Suchergebnisse für ‘seat’

Zeitungsanzeigen der FDP?, Raketenangriff, Zombie-Zeitungen

1. Finanzministerium muss zurückrudern
(tagesschau.de, Moritz Rödle)
“Das Finanzministerium hat mit Zeitungsanzeigen für die Schuldenbremse geworben. War das eine verdeckte Parteienfinanzierung für die FDP? Wie eng war Lindner eingebunden? Das Ministerium muss zurückrudern.” Moritz Rödle fasst die Debatte zusammen und skizziert die möglichen Konsequenzen für die FDP.
Weiterer Lesetipp: Verdeckte FDP-Werbung? Interne Mail wird zum Problem für Christian Lindner: “Eine 46.000 Euro teure Anzeigenkampagne hat dem Finanzministerium den Vorwurf eingebracht, Wahlwerbung für die FDP zu betreiben. Jetzt zeigt eine interne Mail: Christian Lindner war stärker involviert, als sein Ministerium zugab.” (abgeordnetenwatch.de, Martin Reyher)

2. Reuters-Mitarbeiter in der Ukraine getötet
(reporter-ohne-grenzen.de)
Bei einem russischen Raketenangriff auf ein ukrainisches Hotel wurde ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters getötet. Martin Kaul, Vorstandssprecher der Organisation Reporter ohne Grenzen, sagt: “Wir verurteilen Russlands tödlichen Angriff auf Ryan Evans und drücken seinen Hinterbliebenen unser Mitgefühl aus. Evans’ Tod erinnert daran, dass die Berichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine nach wie vor hochgefährlich ist. Russland muss die Schuldigen ermitteln. Journalistinnen und Journalisten sind in bewaffneten Konflikten durch das Völkerrecht geschützt.”

3. Weite Wüsten und sterbende Zeitungen – Schlittert der europäische Journalismus in eine “Zombie-Apokalypse”?
(de.ejo-online.eu, Sonja Gerlings)
Sonja Gerlings beschreibt bei “EJO”, dem “European Journalism Observatory”, wie der europäische Journalismus durch das Verschwinden von Lokalzeitungen und die Entstehung von “Zombie-Zeitungen” in eine Krise gerate, die zu einer Verringerung der Medienvielfalt und einem Vertrauensverlust in lokale Informationen führe. Diese Entwicklung, die in den USA bereits weit fortgeschritten sei, gefährde die demokratische Kultur und fördere die politische Polarisierung.

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4. “Offen­sicht­lich rechts­wid­rige Ver­dachts­be­rich­t­er­stat­tung”
(lto.de, Felix W. Zimmermann)
Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg habe entschieden, dass die Berichterstattung der “Süddeutschen Zeitung” über einen angeblichen sexuellen Übergriff des Rammstein-Schlagzeugers Christoph Schneider “offensichtlich rechtswidrig” sei, weil sie die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung missachte und keine ausreichenden Beweise vorlege. Die “Süddeutsche” hatte argumentiert, Schneider gar nicht direkt verdächtigt zu haben; das Gericht habe jedoch festgestellt, dass die Veröffentlichung von Schneiders Aussage im Kontext des Artikels den Eindruck eines Verdachts erweckt habe.

5. TikTok bevorzugt rechte Inhalte
(verdi.de, Micha Steinwachs)
Micha Steinwachs fasst die Ergebnisse einer TikTok-Studie aus dem Juli zusammen, nach der die Videoplattform rechte Inhalte wie die der AfD bevorzuge. Die Studie zeige, dass TikTok politische Inhalte kaum moderiere und in den Suchvorschlägen häufig “Fake News” vorkämen, was zu einer Verzerrung des politischen Diskurses führe. Dies stelle den Autoren der Studie zufolge eine Gefahr für die Demokratie dar, da junge Nutzerinnen und Nutzer ein verzerrtes Bild der Realität erhalten würden.

6. Untersuchungshaft von Pawel Durow bis Mittwoch verlängert
(spiegel.de)
Für den am vergangenen Samstag in Paris festgenommenen Telegram-Chef Pawel Durow ist die Sache noch nicht ausgestanden: Wie der “Spiegel” unter Berufung auf Agenturmeldungen berichtet, solle er noch mindestens bis Mittwochabend in Haft bleiben. Dann müsse ein Untersuchungsrichter über das weitere Vorgehen entscheiden. Unterdessen würden sich die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland um die konsularische Betreuung Durows bemühen.

Youtube als Rechtsschleuder, Der Geist der Wahl, Niederlage für NDR

1. YouTube immer relevanter bei Verbreitung extrem rechter Inhalte
(spiegel.de)
Eine neue Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft “Gegen Hass im Netz” zeige, dass Rechtsextreme und Verschwörungsideologen Youtube systematisch nutzen, um ihre Inhalte zu verbreiten und neue Anhänger zu gewinnen. Aus dem Messengerdienst Telegram heraus werde gezielt auf Youtube verlinkt, die Akteure der Szenen würden zusammenarbeiten, um Youtubes Schutzmaßnahmen zu umgehen.

2. Esken: Bundesregierung sollte X nicht “weiter füttern”
(zeit.de)
SPD-Chefin Saskia Esken fordere, dass sich die Bundesregierung von Elon Musks Plattform X zurückziehen und stattdessen Alternativen für die Kommunikation nutzen soll. Sie betone außerdem, dass die EU schärfere Maßnahmen im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste gegen X ergreifen sollte. Esken kritisiere, dass Musk X für seine persönlichen Ansichten nutze und nicht genug gegen russische Desinformationskampagnen unternehme.

3. Nie­der­lage für NDR nach Inter­pre­ta­tion von Cor­rectiv-Recherche
(lto.de, Max Kolter & Felix W. Zimmermann)
Das Oberlandesgericht (OLG) Hamburg habe entschieden, dass der NDR bestimmte Aussagen in einem Bericht von tagesschau.de über ein Treffen von rechten Politikern und Rechtsextremen in Potsdam nicht mehr verbreiten darf. Der Bericht, basierend auf einer “Correctiv”-Recherche, hatte behauptet, dass dort auch über die Ausbürgerung von deutschen Staatsbürgern diskutiert wurde. Dagegen hatte sich Verfassungsrechtler und AfD-Anwalt Ulrich Vosgerau, der in Potsdam anwesend war, gewandt. Das Landgericht Hamburg hatte Vosgeraus Unterlassungsantrag noch abgelehnt, das OLG entschied nun, dass tagesschau.de den Artikel ändern muss, berichtet “Legal Tribune Online”: “Das Hanseatische Oberlandesgericht untersagte dem Norddeutschen Rundfunk, der für die Tagesschau verantwortlich ist, ‘in Bezug auf’ Vosgerau zu berichten, dass auf dem Potsdamer Treffen auch eine Ausbürgerung von Staatsbürgern diskutiert worden sei”.
Weiterer Gucktipp zu einem anderen Fall: Vosgerau-Prozess gewonnen: Wahrheit darf nicht verboten werden. Appell an den Kollegen! Rechtsanwalt Chan-jo Jun wendet sich in seinem Video an Vosgerau: “Warum unternehmen Sie den Versuch, wahre Tatsachenbehauptungen verbieten zu lassen?” (youtube.com, Video: 6:54 Minuten)

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4. Wie politisch ist die Gaming-Branche?
(ardaudiothek.de, Nina Landhofer, Audio: 24:38 Minuten)
Der Podcast von “BR 24 Medien” beschäftigt sich mit der wachsenden Bedeutung von Gaming und Computerspielen, die längst kein Nischenthema mehr seien und auch politische Botschaften transportieren könnten. Diskutiert werden aktuelle Themen wie der Boykottaufruf gegen den Tesla-Cybertruck im Spiel “Fortnite”. Und auch die Rolle von Journalistinnen und Journalisten und deren Berichterstattung wird thematisiert.
Weiterer Hörtipp in eigener Sache: Über die kuriose Geschichte um den Cybertruck in “Fortnite” und die weiteren Implikationen geht es auch in der aktuellen Folge von “Haken dran”, dem Social-Media-Update der “ct”: Heute echauffiert, morgen schon KI trainiert (mit Lorenz Meyer) (hakendran.podigee.io, Gavin Karlmeier, Audio: 1:00:07 Stunden).

5. Der Geist der zukünftigen Wahl
(taz.de, Martin Seng)
Martin Seng beschreibt in seinem Artikel, wie deutsche Parteien die Bedeutung Sozialer Medien wie Snapchat für die politische Kommunikation unterschätzen. Während sie sich zunehmend auf TikTok konzentrieren, um junge Wählerinnen und Wähler zu erreichen, werde das Potenzial von Snapchat in diesem Bereich weitgehend ignoriert. Dies biete Extremisten Raum für deren Inhalte.

6. Deep Talk mit Marti Fischer über Unsicherheit, Musik und Humor
(youtube.com, Manuel Stark, Video: 38:40 Minuten)
Marti Fischer ist vor allem für seinen Youtube-Kanal bekannt, auf dem er unterhaltsame und lehrreiche Inhalte wie die Serie “Wie Geht Eigentlich Musik” veröffentlicht. Zusammen mit Bodo Wartke produzierte er mit dem Wortspiel-Song “Barbaras Rhabarberbar” einen viralen Welthit. Im “Deep Talk” des SWR spricht Marti Fischer mit Manuel Stark über seine Unsicherheiten und die Frage, wie Musik ihm half, mit Gefühlen des Ausgeschlossenseins umzugehen.
Weiterer Gucktipp: Deep Talk mit Bodo Wartke über Trauer und Poesie (youtube.com, Manuel Stark, 43:20 Minuten).

Reklame für Klimakiller, Mediatheken rücken zusammen, Reichelts Strafe

1. Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag: TV-Werbung oft für klimaschädliche Produkte
(riffreporter.de, Marianne Falck)
Die Otto-Brenner-Stiftung hat eine Studie über “Reklame für Klimakiller” veröffentlicht (PDF). Die “Riffreporter” haben sich die 70-seitige Analyse mit dem Untertitel “Wie Fernseh- und YouTube-Werbung den Medienstaatsvertrag verletzt” genauer angesehen und die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Und sie weisen auf die ordnungspolitischen Möglichkeiten hin, mit denen für mehr Klimaschutz gesorgt werden kann: “Nicht nur aus Sicht der Otto-Brenner-Stiftung gilt es, sie konsequent zu nutzen, um ein zeitnahes Umsteuern bei Unternehmen in Gang zu setzen.”

2. “Wer die Öffentlich-Rechtlichen bewahren will, muss sie grundlegend verändern”
(journalist.de, Jan Freitag)
Julia Jäkel, ehemalige Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr, hat mit einer Kommission, dem sogenannten “Zukunftsrat”, über die Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien nachgedacht und Vorschläge erarbeitet (PDF). Die grundlegende Frage dabei: Was muss sich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ändern? Und: Kann er gerettet werden? Jan Freitag hat Jäkel unter anderem dazu befragt. Er wollte auch wissen, wie man sich die Zusammenarbeit in dem achtköpfigen Gremium vorstellen muss. Jäkels Fazit: “Wer die Öffentlich-Rechtlichen bewahren will, muss sie grundlegend verändern”.

3. Streit mit Böhmermann: Reichelt muss 2.000 Euro zahlen
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Der Ex-“Bild”-Chefredakteur und jetzige Verantwortliche des rechten Krawallmediums “Nius”, Julian Reichelt, muss laut “DWDL” 2.000 Euro Ordnungsgeld zahlen, weil er im Streit mit dem ZDF-Satiriker Jan Böhmermann gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen habe. Das Hanseatische Oberlandesgericht habe festgestellt, dass Reichelt in einem “Achtung-Reichelt!”-Video unter anderem die unwahre Behauptung verbreitet habe, eine Frau mit Verbindungen zum Innenministerium gehöre zur Redaktion des “ZDF Magazin Royale”.

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4. “Keine Einschnitte in die Honorare von Freien!”
(djv-nrw.de)
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Nordrhein-Westfalen ruft alle festangestellten und arbeitnehmerähnlichen Journalistinnen und Journalisten sowie die Volontärinnen und Volontäre des WDR zu einem zweitägigen Warnstreik für gerechtere Honorare der Freien auf. DJV-NRW-Verhandlungsführer Volkmar Kah kritisiert den aktuellen Vorschlag des WDR: “Wenn sich an dem vorliegenden Vorschlag nichts ändert, wird es bei zahlreichen Honoraren enorme Verschlechterungen geben. Für einzelne Positionen sind Einkommensverluste bis zu 30 Prozent zu befürchten. Das ist mit uns nicht zu machen!”

5. Mediatheken rücken enger zusammen
(tagesschau.de)
Der Intendant des ZDF und der Vorsitzende der ARD haben eine engere Zusammenarbeit ihrer Mediatheken angekündigt. Die Kooperation, die ab dem ersten Quartal 2025 starten soll, sieht den Einsatz von Open-Source-Technologie vor, die auch von anderen Institutionen genutzt werden könne. “Wir geben der Gesellschaft damit etwas zurück, wofür sie uns auch bezahlt hat”, so ZDF-Chef Norbert Himmler. Die Kosten dafür würden aus dem laufenden Betrieb finanziert.

6. Kurznachrichtendienst: Jack Dorsey kehrt Bluesky den Rücken
(heise.de, Martin Holland)
Wie Martin Holland bei “Heise” berichtet, hat Twitter-Erfinder und Bluesky-Gründer Jack Dorsey seinen Vorstandsposten bei Bluesky aufgegeben und seinen dortigen Account gelöscht. Die Plattform habe die Trennung bestätigt und suche nun einen Nachfolger für Dorsey im Vorstand. Warum Jack Dorsey sich von der Twitter-Alternative getrennt habe, sei nicht bekannt.

“SZ” durfte zitieren, Lisa kocht und backt mit KI, Trauriger Rekord

1. Süd­deut­sche Zei­tung durfte aus Olea­rius-Tage­buch zitieren
(lto.de)
Wie “Legal Tribune Online” berichtet, durfte die “Süddeutsche Zeitung” im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal wörtlich aus dem Tagebuch des Bankers Christian Olearius zitieren. Die wörtliche Wiedergabe habe ein vollständiges und unverzerrtes Bild in der Berichterstattung über ein Thema ermöglicht, für das es ein überragendes Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegeben habe, so der Bundesgerichtshof. Das Gericht habe damit das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg aufgehoben, das dem Olearius noch weitgehend recht gegeben hatte.

2. Keine Experimente mit der Glaubwürdigkeit
(bjv.de, Benedikt Frank)
Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) fordert BurdaForward auf, das Vertrauen in journalistische Arbeit “nicht dem Hype um künstliche Intelligenz zu opfern”. Hintergrund ist eine Sonderausgabe der Zeitschrift “Lisa – Kochen & Backen”, deren Texte und Bilder offenbar komplett mit KI erstellt wurden. “Burdas Experiment mit der journalistischen Glaubwürdigkeit ist fahrlässig”, warnt der BJV-Vorsitzende Michael Busch: “Wer seine Leserinnen und Leser über den Einsatz von KI-Tools täuscht, unterhöhlt das Vertrauen, das diese in eine Publikation setzen.”

3. NDR setzt neuen “Kulturkreis” für besseres Arbeitsklima ein
(epd.de)
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) plant nach Informationen des epd die Einführung eines “Kulturkreises”, der zur Verbesserung der Unternehmenskultur beitragen soll. Nach Angaben des NDR soll sich dieser Kreis Anfang Juni erstmals treffen. Ihm sollen insgesamt 21 feste und freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rundfunkanstalt angehören. Darüber hinaus werde eine Person die neu geschaffene Stelle des Prozessmanagers übernehmen und die Sitzungen des Kreises moderieren.

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4. Kampf gegen Korruption verloren
(taz.de, Knut Henkel)
26 Jahre lang habe die Investigativzeitung “elPeriódico” für die Hoffnung auf ein besseres Guatemala gestanden. Nun sei sie auf Druck der Mächtigen eingestellt worden. Knut Henkel erklärt Hintergrund und Einzelheiten.

5. Medien weltweit fordern Freiheit für Jimmy Lai
(reporter-ohne-grenzen.de)
Gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen fordern über “100 prominente Chefredakteure, Verlegerinnen und leitende Redakteure aus der ganzen Welt” die sofortige Freilassung des Hongkonger Verlegers Jimmy Lai. In einem offenen Brief (PDF) bekunden sie ihre Solidarität mit dem seit 2020 inhaftierten Lai, Gründer der inzwischen eingestellten Tageszeitung “Apple Daily”.

6. Die Flucht der Journalistinnen
(republik.ch, Philipp Albrecht & Dennis Bühler)
Das Schweizer Onlinemagazin “Republik” hat zum mittlerweile dritten Mal nachgezählt, wie viele Personen aus dem Journalismus ausgestiegen sind. Im Schnitt würden in der Schweiz jede Woche zwei Medien­schaffende aus dem Beruf ausscheiden: “Das ist Rekord – und eine Folge von toxischem Arbeitsklima, fehlenden Perspektiven und Rendite­erwartungen der großen Verlage.”

Paywalls in Corona-Zeiten, Durchs Fenster, Corona-Infos von Avi (17)

1. “Auch wenn ich schlafe, aktualisiert sich die Seite”
(sz-magazin.sueddeutsche.de, Michaela Haas)
Die “weltweit beste Info-Seite zum Coronavirus” stammt laut “SZ-Magazin” nicht von einem Mediziner oder einer Gesundheitsbehörde, sondern vom 17-jährigen Avi Schiffmann aus Seattle. Die Website verzeichnet schier unglaubliche Besucherzahlen: “Allein in den letzten 24 Stunden waren es mehr als 12 Millionen, am Tag zuvor 6 Millionen, es werden jeden Tag mehr. Das wächst stündlich. Bis Ende des Monats werden wir wohl eine Milliarde erreichen. Es ist völlig verrückt”, so Schiffmann im Interview. Wie er den Inhalt auf dem Laufenden hält? “Ich gebe manuell keine Daten ein. Auch wenn ich schlafe, aktualisiert sich die Seite. China, zum Beispiel, hat seine eigenen regionalen Gesundheitsbehörden. Meine Software liest diese Seiten und überträgt die Information in meine Datenbank. Man sollte keine koreanischen Regierungsseiten durchforsten müssen, um zu verstehen, wie viele Leute sich in Korea angesteckt haben.”

2. Pro und Contra zu Paywalls in Corona-Zeiten: Geschäft mit der Angst oder legitime Einnahmequelle?
(meedia.de, Thomas Borgböhmer & Tobias Singer)
Viele Medienseiten stellen ihre Corona-Artikel hinter die Bezahlschranke, was oft kritisiert wird. Profitieren die Nachrichtenseiten auf unethische Weise von der Krise? Oder ist das Vorgehen legitim? Darüber diskutieren Thomas Borgböhmer und Tobias Singer in einem Pro und Contra.

3. Coronavirus-Faktenchecks: Diese Behauptungen hat Correctiv geprüft
(correctiv.org)
Seit Januar betreibt “Correctiv” Faktenchecks rund um das Coronavirus und die damit verbundene Pandemie. In einem fortlaufend aktualisierten Artikel werden alle Faktenchecks kurz und bündig aufgeführt.
Weiterer Lesetipp: Richtig berichten und informieren: “Correctiv”-Tipps zum Umgang mit dem neuartigen Coronavirus (Factsheet zum Download als PDF).

4. Lokalzeitungen dringen auf schnelles Geld vom Staat
(dwdl.de, Uwe Mantel)
Lokalzeitungen könnten durch die Auswirkungen der Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, so der Verband Deutscher Lokalzeitungen. Der Grund: “zum Teil existenzbedrohende Anzeigen- und Beilagenrückgänge im Lokalen”. Der Verband dränge daher darauf, die von der Bundesregierung bereits beschlossenen Gelder zur Vertriebsförderung unverzüglich auszuschütten.

5. Beim Versuch, über Flüchtlinge an der griech.-türk. Grenze zu berichten …
(twitter.com, Fabian Goldmann)
Der Journalist Fabian Goldmann wurde vergangene Woche an der griechisch-türkischen Grenze festgenommen. Die Ironie an der Geschichte: Weil die türkischen Polizisten ihn stundenlang im Lager herumfuhren, das ansonsten für Journalistinnen und Journalisten gesperrt ist, ermöglichten sie ihm erst die Berichterstattung, von der sie ihn eigentlich abhalten sollten.
Weiterer Lesetipp: Goldmanns komplette Reportage gibt es hier: Durch das Fenster eines türkischen Polizeiwagens (neues-deutschland.de).

6. Klaas Heufer-Umlauf wird die #jdjmm-Auszeichnung 2019 aberkannt
(mediummagazin.de)
Der TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf wurde 2019 beim Preis der “Journalistinnen und Journalisten des Jahres” auf Platz 3 in der Kategorie Unterhaltung gewählt. Dieser Preis wurde ihm nun aberkannt. Das Format “Late Night Berlin” habe in einigen Beiträgen Authentizität nur vorgetäuscht und auf die notwendige Transparenz verzichtet. Siehe dazu auch: Joko und Klaas: So faken sie ihre Videos (youtube.com, Strg-F, Video: 29:16 Minuten).

RWE und die Meinungsfreiheit, Phantom-Telefonat, Düstere Honorare

1. RWE fordert 50.000 Euro für Aufruf per Tweet
(deutschlandfunk.de, Henning Hübert)
Der Energieversorgungskonzern RWE verlangt vom 24-jährigen Pressesprecher des Aktionsbündnisses “Ende Gelände” die stolze Summe von 50.000 Euro. Der Sprecher habe auf Twitter und bei einer Veranstaltung zu “massenhaft zivilem Ungehorsam” aufgerufen. Der WDR-Journalist Jürgen Döschner sieht in der Forderung einen massiven Eingriff in die Meinungsfreiheit: “Man muss das ja nicht nur auf Pressesprecher beschränken. Ich bin öfter in der Gegend und berichte über Aktionen — wenn ich dann dort aufgegriffen werde, vielleicht von RWE auch eine solche Unterlassungserklärung zugeschickt bekomme, und dann äußere ich mich in einem Kommentar, wie ich das 2015 gemacht habe, mit Verständnis für Aktionen wie zum Beispiel eine Tagebaus — schon hätte ich potenziell auch eine Erklärung auf dem Tisch, eine solche Androhung von 50.000 Euro Strafe.”

2. Hanseat von Stil
(sueddeutsche.de, Hans Hoff)
Der ehemalige “Tagesschau”-Sprecher Wilhelm Wieben ist gestern im Alter von 84 Jahren gestorben. Hans Hoff erinnert in seinem Nachruf an die Fernsehlegende.

3. Das Telefonat, das nie geführt wurde
(wienerzeitung.at, Heinz Fischer)
Als der ehemalige österreichische Bundespräsident Heinz Fischer im Rahmen der Regierungskrise gefragt wurde, ob er bereit wäre, vorübergehend das Amt des Bundeskanzlers zu übernehmen, verneinte er unter Hinweis auf sein Alter. Trotzdem machten einige Medien (unter anderem der “Spiegel”) mit der Behauptung auf, er würde sich um das Amt bemühen und verwiesen auf Telefonate und SMS-Nachrichten, die es laut Fischer jedoch nie gab. Seinen Gastbeitrag mit der Schilderung der Vorgänge will Fischer auch an den Presserat schicken. Ohne sich all zu viel davon zu versprechen: “Er wird voraussichtlich nichts tun, aber sich vielleicht wenigstens wundern, was in Qualitätsmedien alles möglich ist.”

4. Freischreiber-Report 2019: Wer verdient was?
(wasjournalistenverdienen.de, Katharina Jakob & Michel Penke)
Der Berufsverband Freischreiber hat bei freien Journalistinnen und Journalisten rumgefragt, wie hoch ihr Honorar bei verschiedenen Medien ist. Herausgekommen sind der Honorarreport 2019 und die Erkenntnis, dass “das gemittelte Zeichenhonorar aller Medien” derzeit “bei 40 Euro pro 1000 Zeichen” liege. Ein Fazit der Freischreiber: “Guter Journalismus sollte überall ähnlich viel wert sein. Ist er aber nicht. Und es ist vielerorts ziemlich düster.”

5. Jetzt ist Schluss!
(spiegel.de, Jan Fleischhauer)
“Spiegel”-Kolumnist Jan Fleischhauer verabschiedet sich mit seiner letzten Kolumne bei den “Spiegel”-Lesern. Auf stolze 438 Kolumnen hat er es insgesamt gebracht. “Haben mich alle im SPIEGEL geliebt? Ganz sicher nicht, aber darauf kommt es auch nicht an. Meine Chefs haben alles gedruckt, was ich am Kolumnentag an sie geliefert habe, selbst wenn ich damit quer zur Mehrheit der Redaktion lag. Mehr kann man als Journalist nicht erwarten.” Ab August wird man Fleischhauer beim “Focus” lesen können: “Solange sich Zweidrittel der in Deutschland tätigen Journalisten politisch links der Mitte verorten, bleibt für jemanden wie mich genug zu tun.”

6. 10 Tipps, wie du deine Podcast-Reichweite noch heute verbessern kannst
(podigee.com, Mati Sojka)
Als Podcast-Hoster kennt sich Mati Sojka von Podigee naturgemäß gut mit den technischen Aspekten von Podcasts aus. In seinem Beitrag verrät er Podcast-Anbietern zehn bewährte Methoden zur Reichweitensteigerung.

Ente auf Fernsehturm gesichtet

Was die “Bild”-Redaktion schon wieder alles erfahren hat:

Wie BILD aus Insiderkreisen erfuhr, soll der “Telemichel” (279 Meter, eingeweiht 1968) künftig fest in hanseatischer Hand sein.

Der neue Betreiber: die Supermarkt-Kette EDEKA mit Sitz in der City Nord!

Klingt erst mal komisch, ergibt aber Sinn: Um den langfristigen Betrieb zu sichern, hat die Stadt vor allem einen finanzstarken Partner gesucht – und ihn nun offenbar in dem Lebensmittel-Riesen gefunden. (…)

Inzwischen sollen die Verhandlungen mit Edeka nach BILD-Informationen kurz vor dem Abschluss stehen. (…)

Eine Einigung wird in Kürze erwartet.

Oder in Schlagzeilen gegossen:

Ausriss Bild-Zeitung - Verhandlungen kurz vor dem Abschluss - Edeka übernimmt den Fernsehturm
Screenshot Bild.de - Betreiber gefunden - Edeka übernimmt den Fernsehturm

Wären da nur nicht die Spielverderber von Edeka:

Das ist eine Ente

… sagte ein Sprecher des Unternehmens dem NDR. Edeka sei wegen unzumutbarer vertraglicher Bedingungen bereits vor einigen Wochen aus den Verhandlungen ausgestiegen.

Mit Dank an Wolfgang T. für den Hinweis!

Man könnte es schäbig nennen

Aus einer Konzertkritik zu einem Auftritt von Helene Fischer in Hamburg, die vorhin bei Welt.de erschienen ist:

Zu “Viva La Vida” und “Sonne auf der Haut” wurde schon selig getanzt, bei der Coverversion von Matthias Reims “Verdammt, ich lieb dich” zeigten sich erste Spuren von Euphorie im erstaunlich gemischten Publikum. Es ließe sich sagen: Von dort an hatte sie die Leute echt im Sack. Da stand sie auch bereits im dritten Outfit auf der Bühne, nach Hot Pants in Teil eins, die man wohlwollend als preiswert hätte beschreiben dürfen, auch wenn der gern mal derbe Hanseat vielleicht sogar zum Wort “nuttig” gegriffen hätte, folgte das kurze, silbrige Paillettenkleid, es sollten, so wir uns denn nicht verzählt haben, fünf weitere Roben folgen.

Jaja, immer dieser “derbe Hanseat”. Nun liegen uns keine genaueren Zahlen vor, wie viele derbe Hanseaten in der Redaktion von Welt.de so sitzen. Die Leute dort hielten es jedenfalls für eine gute Idee, die Bezeichnung “nuttig” auch in ihre Überschrift zu packen:

Screenshot Welt.de - Helene Fischer n Hamburg - Man könnte es nuttig nennen

Wohlgemerkt: Weil Helene Fischer Hot Pants trug. Durch den Konjunktiv und die Anführungszeichen in der Titelzeile wird das alles kein Stück besser.

Wenn eine große deutsche Redaktion es offenbar für völlig in Ordnung hält, eine Sängerin auf der Startseite aufgrund ihrer Klamotten mit den Begriff “nuttig” und zusätzlich im Artikel mit dem Begriff “preiswert” in Verbindung zu bringen, muss es auch niemanden mehr wundern, wenn Frauen immer wieder als minderwertig betrachtet und auf der Straße und im Internet häufig angefeindet werden.

Mit Dank an Stefan T. und Thomas H. für die Hinweise!

Nachtrag, 16. Juli: Welt.de hat die Titelzeile geändert. Dort steht nun:

Screenshot Welt.de - Schon nach drei Minuten rieselten Konfetti vom Himmel

Auch aus dem Text ist das Wort “nuttig” verschwunden. Stattdessen:

… nach Hot Pants in Teil eins, die man wohlwollend als preiswert hätte beschreiben dürfen, auch wenn der gern mal derbe Hanseat vielleicht sogar zu ganz anderen Worten gegriffen hätte

Die Redaktion hat dazu diese “Anmerkung” veröffentlicht:

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels verwendeten wir für die Beschreibung des Outfits der Sängerin eine unangemessene Wortwahl. Wir bitten dies zu entschuldigen.

Haltungsfragen, Kopp offline, Auto-Poser

1. Gefährliche Geschichte
(sueddeutsche.de, Julian Hans)
Der Journalismus in Russland hat es nicht leicht: Aktuell wird die Zeitung “Nowaja Gaseta” wegen einer Recherche über Homosexuelle in Tschetschenien heftig bedroht. Unter der Überschrift “Ehrenmord” hatte die Zeitung Recherchen veröffentlicht, wonach in der Kaukasus-Republik mehr als 100 Menschen unter dem Verdacht festgenommen wurden, sie seien homosexuell. Nun geraten die Journalisten ins Fadenkreuz der Fanatiker.

2. „Kopp Online“ geht offline
(blog.gwup.net, Bernd Harder)
Ist das umstrittene Nachrichtenportal “Kopp online” mittlerweile offline gegangen? Nun, das könnte man jedenfalls vermuten, so der Pressesprecher der Skeptikervereinigung “GWUP” Bernd Harder. Seit Wochen würden keine neuen Inhalte mehr gepostet, es gäbe eine Weiterleitung auf die Startseite und in der Szene zirkuliere eine (nicht verifizierte) Stellungnahme des Verlags.

3. Ein Tag hinter den Kulissen der Sendung Extra 3
(noz.de, Marie-Luise Braun)
Die Satiresendung “Extra3” (NDR) kann auf eine lange Historie zurückblicken. Aus der Taufe gehoben wurde das Format im Jahr 1976, damals jedoch noch ohne die satirische Schärfung von heute. Wie funktioniert die Sendung und wie werden die 52 beteiligten Personen koordiniert, damit 30 gelungene Minuten entstehen? Marie-Luise Braun hat sich nach Hamburg begeben und einen Sendetag miterlebt.

4. Haltung? Ja bitte!
(mmbeta.de, Daniel Drepper)
Daniel Drepper ist Mitgründer des gemeinnützigen Recherchezentrums “Correctiv” und seit April Chefredakteur von BuzzFeed Deutschland. In einem Essay fordert er Journalisten zu mehr Haltung auf und erklärt, warum es in Ordnung sei, dass Journalisten nicht objektiv sein können.

5. Wie Instagram-Blogger für Autos werben
(horizont.net, Anna Lisa Lüft)
Die einen nennen es Schleich- bzw. Trampelwerbung, die anderer sprechen von den “reichweitenstarken Influencern”, die man sich an Bord hole. Die Automobilbranche umgarnt erfolgreiche InstagrammerInnen, um von deren Reichweite und Glaubwürdigkeit bei den Fans zu profitieren. Horizont hat mit Marketingexperten bei “Kia” und “Seat” gesprochen und zeigt ein paar der Poser-Bilder.

6. „Fernsehen fand ich oberflächlich“
(taz.de, Klaus Irler)
Man kennt Bjarne Mädel von vielen seiner Rollen. Ob bei “Stromberg” und “Mord mit Aussicht” oder durch seine Hauptrolle im vielgerühmten “Tatortreiniger”. Mit der “taz” spricht er im Interview über Ernsthaftigkeit, Freundschaft und seine Diätbemühungen.

Heinz de Specht, Flüchtlingskinder, Apple-Brief

1. Nur din Job
(youtube.com, Video, 2:51 Min.)
Das Schweizer Kleinkunst-Trio “Heinz de Specht” rechnet in seinem neuesten Clip mit den Methoden der Boulevardblätter “Blick” und “Schweizer Illustrierte” anlässlich des Vierfachmords von Rupperswil ab. Im Video zeigen sie nicht nur einige reißerische Überschriften, sondern holen zum Gegenschlag aus und blenden Bilder der verantwortlichen Reporter und Chefredakteure ein. Aus dem Refrain: “…dann bist du kein Arschloch und auch keine dumme Sau, dann bist du kein Riesentrottel und auch keine Trottelfrau, dann bist du nicht pietätlos, bist nicht mal besonders grob, nein, dann bist Blick-Reporter und machst ja nur deinen Job.”

2. Überschrift: “Kinder verschwunden”
(ndr.de, Fiete Stegers)
Mit wenig schöner Regelmäßigkeit tauchen Schlagzeilen über in Deutschland verschwundene Flüchtlingskinder auf. Vor drei Tagen war es zum Beispiel die “Neue Osnabrücker Zeitung” (“NOZ”) mit “Fast 9.000 Flüchtlingskinder verschwunden”. Fiete Stegers ist für “Zapp” diesen Meldungen nachgegangen. Besonders von türkischer Seite hätte es viele Kommentare dazu gegeben, ein klarer Ursprung der türkischen Empörung könne jedoch nicht ausgemacht werden. Außerdem müsse man die Zahlen kritisch hinterfragen und in Relation setzen.

3. Der Gerüchte-Killer
(kontextwochenzeitung.de, Susanne Stiefel)
Als die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney vor einiger Zeit verkündete, dass in der Kaserne in Meßstetten Flüchtlinge untergebracht werden sollen, brach im Netz ein Shitstorm los. “Zollern-Alb-Kurier”-Lokaljournalist Michael Würz stemmte sich der Hetze mit sturer Beharrlichkeit und Geduld entgegen. Susanne Stiefel hat den Online-Redakteur besucht und sich mit ihm u.a. über die Glaubwürdigkeitskrise der Medien und über Ethik und Verantwortung im Journalismus unterhalten.

4. Unser Jeff
(oxiblog.de, Kathrin Gerlof)
Kathrin Gerlof ist ein “Wirtschaftswoche”-Beitrag über den Amazon-Gründer Jeff Bezos negativ aufgefallen: Zu viel ungebrochene Bewunderung, zu wenig kritische Distanz und die ewig gleichen Gründermythen und Anekdoten: “Vielleicht liegt die Erfolglosigkeit so vieler Menschen auf der Welt nur daran, dass sie nicht über eine Garage verfügen. Und vielleicht zählt irgendwann mal irgendjemand all die Garagen in Vororten von Seattle oder anderswo zusammen, in denen Erfolgsgeschichten wie die von Amazon begonnen haben.”

5. No Comment – NPR deaktiviert Kommentarfelder unter den Artikeln
(netzpiloten.de, Shan Wang)
Das von manchen mit dem Deutschlandradio verglichene amerikanische “National Public Radio” (NPR) deaktiviert auf seinen Webseiten die Kommentarfunktion. Nicht, weil man den Moderationsaufwand scheut, sondern weil es sich nicht lohnen würde. Die kommentierenden Hörer befänden sich auf Facebook, wo man bereits mehr als fünf Millionen Likes für die “NPR”-Page eingesammelt hat und Twitter (mehr als 6 Millionen Follower).

6. Apple-Kommunikation: Mit vollem Mund spricht man nicht
(wuv.de, Peter Breuer)
Nachdem die Europäische Kommission Apple zu einer Steuernachzahlung von etlichen Milliarden Euro verdonnert hat (Rückforderung zu Unrecht erhaltener Steuervergünstigungen durch Apples Irland-Tricks), hat Apples CEO Tim Cook einen offenen Brief an seine europäischen Kunden geschickt. Peter Breuer hat das Schriftstück analysiert und findet ihn nicht besonders hilfreich.

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