Archiv für August, 2010

Pranger, Kritik, Marianne

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Am Pranger der Populisten”
(zeit.de, Hauke Friederichs)
Hauke Friedrichs fragt, warum “Bild” Männer an den Pranger stellt, die ihre Strafe verbüßt haben. “Ob ein Straftäter nach Verbüßung seiner Freiheitsstrafe weiterhin eine Gefahr für die Gesellschaft ist, müssen aber Richter und Gutachter entscheiden – nicht die Redaktion der Bild.”

2. “Danke, dass Sie mich kritisieren”
(print-wuergt.de, Michalis Pantelouris)
Journalist Michalis Pantelouris bedankt sich bei Lesern, die ihn kritisieren: “Kritik ist kein Problem, sondern im Gegenteil die größte Chance des Journalismus in der Übergangsphase, wie wir ihn erleben. Denn Kritik bedeutet auch, dass da Menschen engagiert sind in der Debatte, dass sie uns ihre in der Masse riesige Weisheit überlassen und von uns im Gegenzug zu ihrer Zeit und Energie nur eins verlangen: Respekt.”

3. “Bild-Leserreporter liefern kaum News”
(meedia.de, Daniel Bouhs)
Drei Wissenschaftler analysierten die von 2006 bis 2008 in “Bild” München aufgrund von Leserreporter-Einsendungen erschienenen Beiträge.

4. “Besser spät als nie – BILD und Gegendarstellungen”
(unsterblichkeit.eu)
Bild.de veröffentlicht eine Gegendarstellung, die sich auf einen Artikel von Oktober 2009 bezieht.

5. “Französisches Polit-Magazin beleidigt Sarkozy”
(nzz.ch, Manfred Rist)
Auf der Titelseite der Zeitschrift “Marianne” wird Nicolas Sarkozy als “Le vouyou de la république” (“Taugenichts der Republik”) bezeichnet. “Über die sachliche Richtigkeit und die damit verbundene Politik, darunter Sarkozys härtere Haltung gegenüber Delinquenten, Einwanderern und Roma, kann man streiten, gerade auch, weil es dabei um Werte der Republik geht. Doch mit der Klassierung, die das Wochenblatt liefert, scheint eine Grenze des Anstands überschritten.”

6. “Google Street View und die German Angst”
(webwriting-magazin.de, Claudia Klinger)
“Wollen wir Burkas für Fassaden?”, fragt Claudia Klinger. Bürger, die darauf bestehen, ihr in aller Öffentlichkeit sichtbares Anwesen zu verpixeln, befinden sich übrigens in guter Gesellschaft mit Dick Cheney, der das vor Jahren bei Google Earth durchsetzte (thedailyshow.com, 2007, Video, 2:23 Minuten)

Özil, Ballack und Raúl bei Manchester United!

Nicht ist leichter, als Boulevard-Sportjournalisten in Aufregung zu versetzen. Diese Schlagzeilen erschienen heute (von oben nach unten) auf den Online-Seiten von “Bild”, “Express”, “Sport Bild” und auf T-Online:

So richtig wollte zwar keines der Medien glauben, dass das Auftauchen von Werder-Bremen-Fußballstar Mesut Özil mit einem Profilrudiment auf den Internetseiten von Manchester United bedeutet, dass ein entsprechender Wechsel sicher ist. Aber irgendwas könnte ja dran sein!

“Hat da jemand die Homepage gehackt? Oder weiß man bei ManU etwa schon mehr?”, fragt Bild.de. Die Kollegen von Express.de spekulieren über die mögliche “peinliche Vorbereitung eines Deals, der noch gar nicht in trockenen Tüchern ist”. Und die Online-Experten von “Sport Bild” klingen leicht empört: “ManUnited führt Özil als Spieler. Dabei ist noch nichts unterschrieben.”

Nun. Wir haben aufregende Neuigkeiten.

Nicht nur Özil spielt anscheinend bald bei Manchester United …

… auch Raúl, der doch eigentlich gerade nach Schalke gewechselt war, …

… und sogar Michael Ballack

… und viele weitere bekannte Fußballer.

Auf des Rätsels Lösung könnte man kommen: Unter jedem scheinbaren Spieler-Profil befindet sich ein Link zu der Zusammenfassung einer Meldung aus den Medien, in der der Spieler mit Manchester United in Verbindung gebracht wird. Wann immer die Internetseite des Vereins auf einen solchen Bericht hinweist, wird offenbar ein entsprechendes Profilrudiment angelegt.

Dass Mesut Özil hier geführt wird, hat also nur einen einzigen Grund: Der “Daily Express” hatte vor fünf Wochen darüber spekuliert, dass er als Neuzugang im Gespräch sei, und die Internetseite von Manchester United hatte — mit dem Standard-Hinweis, sich das nicht zu eigen zu machen — die Meldung zusammengefasst.

Ob die Tatsache, dass deshalb gleich eine solche merkwürdige halbleere Profilseite für Özil entsteht, eine “Panne” darstellt oder panne doch eher die Leute von Bild.de und den anderen mit ihrer Spekulationswut und Rechercheunlust sind, lassen mir mal dahingestellt.

Mit Dank an Marcus H., Andree M. und vor allem Benjamin C.!

Ein Foto, kein Treffer

Nach der für sie eher wenig erfolgreichen Fußball-WM musste die Nationalmannschaft Nordkoreas Gerüchten zufolge in einer mehrstündigen öffentlichen Veranstaltung “ideologische Kritik” über sich ergehen lassen. Der Fußballweltverband FIFA will nun ermitteln, ob die Berichte über die Bestrafungen einiger Spieler und des Trainers wahr sind, wie “Spiegel Online” berichtet.

Und weil so ein Online-Artikel ohne Foto langweilig wäre, hat man sich für folgende Bebilderung entschieden:

Nordkoreas Jong Tae Se (r., gegen Portugal): Sechs Stunden "ideologische Kritik"?

Eine etwas unglückliche Wahl, denn so wenig man auch über das angebliche Tribunal weiß, eine Information gilt als gesichert: Jong Tae Se, der jetzt beim VfL Bochum spielt, und An Yon-Hak waren als in Japan geborene Koreaner nicht dabei.

Mit Dank an Felix.

Nachtrag, 17.20 Uhr: “Spiegel Online” hat das Foto von Jong Tae Se entfernt und eine Anmerkung unter den Artikel gesetzt:

Anmerkung der Redaktion: In der ersten Version hatten wir ein Bild des nordkoreanischen Stürmers Jong Tae Se verwendet. Dieser soll aber ebenso wie der ebenfalls in Japan geborene An Yong Hak von möglichen Repressionen verschont worden sein.

Wallraff, Kachelmann, Street View

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wallraff undercover bei BILD”
(ndr.de, Video, 3:47 Minuten)
Ausschnitte aus dem bisher mit einem Sperrvermerk versehenen Film “Informationen aus dem Hinterland” mit Günter Wallraff als “Bild”-Journalist Hans Esser.

2. Interview mit Stephan Weichert
(merkur.de, Christiane Florin)
Stephan Weichert beurteilt den “dramatischen Umbruch” in der Zeitungsbranche. “Die gedruckte ‘FAZ’ ist aber heute schon so etwas wie ein Liebhaberobjekt mit einer überalterten Leserschaft, im Jahr 2040 wird sie sich zum Luxusobjekt gewandelt haben.”

3. “Tagesablauf in einer Online-Redaktion”
(markheywinkel.de)
Online-Redakteurin Franziska Seyboldt beschreibt, wie ein Tag bei taz.de aussieht.

4. “Google Street View: Die Stunde der Hypokriten”
(dennis-knake.de)
Dennis Knake kommentiert den baldigen Start von Google Street View in Deutschland.

5. “Kachelmann gegen Bild.de”
(taz.de, Christian Rath)
Fall Jörg Kachelmann 1: Das Landgericht Köln prüft, “wie detailliert Springer über die Vergewaltigungsvorwürfe berichten durfte”.

6. “Bitte ein 08/15-Sexualleben, der Herr”
(heise.de/tp, Bettina Winsemann)
Fall Jörg Kachelmann 2: Bettina Winsemann kritisiert vorverurteilende Meinungsäusserungen, die versuchen, ihre “Vorstellung eines ‘ordentlichen Sexuallebens’ zu promoten”. “Nachdem seine Beziehungen schon durch alle Medien geisterten, darf der mehr oder minder bereits in der Öffentlichkeit vorverurteilte Herr sich immerhin noch zu seinen Verfehlungen in der Vergangenheit äußern.”

Volksmusikanten mit langjähriger Erfahrung

Man mag von Karl Moik und Carolin Reiber halten, was man will, aber Ausdauer haben die beiden offenbar:

180 Jahre moderierten Moik und Reiber (hier Ende der 80er-Jahre) die Sendung

Mit Dank an Jens W. und Sebastian St.

Nachtrag, 22.03 Uhr: Ach so: Es waren wohl doch nur 18 Jahre.

Somewhere outside the USA

Okay, CNN.com ist jetzt weder ein deutsches, noch ein deutschsprachiges Medium. Aber es geht um Deutschland.

Beziehungsweise eben nicht:

An aerial view shows parts of Ostritz, Germany, swamped by the floodwaters of the Neisse River on Sunday, August 8.

Denn das Luftbild zeigt eben keine “Teile von Ostritz, Deutschland, überschwemmt von den Fluten der Neisse”, sondern die Region von Kot Addu in der südlichen Provinz Punjab in Pakistan, wie man bei Getty Images nachlesen kann:

This aerial view from a Pakistan army rescue helicopter shows the flooded area of Kot Addu, in the southern province of Punjab on August 8, 2010. Landslides raised the death toll in flood-hit Pakistan on August 8, cutting off roads and hampering aid efforts as rescuers battled to beat rains exacerbating the country

Aber bei den vielen Überschwemmungen gerade kann man ja schon mal durcheinander kommen.

Mit Dank an M.B.

Bild  

Der neue Ricken ist der alte Ricken

17 Jahre und 171 Tage alt war Mario Götze, als er am 21. November 2009 beim Spiel Borussia Dortmund gegen Mainz 05 eingewechselt wurde.

Oder wie “Bild” es formuliert:

Damit “klaute” er zugleich dem Champions League-Helden von 1997, Lars Ricken (17 Jahre und 241 Tage), den Titel des jüngsten Dortmunder Erstliga-Spielers aller Zeiten.

Nö. Das hatte am 6. August 2005 schon Nuri Sahin erledigt, als er im Alter vom 16 Jahren und 335 Tagen gegen den VfL Wolfsburg auflief — und damit nicht nur zum jüngsten BVB-Spieler, sondern sogar zum jüngsten Bundesligaspieler überhaupt wurde.

Aber das hätte natürlich nicht zur Überschrift gepasst und wäre auch keine geschmeidige Überleitung zum nächsten Absatz gewesen:

Götze der neue Ricken

Ricken (31), inzwischen BVB-Jugendkoordinator: “Dass Mario ein Supertalent ist, sieht doch jeder. Zudem hat er das große Glück, mit Klopp einen Trainer zu haben, der ihn aufbaut und fördert. Genau wie ich damals mit Ottmar Hitzfeld.”

Zumal Lars Ricken inzwischen 34 Jahre alt ist.

Mit Dank an J.D., Robin B., Thomas Sch., Christoph F. und Sebastian S.

Nachtrag, 15.10 Uhr: Unser Leser Christian F. weist uns darauf hin, dass Rickens Status als jüngster BVB-Spieler aller Zeiten noch viel früher wieder weg war: Nach knapp anderthalb Jahren, am 24. September 1994 wurde Ibrahim Tanko mit 17 Jahren und 61 Tagen eingewechselt. Götze müsste demnach auf Platz 3 4 liegen. (Marc-André Kruska war auch noch jünger.)

Bei Bild.de sind Rickens Alter und der Satz über den “jüngsten Dortmunder Erstliga-Spieler” inzwischen unauffällig korrigiert worden:

Damit war er sogar noch jünger als der Champions League-Held von 1997, Lars Ricken (17 Jahre und 241 Tage).

Parabeln, Stabreime, Volontäre

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. Interview mit Robert Schweizer
(carta.info, Helmut Hartung)
Robert Schweizer vom Burda-Verlag versucht zu erklären, warum es ein Leistungsschutzrecht braucht. “Die missliche finanzielle Situation” dürfe “nicht zu der irrigen Annahme führen, es gehe nur ums Geld”. Letztlich jedoch werde “recht einfach gesetzlich ein Paid Content eingeführt”. Immer noch nichts verstanden? Vielleicht können die Parabeln von Felix Schwenzel oder Friedemann Karig auf die Sprünge helfen.

2. “Journalismus mit Erfolgsbeteiligung”
(meedia.de, Alexander Becker)
Alexander Becker kann sich nicht vorstellen, dass Qualität mit an Klickzahlen gekoppelten Leistungen zu halten sein wird. “Sobald nur noch nach Traffic bezahlt wird, produzieren alle schnelle und möglichst reißerische Storys.”

3. “Volos, dringend gesucht”
(blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Christian Jakubetz glaubt, dass Volontäre in vielen Lokalredaktionen alleingelassen und zu schnell mit zu viel Verantwortung betraut werden. “Ich finde diese Haltung in unserem Job immer wieder interessant, vor allem, wenn man diese Idee auf andere Berufe anwendet. Eine Operation, die nicht ein Arzt, sondern ein Student unbeaufsichtigt durchführt? Ein Hausbau, bei dem der Azubi nach drei Wochen das Kommando übernimmt? Der Supermarkt, der einen Praktikanten als Fillialleiter einsetzt?”

4. “Spökes, Späßchen, Spiegel Online”
(stefan-niggemeier.de)
Stefan Niggemeier über Stabreime in den Schlagzeilen von “Spiegel Online”. Noch mehr Headlines sind auf spon.tumblr.com zu lesen.

5. “Russland in Flammen”
(ardmediathek.de, Video, 13:29 Minuten)
Ein Film von Ina Ruck befasst sich mit den den Bränden in Russland, dem Rauch in Moskau und der Medienstrategie der Regierung. Hintergründe zum Zustand des russischen Journalismus sind im Interview mit Alexei Venediktov (eurozine.com, englisch) nachzulesen: “For the Russian authorities, television is not ‘media’. It’s a resource, a division of the military staff, a propaganda department.”

6. “Wanky Balls festival, or Lazy journalists are lazy”
(katarney.wordpress.com, englisch)
“The Big Chill was founded in 1994 as the Wanky Balls festival in north London”, schreibt “The Independent” über das “Big Chill Festival”. “Looks like someone’s been having a bit of childish fun editing the page – and also that someone at the Independent should check their facts a bit better.”

Eine Stunde nachgedacht

Die Deutschen, genauer: “wir” Deutschen, arbeiten zu wenig, findet Olaf Gersemann, Ressortleiter Wirtschaft, Finanzen und Immobilien bei der “Welt”-Gruppe. Und ihm geht es da vor allem um die Arbeit an sich, nicht um deren Entlohnung:

Gewiss, viele Menschen arbeiten viel, auch in Deutschland. Vor allem aber ist die Arbeit ungerecht verteilt. Denn gerade Mindestlöhne und andere vermeintliche sozialstaatliche Wohltaten schließen einen skandalös großen Teil der potenziellen Erwerbsbevölkerung vom Arbeitsleben aus – während der Rest in vielen Fällen umso härter ranmuss.

Er rechnet uns das gerne mal vor:

Arbeiten wir aber nun, insgesamt betrachtet, viel oder wenig? Einer quasiamtlichen Schätzung zufolge dürften in diesem Jahr 55.953.000.000 Stunden Erwerbsarbeit absolviert werden. (…)

Aber dennoch ist in jenen knapp 56 Millionen Stunden das Gros der Zeit enthalten, die wir zur Erwirtschaftung unseres materiellen Wohlstands aufbringen. 55.953.000 Stunden im Jahr, das heißt: Pro Kopf der Bevölkerung werden in Deutschland etwa 690 Stunden offizielle Erwerbsarbeit geleistet. Das sind weniger als eine Stunde und 54 Minuten pro Tag. Selbst wenn man zu der offiziellen Erwerbsarbeit 50 Prozent aufschlägt, um die inoffizielle zu berücksichtigen, landen wir bei weniger als drei Stunden.

Halt, Moment, Stop!

Haben Sie’s bemerkt? Gersemann hat binnen eines Absatzes aus den 56 Milliarden Stunden “56 Millionen” gemacht und drei Nullen gestrichen.

Bei seiner Berechnung hat er allerdings wieder auf den höheren Wert zurückgegriffen — und diesen der Einfachheit halber durch grob 82 Millionen geteilt, denn so viele Einwohner hat Deutschland ja, wenn man alle Kleinkinder und Greise mitzählt. Diesen Wert noch durch 365 und – zack! – ist man bei einem Wert von unter zwei Stunden, die jeder Deutsche jeden Tag arbeitet.

Die Deutschen müssen mehr arbeiten. Viel mehr — Durchschnittlich nur drei Stunden Arbeit pro Tag und Kopf reichen nicht aus: Deutschland ist keine Felseninsel, sondern eine Volkswirtschaft.

In Wahrheit arbeiten in Deutschland knapp 40 Millionen Menschen und das an rund 215 Tagen im Jahr.

Die “quasiamtliche Schätzung” stammt immerhin vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Deren Bericht (PDF, Seite 11) kann man auch entnehmen, dass das die Jahresarbeitszeit einer Vollzeitkraft in diesem Jahr vermutlich 1.645,4 Stunden betragen wird. Pro Arbeitstag bleiben also mehr als siebeneinhalb Stunden.

Oder wie schon Loriot feststellte:

Die Lebensjahre sämtlicher deutscher Kleinkinder betragen zusammengerechnet etwa 4 Millionen Jahre. Das ist einfach zu alt!

Mit Dank an Fabian G. und Uwe Sch.

Nachtrag, 10. August: “Welt Online” hat aus den falschen “56 Millionen” richtige “56 Milliarden” gemacht. Am Rest seiner Rechnung scheint Olaf Gersemann festzuhalten.

sid  

Villa Kunterbunt

Sommerpause. Zeit der Gerüchte und Spekulationen in der Fußballwelt. Der walisische Nationalspieler Craig Bellamy wird zum Beispiel nicht von Manchester City zum VfL Wolfsburg wechseln, wie der Sportinformationsdienst (sid) berichtet.

Und das, wo Bellamy in Manchester kaum eine Zukunft hat:

Manchester hat für Bellamys Position den Spanier David Villa für rund 30 Millionen Euro vom FC Valencia verpflichtet, Coach Roberto Mancini will Bellamy nicht einmal einen Platz im 25-Mann-Kader garantieren.

Eine interessante Behauptung, die der sid da aufstellt, denn Villa ist gerade für 40 Millionen zum FC Barcelona gewechselt — und das nicht “unter Umständen” und erst heute, sondern ganz offiziell am 19. Mai.

Für gerüchteweise 30 Millionen von Valencia nach Manchester gewechselt ist David Silva, immerhin auch Spanier. Aber der wird als Mittelfeldspieler kaum auf Craig Bellamys Position im Sturm spielen. (Vielleicht doch.)

Mit Dank an Peter E.

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