Ja, gut, Werbebanner kann man überall im Internet buchen. Aber Bild.de scheint doch sehr viel mehr im Angebot zu haben.
Die Firma Germanwings zum Beispiel scheint da einen guten Deal gemacht zu haben. Sie ist aktuell nicht nur mit traditionellen Werbeflächen auf Bild.de vertreten. Sondern hat auch ein Plätzchen mitten im redaktionellen Teil ergattert, perfekt getarnt als Anriss für einen Artikel.
Entdeckt? Genau: Wer auf das Versprechen klickt, für “traumhafte 0 Euro” nach “Paris, Rom, Madrid…” zu fliegen, kommt nicht zu einer redaktionellen Zusammenstellung von aktuellen Billigflug-Angeboten, sondern exklusiv zu Germanwings. Sagen wir’s anders: Es ist eine Anzeige. Also: Schleichwerbung.

Nun ist es aber nicht so, dass die Partnerschaft mit Germanwings so weit ginge, dass Bild.de nicht mehr kritisch über die Angebote der Billigflieger berichten würde. Seit Donnerstag berichtet Bild.de zum Beispiel in einem eigenen Artikel anlässlich eines Urteils über die zweifelhafte Werbung mit “0-Euro-Flügen” und warnt vor den “versteckten Kosten der Billigflieger”. Und fisselt das Problem “im Detail” anhand der Anbieter hlx, Ryanair, easyjet, Air Berlin und dba auf.
Hm. Ts. Fehlt da nicht einer?
Ach nein: Da ist Germanwings ja. Nicht in dem kritischen Text. Sondern in der Anzeige gleich rechts daneben, die für “0-Euro-Flüge” wirbt:
Danke an den Finblogger und Sebastian B.!
Nachtrag, 22.20 Uhr. Erstaunlich: Keine zwei Stunden später steht wenigstens in dem “Paris, Rom, Madrid”-Teaser klein das Wort “Anzeige”.




Papstbesuch an “Bild” zu schicken (siehe Ausrisse). Immerhin 5000 Euro war “Bild” das “beste Foto vom Papst-Besuch” wert — zehnmal soviel also wie etwa Fotos von einem urinierenden 
Paparazzo. Ihm verdanken wir Fotos von dieser privaten Szene; das große auf Seite 1 nennt “Bild” ein “BILD-Exklusiv-Foto”. Die Bilder, deren Urheber “Bild” verschweigt, machen den Eindruck, als wären sich die junge Frau und ihre Mutter nicht bewußt, dass sie fotografiert werden.
unter der Überschrift
Am Montag berichtete 