Suchergebnisse für ‘ulrike simon’

Graeter, Wallraff, Boudgoust

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Ihr seid die Langweiler!”
(faz.net, Michael Hanfeld)
Michael Hanfeld kritisiert die Fernsehmacher als “Langweiler, die sich selbst inszenieren, die aufgehört haben, Fragen zu stellen, die nichts wissen wollen.”

2. “ZDF sperrt Graeter”
(fr-online.de, Ulrike Simon)
Das ZDF stellt die Sendung “Johannes B. Kerner” mit dem Gast Michael Graeter nicht in die Mediathek: “Interventionen aus dem Umfeld des CSU-Politikers Edmund Stoiber, der als früherer CSU-Chef auch für die politische Glaubwürdigkeit der Partei zuständig war, sollen dazu geführt haben, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen.”

3. “Schluss mit dem Gebell”
(dasmagazin.ch, Rico Czerwinski)
Rico Czerwinski ist es zu laut bei den politischen Talk-Sendungen am Fernsehen: “Kann man denn heute überhaupt noch unterhaltsam über Politik oder mit Politikern sprechen, ohne seine Zuhörer zu beleidigen? Gewiss.”

4. “Als Somalier in Deutschland”
(n-tv.de)
“Der Publizist und Journalist Günter Wallraff ist in die Rolle eines Flüchtlings aus Somalia geschlüpft und will seine Erfahrungen im Herbst veröffentlichen.”

5. Porträt von Peter Boudgoust
(merkur.de, Volker S. Stahr)
“Verwaltungsmann” Peter Boudgoust, Intendant beim SWR, möchte “gutes Fernsehen” machen. “Konkret heißt gutes Fernsehen für ihn: populäre Programme am Freitag- und Samstagabend, Sport und ‘Tatort’. Es heißt aber auch Information und Dokumentation.”

6. “HOW TO: Launch Your Own Indie Journalism Site”
(mashable.com, Maria Schneider, englisch)
“Here, five former mainstream media reporters share their tips and best advice for creating a startup journalism site.”

6 vor 9

«Die Entwöhnung ist komplizierter, als ich gedacht habe»
(sonntagszeitung.ch, Ueli Walther, Simon Bärtschi)
Der ehemalige Sat-1-Chef Roger Schawinski über seine Abhängigkeit von Quoten, Blochers unsäglichen Führungsstil und seine ersten grauen Haare.

“Wir stehen noch lange nicht da, wo ich sein möchte”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Nach der Einstellung von Facts ist Das Magazin eine der wenigen verbliebenen Wochenzeitschriften der Tamedia. Wird das schlanke Blatt, das drei Tageszeitungen beigelegt wird und über 650’000 Leser zählt, nun ausgebaut? “Wir diskutieren immer wieder, ob Das Magazin grösser und dicker werden soll”, erklärt Finn Canonica, seit April Chefredaktor im Interview mit “persoenlich.com”. Unmittelbaren Handlungsbedarf sieht er aber nicht.

Nebenbei ist auch dabei
(tagesspiegel.de, Verena Friederike Hasel)
Essen, reden, telefonieren: Menschen machen, wenn der Fernseher läuft, noch Dutzende andere Dinge nebenher.

“Warum muss die ARD Telenovelas senden?”
(welt.de, Ulrike Simon)
Anke Schäferkordt, die Geschäftsführerin der RTL-Gruppe Deutschland, gibt im Interview mit WELT ONLINE einen Ausblick in die Zukunft des Fernsehens. Nachdem Sat.1 drei Inforationssendungen einstellen will, stellt sich die Frage nach der Verantwortung des Mediums Fernsehen.

Der Redakteur vom China-Imbiss
(taz.de, Wolf Schmidt)
“China-Fan” nennt der chinesische Dissident You Xie seinen Schnellimbiss in Bamberg. Im Obergeschoss produziert er das einzige chinesischsprachige Nachrichtenmagazin Deutschlands.

Literatenwitz
(xrays.antville.org)

6 vor 9

Oper frei Haus
(woz.ch, Daniel Ryser)
Wie die Hackerbande das Zürcher Opernhaus verwanzte – und aus einem WOZ-Reporter einen Bitnik-Propagandisten macht.

Interviews mit Gerlinde Hinterleitner, derstandard.at-Chefin
(youtube.com, Videos)
Weitere Einzelausschnitte wurden gestern veröffentlicht: User-Beteiligung, Finanzierung, Print vs. Online, Journalismus im Web und vor einer Woche schon: Cross-Media.

Zu viel Schokolade macht Bauchweh
(facts.ch, André Grieder)
«Spider-Man 3», «Pirates of the Caribbean 3», «Die Hard 4» ? Wozu brauchts eigentlich noch Filmkritiker und Kinotipps, wenn Hollywood ohnehin mit lauen Serienstücken gross abkassiert?

Ebay gibt?s jetzt auch gedruckt
(welt.de, Ulrike Simon)
Rund zwölf Millionen regelmäßig aktive Nutzer hat Ebay in Deutschland. Die will jetzt das Verlagshaus Gruner + Jahr mit einem Magazin bedienen. Dabei legt die Redaktion Wert darauf, journalistisch unabhängig zu sein.

Wir investieren siebenstellige Summen
(faz.net, Michael Hanfeld)
Mario Frank ist seit Jahresbeginn ?Spiegel?-Geschäftsführer. Sein Start war von Machtkämpfen mit der Redaktion begleitet. Im Interview spricht er über den Aufbau neuer Geschäftsfelder, den Einstieg in den Sonntagsmarkt und massive Investitionen in den Online-Bereich.

“WamS”-Kommentarchef attackiert “Bild”-Chefredakteur (+)
(spiegel.de, anr)
Tumult im Springer Verlag: Der Kommentarchef der “Welt am Sonntag”, Alan Posener, hat “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann heftig angegriffen. In seinem Weblog geißelt Posener die “Bild”-Zeitung dafür, die “niedrigsten Instinkte” zu bedienen.

6 vor 9

Wiederholungstäter III
(stefan-niggemeier.de)
Es muss eine Berufskrankheit sein. Journalisten können nicht über Blogs schreiben, ohne sie um den Faktor 30 zu klein zu machen. Der neueste Fall trägt die Überschrift ?Das Ende des Blogging-Wahns? ? und natürlich hätte man da schon aufhören sollen zu lesen.

In Tom Buhrows weicher Schale steckt ein harter Kern
(welt.de, Ulrike Simon)
Ulrich Wickert hat ihn zu seinem Nachfolger erkoren. Doch seit dem er an der Seite von Anne Will die Tagesthemen im Ersten Deutschen Fernsehen moderiert, wirkt der ?Neue” etwas blass und harmlos. Doch Vorsicht. In Buhrow steckt mehr, als man ahnt.

Auch Hängebacken sind erhältlich
(nzz.ch, Jenny Diski)
Die schöne, nicht so neue virtuelle Welt von «Second Life».

Vernetzte Freundschaften
(heute.de, Malte Borowiack)
Im Internet entstehen neue Formen sozialer Netzwerke.

Drei in einem
(berlinonline.de, Susanne Ehlerding)
Videojournalisten erkämpfen sich immer mehr Sendeplatz im Fernsehen.

Vater light
(taz.de, Frank Sandmann)
Um für ein Kind da zu sein, muss man nicht unbedingt Vater oder Mutter werden. Wie das geht? Der Bericht eines Mannes mit Kinderwunsch auf Teilzeitbasis.

6 vor 9

“Ich bin mit dem Blog ziemlich auf die Welt gekommen”
(persoenlich.com, Matthias Ackeret)
Ueli Haldimann, Chefredaktor des Schweizer Fernsehens, ist einer der letzten und zugleich schärfsten Medienkritiker der Schweiz. Auf seinem Blog massregelt er regelmässig seine Kollegen für deren publizistische Fehlleistungen. Ironie, Moralin oder nur Kollegenschelte?

“Das Internet wird immer schneller sein”
(welt.de, Ulrike Simon)
Das “SZ-Magazin” ist die beste Zeitschrift Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kommt die Jury der Lead Academy. Sie vergibt jährlich die “Oscars der Medienbranche”. Juryvorsitzender Markus Peichl erklärt im Gespräch mit WELT ONLINE, dass es nicht nur Grund zum Feiern gibt.

«Denken kann ich immer noch»
(weltwoche.ch, Roger Schawinski)
Bundesrat Christoph Blocher würde das Messerstecher-Inserat nicht mehr machen, findet es überflüssig, Mitarbeiter zu loben, und sieht sich als eher einsamen, nicht sehr mächtigen Politiker. Ein Gespräch mit Roger Schawinski (das auch als Video verfügbar ist).

»Erst jetzt bekannt«
(jungewelt.de, Arnold Schölzel)
Die ARD findet einen Text, der vor sechs Wochen veröffentlicht wurde, und verkauft ihn als neu. Ein Bericht zur Lage der Medien.

Gerangel um die YouTube-Stars
(spiegel.de, Holger Dambeck)
In den USA versuchen kleinere Videoplattformen, populäre Hobbyfilmer von YouTube abzuwerben. Sie locken die Stars mit einer hohen Beteiligung an den Werbeerlösen und hoffen auf mehr Zuschauer. Mancher Videomacher sieht die Entwicklung mit Befremden.

Irmela Schwab und der Elektrakomplex
(lyssas-lounge.de)
Liebe Irmela Schwab. Sie haben geschafft, was ich kaum noch für möglich gehalten hätte: Ich sitze dank Ihres Rührstücks in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung (?Lyssas wilder Westen?) nach einem sehr langen Arbeitstag mitten in der Nacht noch an einem Blogeintrag.

6 zum Start von Vanity Fair

Ich, ich, ich – so ist die neue “Vanity Fair”
(welt.de, Ulrike Simon)
Das Titelbild überladen, das Heft billig, die Anmutung einer Frauenzeitschrift und ein Chefredakteur, der sich “Posh” nennt. Alles geschenkt, denn das Hauptproblem von “Vanity Fair” ist, dass die Macher einem Klischee aufgesessen sind. Willkommen beim Magazin mit der größten Ich-Bezogenheit.

Vanity Fair ist da
(blog.zeit.de/clara)
Blättert man das Magazin durch fällt es durch lockeres, buntes und angenehmes Layout auf, dass weniger an ein kaltes Lifestyle-Magazin als an ein Frauenmagazin erinnert.

Wochenmarkt der Biederkeiten
(spiegel.de, Reinhard Mohr)
Allzu flüchtig, ja fadenscheinig ist die Eleganz, sehr vergänglich und ohne jede Aura des Ewigen. Stets hat man das Gefühl, diesen Text und jenes Foto schon woanders gesehen zu haben, nur besser und präziser eingefasst im Hier und Jetzt.

Einmal nur Cowboy sein
(sueddeutsche.de, Hans-Jürgen Jakobs)
“Ich bin gern Trophäe”, verkündet der Schauspieler und Single Schweiger auf dem Cover, das wahlweise einem agrarwissenschaftlichen Fachmagazin, einem Krankenkassen-Mitgliederblatt oder vielelicht einer Publikation der Gay-Szene ähnelt.

Vanity Fair ist da: Til Schweiger erlöst Deutschland
(netzeitung.de)
Leitet das neue Wochenmagazin eine Zeitenwende ein? Zora del Buono (stellvertretende Chefredakteurin «Mare»), Oliver Gehrs (Herausgeber «Dummy»), Gerd Brendel (Podcaster-Ikone Cindy, Küchenradio.org) und Sophie Albers (NZ-Entertainment-Redakteurin) sondierten im Gespräch mit der NZ-Chefredaktion die veränderte Lage.

vanity fair – magazin der konservativkultur
(kulturminister.com, Philip Buerkler)
auf seite 183 von insgesamt 320 seiten (100 davon grossformatwerbung) wird festgestellt, dass barack obama durchaus chancen habe, der erste schwarze präsident der usa zu werden. ja, das ist jetzt also nicht wirklich etwas neues. dann gibts auch noch etwas web 2.0.

6 vor 9

Dann bloggen wir eben aus Tobago
(faz.net, Imke Donner und Harald Staun)
Ein kremlnaher Oligarch hat ?Livejournal?, das beliebteste Weblog-Portal in Russland, gekauft. Das Geschäft könnte die Pressefreiheit in Russland bedrohen. Die Nutzer befürchten Zensur und diskutieren den virtuellen Exodus.

Zum sogenannten neuen Übersetzerstreit
(perlentaucher.de, Burkhart Kroeber)
Thomas Steinfeld, Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, kritisierte die Übersetzer des “Verbandes deutschsprachiger Übersetzer”, die im sogenannten “Übersetzerstreit” die Kompromissvorschläge der Verlage ablehnten und überhaupt nur an den finanziellen, statt an den so wichtigen kulturellen Wert ihrer Arbeit dächten. Der Umberto-Eco-Übersetzer Burkhart Kroeber wendet ein: Auch Übersetzer würden gern mehr als 1.000 Euro im Monat verdienen.

Vanity Fair: ?Für alle, die die Welt verändern?
(welt.de, Ulrike Simon)
Bald startet die deutsche Ausgabe der ?Vanity Fair?, ein amerikanischer Magazinmythos. Ob Bunte, Stern oder Park Avenue: Alle lauern, ob Vanity Fair in Deutschland Erfolg haben wird. Es ist das riskanteste Zeitschriftenprojekt seit Jahren. Chefredakteur Ulf Poschardt verrät, warum er fest an den Erfolg glaubt.

Das Ende der Bohème
(nzz.ch, Christian Saehrendt)
Modernes Künstlerproletariat in Berlin.

Zuletzt geküsst im Kindergarten
(faz.net, Florentine Fritzen)
Die Wissenschaft spricht von einem ?seltenen, aber interessanten Phänomen?: Erwachsene, die noch nie eine Beziehung hatten. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie die Betroffenen selbst.

“Wollen Sie noch das Ohr sehen?”
(futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Der australische Medienkünstler Stelarc lässt sich ein aus Biomaterial gefertigtes drittes Ohr am Unterarm anbringen.

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“Wir rütteln die Mainstream-Medien auf”
(spiegel.de, Christian Stöcker)
Arianna Huffington, berühmte US-Bloggerin, lehrt die Regierung Bush das Fürchten. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht sie über Hillary Clintons größtes Problem – und verrät, wie Internet und Weblogs die Politik revolutionieren können.

Holtzbrinck: Online-Nutzer zahlen nicht für Inhalte
(welt.de, Ulrike Simon)
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (?Handelsblatt?, ?Zeit?) macht derzeit Schlagzeilen mit dem Kauf von Internetfirmen Im Internet darf sich ein Medienunternehmen nicht an Erfolgen von früher orientieren, sagt Finanzgeschäftsführer Jochen Gutbrod, 43.

Kollaborativer Kokolores bei der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”
(netzjournalist.twoday.net)
“Der Leser schreibt mit”, hieß es vor zwei Wochen zum ersten Mal bei der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. “Anstatt einen Artikel nur zu drucken, haben wir ihn erst einmal ins Internet gestellt. Wir wollten wissen, ob die Leser dort vielleicht mehr wissen als wir”, schrieb “FAS”-Redakteur Jörg Albrecht.

“Wir sind nicht im Krieg, wir sind im Wahlkampf”
(tagesspiegel.de, Joachim Huber und Marc Felix Serrao)
?Spiegel?-Chef Stefan Aust verspricht: ?Solange die mich nicht rausschmeißen, ist die Redaktion unabhängig.? Ein Gespräch über Journalismus und Macht.

Bescheidene Eigenleistung der Medien im Umgang mit PR
(persoenlich.com)
Am Freitag hat die Medienforschungsfirma Publicom an einer Medienkonferenz in St. Gallen eine Studie vorgestellt, die aufzeigt, wie stark Medien und PR miteinander verwoben sind. In gut der Hälfte der tagesaktuellen Berichterstattung über Medienkonferenzen kantonaler Behörden ist keinerlei inhaltliche Eigenleistung der Medien zu erkennen, wie Studienleiter René Grossenbacher ausführte. Die Autoren der vom BAKOM geförderten Studie rechnen mit einer weiteren Verschiebung der Stärkeverhältnisse zugunsten der PR.

Erschütternd ist das neue geil
(sueddeutsche.de, Alex ist der neue Rühle)
Nachdem gerade wieder mal jemand vor sich hin behauptet hat, leise sei das neue laut, haben wir im Archiv geschaut, was 2006 in deutschen Zeitungen und Blogs so alles das neue Irgendwas war. Das haben wir hier zusammengestellt und grafisch einsortiert.

6 vor 9

Schweizervolk, hilf!
(beobachter.ch, Dominique Strebel und Christoph Schilling)
Die Geschichte des Beobachters ist eine Geschichte des Kampfes. Die Schweizer Verleger wollten das neue Blatt zum Verschwinden bringen. Doch Gründer Max Ras brachte das Volk auf seine Seite.

“Unser Kampf ist heute intensiver, als er je war”
(persoenlich.com, David Vonplon)
80 Jahre nach seiner Gründung gehört der Beobachter zu den erfolgreichsten Zeitschriften der Schweiz. Sein Modell, das engagierten Journalismus für Benachteiligte mit professioneller Leserberatung verbindet, hat sich bewährt. Doch kämpft der Traditionstitel heute auch gegen die Überalterung seiner Leserschaft, die Reichweite des Blatts stagniert.

Wie wichtig ist der “Spiegel” noch?
(welt.de, Ulrike Simon)
Der Spiegel feiert seinen 60. Geburtstag. In Hamburg wird deshalb ein große Party ausgerichtet. Aber der Glanz der einstigen Institution in der deutschen Presselandschaft ist zunehmend verblasst. Nicht mehr Enthüllungs – Storys bestimmen das Blatt, sondern die bunte Reportage.

Berufsziel Freiheit
(jetzt.sueddeutsche.de, Dirk Schoenlebe)
Junge Journalisten im Irak kämpfen mit Worten für die Zukunft ihres Landes. Susanne Fischer bildet sie aus.

Geldsegen auf Umwegen
(netzeitung.de, Maik Söhler)
Schön: Bei der VG Wort können Autoren und Blogger jetzt auch Online-Texte melden und Tantiemen kassieren. Unschön: Die Art, wie das zu geschehen hat.

Spam der alten Schule
(taz.de, R. Wolff)
Dänemark ist genervt von seinen Gratiszeitungen: Nun will sogar die Regierung gegen die Papierberge vorgehen.

KW 39/25: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

***

1. Mut der Verzweiflung? Die taz wird digital
(sr-mediathek.de, Thomas Bimesdörfer & Michael Meyer, Audio: 26:09 Minuten)
Die “taz” stellt ab Mitte Oktober werktags auf eine rein digitale Variante um. Eine gedruckte Ausgabe gibt es dann nur noch am Wochenende. Bei “Medien – Cross und Quer” führen die Moderatoren Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer ein Gespräch mit “taz”-Chefredakteurin Ulrike Winkelmann und Medienwissenschaftler Stephan Weichert über diesen nicht risikolosen Schritt.

2. Wer glaubt das? Der Reiz der Verschwörungstheorien
(youtube.com, Tanjev Schultz & Markus Wolsiffer, Video: 39:52 Minuten)
“Die Medienversteher” Markus Wolsiffer und Tanjev Schultz erörtern den “Reiz der Verschwörungstheorien” und die Grenze zwischen Skepsis und Erzählung. Dabei geht es auch um die schwierige Lage von Medien: “Medien stehen dabei unter besonderem Druck. Wer berichtet, macht die Theorie größer. Wer schweigt, lässt sie unkommentiert stehen. Ein Dilemma, das viele Redaktionen gut kennen.”

3. Was hilft gegen Hass im Netz?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 21:28 Minuten)
Im “Übermedien”-Podcast ist Simon Berlin zu Gast, einer der beiden Verantwortlichen des “Social Media Watchblog”. Mit Moderator Holger Klein unterhält er sich über eine Petition gegen Online-Hass, die TV-Moderatorin Ruth Moschner gestartet hat und die viel Zuspruch findet. Das “Social Media Watchblog” sieht vor allem in der in der Petition enthaltenen Forderung nach einem verpflichtenden Identifikationsnachweis für Social-Media-Konten Missbrauchspotenzial durch Datensammler und warnt von einem “Chilling effect”. Berlin spricht “über problematische Maßnahmen gegen Hass im Netz und erzählt, was in seinen Augen helfen könnte.”

Bildblog unterstuetzen

4. Amerika in den Tagen nach dem Attentat auf Charlie Kirk
(spotify.com, Christian Fahrenbach & Bastian Hartig, Audio: 50:29 Minuten)
Die beiden US-Korrespondenten Christian Fahrenbach und Bastian Hartig analysieren in ihrem Podcast “Bei Burger und Bier” die Folgen des Attentats auf Charlie Kirk für Medienfreiheit und Debattenkultur. Sie beschreiben, wie rechte Akteure den Fall nutzen, um Druck auf Journalistinnen und Journalisten, Unis und Firmen zu machen, und wie Namensnennungen und Listen die Meinungsfreiheit gefährden.

5. Wieviel Medienjournalismus steckt in Recherchepodcasts?
(laeuft-programmschau.podigee.io, Alexander Matzkeit, Audio: 28:02 Minuten)
Recherche-Podcasts nähern sich dem Medienjournalismus, erfüllen mit ihrer rückblickenden Erzählweise aber nicht automatisch dessen aufklärerische Maßstäbe. Unter anderem zu diesem Schluss kommen Lars Gräßer und Steffen Grütjen in ihrer Analyse bei epd medien. Alexander Matzkeit tauscht sich mit den beiden Autoren über deren Erkenntnisse aus.

6. Das Dorf im digitalen Abo – Mikrolokaler Journalismus mit “Spatz”
(spotify.com, Christiian Jakubetz, Audio: 30:42 Minuten)
Im “Satzzeichen”-Podcast spricht Christian Jakubetz mit Hannes Grasegger über “Spatz”, ein digitales Wochenmedium für mikrolokalen Journalismus in der Schweiz mit kurzen lokalen Texten und gemeinschaftlicher Prüfung vor Ort. Sie diskutieren über die Krise des Lokaljournalismus und fragen sich, warum Dorfnachrichten politisch zählen, wie Künstliche Intelligenz beim Filtern hilft und ob dieses Modell über die Schweiz hinaus trägt.

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