1. Raabs doppeltes Show-Comeback: Alles wie immer – aber reicht das?
(dwdl.de, Alexander Krei)
Alexander Krei hat sich das mit großem Aufwand vorbereitete Comeback von Stefan Raab bei RTL (oder genauer: bei RTL+) angesehen. Raab habe seine lange TV-Abstinenz nicht ausreichend genutzt, um sich oder sein Format neu zu erfinden. Entsprechend skeptisch fällt Kreis Fazit aus: “Ob so viel Aufgewärmtes reicht, um die Comeback-Euphorie dauerhaft zu entfachen, bleibt eine spannende Wette, die RTL in den nächsten Jahren für viel Geld eingeht.”
2. Verfassungsschutz sieht Telegram als Ankerplatz von Rechtsextremisten
(zeit.de)
In einer Broschüre des Bundesamts für Verfassungsschutz (PDF) warne die Behörde vor der Kommunikationsplattform Telegram, die sich “in den vergangenen Jahren zu einer Anker- und Sammelstelle verschiedener rechtsextremistischer Szenen entwickelt” habe. Die Plattform biete aufgrund ihrer Anonymität und fehlender Moderation ein sicheres Umfeld für rassistische, antisemitische und gewaltorientierte Äußerungen.
3. Wer hat hier die Hosen an? Wie Medien über den Kleidungsstil in der Politik berichten
(genderleicht.de, Angelika Knop)
Medienberichte über den Kleidungsstil von Politikerinnen und Politikern würden zeigen, dass Frauen oft nach strengeren Maßstäben beurteilt werden, analysiert Angelika Knop. Ein Vergleich zwischen der ehemaligen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und deren Nachfolger Boris Pistorius mache dies deutlich. Knop hat sich in nationalen und internationalen Medien nach weiteren Beispielen umgesehen.
4. Spanien will Fake News bekämpfen
(taz.de, Reiner Wandler)
Die spanische Regierung habe einen “Aktionsplan für die Demokratie” vorgelegt, um gegen “Fake News” vorzugehen und das Recht auf wahrheitsgemäße Information zu sichern. Demnach sollen Medien künftig ihre Eigentums- und Finanzierungsstruktur offenlegen, um Transparenz zu gewährleisten. Zudem plane die Regierung eine Reform von Gesetzen, die das Recht auf freie Meinungsäußerung beeinträchtigen könnte. Ziel sei es, den Missbrauch des Rechtssystems zu verhindern.
5. Britischer “Observer” steht zum Verkauf
(tagesspiegel.de)
Die britische “Guardian”-Mediengruppe wolle sich vom “Observer” trennen, der ältesten Sonntagszeitung der Welt. Sie führe Verkaufsverhandlungen mit dem Unternehmen Tortoise Media, das mehr als 30 Millionen Euro in den “Observer” investieren wolle, um sowohl die gedruckte Ausgabe als auch das digitale Angebot auszubauen.
6. Kandidaten verklagen MrBeast wegen »dauerhafter Misshandlung«
(spiegel.de)
Der reichweitenstärkste Youtuber der Welt, “MrBeast”, habe juristischen Ärger. Fünf ehemalige Teilnehmer der von “MrBeast” produzierten “Beast Games” würden ihn und Amazon wegen schlechter Arbeitsbedingungen und sexueller Belästigung im Umfeld der Produktion verklagen. Die Klage werfe den Verantwortlichen unter anderem vor, Mindestlöhne und Überstunden nicht gezahlt sowie keine ausreichenden Essens- und Ruhepausen gewährt zu haben.