Suchergebnisse für ‘"Franz josef Wagner"’

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Wer hat Angst vor Google?
(arte.tv, Video, 87 Minuten)
Sehen Sie den Dokumentarfilm “Wer hat Angst vor Google?” in der Gesamtlänge. Das Video steht Ihnen während 7 Tagen nach der Ausstrahlung zur Verfügung.

Mercedes Bunz über das Internet als Waldspaziergang (+)
(elektrischer-reporter.de, Video, 11 Minuten)
“Man wird dieser Informationsüberflutung überhaupt nicht Herr?, sagt Mercedes Bunz und meint damit nicht die unendlichen Weiten des Webs, sondern die Eindrücke während eines Waldspaziergangs.

Der Großstadt-Indianer
(taz.de, Alexander Kühn)
Seine Briefe an die “Bild”-Leserschaft sind so unberechenbar wie seine ganze Karriere. Die Legenden über ihn sind wie Wanderdünen. Sagt er. Wie tickt Franz Josef Wagner?

10 Gründe, warum man Joost mögen muss
(zweinull.cc, Martin)
Noch befindet sich die Internet-TV-Software Joost in der geschlossenen Beta-Phase. Der offizielle Start steht jedoch kurz bevor.

dpa kauft youtube
(popkulturjunkie.de)
Mittlerweile haben 45 Nachrichten-Websites eine dpa-Meldung übernommen, ohne sie zu lesen. Darin heißt es zu einem “Spiegel”-Interview mit RTL-Boss Gerhard Zeiler: “Er hätte auch ‘niemals YouTube für so viel Geld gekauft’ wie der Medienriese Rupert Murdoch.” YouTube? Murdoch? Da passt doch etwas augenscheinlich nicht zusammen.

Werder Bremen – Alemannia Aachen 3-1 Diego goal
(youtube.com, Video, 1:08 Minuten)
Diegos Tor des Wochenendes, ein Treffer aus 60 Metern.

F. J. Wagner weckt Zweifel an Unfehlbarkeit Gottes

Wer weiß schon, ob es der Alkohol war, der ihm über die Jahre so zugesetzt hat, dass er bisweilen, wenn er sich öffentlich zu Wort meldet, fast wirkt wie… eine Karikatur seiner selbst. Es ist, seien wir ehrlich, als wäre er auf seine alten Tage ein bisschen tüddelich geworden. Zumindest nimmt er’s — obwohl man es von Berufs wegen eigentlich von ihm erwarten dürfte — mit der Wahrheit nicht mehr allzu genau.

Das jedenfalls ist — angesichts der heutigen Kolumne von Franz Josef Wagner über Gott und Bill Gates — der Eindruck, den man bekommen könnte. Der Eindruck von Gott, versteht sich! Wagner hat für die heutige “Bild” nämlich einen Dialog zwischen Gott und Gates “erfunden”, in dem es heißt:

Gott empfängt Bill Gates (…): “Du musst alles spenden, mein Sohn, bis auf das letzte Hemd.” Gates kleinlaut: “Auch meine Jacht?” “Auch deine 120 Meter lange Jacht ‘Octopus’.” (…)

Dumm nur für Gott/Wagner, dass Bill Gates’ “120 Meter lange Jacht ‘Octopus'” gar nicht Bill Gates gehört.

Mit Dank an Alex H.

Böser Politiker mit acht Buchstaben

Irrer vom Iran,

weil die mehrfache Erwähnung Ihres Namens, Präsident Mahmud Ahmadinedschad, mich zeilenmäßig den halben Brief kostet, darf ich Sie im folgenden kurz Irrer nennen. Ihr militanter Haß auf Israel hat alle Symptome eines Geisteskranken. Größenwahn und Paranoia.

Franz Josef Wagner am 15. Dezember 2005 in “Bild”

Seit ungefähr einem Jahr nennt “Bild” den iranischen Präsidenten nicht mehr nur mit großer Berechenbarkeit den “Irren von Teheran”, sondern auch mit ähnlicher Konsequenz einen “Diktator” oder den “irren Diktator”.

Als “Diktator” werden heute landläufig politische Herrscher bezeichnet, die mit unbeschränkter, absoluter Macht regieren. Das trifft auf Ahmadinedschad nicht zu. Der Iran ist zwar ein autoritärer Staat, hat aber republikanische und demokratische Elemente. Ahmadinedschad wurde 2005 vom Volk aus sieben zugelassenen Kandidaten gewählt. Seine Amtszeit dauert vier Jahre, er kann nur einmal wiedergewählt werden. Der Präsident ist nur der zweithöchste Vertreter seines Landes. Der ungleich mächtigere Oberste Rechtsgelehrte Ajatollah Chamenei ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte, trifft wichtige außenpolitische Entscheidungen und hat überhaupt das letzte Wort. Aus seinem Umfeld ist in der letzten Zeit auch deutliche Kritik an Ahmadinedschad geäußert worden.

Natürlich kann man es sich, wie “Bild”, so einfach machen, die Staats- und Regierungschefs dieser Welt in Gut und Böse, gefährlich und ungefährlich teilen und die Bösen “Diktatoren” und die Gefährlichen “Irre” nennen. Man muss dafür allerdings die eigentliche Bedeutung des Wortes “Diktator” aufgeben.

Rechtsweg ausgeschlossen

Der Rechtsanwalt der ehemaligen RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt, Hellmuth Jipp, hat die “Bild”-Zeitung in einer Abmahnung aufgefordert, Mohnhaupt nicht mehr “schlimmste Terroristin” oder “Mörderin” zu nennen. “Bild” nimmt das heute zum Anlass, Mohnhaupt in einem großen Seite-2-Text mehrfach “Mörderin” und “Terroristin” zu nennen:

"Jetzt schickt sie ihren Anwalt los: Terroristin Mohnhaupt will nicht mehr

Und nachdem “Bild”-Kolumnist Franz Josef Wagner bereits am Montag “unfassbar” fand, dass “in unserem Land eine Mörderin die Chance hat, glücklich zu werden” (was er in seiner heutigen Kolumne bekräftigt), empört “Bild” sich heute darüber, dass sich “nicht nur Mohnhaupt”, sondern auch andere ehemalige RAF-Mitglieder auf “ihr Recht auf ‘Resozialisierung'” berufen, das (wir erinnern uns) vor rund 34 Jahren vom Bundesverfassungsgericht zum grundrechtlichen Anspruch erklärt wurde.

Und “Bild” findet noch etwas anderes “unfassbar”.

Es ist unfassbar! Sie bombte und mordete, um den deutschen Rechtsstaat, das “Schweinesystem BRD”, zu vernichten! Dafür bekam sie lebenslänglich. Der Rechtsstaat ließ sie nach 24 Jahren auf Bewährung frei — um ihr eine zweite Chance zu geben. Und nun will RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt (gerade vier Tage auf freiem Fuß) denselben Rechtsstaat benutzen, um nicht mehr “Terroristin” genannt zu werden! Auch nicht “Mörderin”!

Darüber, ob der “Rechtsstaat” (also zunächst das Hamburger Landgericht) ihr da Recht geben sollte, darf und kann man streiten.

Nicht streiten darf und kann man hingegen darüber, dass jeder Mensch — und das schließt Mörder und Terroristen ein — “in unserem Land” selbstverständlich das verfassungsmäßige Recht hat, den Rechtsweg zu beschreiten. Das weiß doch jedes Kind. “Bild” aber ist offenbar der Meinung, dass das für ehemalige RAF-Terroristen nicht gelten soll. Indem sie nämlich Mohnhaupt vorwirft, “denselben Rechtsstaat benutzen” zu wollen, der sie entlassen habe, “um ihr eine neue Chance zu geben”, spricht “Bild” ihr dieses Recht ab.

F. J. Wagner findet Verfassung “unfassbar”

“Bild”-Kolumnist Franz Josef Wagner schreibt heute wieder einmal an die ehemalige Terroristin Brigitte Mohnhaupt.

Der letzte Satz seines bösartigen Textes lautet:

Es ist unfassbar, dass eine Mörderin in unserem Land die Chance hat, glücklich zu werden.

Was Wagner so “unfassbar” findet, ist der Resozialisierungsgedanke, der im Jahr 1977 als “Vollzugsziel” explizit im Strafvollzugsgesetz festgeschrieben wurde. Das Bundesverfassungsgericht hat ihn aus Artikel 2 Absatz I des Grundgesetzes (Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit) in Verbindung mit Artikel 1 Absatz I Grundgesetz (Menschenwürde) entwickelt. Er ist seit nunmehr rund 34 Jahren ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.

Und wir dachten, Wagner hätte sich, wie alle Springer-Mitarbeiter, per Arbeitsvertrag zu den Unternehmensgrundsätzen und damit zum “freiheitlichen Rechtsstaat Deutschland” bekannt.

Kurz korrigiert (321)

Franz Josef Wagner schreibt heute an das “liebe Eisbär-Baby Knut”:

Man hat Dir Antibiotika gespritzt, weil es in der Antarktis keine Viren und Bakterien gibt.

Wenn das Geld bei “Bild” nicht für eine richtige Schlussredaktion reicht — vielleicht würde es schon helfen, die Artikel wenigstens Kindern zur Kontrolle vorzulegen.

Nachtrag, 21.25 Uhr:
Erschwerend kommt hinzu, dass Antibiotika bekanntlich gegen Viren überhaupt nicht helfen. Und genau genommen gibt es sowohl in der Antarktis als auch der Arktis sehr wohl Bakterien. Aber das ist nun auch schon fast egal.

Danke an Christian N., Benjamin G., Neil G. und all die anderen Hinweisgeber!

RAF — Freilassung fordert erstes Opfer

Sie sind oft klein und unscheinbar, bloßer Kitt zwischen Satzteilen. Aber es wäre ein Fehler, Konjunktionen gering zu schätzen. Franz Josef Wagner weiß das. Als er noch Chefredakteur der Berliner Boulevardzeitung “B.Z.” war, verdankte er der Konjunktion “aber” diese legendäre Überschrift:

Pandabärin unfruchtbar — aber Schumi zweites Baby

Lustig.

Wir wissen nicht, ob sie in der “Bild”-Redaktion gestern auch gelacht haben, als ihnen ein ähnlicher Trick mit einer anderen Konjunktion für die heutige Schlagzeile einfiel:

Terroristin kommt FREI! ...und Witwe Schleyer nach Kollaps in Klinik

Weniger lustig, aber viel wirkungsvoller.

Denn wer liest schon bis ganz ans Ende der zugehörigen, fast ganzseitigen “Bild”-Berichterstattung, um dort zu erfahren, dass es gar keinen Zusammenhang zwischen der Gerichtsentscheidung und dem “Kollaps” der Witwe von Hanns-Martin Schleyer gibt. Dass es ihn nicht einmal geben kann, weil Frau Schleyer laut “Bild” bereits “am Freitag, drei Tage vor der Entscheidung des Stuttgarter Oberlandesgerichts” ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Danke auch an Josh M.!

Im Zweifel gegen den Angeklagten

Wenigstens kann man “Bild”-Kolumnist Franz Josef Wagner nicht vorwerfen, die Leser über sein Verständnis von den Grundlagen eines Rechtsstaates im Unklaren zu lassen. Im Zusammenhang mit dem Fall Kurnaz/Steinmeier schreibt er heute:

Der Bremer Türke ist für mein Leben nicht so wichtig. Wichtig ist für mich die Sicherheit.

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BND bezahlte 20 Reporter im Ausland
(Berliner Zeitung, Andreas Förster)
Die von “Focus” aufgedeckte Affäre rund um deutsche Auslandskorrespondenten, die auch für den Geheimdienst arbeiteten, bringt den Journalismus in Verruf und Medienleute in Gefahr. (Und die Tatsache, dass ausgerechnet “Focus” darüber berichtet, aber keine Namen nennt, bringt dem Blatt Schelte der “taz” ein.)

Eine Zeitschrift wie ein Friedhof
(Welt.de, Franz Josef Wagner)
Ein “Blättern in toter Materie”: Die “Tempo”-Gedenknummer hätte Hunter S. Thompson, dem Erfinder des “New Journalism”, nur ein “Shit” entlockt. Ohne ein Ausrufezeichen.

So wird man Milliardär
(Sueddeutsche.de, Caspar Busse)
Drei Bieter sind noch im Rennen um den Deutschen TV-Konzern Pro Sieben Sat 1. Verkäufer Haim Saban treibt den Preis weiter hoch. Dabei sind die Aussichten für das TV-Imperium nicht unbedingt rosig.

Zeitzeugen sind stark beeinflussbar
(Netzeitung)
“Oral History” ist nicht immer für bare Münze zu nehmen. Eine Studie zeigt, dass Meinungen und historische Verklärungen die Erinnerung der Zeugen beeinflussen.

Ein Tag wie jeder andere
(Stefan Niggemeier)
Der 11. Dezember 2006 war ein besonderer Tag für Hans-Jürgen Jakobs. Der Mann mit dem beeindruckenden Wörter-Setzkasten ist der neue Chef der Sueddeutschen Online…

US benutzen Google als Geheimdienst-Quelle
(Washington Post, Dafna Linzer)
Weil die CIA dem State-Department keine Auskunft geben mochte, suchte ersteres halt via Google nach den Namen von iranischen Nuklear-Experten – und fand sie, vor allem in veröffentlichten CIA-Papieren. (Englischssprachiger Artikel)

“taz” verhöhnt deutsche Chefredakteure

Woher kommt bloß dieser Haß?

Die “taz” verhöhnt Deutschlands bekannteste Journalisten, druckt eine intime Fotomontage von Helmut Markwort und Kai Diekmann. Angeblich aufgenommen von “taz-Leserreportern”!

Es sind Fotomontagen aus dem Privatbereich, die kein Mensch von sich in der Zeitung sehen möchte. Sie zeigen das Paar Markwort/Diekmann “beim Nackt-Boulen am Strand”.

Dazu brachte die “taz” heute auf Seite 1 prominent in der Mitte die hämische Schlagzeile “Mehr als nur Kollegen?”. Das deutsche Wort “Kollege” bedeutet laut Duden “jmd., der mit anderen zusammen im gleichen Beruf tätig ist”.

Diekmann wird in der Überschrift als “BILD-hübsch” bezeichnet. Er assistiere Markwort mit einer TitelGeschichte, lasse sogar Gaga-Kolumnist Franz Josef Wagner von der Leine.

Der Artikel beginnt mit dem spöttischen Satz: “Wie ‘Focus’ und ‘Bild’ mit nichtpublizierten FKK-Fotos von EU-Kommissar Günter Verheugen Politik zu machen versuchen”. Darüber die zweideutige Überschrift “Nackten, Nackten, Nackten”. Das heißt eigentlich soviel wie “unbekleidet” — könnte aber auf den “Focus”-Werbespruch anspielen: “Fakten, Fakten, Fakten”.

Und wenn Ihnen dieser kursiv gesetzte Text jetzt irgendwie bekannt vorkommt: Keine Sorge, uns auch!

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