Eine Künstliche Intelligenz, die “Bild”-KI, namens Hey_:
Hey_ ist ein neues Angebot von Axel Springer, das zunächst bei BILD an den Start geht. Der eigens von Axel Springer auf Basis einer Kombination verschiedener GPT-Modelle entwickelte und trainierte KI-Assistent ist eine völlig neue Möglichkeit, mit der Nutzerinnen und Nutzer journalistische Themen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz interaktiv und individuell erleben und vertiefen können.
Man kann ganz frei mit Hey_ chatten oder zu bestimmten, von “Bild” vorgegebenen Themenfeldern: “Das bedeutet IHR Traum!”, “Kühlschrank fast leer. DAS können Sie daraus noch kochen!”, “Ungerechtigkeit erlebt? Hier gibt es sofort Hilfe” und so weiter.
Das probieren wir doch mal aus!
Zum Start nehmen wir die Kategorie “Gehaltsverhandlungen? So holen Sie beim Chef das Meiste raus”. Wir starten die Simulation, und schon geht es los:
Dann dürfte es für das “Bild”- und “B.Z.”-Duo, das neulich in Berlin aktiv war, wohl eher nichts werden mit einer Gehaltserhöhung.
Aber wir müssen sagen: Die Ansichten von Hey_ gefallen uns bislang richtig gut. Kann sein, dass wir da regelmäßig vorbeischauen.
1. Rechtsextremisten entwaffnen (djv.de, Hendrik Zörner)
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert die Entwaffnung von Rechtsextremisten zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten, die ins Visier der rechtsextremen Szene geraten sind. Hintergrund ist eine von “Correctiv” veröffentlichte Karte, nach der 1.000 mutmaßliche Rechtsextremisten legal eine Waffe besitzen. “Daraus geht hervor”, so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall, “dass bewaffnete Rechtsextremisten fast überall zu finden sind. Unfassbar.”
Weiterer Lesetipp: Rechtsextreme mit Waffenerlaubnis: “Wir müssen noch weiter gehen” (correctiv.org, Anette Dowideit & Till Eckert).
2. Wo Umfragen an ihre Grenzen stoßen (deutschlandfunk.de, Stefan Fries, Audio: 6:29 Minuten)
Stefan Fries spricht im Deutschlandfunk über die Probleme und Grenzen von Umfragen wie die des “Stern” zur Entscheidung von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger im Amt zu lassen. Die Umfrage habe methodische Schwächen wie einen kurzen Befragungszeitraum und eine komplizierte Fragestellung, die die Ergebnisse infrage stellen könnten. Fries warnt davor, Umfrageergebnisse unkritisch zu übernehmen, da sie oft unsicher seien und von vielen Faktoren beeinflusst werden könnten. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf einen aktuellen BILDblog-Beitrag: Die, die wenig haben, gegen die, die noch weniger haben.
3. Grimme-Institut hat Geldprobleme (zdf.de)
Das Grimme-Institut soll vor einem Finanzdefizit von 323.000 Euro für das laufende Jahr stehen, das voraussichtlich im nächsten Jahr auf 430.000 Euro ansteigen werde. Die Ursachen seien höhere Tarifabschlüsse und steigende Veranstaltungs- und Energiekosten. Laut Institutsleiterin Frauke Gerlach sei das Defizit für 2023 bereits durch höhere Förderzusagen abgedeckt. Für 2024 hoffe sie auf weitere Unterstützung.
4. “Facebook News” wird in Deutschland nicht weitergeführt (dwdl.de, Uwe Mantel)
Wie “DWDL” berichtet, wird Facebook sein Nachrichtenangebot “Facebook News” in Deutschland einstellen. Das Feature, das im Mai 2021 mit großen deutschen Verlagen als Partner gestartet war, sei nie prominent in der App platziert worden und werde nun wegen zu geringer Nutzung geschlossen. Die Entscheidung sei Teil der Facebook-Strategie, sich auf die Inhalte zu konzentrieren, die die Nutzerinnen und Nutzer “am meisten schätzen”.
5. So schreibt man Newsletter mit Nutzwert! (fachjournalist.de, Ulrike Bremm)
Beim “Fachjournalist” gibt es ein Interview mit Anne-Kathrin Gerstlauer, die den größten Newsletter im Bereich Journalismus, PR und Marketing betreibe. Gerstlauer gibt Tipps für die erfolgreiche Konzeption und das Schreiben von Newslettern, darunter die Bedeutung von “snackable content”, die Wahl einer starken Betreffzeile und die Notwendigkeit, den Newsletter nützlich zu gestalten. Gerstlauer betont auch die Wichtigkeit der Zielgruppenanalyse und erklärt, wie sie ihre Reichweite und ihr Geschäft durch ihren Newsletter erweitert hat.
6. Meta scheitert vor Gericht (taz.de)
Ein norwegisches Gericht habe eine Klage des US-Konzerns Meta gegen ein Verbot personalisierter Werbung auf Facebook und Instagram abgewiesen. Meta müsse weiterhin eine tägliche Strafe von einer Million norwegischer Kronen (ca. 88.500 Euro) zahlen. Die norwegische Datenschutzbehörde Datatilsynet habe das Urteil als “großen Sieg für den Schutz persönlicher Daten” bezeichnet.