Vorfreude ist die schönste Freude

“Spiegel Online” macht seit kurzem immer wieder mit besonders großen Abbildungen auf. Journalistisch ist das, was dort gefühlt überlebensgroß präsentiert wird, aber nicht immer. Den Ausgang der heutigen Landtagswahl in Baden-Württemberg illustrierte die Seite so:

Schönes Foto, nur zeigt es — anders als man denken könnte — nicht, wie sich Nils Schmid und Winfried Kretschmann, die Spitzenkandidaten von SPD und Grünen, über die “Sensation” freuen. Das Foto entstand bei einem gemeinsamen Wahlkampfauftritt vor vier Tagen in Karlsruhe.

Es handelt sich also bloß um ein Symbolfoto. Den Lesern verriet “Spiegel Online” dies nicht.

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Eine wie keine

Als kürzlich bekannt wurde, dass der Fußballfunktionär Mohamed bin Hammam bei der Wahl zum FIFA-Präsidenten gegen den seit 1998 amtierenden Sepp Blatter antreten will, gab auch “Bild” eine Einschätzung ab:

Blatter (…) ist seit den Manipulations-Enthüllungen rund um die umstrittene Doppel-Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 angeschlagen. Auch Bin Hamman spricht inzwischen von einer “korrupten Organisation”.
(Hervorhebung von uns)

Dass Bin Hamman von einer “korrupten Organisation” gesprochen hat, stimmt. Allerdings war der Inhalt seiner Aussage das exakte Gegenteil dessen, was “Bild” glauben macht:

Die FIFA sei keine korrupte Organisation, sagte bin Hammam. “Aber wir brauchen mehr Transparenz.”
(Hervorhebung von uns)

Mit Dank auch an den Hinweisgeber.

Stalins Badezimmer, Cosmopolitan, Prinz

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wie ich Stalins Badezimmer erschuf”
(berlinonline.de, Andreas Kopietz)
Andreas Kopietz fügt 2009 im Wikipedia-Artikel zur Berliner Karl-Marx-Allee (Versionsgeschichte) die (erfundene) Behauptung hinzu, die Straße sei zu DDR-Zeiten im Berliner Volksmund auch “Stalins Badezimmer” genannt worden. Die Falschinformation hält sich und wandert weiter: “Wer vor zwei Wochen den Begriff googelte, fand 328 Einträge. Gestern listete Google Stalins Badezimmer bereits 360 Mal auf.”

2. “Eine mediale Vorverurteilung ist eigentlich nicht reparabel”
(planet-interview.de, Marie v. Baumbach)
Medienanwalt Matthias Prinz spricht über “Bild”, “Personen der Zeitgeschichte” und Privatsphäre: “Grundsätz­lich gilt, dass jeder Mensch ein Recht hat, sein Privatleben unbeobachtet und in Ruhe zu führen.”

3. “Das Ping-Pong-Dilemma”
(freitag.de, Kathrin Zinkant)
Erklärbären und/oder kompetente Experten? Kathrin Zinkant über die Vermittler von Wissen in den Medien.

4. “Echo-Verleihung: 20 Jahre Bullshit Bingo”
(carta.info, Tim Renner)
Tim Renner erinnert daran, dass die Musikindustrie mit der Echo-Verleihung seit 1992 “lieber auf platten Mainstream und die Rückbetrachtung auf Basis der Charts” setzt.

5. “When Reporters Attack”
(thedailyshow.com, Video, 7:07 Minuten, englisch)
TV-Journalistin Nancy Grace will im Gespräch mit einem Wissenschaftler nicht glauben, dass für die US-Westküste keine Gefahr einer radioaktiven Strahlung besteht.

6. “Wenn die Zeit den Journalismus einholt”
(huss-schaefer.de, Nadine)
Nadine liest die April-Ausgabe von “Cosmopolitan”, in der Karl-Theodor zu Guttenberg als Verteidigungsminister und als einer der “beliebtesten Politiker des Landes” beschrieben wird.

ARD-Korrespondenten, Panik, Nachrufe

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Die ‘Fukushima 50’ sind eine Legende”
(tagesschau.de, Silvia Stöber)
Japan-Korrespondent Robert Hetkämper erklärt die “Fukushima 50” zu einer “Legende, die eine ausländische Zeitung erfunden hat”. Und hält fest am Begriff “Kernschmelze”, den er ab Tag 2 der Katastrophe verwendete: “Geklärt ist das noch nicht. Dass wir richtig falsch lagen, glaube ich bis heute nicht.”

2. “Journalisten in Japan im Ausnahmezustand”
(ndr.de, Video, 6:53 Minuten)
Wie haben die ARD-Korrespondenten in Japan das Erdbeben wahrgenommen? Ariane Reimers: “Wir waren überrascht darüber, wie stark die Stimmung in Deutschland über das Unglück im Atomkraftwerk da ist, wie groß die Sorge auch. Uns hat überrascht, dass die Sorge in Deutschland minunter größer schien als hier vor Ort.”

3. “Japan, die Medienkritik und das generelle Risiko(miss)verständnis”
(medien-doktor.de, Holger Wormer)
Holger Wormer verteidigt die frühe Fokussierung der Journalisten auf die Gefahren der Atomkraft. “Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Journalismus, auf mögliche Risiken hinzuweisen, sie in die öffentliche Debatte zu tragen, als eine Art ‘Frühwarnsystem der Gesellschaft’ zu agieren. Dass Risiken nicht, wie es mit Blick auf Auflagen und Quoten in der Tat regelmäßig geschieht, übertrieben werden sollen, versteht sich von selbst.”

4. “Deutsche in Japan fühlen sich verhöhnt”
(welt.de, Matthias Heitmann)
Aus E-Mails weiß Matthias Heitmann von Deutschen in Japan zu berichten, die die Berichterstattung deutscher Reporter für panisch halten. “Gott sei dank gibt es auch noch einige Firmen, deren deutsche Vorstände in Japan bleiben, um ihren Angestellten in der Not beizustehen.”

5. “Provokationen im Fernsehen nehmen nicht zu”
(dwdl.de, Uwe Mantel)
Uwe Mantel stellt eine neue Studie (Kurzfassung, PDF-Datei) der Landesanstalt für Medien NRW vor. “Die Studie hält aber sehr wohl fest, dass es bei einzelnen Formaten zu mehr Grenzüberschreitungen gekommen sei. Insbesondere bei ‘DSDS’ habe man einen deutlichen Anstieg festgestellt. Hab es während der dritten Staffel 2005/06 noch 0,8 Provokationen pro Nettosendestunde gegeben, waren es 2009 schon 2,5.”

6. “A Lustrous Pinnacle of Hollywood Glamour”
(nytimes.com, Mel Gussow, englisch)
Mel Gussow, selbst 2005 gestorben, ist hauptsächlicher Autor des NYT-Nachrufs auf Elizabeth Taylor. “Mel Gussow, the principal writer of this article, died in 2005. William McDonald, William Grimes and Daniel E. Slotnik contributed updated reporting.”

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Wagner steht Kopf

Instinktkolumnist Franz Josef Wagner hat natürlich auch zum überraschenden Tod vom “lieben armen Eisbären Knut” eine Meinung:

Ich hasse Zoos. Ich hasse Gefängnisanstalten für Tiere. Die Zoodirektoren sollten in ihre Zoogefängnisse eingesperrt werden. Freiheit für alle gefangenen Tiere. Was für eine schöne Welt wäre das.

Das ist immerhin insofern überraschend konsequent, als Wagner, der sonst dazu neigt, sich selbst zu widersprechen, schon seit Jahren bei jeder Gelegenheit gegen die Haltung von Zootieren wettert.

Leider weiß Wagner zumindest im Falle Knut nicht, wo diese “Freiheit für alle gefangenen Tiere” denn eigentlich genau wäre:

Knut war auch so ein Gefangener. Von seiner Heimat, der Antarktis, wusste vielleicht seine DNA. Im Eis leben, unter Eisschollen Robben fangen, im Schnee wandern.

Knut hätte in der Antarktis, also am Südpol, zwar durchaus “Robben fangen” und “im Schnee wandern können”, er wäre dabei aber wohl ziemlich einsam gewesen. Denn Eisbären, das weiß doch jedes Kind, wohnen am Nordpol, also in der Arktis.

Immerhin ist auch das konsequent, nachdem Wagner schon vor ziemlich genau vier Jahren in seinem Brief an das “liebe Eisbär-Baby Knut” geschrieben hat:

Man hat Dir Antibiotika gespritzt, weil es in der Antarktis keine Viren und Bakterien gibt.

Mit Dank an die vielen Hinweisgeber!

Yogeshwar, EHC Wolfsburg, Choriner Höfe

6 vor 9

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1. “Ranga Yogeshwars Nebenjobs und die Zukunft des Journalismus”
(visdp.de, Sebastian Esser)
Ein meedia.de-Artikel über Ranga Yogeshwar und die Atom-Lobby wird in den Kommentaren kontrovers diskutiert. Sebastian Esser nimmt ihn zum Anlass, über die Transparenz von Journalisten nachzudenken: “Yogeshwars Nebenjobs waren kein Geheimnis, die Veranstaltungen öffentlich zugänglich. Trotzdem waren sie nicht allgemein bekannt. Es wäre eine gute Idee, für solche Informationen eine zentrale Stelle zu schaffen, die freiwillige Auskünfte über die Einkünfte von Journalisten sammelt. Solche Offenheit ist viel verlangt. Journalisten müssten dann mehr über sich preisgeben als die meisten anderen in der Gesellschaft – Politiker vielleicht ausgenommen. Aber es wäre ein Weg, unter neuen Bedingungen das Ansehen des Journalismus zu sichern.”

2. “Es gibt keine glaubhaften Helden”
(falter.at, Florian Klenk und Armin Thurnher)
“Zeit”-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo hält es für gefährlich, wenn Qualitätsmedien nur noch auf die Eliten zielen: “Wir sind natürlich Teil der politischen Klasse, und das birgt Gefahren. Der Minister, der Professor, der Parteisprecher: Mit all diesen Leuten sitzen wir zu oft in einem Kreise.”

3. “Halte nichts davon, Zeitung totzureden”
(derstandard.at, Harald Fidler)
NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann erklärt, was für ihn Qualität ist: “Für mich ist Qualität letztlich schon journalistisches Handwerk, das nicht kopierbar ist. Das beginnt mit der Prüfung von Quellen; nur das zu schreiben, was man wirklich weiß oder wovon man wirklich sicher ist; dass man in der Regel mehr wissen sollte, als man schreibt, also die inhaltliche Kompetenz vorhanden ist; dass man sich um größtmögliche Transparenz bemüht; dass man ausgewogen bleibt, ohne deswegen Neutralitätsgedanken zu pflegen.”

4. “EHC-Trainer Gross wehrt sich gegen Hetz-Artikel aus Köln”
(newsclick.de, Christian Buchler)
Eishockey: Pavel Gross, Trainer des EHC Wolfsburg, nimmt Stellung zu einem “Express”-Artikel, in dem er als “Grizzly-Grossmaul” bezeichnet wird. “Es werden in diesem Artikel Dinge geschrieben, die ich nicht gesagt habe, und Tatsachen geschildert, die nicht passiert sind.”

5. “Das ZDF wäre gut beraten, auf die Champions League zu verzichten”
(carta.info, Wolf-Dieter Ring)
Fußball: Wolf-Dieter Ring tritt gegen einen Kauf der Champions-League-Rechte durch das ZDF ein. “Was für den Fußball gilt, trifft auf annähernd alle quotenträchtigen Sportarten zu: Bis auf die Free TV-Rechte an der Formel 1 liegen die Übertragungsrechte beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.”

6. “Gefälschte Flyer machen Stimmung gegen die Choriner Höfe”
(prenzlauerberg-nachrichten.de, Juliane Wiedemeier)
Eine Wurfsendung gibt vor, von einer Investorengemeinschaft zu stammen, die ein Neubauprojekt im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg plant.

Der King lebt!

Neben dem jemenitischen König sollte vielleicht auch die Person, die auf focus.de die Überschriften und Einleitungstexte zimmert, über einen Rücktritt nachdenken:

Jemen König denkt wohl über Rücktritt nach Der jemenitische König Ali Abdullah Saleh denkt einem Oppositionsführer zufolge über seinen Rücktritt nach. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass drei Kommandeure des Heeres im Jemen zur Opposition übergelaufen waren. So wäre es möglich, dass König Saleh seine Macht an einen Militärrat übergebe.

Denn im Jemen regiert schon seit 1962 kein König mehr. Dafür gibt es einen Präsidenten namens Ali Abdullah Saleh, der tatsächlich über einen Rücktritt nachdenkt, — und das geht auch ganz klar aus dem übrigen Text hervor.

Mit Dank an Matthias K.

Nachtrag, 14:18 Uhr: focus.de hat Ali Abdullah Saleh wieder auf Präsidentenformat zurückgestutzt.

Expertentum, Josef Oehmen, Facebook

6 vor 9

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1. “Personelle Expertise in den Massenmedien”
(sozialtheoristen.de, Stefan Schulz)
Stefan Schulz denkt über Liveticker-Journalismus und den “totalen Verlass auf das externe Expertentum” nach.

2. “Günther Jauch erwirkt Gegendarstellung gegen Textpassage ‘zu Tränen gerührt'”
(beck-aktuell.beck.de)
Vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe wurden Gegendarstellungsansprüche von Günther Jauch gegenüber der Zeitschrift “neue woche” verhandelt.

3. “Infografik-SuperGAU bei der ARD”
(kobuk.at, Alex Calanducci)
“Kobuk” prüft eine in der TV-Sendung “Menschen bei Maischberger” eingeblendete Infografik, die “die Dichte der Atomkraftwerke in Europa” aufzeigen soll.

4. “How Josef Oehmen’s advice on Fukushima went viral”
(newscientist.com, Ferris Jabr, englisch)
Hintergründe über den Mitte März im Web viel gelesenen Text “Why I am not worried about Japan’s nuclear reactors” (modifizierte Version, Google-Suche) von Josef Oehmen.

5. “Beim Kika herrschte das System K.”
(faz.net, Michael Hanfeld und Olaf Sundermeyer)
Michael Hanfeld und Olaf Sundermeyer berichten über den Betrugsfall des spielsüchtigen Produktionsleiters Marco K., der beim öffentlich-rechtlichen Kinderkanal Kika 8,2 Millionen Euro abzweigen konnte. “K. besaß eine Sonderstellung im Kika, die niemand hinterfragte. Das führte auch dazu, dass die engen freundschaftlichen Kontakte zwischen K. und den Inhabern externer Produktionsfirmen allgemein akzeptiert wurden. Insgesamt fünf Firmen stehen im Verdacht, in den Betrug mit den Scheinrechnungen verwickelt gewesen zu sein.”

6. “CIA’s ‘Facebook’ Program Dramatically Cut Agency’s Costs”
(theonion.com, Video, Satire, englisch)

Lady Gaga singt in Seifenoper

Klatschjournalismus ist eigentlich ganz leicht: Man surft einfach die einschlägigen englischsprachigen Blogs und Webseiten ab, übersetzt die Meldungen ins Deutsche und hat – zack! – seine eigene Geschichte.

Dabei ist es allerdings hilfreich, nicht nur die Sprache zu kennen, sondern sich auch ein bisschen in den Ländern auszukennen, über die man schreibt:

Elfenbeinseife, Fussmassage: Lady Gaga verrät ihre Beauty-Geheimnisse ...und gesteht: Ich gehe oft geschminkt ins Bett

Elfenbeinseife? Elfenbeinseife:

Lady Gaga verriet nun in einem Interview, dass sie sich mit Elfenbeinseife wasche und Fußmassagen liebe. Allerdings gehe sie sehr oft geschminkt ins Bett.

Oder auch nicht: Zwar schreibt das von Bild.de zitierte und korrekt verlinkte Magazin “People” von “Ivory Soap”, aber das ist der Produktname einer antibakteriellen amerikanischen Seife, die so leicht ist, das sie auf Wasser schwimmt.

Ein deutscher Online-Journalist muss das nicht unbedingt wissen, aber Googeln ist da vielleicht doch naheliegender als Seife aus den Stoßzähnen von Elefanten.

Mit Dank an Katharina.

Das Photoshop-Disasters-Desaster

Schon seit Februar 2009 erscheinen auf Bild.de regelmäßig Artikel über “Photoshop-Pannen”, die das englischsprachige Blog “Photoshop Disasters” aufgedeckt hat. Natürlich ist die Eigenleistung von Bild.de denkbar gering, aber wenigstens war die Quelle in den Artikeln bis September 2010 stets verlinkt und in der dazugehörigen Bildergalerie, die bis dahin von 17 Fotos auf 69 angewachsen ist, stand artig:

Foto: photoshopdisasters.com

Das mit der ordentlichen Kennzeichnung änderte sich ab dem 3. November 2010. Vielleicht haben sie sich bei Bild.de daran erinnert, dass Onlineauftritte klassischer Medien eher ungern auf externe Webseiten verlinken, vielleicht hält es die “Bild”-Familie generell für ein Kavaliersdelikt, anderswo abzuschreiben und Quellen zu verschweigen, wenn es nur von den Richtigen praktiziert wird. Eines steht aber fest: Die Bilder, die seitdem in gewohnter Manier vorne an die Galerie rangeklatscht werden, stammen nach wie vor von der Seite “Photoshop Disasters”. Das lässt sich leicht am Wasserzeichen erkennen, hier etwa links unten im Pannenfoto:

Photoshop-Pannen So kann Bildbearbeitung daneben gehen Was ist denn da passiert? Der Talkshow-Moderator Conan O

Weder im dazugehörigen Artikel noch in der Fotolegende wird auf die Quelle der Bilder hingewiesen. Stattdessen steht dort nun ominöserweise “Foto: Computer BILD”. Vielleicht soll das bedeuten, dass sie ein “Computer Bild”-Fotograf direkt vom Monitor abfotografiert hat. Erst ab Bild 17 von 83 wird die Quelle wieder korrekt mit “Foto: photoshopdisasters.com” angegeben.

In den beiden jüngsten Artikeln über “peinliche Photoshop-Pannen” nutzt Bild.de dann eine geschicktere Methode, um den Finder zu verschleiern: Nachdem “Photoshop Disasters” drei neue Pannen auf der Homepage von “Victoria’s Secret” entdeckt hatte, hat sich Bild.de einfach direkt auf www.victoriassecret.com bedient und auch nur dies als Quelle angegeben.

Mit Dank auch an Dominik B.

Nachtrag, 14:04: Frank H. hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass man auch bei mopo.de kein Problem damit hat, Bilder von “Photoshop Disasters” in Galerien zu packen, ohne die Quelle zu nennen.

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