Werden Medien instrumentalisiert? (blog.tagesschau.de, Dr. Kai Gniffke)
Chefredakteur Dr. Kai Gniffke macht sich Gedanken über zu Razzien aufgebotene Journalisten.
Angsthasen auf der Jagd (taz.de, Steffen Grimberg)
Der Deutsche Presserat soll keine Beschwerden von Bildblog mehr entgegennehmen. Versucht da ein deutscher Großverlag, die Selbstkontrolle der Presse auszuhebeln?
Das Netz als Hort des Bösen? (debatte.welt.de, Don Dahlmann)
“Seit dem Blogs, Foren und andere Web 2.0 Dinger in den letzten Jahren an der Vorherrschaft des Journalismus in Sachen Meinungsbildung rütteln, tauchen immer mal wieder Stimmen auf, die vor dem Schmutz im Netz warnen. Man warnt vor undifferenzierten Stammtischmeinungen bis hin zu schlecht recherchierte Artikel in Blogs, die vor lauter Lügen kaum lesbar sind. Aufgeschlossene Vertreter des Online-Journalismus winken meist müde ab, und verweisen auf die Fehler, die in Zeitungen unkorrigiert in den Archiven jahrzehntelang vor sich hindösen.”
Terrorismusverdacht in “Nahaufnahme” (futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Der Berliner Sozialwissenschaftler Andrej Holm ist unter Terrorismusverdacht geraten und verbrachte im Sommer 2007 drei Wochen in Untersuchungshaft. Auch bereits davor wurde er vom deutschen Bundeskriminalamt [BKA] überwacht. Seine Lebensgefährtin Anne Roth dokumentiert den Fall in einem Weblog. Im Gespräch mit ORF.at erzählen Holm und Roth über die Auswirkungen der staatlichen Überwachung auf ihren Alltag.
Steal this film (basicthinking.de/blog, Videos)
“Spannender Beitrag über das Netz, Downloads, die Filmindustrie etcpp”.
Wir sind dann mal fort (cicero.de, Wolfram Weimer)
Alle vier Minuten verlässt ein Deutscher sein Land. An jedem Tag verliert Deutschland ein ganzes Dorf, womit die Zahl der Auswanderer Dimensionen erreicht wie seit 120 Jahren nicht mehr. Man muss kein Pessimist sein, um in der Massenflucht ein Misstrauensvotum gegen die Zukunftsfähigkeit des Landes zu erkennen.
Haben Sie das auch beim Branchendienst “Kontakter” gelesen?
Schlagersänger Patrick Lindner könnte an der Vermarktung des Nürnberger Eisbärbabys “Flocke” mitverdienen. Der 47-jährige Volksmusikstar lässt seine Anwälte derzeit prüfen, ob er Ansprüche auf die Vermarktungserlöse mit dem Jungbären erheben kann. Lindners Anwalt Alexander Unverzagt bestätigte gegenüber dem Branchendienst Kontakter, “sich mit dem Thema Flocke intensiv zu beschäftigen”.
Dies berichtet der Kontakter in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Die Ansprüche des Musikers gründen auf einem bereits 14 Jahre alten Eintrag beim Deutschen Patent- und Markenamt. Lindners damaliger Manager und Lebensgefährte Michael Link ließ dort im April 1994 die Marke “Flocke” schützen. Link und Lindner sicherten sich damit die Nutzung für Musikaufzeichnungen, Tonträger sowie Verlagsprodukte. Nach der privaten wie beruflichen Trennung des Duos im März 2005 gingen die Rechte an Lindner über.
Da steht die bereits gestern veröffentlichte Exklusiv-Meldung aus dem “Kontakter” heute nämlich auch:
Jetzt kam heraus: Der Name “Flocke” ist schon seit Jahren geschützt. Die Rechte dafür hat der Münchner Schlagersänger Patrick Lindner (47)! (…)
Lindner und sein damaliger Lebensgefährte Michael Link (41) hatten sich bereits vor 14 Jahren “Flocke” beim Deutschen Patent- und Markenamt schützen lassen. Damit sicherte sich das Paar die Nutzung für Musikaufzeichnungen, Tonträger und Verlagsprodukte. Lindners Manager Joachim Hendel zu BILD: “Patrick Lindners Verlag heißt schon lange ‘Flocke’.”
Allerdings hat “Bild” nicht nur “Kontakter”-Formulierungen und “Kontakter”-O-Töne übernommen (ohne jedoch den “Kontakter” als Quelle zu nennen), sondern offenbar auch noch selbst recherchiert.
Genutzt hat es jedoch wenig. Im Gegenteil.
Dabei lässt sich doch leicht herausfinden, dass die Sache so gar nicht stimmen kann: Auf der Website des Deutschen Patentamts lassen sich geschützte Marken ohne großes Vorwissen ausfindig machen. (Tipp: Einfach nach Flocke suchen!) Und tatsächlich findet sich dort ein entsprechender “Flocke”-Eintrag aus dem Jahr 1994.
Vor allem aber findet sich dort zur Nummer 2076997 der Hinweis:
Interessiert hat das aber offenbar weder den “Kontakter” noch “Bild” (und die Medienlemminge schon gar nicht) – obwohl doch der “Kontakter” selbst mit Lindners Anwalt gesprochen hat. Und “Bild” immerhin mit Lindners Manager.
Und Lindners Anwalt, Alexander Unverzagt, erzählt uns die Geschichte zudem auch deutlich anders. “Es geht nicht ums ‘Abkassieren'”, so Unverzagt. Das habe er auch schon dem “Kontakter” gesagt — und seit Erscheinen des “Bild”-Artikels auch vielen anderen Medien. (“Bild” selbst habe ihn vorab nicht kontaktiert.) Dass die Markenrechte 2004 nicht verlängert wurden, stehe außer Frage. Aber Lindner nutze nach wie vor die Geschäftsbezeichnung “Flocke” für eine CD-Edition. Die Prüfung durch seine Kanzlei sei deshalb auch “primär keine markenrechtliche, sondern eine bezeichnungsrechtliche”. Lindner gehe es vor allem darum, dass ihm durch den Wirbel um Eisbär Flocke und die damit verbundenen vielen neuen markenrechtlichen “Flocke”-Anmeldungen beim Patentamt kein Schaden entstehe. Rechtliche Schritte gegen den Nürnberger Zoo seien momentan “nicht geplant”.
Den “Bild”-Artikel nennt Anwalt Unverzagt, der ohnehin nicht gut auf “Bild” zu sprechen scheint, kurz “eine Unverschämtheit”.
Mit Dank für die sachdienlichen Hinweise des Jahres 2007 an A.J., A.K., Adrian C., Adrian J., Albert G., Alex, Alex C., Alex E., Alex G., Alex H., Alex Z., Alexa F., Alexander, Alexander B., Alexander H., Alexander J., Alexander K., Alexander N., Alexander R., Alexander S., Alexander W., Alice B., Allan D., Amin N., Andrea B., Andrea E., Andrea R., Andreas, Andreas B., Andreas F., Andreas G., Andreas H., Andreas K., Andreas R., Andreas S., Andreas U., Andreas W., Andy, Andy S., Anika H., Anna, Anna F., Anna K., Annabell, Anne-Kirstin K., Ansgar, Antonio, Astrid G., Astrid K., Axel B., Axel L., Axel M., Axel S., Axel W., B., Basti, Bastian B., Bastian D., Bastian V., Batihu, Ben G., Benedikt H., Benjamin, Benjamin G., Benjamin H., Benjamin K., Benjamin S., Benjamin T., Benny J., Bense, Bense F., Bernard G., Bernd H., Bernd O., Bernd R., Bidisch, Björn B., Björn K., Bloggwurst.de, Boris H., Boris M., c_d_k, Carsten, Carsten E., Carsten K., Carsten M., Carsten S., Carsten Z., Cay D., 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Michael F., Michael H., Michael K., Michael L., Michael M., Michael N., Michael O., Michael P., Michael Q., Michael R., Michael S., Michael T., Michael W., Michaela B., Mike D., Mike S., Miriam S., Mirko M., Misch K., Monika G., Moritz A., Moritz D., Moritz E., Mumu M., N8crawler, Nadja G., Nahne J., Natascha S., Neil G., Nico M., Nico W., Nicole, Nils K., Norman S., O., Oenna, Offizieranwärter, Olaf B., Olav J., Olav L., Ole J., Oliver P., Oliver S., Oliver W., Ollewa B., Patrick, Patrick K., Patrik G., Patrizio V., Paul R., Peer S., Peter K., Peter N., Peter R., Peter T., Philip W., Philipp H., Philipp S., Philipp W., Phillipp S., Pierre, Pierre B., Piet W., Raimo W., Rainer F., Rainer H., Rainer Z., Ralf S., Ralph, Ralph K., redblog, Reichelt, Reinhard B., Rene G., René S., René T., Rob V., Robert T., Robin A., Rocco S., Rouven S., S.F., Sabine W., Sag Ich, Said V., Salman, Sandra, sarin, Sascha G., Sascha H., Sascha S’ Vater, Sascha S., Sascha W., Sebastian, Sebastian C., Sebastian 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P., Udo G., Uli K., Uli W., Uli Z., Ulrich B., Urs von W., usdgzer, Verena, Verena D., Volker, Volker K., Volker M., Volker W., Volkmar D., Vroni L., Vuffi R., wayne, Werner H., Werner V., Wojtek B., Wolfgang, Wolfgang K., Wolfgang L., Wolfgang S., Wolfgang W., Yasemin Y. — und alle anderen, auch die vielen, deren sachdienliche Hinweise wir nicht berücksichtigen konnten!
Es ist nicht ganz einfach mit dem Zählen. Gerade im Dezember sind viele angehalten, kleine Papptürchen in der richtigen Reihenfolge zu öffnen. Da kann man bei komplexeren Sachverhalten schon mal den Überblick verlieren.
So wie der Mann, der gestern Abend noch schnell den News-Ticker bei Bild.de mit der Zweitliga-Spiel SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach (1:3) füllen musste:
Zählen wir noch einmal nach:
0:1 in der 6. Minute
0:2 in der 58.
1:2 in der 64.
Ausgleich?! Das gesuchte Wort war wohl eher “Anschluss”.
Im ausführlichen Spielbericht ging man deshalb wohl lieber auf Nummer sicher und formulierte das alles etwas unverfänglicher:
Da schien bereits alles gelaufen. Doch Paauwe nickte einen Matmour-Freistoß unglücklich ins eigene Netz (64.). Plötzlich war wieder Leben in der Bude.
Spanische Journalisten erfinden Nachrichten (medien-mittweida.de, Tobias Karth)
Unsere neue Serie befasst sich mit fragwürdigen Praktiken bei ausländischen Medien. Im ersten Teil befassen wir uns mit dem Nachrichtengeschäft in Spanien. Denn einer aktuellen Studie zufolge sind spanische Medien keineswegs unabhängig. Bei 83 Prozent der Nachrichten stammen die Informationen aus lediglich einer Quelle. Oft werden sogar falsche Berichte veröffentlicht.
Netz, Blogs und Rock ‘n’ Roll (futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Social-Networking-Plattformen, personalisierte Web-Radios und MP3-Blogs zeigen Möglichkeiten auf, neue Musik zu entdecken. Der britische Psychologe David Jennings hat darüber ein Buch geschrieben. ORF.at sprach mit ihm über die neue Musiklandschaft im Netz.
Nach einem Jahr Krieg… (mediatrend.ch)
Im dänischen Medienmarkt hat die zweite Gratiszeitungswelle bereits vor einem Jahr eingesetzt. Heute zeigt sich, dass viel Geld verbrannt wurde und den etablierten Kaufzeitungen viele Leser verloren gingen.
?Kerner ist die Situation entglitten? (bild.t-online.de, Martin Heidemanns)
Es war der TV-Eklat des Jahres! Vor sieben Tagen warf Johannes B. Kerner (42) seine TV-Kollegin Eva Herman (48) aus seiner Sendung. 50 Minuten hatten der Moderator und seine Gäste mit Eva Herman über deren missverständliche Äußerungen zu Hitlers Familienpolitik gestritten. Seitdem hat die ehemalige ?Tagesschau?-Sprecherin geschwiegen. Exklusiv in BILD spricht Eva Herman jetzt über ihren Rauswurf, die schweren Stunden danach – und über einen abendlichen Anruf von Johannes B. Kerner.
Plötzlich geht es auch mit weniger Honorar (tages-anzeiger.ch, Iwan Städler)
Nach heftigem politischem Protest verzichtet der SRG- Präsident auf eine Erhöhung seines Honorars ? als «Geste ans Personal». Dieses sagt, es habe gar nie einen Verzicht verlangt.
Ist Fernsehen gut für Kinder? (novo-magazin.de, Wendy Earle) Der Einfluss der Medien auf Kinder ist, seit das Fernsehen in den 50er-Jahren weite Verbreitung fand, eines der vorrangigen Themen öffentlicher Debatten.
Facebook-Gründer: Zuckerberg (faz.net, Roland Lindner)
Er ist 23 und misst sich an Bill Gates. Seine Internetfirma Facebook taxiert er auf 10 Milliarden und bei öffentlichen Auftritten schwankt er zwischen Übermut und Schüchternheit. Sein Markenzeichen sind Badelatschen.
Der alte neue Mann (zeit.de, Patrick Kremers)
Wer sind sie, die neuen Männer? Vor Kurzem nannte man sie schwul, metrosexuell oder postschwul. Jetzt versucht ein neues Magazin, diese Zielgruppe mit Konsum zu gewinnen.
Immer schneller und jederzeit reagieren (nzz.ch, Patrick Donges, Otfried Jarren und Martina Vogel)
Das Mediensystem beeinflusst die Politik erheblich. So müssen Parteivertreter heute ständig erreichbar und jederzeit in der Lage sein, zu einem Thema schnellstmöglich eine Position zu formulieren.
Web für 0 (freitag.de, Katrin Schuster)
Auf die Frage, wie man als Zeitung im Internet Geld verdienen kann, gibt es eine neue Antwort: alles freigeben.
Weltweite Werbung geht ins Netz (handelsblatt.com, Massimo Bognanni)
Mit Blick auf das rasante Wachstum strotzen Onlinewerber derzeit vor Selbstbewusstsein: ?Die größten Fische fängt man im Internet? – so warb die Branche gestern auf der Online-Marketingmesse OMD in Düsseldorf. Und die jüngsten Trends zeigen: Es sind immer mehr die globalen Gewässer, in denen werbetreibende Unternehmen mit ihren Kampagnen fischen.
InnenLEBEN (zeit.de/leben, Videos)
Warum reizt einen Autor eine bestimmte Geschichte? Was ist ihm während der Recherche passiert? Und welche Begegnungen haben ihn besonders berührt? Autoren des ZEITmagazins LEBEN geben im Video-Interview Einblicke in das “Innenleben” ihrer Reportagen.
Im Gespräch: Mathias Plica über die Web 3.0 Studie (media-treff.de, Video, Christian Schmitt, 6:28 Minuten)
Webcast von der OMD: Interview mit Mathias Plica, der die CHIP Xonio Web 3.0 Studie vorstellt.
Markt und Medien (spiegel.de, Video, Yasemin Yüksel, 3:00 Minuten) Das Fachchinesisch in der Werbebranche.
Schon blöd, aber irgendwie scheint Bild.de den “Riesen-Wirbel” um die US-Reality-Show “Kid Nation” ein bisschen verpasst zu haben. Denn heute, einen Tag nach der Ausstrahlung der ersten Folge, berichtet Bild.de so über die Sendung:
Nun, den Riesen-Wirbel gab es tatsächlich. So schreibt Bild.de zutreffend:
Seit die Pläne des Senders, der eigentlich als eher konservativ gilt, bekannt wurden, schlagen die Wellen in den USA entsprechend hoch: “Kinderarbeit” und “Ausbeutung” — wettern viele Eltern. Andere sehen gar einen gigantischen Menschenversuch mit 40 jungen Menschen, die sich in dieser Einöde durchbeißen müssen.
Nur war das, bevor irgendjemand die Show überhaupt gesehen hatte. Heute, einen Tag später, sind sich vieleamerikanischeMedien ziemlich einig, dass die Aufregung wohl etwas übertrieben war. Die Nachrichtenagentur dpa schreibt:
Die umstrittene neue US-Reality-Serie “Kid Nation” (…) ist überwiegend kritisch aufgenommen worden. “Die Show zu sehen, hat so viel Spaß gemacht wie übermüdete Kinder zu sitten, die zu viele Süßigkeiten gegessen haben”, befand die Zeitung “The Boston Globe” nach dem Start der Serie am Mittwochabend. “The Toronto Star” nannte die Sendung “manipulativ und langweilig”. Und mehrere Kritiker bemängelten die wie auswendig gelernt klingenden Statements der Kinder. (…) Die Show wirke wie eine von unsichtbaren Erwachsenen überwachte reale Welt, urteilte die “New York Times”. “Das wirkliche Rätsel ist, ob die sorgfältig ausgesuchten, aufgeweckten kleinen Gesichter wirklich als Kinder angesehen werden können — tatsächlich sind es Kinder-Schauspieler bei ihrem ersten Dreh.”
Und “Spiegel Online” weiß sogar unter der Überschrift “Getürkte Klassenfahrt ins Einsiedlerleben” über die vermeintliche Geisterstadt, in der gedreht wurde, folgendes zu berichten:
Bonanza City “am Ende der Welt” (CBS) ist in Wahrheit die Bonanza Creek Ranch, eine Miet-Filmkulisse in der Nähe des Flughafens von Santa Fé, nur wenige hundert Meter vom Freeway I-25 entfernt. (Links von uns.)
Bei Bild.de heißt es indessen:
Der Zustand der Geisterstadt: schockierend — verfallene Hütten, Staub, Schmutz, Hitze.
Mit Dank an Patrick K. und Micha für den sachdienlichen Hinweis.
Auch Google hat seine wunden Punkte (welt.de, Dirk Nolde)
Die größte Internetsuchmaschine der Welt macht ihre Nutzer nicht mehr so glücklich. Das spielt den Konkurrenten in die Hände. In den USA hat Yahoo den Markführer Google bereits bei der Kundenzufriedenheit überholt. Und Googles Dienste jeseits der Suche finden wenig Anklang – nicht einmal Google Earth.
“Wir glauben an offene Systeme” (futurezone.orf.at, Patrick Dax)
Die Online-Welt “Second Life” ist auf der Ars Electronica in Linz allgegenwärtig. Robin Harper, Vizepräsidentin des “Second Life”-Betreibers Linden Lab, hat mit ORF.at über falsche Erwartungen an virtuelle Welten, Kinderpornografie im Metaversum und über die Open-Source-Pläne von “Second Life” gesprochen.
Internet: www.anonymitaet.ade (news.at/profil, Josef Barth) Millionen von Menschen nutzen die Möglichkeiten des Web 2.0. Über die Folgen sind sich die wenigsten im Klaren. Jeder Klick kann eine Karriere zerstören – oder zumindest sehr viel Geld kosten.
Blogdesign und Erfolg (stylespion.de) Hängt der Erfolg eines Blogs von seinem Äusseren ab? Scheinbar nicht. Hier sind 20 Beispiele aus den Deutschen Blogcharts, die den Beweis antreten.
“Das kann nur ein…” (persoenlich.com) Mögliche Werbung mit verschiedenen Exponenten der Schweizer Medienszene.
Der Eingriff (jungewelt.de, Georg Fülberth)
“Wie sich die Schatzmeisterin der SPD über die »uninformierte« Linkspartei-Berichterstattung der Frankfurter Rundschau beschwert – und am Ende der Chefredakteur gehen muß”.
“Wollen Sie jeden Blogger kontrollieren?” (dradio.de, Jürgen König) “Der Chefredakteur von “Spiegel Online”, Matthias Müller von Blumencron, lehnt eine zentralisierte Medienaufsicht für das Internet ab. “Im Printbereich gibt es eine sehr gute Selbstregulierung, und etwas Ähnliches muss sich auch im Onlinebereich entwickeln”, sagte der Journalist.”
Requiem für die klassischen Medien (werbeblogger.de, Patrick Breitenbach)
“Im folgenden möchte ich erklären, wieso die klassischen Medien für eine echte Informationsgesellschaft mehr oder weniger überflüssig geworden sind”.
Happy Birthday, DPA! (Was mit Medien, Daniel Fiene)
“Morgen vor 58 Jahren ist die erste dpa-Meldung an die Redaktionen verschickt worden. Da lohnt es sich heute schon die Glückwunsch-Kärtchen aus der Schublade zu holen.”.
Getrübte Sicht (sueddeutsche.de, Ingo Arzt)
“Nur 40 Prozent aller deutschen Haushalte haben – theoretisch – Zugang zu digitalem Fernsehen. Qualitätsprobleme sind nur ein Grund für die schleppende Einführung.”
Jetzt aber mal im Ernst: Kriegt Euch wieder ein! (graubrot.blogspot.com, Björn Grau) “‘Hört endlich auf, die Blogosphäre zu beschwören! Was auch immer Ihr Zuerstgekommenen da so unter Euch gruppengekuschelt oder ganz besonders wüst gepöbelt habt, ist vorbei. Blogs sind, was sie eigentlich waren: Eine bestimmte Form von Publikationssoftware. Aber keine Religion oder Subkultur. Ich weiß nicht, ob es ohne E-Gitarren Punk gegeben hätte. Aber es hat E-Gitarren ohne Punk gegeben, versteht ihr?”