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Es gibt kein Modern-Talking-Comeback

Die — je nach Musikgeschmack — gute beziehungsweise schlechte Nachricht vorweg: Es wird kein Modern-Talking-Comeback geben. Auch wenn viele Medien das heute behaupten:

Screenshot bz-berlin.de - Live-Konzert im August - Dieter Bohlen feiert Modern-Talking-Comeback in Berlin
(bz-berlin.de)
Screenshot derstandard.at - Dieter Bohlen verkündet via Bild Modern-Talking-Comeback
(derstandard.at)
Screenshot Stern.de - Comeback - Modern Talking kehrt zurück - diesmal ohne Thomas Anders - Ende August wird You're My Heart, You're My Soul wieder in Deutschland auf der Bühne zu hören sein: Modern Talking startet ein Comeback. Das kündigte Dieter Bohlen an. Auf Thomas Anders will er dieses Mal aber verzichten.
(Stern.de)
Screenshot Volksstimme.de - Modern-Talking-Comeback mit Dieter Bohlen
(Volksstimme.de)

Was es gibt: Einen geschickten PR-Schachzug von Dieter Bohlen und “Bild”, und zahlreiche Redaktionen, die mal wieder blind hinterherlaufen.

Tatsächlich kündigt “Bild” heute exklusiv an, dass Dieter Bohlen nach langer Zeit mal wieder in Deutschland auftreten wird. In der Titelzeile auch das Wort “Comeback”:

Ausriss Bild-Zeitung - Nach 16 Jahren! Dieter Bohlen - Comeback als Modern Talking

Gestern Abend bereits gab es die Meldung bei Bild.de, allerdings ohne das Wort “Comeback”:

Screenshot Bild.de - Das erste Konzert nach 16 Jahren - Warum Dieter Bohlen wieder Modern Talking singt und keine Lust mehr auf Thomas Anders hat

Dass “Bohlen wieder Modern Talking singt” trifft es deutlich besser als das Gerede vom Modern-Talking-Comeback. Denn: Bohlen wird bei seinem Auftritt im August auch Modern-Talking-Songs spielen. Auch. Genauso werde es aber Songs von “Blue System” zu hören geben oder welche von “Deutschland sucht den Superstar”. Das steht so auf dem Plakat, das den Bohlen-Auftritt ankündigt. Und Dieter Bohlen erzählt es auch im Interview mit Bild.de:

Auf was dürfen sich die Fans freuen?

Bohlen: “Ich habe 21 Nummer-1-Hits — und die wollen die Fans ja hören. Ich habe die Bands früher immer gehasst, wenn sie ihre alten Hits nicht gespielt haben, sondern den aktuellen Mist, den sie selber gerade gut finden. Am Ende kam dann der Hit. Das ist Mist. Daher spiele ich Modern Talking, Blue System aber auch ‘We have a dream’ von DSDS oder ‘Midnight Lady’ von Chris Norman. Ein Abend mit den Meilensteinen meiner Karriere.”

“Ein Abend mit den Meilensteinen” aus Dieter Bohlens Karriere wird zum Modern-Talking-Comeback. Man stelle sich vor, Paul McCartney singt bei “Carpool Karaoke” Beatles-Songs. Das wäre dann auch kein Beatles-Comeback. Oder Thomas Anders, Bohlens früherer Partner, spielt auf Konzerten die alten Modern-Talking-Sachen. Genau das macht er auch seit Jahren. Und niemand spricht oder schreibt von einem Modern-Talking-Comeback.

Dass bei vielen Medien nun doch von einem solchen Comeback die Rede ist, und dass das Hashtag #ModernTalking bei Twitter trendet, ist vor allem ein Erfolg für Dieter Bohlen und “Bild”. Denn beide wollen an der Sache verdienen. Bohlen, klar, indem er Tickets verkauft. Und die “Bild”-Redaktion ebenfalls, indem sie Tickets (und Abos) verkauft. Denn die gibt es exklusiv bei Bild.de und nur mit einem “Bild plus”-Abo:

Screenshot Bild.de - Diesen Artikel lesen Sie nur mit Bild Plus - Endlich wieder die Songs von Modern Talking live - Hier gibt es die Tickets für Bohlens Mega-Comeback - Mittwoch, 10 Uhr, startet in diesem Artikel der exklusive Vorverkauf für das erste Deutschland-Konzert von Dieter Bohlen seit 2003!

Betr.: Daniel Küblböck

Am Sonntagmorgen sprang der Sänger und Schauspieler Daniel Küblböck offenbar von einem Kreuzfahrtschiff im Nordatlantik. Nur wenige Stunden später ging bei Bild.de ein erster, kostenpflichtiger Artikel online, bei dem gleich drei Autoren und Autorinnen erste Fakten zusammengetragen hatten:

Screenshot Bild.de - DSDS-Star Daniel Küblböck auf Kreuzfahrtschiff vermisst

Laut BILD-Informationen gab es an Bord bereits mehrere Durchsagen an die gesamte Besatzung und Gäste. Der Inhalt der Durchsage: Eine Person wird vermisst — und bei dieser Person handelt es sich um Daniel Küblböck.

Und weiter:

Mehrere Passagiere bestätigen gegenüber BILD, dass Daniel Küblböck die vermisste Person ist. Ein Augenzeuge sagte zu BILD, dass Küblböck von Deck 5 gesprungen ist.

Noch vor wenigen Jahren wären solche Informationen frühestens beim Anlaufen des nächsten Hafens zu bekommen gewesen — das W-LAN an Bord eines solchen Kreuzfahrtschiffes ist zwar nicht ganz billig, aber offenbar ausreichend, um darüber Boulevardredaktionen in Deutschland zu informieren.

Seitdem dominiert die Geschichte die Startseite von Bild.de, es erschienen bisher fast 30 Artikel über Daniel Küblböcks Verschwinden, viele davon als kostenpflichtige “Bild plus”-Beiträge: Die Redaktion “zeichnet sein ungewöhnliches Leben nach” (der Artikel beginnt trotzdem eher gewöhnlich mit seiner Geburt), berichtet detailliert über die laufenden Rettungs- und Suchaktionen, ordnet den Vorfall (“alles andere als ein Einzelfall”) in einen größeren Zusammenhang ein (“Jedes Jahr gehen 24 Menschen über Bord”) — und beginnt auch mit nebulösen Mutmaßungen darüber, warum Küblböck gesprungen sein könnte:

Screenshot Bild.de - Er trug Frauenkleider, er randalierte an Bord
(Alle Unkenntlichmachungen in diesem Beitrag druch uns.)

Nach BILD-Informationen fiel der Sänger an Bord auf: Er soll sich aggressiv verhalten haben und die meiste Zeit in Frauenkleidung rumgelaufen sein. Tatsächlich zeigt eines der letzten Fotos Küblböck bei einer Abendveranstaltung an Bord im Kleid und mit hohen Schuhen.

Für Küblböcks Familie ist die Nachricht ein Schock. Vater Günther Küblböck (54) zu BILD: “Ich klammere mich jetzt nur an die Hoffnung, dass irgendwie doch noch alles gut wird!”

In diesen zwei Absätzen steckt vieles, was man über die Arbeit von “Bild” und Bild.de wissen muss: Zunächst einmal werden irgendwelche Gerüchte kolportiert über das, was sich “nach BILD-Informationen” ereignet haben “soll”. Dabei werden aggressives Verhalten und das Tragen von Frauenkleidung nebeneinander gestellt, als sei beides irgendwie vergleichbar oder habe irgendetwas miteinander zu tun. Und weil aggressives Verhalten negativ besetzt ist, wird es das Tragen von Frauenkleidern spätestens durch diese sprachliche Montage auch. Mit beidem “fiel” Küblböck angeblich “auf”.

Mit dem Wort “tatsächlich” kann “Bild” den einen Teil der “BILD-Informationen” bestätigen — und den anderen damit gewissermaßen auch, denn beides gehört ja irgendwie zusammen, wie der Satz davor suggeriert. “Bild” präsentiert also Fotos, die Küblböck an Bord des Schiffes in Frauenkleidern zeigen sollen (praktisch, dieses W-LAN an Bord!) und die sehr danach aussehen, als wären sie ohne sein Einverständnis oder auch nur sein Wissen gemacht worden.

Es folgt ein neuer Absatz, der anscheinend direkt auf den vorherigen Bezug nimmt: “die Nachricht” ist “ein Schock” — das klingt bei unbedarftem Lesen erstmal so, als ginge es hier immer noch um die mutmaßlichen Aggressionen und die Frauenkleider. Dann wird einem allerdings klar: Es geht natürlich eigentlich um das Verschwinden. Und man wünscht Angehörigen in einer solchen Situation sicherlich vieles, aber bestimmt keine “Bild”-Reporter, die knackige O-Töne einholen wollen.

Besonders die Sache mit den Frauenkleider hat es den “Bild”-Leuten angetan — umso mehr, als sie entdeckten, dass Küblböck selbst ein Foto, das ihn geschminkt und offenbar in einem Kleid zeigt, auf Instagram veröffentlicht hatte.

Die Autorin Sophie Passmann kritisierte in einer Instagram-Story die Nebeneinanderstellung der Informationen, dass Küblböck verschwunden sei und Frauenkleider getragen haben soll, als Musterbeispiel für tendenziöse Berichterstattung:

Das ist natürlich mehr als zwei Informationen nebeneinander. Wenn man diese beiden Informationen hintereinander gibt, möchte man damit ja irgendwas sagen. Nämlich: “Daniel Küblböck hat Frauenkleider getragen. Irgendwas scheint nicht mit ihm zu stimmen — wahrscheinlich hat er sich selbst in den Tod gestürzt.”

Mehr noch: Weil Daniel Küblböck im August in einem inzwischen gelöschten Facebook-Post auf einer Fanseite Vorwürfe erhoben haben soll, an seiner Schauspielschule Opfer von Mobbing geworden zu sein, konnten die Gerüchteküchenpsychologen von “Bild” aus den zusammengeraunten Zutaten “Mobbing”, “Depression” und “Frauenkleider” einen geschmacklosen Unheilsbrei anrühren.

Oder, wie sie es nennen: sich auf “Spurensuche” begeben.

Screenshot Bild.de - Warum er an seinem Leben verzweifelte

Was trieb ihn zu seinem Sprung in die Atlantik-Fluten?

Vieles spricht dafür, dass Ex-DSDS-Sänger Daniel Küblböck (33) unter psychischen Problemen litt. Doch niemand ahnte, dass sich seine Seele schon so verdunkelt hatte.

BILD auf Spurensuche.

In immer neuen Artikeln tackert die Redaktion Puzzleteile, die sie mutmaßlich, angeblich, vielleicht, offenbar irgendwo aufgetrieben hat, zusammen. Dabei stets im Fokus: das vermeintlich Abnorme.

Seit September 2015 studierte Küblböck am “Europäischen Theaterinstitut” (ETI) in Berlin. Zuletzt lernte er wie besessen seinen Text für das Abschluss-Stück “Niemandsland”. Darin spielte er “Aurora” — einen Transvestiten. Auch privat trat er fast nur noch in Frauenkleidern auf.

Der Artikel, der weitere “BILD-Informationen”, Konjunktive und Formulierungen wie “einige seiner Kommilitonen berichten” und “sei gemunkelt worden” enthält, endet ernsthaft so:

Schon in seiner Kindheit fühlte sich Küblböck nicht geliebt.

In seiner Autobiografie “Ich lebe meine Töne” (2003) schreibt er: “Ich bin nicht erwünscht. Zumindest nicht von meiner Mutter. (…) Sie hat mich nicht haben wollen. Aber wenn schon mich, dann ein Mädchen.”

Bei der Lektüre nimmt man zweierlei mit: Wer als Mann in Frauenkleidern herumläuft, hat offensichtlich psychische Probleme — und wer sich als Kind ungeliebt fühlte, springt halt zwangsläufig irgendwann von einem Kreuzfahrtschiff.

Collage mit den Küblböck-Schlagzeilen von Bild und Bild.de der vergangenen Tage

Unter den meisten Artikel zum Thema prangt pflichtschuldig ein Hinweis auf Hilfsangebote, die Menschen mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen in Anspruch nehmen können. Ausgerechnet unter dem “Bild plus”-Artikel “So entglitt Daniel Küblböck das Leben” (auch Titelgeschichte der gedruckten “Bild” am Dienstag) fehlt er.

Solche Informationen sind, neben dem Hinweis, dass man “normalerweise” nicht über Selbsttötungen berichte, auch bei seriösen Medien seit einiger Zeit üblich. Bei Bild.de allerdings wirkt es so, als würde sich die Redaktion damit selbst einen Freifahrtschein ausstellen: Solange wir hinschreiben, wo man sich Hilfe holen kann, können wir das Thema so ausführlich und gedankenlos ausbreiten, wie wir wollen. Also quasi sowas wie Warnhinweise auf einer Zigarettenschachtel.

Und so begannen die “Bild”-“Spurensuchen” schon, als die Rettungs- und Suchaktionen noch liefen, und hörten nach deren Einstellung (“ER stellte die Suche nach dem DSDS-Star ein” — ganz so, als sei “ER”, der kanadische Einsatzleiter, “der perfekt Deutsch spricht”, irgendwie schuld) natürlich nicht auf.

Vorläufiger Tiefpunkt: Ein “Bild plus”-Artikel, in dem referiert wird, was “Reiseexperte Ralf Benkö bei RTL” vorgetragen habe.

Screenshot Bild.de - Keine Kriminellen Handlungen festgestellt

Zum Beispiel:

“Es gibt einige Gerüchte und unbestätigte Informationen, wonach es Augenzeugen gegeben haben soll, für das was passiert ist”

Passiert ist “nach weiteren Gerüchten”, “möglicherweise”, “vielleicht” etwas, denn “es gibt Informationen, die das sagen”. Nach weiteren Konjunktiven stellt der Bild.de-Artikel am Ende wieder so etwas ähnliches wie Klarheit her:

Was es mit all diesen unbestätigten Informationen auf sich hat, muss nun die kanadische Polizei herausfinden.

Aber das ist natürlich noch lange nicht alles zum Thema: In einem Artikel beschreiben mehrere Passagiere die Stimmung an Bord des Kreuzfahrtschiffs, das weiter auf dem Weg nach New York ist, als wahlweise “gelassen”, “ganz gut” und “sehr gedämpft”, wodurch der informative Mehrwert für Leserinnen und Leser in Deutschland gegen Null tendiert.

Weil Dieter Bohlen, der als Juror von “Deutschland sucht den Superstar” dabei war, als Daniel Küblböcks Karriere begann, auf Instagram ein Video zu dem Vorfall veröffentlicht hatte, in dem er ausgerechnet einen Kapuzenpulli mit der Aufschrift “Be one with the ocean” (“Sei eins mit dem Ozean”) trägt, konnte Bild.de fleißig weitere Artikel (“Ist dieser Pulli dein Ernst, Dieter?!”, “Dieter Bohlen erklärt seinen Geschmacklos-Pulli”) zum Thema (also: “zum Thema”) veröffentlichen.

Und weil der Comedian Oliver Kalkofe auf Facebook einen Post über Daniel Küblböcks Verschwinden veröffentlicht hatte, in dem er die “die Auswirkungen der Casting-Shows und des immer seelenloser werdenden Fernsehens” kritisierte, kann Bild.de Kalkofes Fernseh-Kritik munter weiterverbreiten — und so tun, als hätten Boulevardzeitungen und Onlinemedien mit alledem nichts zu tun.

Unsere Zusammenstellung hier ist natürlich unvollständig — und “Bild” und Bild.de sind längst nicht die einzigen Medien, die sich jetzt durch das Privatleben von Daniel Küblböck mutmaßen. Bei RTL und der “Bunten” kommen jede Menge “enger Freunde” zu Wort, die man, wenn sie wirklich enge Freunde sein sollten, in ihrer aktuellen Verfassung tunlichst nicht in die Öffentlichkeit zerren sollte, und deren Einschätzungen, wenn sie dem Verschwundenen nicht so nahe standen, wie sie behaupten, erst rechts nichts zur Sache tun. Bei DerWesten.de fragen sie, ob es einen Zusammenhang zwischen Küblböcks Sexualität und seinem Verschwinden gibt. Rosenheim24.de hat einen News-Ticker eingerichtet, den das Portal seit Tagen mit Meldungen zu Daniel Küblböck füllt. Express.de berichtet über eine “intime SMS”. Bei Stern.de sind sogar noch mehr Artikel erschienen als bei Bild.de.

Über Medien wie diese hat sich der Youtuber David Hain bereits am Dienstag ausgelassen:

Diese Art der Berichterstattung kann jetzt noch länger so weitergehen: Bild.de hat vorsorglich schon mal erklärt, dass Daniel Küblböck frühestens sechs Monate nach seinem Verschwinden für tot erklärt werden kann.

Mit Dank an die vielen Hinweisgeber!

***

Du bist depressiv oder steckst in einer schwierigen Situation? Hilfe gibt es bei der TelefonSeelsorge — auf telefonseelsorge.de sowie unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 – 111 0 111 und 0800 – 111 0 222.

Psychometrik-Dystopie, Political Correctness, Mario-Barth-Analyse

1. Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt
(dasmagazin.ch, Mikael Krogerus & Hannes Grassegger)
Ein Artikel, der sich wie eine Mischung aus dystopischem Roman, Krimi und Medienkritik liest und für viel Gesprächsstoff sorgt: Der Psychologe Michal Kosinski ist ein führender Experte für Psychometrik, einen datengetriebenen Nebenzweig der Psychologie. Kosinski hat eine Methode entwickelt, um Menschen anhand ihres Verhaltens auf Facebook minutiös zu analysieren. Diese Methode soll maßgeblich dazu beigetragen haben, Trumps Onlinewahlkampf und die Brexit-Kampagne zu befeuern bzw. die Entscheidung herbeizuführen. Dies ging jedoch nicht von Forscher Kosinski aus, sondern wurde für viel Geld von einer geheimnisvollen Big-Data-Firma namens “Cambridge Analytica” gesteuert.
Die Geschichte ruft an vielen Stellen allerdings Kritik hervor. Jens Scholz fragt: Hat ein Big Data Psychogramm Trump wirklich den Sieg gebracht? Dennis Horn hat eine ganz ähnliche Frage: Hat wirklich der große Big-Data-Zauber Trump zum Präsidenten gemacht? Auch Scienceblogger Lars Fischer ist (bereits 2013) skeptisch: Persönlichkeitseigenschaften mit Facebook-Likes vorhersagen? Echt jetzt? Und Mathias Richel kommentiert dazu: Nach Cambridge Analytica: Vom kleinen Big Data deutscher Parteien.

2. Wieder die Political Correctness!
(coffeeandtv.de, Lukas Heinser)
„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!” Lukas Heinser schreibt über die sogenannte “Political Correctness”, die heutzutage angeblich an so vielem schuld sein soll. Für die zunehmende Verrohung bietet Heinser eine interessante Erklärung: “Ich vertrete schon länger die Theorie, dass Simon Cowell, Juror und Produzent bei ‘American Idol’, ‘X Factor’ und ‘Britain’s Got Talent’, und sein deutsches Pendant Dieter Bohlen einen Stein ins Rollen gebracht haben, der am Ende Donald Trump mit einem Erdrutsch (hier stimmt die Formulierung ausnahmsweise mal, wenn man darunter eine Bewegung großer Gesteinsmassen in Folge von Niederschlägen versteht, die mit sehr viel Schmutz und Dreck einhergeht) ins Weiße Haus gebracht hat: Da saßen im Fernsehen (und Trumps Popularität begann ja erst so richtig mit ‘The Apprentice’) diese weißen Männer in den besten Jahren, die Dinge sagten, die andere weiße Männer in den besten Jahren sich nicht (‘mehr’) zu sagen trauten. Roger Willemsen, Dieter Bohlen — so hat jeder seine Role Models.”

3. Eurosport muss die Distanz zum Sport wahren
(sueddeutsche.de, Holger Gertz)
Die Öffentlich-Rechtlichen haben den Kampf um die Olympia-Rechte verloren: Ab 2018 überträgt im Fernsehen, im Netz und auf den mobilen Endgeräten der private Spartensender “Eurosport”, eine Tochter des US-Broadcasters “Discovery”. Holger Gertz ist skeptisch: “Dass Sportkenner dort arbeiten, bezweifelt niemand, aber um ein komplexes Phänomen wie Olympia zu verstehen, um den Sport also ernst zu nehmen, braucht man Kenntnisse in Juristerei und Medizin, inzwischen auch in der Wirkkraft von Propaganda, und in politischen Zusammenhängen sowieso.”

4. Was Schauspieler verdienen: Viel Ehre, aber wenig Lohn
(abendblatt.de, Peter Wenig)
Eine Studie der Uni Münster mit dem Titel “Viel Ehre, aber kaum Verdienst” hat Ernüchterndes zu Tage gefördert: Zwei Drittel der Schauspieler in Deutschland verdienen weniger als 30.000 Euro im Jahr. Viele arbeiten nur wenige Monate sozialversicherungspflichtig und müssen für die Zeiten ohne Engagement auf andere Einnahmequellen oder Hartz IV zurückgreifen. Peter Wenig hat hinter die Kulissen des Schauspielerberufs geschaut und einen lesenswerten Beitrag verfasst, in dem die verschiedenen Seiten zu Wort kommen.

5. Hier lacht das Volk
(zeit.de, David Hugendick)
“Zeit”-Redakteur David Hugendick hat sich eine Show von Mario Barth angesehen und Comedian nebst Publikum analysiert. Der Beitrag lebt von vielen guten Beobachtungen: “Bei Mario Barth lacht man mit dem sogenannten gesunden Menschenverstand. Man lacht sich in die kollektive Regression: Es ist das Gelächter der Erleichterung darüber, dass Geschlechterbeziehungen vielleicht doch gar nicht so kompliziert sind, wie es Frauenbeauftragte und Universitätsprofessoren (die ja auch “sogar studiert” haben) andauernd herumerzählen. Und die Welt ist plötzlich wieder so handlich klein, dass sie sogar auf einem Hemd von Camp David Platz hätte.”

6. Schluss mit lustig: Lasst Sarah und Pietro in Ruhe
(dwdl.de, Hans Hoff)
“Lasst Sarah und Pietro in Ruhe”, sagt Hans Hoff und wendet sich mit seiner Kritik nicht nur an den Boulevard, sondern auch an TV-Witzbold Böhmermann: “Wieso ist es so lustig, immer noch Witze über Sarah und Pietro zu machen? Wieso nimmt Jan Böhmermann sie immer dann hoch, wenn ihm sonst nichts mehr einzufallen scheint? Ist das nicht genau der Jan Böhmermann, der sich kürzlich erst darüber echauffierte, dass RTL bei ‘Schwiegertochter gesucht’ Menschen zur Schau stellt und schamlos ihr Wollen ausbeutet? Wie passt das zusammen? Man kann doch nicht ernsthaft das eine verurteilen und dann in einem ähnlich gelagerten Fall Witz saugen aus der offensichtlichen Unfähigkeit von Personen, die Tragweite ihres Tuns zu überblicken. Witze über Sarah und Pietro sind nicht mehr lustig. Vor allem nicht, wenn sie gehäuft vorkommen. Sie funktionieren nur noch als billige Selbstvergewisserung der eigenen Überheblichkeit.”

Bild  

Was macht eigentlich … Gina-Lisa?

Um die Frage gleich vorweg zu beantworten:

Was macht Boateng mit Gina-Lisa im Hotel?

So wirklich genau weiß es auch “Bild” nicht. Die einzige beteiligte Person, der “Bild” ein Statement entlocken konnte, ist Gina-Lisa Lohfink selbst — und ihre Antwort dürfte nicht ganz dem entsprochen haben, was sich die “Bild”-Redakteure erhofft hatten:

Was lief in der Nacht in Zimmer 248?

Die TV-Blondine: “Wir haben uns nur unterhalten!”

Aber wer ist überhaupt diese Gina-Lisa Lohfink? Also mal ab von den Bezeichnungen “Nacktmodel”, “Ex-Topmodel”, “sexy Blondine”, “TV-Blondine” bzw. schlicht “Blondine”, die ihr “Bild” allein in diesem einen Artikel verpasst?

Die Zeitung erklärt es ihren Lesern gerne:

Die Blondine wurde “berühmt”, als sie 2008 in der Model-Show “Germany’s Next Topmodel” mitmachte.

Diese Anführungszeichen um “berühmt” sind natürlich eine Gemeinheit. Frau Lohfinks Teilnahme bei Heidi Klums Casting-Show liegt immerhin schon vier Jahre zurück und sie wäre vermutlich schon vergessen wie so viele andere Kandidatinnen, wenn — ja, wenn eine Zeitung sie nicht seit vier Jahren immer wieder mit Aufmerksamkeit beschenken würde:

“Bild”, 10. Juni 2008:

Das Top-Model als Popp-Model: Sexskandal um schöne Gina-Lisa

“Bild”, 11. Juni 2008:

Heidi Klums schönes TopModel Gina-Lisa: Alkoholfahrt mit 1,68 Promille

“Bild”, 16. Juni 2008:

Warum sucht Gina-Lisa einen Mann im Internet?

“Bild”, 18. Juni 2008:

Freispruch! Suff-Gina-Lisa weinte im Gericht

“Bild”, 12. September 2008:

Sorge um Gina-Lisa: Arterien-Riss bei “Topmodel”

“Bild”, 3. Januar 2009:

Marc Terenzi lässt es krachen: Jetzt ist Sarah Connors Ehemann an Gina-Lisa dran

“Bild”, 13. Februar 2009:

“Klick – die Bohne” – Gina-Lisa bloggt für BILD.de
“Germany’s Next Topmodel” – wer zickt, wer nervt, wer hat Chancen auf den Titel? Für BILD.de bloggt Gina-Lisa Lohfink (22)! Die Blondine (Kultspruch: Zack, die Bohne!) schaffte es im letzten Jahr unter die Top 20. Seitdem ist sie erfolgreich im TV zu sehen. Jetzt drückt sie den neuen Kandidatinnen die Daumen. Gina-Lisas “GNTM”-Blog – heute ab 15 Uhr bei BILD.de!

“Bild”, 7. Mai 2009:

Hier kommt “Zack die Bohne”! Gina-Lisa Lohfink (22), Ex-Topmodel-Hoffnung von Heidi Klum, zeigt sich in sexy Spitzen-wäsche. Für die “FHM”-Juni-Ausgabe posierte die Blondine in einem Schloss – zeigte dabei ganz stolz, dass ihr Körper in den vergangenen Monaten “verschönert” wurde. “Ich fühle mich total wohl”, sagt sie. Gerüchte, dass derzeit nur Marc Terenzi, der Ex von Sarah Connor, an diesen Körper darf, kommentiert sie mit einem Lächeln …

“Bild”, 8. Mai 2009:

Hier knutscht Gina-Lisa den Ex von Sarah Connor

“Bild”, 14. Mai 2009:

In einer Woche gibt es ein neues “Germany’s Next Topmodel” – dann entscheidet die Jury um Heidi Klum (35) live im TV, welche Kandidatin auf den Schönheitsthron darf.

Eine hat sich schon heute entschieden: Exklusiv für BILD bewertet Kult-Blondine und Ex-Kandidatin. Gina-Lisa Lohfink (22) die verbleibenden fünf Kandidatinnen!

Wer hat Chancen, wer versagt: Check, die Bohne!

Marie (20) wird gewinnen

(Gewonnen hat letztlich Sara, über die Gina-Lisa gesagt hatte, es sei “vielleicht noch nicht die richtige Zeit für sie, ‘Topmodel’ zu werden.”)

“Bild”, 20. Mai 2009:

Wer sind die erotischsten Frauen Deutschlands? Wer ist WIRKLICH sexy? Wer hat die tollste Ausstrahlung – und versüßt uns den Tag?

BILD hat die 100 Top-Promi-Frauen gewählt. (…)

100. Gina-Lisa Lohfink (22), Model

“Bild”, 8. Juni 2009:

Gina-Lisa knutscht den Connor-Ex

“Bild”, 2. Juli 2009:

Sie liebt es sexy UND blutig …

Gina-Lisa (23) hat mit ihrem Freund Marc Terenzi (31) einen Horrorfilm gedreht. Titel: “The Vampires Club” (dt.: “Der Vampir-Club”). Die Ex-“Topmodel”-Kandidatin spielt einen erotischen Blutsauger!

“Bild”, 22. Juli 2009:

BILD-Leser-Reporter: Gina-Lisa mit neuem Busen und Marc Terenzi am Pool

“Bild”, 24. Juli 2009:

TV-Rolle für Gina-Lisa Lohfink (22). Das Ex-Topmodel ergatterte einen Part in der ARD-Soap “Marienhof”. Ende September ist die Freundin von Marc Terenzi (31) als “Hannah” zu sehen. Um was geht’s? Gina-Lisa: “Es geht um Verführung. Einer der Hauptdarsteller wird vielleicht meinen Reizen erliegen.”

Der Wechsel ins Schauspielfach fiel ihr nicht leicht. “Es ist anstrengend, auf Knopfdruck eine andere Person zu spielen.”
Viel zu sehen für die TV-Gebühr. Gina-Lisa Lohfink (22) drehte gestern beim “Marienhof” und zeigte ihre frisch gemachten XXL-Brüste.

“Bild”, 28. Juli 2009:

Marc Terenzi & Gina-Lisa: Alles aus!

“Bild”, 1. August 2009:

Nach Liebes-Aus mit Gina-Lisa: Marc Terenzi flieht nach China

“Bild”, 24. August 2009:

Ist das nicht …?

… JA, das ist Schön-Single Sarah Connor (29)! Aber: Mit wem turtelt der Popstar da? Samstagnachmittag am Weserstrand. Ihr Neuer – nach dem Liebes-Aus mit Star-Kicker Diego (24)? Nein! Der coole Typ an Sarahs Seite ist Noch-Ehemann Marc Terenzi (31), frisch getrennt von Kult-Blondine Gina-Lisa Lohfink (22).

“Bild”, 1. September 2009:

Ex-“Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (22) gibt’s in Mehrfachausführung: Bei der Audi-Night in Frankfurt zeigte sie sich jetzt mit ihrer süßen, rothaarigen Schwester Angelina (16). Und schon im Mai war bei der “Comet”-Verleihung auch Schwesterchen Lolo (15, l.) mit von der Partie. Beide Mädels schwärmen von Gina-Lisa. Schülerin Angelina: “Sie ist mein Vorbild. Ich bewundere alles, was sie macht.”

“Bild”, 4. September 2009:

Kult-Blondine Gina-Lisa (23, Foto) enthüllt in BILD die Wahrheit über ihren Busen: “Ja, ich habe ihn operieren lassen!”

“Bild”, 5. September 2009:

Millionen Frauen (und Männer) träumen davon, ihren Körper verschönern zu lassen. Doch nur wenige sprechen so offen darüber wie Kult-Blondine Gina-Lisa Lohfink (23), die stolz ist auf ihren neuen Busen (BILD berichtete).

“Bild”, 22. Oktober 2009:

Sie haben sich in kürzester Zeit mit mehr oder weniger Klasse, aber viel nackter Haut ins Rampenlicht gedrängelt. Doch welche von diesen drei TV-Zicken kann ein echtes “Topluder” werden?

Tessa (20, “Tussi-Tessa”) Bergmeier bepöbelte in der vierten “Topmodel”-Staffel die Konkurrentinnen. In einem Hamburger Coffee-Shop jobbte sie, putzte Klos. Gerade wieder sorgte sie für Aufsehen, weil sie angeblich eine Model-Kollegin mit einer Bratpfanne bewarf (BILD berichtete).
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 30 Prozent

Gina-Lisa Lohfink (23) hat aus ihrer Casting-Prominenz bisher am meisten gemacht: Nach ihrem Auftritt in der Klum-Show präsentierte die Blondine mit den gemachten Brüsten eine eigene Sonnenbrillen-Kollektion, ein Nintendo-DS-Spiel und eine TV-Show. Hungerte sich von drall (62 Kilo) auf 48 Kilo runter.
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 60 Prozent.

“DSDS”-Dritte Annemarie Eilfeld (19) geriet mit ihren frechen Sprüchen immer wieder mit Pop-Titan Dieter Bohlen (54) anein-ander. Sorgte mit sexy Fotos für Wirbel bei der RTL-Show. Jetzt will sie sich vorerst nur noch auf Musik konzentrieren.
“TOPLUDER”-POTENZIAL: 10 Prozent.

“Bild”, 28. Oktober 2009:

Amy Winehouse: Warum kostet ihr neuer Busen 38659 Euro? (…)

Best of Silikon (…)

Gina-Lisa Lohfink
Die Blondine brüstet sich seit Sommer mit 300 Milliliter Silikon pro Seite. Das füllt einen BH mit Körbchengröße C

“Bild”, 6. November 2009:

Neue Brüste bei Sat.1: Aus Britt wird BriDD (…)

Brust-Vergrößerung: Wem hat’s geholfen, wem nicht? (…)

GINA-LISA LOHFINK (22)
Die Ex-“Topmodel”-Kandidatin nahm zwölf Kilo ab und je 300 Milliliter Silikon obenrum zu. Jetzt noch kultiger, noch schärfer!

“Bild”, 7. November 2009:

Heidis Ex-“Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (23) kam im gruseligen Gothic-Queen-Outfit.

“Bild”, 14. November 2009:

Fashion-Schlagabtausch: Daphne Guinness (42, Aristokratin, Stilikone, Bier-Erbin) gegen Gina-Lisa Lohfink (23, Model mit Plastikbusen). Die Guinness erinnert an Cruella De Vil (aus “101 Dalmatiner”), Gina-Lisa sieht aus wie Barbie nach einer durchzechten Nacht. Bitte, liebe Kinder, nicht zu Hause nachahmen!

“Bild”, 24. November 2009:

BILD enthüllt Gagen unserer TV-Stars BILD enthüllt die TV-Gagen, Teil 2 (…)

Gina-Lisa Lohfink: 4000 Euro pro Sendung
Sie flog 2008 aus Heidi Klums Castingshow “Germany’s Next Top-model” – doch ihre Fans lieben sie. Für die Moderation der Pro7-Casting-Show “Best Buddy” (wöchentlich) bekommt sie 4000 Euro pro Sendung. In 2010 soll sie wieder mit einer eigenen Show im TV durchstarten.

“Bild”, 9. Dezember 2009:

Brust an Brust: Gina-Lisa Lohfink mit ihrem Friseur Francek

“Bild”, 3. Februar 2010:

Gina-Lisa Lohfink versucht Oli Pocher (l.) zu busseln

“Bild”, 11. Februar 2010:

Diese Promi-Frauen stehen zu ihren gekauften Rundungen (…)

Gina-Lisa Lohfink (23), Kult-Blondine
“Ein großer Busen ist einfach cool! Also habe ich mich unters Messer gelegt – ein volles C-Körbchen! Mich regt das total auf, wenn man so eine OP nicht zugibt – und es JEDER sieht.”

“Bild”, 18. Februar 2010:

Sie waren mal die dicksten Busenfreundinnen. Doch jetzt ist ihre Freundschaft geplatzt!
Millionen TV-Zuschauer kennen Gina-Lisa Lohfink (23) und Sarah Knappik (23) als unzertrennliches Gespann aus Heidi Klums (36) “Topmodel”-Show. Vorbei!

Sarah (momentan in der “Model-WG” bei Pro7 zu sehen): “Gina-Lisa ist nur noch ein Plastikpüppchen – gemachter Busen, nur noch Party. Gina umgibt sich mit falschen Freunden und hungert sich auf ihre angebliche Idealfigur. Das ist nicht mehr die Gina, die ich so mochte. Mehr eine Barbie-Puppe auf Red Bull.”

“Bild”, 19. Februar 2010:

Showdown der Super-(Pampel-)Musen! Auf der “Richie Rich A Muse”-Modenschau lieferten sich die Mutter aller Busenwunder Pamela Anderson (42) und Ex-“Germany’s Next Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (23) ein heißes Brust-an-Brust-Rennen!

“Bild”, 12. Juni 2010:

Südafrika, wir kommen!

Beim Abenteuer-Trip zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010(TM), der natürlich Flüge, Tickets, Transfers beeinhaltet, mit dabei: Topmodel Gina-Lisa Lohfink (23). Die sexy Blondine fliegt mit den Fans nach Durban und ist schon ganz heiß auf die Reise: “Das wird sicher toll! Ich freue mich total aufs Spiel – und bin mir sicher, dass unsere Jungs mit einem Sieg in die WM starten!”

“Bild”, 13. Juli 2010:

Mit dem WM-Titel ist es ja leider nichts geworden. Aber wenigstens DIESEN Männer-Traum können wir erfüllen. Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (23) zeigt uns heute endlich alles – und zwar auf Seite 5. Für den Playboy (August-Ausgabe) zog sie sich an der sizilianischen Küste aus. “Wer mich kennenlernen will”, sagt sie, “muss mich nur zum Kaffee einladen.” Tja, Gina-Lisa – wenn’s weiter nichts ist: Zack, die Bohne!

“Bild”, 14. Juli 2010:

Dieser Anblick ist für viele Männer ein Traum. Doch für Gina-Lisa Lohfink (23) war ihr knackig-praller Busen ein Albtraum…

IHRE BRÜSTE HÄTTEN DAS SCHÖNE EX-“TOPMODEL” FAST UMGEBRACHT!

“Bild”, 16. Juli 2010:

Zack, der Nächste!

Gina-Lisa Lohfink (23, gerade im “Playboy” zu sehen) trennt sich nach nur vier Monaten von Kevin Kuranyi-Bruder Romulo (21).
Ihr Neuer, Überraschung: Rapper Kay One (25, bürgerlich Kenneth Glöckler, “Fackeln im Wind”).

“Bild”, 19. Juli 2010:

Klick, die Bohne!

Wie BILD berichtete, knutscht Gina-Lisa Lohfink (23, aktuell im “Playboy” zu sehen) zurzeit ganz heiß mit Rapper Kay One (25, bürgerlich Kenneth Glöckler). Ein BILD-Leser traf die beiden jetzt im Stuttgarter Szene-Club “Perkins Park” und durfte das 1. gemeinsame Foto schießen.

“Bild”, 24. Juli 2010:

Alte Liebe rostet nicht… Gina-Lisa Lohfink (23) möchte ihren Ex-Freund Romulo Kuranyi (21) zurück.

“Bild”, 8. November 2010:

Powerblondine Gina-Lisa Lohfink (24) scheint frisch verliebt: und zwar in den Stuttgarter Abwehrspieler Arthur Boka (27). Gina-Lisa zu BILD: “Wir sind noch nicht fest zusammen, treffen uns seit etwa fünf Monaten aber immer wieder. Arthur ist liebevoll, herzlich, respektvoll und weiß, wie man mit Frauen umgeht.”

“Bild”, 24. Dezember 2010:

Zum Fest der Liebe gab’s Beistand von der Liebsten… VfB-Verteidiger Arthur Boka (27) bekam am Abend nach der 3:6-Pokal-Pleite gegen Bayern noch im Stadion Trost von seiner Freundin, Top-Model Gina-Lisa Lohfink (24/Foto). Die Blondine, die inzwischen bei dem Ivorer eingezogen ist, hatte sich das Spiel zusammen mit Schwester Lorraine (18) angeschaut.

“Bild”, 29. Dezember 2010:

Billig-Blondine und Busenmacherwitwe Tatjana Gsell (39) geht nicht ins RTL-Dschungelcamp (Start: 14. Januar 2011). (…)

Stattdessen reist nun “Kay One” (26, bürgerlich Kenneth Glöckler) in den Busch. Der Rapper ist Ex-Liebhaber von Gina-Lisa Lohfink (24).

(Letztlich nahm auch “Kay One” nicht an “Ich bin ein Star, holt mich hier raus” teil.)

“Bild”, 19. Januar 2011:

Auch Gina-Lisa Lohfink (23), bei den “Topmodels” noch Sarahs beste Freundin, ist die Tierliebe neu: “Wir haben bei ihrer Mutter schon Spaghetti Bolognese verdrückt. Und zum Frühstück gab’s Eier mit Speck. Ich lach mich kaputt über die Vegetarier-Nummer. Sie isst auch gerne Burger!”

“Bild”, 24. Februar 2011:

Sind Sie schlauer als Gina-Lisa? … dann machen Sie erst mal diesen Test!

Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) landete beim IQ-Test von RTL II abgeschlagen auf dem letzten Platz (99 Punkte). Immerhin: 90 bis 109 Punkte bedeuten “durchschnittliche Intelligenz”.

“Bild”, 25. März 2011:

Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) wird Lehrerin! Bei der Frankfurter Ausgabe des Erfolgsmusicals “Grease” steht sie als strenge Lehrerin “Miss Lynch” auf der Bühne. In Berlin übernahm diese Rolle Kult-Blondine Daniela Katzenberger (24).

“Bild”, 28. April 2011:

Der Abstiegskampf artete gestern beim Training des VfB Stuttgart in eine Abstiegs-Prügelei aus.

Verteidiger Arthur Boka (28), der Freund von “Topmodel” Gina-Lisa Lohfink (24), geht auf den suspendierten Stürmer Ciprian Marica (25) los.

“Bild”, 28. Juni 2011:

Abpfiff für die Liebe!

Nach nur acht Monaten hat sich Ex-“Germany’s Next Topmodel”-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink (24) von Fußball-Star Arthur Boka (28, VfB Stuttgart) getrennt. Nach einem heftigen Streit zog die sexy Blondine aus der gemeinsamen Wohnung in Stuttgart aus. “Es hat einfach nicht mehr gepasst”, sagt Gina-Lisa zu BILD. “Wir hatten zu unterschiedliche Vorstellungen.” Ablenkung sucht sie jetzt auf Mallorca…

“Bild”, 1. Juli 2011:

Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) genießt ihr Single-Leben – aktuell auf Mallorca. Erst vor ein paar Tagen hat sich das Kurven-Model im Streit von Profi-Kicker Arthur Boka (28, VfB Stuttgart) getrennt. “Arthur hat mich mit einer anderen betrogen!” Und weiter sagt sie: “Wie kann man eine Superfrau wie mich betrügen? Ich hab für ihn Wäsche gewaschen, gebügelt, gekocht. Er hat jeden Tag Sex gekriegt. Ich bin so verletzt! Typen wie er kommen einfach nicht damit klar, treu zu sein. Es ist einfach unfair. Ich bin doch auch nicht fremdgegangen.”

Jetzt betäubt Gina-Lisa ihren Trennungsschmerz am Ballermann: Sie dreht mit der Sängerin Loona (36, “Bailando”) ein Musikvideo – und feiert!

“Bild”, 5. August 2011:

Ab dem 20. August (täglich live, 22.10 Uhr) stellen sich acht C-Promis auf einem 1775 Meter hoch gelegenen Bauernhof in Südtirol den Herausforderungen des TV-Irrsinns. Leben wie vor 100 Jahren, ohne Handy, Strom und fließend Wasser.

Und wer tut sich so was an? Zum Beispiel Gina-Lisa Lohfink (24)!

“Bild”, 9. August 2011:

GNTM-Vize Rebecca Mir (19) berichtet für “taff” (17 Uhr, Pro7) über den lustigsten Klatsch von der neuen Show “Die Alm” in Südtirol. Acht Promis wie Gina-Lisa Lohfink (24) und Carsten Spengemann (38) leben dort wie vor 100 Jahren …

“Bild”, 11. August 2011:

Das nächste Model macht sich fit für “Die Alm” (ab 20. August, Pro7): Tessa Bergmeier (22), bekannt als sehr temperamentvolle Kandidatin bei “Germany’s Next Topmodel”, zieht neben Kandidaten wie Gina-Lisa Lohfink (24) und Carsten Spengemann (38) auf die Promi-Berghütte.

“Bild”, 15. August 2011:

Silikon-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) kehrt zurück ins TV: Ab Samstag sehen wir die Ex-“Topmodel”-Kandidatin in der neuen Show “Die Alm” (Pro7).

“Bild”, 17. August 2011:

Gestern zog Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) für eine Nacht in den TV-Knast von “Big Brother” (RTL 2). Gina-Lisa zu BILD: “Es war toll, ich komme gerne wieder!” Selbst die Anbagger-Sprüche der anderen Bewohner nahm sie locker.

Natürlich ging’s im Bikini unter die Dusche – im Leoparden-Look. Gina-Lisa: “Ich dusche dreimal am Tag, das ist mir super wichtig.” Auf der Pro7-Show “Die Alm” (ab 20. August) stehen dafür aber nur Waschschüsseln bereit …

“Bild”, 19. August 2011:

Silikon-Berge treffen auf echte: Gina-Lisa Lohfink (24) will die Alm aufmischen. Bekannt wurde die Super-Blondine bei “Germany’s next Topmodel” mit ihrem Kult-Spruch “Zack, die Bohne!”

“Bild”, 22. August 2011:

Gina-Lisa, deine Welt sind ja tatsächlich die Berge…

UND ZWAR DIE ZWEI AUS SILIKON!

Auf der “Alm”, dem Pro7-Dschungelcamp der Berge (jetzt täglich 22.15 Uhr), hatte Gina-Lisa Lohfink (24) ihren ersten Fremdschäm-Auftritt. Denn die kunstblonde D-Promifrau (Verzeihung: Doppel-D!), die einst über Heidi Klums TV-Laufsteg stolzierte, will mal wieder in die Zeitung …

“Bild”, 23. August 2011:

Gestern berichtete Super-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) von ihren ganz, ganz schlimmen Erfahrungen mit einem Porno, der im Internet auftauchte. Mal wieder ganz schön peinlich.

Heute ist ihr eher nach Kuscheln zumute: Wir sehen die Silikon-Heidi im Bett mit dem “Checker” Thomas Karaoglan (18)!

“Bild”, 25. August 2011:

Der Berg glüht! Kandidaten-Flucht von der C-Promi-Alm – leider nur vorübergehend…

Dienstagnacht um 2.30 Uhr ließen Gina-Lisa Lohfink (24), Rolfe Scheider (56) und der “Checker” Thomas Karaoglan (18) die anderen Kandidaten zurück.

Magenknurrender Grund für den Ausbruch aus dem Bergbauern-TV-Knast: HUNGER!

“Bild”, 26. August 2011:

Ach Mädel, hättest du doch was Anständiges gelernt! “Model” Gina-Lisa Lohfink (24) bei der sogenannten Muh-Probe auf der Pro7-Alm: Sie reitet einen Elektro-Bullen. Ihre größte Angst beim Aufsitzen: “Sind Ärzte hier, wenn was mit den Brüsten passiert?” Nö! Ist ja auch nix passiert – weil Mist und Gülle um den Bullen herum die Stürze bremsen.

“Bild”, 29. August 2011:

Weil Kunst-Blondine Gina-Lisa Lohfink (24) einen auf krank macht, kraxelt Anna Heesch (39) als Ersatz auf die Fernseh-Alm von Pro 7.

“Bild”, 10. September 2011:

Dschungel-Indira spannt Alm-Gina-Lisa den Atzen aus!

“Bild”, 27. September 2011:

Kaum hat Gina-Lisa Lohfink (25) “Die Alm” verlassen, schon geht’s wieder auf Reisen – zur “Venus”. Lohfink tritt bei der Erotikmesse am 29. September in Berlin als Botschafterin für “Safer Sex” auf. Sie wolle Aufklärungsarbeit leisten. “Sexy mit Message ist mein Motto.” Aha …

“Bild”, 30. September 2011:

Gestern hat Ex-Topmodel Gina-Lisa Lohfink (25) die Erotikmesse “Venus” in Berlin eröffnet. D-Prominente Vorgängerinnen: Tatjana Gsell (40) oder Nadja (46). Willkommen ganz unten, Gina-Lisa? Die sieht das nicht so: “Ich bin nicht ganz unten, nächstes Jahr werde ich sogar das Gesicht der Venus.”

“Bild”, 6. Dezember 2011:

Prinz Frédéric von Anhalt (68, Mann von Zsa Zsa Gabor) will Busen-Wunder Gina-Lisa Lohfink (25) adoptieren! Ein Vertrag mit dem Ex-Model von Heidi Klum (Lieblingsspruch: “Zack, die Bohne!”) ist bereits aufgesetzt.

“Bild”, 24. Januar 2012:

Die Traumehe von Heidi Klum und Seal liegt seit gestern Morgen, 5.30 Uhr deutscher Zeit, ganz offiziell in Trümmern. (…)

Das sagen Topmodels und Juroren (…)

GINA-LISA LOHFINK (25, Kandidatin Staffel 3)
“Die Beziehung war schon immer komisch. Sie spielt in der Champions League -er in der Dorfliga. Wenn sie mag, kann sie jetzt natürlich jederzeit bei mir auf der Couch pennen.”

“Bild”, 18. Februar 2012:

Küss die Hand, schöne Frau! Gastgeber Richard Lugner begrüßt Trash-Prinzessin Gina-Lisa Lohfink

“Bild”, 2. März 2012:

Wahrscheinlich gegen ihren Willen angezogen trafen zum ersten Mal Dschungelcamp-Nackedei Micaela Schäfer (28) und TV-Blondine Gina-Lisa Lohfink (25) aufeinander. Wo? Natürlich bei der Eröffnung eines Unterwäsche-Shops. Kennt man sich? “Nee, aber ich hab’ kein Problem mit der da!”, sagt Gina-Lisa. Klingt nicht nach großen Busenfreundinnen

“Bild”, 16. Mai 2012:

Vier Busen-Freundinnen für ein Balle-luja! Auf Mallorca ist die Saison eröffnet.

Auf diesem Foto im Wasser, ansonsten 2012 noch ganz oft auf der Ballermann-Bühne: Mia Magma (25), Micaela Schäfer (28), Gina-Lisa Lohfink (25) und Antonia aus Tirol (32).

Die 268 Treffer bei Bild.de können Sie ja selbst durchgehen!

Bunte, Jürg Marquard, Appläuse

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Die Bunte und ihr Monster”
(klatschkritik.blog.de, Antje Tiefenthal)
Antje Tiefenthal hält die aktuelle “Bunte”-Ausgabe für “geschmacklos, peinlich und von journalistisch fragwürdiger Qualität”: “Abgesehen von der Information, dass Anders Breivik sich jetzt vor dem Gericht verantworten muss, ist nichts an der Titelgeschichte aktuell. Die Bunte hat bereits vor einem Jahr ausführlich darüber berichtet, dass Norwegens Kronprinzessin ihren Stiefbruder bei dem grausamen Attentat verloren hat.”

2. “‘Ich sag Dieter, Ihr sagt Bohlen'”
(fernsehkritik.tv, René)
René soll als Zuschauer bei der Aufzeichnung der RTL-Sendung “Deutschland sucht den Superstar” bei verschiedenen “Appläusen” mitmachen. “Die Familien der Kandidaten gaben sich dabei schon sehr routiniert. Insgesamt schien das für alle total okay und normal zu sein, dass man erst Eintritt bezahlt und dann als Statist herhalten muss.”

3. “Jürg Marquard: Das zweite Gesicht”
(bilanz.ch, Dirk Ruschmann)
Jürg Marquard, Verleger von Zeitschriften wie “Cosmopolitan”, “Joy” oder “PC Games”, im ausführlichen Porträt.

4. “Am Anfang war das Wort”
(theeuropean.de, Martin Eiermann)
Martin Eiermann macht darauf aufmerksam, dass Wörter Abnutzungserscheinungen aufweisen können, wenn sie unpassend verwendet werden: “Wer überall Antisemiten sieht, der verliert die Fähigkeit, den echten von den vermeintlichen zu unterscheiden. Mit der steigenden Kakophonie geht nicht nur die Fähigkeit zur produktiven Diskussion verloren, sondern auch die Möglichkeit, wirklich Verwerfliches anzuprangern.”

5. “Breivik Testifies About Gaming, Press Ignores The Facts”
(rockpapershotgun.com, John Walker, englisch)
Gedanken über den Zusammenhang zwischen den Computerspielen, die Anders Behring Breivik gespielt hat und seinem Attentat. “It is very unfortunate that while a sceptical press has been enjoying picking over his comments about being a member of the Knights Templar, and disproving them, they see no need to question his remarks on using Call Of Duty as a simulator for combating armed police in real life. Instead here it’s assumed he’s being honest and clear-headed.”

6. “Unten Kita, oben Puff”
(freitag.de, Susanne Lang)
Susanne Lang liest während vier Wochen nur Produkte aus dem Axel-Springer-Verlag.

Karl May, Georg Schramm, Dilbert

6 vor 9

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1. “Karl May und der Wiederholungstäter Franz Josef Wagner”
(unlesbar.de, Christian Ciemalla)
Was “Bild”-Kolumnist Franz Josef Wagner in seinem Brief an Karl May schreibt.

2. “Die Meinungsmacker”
(spiegel.de, Barbara Hans)
Barbara Hans prüft in deutschen Zeitungen, wie viele Leitartikel von Frauen verfasst sind: “Von insgesamt 199 Artikeln wurden 35 von Autorinnen verfasst, das entspricht 18 Prozent. Die Stichprobe erhebt nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein. Sonntagszeitungen wurden nicht berücksichtigt.”

3. “Das Imperium schlägt zurück: Wie die FAS die Piraten versenken will”
(surfguard.wordpress.com)
Surfguard reagiert auf drei, gestern in der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” über die Piratenpartei erschienene Artikel. “Die Piraten sind keine Post-Privacy-Propheten, auch wenn es solche bei ihnen sicherlich gibt, so wie es einen Arbeitnehmerflügel in der CDU gibt. Die Piraten fordern die Transparenz staatlichen Handelns, sprechen sich aber ganz ausdrücklich für das Recht jedes Menschen auf Privatsphäre aus, sogar für dessen Erweiterung, und natürlich für informationelle Selbstbestimmung.”

4. “Indien: Die letzte handgeschriebene Zeitung der Welt”
(de.globalvoicesonline.org, Rezwan)
“The Musalman” aus Chennai ist die womöglich einzige handgeschriebene Tageszeitung der Welt.

5. “Der Pauker-Prophet Georg Schramm”
(boess.welt.de, Gideon Böss)
Gideon Böss glaubt, das Publikum von Kabarettist Georg Schramm (Neues aus der Anstalt) genau zu kennen: “Schramm brüllt auf der Bühne, ist empört und verwünscht die Mächtigen, die Reichen und Erfolgreichen. Das alles für ein verbeamtetes Publikum aus Lehrern, das sich für die Sicherheit einer enorm privilegierten Arbeitsstelle um die Chance gebracht hat, vielleicht selbst einmal richtig mächtig, reich und erfolgreich zu werden (aber auch um das Risiko, dabei pleite zu gehen). Es ist eine Symbiose: Die Lehrer sind die treusten Fans der Kabarettisten und die Kabarettisten schimpfen im Gegenzug über all das, was die Lehrerzimmer der Nation ärgert. Über Dieter Bohlen, die FDP und Josef Ackermann. Aber erstaunlich selten darüber, dass man den Beamtenstatus für Lehrer abschaffen sollte. Wer legt sich schon ohne Not mit seiner Klientel an (zumal, wenn dann und wann ein Preis zu vergeben ist)? Da sind Kabarettisten auch nicht anders als die von ihnen kritisierten Politiker.”

6. “The One that Didn’t Get Published”
(dilbert.com, Scott Adams, englisch)
Ein von der Zeitung zurückgewiesener “Dilbert”-Comic.

Busunfall, DSDS Kids, Krokotasche

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Car-Drama: Journalisten wollten sich zu verletzten Kindern einschleichen”
(sonntagonline.ch, Sandro Brotz und Cyrill Pinto)
Nach dem Busunfall im Wallis versuchen Journalisten, zu den Opfern vorzudringen. “Im Spital von Visp waren die sechs weniger schwer verletzten Kinder untergebracht. Das Gelände wurde zwar abgesperrt, doch mehrere Journalisten versuchten, auf die Abteilung der Kinder vorzudringen. Schliesslich musste die Polizei einschreiten, wie die Sprecherin der Walliser Spitäler, Florence Renggli, bestätigt.” Siehe dazu auch “Journalistische Grenzverletzungen” (suedostschweiz.ch, David Sieber).

2. “Versicherungsbranche manipuliert Panorama-Abstimmung”
(panorama.blog.ndr.de, Andrej Reisin)
Andrej Reisin hält einen Aufruf, eine Online-Abstimmung zu beeinflussen, für ein “Lehrstück im Hinblick darauf, wie Finanz- und Versicherungslobby versuchen, unabhängige Berichterstattung und Kritik zu diskreditieren und zu verunglimpfen”.

3. “Wie die Bild-Zeitung und RTL den 17-jährigen Daniele vor Millionenpublikum vorführen”
(wochenblatt.de, Christian Eckl)
Siehe dazu auch den Ausblick von Marie Amrhein auf die Sendung DSDS Kids, die vier- bis vierzehnjährige Kinder als Kandidaten gewinnen will: “Dieter Bohlens Prügel für die jüngste Generation” (cicero.de).

4. “Nur Polemik und keine Argumente von den freien Journalisten vom DJV zur Urheberrechtsdebatte”
(neunetz.com, Marcel Weiß)
Marcel Weiß nimmt einen Blogbeitrag des DJV-Freienblogs von Michael Hirschler zur Debatte um das Urheberecht auf. “Sowohl Google als auch Facebook halten sich an geltendes deutsches Recht. Was haben sie sich vorzuwerfen? Nur eins: Ein erfolgreiches Geschäftsmodell im Internet.”

5. “Mirror uses model’s image to illustrate serial killer story”
(tabloid-watch.blogspot.com, MacGuffin, englisch)
Der “Daily Mirror” verwendet ein Selbstporträt von @threnodynvelvet (Tweet), um eine Story über Serienmörderinnen zu illustrieren.

6. “Der Mann mit der Krokotasche”
(welt.de, Peter Stephan Jungk)

Cross-Promotion, Duslog, Schwimmer

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Was Dieter Bohlen mit Wolf Schneider zu tun hat”
(medienpiraten.tv, Peer Schader)
Wie nehmen Journalisten Wolf Schneider wahr? Und wie dagegen Dieter Bohlen? Wie wird ein “Reportagekünstler” beim “Spiegel” beurteilt? Und wie dagegen die Scripted-Reality-Formate der Privatsender? “Darin, mit zweierlei Maß zu messen, ist diese Branche im Moment wirklich außerordentlich groß.”

2. “Marke Eigenwerbung”
(freitag.de, Silke Burmester)
Silke Burmester nervt die ausufernde Cross-Promotion von ARD und ZDF: “Es ist die unangenehme Kumpanei, die entsteht, wenn Anne Will die Kollegen von den Tagesthemen fragt, was sie denn ‘heute für uns haben’. Und Tom Buhrow mit seinem stets um Aufmunterung bemühten Gemüt ‘Anne’ antwortet und doch zu den Zuschauern spricht, als wären wir zu blöd, zu erfassen, dass das ein abgesprochenes Spiel ist.”

3. “Springer: ‘Wer im Netz professionell publiziert, sollte Zitat und Zweitauswertung unterscheiden können.'”
(carta.info, Robin Meyer-Lucht)
Robin Meyer-Lucht rollt den Fall der Schadenersatzforderung von Axel Springer an Exciting Commerce auf. “Es hätte sicherlich geholfen, wenn Exciting Commerce selbst berichtet hätte, dass das von Springer monierte ‘Zitat’ bei Exciting Commerce eine Länge von 1.530 Zeichen hatte und über die Hälfte des Postings ausmachte. Selbst urberrechtlich weniger begabten Menschen wird schwanen, dass hier das Zitatrecht möglicherweise überstrapaziert wurde.”

4. “Da ist viel Beklopptes dabei”
(jetzt.sueddeutsche.de, Christian Helten)
Christian Helten spricht mit Lukas Heinser über Duslog.tv. Zur Berichterstattung von “Bild” über den Eurovision Song Contest 2011 siehe Jan Feddersen in der “taz”: “Es ist cool, nichts zu sagen”

5. “Wie ich mir für 57 Euro einen Doktortitel kaufte”
(frankfurter-magazin.de, Heiner Hänsel)
Heiner Hänsel sieht sich genötigt, seinen unrechtmäßig erworbenen Doktortitel zurückzugeben.

6. “Von Seerosen und Sportschwimmern”
(swim.de, Bruno Baumgartner)
Bruno Baumgartner beobachtet Schwimmer im Freibad.

Eine Schmierenkomödie

Am vergangenen Samstag traf die Ruhrgebietsausgabe von “Bild” den Fußballer Mats Hummels zum “Nutella”-Frühstück (BILDblog berichtete).

"Bild"-Logo (Alternativvorschlag)Es ist nicht die erste irritierende Nennung des Produktnamens eines beliebten Brotaufstrichs: Schon im August 2008 hatte die “taz” darüber berichtet, dass “Bild” häufig Produkte von Ferrero erwähne.

Doch was heißt schon “häufig”? Wir haben nachgesehen und eine kleine Liste zusammengestellt, die sicher unvollständig ist:

“Bild am Sonntag”, 25. Februar 2001:

Der Sonntag war immer ein ganz besonderer Tag für die Familie Sch. aus Hagen: ausschlafen, gemeinsam frühstücken — kein Stress, kein Job, keine Hetze.

Am 18. Februar, heute vor einer Woche, war wieder so ein Tag: Mutter Gabriele deckte im Wohnzimmer den Tisch, stellte den Söhnen Tyron (5) und Dylan (3) das Nutella-Glas in Reichweite, legte Käse- und Wurstscheiben auf den Teller ihres Mannes.

“Bild”, 14. Februar 2002:

Nutella-Ertl: Zeigt sie uns heute ihre Schokoladen-Seite? (…)

Heute (ab 18 Uhr/MEZ) will die Werbe-Nachfolgerin von Boris Becker bei Nutella (kleines Foto) ihre Schokoladen-Seite zeigen. Um ca. 23.30 Uhr, nach dem 2. Slalom wissen wir, ob sie der Konkurrenz eins aufgestrichen hat.

“Bild”, 16. Februar 2002:

Fast 6 Millionen ZDF-Zuschauer sahen am späten Abend, wie Martina Ertl (28) Bronze in der Kombination holte.

Nutella-Ertl zeigt uns ihre Schokoladen-Seite – wie bei der Weltmeisterschaft, als sie in dieser Disziplin sogar Gold gewann.

“Bild”, 31. Mai 2002:

So laufen die letzten Stunden bis zum Spiel

Heute
8 Uhr: Frühstück (Müsli, frischgepresster O-Saft, Kuchen, Nutella)

“Bild am Sonntag”, 25. August 2002:

Interview mit Franka Potente:

Als junges Mädchen wollten Sie ein Süßwarengeschäft aufmachen. In Hollywood hat man Sie auf Diät gesetzt – bye-bye, Bonbons!

Das war nur für “Bourne Identität”. Es war übel. Aber man will auch kein Spielverderber sein. Ich habe acht Kilo abgenommen mit dieser schrecklichen Proteindiät. Ich musste Berge von Eiern und Fleisch essen, obwohl ich neun Jahre Vegetarierin war. Und immer Sport machen! Vor dem Fitnesstrainer habe ich mich immer versteckt. Matt Damon ging es genauso. Wir haben heimlich Nutella gegessen, die ich aus Deutschland mitschleppte.

“Bild am Sonntag”, 19. Januar 2003:

Besuch bei den “DSDS”-Kandidaten:

Was machen die Kandidaten den ganzen Tag?

Aufstehen gegen 8 oder 9 Uhr, je nachdem, wann die Proben für den nächsten Auftritt beginnen. Duschen, Zähne putzen, Frühstücken (Brötchen, Nutella, selbst gemachtes Pflaumenmus).

“Bild am Sonntag”, 26. Januar 2003:

Besuch der “DSDS”-Kandidaten in Dieter Bohlens Tonstudio:

Dieters Freundin Estefania (23) schmiert den Gästen Nutella-Brötchen, zeigt dann die Räume.

“Bild”, 22. April 2003:

“Post von Wagner”:

Das Glück der Elisabeth Schumacher, Gastwirtin auf der Kart-Bahn Kerpen, waren ihre Jungs, Geschicklichkeitswunder – und Mama Schumacher war die “Pack den Tiger in den Tank”-Mama. Sie war die Mama, die Motoren und Männer idealisierte, Bier ausschenkte, Nutella-Brote schmierte und ihre Jungs liebte.

“Bild am Sonntag”, 8. Juni 2003:

Verlosung eines Hausbesuchs von Daniel Küblböck:

Du weißt, das Frühstück am nächsten Morgen ist ja immer sehr wichtig. Was soll’s denn geben?

Daniel K. Ich liebe frische Brötchen mit Nutella. Kaffee, grünen Tee, Schinken. Hm, was noch? O-Saft, Pfannkuchen – ach, eigentlich nicht so wichtig. Hauptsache, es ist mit Herz serviert.

“Bild am Sonntag”, 22. Juni 2003:

Homestory über Daniel Küblböck:

Der nächste Morgen beginnt mit dem Klingeln der Schulglocke und einem Frühstückstisch mit allen Leckereien der Welt. Bei einem Nutella-Brötchen gehen Sabrina und Daniel noch mal den Abend durch.

“Bild”, 14. Juli 2003:

Kolumne von Norbert Körzdörfer:

Ja zum Lachen über uns selbst! Das Ferienbuch des Jahres: “Generation Golf zwei” (256 S., 16,90 Euro, Blessing) von Florian Illies (32). Ein Buch wie Nutella.

“Bild”, 30. September 2003:

Es geht doch nichts über eine leckere Brotzeit. Aber wie wär’s statt Einheitsschnitte mal mit ein paar exotischen Streichvarianten? Hier fünf Rezepte für die schnelle Luxus-Stulle. (…)

Pumpernickel mit Nutella, Frischkäse und Marmelade

Pumpernickelscheibe mit Frischkäse bestreichen. Darauf großzügig Nutella verteilen. Obenauf Kirschmarmelade mit ganzen Früchten geben.

“Bild am Sonntag”, 9. November 2003:

Interviewfrage an die Sängerin Sarah Connor:

Zu Beginn Ihrer Schwangerschaft musste Marc oftmals nachts aufstehen, um Baguettes mit Nutella zu besorgen, auf die Sie plötzlich Heißhunger hatten. Kann er mittlerweile wieder durchschlafen?

“Bild”, 17. November 2003:

Kolumne von Norbert Körzdörfer:

Ja zu Kindheits-Ritualen! Was macht Gottschalk bei der Yoghurt-Wette? Er schleckt den cremigen Innendeckel ab. Bravo! Das sind Ur-Gesten aus der Geborgenheit, die glücklich machen. Wir werden zu Retro-Babys. Auch Boris schleckt Nutella vom Messer. Lassen Sie das Kind in Ihnen frei. Ihre Seele wird schmunzeln.

“Bild am Sonntag”, 30. November 2003:

Eine Villa am Rand von Köln, kurz nach 10 Uhr morgens: Ein schlaksiger 21-Jähriger schlurft durch die Halle, sieht noch ziemlich zerknautscht aus. Da ist seine Mitbewohnerin schon munterer: Sie trägt ein Tablett mit Marmelade, Joghurt und ein Familienglas Nutella in den 35 Quadratmeter großen Esssaal im ersten Stock, ruft fröhlich: “Morgen zusammen!” Eine ganz normale WG in einem sehr noblen Ambiente? Nein: Wir sind in der geheimen Villa der “Superstars”!

“Bild”, 24. Januar 2004:

Nutella-Bande

Ab heute laufen im Privat-TV Werbe-Spots mit Benjamin Lauth, Arne Friedrich, Andreas Hinkel und Kevin Kuranyi. Die Jung-Nationalspieler schmieren sich “Nutella” aufs Brot, erzählen nette Geschichtchen. Gage: Je rund 80 000 Euro.

“Bild”, 28. Januar 2004:

Die große Single-Serie. Heute: Anett (29), Jurastudentin. (…)

Wir waren sechs Jahre zusammen, haben zusammen gewohnt. Meine-Nutella-deine-Nutella, Urlaube, Weihnachten, Geburtstage, das ganze Programm. Er war meine längste Beziehung. Richtig, richtig große Liebe.

“Bild”, 10. Februar 2004:

Kaffee schwarz, Nutella-Toast und ganz viel Streicheleinheiten. Zurück in Deutschland genoss Miss Asyl ihr erstes Frühstück.

“Bild am Sonntag”, 14. März 2004:

Macht ihn das Duell der “Nutella-Bomber” so sicher?

Kuranyi und 1860-Stürmer Benny Lauth (22) werben nicht nur gemeinsam für den süßen Brotaufstrich, sie kämpfen auch um einen Platz im Nationalsturm. Zuletzt hatte Kuranyi die Nase vorn – aber Lauth ist in Top-Form, führt mit 9:7 Saisontreffern. Da wird sich auch Teamchef Rudi Völler so seine Gedanken machen…

Genug Motivation für Kuranyi, gegen den Konkurrenten endlich die Tor-Flaute zu beenden. Denn sonst ist “Nutella-Kevin” am Ende vielleicht der Angeschmierte…

“Bild”, 20. März 2004:

Die Nutella Boys: Plötzlich sehen sie keine Schnitte mehr (…)

Sie sind unsere Top-Talente: Andreas Hinkel und Kevin Kuranyi aus Stuttgart, Benny Lauth von den Löwen und Herthas Arne Friedrich – Deutschlands große Hoffnungen für die EM im Juni in Portugal und für die WM 2006 bei uns.

Doch kaum haben die vier Jungstars für je 80 000 Euro Gage ihren ersten großen Werbespot gedreht (“Nutella – hast du’s drauf?”), läuft auf dem Platz gar nichts mehr! Die Nutella-Boys sehen plötzlich keine Schnitte.

“Bild”, 20. April 2004:

Die Familie hält in diesen schweren Zeiten zusammen, kümmert sich rührend um die Kinder. Vater Kasim Ö. (39, Arbeiter) ist rund um die Uhr da. Die Oma schmiert den Kindern jeden Morgen Nutella-Brötchen, ein Onkel liest ihnen Märchen vor.

“Bild am Sonntag”, 9. Mai 2004:

Kolumne von Peter Hahne:

Der Tankwart, der beschimpft wird, als würde er in die eigene Tasche wirtschaften, hat nicht den geringsten Einfluss auf die Preise. Und vor allem: Ohne die Tankstellenpächter wären wir alle der Ladenschließgesetz-Willkür in unserem Land vollkommen hilflos ausgeliefert. Oder haben Sie am Samstagabend, am Sonntagmorgen noch nie gemerkt, dass im Haushalt was fehlt – Cola oder Bier, Katzenfutter oder Corned Beef, Nudeln oder Nutella . . .?

“Bild am Sonntag”, 1. August 2004:

Am Ostsee-Strand bei Prora warten Christoph (17) und Alice (15) auf den Sonnen- untergang. Die beiden mögen es süß, essen Brötchen mit Nutella und Marmelade. Und dazu? “Spielen wir Gitarre”

“Bild”, 11. August 2004:

In Prag drehte [Benny Lauth] gerade mit Kuranyi, Hinkel (Stuttgart) und Friedrich (Berlin) einen neuen TV-Spot für Nutella. Läuft in rund 4 Wochen an.

“Bild”, 9. September 2004:

Kolumne von Christiane Hoffmann:

Mit meinen lieben Kollegen Kristina Poehls und Jürgen Wenzel traf sich das neue Paar in “Die Küche”, Berlin-Mitte. Zwischen Latte Macchiato, Nutella-Brötchen und Streicheleinheiten das mutige Geständnis: “Ja, wir lieben uns. Es ist für uns beide das erste Mal, dass eine Frau unser Herz erobert hat.”

“Bild”, 3. Dezember 2004:

Im Eßzimmer gleiten Koi-Karpfen durch ein riesiges Aquarium. Im Bad ist das Waschbecken aus 24 Karat Gold. Die sechs Kühlschränke in der Küche sind mit Austern, Steaks und Nutella gefüllt.

“Bild am Sonntag”, 10. April 2005:

TV-Moderatorin Nova Meierhenrich erzählt aus ihrer Kindheit:

“Neben Koteletts gab es oft Nudeln, Aufläufe oder Pfannkuchen, die sich jeder selbst füllte – mit Marmelade, Nutella, Paprika und Schinken. Alles stand auf dem Tisch.”

“Bild”, 27. April 2005:

Schalke will am Endspiel-Tag 28. Mai eine große Pokal-Party in der Arena feiern. Das organisatorische Problem: Nur einen Tag später um 8.30 Uhr beginnt dort die “Nutella-Geburtstagsparty”.

“Bild”, 27. Mai 2005:

Esther Schweins (35)
Beruf: Schauspielerin, Regisseurin, Saftladen-Besitzerin
Vermögen: mehrere Wohnungen in Berlin, verdient ca. 15 000 Euro im Monat
Typ-o-logie: bleibt ihrer Branche treu, ob Schauspieler Ralf Bauer, Kollege Hannes Jaenicke oder Regisseur Sven Bechtolf
Treffpunkt: am Nutella-Regal im Supermarkt

“Bild am Sonntag”, 5. Juni 2005:

Wie Rotkäppchen-Sekt, Halloren-Kugeln und Spreewald-Gurken gehört der dunkelbraune Haselnuß-Nougat-Brotaufstrich Nudossi (“36 Prozent Nuß”) zum Lebensgefühl des Ostens. Doch der “Ost-Nutella” aus der Karl-May-Stadt Radebeul droht ein bitteres Ende.

“Bild”, 2. August 2005:

Hallo, ich bin die Kristin (21) aus Berlin. Und jetzt in ganz Deutschland im “Playboy”. Ich hasse Regen und Zigaretten, Egoisten und Frühstück ohne Nutella.

“Bild”, 3. August 2005:

Schwach wird Susanne Fröhlich bei Nutella-Brötchen, Pasta, Kuchen.

“Bild”, 22. Oktober 2005:

Leipzig – Was früher die Feile war …

Ein Handy ist ein Stückchen Freiheit – vor allem, wenn man im Knast sitzt. Deshalb lassen sich Angehörige der Insassen immer wieder Tricks einfallen, wie sie die verbotene Ware in die JVA Leipzig schmuggeln können. Jüngster Fund: ein Handy, in einem Brotlaib versteckt. Es gab auch schon Mobiltelefone im Nutella-Glas …

“Bild am Sonntag”, 15. Januar 2006:

Iß dich fit – damit im Job alles läuft! (…)

Iß doch statt Brötchen mit Nutella lieber mal Müsli mit Milch und Früchten oder Vollkornbrot. Das hält deinen Blutzuckerspiegel viel länger oben als das süße Schoko-Brötchen, und du mußt nicht eine halbe Stunde später schon wieder was essen.

“Bild am Sonntag”, 12. Februar 2006:

Sonst wohnt in den 65 Quadratmetern ein Freund fernöstlicher Kampfsportarten. Hin und wieder vermietet er das Zwei-Zimmer-Appartement an Touristen. Es fehlt an nichts: Fernseher, Telefon, Computer mit Internetanschluß, Küche, Jackie-Chan-Filmsammlung. Im Kühlschrank steht sogar ein Glas Nutella!

“Bild”, 17. Februar 2006:

Sängerin Vanessa Jean Dedmon (18) und ihre Schwester Latascha (23) – unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein! (…)

“Natürlich zoffen wir uns auch mal, da fliegen am Frühstückstisch sogar Joghurt-Salven und Nutella-Brötchen”, sagt Latascha.

“Bild am Sonntag”, 23. April 2006:

Tim Mälzer — Kindertoasts zum Selberbauen

Zutaten für vier Kinder:
3-4 Ciabatta-Brötchen, 3 Tomaten, 1 Dose Ananasringe oder 500 g frische Ananas in Scheiben, 1 Salatgurke, 4 Bananen, 2 Eßlöffel Zitronensaft, 500 g Aufschnitt, 500 g Scheibenkäse; Mayonnaise, Ketchup, Nutella (für Nutella-Bananen-Sandwiches).

“Bild am Sonntag”, 7. Mai 2006:

Nutella macht nicht nur kugelrund, sondern kommt jetzt auch kugelrund: als Fußball im Rundglas. 850 Gramm Nuß-Nougat-Creme der WM-Edition kosten 4,90 Euro.

“Bild”, 17. Mai 2006:

Bei der WM gibt’s im TV trotzdem reichlich Kuranyi – in der Werbung! Der Spot von Kuranyi und den Nutella-Boys (Hinkel, Lauth, Friedrich) läuft weiter. Eine Nutella-Sprecherin: “Wir bedauern sehr, daß Kevin nicht nominiert wurde. Aber der Clip ist sehr erfolgreich und läuft die WM durch.”

“Bild am Sonntag”, 9. Juli 2006:

GATTUSO
28/46/AC Mailand
Bestritt die meisten Zweikämpfe bei Italien (144). Nutella-Fan. Der gnadenlose Kämpfer engagiert sich abseits des Rasens in seiner Stiftung “Forza Ragazzi” für bedürftige Kinder.

“Bild”, 13. Juli 2006:

Nach der DFB-Spitze versuchte [Jürgen Klinsmann] am Dienstagabend alle Nationalspieler zu erreichen. Zum Beispiel bei Tim Borowski klappte es (dreht gerade in Hamburg als neuer “Nutella”-Boy einen Spot mit Jansen, Kuranyi und Friedrich).

“Bild am Sonntag”, 3. September 2006:

“Dass in einer Tüte Gummibärchen 75 Stück Zucker stecken oder in einem Glas Nutella 67, hätte ich nie geschätzt”, sagt Angelina (13, Dritte von links). In drei Monaten nahm sie fünf Kilo ab.

“Bild”, 5. September 2006:

Nutella-Nachwuchs

Ferrero hat für seine Schokonuss-Creme Nutella zwei neue Nationalspieler angeheuert: Tim Borowski und Marcell Jansen werben im TV-Spot zusammen mit Arne Friedrich und Kevin Kuranyi (auch ohne WM weiter dabei). Gestrichen wurden Andreas Hinkel und Benjamin Lauth.

“Bild”, 25. April 2007:

Aus der Liste eines MS-Patienten, der aufgeschrieben hat, was das Leben lebenswert macht:

Leute kennenlernen. Nutella aus dem Bauchnabel schlecken. Kitzeln.

“Bild”, 23. Juni 2007:

Traumhaft schlank im Schlaf (…)

Keine Tierfette (Käse, Wurst, Milch, Joghurt). Als Belag deshalb: Marmelade, Honig, Nutella. Müsli/Flakes mit Sojamilch oder Saft.

“Bild am Sonntag”, 26. August 2007:

Interview mit Matt Damon:

Ihre deutsche Filmpartnerin Franka Potente, die im ersten und zweiten Teil dabei war, hat erzählt, dass Sie Ihrem Trainer weggelaufen sind, um sich mit Nutella vollzustopfen.

O ja, stimmt! Dieses Hungern für die Filme ist echt schrecklich.

“Bild”, 29. September 2007:

Bei Schalke läuft’s. Auch wenn sich Kuranyi im “Nutella-Duell” gegen Friedrich (beide spielen ja in einem Werbespot des Brotaufstrich-Herstellers mit) nicht entscheidend durchsetzen konnte.

“Bild am Sonntag”, 30. September 2007:

Fußball-Deutschland schaut heute ab 14 Uhr nach Schanghai. Zum Anpfiff des Finales ist es in China aber schon 20 Uhr.

So läuft der große Finaltag bei unseren Frauen.

Von 8 bis 10 Uhr gibt es ein Frühstücksbüffet im 5-Sterne-Hotel Hua Ting. Die Brasilianerinnen logieren im selben Hotel (wäre bei den Männern völlig undenkbar!). Birgit Prinz braucht morgens ihr Nutella-Brötchen.

“Bild”, 4. Oktober 2007:

Die besten 11 Sprüche aus dem Bayern-Jahrbuch (…)

“La Nutella.”
Luca Tonis Antwort auf die Frage, was er gerne essen würde, wenn er beim Papst eingeladen wäre.

“Bild am Sonntag”, 18. November 2007:

Wer war denn alles vor mir da, Liebling? Lassen Sie uns über SEX reden! (…)

Ich persönlich pflegte bei Detailfragen zu lügen oder Gedächtnisverlust vorzutäuschen und vor allem mir selbst die masochistische Neugier (Wer, wie, wie oft, hat es dir gefallen, wie sehr . . .) zu sparen. Ansonsten ist ein liebendes Paar nämlich nicht mehr allein im Bett, da sitzt seine Ex auf der Bettkante und höhnt: Meine Brüste sind größer, und er hat Nutella von ihnen genascht.

“Bild”, 21. November 2007:

Bis Weihnachten 8 Kilo weg! EXKLUSIV IN BILD: Die Turbo-Eiweiß-Diät (…)

ESSEN SIE: 3 bis 4 Brötchen oder Brotscheiben mit Pflanzenmargarine. Darauf Konfitüre, Honig, Nutella o. ä. Alternative: 12 bis 16 Esslöffel Müsli mit Saft, Obst, Nüssen. Auch Sahne (20 bis 50 ml) und Zucker sind erlaubt.

“Bild am Sonntag”, 13. April 2008:

Zu welcher Generation gehören Sie? Das große BILD-am-SONNTAG-Memory (…)

BILD am SONNTAG hat sich bei der Markenauswahl und der Generationen-Zuordnung von einem namhaften Experten beraten lassen: Karsten Kilian (35, Foto) aus der Nähe von Würzburg hat mit der Internetseite markenlexikon.com das größte Markenportal Deutschlands aufgebaut. Seine Begeisterung für Marken entdeckte er schon als Kind am Frühstückstisch: als ihm seine Mutter zum ersten Mal Nutella hinstellte . . .

“Bild am Sonntag”, 1. Juni 2008:

Auf der “In & Out”-Liste der Kabarettistin Lisa Fitz:

Buddha. Er sagt, man soll die Gier überwinden – das fängt bei Nutella an und hört bei Rohöl auf.

“Bild”, 13. Juni 2008:

“Robin war ein guter Esser”, sagte die Mutter. “Am liebsten aß er Nutella-Brote.” Sie ist wegen Mordes angeklagt.

“Bild”, 28. Juni 2008:

Das macht unser Team vorm Spiel (…)

10.30 Uhr: Frühstück! U.a. mit Bio-Früchten und Knuspermüsli mit Kokos. Kuranyi, Friedrich und Jansen stehen auf Nutella.

“Bild”, 2. Juli 2008:

Hier gähnt Kuranyi – für Nutella

Was sehen wir denn da? Kevin Kuranyi reißt den Mund weit auf, gähnt. Strapazen der EM? Nein, Kuranyi gähnt nach Drehbuch…

Unsere drei Vize-Europameister Kuranyi, Tim Borowski und Arne Friedrich stehen in Hamburg für drei neue “Nutella”-Werbespots vor der Kamera.

“Bild”, 16. Juli 2008:

Eine Berlinerin zum Vernaschen: Daniela aus dem Playboy. Wie beneidenswert: Daniela Golm (24) hat die perfekten Körperkurven (52 Kilo auf 1,70 Meter) - und ist trotzdem eine totale Naschkatze! "Ich esse wahnsinnig gerne Schokoküsse und Nutella", erzählt die Filialleiterin, Playmate in der August-Ausgabe des Männermagazins "Playboy".

“Bild am Sonntag”, 20. Juli 2008:

Süßer Rabatt! 25 Prozent auf Bahn-Tickets

Berlin – Nutella kaufen und beim Bahnfahren sparen: Im Deckel der Aktionsgläser steckt ein “Nutella Ticket 25”. Damit erhalten bis zu zwei Personen 25 Prozent Ermäßigung auf den Normal- und Sparpreis 1. oder 2. Klasse (Hin- und Rückfahrt).

“Bild”, 5. August 2008:

Kolumne von Mario Basler: Hoeneß und Nutella-Arne: Aus Hertha wird nie was (…)

Unser Nutella-Arne ist in Berlin Kapitän, hat aber so wenig Feuer im Blut, dass er es nicht schafft, sich einen Platz in der Innen-Verteidigung von Favre gegen den Simunic zu sichern.

“Bild”, 16. August 2008:

Kolumne von Evelyn Holst: “Du bist die Nutella auf meinem Brötchen” (…)

Als gute Freundin entwickelte ich glühenden Ehrgeiz, der in dem Satz: “Du bist zwar nicht der Stern in meiner Nudelsuppe, aber die Nutella auf meinem Brötchen” gipfelte.

“Bild”, 14. Oktober 2008:

Der Nutella-Fluch: Schon der Dritte abgeschmiert. Benny Lauth (27/5 Länderspiele) - abgeschmiert! Andreas Hinkel (26/18) - abgeschmiert! Kevin Kuranyi (26/52) - abgeschmiert! Auf den Nutella-Boys lastet ein Fluch.

“Bild”, 15. Oktober 2008:

Die Diskussion um den Nationalelf-Rauswurf von Kevin Kuranyi (26) spaltet Deutschland. (…)

BILD-Leser Dirk Diebel aus Neukirchen (Hessen): “Ich dachte sowieso die ganzen Jahre, dass der nur wegen der Nutella-Reklame in der Nationalelf wäre. Sportlich ist er kein Verlust.”

“Bild am Sonntag”, 9. November 2008:

Diebe der Woche

Kronach – Als mehrere Supermärkte in Oberfranken Nutella günstig anboten, machten zwei Männer Großeinkauf – zahlten aber nur einen Bruchteil der Schokocreme. Die Polizei stellte 3200 Gläser sicher. Die Diebe wollten den süßen Stoff an einen Lebensmittelgroßhandel mit Gewinn verkaufen.

“Bild”, 10. November 2008:

Nutella will Helmes für die Werbung

Nutella sucht für einen Werbe-Spot frische deutsche Fußball-Gesichter. Jetzt soll Bayer-Knipser Patrick Helmes (9 Tore) als “Frühstücks-Model” vor die Kamera. Ihm liegt bereits ein Angebot vor.

“Bild”, 14. November 2008:

Helmes kein Nutella-Boy

Leverkusens Nationalspieler Patrick Helmes (24) hat ein Angebot von “Nutella” abgelehnt. Grund: Die Dreharbeiten zu den Werbespots wären in seinen Winter-Urlaub gefallen. Auch National-Torwart René Adler (23) gab Nutella einen Korb.

“Bild am Sonntag”, 21. Dezember 2008:

Erster Hoffenheimer wird Nutella-Boy Hoffentlich stürzt er nicht auch ab

Bei Hoffenheim läuft’s wie geschmiert. Tobias Weis (23) wirbt nun auch noch als erster Spieler des Herbstmeisters für Nutella. (…)

Für andere wurde die Werbung zum Fluch. Die Nutella-Boys Kevin Kuranyi, Benny Lauth und Andreas Hinkel stürzten richtig ab, spielen nicht mehr in der Nationalmannschaft.

Das neue Nutella-Quartett – warum wurden gerade diese vier ausgesucht? Eine Sprecherin der Hersteller-Firma Ferrero: “Wir nehmen für die Werbung hoffnungsvolle Spieler.”

Neuer, Jones, Weis und Rolfes hoffen jetzt, dass sie der Nutella-Fluch nicht trifft …

“Bild”, 23. Februar 2009:

Interview mit den “schwangeren TV-Ladys” Caroline Hamann, Andrea Ballschuh und Bettina Cramer:

BILD: Heißhunger?
Ballschuh: “Keinen Tag. Aber: Ich hatte schon immer Figurprobleme, deshalb achte ich darauf, nicht unbedingt mehr als 300 Gramm pro Woche zuzunehmen.”
Cramer: “Morgens MÜSSEN es zwei Nutella-Brote sein.”

“Bild am Sonntag”, 5. April 2009:

Ratgeber-Redakteurin Anja Velings (36) frühstückt ein Kürbiskernbrötchen mit Marmelade und Nutella, ein Brötchen mit Käse und Banane (mit Honig), eine Orange. Dazu: ein Latte macchiato. Ausgewogen!

“Bild”, 9. Mai 2009:

Von 131 Kilo (Foto oben) runter auf 95 Kilo: Katja Kraftczyk (37) mit dem Diät-Essen für einen Tag. Zum Frühstück 3 Nutella-Brötchen, eine Tafel Schokolade, Erdbeeren, O-Saft. Mittags 1/2 Hähnchen, Pommes, Krautsalat, Kuchen und Kaffee. Abends 3 Mini-Steaks und ein Salat.

“Bild”, 17. Juni 2009:

Jones: Nutella-Spots laufen weiter

Trotz Nationalelf-Flucht und Kritik an Bundestrainer Jogi Löw sehen wir Jermaine Jones (27) weiter im DFB-Dress im TV – im Werbespot für “Nutella” (Foto/u.a. mit Manuel Neuer). Wird der Spot abgesetzt, weil der Schalker künftig für die Amis spielen will? Ferrero-Sprecherin Elise Glaab zu BILD: “Wir warten die aktuelle Entwicklung jetzt erst einmal ab. So lange läuft die Fernseh-Werbung weiter.”

“Bild”, 14. Juli 2009:

DORTMUND – Skifahrer Felix Neureuther (25) leitete im Trainingslager in Donaueschingen eine Koordinations-Einheit (“Life Kinetic”). Eine Idee von Jürgen Klopp (42). Slalom-As Neureuther: “Eigentlich bin ich Bayern-Fan, aber diese Saison drücke ich dem BVB die Daumen.” Also nur Gewinner? Fast! Patrick Owomoyela (29) scheiterte an einer Übung, verlor eine Wette gegen Klopp. Einsatz: Drei Gläser Nutella.

“Bild”, 13. August 2009:

Naschkatze Sandra mag es heiß

Ihre heimliche Leidenschaft, Nutella aus dem Glas löffeln, sieht man Playmate Sandra Latko (22) gar nicht an. Ihren Traumkörper (84-61-90, 47 Kilo) hält die Frankfurterin mit Sauna und Tanzen fit – aber Komplimente mag sie gar nicht hören. Schade, denn angesichts dieses Fotos fallen einem da jede Menge ein!

“Bild”, 20. August 2009:

8.15 Uhr Frühstück! Ernährungspapst Dr. Detlef Pape (52): "Wer morgens sein Gehirn mit genügend Traubenzucker versorgt, hat den ganzen Tag keinen Heißhunger! Also, Brötchen mit Margarine, Nutella und Konfitüre. Gern auch 12 Esslöffel Müsli mit Saft und Obst, zum Beispiel Wassermelone. Finger weg von Käse, ist schlecht für den Insulinhaushalt."

“Bild am Sonntag”, 27. September 2009:

“60 Jahre Schwarz-Rot-Gold” 1986:

Romantisch ist das Rotlichtmilieu in Hamburg längst nicht mehr. Zwischen der “Nutella-Bande”, deren Name vom jugendlichen Alter der Gangmitglieder herrührt, und der “GMBH”, benannt nach den Anfangsbuchstaben der Vornamen ihrer Gesellschafter, tobt ein erbitterter Krieg um die Vorherrschaft im Kiez.

“Bild am Sonntag”, 8. November 2009:

Interview mit Michelle Hunziker:

Was gibt’s zum Frühstück?

Wir sind große Frühstück-Fans. Aurora geht nicht aus dem Haus, bevor sie nicht gefrühstückt hat. Wir erzählen uns, worüber wir geträumt haben, wie der Tag sein wird. Und wir essen sehr viel. Cornflakes, Brötchen, Erdnussbutter, Nutella, Eier. Über den Tag kann das dann weniger werden, abends vielleicht auch mal gar nichts.

“Bild am Sonntag”, 3. Januar 2010:

Interviewfrage an den Fußballer Marcell Jansen:

Sie wirken extrem gereift nach dem Karriere-Start als Nutella-Boy.

“Bild”, 5. Januar 2010:

“Die Hormon-Formel”: So nehmen Sie mit der Hormon-Diät ab (BILD-Serie entwickelt von Erfolgs-Autor Dr. Pape)

FRÜHSTÜCK: Kohlenhydrate
5 Scheiben Weißbrot oder drei Scheiben Schwarzbrot oder zwei Brötchen. Darauf zwei Esslöffel süßer Aufstrich (Marmelade, Honig, Nutella). Alternative: 16 Esslöffel Cornflakes oder 8 Esslöffel Müsli mit Sojamilch oder Saft.

“Bild am Sonntag”, 14. März 2010:

Interview mit dem Fußballer Ruud van Nistelrooy:

Frage zum Abschluss: Kürzlich wurde bekannt, dass Sie auf “Nutella-Pizza” stehen. Wie ekelig ist das denn bitte?

Ach, hört mir auf! Nutella-Pizza? Das ist nicht eine Pizza mit drei Kilo Nutella drauf. Das kommt aus Spanien und ist mehr eine Art Dessert. So ein dünnes Stück Pizza-Teig mit etwas Zucker, etwas Schokolade – das heißt nur Nutella-Pizza. Habt ihr echt geglaubt, ich esse eine Pizza mit Nutella? Oh, man…

“Bild”, 26. März 2010:

Jörg Kachelmann teilt sich in der JVA Mannheim eine 13 Quadratmeter große Zwei-Mann-Zelle mit einem Kleinganoven. Die hat zwei Betten, zwei Schränke, einen Tisch und ein Klo.

Wie sieht sein Tagesablauf aus?
Um 7 Uhr gibt es Frühstück: Brot mit Käse, Wurst und Nutella.

“Bild”, 13. Februar 2010:

Van Nistelrooy mag Nutella-Pizza

Heute will HSV-Star Ruud van Nistelrooy (33/Foto) in Stuttgart mindestens eine Halbzeit spielen. Der Holländer, der nach einem Muskelfaserriss in der Wade immer besser in Schwung kommt: “Ich bin bereit, habe Kraft für mindestens 45 Minuten.”

Der Ex-Torjäger von Manchester United und Real Madrid lüftet sein süßes Torgeheimnis: “Ich liebe Pizza mit Nutella-Belag. Die wurde mir in Madrid sogar von meinem Lieblings-Italiener in die Kabine geliefert. Die fand ich immer super lecker.”

“Bild”, 31. Dezember 2010:

Neuer drehte Werbe-Spot in Südafrika

Diese vier “Nutella-Boys” schmieren bestimmt nicht so schnell ab…

Schalkes Weltklasse-Keeper Manuel Neuer (24). Vereins-Kollege Benedikt Höwedes (22). Dortmunds Jung-Nationalspieler Mats Hummels (22) und das neue Gesicht – Dennis Aogo (23) vom HSV. Der spielt mit statt Real-Star Mesut Özil (22), dessen Vertrag mit “Nutella” ausgelaufen ist.

“Bild”, 8. Januar 2011:

Hummels: “Ich will nicht weg”

Dortmund – Nationalspieler Mats Hummels (22/Foto) beteuerte in einem Interview beim Werbe-Dreh für Nutella seine Treue zu Dortmund: “Es ist unwahrscheinlich, dass ich mal mit Manuel Neuer bei den Bayern spiele. Denn selbst wenn ich eine Ausstiegsklausel für zwei Euro hätte: Ich will nicht weg.”

Symbolbill

Bild.de hat eine ganz besondere Entdeckung gemacht:

Eine neue Anwendung (App) für das iPhone misst, wie schön oder hässlich ein Gesicht ist.

“Ugly Meter” heißt die App, die laut Bild.de “ganz sicher eher Party-Spaß als seriöse Anwendung” ist:

Bei mehreren Scans des gleichen Menschen hat die App im BILD.de-Test unterschiedliche Ergebnisse ausgegeben.

Darüber beschweren sich auch die Kunden im deutschen und amerikanischen iTunes-Store und fordern ihr Geld zurück.

Dieses kleine Detail hat Bild.de nicht davon abgehalten, “einige bekannte Prominente” durch das Programm zu jagen und ihren “Hässlichkeits-Wert” zu veröffentlichen. Darunter Iris Berben (9,4 von 10 möglichen Hässlichkeitspunkten), Lena Meyer-Landrut (6,0), Menowin Fröhlich (0,0), Dieter Bohlen (10,0) und …

Die zweite Höchstnote im Test bekommt Bill Kaulitz. Der Sänger von Tokio Hotel schafft wie auch Dieter Bohlen eine glatte 10.0. Kommentar der App "Ugly Meter": "Du bist so hässlich, Leute können sich nur an Halloween so anziehen wie du"

Auch hier übergeht Bild.de ein kleines Detail: Das Foto, das die Redakteure durch das “Ugly Meter” gejagt haben, zeigt gar nicht Bill Kaulitz.

Es zeigt die Komödiantin Martina Hill (“Switch Reloaded”) als Bill Kaulitz. Zu finden z.B. in einer Bildergalerie auf … Bild.de:

Hill als Bill Kaulitz: "Nach der Verwandlung hat mich meine Mutter nicht mehr erkannt!"

Damit steht es zwischen Bild.de und “Switch Reloaded” jetzt 0:2.

Mit Dank an Jörg F.

Nachtrag, 17.25 Uhr: Bei Bild.de ist der komplette Artikel verschwunden.

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