1. Im Reich des Beleidigten (taz.de, Çiğdem Akyol)
Die ehemalige “taz”-Redakteurin und Autorin einer Erdogan-Biographie Çiğdem Akyol hat sich in Istanbul mit einem türkischen Medienkritiker zum Gespräch getroffen. Gönenç Ünaldı ist studierter Medienwissenschaftler und betreibt auf Facebook die Seite „Istanbul Revolution“. Dort dokumentiert er nach seiner Arbeit auf Englisch den politisch-medialen Alltag in der Türkei. Bei seinen Kommentaren werde er nie beleidigend, er mache lediglich auf Artikel aufmerksam, die in der mittlerweile überwiegend staatstreuen türkischen Presse kaum noch zu finden sind. Mittlerweile folgen “Istanbul-Revolution” auf Facebook mehr als 16.000 Menschen.
2. Medien: “Vom Thema Vertrauen und Glaubwürdigkeit ist nur Gerede übriggeblieben” (heise.de, Marcus Klöckner)
Im “Aufwachen-Podcast” beschäftigt sich der Soziologe und ehemalige “FAZ”-Journalist Stefan Schulz zusammen mit Tilo Jung regelmäßig mit den Nachrichtensendungen der Öffentlich-Rechtlichen. Nun hat Schulz ein Buch mit dem Titel “Redaktionsschluss” vorgelegt, in dem er sich intensiv mit der Berichterstattung in Deutschland und der Glaubwürdigkeitskrise der Medien auseinandersetzt. Interessant sei beispielsweise der Stellenwert der Nachrichten im ZDF. Dort hätte man ein News-Budget von 86 Millionen, was sich relativiere, wenn man hört, dass allein für die Champions League fünfzig Millionen Euro hingeblättert wurden. Sein Fazit und Ratschlag: Fernseher aus!
3. Analyse statt Erregung: Gestatten, Bernhard Pörksen (dwdl.de, Hans Hoff)
DWDL-Kolumnist Hans Hoff mit einem Loblied auf einen professoralen Talkshowgast. Wenn Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen als Gast in Talkshows auftrete, solle man ihm unbedingt Gehör schenken. Ganz gleich, ob es um die Causa Böhmermann oder die Kölner Silvesternacht ginge. Wenn der Professor käme, werde es anstrengend, aber es lohne wegen des Erkenntnisgewinns. “Ich weiß nicht, wie es in Pörksens Seminaren zugeht, ob es da langweilig oder aufregend zugeht. Aber wenn sie nur halb so viel Erkenntnis beinhalten wie seine öffentlichen Wortmeldungen, würde ich gerne mal an einer solchen Veranstaltung teilnehmen.”
4. Hey, du Mensch! (zeit.de, Eike Kühl)
Auf der diesjährigen Facebook-Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook gezeigt, wie man sich die mobile Kommunikation der Zukunft vorstellt. Ein Element davon sind Chatbots, die im Messenger automatisiert in den Dialog mit Interessenten und Kunden eintreten sollen. Eike Kühl hat sich die auf künstlicher Intelligenz basierenden Programme angeschaut. Zum jetzigen Zeitpunkt sei der Umgang mit den Bots jedoch noch frustrierend. Und: “Wieso sollte ich in einem kleinen Chatfenster im Messenger einkaufen, wenn es auf der Website mehr Informationen gibt? Was kann ein Bot wie Poncho mehr liefern als ein Wetter-Widget auf dem Smartphone? Die Antwort: Nicht viel, jedenfalls noch nicht.”
5. The CIA Is Investing in Firms That Mine Your Tweets and Instagram Photos (theintercept.com, Lee Fang)
Vor zwei Jahren wurde die Nachrichten-Webseite “The Intercept” gegründet. Sie wird von den US-amerikanischen Journalismus-Größen Laura Poitras, Glenn Greenwald und Jeremy Scahill betrieben, als Finanzier wirkt der ebay-Gründer Pierre Omidyar. Im Artikel beschreibt der Journalist Lee Fang wie der der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten zielgerichtet in Technologiefirmen investiert, die Datamining betreiben, um z.B. Twitter und Instagram auszuwerten.
6. Post von Jan Böhmermann (www.facebook.com, Jan Böhmermann)
Der Satiriker Jan Böhmermann verabschiedet sich auf Facebook von seinen Fans in eine Fernsehpause: “Daher verlasse ich jetzt erstmal das Land, lasse mir beim Twerk&Travel durch Nordkorea die Sache mit der Presse- und Kunstfreiheit nochmal genau erklären, bevor ich noch ein paar Tage mit meinem Segway auf dem Jakobsweg pilgere, um mich selbst zu finden.”
Zur musikalischen Untermalung des folgenden Beitrags empfehlen wir dieses Werk.
Sie nennen ihn “Lichtgestalt”, “Held”, “Mythos” und “Legende”, aber am allerliebsten nennen sie ihn “Franz”. Ihren guten Freund Franz.
Was Franz sagt, ist Gesetz. Seine Meinung — Klartext. Jeder Spruch eine Schlagzeile. Jedes Lob eine Krönung. Jede Kritik ein Donnerschlag.
Sie – „Bild“, Bild.de, „Bild am Sonntag“ und „Sport Bild“ – knien regelmäßig nieder vor ihrem Kaiser, sie verkünden sein Wort, sorgen sich um ihn, sie suchen seinen Rat und preisen seine edlen Taten. Dafür gewährt er ihnen exklusive Einblicke, kommt zu ihren Events, leiht ihnen seine Stimme und sein Gesicht. Gute Freunde eben.
Der „Kaiser“ gilt bis heute als der eleganteste Fußballer aller Zeiten und wurde auch als Trainer Weltmeister (1990) sowie Französischer (Olympique Marseille/1991) und Deutscher Meister (Bayern München/1994). Als Leiter des Organisationskomitees holte er die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland.
Seine weltweiten Auszeichnung sind (fast) unzählbar – er gilt schlichtweg als die „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“.
Österreichs Post gab am 12. April 2006 eine Briefmarke für 75 Cent zu Beckenbauers Ehren heraus (Michel-Nr. 2579) mit einem Bild von ihm, das Andy Warhol 1977 während Beckenbauers Zeit bei Cosmos New York gemalt hatte.
Beckenbauers soziales Engagement ist herausragend. Behinderten, Bedürftigen und unschuldig in Not geratenen Menschen hilft er mit der Franz-Beckenbauer-Stiftung. Seit 2013 ist er zudem Botschafter des (usw.)
“Bild” unterstützt ihn selbstverständlich dabei — noch. Vor allem „Sport Bild“-Chefredakteur Alfred Draxler legt sich für seine DFB-Homies dermaßen“intensivst” ins Zeug, als wäre er ihr persönlicher Pressesprecher. Immer wieder verkündet er:
Doch heute muss selbst „Bild“ ein großes „ABER“ einräumen:
… und zugeben, dass ihr Kumpel „definitiv eine tragende Rolle“ spielt und jetzt „unter Druck“ gerät. So langsam sinkt die Kuschelstimmung — aus “Franz” wird “Beckenbauer”.
Momentan ist in den großen europäischen Fußballligen Sommerpause, die Mannschaften bereiten sich in Trainingslagern und Testspielen auf die kommende Saison vor. Und vor allem ist Transferzeit! Das bedeutet für die Medien: wilde Wechselgerüchte, angebliche Transfer-Hämmer und reichlich Möglichkeiten für falsche Berichte.
Gestern schrieb die “Bild”-Zeitung:
Und bei Bild.de hieß es entsprechend:
Es geht um Stürmer Mario Gomez, der bisher beim italienischen Erstligisten AC Florenz spielte, und um den Verein, für den er in der anstehenden Saison auflaufen wird: Beşiktaş Istanbul. Dass Gomez nach Istanbul geht, galt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als sicher, in der Hinsicht konnte “Bild” also nichts mehr verbocken. In allen anderen Hinsichten haben es die Sportexperten aber problemlos hinbekommen.
Es fängt schon an mit der Grafik zur Ablösesumme:
Dazu heißt es:
Gestern in Florenz die abschließenden Verhandlungen mit seinem Ex-Klub Fiorentina (kassiert rund 6 Mio Ablöse), heute Vormittag die Unterschrift und der Flug in die Türkei.
Das Problem dabei: Der AC Florenz hat Mario Gomez nicht nach Istanbul verkauft, sondern nur ausgeliehen. Daher ist es uns auch ein Rätsel, wie die Autoren Kai Psotta und Phillip Arens auf die “6 Mio Ablöse” kommen. Aber vielleicht ist “Bild”-Mann Arens einfach nicht nur gut im Trauernde-Menschen-nicht-in-Ruhe-lassen, sondern auch im Zahlenausdenken.
Ebenfalls falsch ist das Gehalt von Gomez in Istanbul, das die Autoren nennen:
Jetzt wollte ihn Florenz loswerden. Auch, weil sich sein Gehalt von geschätzten 4 Mio Euro netto pro Jahr auf rund 5 Mio erhöht hätte (Vertrag bis 2017). In Istanbul soll er laut italienischen Medien rund 5,5 Mio netto kassieren. Finanziell geht es nicht abwärts …
Und ob es das geht. Mario Gomez wird im kommenden Jahr 3,5 MillionenEuro verdienen. Die Aussage im Teaser, dass sein Gehalt “immer größer” werde, ist also falsch.
Überhaupt: Woran “Bild” und Bild.de den “Gomez-Absturz” erkennen wollen, verraten sie nicht. Es scheint aber mit den Vereinen zu tun zu haben, bei denen der Stürmer bisher gespielt hat beziehungsweise nun spielt — und die “immer kleiner” werden sollen.
Nun ist es nicht ganz einfach, den AC Florenz mit Beşiktaş Istanbul zu vergleichen, also einen Erstligisten aus Italien mit einem aus der Türkei. Aber gut, versuchen wir’s. Nur: Was heißt “kleiner” bei Fußballvereinen?
Für Kai Psotta und Phillip Arens ist es offenbar ein Kriterium, in welchem europäischen Wettbewerb beide Klubs in der nächsten Saison antreten werden:
Gomez in Istanbul. Europa League statt Königsklasse.
Stimmt, Beşiktaş wird in der Europa League spielen. Allerdings hat sich der AC Florenz in der vergangenen Saison auch nicht für die “Königsklasse” Champions League qualifiziert, sondern ebenfalls nur für die Europa League. In Hinblick auf den europäischen Wettberwerb hat der Wechsel nach Istanbul für Mario Gomez also keine Veränderung bewirkt.
Andere Vergleiche, mit denen sich die “Absturz”-These überprüfen ließe, nennen die beiden Autoren nicht. Daher hier mal ein paar Vorschläge:
Facebook-Fans
Beşiktaş Istanbul hat bei Facebook etwa 5,5 Millionen Anhänger und damit mehr als dreimal so viele wie der AC Florenz.
Stadiongröße
Noch in diesem Jahr wird Beşiktaş in die Vodafone Arena einziehen. Nach der Fertigstellung wird das Stadion 41.903 Plätze haben. Bis das soweit ist, tritt das Team im Atatürk Olimpiyat Stadı mit 76.092 Plätzen an.
Titelsammlung
Beşiktaş gewann bisher 13 Mal den Meistertitel in der türkischen Süper Lig. Dazu kommen neun Pokalsiege und acht Superpokalsiege.
Der AC Florenz wurde in seiner Vereinsgeschichte zweimal italienischer Meister, sechsmal Pokalsieger und einmal Superpokalsieger. Dazu kommen ein Sieg im Europapokal der Pokalsieger und einer beim Mitropacup.
Marktwert des Kaders
Laut dem Onlineportal transfermarkt.de (das auch zum Axel-Springer-Verlag gehört) beläuft sich der Gesamtmarktwert des Profiteams von Beşiktaş Istanbul auf 126,5 Millionen Euro, der des AC Florenz auf 108,78 Millionen Euro. Solche Marktwerte sind durchaus mit Vorsicht zu genießen. Aber auch sie sprechen nicht für die “Absturz”-Überschrift von “Bild” und Bild.de.
In der Online-Version des Textes ist die Passage zum Gehalt von Mario Gomez inzwischen übrigens geändert (“In Istanbul verdient er laut Klub-Info 3,5 Mio.”), genauso die Aussagen zur Ablösesumme (“Am Donnerstagmorgen gab Besiktas die Verpflichtung offiziell bekannt: Zunächst leihen die Türken Gomez nur aus, besitzen aber eine Kaufoption.”). Das Teaserbild hat die Redaktion ebenfalls aktualisiert:
In der “Bild”-Zeitung von heute geht es auch noch einmal um Gomez’ Türkei-Wechsel:
Kein Wort davon, dass im Sportteil vom Tag davor von einer Ablösesumme die Rede war. Aber was interessiert schon der Fehler von gestern? Gerade in der aufregenden Transferzeit.
1. “Zwischen Nähe und Distanz” (sueddeutsche.de, Thorsten Denkler)
Thorsten Denkler schreibt zum “Happy Birthday”, das der Leiter des ZDF-Studios Brüssel, Udo van Kampen, während einer Pressekonferenz für Angela Merkel gesungen hatte: “Journalisten machen so etwas nicht. Sie sind Beobachter, keine Teilnehmer. Sie klatschen nicht, wenn ein Politiker eine besonders gute Rede hält. Sie jubeln nicht, wenn die Partei, die sie am Nachmittag gewählt haben, ein besonders gutes Ergebnis einfährt.”
2. “Hätte er doch besser nur berichtet” (taz.de, Erik Peter)
Über “Journalisten-Darsteller wie van Kampen” könne sich Angela Merkel nur freuen, glaubt Erik Peter: “Wo Medienvertreter sich den Mächtigen derart an den Hals werfen, droht keine Gefahr. Van Kampen kann als Teil eines Systems gelten, in dem Klüngelrunden, persönliche Seilschaften und Tauschgeschäfte von Informationen gegen wohlgesinnte Berichterstattung das Verhältnis von Politik und Medien durchziehen. Dabei gilt: Je mächtiger und größer das jeweilige Medium, desto enger die Bindungen.”
3. “Essay: Hey, Publishers: Stop fooling us, and yourselves” (poynter.org, David Boardman, englisch)
David Boardman denkt nach über das Zeitungsgeschäft: “Let’s get real. The seven-day-a-week printed newspaper – particularly in metropolitan areas – is terminally ill. Working to sustain it is not only futile, but ultimately destructive to the very values its champions espouse. (…) So, I say to publishers: Invest in a superb, in-depth, last-all-week Sunday (or better yet, Saturday) paper, a publication so big and rich and engaging that readers will devour it piece by piece over many days, and pay a good price for that pleasure.”
4. “Sollen Journalisten Autos testen?” (mojomag.de, Clemens Gleich)
Die Unterschiede zwischen Bloggern und Journalisten: “Für die Autobild ist ‘Journalist’ ein im kollektiven Redaktionskopf bis zur Unkenntlichkeit überladener Kampfbegriff geworden, weil die Autobild auf lange Sicht gesehen im Medienwandel um ihre Existenz kämpft. In der Realität ist ‘Journalist’ ein völlig ungeschützter, von jedem auf sich anwendbarer Begriff für eine Person, die Informationen kompiliert und in Sprachform aufbereitet publiziert.”
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “Was alles nicht gesagt wird” (n-tv.de, Christian Bartlau)
Den Krawallen in Hamburg folgt eine Debatte über die Rolle der Medien: Christian Bartlau schreibt: “Viele der Journalisten, die berichten, haben noch nie einen Polizeikessel von innen gesehen, sie hatten noch nie brennende Augen vom Pfefferspray und keine blauen Flecken von einem Polizeiknüppel. Nun muss ein Sportredakteur ja auch nicht Champions League gespielt haben, um über das Spiel zu berichten. Aber er muss seine journalistische Pflicht erfüllen und den richtigen Leute die richtigen Fragen stellen.” Zum gleichen Thema: Analysen von Streetdogg und Publikative.
2. “Der enthusiastische Störefried” (nzz.ch, Martin Meggle)
Porträt des brasilianischen Medienkritikers Alberto Dines: “Die Massenproteste in diesem Jahr seien von den brasilianischen Medien unzureichend reflektiert worden, sagt Dines. ‘In der ersten Phase wurden vor allem Akte des Vandalismus ins Zentrum der Berichterstattung gerückt. Die Medien folgten damit unisono der offiziellen Argumentationslinie von regierenden Politikern.'”
3. “Der Terror des Teilens” (faz.net, Harald Staun)
Carsharing, Wohnungstausch,Verzicht auf Besitz — für Harald Staun ist dies kein Anzeichen für eine Abkehr vom Konsum und Kommerz: “Der Erfolg von Firmen wie Airbnb oder Uber beruht nicht auf der Nächstenliebe der Menschen oder, wie es die Rhetorik der Firmen vorgibt, auf ihrem Interesse daran, ‘neue Leute kennenzulernen’. Er resultiert daraus, dass die Informationstechnik von heute Lebensbereiche erschließt, die bisher für eine Kommerzialisierung uninteressant waren. Das ist keine Rückkehr der Commons, es ist ihr Ende.”
4. “Professor Unrat” (zeit.de, Marion Schmidt)
Auf Hausbesuch beim Plagiatejäger Uwe Kamenz: Marion Schmidt trifft auf einen Einzelkämpfer, der an seine Mission glaubt, aber auf fragwürdige Mittel zurückgreift und von vielen Seiten kritisiert wird.
5. “Gefällt mir nicht mehr” (sz-magazin.de, Meike Büttner)
Das eigene Profil von Facebook zu löschen, ist nicht einfach. Meike Büttner macht den Selbstversuch: “Das Foto von einem Jutebeutel erkenne ich als Profilfoto von Freundin Eva, die Abbildung einer Milchschnitte als Profilbild von meinem Ex-Kollegen Rüdiger. Irre, was so ein Gehirn für einen Mist aufnimmt.”
6. “Es ist das Grauen dort. Bitte helft!” (mediummagazin.de, Christoph Reuter)
Der Reporter Christoph Reuter berichtet in einem persönlichen Brief über die Situation in Syrien und bittet um Hilfe: “Ihr habt das sicher schon alle gehört, dass Millionen auf der Flucht sind, ihre Städte zerbombt, ihre Existenzen vernichtet, sie selbst ausgehungert, frierend und voller Angst. Aber ich erlebe das. Und dann wird aus Zahlen eine nicht abreißende Kette kurzer, langer Begegnungen mit Menschen.”
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2. “Angelina Jolie, Brustkrebs und ein Berichterstattungs-Tsunami” (medien-doktor.de, Marcus Anhäuser)
Die Flut von Berichten zur Brustoperation von Angelina Jolie: “Die Frage ist naiv, aber wäre es vorstellbar gewesen, wenn es statt seitenweiser Berichterstattung über mehrere Tage (vom 14. Mai bis zum 23. Mai mit einem Stern-Titelbild) nur eine 20 Zeilen-Kurzmeldung auf den Promiseiten dieser Welt gegeben hätte? (…) Eher vereinzelt wird darauf verwiesen, das der chirurgische Eingriff Probleme bereiten kann (ein Aspekt, den auch Jolie nicht anspricht), und so gut wie gar nicht wird deutlich gemacht, dass auch nach der Amputation nach wie vor die Möglichkeit besteht, an Brustkrebs zu erkranken.”
4. “Kurier: Immer näher dran” (ankommen.nordbayerischer-kurier.de, Joachim Braun)
Joachim Braun, Chefredakteur des “Nordbayerischen Kuriers”, trifft zwei Leser seiner Zeitung.
Selbst, wenn Sie sich nicht für Fußball interessieren, könnten Sie in den letzten Tagen mitbekommen haben, dass ein Spieler namens Mario Götze von einem Verein namens Borussia Dortmund zu einem Verein namens Bayern München wechselt.
Weil die Meldung, die Ablösesumme und der Zeitpunkt der Bekanntgabe allein noch nicht spektakulär sind, bemühen sich die Medien um Zitate von zumeist maximal indirekt beteiligten Personen, mit denen sie ihre vielen, vielen Artikel zum Thema aufpeppen können. Früher musste man dafür bei diesen Personen anrufen, heute scheinen sich Zitatgeber und -nehmer einvernehmlich darauf geeinigt zu haben, andere Wege zu beschreiten.
Die “B.Z.” schrieb jedenfalls am Dienstag auf ihrer Webseite:
Sportreporter-Ikone Fritz von Thurn und Taxis twittert: “Ich weiß ihr wartet alle darauf, also gut: #Götze zum #FCBayern? #HUIHUIUHHUI DONNERWETTER, DAS IST EIN DING!!!! #BVB #FCB”.
Und auch die Kollegen von sportbild.de waren von dem Posting so begeistert, dass sie es gleich in zweiKlickstrecken aufnahmen:
Der Twitter-Account, auf dem dieses Posting abgesetzt wurde, trägt den Namen “@TuT_Parody”.* Und für alle jene, die sich dennoch nicht ganz sicher sind, ob der Account nicht vielleicht doch vom echten Fritz von Thurn und Taxis befüllt wird, steht da noch diese Erklärung:
Am Dienstag hat der Betreiber dieses “Parody-Accounts” die Leute von sportbild.de auf ihren Fehler aufmerksam gemacht. Als ob die sich dafür interessieren würden, wessen Äußerungen sie da in ihren Zitatenstrauß einflechten.
Mit Dank an Mathias B.
Nachtrag/Korrektur, 29. April: Offenbar hieß der Twitter-Account zunächst “@Fritze_von_TuT” und wurde erst nach der “Sportbild”-Verwechselung in “@TuT_Parody” geändert. Der Hinweis “(Parody-Account. Nicht der echte Fritz)” stand da aber bereits in der Beschreibung.
So wirklich genau weiß es auch “Bild” nicht. Die einzige beteiligte Person, der “Bild” ein Statement entlocken konnte, ist Gina-Lisa Lohfink selbst — und ihre Antwort dürfte nicht ganz dem entsprochen haben, was sich die “Bild”-Redakteure erhofft hatten:
Was lief in der Nacht in Zimmer 248?
Die TV-Blondine: “Wir haben uns nur unterhalten!”
Aber wer ist überhaupt diese Gina-Lisa Lohfink? Also mal ab von den Bezeichnungen “Nacktmodel”, “Ex-Topmodel”, “sexy Blondine”, “TV-Blondine” bzw. schlicht “Blondine”, die ihr “Bild” allein in diesem einen Artikel verpasst?
Die Zeitung erklärt es ihren Lesern gerne:
Die Blondine wurde “berühmt”, als sie 2008 in der Model-Show “Germany’s Next Topmodel” mitmachte.
Diese Anführungszeichen um “berühmt” sind natürlich eine Gemeinheit. Frau Lohfinks Teilnahme bei Heidi Klums Casting-Show liegt immerhin schon vier Jahre zurück und sie wäre vermutlich schon vergessen wie so viele andere Kandidatinnen, wenn — ja, wenn eine Zeitung sie nicht seit vier Jahren immer wieder mit Aufmerksamkeit beschenken würde:
“Bild”, 10. Juni 2008:
Das Top-Model als Popp-Model: Sexskandal um schöne Gina-Lisa
“Bild”, 11. Juni 2008:
Heidi Klums schönes TopModel Gina-Lisa: Alkoholfahrt mit 1,68 Promille
“Bild”, 16. Juni 2008:
Warum sucht Gina-Lisa einen Mann im Internet?
“Bild”, 18. Juni 2008:
Freispruch! Suff-Gina-Lisa weinte im Gericht
“Bild”, 12. September 2008:
Sorge um Gina-Lisa: Arterien-Riss bei “Topmodel”
“Bild”, 3. Januar 2009:
Marc Terenzi lässt es krachen: Jetzt ist Sarah Connors Ehemann an Gina-Lisa dran
“Bild”, 13. Februar 2009:
“Klick – die Bohne” – Gina-Lisa bloggt für BILD.de
“Germany’s Next Topmodel” – wer zickt, wer nervt, wer hat Chancen auf den Titel? Für BILD.de bloggt Gina-Lisa Lohfink (22)! Die Blondine (Kultspruch: Zack, die Bohne!) schaffte es im letzten Jahr unter die Top 20. Seitdem ist sie erfolgreich im TV zu sehen. Jetzt drückt sie den neuen Kandidatinnen die Daumen. Gina-Lisas “GNTM”-Blog – heute ab 15 Uhr bei BILD.de!
“Bild”, 7. Mai 2009:
Hier kommt “Zack die Bohne”! Gina-Lisa Lohfink (22), Ex-Topmodel-Hoffnung von Heidi Klum, zeigt sich in sexy Spitzen-wäsche. Für die “FHM”-Juni-Ausgabe posierte die Blondine in einem Schloss – zeigte dabei ganz stolz, dass ihr Körper in den vergangenen Monaten “verschönert” wurde. “Ich fühle mich total wohl”, sagt sie. Gerüchte, dass derzeit nur Marc Terenzi, der Ex von Sarah Connor, an diesen Körper darf, kommentiert sie mit einem Lächeln …
“Bild”, 8. Mai 2009:
Hier knutscht Gina-Lisa den Ex von Sarah Connor
“Bild”, 14. Mai 2009:
In einer Woche gibt es ein neues “Germany’s Next Topmodel” – dann entscheidet die Jury um Heidi Klum (35) live im TV, welche Kandidatin auf den Schönheitsthron darf.
Eine hat sich schon heute entschieden: Exklusiv für BILD bewertet Kult-Blondine und Ex-Kandidatin. Gina-Lisa Lohfink (22) die verbleibenden fünf Kandidatinnen!
Wer hat Chancen, wer versagt: Check, die Bohne!
Marie (20) wird gewinnen
(Gewonnen hat letztlich Sara, über die Gina-Lisa gesagt hatte, es sei “vielleicht noch nicht die richtige Zeit für sie, ‘Topmodel’ zu werden.”)
“Bild”, 20. Mai 2009:
Wer sind die erotischsten Frauen Deutschlands? Wer ist WIRKLICH sexy? Wer hat die tollste Ausstrahlung – und versüßt uns den Tag?
BILD hat die 100 Top-Promi-Frauen gewählt. (…)
100. Gina-Lisa Lohfink (22), Model
“Bild”, 8. Juni 2009:
Gina-Lisa knutscht den Connor-Ex
“Bild”, 2. Juli 2009:
Sie liebt es sexy UND blutig …
Gina-Lisa (23) hat mit ihrem Freund Marc Terenzi (31) einen Horrorfilm gedreht. Titel: “The Vampires Club” (dt.: “Der Vampir-Club”). Die Ex-“Topmodel”-Kandidatin spielt einen erotischen Blutsauger!
“Bild”, 22. Juli 2009:
BILD-Leser-Reporter: Gina-Lisa mit neuem Busen und Marc Terenzi am Pool
“Bild”, 24. Juli 2009:
TV-Rolle für Gina-Lisa Lohfink (22). Das Ex-Topmodel ergatterte einen Part in der ARD-Soap “Marienhof”. Ende September ist die Freundin von Marc Terenzi (31) als “Hannah” zu sehen. Um was geht’s? Gina-Lisa: “Es geht um Verführung. Einer der Hauptdarsteller wird vielleicht meinen Reizen erliegen.”
Der Wechsel ins Schauspielfach fiel ihr nicht leicht. “Es ist anstrengend, auf Knopfdruck eine andere Person zu spielen.”
Viel zu sehen für die TV-Gebühr. Gina-Lisa Lohfink (22) drehte gestern beim “Marienhof” und zeigte ihre frisch gemachten XXL-Brüste.
“Bild”, 28. Juli 2009:
Marc Terenzi & Gina-Lisa: Alles aus!
“Bild”, 1. August 2009:
Nach Liebes-Aus mit Gina-Lisa: Marc Terenzi flieht nach China
“Bild”, 24. August 2009:
Ist das nicht …?
… JA, das ist Schön-Single Sarah Connor (29)! Aber: Mit wem turtelt der Popstar da? Samstagnachmittag am Weserstrand. Ihr Neuer – nach dem Liebes-Aus mit Star-Kicker Diego (24)? Nein! Der coole Typ an Sarahs Seite ist Noch-Ehemann Marc Terenzi (31), frisch getrennt von Kult-Blondine Gina-Lisa Lohfink (22).
“Bild”, 1. September 2009:
Ex-“Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (22) gibt’s in Mehrfachausführung: Bei der Audi-Night in Frankfurt zeigte sie sich jetzt mit ihrer süßen, rothaarigen Schwester Angelina (16). Und schon im Mai war bei der “Comet”-Verleihung auch Schwesterchen Lolo (15, l.) mit von der Partie. Beide Mädels schwärmen von Gina-Lisa. Schülerin Angelina: “Sie ist mein Vorbild. Ich bewundere alles, was sie macht.”
“Bild”, 4. September 2009:
Kult-Blondine Gina-Lisa (23, Foto) enthüllt in BILD die Wahrheit über ihren Busen: “Ja, ich habe ihn operieren lassen!”
“Bild”, 5. September 2009:
Millionen Frauen (und Männer) träumen davon, ihren Körper verschönern zu lassen. Doch nur wenige sprechen so offen darüber wie Kult-Blondine Gina-Lisa Lohfink (23), die stolz ist auf ihren neuen Busen (BILD berichtete).
“Bild”, 22. Oktober 2009:
Sie haben sich in kürzester Zeit mit mehr oder weniger Klasse, aber viel nackter Haut ins Rampenlicht gedrängelt. Doch welche von diesen drei TV-Zicken kann ein echtes “Topluder” werden?
Tessa (20, “Tussi-Tessa”) Bergmeier bepöbelte in der vierten “Topmodel”-Staffel die Konkurrentinnen. In einem Hamburger Coffee-Shop jobbte sie, putzte Klos. Gerade wieder sorgte sie für Aufsehen, weil sie angeblich eine Model-Kollegin mit einer Bratpfanne bewarf (BILD berichtete).
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 30 Prozent
Gina-Lisa Lohfink (23) hat aus ihrer Casting-Prominenz bisher am meisten gemacht: Nach ihrem Auftritt in der Klum-Show präsentierte die Blondine mit den gemachten Brüsten eine eigene Sonnenbrillen-Kollektion, ein Nintendo-DS-Spiel und eine TV-Show. Hungerte sich von drall (62 Kilo) auf 48 Kilo runter.
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 60 Prozent.
“DSDS”-Dritte Annemarie Eilfeld (19) geriet mit ihren frechen Sprüchen immer wieder mit Pop-Titan Dieter Bohlen (54) anein-ander. Sorgte mit sexy Fotos für Wirbel bei der RTL-Show. Jetzt will sie sich vorerst nur noch auf Musik konzentrieren.
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 10 Prozent.
“Bild”, 28. Oktober 2009:
Amy Winehouse: Warum kostet ihr neuer Busen 38659 Euro? (…)
Best of Silikon (…)
Gina-Lisa Lohfink
Die Blondine brüstet sich seit Sommer mit 300 Milliliter Silikon pro Seite. Das füllt einen BH mit Körbchengröße C
GINA-LISA LOHFINK (22)
Die Ex-“Topmodel”-Kandidatin nahm zwölf Kilo ab und je 300 Milliliter Silikon obenrum zu. Jetzt noch kultiger, noch schärfer!
“Bild”, 7. November 2009:
Heidis Ex-“Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (23) kam im gruseligen Gothic-Queen-Outfit.
“Bild”, 14. November 2009:
Fashion-Schlagabtausch: Daphne Guinness (42, Aristokratin, Stilikone, Bier-Erbin) gegen Gina-Lisa Lohfink (23, Model mit Plastikbusen). Die Guinness erinnert an Cruella De Vil (aus “101 Dalmatiner”), Gina-Lisa sieht aus wie Barbie nach einer durchzechten Nacht. Bitte, liebe Kinder, nicht zu Hause nachahmen!
“Bild”, 24. November 2009:
BILD enthüllt Gagen unserer TV-Stars BILD enthüllt die TV-Gagen, Teil 2 (…)
Gina-Lisa Lohfink: 4000 Euro pro Sendung
Sie flog 2008 aus Heidi Klums Castingshow “Germany’s Next Top-model” – doch ihre Fans lieben sie. Für die Moderation der Pro7-Casting-Show “Best Buddy” (wöchentlich) bekommt sie 4000 Euro pro Sendung. In 2010 soll sie wieder mit einer eigenen Show im TV durchstarten.
“Bild”, 9. Dezember 2009:
Brust an Brust: Gina-Lisa Lohfink mit ihrem Friseur Francek
“Bild”, 3. Februar 2010:
Gina-Lisa Lohfink versucht Oli Pocher (l.) zu busseln
“Bild”, 11. Februar 2010:
Diese Promi-Frauen stehen zu ihren gekauften Rundungen (…)
Gina-Lisa Lohfink (23), Kult-Blondine
“Ein großer Busen ist einfach cool! Also habe ich mich unters Messer gelegt – ein volles C-Körbchen! Mich regt das total auf, wenn man so eine OP nicht zugibt – und es JEDER sieht.”
“Bild”, 18. Februar 2010:
Sie waren mal die dicksten Busenfreundinnen. Doch jetzt ist ihre Freundschaft geplatzt!
Millionen TV-Zuschauer kennen Gina-Lisa Lohfink (23) und Sarah Knappik (23) als unzertrennliches Gespann aus Heidi Klums (36) “Topmodel”-Show. Vorbei!
Sarah (momentan in der “Model-WG” bei Pro7 zu sehen): “Gina-Lisa ist nur noch ein Plastikpüppchen – gemachter Busen, nur noch Party. Gina umgibt sich mit falschen Freunden und hungert sich auf ihre angebliche Idealfigur. Das ist nicht mehr die Gina, die ich so mochte. Mehr eine Barbie-Puppe auf Red Bull.”
“Bild”, 19. Februar 2010:
Showdown der Super-(Pampel-)Musen! Auf der “Richie Rich A Muse”-Modenschau lieferten sich die Mutter aller Busenwunder Pamela Anderson (42) und Ex-“Germany’s Next Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (23) ein heißes Brust-an-Brust-Rennen!
“Bild”, 12. Juni 2010:
Südafrika, wir kommen!
Beim Abenteuer-Trip zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010(TM), der natürlich Flüge, Tickets, Transfers beeinhaltet, mit dabei: Topmodel Gina-Lisa Lohfink (23). Die sexy Blondine fliegt mit den Fans nach Durban und ist schon ganz heiß auf die Reise: “Das wird sicher toll! Ich freue mich total aufs Spiel – und bin mir sicher, dass unsere Jungs mit einem Sieg in die WM starten!”
“Bild”, 13. Juli 2010:
Mit dem WM-Titel ist es ja leider nichts geworden. Aber wenigstens DIESEN Männer-Traum können wir erfüllen. Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (23) zeigt uns heute endlich alles – und zwar auf Seite 5. Für den Playboy (August-Ausgabe) zog sie sich an der sizilianischen Küste aus. “Wer mich kennenlernen will”, sagt sie, “muss mich nur zum Kaffee einladen.” Tja, Gina-Lisa – wenn’s weiter nichts ist: Zack, die Bohne!
“Bild”, 14. Juli 2010:
Dieser Anblick ist für viele Männer ein Traum. Doch für Gina-Lisa Lohfink (23) war ihr knackig-praller Busen ein Albtraum…
IHRE BRÜSTE HÄTTEN DAS SCHÖNE EX-“TOPMODEL” FAST UMGEBRACHT!
“Bild”, 16. Juli 2010:
Zack, der Nächste!
Gina-Lisa Lohfink (23, gerade im “Playboy” zu sehen) trennt sich nach nur vier Monaten von Kevin Kuranyi-Bruder Romulo (21).
Ihr Neuer, Überraschung: Rapper Kay One (25, bürgerlich Kenneth Glöckler, “Fackeln im Wind”).
“Bild”, 19. Juli 2010:
Klick, die Bohne!
Wie BILD berichtete, knutscht Gina-Lisa Lohfink (23, aktuell im “Playboy” zu sehen) zurzeit ganz heiß mit Rapper Kay One (25, bürgerlich Kenneth Glöckler). Ein BILD-Leser traf die beiden jetzt im Stuttgarter Szene-Club “Perkins Park” und durfte das 1. gemeinsame Foto schießen.
“Bild”, 24. Juli 2010:
Alte Liebe rostet nicht… Gina-Lisa Lohfink (23) möchte ihren Ex-Freund Romulo Kuranyi (21) zurück.
“Bild”, 8. November 2010:
Powerblondine Gina-Lisa Lohfink (24) scheint frisch verliebt: und zwar in den Stuttgarter Abwehrspieler Arthur Boka (27). Gina-Lisa zu BILD: “Wir sind noch nicht fest zusammen, treffen uns seit etwa fünf Monaten aber immer wieder. Arthur ist liebevoll, herzlich, respektvoll und weiß, wie man mit Frauen umgeht.”
“Bild”, 24. Dezember 2010:
Zum Fest der Liebe gab’s Beistand von der Liebsten… VfB-Verteidiger Arthur Boka (27) bekam am Abend nach der 3:6-Pokal-Pleite gegen Bayern noch im Stadion Trost von seiner Freundin, Top-Model Gina-Lisa Lohfink (24/Foto). Die Blondine, die inzwischen bei dem Ivorer eingezogen ist, hatte sich das Spiel zusammen mit Schwester Lorraine (18) angeschaut.
“Bild”, 29. Dezember 2010:
Billig-Blondine und Busenmacherwitwe Tatjana Gsell (39) geht nicht ins RTL-Dschungelcamp (Start: 14. Januar 2011). (…)
Stattdessen reist nun “Kay One” (26, bürgerlich Kenneth Glöckler) in den Busch. Der Rapper ist Ex-Liebhaber von Gina-Lisa Lohfink (24).
(Letztlich nahm auch “Kay One” nicht an “Ich bin ein Star, holt mich hier raus” teil.)
“Bild”, 19. Januar 2011:
Auch Gina-Lisa Lohfink (23), bei den “Topmodels” noch Sarahs beste Freundin, ist die Tierliebe neu: “Wir haben bei ihrer Mutter schon Spaghetti Bolognese verdrückt. Und zum Frühstück gab’s Eier mit Speck. Ich lach mich kaputt über die Vegetarier-Nummer. Sie isst auch gerne Burger!”
“Bild”, 24. Februar 2011:
Sind Sie schlauer als Gina-Lisa? … dann machen Sie erst mal diesen Test!
Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) landete beim IQ-Test von RTL II abgeschlagen auf dem letzten Platz (99 Punkte). Immerhin: 90 bis 109 Punkte bedeuten “durchschnittliche Intelligenz”.
“Bild”, 25. März 2011:
Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) wird Lehrerin! Bei der Frankfurter Ausgabe des Erfolgsmusicals “Grease” steht sie als strenge Lehrerin “Miss Lynch” auf der Bühne. In Berlin übernahm diese Rolle Kult-Blondine Daniela Katzenberger (24).
“Bild”, 28. April 2011:
Der Abstiegskampf artete gestern beim Training des VfB Stuttgart in eine Abstiegs-Prügelei aus.
Verteidiger Arthur Boka (28), der Freund von “Topmodel” Gina-Lisa Lohfink (24), geht auf den suspendierten Stürmer Ciprian Marica (25) los.
“Bild”, 28. Juni 2011:
Abpfiff für die Liebe!
Nach nur acht Monaten hat sich Ex-“Germany’s Next Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (24) von Fußball-Star Arthur Boka (28, VfB Stuttgart) getrennt. Nach einem heftigen Streit zog die sexy Blondine aus der gemeinsamen Wohnung in Stuttgart aus. “Es hat einfach nicht mehr gepasst”, sagt Gina-Lisa zu BILD. “Wir hatten zu unterschiedliche Vorstellungen.” Ablenkung sucht sie jetzt auf Mallorca…
“Bild”, 1. Juli 2011:
Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) genießt ihr Single-Leben – aktuell auf Mallorca. Erst vor ein paar Tagen hat sich das Kurven-Model im Streit von Profi-Kicker Arthur Boka (28, VfB Stuttgart) getrennt. “Arthur hat mich mit einer anderen betrogen!” Und weiter sagt sie: “Wie kann man eine Superfrau wie mich betrügen? Ich hab für ihn Wäsche gewaschen, gebügelt, gekocht. Er hat jeden Tag Sex gekriegt. Ich bin so verletzt! Typen wie er kommen einfach nicht damit klar, treu zu sein. Es ist einfach unfair. Ich bin doch auch nicht fremdgegangen.”
Jetzt betäubt Gina-Lisa ihren Trennungsschmerz am Ballermann: Sie dreht mit der Sängerin Loona (36, “Bailando”) ein Musikvideo – und feiert!
“Bild”, 5. August 2011:
Ab dem 20. August (täglich live, 22.10 Uhr) stellen sich acht C-Promis auf einem 1775 Meter hoch gelegenen Bauernhof in Südtirol den Herausforderungen des TV-Irrsinns. Leben wie vor 100 Jahren, ohne Handy, Strom und fließend Wasser.
Und wer tut sich so was an? Zum Beispiel Gina-Lisa Lohfink (24)!
“Bild”, 9. August 2011:
GNTM-Vize Rebecca Mir (19) berichtet für “taff” (17 Uhr, Pro7) über den lustigsten Klatsch von der neuen Show “Die Alm” in Südtirol. Acht Promis wie Gina-Lisa Lohfink (24) und Carsten Spengemann (38) leben dort wie vor 100 Jahren …
“Bild”, 11. August 2011:
Das nächste Model macht sich fit für “Die Alm” (ab 20. August, Pro7): Tessa Bergmeier (22), bekannt als sehr temperamentvolle Kandidatin bei “Germany’s Next Topmodel”, zieht neben Kandidaten wie Gina-Lisa Lohfink (24) und Carsten Spengemann (38) auf die Promi-Berghütte.
“Bild”, 15. August 2011:
Silikon-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) kehrt zurück ins TV: Ab Samstag sehen wir die Ex-“Topmodel”-Kandidatin in der neuen Show “Die Alm” (Pro7).
“Bild”, 17. August 2011:
Gestern zog Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) für eine Nacht in den TV-Knast von “Big Brother” (RTL 2). Gina-Lisa zu BILD: “Es war toll, ich komme gerne wieder!” Selbst die Anbagger-Sprüche der anderen Bewohner nahm sie locker.
Natürlich ging’s im Bikini unter die Dusche – im Leoparden-Look. Gina-Lisa: “Ich dusche dreimal am Tag, das ist mir super wichtig.” Auf der Pro7-Show “Die Alm” (ab 20. August) stehen dafür aber nur Waschschüsseln bereit …
“Bild”, 19. August 2011:
Silikon-Berge treffen auf echte: Gina-Lisa Lohfink (24) will die Alm aufmischen. Bekannt wurde die Super-Blondine bei “Germany’s next Topmodel” mit ihrem Kult-Spruch “Zack, die Bohne!”
“Bild”, 22. August 2011:
Gina-Lisa, deine Welt sind ja tatsächlich die Berge…
UND ZWAR DIE ZWEI AUS SILIKON!
Auf der “Alm”, dem Pro7-Dschungelcamp der Berge (jetzt täglich 22.15 Uhr), hatte Gina-Lisa Lohfink (24) ihren ersten Fremdschäm-Auftritt. Denn die kunstblonde D-Promifrau (Verzeihung: Doppel-D!), die einst über Heidi Klums TV-Laufsteg stolzierte, will mal wieder in die Zeitung …
“Bild”, 23. August 2011:
Gestern berichtete Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) von ihren ganz, ganz schlimmen Erfahrungen mit einem Porno, der im Internet auftauchte. Mal wieder ganz schön peinlich.
Heute ist ihr eher nach Kuscheln zumute: Wir sehen die Silikon-Heidi im Bett mit dem “Checker” Thomas Karaoglan (18)!
“Bild”, 25. August 2011:
Der Berg glüht! Kandidaten-Flucht von der C-Promi-Alm – leider nur vorübergehend…
Dienstagnacht um 2.30 Uhr ließen Gina-Lisa Lohfink (24), Rolfe Scheider (56) und der “Checker” Thomas Karaoglan (18) die anderen Kandidaten zurück.
Magenknurrender Grund für den Ausbruch aus dem Bergbauern-TV-Knast: HUNGER!
“Bild”, 26. August 2011:
Ach Mädel, hättest du doch was Anständiges gelernt! “Model” Gina-Lisa Lohfink (24) bei der sogenannten Muh-Probe auf der Pro7-Alm: Sie reitet einen Elektro-Bullen. Ihre größte Angst beim Aufsitzen: “Sind Ärzte hier, wenn was mit den Brüsten passiert?” Nö! Ist ja auch nix passiert – weil Mist und Gülle um den Bullen herum die Stürze bremsen.
“Bild”, 29. August 2011:
Weil Kunst-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) einen auf krank macht, kraxelt Anna Heesch (39) als Ersatz auf die Fernseh-Alm von Pro 7.
“Bild”, 10. September 2011:
Dschungel-Indira spannt Alm-Gina-Lisa den Atzen aus!
“Bild”, 27. September 2011:
Kaum hat Gina-Lisa Lohfink (25) “Die Alm” verlassen, schon geht’s wieder auf Reisen – zur “Venus”. Lohfink tritt bei der Erotikmesse am 29. September in Berlin als Botschafterin für “Safer Sex” auf. Sie wolle Aufklärungsarbeit leisten. “Sexy mit Message ist mein Motto.” Aha …
“Bild”, 30. September 2011:
Gestern hat Ex-Topmodel Gina-Lisa Lohfink (25) die Erotikmesse “Venus” in Berlin eröffnet. D-Prominente Vorgängerinnen: Tatjana Gsell (40) oder Nadja (46). Willkommen ganz unten, Gina-Lisa? Die sieht das nicht so: “Ich bin nicht ganz unten, nächstes Jahr werde ich sogar das Gesicht der Venus.”
“Bild”, 6. Dezember 2011:
Prinz Frédéric von Anhalt (68, Mann von Zsa Zsa Gabor) will Busen-Wunder Gina-Lisa Lohfink (25) adoptieren! Ein Vertrag mit dem Ex-Model von Heidi Klum (Lieblingsspruch: “Zack, die Bohne!”) ist bereits aufgesetzt.
“Bild”, 24. Januar 2012:
Die Traumehe von Heidi Klum und Seal liegt seit gestern Morgen, 5.30 Uhr deutscher Zeit, ganz offiziell in Trümmern. (…)
Das sagen Topmodels und Juroren (…)
GINA-LISA LOHFINK (25, Kandidatin Staffel 3)
“Die Beziehung war schon immer komisch. Sie spielt in der Champions League -er in der Dorfliga. Wenn sie mag, kann sie jetzt natürlich jederzeit bei mir auf der Couch pennen.”
“Bild”, 18. Februar 2012:
Küss die Hand, schöne Frau! Gastgeber Richard Lugner begrüßt Trash-Prinzessin Gina-Lisa Lohfink
“Bild”, 2. März 2012:
Wahrscheinlich gegen ihren Willen angezogen trafen zum ersten Mal Dschungelcamp-Nackedei Micaela Schäfer (28) und TV-Blondine Gina-Lisa Lohfink (25) aufeinander. Wo? Natürlich bei der Eröffnung eines Unterwäsche-Shops. Kennt man sich? “Nee, aber ich hab’ kein Problem mit der da!”, sagt Gina-Lisa. Klingt nicht nach großen Busenfreundinnen
“Bild”, 16. Mai 2012:
Vier Busen-Freundinnen für ein Balle-luja! Auf Mallorca ist die Saison eröffnet.
Auf diesem Foto im Wasser, ansonsten 2012 noch ganz oft auf der Ballermann-Bühne: Mia Magma (25), Micaela Schäfer (28), Gina-Lisa Lohfink (25) und Antonia aus Tirol (32).
Die 268 Treffer bei Bild.de können Sie ja selbst durchgehen!
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “Herzlichst, Ihr JGauck” (taz.de, Ilka Kreutzträger)
Die Nachrichtenagentur dapd hält die (inzwischen umgestaltete) Website praesidialamt.com für ein Blog von Joachim Gauck und meldet “Bundespräsident Joachim Gauck schaltet sich in Fall Salame ein”. “Bei der dapd heißt es, man sei der journalistischen Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen und habe die Authentizität des Blogs nicht ausreichend geprüft – wenig später wurde die Meldung zurückgerufen.” Siehe dazu auch “Falscher Gauck verwirrt Medien” (fr-online.de, Nadja Erb).
2. “Über die Verharmlosung des Springer-Blatts” (taz.de, David Denk)
Die Verleihung des Henri-Nannen-Preises in der Kategorie “Investigation” an zwei “Bild”-Reporter (BILDblog berichtete). “Leyendecker hat sich unbeliebt gemacht, weil er mit dem Sprengen der Branchenfamilienfeier den KollegInnen ihre eigene Feigheit im Umgang mit Bild vor Augen führte. Wie sonst sind die Aggressionen zu erklären? Was hat er schon gemacht? Einen Preis abgelehnt, höflich, ohne Schaum vorm Mund.”
3. “Alarm in Deutschland – oder: Wie ich versehentlich den Euro erledigte” (wirtschaftswunder.ftd.de, Thomas Fricke)
Thomas Fricke hält die “Bild”-Titelseitenschlagzeile “Inflationsalarm!” für übertrieben. “Damit es richtig kracht, kommt dazu bei ‘Bild’ noch eine ‘Billion-Mark-Note’ von 1923. Fertig. Aus. Euro kaputt. Alle arm. Jetzt komme ‘das dicke Ende der Finanz- und Eurokrise’, orakelt Bild-Großökonom Nikolaus Blome in angemessen schwachsinnigem Kommentar.”
4. “Wenn der Zuschauer fragt” (sueddeutsche.de, Jens Schneider)
Fußball: Das Sat.1-Gewinnspiel fragte in den Werbeblöcken des Champions-League-Halbfinales, ob bei Real Madrid “di Maria oder der Josef” mitspiele. “Die Fragen seien natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen, wird erwähnt. Das allerdings stand zu befürchten, neu ist die Erkenntnis, dass die ran-Redaktion, also die für die Übertragung zuständige Sportredaktion von Sat1, auch von Zuschauern formulierte Fragen einsetzt. Die ‘Josef-und-Maria’-Frage beispielsweise stamme von einem Neunjährigen. Hätte man sich das denken können?”
Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].
1. “Ich bin dieser Gegenkandidat” (faz.net, Claudius Seidl) Claudius Seidl tritt bei der Wahl zum ZDF-Intendanten gegen Thomas Bellut an. Er will “alles, was es auch umsonst gäbe, also ohne Gebührenzwang bei den kommerziellen Sendern”, aus dem Programm nehmen: “die Champions League, der zeitgeschichtliche Zweiteiler mit Veronica Ferres (Bettina Zimmermann, Christine Neubauer), die Nachmittagssoaps, die Kochshows, die Arztserien, die sogenannten TV-Movies, Rosamunde Pilcher, Inga Lindström. (…) Plötzlich wird Platz sein im Programm, Platz für die wunderbaren Sachen, welche das ZDF bislang in seine Neben-, Sparten- und Digitalkanäle verbannt hat (…)”
2. “Mit der ‘Bild’ ins Abklingbecken der Eitelkeiten” (blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Christian Jakubetz fasst zusammen, was “Bild” den “peinlichsten Medien-Skandal des Jahres” nennt. “Jedenfalls darf man dann doch wenigstens in sich reinschmunzeln, wenn mal wieder behauptet wird, die Blogosphäre sei irgendwo so irre selbstreferentiell. Die großen Qualitätsmedien haben jedenfalls in dieser Woche mehr über eine missratene interne Preisverleihung berichtet als über Fukushima.”
3. “Viel gepflegte Heuchelei” (epd.de, Ellen Nebel)
Ex-“Handelsblatt”-Chefredakteur Bernd Ziesemer im Interview: “Es gibt da viel gepflegte Heuchelei in unsere Branche. Weil Chefredakteure viele Dinge mitkriegen, über die sie nie reden. Mich erinnert das immer an den Grundsatz der italienischen Mafia. Der lautet: Die, die reden, wissen nicht und die, die wissen, reden nicht.”
4. “German Journalistic Complacency, Volume XXVIII” (andrewhammel.typepad.com, englisch)
“Occasionally, I survey German coverage of the death penalty in America, mostly for professional purposes. What strikes me again and again is how utterly casual standards of fact-checking are — at least when it comes to popular assumptions of the German bourgeois elite about American society.”
5. “Hier spricht das Allesaussersport-HQ” (allesaussersport.de, Kai Pahl)
Sportblogger Kai Pahl dokumentiert, wie er arbeitet: “Gerade im US-Sport ist ohne Notizen nichts zu machen. Bei über 330 College Basketball- und über 120 College Football-Teams, von denen man einige nur 2-3x pro Saison sieht, geht es nicht anders.”
6. “Medienschelten oder: Der Kampf um die Deutungshoheit” (dradio.de, Sabine Pamperrien)
Sabine Pamperrien denkt in einem langen Essay über die Medienkritik nach. Sie erkennt dabei einen “Herrschaftsanspruch der Internet-Fexe”, Stefan Niggemeier wird als “professioneller Journalistenjäger” eingestuft, das “Journalisten-Bashing” sei generell in Mode gekommen. Wiederum gilt: “Medienschelten machten sich schon immer gut.”