks” (blogmedien.de, Horst Müller)
Horst Müller stört es, dass ARD und ZDF gelungene Dokumentationen “unter geplantem Ausschluss des ganz überwiegenden Teils der Zuschauerschaft” erst in der Nacht senden.
4. “The Al Jazeera Effect” (foreignpolicy.com, Hugh Miles, englisch)
Journalisten staatlicher ägyptischer TV-Sender geben ihren Job auf, weil dort eine ganz andere Version der Realität gezeigt wird. “While Al Jazeera was showing hundreds of thousands of people calling for the end of the regime, Egyptian TV showed humdrum scenes of traffic quietly passing by; when Al Jazeera reported hundreds of people queuing for bread and petrol, Egyptian TV showed happy shoppers with full fridges using footage filmed at an unknown time in the past.”
5. “Sport Bild-Watch (14)” (el-futbol.de, Sidan)
Sidan liest die “Sport Bild”: “Wann immer Karl Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß erwähnt werden, dann ‘fordern’ (Rummenigge) oder ‘drohen’ (Hoeneß) sie etwas, und der Geforderte oder Bedrohte lautet immer van Gaal. Die Botschaft ist klar: diese Männer stehen für Erfolg und sind Erfolg gewöhnt, der Misserfolg stört sie, und der Misserfolg liegt nicht an ihnen, sondern nur am Trainer.”
6. “Teppichetagen” (themenriff.de, Martina Pickhardt)
Martina Pickhardt beschreibt ihre Erfahrungen mit der Frauenquote.
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1. “kontrollfreaks” (wirres.net, Felix Schwenzel)
Das große Jammern der Printverleger über ihren Geschäftspartner Apple setzt ein: “mir kommt das so ein bisschen vor, als ob die verleger sich in einen zug nach hamburg setzen und auf halben weg, wenn sich zeigt, dass der zug wirklich nach hamburg fährt, merken, dass münchen auch ne schöne stadt ist. die verleger erinnern sich dann an ihren gesellschaftlichen auftrag und die pressefreiheit und schnauzen den zugchef an, bestehen darauf nach münchen zu fahren und in die lok wollen sie auch, wegen der pressefreiheit.”
2. “Brotlose Statistiken” (fernsehkritik.tv, Video, insgesamt 58:42 Minuten)
Holger Kreymeier fragt bei den TV-Sendern ARD, ZDF, RTL und Sat.1 nach, warum bei den vermeldeten Arbeitslosenzahlen zum Beispiel jene Arbeitslosen fehlen, die sich gerade in Umschulungsmaßnahmen und Seminaren befinden oder einen Ein-Euro-Job ausüben.
3. “Die gut geplante Rückkehr von Monica Lierhaus” (ndr.de, Video, 5:02 Minuten)
“Zapp” über den Auftritt von Monica Lierhaus bei der Goldenen Kamera im ZDF. Außerdem: Stefan Niggemeier bespricht in seinem Blog den Auftritt und die absehbaren Folgen. Hintergründe, viele davon im Konjunktiv, liefert Christopher Keil in der “Süddeutschen Zeitung”.
4. “Die PR-Büttel von Abendzeitung.de” (onlinejournalismus.de, Thomas Mrazek)
Thomas Mrazek findet auf verschiedenen Online-Angeboten von Zeitungen nicht oder nur leicht veränderte Pressemitteilungen des Polizeipräsidiums München und des TSV 1860 München. “Aber was bitteschön ist der Wert solcher PR-News, die von der Redaktion in Minutenschnelle in ein vermeintlich redaktionelles Umfeld befördert werden?”
5. “Klischee: Kampflesbe” (tagesspiegel.de, Friedhard Teuffel)
Daniela Schaaf untersuchte, wie Sportjournalisten über Frauenfußball schreiben. “Die Redaktionen bevorzugen Athletinnen, die eine hohe physische Attraktivität und heterosexuelle Ausstrahlung aufweisen – unabhängig davon, ob sie sportlichen Erfolg haben.”
Seit der Verleihung der “Goldenen Kamera” am Samstagabend scheint es im deutschen Medienbetrieb nur noch ein Thema zu geben: Das Comeback der TV-Moderatorin Monica Lierhaus nach einer schweren Krankheit.
Auch Franz Josef Wagner nahm sich ihrer Geschichte an und schrieb an die “liebe Monica Lierhaus”:
Sie waren die beste Sportreporterin, cool, frech. (…)
Ich denke, dass Sie heute die noch bessere Monica Lierhaus sind. Die wahre. Die coole. Die Fighterin.
Zu dieser Einschätzung muss Wagner in den letzten Jahren gekommen sein — im Juni 2006 hatte er anlässlich der Fußball-WM nämlich noch eine ganz andere Meinung über Frau Lierhaus’ Qualitäten als Sportreporterin:
Liebe Monica Lierhaus,
in dem Drama “22 Männer und ein Ball” sind Sie, offen ins Gesicht gesagt, eine Fehlbesetzung. In Serien wie “Die Augenchirurgin” oder “Die Gletscherforscherin” wären Sie wunderbar. Auch als Expertin für die Bauchspeicheldrüse würden Sie eine gute Figur abgeben. Ihr Fußballgeplapper dagegen ist unterirdisch.
Für mich haben Sie die Stimme einer Sparkassenangestellten. Ich denke nicht, daß Ihnen ein Spieler erzählt, wie verzweifelt er ist. Ich denke, daß man einer strengen Frau wie Ihnen überhaupt nichts erzählt.
Wagner schloss damals mit den Worten “Man sagt, Frauen können alles. Auch Fußball?”. Seit wann genau er diese Frage mit “Ja” beantwortet, ist nicht überliefert.
Wenn es mal wieder schnell gehen muss, in der Bildstreckenproduktion bei “Spiegel Online”, schaltet sich beim flüchtigen Betexten irgendwelcher Fotos aus Ägypten schon mal die Plausibilitätsprüfung aus:
Das wäre ein arg poröses Pflaster.
In Wahrheit transportiert der Mann natürlich keine Munition, sondern versucht — ähnlich wie andere Demonstranten — seinen Kopf zu schützen. (“Spiegel Online” hat inzwischen aus dem “Pflasterstein” einen “Styroporblock” gemacht.)