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Schutzwesten gegen Asylbewerber

Davy S. (deutscher Steuerzahler) ist empört.

und solche wilde bringt man in einem hotel unter! ein schlag ins gesicht für die eigenen leute und für jeden deutschen steuerzahler!

Mit “solche wilde” meint Davy S. die 150 Asylbewerber, die seit einigen Wochen in einem Hotel in Bautzen (Sachsen) untergebracht sind. Und er ist so sauer, weil er diesen Artikel gelesen hat:


(Unkenntlichmachung auf Wunsch des DRK von uns.)

Der Text war am Montag der große Aufmacher in der Dresdner “Bild”-Ausgabe. Darin heißt es, das Rote Kreuz in Bautzen werde in Zukunft Schutzwesten einsetzen. “Offenbar”, so der “Bild”-Reporter, gehe es “vor allem um Einsätze” in besagtem Hotel.

Um es kurz zu machen: Das ist falsch.

Es stimmt zwar, dass sich das Rote Kreuz Schutzwesten besorgt hat. Doch diese Anschaffung steht …

in keinem Zusammenhang mit dem Asylbewerberheim Bautzen.

Das schreiben die “Lausitz News”, die gestern nochmal beim DRK nachgefragt haben. Und bei der Polizei, deren Pressesprecher in Wahrheit ebenfalls keine Notwendigkeit sieht, …

explizit für Einsätze im Asylbewerberheim solche Westen für die Sanitäter einzusetzen.

Dort sei ihm nämlich …

kein Übergriff auf Rettungspersonal bekannt.

Das DRK hat die Westen also nicht wegen des Asylbewerberheims angeschafft, sondern einfach damit die Sanitäter “bei Einsätzen mit alkoholisierten, drogenabhängigen oder geistig verwirrten Personen” besser geschützt sind — völlig unabhängig vom Einsatzort. Der “Bild”-Reporter dreht sich die Fakten aber so zurecht, als sei das “Asyl-Hotel” das Problem. Als wimmle es dort nur von Gewalttätern, die es auf “unsere” Sanitäter abgesehen haben.

Beim deutschen Steuerzahler Davy S. ist diese Botschaft offensichtlich angekommen. Bei vielen anderen “Bild”-Lesern auch, wie ein Blick in die Leserkommentare bei Bild.de zeigt:

Das ist eine Schande. Deutschland nimmt Asylanten auf und unsere Helfer, Mitbürger werden bedroht. Alle sofort nach Hause schicken !!! Drogen und Alkohol…woher haben sie denn das Geld?

ja,ja,ja und alles friedliebende,arbeitsame,integrationswillige, neubürger unseres landes!! aber ihr habt es ja nicht anders gewollt,in dem ihr plagiate gewählt habt statt der originale!!!!

Sind die Asylbewerber eigentlich medizinisch untersucht? Ebola ist wohl kaum anzunehmen, aber es gibt ja in der Dritten Welt noch jede Menge andere übertragbare Infektionskrankheiten wie Aids/HIV etc

Warum nehmen wir überhaupt Asylanten auf, Deutschland hat schon mehr als genug getan ! Ich als Deutscher hab es satt mir was von Scharia Polizei und gewalttätigen Siri Clans hier durch zu lesen. Wer hier nicht gebraucht wird, braucht nicht zu kommen. Und wundert Euch nicht, wenn die AfD mal mehr als 40 % bekommt,ich glaube nicht das ich der einzige bin der so denkt.

sind das unsere viel gepriesenen Fachkräfte, die jeden Tag herauf beschworen werden?

Da zeigt es sich doch mal wieder wie es um unsere “GÄSTE” bestellt ist und wir Idioten zahlen für die alles. Auch noch ein 4Sterne Hotel. Hallo liebe Politiker gehts noch!!!! WEG mit denen ab nauch Hause… wer Waffen Drogen hat oder zu Gewalt neigt hat hier nix zu suchen !!!

Das ist allerdings noch harmlos im Vergleich zu dem hysterischen Hetzmob, der seit zwei Tagen auf den Facebook-Seiten der AfD tobt.

Die Partei hat den Bild.de-Artikel am Montag geteilt (“Dass nun sogar schon unsere Rettungssanitäter das Asylbewerberheim in Bautzen nur mit Schutzwesten betreten dürfen, ist mehr als bedenklich”) und seitdem über 1.000 Kommentare geerntet, von denen sehr, sehr viele so klingen:

Solche Dreckspatzen sollte man verrecken lassen!!!!!!!
(3 Leuten gefällt das.)

Raus mit dem kriminellem Pack. Basta !
(7 Leuten gefällt das.)

Grenzen schließen. dieses ungebildete Pack von Asylanten braucht kein Mensch !
(3 Leuten gefällt das.)

Rettungsdanitäter mit Rettungswesten????
Geht ja gar nicht!!!!!
Für was brauchen Asylanten Sanitäter??? Die müssen dankbar sein, dass wir Deutschen so dreckiges Gesocks überhaupt aufnehmen!! Die Füßen müssen sie uns Deutschen küssen!!!!
Statt dessen werden wir von solchen abgegriffen!!!
Ich finde kein Sanitäter sollte solchen Undankbaren helfen!!!! Sollen doch verrecken, wäre besser für uns und kein Sanitäter würde zu schaden kommen!!!!!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Raus mit dem Pack…und den gefährlichen Islamisten Gesindel, und von wegen Moscheen, sind hier nur Gäste!
Außerdem was soll die doppelte Staatsbürgerschaft!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Soweit sind wir durch unsere übertriebene Multi-Kulti-Loyalität gekommen. Normaler Weise müssten alle im Rettungsdienst Tätigen mal für einen Tag ihre Arbeit niederlegen und so gegen die Zustände protestieren.
(26 Leuten gefällt das.)

Toll, diese herzlichen Fachleute in ihrer Bunten Vielfalt. Ich wuerde als Sani gar nicht mehr da rein gehen.
(9 Leuten gefällt das.)

Großes Schiff. Care-Paket für die Reise, Bundeswehr”reisebegleiter” mit genügend Waffen im Anschlag und gute Heimreise. Ganz einfach.
Wer tatsächlich vor Krieg und Tot fliehen MÜSSTE, benimmt sich nicht so , sondern würde vor Dankbarkeit den ganzen Tag arbeiten und fleißig deutsch lernen, um sich möglichst schnell in die Kultur und Gesellschaft einzubringen und anzupassen…!
(20 Leuten gefällt das.)

Solange wir nur im Hintergrund quasseln wie hier bei Facebook so wird sich das nicht ändern. Es wird Zeit auf die strasse zugehen und zu handeln
(4 Leuten gefällt das.)

darum wähle ich AfD
(9 Leuten gefällt das.)

Achja, darauf habe ich nur wieder gewartet, wann der erste Kommentar kommt, wegen “rechts” usw. Ihr linken Gutmenschen, versteht endlich mal, das der deutsche Michel langsam die Schnauze voll hat. Die AfD wird nicht mehr verschwinden und das ist auch gut so.
(22 Leuten gefällt das.)

Diese ganzen “Facharbeiter” gehören alle bei den Wählern der Grünen einquartiert, die wollen das Pack doch hier haben!
(21 Leuten gefällt das.)

Und wieder Asylanten! Boar ich bin es langsam leid das Deutschland immer mehr Probleme & Leid hat durch diese “Migranten”!!! Härtere Strafen & Gesetze einführen!!! Wer sich nicht an die Regeln hält wird abgeschoben und fertig!!!
(5 Leuten gefällt das.)

Das ist unfassbar !!!! Traurig was in unserem Land passiert ….. Und letztendlich nehmen wir es einfach hin , weil jeder Angst hat gleich als Rechtradikal und Nazi beschimpft zu werden ….. Ich versteh das nicht …. echt traurig .
(15 Leuten gefällt das.)

Wer Pack ins Land lässt, muss sich drum kümmern…..!!!!!
(4 Leuten gefällt das.)

Zum gesetzlosen Bereich erklären und keine Rettungskräfte mehr reinschicken. Wenn da drin jemand verreckt …. Pech gehabt …. Aber geht ja nicht wegen unserer ganzen grünen Gutmenschen
(4 Leuten gefällt das.)

Gleich eine Injektion aufziehen mit Fentanyl und Dormicum dazu noch ein bißchen Lidocain und fertig..
(4 Leuten gefällt das.)

soweit sind wir also schon,das sich sanitäter schützen müssen mit sicherheitswesten..da kann ich nur sagen die sich falsch benehmen,,AB nach Hause wo sie her gekommen sind,,,,so ein pack brauchen wir hier nicht,,ist genug im land.
(5 Leuten gefällt das.)

Wenn es also das Ziel der “Bild”-Zeitung war, mit falschen Behauptungen Angst und Hass gegenüber Ausländern zu schüren, dann hat sie alles richtig gemacht.

Mit Dank an stitch, Johannes S. und Sabine B.

Nachtrag, 16.10 Uhr: Bild.de hat Dreiviertel aller Leserkommentare gelöscht. Der Artikel ist aber unverändert geblieben.

Die AfD hat inzwischen auch Kommentare gelöscht — aber nur die, die einen Link zu unserem BILDblog-Eintrag enthielten. Die Hetzkommentare sind nach wie vor online.

Nachtrag, 11. September: Jetzt hat die AfD den Facebook-Eintrag ganz gelöscht.

Fortsetzung: hier und hier und hier.

Pro-Russen, Separatisten, Milchsubventionen

1. “Unsere Ukraine-Berichterstattung”
(blog.tagesschau.de, Kai Gniffke)
Kai Gniffke erklärt die Berichterstattung der “Tagesschau” zur Lage in der Ukraine: “Aus den einstmals bösen Armee-Schlägern vom Maidan sind nun die legitimen Truppen geworden, die die Ostukraine vor dem Zugriff durch prorussische Separatisten und möglicherweise russischem Militär schützen wollen. Da kommen einige Kollegen argumentativ ganz schön in die Bredouille.”

2. “Die nützliche Erfindung der ‘Pro-Russen'”
(heise.de/tp, Stefan Korinth)
Stefan Korinth analysiert die von den Medien geschaffene Gruppe der “Pro-Russen”: “Hiesige Medien berichten aber auch über friedliche Regierungsgegner im Osten und Süden der Ukraine so, als wenn diese dort Fremdkörper oder Ausländer wären. Aus zahllosen Berichten trieft es: verblendete Sowjetnostalgiker, leichtgläubige Propaganda-Opfer, Putin hörig, grundlos hysterisch. Die Ängste, Anliegen und politischen Vorstellungen dieser Ukrainer sind damit nicht mehr legitim. ‘Moskau-nah’, ‘pro-russisch’, ‘kreml-treu’ – wer gegen die neue Regierung ist, muss in vielen deutschen Journalistenaugen für Putin und den Zerfall der Ukraine sein.”

3. “‘Du bist ein beschissener Agent! Das ist kein Lösegeld, sondern dein Beitrag zu unserem Krieg!'”
(maidantranslations.com, Pavel Kanygin)
Pavel Kanygin, Journalist bei der russischen Zeitung Nowaja Gaseta, wird in einer Pizzeria von Männern verhaftet, die ihm vorhalten, sie als Separatisten bezeichnet zu haben. Siehe dazu auch “Ukraine: Berichten unter Lebensgefahr” (swp.de, Stefan Scholl).

4. “‘Speziale Libero’: Die Meinungsfreiheit der anderen”
(publikative.org, Andrej Reisin)
Andrej Reisin kritisiert einen Text von Birgit Schönau in der “Süddeutschen Zeitung”: “In der ‘Süddeutschen Zeitung’ fordert eine Journalistin die Einschränkung der Meinungsfreiheit anderer. Garniert wird das Ganze mit vollkommen unbelegten (und unhaltbaren) Spekulationen und Geraune über Mafia und Camorra und ein ‘internationales Netz so genannter Ultràs’. Die These von den in deutsche Kurven geschmuggelte Spruchbänder der Camorra ist derartig aus der Luft gegriffen, dass einem kaum Gegen-‘Argumente’ einfallen mögen – schließlich wird ja nicht mal versucht jenseits wilder Assoziationsketten auch nur den geringsten handfesteren Hinweis vorzutragen.”

5. “Goldener Bremsklotz 2014 an das Bundesamt für Landwirtschaft”
(investigativ.ch)
Investigativ.ch zeichnet das Bundesamt für Landwirtschaft mit dem “Goldenen Bremsklotz” aus. Für “eine Liste von Empfängern von Milchsubventionen” verlangte das Amt von der Zeitschrift “Beobachter” rund 225 000 Euro. “Schließlich, so das Amt, gebe es 2500 Subventionsempfänger, die alle ein Recht hätten, zum Begehren des Beobachters angehört zu werden. Bei einer Stunde Aufwand pro Subventionsempfänger und hundert Franken Stundenansatz mache das eine Viertelmillion; dazu kämen 25.000 Franken Porto.”

6. “Wenn einer über den eigenen Chef schreibt”
(medienblog.blog.nzz.ch, Rainer Stadler)
Rainer Stadler fragt: “Wirkt es nicht etwas bizarr, wenn sich Journalisten auf anonyme Quellen im Haus berufen, in dem sie selber arbeiten? Ein Journalist hat selbstverständlich den intimsten Blick auf Arbeitsorganismen, denen er selber angehört. Aber hat er dann noch die nötige Distanz, darüber unvoreingenommen zu berichten?”

Zum Schämen

Der Text kommt mit persönlicher Empfehlung von “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann. Mit den Worten “Ich weiß, warum ich so gerne in den USA bin!” verlinkte er am Wochenende die aktuelle Kolumne “Wir Amis” von Eric T. Hansen auf “Zeit Online”:

Die gute Seite der “Bild”-Zeitung

Die deutsche Linke schimpft gern auf das größte Boulevardblatt des Landes. Unser Kolumnist hält das für überholtes Schubladendenken.

Wer neutral über die “Bild”-Zeitung nachdenke, schreibt Hansen, müsse zugeben, dass sie auch ihre guten Seiten hat. Und nennt dafür folgendes Beispiel:

Ich erinnere mich zum Beispiel an die Reaktion der Presse, als 1992 in Rostock-Lichtenhagen die Ausschreitungen gegen Ausländer losbrachen. Die meisten seriösen Zeitungen berichteten mehr oder weniger sachlich und neutral darüber. Bild aber druckte das Foto des “hässlichen Deutschen” ab: eines besoffenen Passanten, der in die Hose gepinkelt hatte und den Hitlergruß zeigt. Die Überschrift lautete, wenn ich mich nicht irre: “Deutschland, schäm dich.” Ich fand die Überschrift passend.

Hansens Erinnerung ist nicht so gut. Ja, die Schlagzeile lautete “Ihr müßt euch schämen”, aber abgebildet war nicht der besoffene Passant mit Hitlergruß. Abgebildet waren: Helmut Kohl, Oskar Lafontaine, Björn Engholm und weitere führende Politiker von CDU/CSU und SPD. Und über der Schlagzeile stand: “Deutsche sauer auf Bonner Politiker”.

Schämen sollten sich laut “Bild”-Schlagzeile vom 27. August 1992 für die Ausschreitungen nicht die Gewalttäter, sondern die Politiker, weil die immer noch nicht das Asylrecht eingeschränkt hatten, wie es die “Bild”-Zeitung und viele andere Medien schon lange forderten.

“Wenn ich mich nicht irre”, schrieb Eric T. Hansen, und vielleicht hätte die Redaktion von “Zeit Online” diese Formulierung ihres Kolumnisten zum Anlass nehmen können, das sicherheitshalber mal schnell nachzuschlagen. Vielleicht hätte es seine Einschätzung der “guten Seiten” der “Bild”-Zeitung verändert, wenn er erfahren hätte, dass er sich irrte, wer weiß.

Jedenfalls hätte er beim Blick ins Archiv viel herausfinden können über den Charakter der “Bild”-Zeitung.

Warum sich die Bonner Politiker “schämen müssen”, erklärt “Bild” an jenem Tag im Einzelnen. Wörtlich:

  • Helmut Kohl (CDU) verweist imer aufs Grundgesetz
  • Oskar Lafontaine (SPD) … ist im Urlaub
  • Björn Engholm (SPD) blockierte bis diese Woche
  • Heiner Geißler (CDU) will noch mehr Ausländer
  • Rudolf Seiters (CDU) viele, viele Konferenzen
  • Peter Gauweiler (CSU) Starke Sprüche, starke Sprüche
  • Otto Solms (FDP) Erst Nein, jetzt Jein
  • Gerhard Schröder (SPD) ist gegen Asylrecht-Änderung
  • Heidi Wieczorek-Zeul (SPD) Asyl muß bleiben wie es ist

Am selben Tag schreibt Peter Boenisch in “Bild” einen Kommentar zu den Rostocker Krawallen mit der Überschrift:

Darum sind wir [sic!] so wütend

Darin nimmt er die Zuschauer, die den Gewalttätern bei ihren Angriffen applaudierten, in Schutz:

Nicht nur zornig, sondern wütend sind viele Menschen in Rostock. Die Chaoten nützen das aus.

Die Randale beklatschen, sind keine Neonazis — manche von ihnen nicht einmal Ausländerfeinde.

Sie verstehen die Sprüche und Widersprüche unserer Politiker nicht. Wie soll auch ein Kranführer verstehen, daß bei 1,1 Mio. Arbeitslosen in den neuen Ländern in seiner Schicht von vier Kränen drei von Rumänen gesteuert werden — für Dumpinglöhne.

Drei Deutsche gehen stempeln und drei Rumänen arbeiten bei uns für ein Butterbrot.

So wird Ausländerfeindlichkeit nicht bekämpft, sondern gezüchtet.

Die “Bild”-Zeitung hat in den Tagen zuvor auch die Ausschreitungen, die “Chaoten” und “neuen Nazis” kritisiert. “Seid ihr wahnsinnig!” titelt sie über den Beifall der Schaulustigen, als Rechtsradikale versuchen, das “Asylantenheim” zu stürmen. Die “Schuld” an den Angriffen aber sieht “Bild” allein bei der Politik.

“Bild” sorgt sich angesichts der Gewalt offenkundig weniger um die Ausländer als um das Bild Deutschlands in der Welt. Am Tag nach der “Ihr sollt euch schämen”-Schlagzeile macht das Blatt so auf:

Ausland schimpft: Ihr Deutschen seid Nazis

“Bild”-Mann Sven Gösmann, der es heute zum Chefredakteur der Nachrichtenagentur dpa geschafft hat, empört sich darin:

Jetzt prügeln sie auf uns rum: “Nazis”, “Kristallnacht”, “Ausländerfeinde”. Unsere europäischen Nachbarn beschimpfen uns alle nach den Rostocker Krawallen als die “Häßlichen Deutschen”. Wie sie schimpfen, und wie sie es selbst mit den Asylanten halten — Seite 2.

Gösmanns Artikel auf Seite 2, erschienen nach Monaten und Wochen mit Angriffen von Deutschen auf Ausländer, trägt die Überschrift:

Das Ausland prügelt wieder auf die Deutschen ein

Auch in den Tagen und Wochen nach den Ausschreitungen kämpft “Bild” gegen eine ausgeruhte Debatte und heizt die Stimmung weiter an:

“Bild”-Kommentator Boenisch legitimiert am 14. September schon vorauseilend mögliche weitere Ausschreitungen, wenn die Politik nicht unverzüglich im Sinne seines Blattes und des Mobs handele:

Die Wartezeit für Bonn ist um. Es ist Tatzeit.

Sonst wird die Straße zum Tatort.

So war sie damals, die Berichterstattung der “Bild”-Zeitung; das, was der amerikanische “Zeit Online”-Kolumnist Eric T. Hansen mit seinem schlechten Gedächtnis als die “gute Seite der ‘Bild’-Zeitung” erinnert, wenn er sich fragt, was die Linken mit ihrem Schubladendenken eigentlich bloß immer gegen dieses Blatt haben.

Stellvertretender Chefredakteur und verantwortlich für die Politik-Berichterstattung der “Bild”-Zeitung im August 1992 war übrigens: Kai Diekmann.

Nachtrag, 23. April. Eric T. Hansen hat in den Kommentaren unter seiner (unveränderten) Kolumne reagiert:

Die Bildblog.de hat mich zurecht darauf hingewiesen, dass ein Satz in meiner Kolumne von Sonntag, in der ich die Kritik der Bild Zeitung kritisiere, nicht stimmte: Ich hatte aus dem Gedächtnis eine Überschrift der 90er (wohlwollend) wiedergegeben, die es gar nicht gab. Ich war fahrlässig, es nicht vorher zu überprüfen, und jetzt ist es mir ziemlich peinlich.

Nachtrag, 24. April. “Zeit Online” hat dem Artikel eine Korrektur hinzugefügt.

Augstein und Blome, Raketentest, Walkman

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “‘Einfach einschalten wäre todesmutig'”
(taz.de, Jürn Kruse)
Oliver Kalkofe spricht über das Fernsehen: “Das Fernsehen hat uns in den vergangenen zehn bis 15 Jahren beigebracht, dass es ein toller Job sei, prominent zu sein: Man würde bewundert, auf der Straße mit Geld beworfen, und dafür müsse man nichts können – außer sich vielleicht mal auslachen zu lassen.”

2. “‘Die Bundesregierung stellt die Beziehungen zu den USA über die Privatsphäre'”
(tagesspiegel.de, Christian Tretbar und Harald Schumann)
Glenn Greenwald kritisiert das Verhalten anderer Journalisten zu den Snowden-Leaks: “Unsere führenden Kritiker sind Journalisten, die es falsch finden, Geheimnisse der US-Regierung zu veröffentlichen, obwohl genau das die Aufgabe von Journalisten ist. Es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen den führenden Medien und der amerikanischen Regierung. Die Medien prüfen und recherchieren die Behauptungen der Regierung nicht, sie verbreiten und verteidigen sie nur.”

3. “Das Ausländerproblem der Medien”
(tageswoche.ch, Jacqueline Beck)
Jacqueline Beck schreibt über den Umgang von Schweizer Medien mit Migranten: “Redaktoren, die sich auf ihre eigene Einschätzung verlassen, bewegen sich möglicherweise in einer Blase: Sie kommunizieren mit ihresgleichen, der Perspektivenwechsel ist gedanklich wie räumlich aufwendig, nicht selten fehlen dazu die Ressourcen. Wer sich an den Interessen einer vermeintlichen Mehrheit orientiert, läuft wiederum Gefahr, manche Themen zu Selbstläufern zu machen und leisere Stimmen, die ebenfalls relevant wären, zu überhören.”

4. “Augstein und Blome kochen!”
(quotenmeter.de, Rob Vegas, mit Video, 4:46 Minuten)
“Harald Schmidt hat im Twitter gesagt, dass ihm in unserer Sendung der Kochaspekt fehlt, und da möcht ich jetzt was machen”, sagt Jakob Augstein in der auf Phoenix ausgestrahlten Sendung “Augstein und Blome”. Rob Vegas schreibt dazu: “Der Fake-Account von Harald Schmidt ist keine neue Geschichte. Vielmehr weiß wohl langsam auch die letzte Bäckereifachverkäuferin, dass hinter diesem Twitterprofil Rob Vegas steckt. Doch fallen fast jede Woche wieder Journalisten und Gazetten auf die Einträge herein und halten die Einträge für echt.”

5. “Oops!… He did it again…”
(wahrheitueberwahrheit.blogspot.de)
Russische und US-amerikanische Raketentests im Vergleich.

6. “KIDS REACT TO WALKMANS (Portable Cassette Players)”
(youtube.com, Video, 7:23 Minuten, englisch)

Selma Jacobi, Audi, Kimchi

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “‘Tatort’-Kommissarin wird nach Nazi-Opfer benannt”
(tagesspiegel.de, Sonja Álvarez)
Eine neue “Tatort”-Kommissarin soll den Namen Selma Jacobi tragen, nach einer Frau, die 1943 im Ghetto Theresienstadt starb. Die verantwortliche Leiterin des HR-Fernsehspiels, Liane Jessen, wird im Artikel wie folgt zitiert: “Wir tun hier etwas Gutes. ‘Tatort’-Kommissare sind schließlich die modernen Helden unserer Zeit, und wir lassen Selma Jacobi als Heldin wiederauferstehen. Das hätte ihr sicher gefallen.”

2. “Audis Pep-Scoop: Wie aus einer PR-Story eine weltweite Sportnews wurde”
(meedia.de, Alexander Becker)
Ein Interview mit Pep Guardiola im Geschäftsbericht 2013 von Audi. “Je wichtiger das Thema Content-Marketing wird, desto häufiger werden wir schon bald solche exklusiven Interviews und Berichte auf PR-Plattformen von Unternehmen lesen, statt in den Sportteilen der großen Medienmarken. Denn längst gilt auch für Unternehmen: Content is King.”

3. “Geht es noch öffentlicher als über Twitter?”
(de.globalvoicesonline.org, Jillian C. York)
Eine Diskussion um die Frage, wie öffentlich Tweets sind und was Medien damit machen können: “Mit der immer größeren globalen Verbreitung von Twitter und anderen sozialen Medien müssen Journalisten lernen, vorsichtiger mit ihnen umzugehen.”

4. “Ödnis als Tarnkappe”
(textdump.antville.org, gHack)
“Der zuverlässigste Schutz für zeitgenössische Cracker und Fracker, die sich so ein richtig großes und saftiges Stück vom Kuchen abschneiden wollen”, bleibe die Langeweile, glaubt gHack: “Es gibt einfach nichts langweiligeres als juristische Fitzeleien, steuerrechtliche Feinsinnigkeiten und EU-Richtlinien. Und genau dort setzen die Experten der Ödnis an. Sie manipulieren mit opaken Formulierungen den Fluss der Geldströme, sichern sich die leckersten Jobs und Aufträge, oft genug unter den Augen der Öffentlichkeit.”

5. “Kimchi und Käsebrot”
(freitag.de, Ji-Hun Kim)
Ji-Hun Kim schreibt über sein Leben in Deutschland: “Es klingt absurd, aber in Korea bin ich Ausländer auf den zweiten Blick und nach einigen Wochen wünsche ich mir nichts sehnlicher als ein doppelt gebackenes Vollkornbrot mit Butter und Käse.”

6. “Awesomely fake trick shot video shows you can’t trust anything anymore”
(sploid.gizmodo.com, Video, 1:49 Minuten)

Sonne, Mond und Untergang des Abendlandes

Heute ist Martinstag. Mancherorts wird dieser Gedenktag schon etwas früher begangen, zum Beispiel in Hessen, genauer: in Bad Homburg. Dort sind die Kinder und Eltern einer Kita schon am Donnerstag mit ihren Laternen durch die Straßen gezogen. Dabei war im Grunde alles so wie immer. Bis auf die Tatsache, dass der Umzug diesmal von vielen Medien begleitet wurde — und von Polizisten.

Denn im Vorfeld des Umzuges hatte es eine heftige Diskussion und sogar Drohungen gegenüber den Kita-Mitarbeitern gegeben. Auslöser der Aufregung war ein Bericht in der “Taunus Zeitung”, dem Lokalteil der “Frankfurter Neuen Presse”.

Der verkündete am 30. Oktober:Mond und Sterne statt St. Martin - Homburger Kita benennt das Martinsfest um - Aus Rücksicht auf Mitglieder anderer Kulturkreise wird in der städtischen Kita Leimenkaut nicht mehr St. Martin, sondern das "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" gefeiert. Dafür haben nicht alle Eltern Verständnis.
Der Autor beruft sich darin auf “etliche Eltern”, von denen aber nur ein Vater und eine Mutter zu Wort kommen, beide anonym. Der Vater sagt, es sei “irgendwie eine Durchmischung von Festen”. Und die Mutter behauptet, ihr sei gesagt worden, die Bezeichnung “Sonne-Mond-und-Sterne-Fest” sei “politisch korrekter”.

Zwar wird auch der Stadtsprecher zitiert, der sagt, es gebe keinerlei religiöse Hintergründe für diese Bezeichnung, doch dem wurde offenbar keine große Bedeutung beigemessen. Nicht von der “Taunus Zeitung” — und erst recht nicht vom islamfeindlichen Hetzblog “Politically Incorrect”, das noch am selben Tag schrieb:
Bad Homburg: Kita benennt Martinsfest umOffenbar sind unsere Kultur und unser Brauchtum wirklich etwas Anstößiges, zumindest für alle Rechtgläubigen. Aber anstatt unsere Werte, unsere Feste und Sitten zu verteidigen und hochzuhalten, wird sich weggeduckt und in vorauseilendem Gehorsam alles aufgegeben, was bisher zu unserem Leben gehörte. Nun hat auch eine Kita in Bad Homburg ihren Beitrag zur Abschaffung Deutschlands geleistet.
Von “empörten Eltern” ist dann die Rede und von “Speichelleckerei auf Kosten unserer Traditionen und Werte” und davon, dass “nichts Christliches mehr stattfindet in unseren Kindertagesstätten, Schulen oder auch auf öffentlichen Plätzen”. Der Text endet mit den Kontaktdaten der Kita.

Unter dem Artikel brach innerhalb weniger Minuten ein Sturm der Entrüstung los. Über 150 Kommentatoren warnten vor der “Islamisierung” Deutschlands, forderten den “Widerstand der deutschen Eltern und Bürger” und warfen der Kita-Leitung (im Ernst!) Rassismus vor.

Einen Tag später griff “T-Online” den Fall auf:
"Politisch korrekter" - Kita benennt Sankt-Martin-Fest umIn der Bad Homburger Kita Leimenkaut (Hochtaunuskreis) wird nicht mehr St. Martin, sondern das "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" gefeiert. Wie die Frankfurter Neue Presse (FNP) berichtet, geschieht das offenbar aus Rücksicht auf nicht-christliche Kulturkreise.
Die Kommentarfunktion wurde kurz darauf “wegen zahlreicher menschenverachtender Kommentare” geschlossen.

Was der “T-Online”-Bericht allerdings nicht erwähnt: Die Stadt hatte der Darstellung der “Taunus Zeitung” noch am Abend zuvor vehement widersprochen:
Stadt: Kita Leimenkaut feiert St. Martin - Bad Homburg v.d.Höhe. Die städtische Kindertagesstätte Leimenkaut feiert durchaus St. Martin. Darauf weist die Stadt in einer Pressemitteilung hin.
Darin heißt es, der Name des Festes sei, anders als von der Zeitung behauptet, “niemals offiziell geändert worden, auch wenn von Eltern und Beschäftigten umgangssprachlich ein anderer Name verwendet wird.” Dies gehe “auf ein vergangenes Martinsfest” zurück, “bei dem eine Suppe mit Sonnen, Monden und Sternen als Einlage ausgegeben worden war.”

Die Bezeichnung habe sich dann verselbstständigt und sei intern noch heute gebräuchlich:

Die Kindertagesstätte selbst kündigt den Termin intern unterschiedlich an, in einigen Jahren als St.-Martins-Fest, in diesem Jahr zum Beispiel als Sonne-Mond-und-Sterne-Fest in Verbindung mit einem Martinsfeuer.

Die Stadt teilt mit, weder die Kita-Leitung noch die Verwaltung habe gegenüber Eltern weltanschauliche Gründe für die Bezeichnung geltend gemacht. Es sind von keiner dieser Stellen Aussagen über eine “politisch korrekte” Namenswahl gemacht worden.

Schließlich hält die Stadt fest:

Die Kindertagesstätte Leimenkaut wird auch weiter St. Martin feiern – und wenn jemand das als “Sonne-Mond-und-Sterne-Fest” bezeichnen möchte, darf er das auch weiterhin tun.

Klingt nach einem versöhnlichen Ende, mit dem eigentlich alle zufrieden sein könnten. Aber nein — jetzt ging’s erst richtig los.

“Politically Incorrect” schoss nochmal nach und zeigte sich “in keinster Weise” überzeugt von den Argumenten der “rückgratlosen Gutmenschen”. Erneut stimmten die Kommentatoren wutschnaubend zu. Und erneut endete der Text mit der E-Mail-Adresse eines Stadt-Mitarbeiters — eine Masche, die genau das bewirkte, was sie bewirken sollte: Kita-Leitung und Stadt erhielten Hunderte von anonymen Mails, in denen die Verantwortlichen beleidigt und bedroht wurden: “Wir werden Eure Hütte verbrennen. Wir werden Euch niederschlagen”, zitierte der Sozialdezernent später daraus.

Inzwischen hatten auch andere Medien Wind von der Sache bekommen. Und obwohl viele von ihnen auch auf die Stellungnahme der Stadt eingingen, wurde in den meisten Überschriften und Anreißern trotzdem suggeriert, die Kita hätte das Fest offiziell umbenannt oder gar abgeschafft:

“Focus Online”:
"Sonne, Mond und Sterne"-Fest - Kita benennt Sankt-Martins-Fest um - In Bad Homburg heißt das Sankt-Martins-Fest nicht mehr wie früher. Eine städtische Kita feiert lieber das "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest". Angeblich sollte sich niemand diskriminiert fühlen.

“Junge Freiheit”:
Bad Homburger Kita benennt Sankt-Martin-Fest um

“Berliner Kurier” und “Hamburger Morgenpost”:

Deutsche Kita schafft Sankt Martin ab

Handelsblatt.com:Kuriose Umbenennung - Aus Sankt Martin mache Sonne-Mond-und-Sterne-Fest

“Express”:

Kita schafft Sankt Martin ab

FAZ.net:
Bad Homburg - Kindergarten wegen Umbenennung des Martins-Fest bedroht - Weil in einem Kindergarten in Bad Homburg vor Jahren zum Martinsfest Sonne-, Mond- und Sterne-Nudeln gereicht wurden, soll das traditionelle Fest nun anders heißen. Den Kita-Mitarbeiter wird seitdem Gewalt angedroht.

Bild.de:
WEIL ES ANGEBLICH DISKRIMINIEREND IST - Kita will St. Martin abschaffen

Ksta.de:
MARTINS-FEST UMBENANNT - Kita-Mitarbeiter mit Gewalt bedroht - Ein städtischer Kindergarten im hessischen Bad Homburg hat das Sankt-Martins-Fest in Sonne-Mond-und-Sterne-Fest umbenannt. Jetzt werden Kita-Mitarbeiter mit Gewalt bedroht, nachdem ein rechter Blog das Thema aufgegriffen hatte.

Jene Leute, die beim Streifzug durch die Medien nur die Überschriften und Teaser lesen (und das sind erfahrungsgemäß nicht gerade wenige), mussten also davon ausgehen, dass die Kita das Fest tatsächlich offiziell umbenannt hat. Darunter auch einige Journalisten, die selbst mehrere Tage nach der Stellungnahme der Stadt in ihren Artikeln ohne jede Einschränkung behaupteten, die Kita feiere aus Gründen der politischen Korrektheit “statt Sankt Martin ein ‘Sonne-Mond-und-Sterne-Fest'”.

Die Folge: Auch von den Lesern der seriösen Medien wurde die Kita in unzähligen Kommentaren und Leserbriefen attackiert — oder aber in Stellungnahmen von Politikern, die plötzlich überall auftauchten. So bezeichnete ein CDU-Politiker es als “absoluten Unsinn”, dass die Kita den St. Martinsumzug “nur noch ‘Sonne-Mond-und-Sterne-Fest’ nennen” wolle. Das sei “mehr als eine Farce” und eine “hirnrissige Idee” und so weiter. Ein weiterer CDU-Mann warf der Stadt vor, den Vorfall “herunterzuspielen” und bescheinigte den “Wortschöpfern” ein “zerrüttetes Verhältnis zu Glaube und christlicher Tradition”.

Die “Taunus Zeitung” beharrte weiter auf ihrer ursprünglichen Darstellung und schrieb von einem “fragwürdigen Auftritt” des Stadtrats Dieter Kraft (Grüne), der bei einer “emotionalen Ansprache” einen “Journalisten der Taunus Zeitung öffentlich an den Pranger” gestellt habe. Die Suppen-Geschichte wollen die Journalisten der “Taunus Zeitung” der Stadt einfach nicht glauben — auch nicht die Alternativversion, wonach der Name “Sonne-Mond-und-Sterne-Fest” sich auf das bekannte Kinderlied “Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne” beziehe. Andererseits bleibt der einzige Beleg für die Theorie, dass die Kita dem Fest aus politischer Korrektheit einen neuen Namen geben wollte, weiterhin nur die anonyme Behauptung einer einzelnen Mutter.

Wessen Version nun stimmt, lässt sich wohl nicht abschließend klären. Der Laternen-Umzug der Kita hat jedenfalls vor ein paar Tagen wie geplant stattgefunden — inklusive Medienrummel und Polizeischutz. Zum Glück blieb alles friedlich.

Dieser Fall erinnert ein wenig an die Geschichte, in der es vor zwei Monaten hieß, Berlin-Kreuzberg wolle Weihnachten verbieten: Damals erzählten die Zeitungen nur die halbe Wahrheit, die Politiker polterten gleich los, und die rechte Ecke hatte genug Stoff, um “Christenhasser!” zu schreien und Stimmung gegen Ausländer zu machen.

Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, täten Journalisten, Politiker, Kirchenvertreter und Leser also gut daran, sich bei solchen Debatten in Zukunft gründlich zu informieren — und vielleicht einfach mal ein bisschen entspannt zu bleiben. So wie die Eltern, deren Leserbrief die “Taunus Zeitung” einen Tag vor dem Laternen-Umzug der Bad Homburger Kita abgedruckt hat:

Wir feiern in dieser Woche mit der Kita Leimenkaut und hoffentlich allen Kindern wie geplant – und nebenbei wie in jedem Jahr seit unsere Kinder die Einrichtung besuchen – Sankt Martin mit den dazugehörigen Liedern, Laternenumzug, Martinsfeuer, aber ohne Pferd, denn das erlaubt die Versicherung nicht. Welchen Titel die Veranstaltung dabei trägt, spielt keine Rolle und ändert am Inhalt nichts. Und am Abend essen wir eine gute selbstgemachte Suppe, vielleicht sogar mit Nudeln in Form von Sonnen, Monden und Sternen, denn das mögen unsere Kinder gerne.

Mit Dank auch an Thomas, Kevin S., Erik G. und Johnny K.

Deutschlands fleißigste Hetzer

Die “Bild am Sonntag” berichtete gestern über einen Jugendlichen, der über 1000 Tage in der Schule gefehlt hat und dessen Mutter deshalb zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde:
1181 Fehltage - Hausbesuch bei Deutschlands fleißigstem Schulschwänzer

Auch bei Bild.de wurde der Artikel veröffentlicht.

Hier eine Auswahl der Kommentare, die von Bild.de-Lesern geschrieben und von anderen Bild.de-Lesern mit “Gefällt mir” markiert wurden (Stand gestern Abend):

Sind das deutsche Staatsbürger? Falls nicht, sofort ausweisen, bevor dieses faule Etwas uns Steuerzahlern ein Leben lang auf der Tasche liegt!!!

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Die Mutter ist schon mehrfach wegen schweren Diebstahls vorbestraft!!!:-)) Die Sippe der Roma wird so erzogen und genau deshalb wird sie in jedem Land so verfolgt und gehasst! Sie sind für jedes Volk unerträglich und eine Schande!! Leider schaffen nur sehr wenige den Absprung

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ABSCHIEBEN!!!!

1703 Lesern gefällt das.

Sehe ich genauso ABSCHIEBEN
Kein Wunder das sich immer mehr fragen warum gehe ich eigentlich arbeiten

266 Lesern gefällt das.

Garnicht erst reinlassen diesen Abshaum
raus aus der EU und die Grenzen wieder dicht !!!

66 Lesern gefällt das.

nichts auf die reie bekommen und dann sich noch öffentlich entblößen,als ob ihr lebenstil der normalste der welt ist .wenn die keiner zwingt,leben die bis zum jüngsten tag auf kosten anderer.

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haben die zigeuner nicht eine sippeneigene klauakademie ?

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Ab ins Arbeitslager, und die Alte gleich mit !!!

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Durchaus ein Grund sein Kreuzchen bei der nächsten Wahl etwas weiter rechts auf dem Stimmzettel zu machen…Nicht damit diese Leute an die Macht kommen, sondern damit die großen Parteien merken wo mit diesem System der Trend hingehen wird!!!

84 Lesern gefällt das.

Der ” Roma” an sich, ist auch Arbeitsscheu!

96 Lesern gefällt das.

Warum füttern wir solche Leute hier durch? Es muss mal endlich Schluß sein mit der Buße für den verlorenen Krieg!

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Heimreise statt Einreise…

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[…] Wenn ich schon die Namen lese:”Renata und Lorenzo” … Es sind doch immer wieder diese Auslä….Emigranten,die den Deutschen das Unwohlbehagen gegen Fremde schüren. Das ist wieder ein typischer Fall.Die deutsche Gemeinschaft verarschen und ausnützen und wenn der Deutsch sich versucht zu wehren,wird die deutsche Geschichte aus der zeit 1933-1945 ausgepackt und in Form eines moralischen Knüppels,über den deutschen Köpfen geschwungen! Schmeißt diese Pack raus und lasst sie nie wieder rein!Servus.

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RAUS! Kostet uns sein Leben lang Geld.

122 Lesern gefällt das.

………………………….und es sitzen schon über 300000 von diesen Paradiesvögeln auf gepackten Koffern, und warten sehnlichst auf den 01.01.2014 dann macht der grösste Selbstbedienungsladen der Welt die Türen soweit auf, das diese nicht mehr geschlossen werden können. Und die Motivation der arbeitenden Bevölkerung wird noch weiter sinken, weil sie es ist, die diesen ganzen unausgegorenen Scheiß der EU Versager finanzieren muss

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Raus mit den Ziggis. zurück nach Transsylvanien!!!

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Bald ist Wahl bitte die richtige Partei wählen und sind nicht die grünen ,spd ,cdu ,pds die linken oder die Piraten um nur einige zu nennen es gibt nur eine Partei die da durchgreift …..

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RAUS UND GUT

109 Lesern gefällt das.

Hört sich irgendwie garnicht so Deutsch an, wenn man die Namen liest, kann man dieses Pack nicht ausweisen? Die kosten uns doch auch wieder nur Geld und als Dank wird man diese Familie auch noch finanziell tragen… Die müsste man alle von morgend 7 Uhr bis Abends um 18 Uhr auf die Straße schicken zum säubern und Müll einsammeln, damit die sich ihr Essen und Wasser hart
verdienen…

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Stütze streichen, nur dann bewegen die ihre fetten, faulen Hintern…

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Das ist nicht der Prototyp “Schulschwänzer”, sondern der Prototyp “Sozialpirat”, samt seiner ganzen Brut. Ihre Botschaft : Kommt nur alle ins gelobte Land, wo Milch und Honig fließen. Und der liebe Gott erhalte uns den blöden Michel mit seinem eingeredet schlechten Gewissen.

449 Lesern gefällt das.

direkt die GANZE familie abschieben. irgendwohin wo die ihr essen jagen müssen

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schade,daß es kein arbeitslager mehr gibt.kräftig genug sieht der bengel ja aus

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und das fette Ding stellt sich noch vor der Kamera und grinst…und denn noch für solch faule Säcke einen Kurs für Integration finanzieren?

104 Lesern gefällt das.

Der grinst uns alle an, weil er hier unser das Geld überwiesen bekommt und der Ertrag seiner Schwarzarbeit on top kommt!!!

295 Lesern gefällt das.

Deutschland ein Paradies für solche Parasiten!!!

196 Lesern gefällt das.

Und wenn sie dann doch zur Schule gehen, passen wir uns halt an deren Sprachgebrauch an. Irgendwann wird es auch kein ICH mehr geben und es wird durch ein ISCH ersetzt, weil wir uns ja anpassen müssen, an die die da kommen und sich nicht anpassen wollen. DAS wäre doch mal ein Wahlkampfthema: Bildung und die Werte unseres Landes und wann jemand es Wert ist, hier leben zu DÜRFEN!

102 Lesern gefällt das.

Ja. ein Mentalitätsproblem dieser Ziggis

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In den nächsten Jahren kommen Hundertausende Russland-Deutsche. Die können fast alle kein Wort Deutsch. Da ist Hartz 4 wieder vorprogrammiert!

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ABSCHIEBEN !!!!!

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Das ist nur ein Vorgeschmack dessen, was BILD und viele Institutionen ab 2014 in viel stärkerem Ausmaß beschäftigen könnte. Ab dann dürfen Rumänen und Bulgaren hier offiziell sesshaft werden, sobald sie eine Arbeit oder Selbständigkeit nachweisen können. Na, dann wird mal schnell eine Schrottsammelfirma gegründet und los geht’s. Metall liegt doch überall rum und da, wo es nicht unbedingt gebraucht wird, sammelt man es auf. Wasser fließt auch ohne die Gullideckel in die Kanalisation. Der ganze Familienclan darf dann natürlich auch hier wohnen und Kindergeld gibt’s obendrein. Das Schulsystem wird dann bescheidenerweise von denen nicht auch noch belastet, traditionell wird dieser Part von den Familien selbst übernommen. Oma und Opa haben genug Lebenserfahrung, die bringen den Kindern schon bei, wie man alles erfolgreich meistert.

148 Lesern gefällt das.

Die Familie ausweisen oder wenn es nicht geht die Mutter 10 Jahre einsperren, den Jungen auch einsperren und die versaeumten Tage nachholen. Ich verstehe es nicht, wenn die Eltern Ihre Kinder schon mit dem Ziel Hartz IV Empfaenger zu werden, erziehen.
Wenn ich den Antrag auf Hartz IV bearbeiten würde, würde ich jeden Fehler suchen, den er beim ausfüllen gemacht hat, und aufpassen, dass er den alleine ausfüllen muss.
So ein Pack gehört weggesperrt.

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Es ist von den Namen, der Optik und der Wohnungseinrichtung wohl ziemlich eindeutig, aus welchem Kulturkreis die Familie stammt. Politisch korrekt: eine sehr mobile ethnische Minderheit. Das bei diesen Herrschaften Bildung verpönt ist, und sie der hiesigen Gesellschaft recht gerne auf der Tasche liegen (wenn sie nicht gerade etwas aus der selben herausklauen), ist allgemein bekannt.

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Die sollten eine eigene Insel bekommen, genannt Gipsy-Island (Zigeuner ist ja bald auch nicht mehr erlaubt) und dort einen autonomen Staat gründen. Vom Rest der Welt sollten sie fernbleiben.

3 Lesern gefällt das.

In Deutschland braucht keiner einen Abschluss es gibt doch Sozi das ist Geld ohne Arbeit einfach so geschenkt aber nur in Deutschland deswegen sind ja auch alle hier oder glaubt ihr das sie uns sonst so lieb haben in ihre Länder würden sie auf Kamele rumreiten um was zu verdienen

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Der grinst uns allen ins Gesicht, weil er in Deutschland sein Geld überwiesen bekommt und es nicht mal klauen muss!!! Klauen tut er jetzt nur noch das was obendrauf kommt auf seine Sozialhilfe um diesen Prunk und den Flatscreen zu kaufen!!!

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“Irgendwas mit Autos”……Autos anzünden, Autos öffnen, Autos klauen, also da gibt es einige Möglichkeiten für den jungen Mann.

8 Lesern gefällt das.

Wenn die Ausländer in Deutschland nichts machen wollen,dann gleich mit Fußtritt raus aus Deutschland.
Aber wir doofen Steuerzahler werden ihn mit durch schleifen.

23 Lesern gefällt das.

ich weiss nicht, warum man die ganze bande nicht nach ihre heimat zurück schickt?? deutschland deutschland, die lachnummer in europa

16 Lesern gefällt das.

Na klar wird so was immer wieder versetzt. Wer lässt sich denn schon gerne Nachts abstechen? Und das passiert, wenn man diese Familien durch Gesetze und Schulpflicht „diskriminiert”. Aber die dürfen ja in Deutschland alles.

34 Lesern gefällt das.

Gibt es nicht noch irgendwo Land, wo man einen Staat für Roma installieren kann? Es ist fast unmöglich, jemand zu integrieren, der gar nicht will…

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Na toll. Für Rentner 0.25% ! Rentenerhöhung und für solche Menschen die noch nie einen Cent eingezahlt haben “all Inclusive” ? Das kann ja nächstes Jahr heiter werden wenn wir von diesen Parasiten? noch zigtausende aufnehmen müssen. Deutschland schafft sich wirklich ab…….

18 Lesern gefällt das.

Gleich Abschieben……..

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Wenn Sie hier das Angebot nicht Annhemen wollen, sollte man sie heimschicken.

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Stempel auf’m Ar… und Tschüss.

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Ich frage mich nur, wie lange wir uns noch verarschen lassen müssen. Schaut man sich das Bild an und schaut genau hin. dann weis man doch das die ihr Geld nicht auf ehrliche Weise verdienen.Da im Bericht das Wort Roma gefallen ist. fällt mir sofort die letzte Diskussion über die berühmte Soße ein.

14 Lesern gefällt das.

deutschlands Zukunft bzw. zukünftige generation……..ekelhaft!!!! immer mehr assis!!!

65 Lesern gefällt das.

Und beide zeigen auch noch voller Stolz ihre Gesichter. Die Mutter sollte sich schämen! Aber ihr Junge wird schon genug schmutziges Geld nach Hause bringen.

26 Lesern gefällt das.

Solche Bagaluten sofort abschieben ! Familien von Intensivtätern und kriminellen Jugendlichen wie in der Schweiz direkt ausweisen !

15 Lesern gefällt das.

Weg damit…

63 Lesern gefällt das.

Die Familie sofort abschieben, meine Steuern sind mir zu Schade für solche Menschen, der wird sonst sein Leben lang auf Kosten der anderen leben. Kein Wunder, wenn die Deutschen immer mehr nach rechts rucken, so kann es nicht weitergehn!!!

18 Lesern gefällt das.

Dass man über diese beiden Versager auch noch ne Meldung mit Foto in BILD einbringt, finde ich hirnrissig. Wahrscheinlich fühlen sich Beide jetzt als Star, so, wie die sich auf dem Foto in Szene setzen. Die Mutter hat auf jeden Fall mindestens diese Strafe verdient und der Sohn trotz überdurchschnittlichem IQ nichts in der Birne. Denen geht’s in Deutschland einfach zugut – ABSCHIEBEN!!!

27 Lesern gefällt das.

Die liegen dem Staat für immer auf der Tasche. Harz 4 Mischpoke auf Lebenszeit. Raus aus Deutschland.

62 Lesern gefällt das.

Und Bild gibt dieser hohlen Fritte auch noch eine Plattform um süffisant in die Kamera zu grinsen. Na toll, wie blöd sind wir Deutschen eigentlich.
Das ist der Grund, warum ich dieses Jahr zum ersten mal ganz rechts wähle.
Jeder arbeitende Ausländer ist mir herzlich willkommen, aber so etwas brauchen wir wirklich nicht.
Sofort zurück wo die herkommen.
@ Red. : Dieses Statement ist alleine MEINE Meinung, welche ich mir im Rahmen der freien Meinung laut Grundgesetz zugestehe. Danke )

17 Lesern gefällt das.

Im vorangegangenen Bericht wurde noch erwähnt, dass die Mutter mehrfach wegen Diebstahls vorbestraft ist…Ich nehme an der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!!!
Wie soll der Junge auch morgens zur Schule gehen, wenn er die ganze Nacht Autos und Wohnungen aufgebrochen und leer geräumt hat!

62 Lesern gefällt das.

ab in die Heimat alles von unserem Geld Wansinn!!!!!!!!!

50 Lesern gefällt das.

denen steht beiden schon tiefflieger ins gesicht geschrieben. klauen und in der sozialen hängematte liegen, solche leute braucht deutschland.

11 Lesern gefällt das.

Man darf nicht mehr “Zigeunersoße” sagen………..

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KLAUEN; BETTELN u FRECH WERDEN dass ist das was D Zukunft ist…mit solchen Leuten, na schönen Dank auch

48 Lesern gefällt das.

Das Jugendamt greift nur noch bei Deutschen, bei Zuwanderern, Asylanten und sonstigen “Facharbeitern” machen die nichts mehr, diese Klientel hat Narrenfreiheit und muss hofiert werden. Außerdem haben die “Sozialmitarbeiter” alle Angst vor den Ausländern. Das liegt doch auf der Hand!!

78 Lesern gefällt das.

Ganz bestimmt keine Deutschen Staatsbürger.
Ausweisen ganz einfach.

18 Lesern gefällt das.

Soviel zum Thema Integration. Diese Familie hat in Deutschland nichts verloren. Sozialparasiten gibt es genug, also schickt sie dahin woher sie gekommen sind.

19 Lesern gefällt das.

Ist doch nicht tragisch denn dieser und andere Faulenzer werden doch noch hinterher mit Nachhilfe vom Staat unterstützt!! Ich sagte doch schon immer Deutschland ist ein Schlaraffenland für Faulenzer und einwanderer denn die ganze Welt weiß dass man in Germany den Arsch geputzt bekommt!! Deutschland erwacht vielleicht wenn es zu spät ist!!

23 Lesern gefällt das.

trotz Analphabetentums können solche Leute immer noch Hartz 4 usw. beantragen Das klappt komischerweise immer….Mußt nichts wissen, nur wo und wie man Geld herkriegt. Wenn das nicht
reicht, klauen! Mutter ist schon wegen schweren Diebstahls vorbestraft…..
Deutschland schafft sich ab! Wollen die es da oben immer noch nicht begreifen?

46 Lesern gefällt das.

[…] Die armen, unterernährten Leute haben, aus versehen (Analphabeten), “Flachbildschirm” statt “Schulbusfahrkarte” beim Sozialamt beantragt.
Ich beantrage jetzt Asyl in der Schweiz, in Deutschland werde ich politisch verfolgt: vom Finanzamt.

35 Lesern gefällt das.

Super Integriert der kleine Racker…..Ich wäre ja dafür dem eine Briefmarke auf den Arsch zu kleben und dann ab in die Heimat damit bzw ab in die Heimat der Mutter. Der liegt bei der “Karriere” bald auch dem deutschen Staat auf der Tasche, also weg damit. Sorry für die Wortwahl, aber habe ich nichrt Recht ?

33 Lesern gefällt das.

Sie gehört sie zwar einer “mobilen nationalen ethnischen Minderheit” an, hat aber vermutlich einen deutschen Pass und da ist dann nichts mit Abschieben! In manchen bzw leider zu vielen Fällen sollte man die Staatsangehörigkeit entziehen können. Aber wohin damit, es gibt ja kein Ziganien.

11 Lesern gefällt das.

arbeits und nicht lernwillige. AUSWEISEN. wer nicht hören will, muss fühlen.

33 Lesern gefällt das.

Denen gehts hier ohne zu Arbeiten besser, als in ihrer Heimat mit Job!
Warum sollen die hier Leistung zeigen? In Deutschland gibts doch alles geschenkt!

1396 Lesern gefällt das.

Wieso sind die noch hier, ab nach Polen aber die ganze Familie

14 Lesern gefällt das.

Unfassbar das wir sowas auch noch unterstützen müssen mit Steuergelder etc. Die Koffer packen und ab dafür!

30 Lesern gefällt das.

ich kann nur sagen: alle diese oder ähnliche Fälle: rausschmeissen aus unserem Land, das Geld an Rentner verteilen, die fleissig gearbeitet haben und ums überleben kämpfen müssen……armes, trauriges, ruiniertes Deutschland !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

22 Lesern gefällt das.

Was bitte ist unser Land? nur weil Sie hier geboren sind?was bitte gibt Ihnen das recht diese Land für sich zu beanspruchen. nur weil Sie einen Euro in einen Einkaufswagen stecken gehört er auch nicht Ihnen! da helfen auch keine inflationär gebrauchten Satzzeichen.

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Und dieses Pack füttert der Steuerzahler durch, sofort dort hin wo sie hin gehören.
Sehe es auch so, dass später nur krumme Dinger gedreht werden. Haben doch genug von den Romas in Deutschland Der größte Teil ist wie die oben genannte Sippe. Ein Kind nach dem anderen kriegen. Geld kassieren und nicht arbeiten.

53 Lesern gefällt das.

Wir werden uns mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass es diesen Sozialstaat in 20 Jahren in seiner jetzigen Form, also mit Rente. Krankenversorgung u. anderen Sozialleistungen nicht mehr geben wird. 90% aller Deutschen, und selbst unsere Politiker, wie jetzt schon gefordert, werden einen Migrationshintergrund haben. Diese werden dann logischerweise primär das Land zu Gunsten ihrer eigenen Ethnie gestalten. Die restlichen 10% der deutschen “Ureinwohner” bilden dann eine Minderheit deren Interessen und Belange zu vernachlässigen sind.

13 Lesern gefällt das.

Diese Umstände sind ja kein Einzelfall. Muss ich diese Ausländer mögen, die nur unsere Sozialsysteme ausplündern und für die besser gesorgt wird als für die Nachkommenschaft der Generation, die Deutschland aufgebaut und diesen Wohlstand erst möglich gemacht hat? Der einfache Bürger macht die Faust in der Tasche, weil er ja sonst gleich als Nazi und Ausländerfeind gilt. Das wäre mal etwas für den Wahlkampf, aber die Parteien kümmern sich nur noch darum, den Bürgern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, damit der Irrsinn weiter finanziert werden kann. Sie haben geschworen, Schaden für Deutschland abzuwenden – und tun genau das Gegenteil Irgendwann läuft das Fass über – und es tröpfelt und tröpfelt …

28 Lesern gefällt das.

das ist Realität in Deutschland ALLe Romas kassieren Sozialhilfe!!!

24 Lesern gefällt das.

warum sollen diese zuwandernden Schmarotzer arbeiten – ihnen fehlt doch nichts.

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Und dann will SIE in BERUFUNG gehen…tztztztztz…DA kennen die sich aus. Abschieben und gut ist – die ganze Familie arbeitet nicht und liegt uns auf der Tasche :-(

35 Lesern gefällt das.

Wenn ich den Artikel durchlese komme ich zu den Entschluss, Roma sind nicht integrierbar. Wenn Schule, ohne Atteste oder Ärztebericht, geschwänzt wird, wenn ein inteligenter junger Mensch nicht Lesen, Schreiben oder Rechnen lernen will…die Mutter auch kein Einsehen hat, wie wird die Zukunft mit der Familie sein? “Wir” heisst das dann, dürfen diese Roma finanzieren. Und solche Menschen kommen noch zu tausenden oder sind schon da.

29 Lesern gefällt das.

Lebensziel Hartz IV
alle Ehrlichen in diesem Lande, auch die ehrlichen Hartz IV Bezieher bekommen das Kotzen
und dann wundem sich die Politiker, wenn “Ausländer raus” gerufen wird

23 Lesern gefällt das.

Am besten die ganze Familie abschieben… mehr kann man dazu nicht sagen. Die wollen sich nicht einbringen und nutzen das Land nur aus… Schade das unsere Politiker zu doof sind und das nicht kapieren…

9 Lesern gefällt das.

einer von von der Leyens hochbegabten Emigranten. 2014 werden noch ca 2 Mio diplomierte Schulschwänzer erwartet. Aber alles zum Wohle des Landes. 22.9.

19 Lesern gefällt das.

Die ganze Familie abschieben! Alle wollen nachweislich gar nicht arbeiten bzw. irgendwas zur Gesellschaft beitragen. Auf Schmarotzer können wir verzichten.

25 Lesern gefällt das.

Zurück nach Polen, dahin, wo sie herkamen. Dort werden sie froh sein, daß das Gesindel weg ist

9 Lesern gefällt das.

abschieben!

45 Lesern gefällt das.

Ins Arbeitslager mit diesem Trottel und seiner Mutter,denn aus dem Kerl wird wie schon bei “Mutti” nur ein Sozialschmarotzer.Das diese beiden “Ar…löcher” sich auch noch stolz hier zeigen, beweisst doch nur das jedes Toastbrot mehr IQ besitzt wie diese beiden!

10 Lesern gefällt das.

In über 500 Kommentaren haben sich die Bild.de-Leser bislang ausgetobt, die meisten davon gehen in die gleiche Richtung wie die oben Zitierten. Die Stimmung lässt sich derzeit in etwa so zusammenfassen:
Top-Kommentare - Platz 1: "ABSCHIEBEN!!!!" von Mona [XY]. 1703 Likes.

Mit dieser Forderung könnte es allerdings etwas schwierig werden: Auf unsere Anfrage erklärte eine Gerichtssprecherin, die Mutter besitze die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Sohn vermutlich auch. Im “BamS”-Artikel ist davon nichts zu lesen. Dort ist nur von “Roma” die Rede.

Gestern Abend waren die Kommentare auf Bild.de für einige Zeit verschwunden. Jetzt sind sie wieder da. Einer der Neuesten lautet:

Die Mutter versteht das Urteil nicht (spricht sie kein deutsch oder ist sie geistig minderbemittelt???), sie will in Berufung gehen(auf wessen Kosten???), der Sohn kann gar nix und will auch nix können, aber gut geht’s ihm trotzdem(jedenfalls, wenn man seine Körperfülle betrachtet und sein stolz-zufriedenes Lächeln)… dürfen solche Individuen nicht in ihre Heimat zurückgeschickt werden(weil es eine verfolgte Minderheit ist oder weil sie es dort nicht gut haben)??? Armes Deutschland!!!

Ganz recht. Armes Deutschland.

Mit Dank auch an Matthis D.

Nachtrag, 27. August: Bild.de hat gestern Abend über 120 Leser-Kommentare gelöscht.

Bild  

Die Wahrheit über die Wahrheit über Roma

Seit einigen Tagen erzählt die “Bild”-Zeitung ihren Lesern …Die WAHRHEIT über ROMA in DEUTSCHLAND

Oder zumindest gibt sie vor, das zu tun. Im großen “Bild-Report” schickt das Blatt seine Leute zum Besuch ins “Roma-Haus”, stellt Fragen wie “Droht Deutschland eine Roma-Welle?” und erklärt, warum man Roma sein und es “trotzdem” schaffen kann.

Den Grund für das plötzliche Interesse an der “Roma-Welt” erklärt “Bild” so:

Die Diskussion um Armutsflüchtlinge aus Südosteuropa beschäftigt die Politik. Im Mittelpunkt der Debatte steht die Minderheit der Roma. Ab 2014 gilt für rund 1,5 Millionen Roma aus Rumänien und Bulgarien die “Arbeitnehmerfreizügigkeit”. Die Befürchtung der Politik: Viele kommen wegen Sozialleistungen nach Deutschland.

Diese Befürchtungen hatten diverse Politiker zuvor panisch kundgetan — an medialen Plattformen, auf denen sie ihre markigen Sprüche verbreiten konnten, mangelte es freilich nicht. Allen voran “Bild” verkündete jedes Mal ganz hektisch, wenn irgendwer irgendwo wieder ein düsteres Roma-Szenario gezeichnet hatte.

Am 1. März berichtete “Bild” in der Bremer Regionalausgabe über den SPD-Politiker Martin Korol:

(…) Es wird geprüft, ob gegen den Bürgerschafts-Abgeordneten wegen Volksverhetzung ermittelt werden muss. Korol zu BILD: “Das tut schon weh.” Auf seiner inzwischen abgeschalteten Homepage warnte der Abgeordnete mit drastischen Worten vor Roma-Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien: “Sie kommen aus einer archaischen Welt. Väter haben keine Hemmungen, ihre Kinder zum Anschaffen und Stehlen statt zur Schule zu schicken. Sie schlagen ihren Frauen die Zähne aus, gönnen nur sich selbst Stahlzähne. Viele jungen Roma-Männer schmelzen sich mit Klebstoffdünsten das Gehirn weg.”

(…) Einige Sozialdemokraten stempeln Korol als fremdenfeindlich und rassistisch ab.

“Bild” hatte aber offenbar Zweifel an diesem “Stempel” und fragte:

…oder hat er DOCH Recht?

Bremerhaven – Schon vor dem Skandal um Dr. Martin Korol (SPD) waren die Armutseinwanderer ein politisch brisantes Thema.

Die Wählervereinigung “Bürger in Wut” (BiW) stellte dazu vor zwei Wochen eine Anfrage an den Bremerhavener Magistrat. Der Vorsitzende Jan Timke (42): “Wir haben gestern die erschütternden Antworten bekommen.”

Am 31.12. 2012 lebten 481 bulgarische Armutsflüchtlinge in der Seestadt. Auf ihr Konto gingen im vergangenen Jahr 195 Straftaten. Der Abgeordnete und ehemalige Polizeibeamte Timke: “Fast jeder zweite Roma ist kriminell. Dabei geht es nur um die aufgeklärten Fälle. Die Dunkelziffer wird viel höher sein.” Besser sind die Zahlen bei den Flüchtlingen aus Rumänien. Von den 208 Roma, die in der Seestadt leben, wurden 25 bei Straftaten erwischt.

Was “Bild” hier verschweigt: Die Wählervereinigung “Bürger in Wut” bezeichnet sich selbst zwar als “bürgerlich-konservativ”, gilt aber als rechtspopulistisch. Das erklärt auch, warum Timke die Antwort des Magistrats, die BILDblog vorliegt, offenbar absichtlich falsch interpretiert. Seine Darstellung, die sich “Bild”-Mann Holger Bloehte mehr oder weniger zueigen macht, ist in nahezu jeder Hinsicht verzerrt.

Zunächst einmal: Es stimmt zwar, dass “zum Stichtag 31.12.2012” in Bremerhaven 481 Bulgaren und 208 Rumänen gemeldet waren. Der Magistrat spricht aber explizit von rumänischen bzw. bulgarischen “StaatsbürgerInnen”. Wie viele davon tatsächlich Roma sind, geht aus den Zahlen gar nicht hervor.

Ebenso falsch ist es, wenn “Bild” behauptet, die “195 Straftaten” gingen auf das “Konto” der 481 Bulgaren – denn die Zahl 195 ergibt sich aus der “Auswertung der Gesamtzahl der Straftaten (…) bulgarischer StraftäterInnen”. Sie wurden also das gesamte Jahr über gezählt.

Die Aussage, “fast jeder zweite Roma” sei kriminell, ist also doppelt falsch. Nicht nur, weil sich aus den Zahlen, wie gesagt, keinerlei Rückschlüsse auf “die Roma” ziehen lassen, sondern auch, weil die 195 von Bulgaren begangenen Straftaten nicht in Relation zu den 481 Bulgaren zu setzen sind (was im Übrigen 40,5 Prozent wären, also längst nicht “fast jeder zweite”), sondern zu der Gesamtzahl aller Bulgaren, die irgendwann im Jahr 2012 mal in Bremerhaven gewohnt haben. Ebenso verhält es sich mit den 25 Straftaten, die den 208 (rumänischen) “Roma” zugeschrieben werden.

Und schließlich lässt sich den Zahlen des Magistrats auch nicht entnehmen, dass Roma ihren Frauen die Zähne ausschlagen, ihre Kinder zum Anschaffen schicken und sich das Gehirn mit Klebstoff wegschmelzen, wie der SPD-Politiker Korol pauschal behauptet hatte. Über die Art der 195 Straftaten ist nämlich nichts bekannt.

Aber all das lässt der “Bild”-Autor Holger Bloehte unerwähnt. Wenn man ihm nicht unterstellen möchte, dass er die falsche Interpretation der Zahlen bewusst so übernommen hat, muss man davon ausgehen, dass er die Antwort des Magistrats gar nicht gelesen und die offenkundig rechtspopulistischen Äußerungen des Politikers einfach nachgeplappert hat, ohne sie selbst zu überprüfen.

Auch andere “Bild”-Autoren verbreiten vermeintliche Roma-“Wahrheiten”, die sie entweder bewusst verzerrt oder einfach nicht genügend recherchiert haben. Gestern präsentierte “Bild” groß auf Seite 2:Die 6 Wahrheiten über ROMA in Deutschland

“Wahrheit” Nummer 3 lautet:

Die Kriminalität steigt

Die Kriminalstatistik 2011 weist unter den “nichtdeutschen Tatverdächtigen” 26 438 Rumänen, 10 960 Bulgaren aus. Vergleich: 2007 lagen die Zahlen noch bei 15040 bzw. 3923. Aber: Wie viele davon Roma sind, wird statistisch nicht erfasst!

Was die Autoren nicht erwähnen: Damals gab es auch deutlich weniger Rumänen und Bulgaren in Deutschland. Von 2007 bis 2011 hat sich ihre Anzahl sogar verdoppelt. Dass damit auch die (absolute) Zahl der Tatverdächtigen ansteigt, ist kein Wunder. Relativ gesehen zeigt sich allerdings, dass der Prozentsatz der Tatverdächtigen unter den Bulgaren seit 2007 tendenziell sogar gesunken ist.

(Für diese Einschätzung haben wir uns an den Statistiken des Ausländerzentralregisters orientiert, wozu angemerkt werden muss, dass diese ebenfalls lediglich die an einem Stichtag in Deutschland gemeldeten Bulgaren und Rumänen erfassen.)

Der Vergleich, den “Bild” hier vornimmt, lässt ohnehin keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Entwicklung der Kriminalität zu. In der Kriminalstatistik heißt es ausdrücklich:

Diese Daten [zur “Entwicklung der Tatverdächtigenanteile Nichtdeutscher”] dürfen nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung gleichgesetzt werden.

Ein Grund dafür ist, dass in dieser Statistik beispielsweise auch strafunmündige Kinder unter 14 Jahren erfasst werden oder jene Menschen, die “wegen Tod, Krankheit oder Flucht nicht verurteilt werden” können. Zudem hat es im Jahr 2009 eine “systematische Umstellung” bei der Erfassung dieser Daten gegeben, weshalb das Innenministerium mehrmals betont, dass man die Zahlen ab 2009 nicht mehr mit den jenen aus den Vorjahren vergleichen kann. Kurzum: Dass “die Kriminalität steigt”, wie “Bild” behauptet, lässt sich, zumindest anhand der Kriminalstatistik, keinesfalls belegen.

Kommen wir zum Schluss nochmal zurück zu Martin Korol, dem eingangs erwähnten SPD-Politiker aus Bremen. Der tauchte wenige Tage nach seinen umstrittenen Äußerungen noch einmal in “Bild” auf — als “Verlierer” des Tages. Dort heißt es:

Der Bremer Bürgerschaftsabgeordnete Martin Korol (68, SPD) giftete auf seiner Internetseite gegen Roma (…). Dafür droht Korol nun ein Parteiordnungsverfahren – und der Rauswurf aus der SPD.

BILD meint: Erst denken, dann reden.

BILDblog meint: genau.

Mit Dank an den Hinweisgeber.

Nachtrag, 8. März: Die Aussage, “fast jeder zweite Roma” sei kriminell, ist nicht nur doppelt, sondern dreifach falsch. Denn der Magistrat spricht von der Anzahl der Straftaten – nicht der Straftäter. Die Polizei Bremerhaven hat uns auf Anfrage bestätigt, dass es durchaus möglich ist, “dass jeweils ein Täter mehrere dieser Straftaten begangen hat”. Die 195 Straftaten, die “Bild” hier den 481 bulgarischen Personen zuschreibt, könnten also theoretisch auch nur von zehn, zwanzig oder auch nur von einem (kriminell besonders aktiven) Bulgaren begangen worden sein. Danke an die vielen, vielen Hinweisgeber!

Nachtrag, 19. März: Jan Timke hat uns zwischenzeitlich geschrieben. Der Vorsitzende der “Bürger in Wut” erklärt, “Bild Bremen” habe seine Äußerungen “unzutreffend zitiert”:

[In der Anfrage an den Magistrat] beziehen wir uns durchgängig auf rumänische und bulgarische Staatsbürger, nicht auf Roma. Der Begriff Roma taucht in unserer Anfrage an keiner einzigen Stelle auf. Davon ausgehend habe ich auch gegenüber dem Redakteur der BILD ausdrücklich von Rumänen und Bulgaren gesprochen. Warum in dem Artikel dennoch von Roma die Rede ist, erschließt sich mir nicht.

Und in der Tat: Sowohl in der Anfrage an den Magistrat als auch in dessen Antwort ist ausschließlich von “rumänischen und bulgarischen Staatangehörigen” die Rede. Timke schreibt weiter:

Die Aussage, die Hälfte dieser Zuwanderer sei kriminell, habe ich ebenfalls nicht getan. Denn auch das geben die Zahlen nicht her, wie Herr Schönauer zutreffend ausführt. Wie Sie aus der beigefügten Anfrage ersehen können, hatten wir uns unter Ziffer 10. nach der Zahl der Straftäter erkundigt. Der Magistrat hat dagegen in seiner Antwort die Zahl der von Rumänen und Bulgaren im fraglichen Zeitraum begangenen Delikte genannt. Möglicherweise erklärt dieser Umstand den Fehler auf Seiten der BILD-Redaktion, der ich das Dokument im Vorfeld zur Verfügung gestellt hatte.

Alle verrügt geworden

Die Beschwerdeausschüsse des Deutschen Presserats tagten diese Woche in Berlin und sprachen anschließend drei öffentliche Rügen, eine nicht-öffentliche Rüge, acht Missbilligungen und 17 sogenannte Hinweise aus.

Die nicht-öffentliche Rüge erging an Bild.de für die Berichterstattung über einen Jagdunfall. Ein Jäger hatte einen Mann für ein Wildschwein gehalten und versehentlich erschossen, Bild.de zeigte bei der Berichterstattung ein Foto des Opfers, das nach Ansicht des Presserats nicht hätte gezeigt werden dürfen.

Einen schweren Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte eines Opfers sah der Beschwerdeausschuss bei der Münchener “tz” gegeben, die bei der Berichterstattung über ein Familiendrama den Vornamen, die Adresse, den Beruf und die Herkunft des Opfers genannt und sein Foto gezeigt hatte. Dafür erhielt die Zeitung eine öffentliche Rüge.

Eine solche gab es auch für die “Wetzlarer Neue Zeitung”, die nach dem Autounfall eines ehemaligen Handball-Nationalspielers fälschlicherweise berichtet hatte, dieser sei zu Tode gekommen. Am Tag danach berichtigte sie sich und erklärte, der Mann habe den Unfall überlebt, aber schwere Hirnverletzungen erlitten. Auch das war allerdings falsch. Der Presserat sah darin einen schweren Verstoß gegen die Ziffer 2 des Pressekodex, die Journalisten auffordert, Informationen sorgfältig auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Die “Maßnahmen” des Presserates:

Hat eine Zeitung, eine Zeitschrift oder ein dazugehöriger Internetauftritt gegen den Pressekodex verstoßen, kann der Presserat aussprechen:

  • einen Hinweis
  • eine Missbilligung
  • eine Rüge.

Eine “Missbilligung” ist schlimmer als ein “Hinweis”, aber genauso folgenlos. Die schärfste Sanktion ist die “Rüge”. Gerügte Presseorgane werden in der Regel vom Presserat öffentlich gemacht. Rügen müssen in der Regel von den jeweiligen Medien veröffentlicht werden. Tun sie es nicht, dann tun sie es nicht.

Schließlich gab es auch noch eine öffentliche Rüge gegen die Online-Ausgabe des “Münchner Merkur”, die in ihrer Rubrik “Outdoorteil der Woche” positiv über eine Stirnlampe berichtet und dabei Preis und Website des Herstellers genannt hatte. Der Beschwerdeausschuss sah die Grenze zur Schleichwerbung überschritten, da “ohne erkennbare redaktionelle Begründung eine einzelne Lampe aus einer Palette ähnlicher Produkte hervorgehoben wurde”.

In seiner Pressemitteilung erwähnt der Presserat auch einen Text von Deniz Yücel auf taz.de, zu der 25 Beschwerden eingegangen waren. In seiner Kolumne “Besser” hatte Yücel unter der Überschrift “Der Ausländerschutzbeauftragte” über einen Mann namens “Thilo S.” geschrieben: “[…] dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.” Der Beschwerdeausschuss hielt es “für unvereinbar mit der Menschenwürde, jemandem eine schwere Krankheit oder Schlimmeres zu wünschen” und sprach eine “Missbilligung” aus.

Ja, bloß eine “Missbilligung”, keine “Rüge” (s. Kasten). Und damit kommen wir zu den Mediendiensten, die über die neuesten Entscheidungen des Presserates berichteten:

"Bild.de" und "taz.de" handeln sich Rügen ein

dwdl.de titelt zwar fälschlicherweise von einer “Rüge” für taz.de, bekommt es im Artikel selbst aber richtig hin und schreibt dort von einer “Missbilligung”.

Presserat: Rügen für taz.de und Bild.de

meedia.de war bei der Aufbereitung richtig glücklos und spricht in Überschrift und Text von einer “Rüge”.

Mit Dank an Florian G.

Nachtrag, 16.15 Uhr: “Meedia” hat seine Überschrift in “Presserat: Rügen für Bild.de und TZ” geändert und den Artikel überarbeitet:

Anmerkung:
In einer früheren Version dieses Textes stand fälschlicherweise, dass die taz eine Rüge kassiert hätte. Das war falsch und wurde korrigiert.

dwdl.de spricht in der Überschrift (und im Vorspann, wie uns erst jetzt aufgefallen ist) immer noch von einer “Rüge” für taz.de.

2. Nachtrag, 17.10 Uhr: Jetzt lautet die Überschrift bei dwdl.de “Presserat nimmt sich u.a. ‘Bild.de’ und ‘taz.de’ vor” und auch im Vorspann ist jetzt von der “Missbilligung” die Rede.

Nicht alles, was hitler ist, ist verboten

Hasnain Kazim sitzt als Südasienkorrespondent für “Spiegel Online” in Pakistan. Für die Serie “Mein Leben als Ausländer”, in der Korrespondenten über ihren Alltag im Ausland schreiben, berichtet er aus Islamabad:

Hitlers “Mein Kampf” mit seinen kruden Ideen gibt es in jedem Buchladen und auf jedem Bücherbasar zu kaufen. Lesen können es die meisten nicht, in einem Land mit einer der höchsten Analphabetenraten der Welt. Die Händler wundern sich, wenn man ihnen erzählt, dass das Buch in Deutschland verboten ist. “Aber ich dachte, Deutschland sei eine Demokratie mit Meinungsfreiheit?”, sagte mir kürzlich einer. Wie führt man ein solches Gespräch?

Beim Führen eines solchen Gesprächs könnte es natürlich hilfreich sein, erst mal die Fakten auf die Kette zu kriegen: “Mein Kampf” ist in Deutschland gar nicht verboten, worauf die Kommentatoren unter dem Artikel auch seit heute Mittag hinweisen.

Da Adolf Hitler bis zuletzt in München gemeldet war, ging sein Vermögen nach seinem Tod am 30. April 1945 an den Freistaat Bayern über – inklusive des Urheberrechts an “Mein Kampf”. Das bayrische Finanzministerium hat sich einer neuen Drucklegung des Textes bisher verweigert. Dieses Urheberrecht läuft am 31. Dezember 2015 aus, am Ende des 70. Jahres nach Hitlers Tod, danach ist das Buch gemeinfrei. Es gibt aber Pläne der bayrischen Landesregierung, das Werk dann in einer kommentierten Ausgabe als Schulbuch auf den Markt zu bringen. Nachzulesen ist das unter anderem auf “Spiegel Online”.

Mit Dank an Gerd P. und Martin.

Nachtrag, 12. September: “Spiegel Online” hat den Artikel irgendwann in den letzten Wochen leicht angepasst.

Die Passage lautet nun:

Die Händler wundern sich, wenn man ihnen erzählt, dass der Nachdruck des Buches in Deutschland verboten ist. “Aber ich dachte, Deutschland sei eine Demokratie mit Meinungsfreiheit?”, sagte mir kürzlich einer. Wie führt man ein solches Gespräch?

Der erste Satz ist damit korrekt, steht aber in keinerlei Sinnzusammenhang zu den weiteren.

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