Hintergrundkreise, Wunder, Federer

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Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Gefährliche Nähe zwischen Politik und Medien”
(zeit.de, Leif Kramp und Stephan Weichert)
Über die Hintergrundkreise der Berliner Politik: “Geleitet von FAZ-Büroleiter Günter Bannas, treffen sich dessen Mitglieder im monatlichen Reihum zum Abendessen im Wohnzimmer eines der Kollegen – und die Granden der Politik stehen Schlange. Ob Merkel, Steinmeier, Müntefering, Steinbrück, Schäuble: Sie alle wurden schon mehrmals in den Wohnstuben der Journalisten bewirtet und lernten deren Familien kennen.”

2. “Rezension und Rezeption des Wunderheiler-Artikels”
(gesundheit.blogger.de, strappato)
Werner Bartens reagiert auf die Kritik zu seinem Artikel im SZ-Magazin. Strappato findet, seriöse Wissenschaftsjournalisten sollten niemals das Wort “Wunder” verwenden. “Erst recht nicht inklusive Wortkombinationen achtmal im Artikel.”

3. “Die ZEIT überarbeitet Rahmenvereinbarung”
(freischreiber.de)
“Zeit”-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo reagiert per Brief auf ein Protestschreiben von freien Journalisten zur Änderung der Rahmenvereinbarung.

4. “‘Journalismus’ Schweiz 2010”
(contextlink.blogspot.com, Andrea Müller)
Andrea Müller denkt nach über ein Interview von Roger Federer, das im Magazin der Bank Credit Suisse, einem Sponsor von Federer, erschienen ist. “Die Sportreporter der ‘unabhängigen’ Medien kennen die Spielregeln. Sie würden es nie wagen, etwas über Roger Federer zu veröffentlichen, das ihm und seinen PR-Strategen missfällt. Sie würden riskieren, bald nicht mehr zum erlauchten Kreis derer zu gehören, die über den Superstar aus der Schweiz berichten dürfen.”

5. “Why is cadet applause missing from Fox’s video of Obama speech?”
(mediamatters.org/blog, Jamison Foser, englisch)
Bei Fox News ist in einer Rede von Barack Obama vor Kadetten kein Applaus zu hören. “Maybe Fox’s video used a direct feed from Obama’s microphone, and it simply didn’t pick up audience noise. But if Fox didn’t intentionally try to make Obama look silly, why did it choose a 2-minute clip — out of a 32-minute speech — that portrayed Obama looking silently around the room, seemingly for no reason?”

6. “Die Welt ist das Netz, nicht die App”
(faz.net, Michael Spehr)
Ein Fazit zum “Wundergerät” iPad nach zwei Monaten im Einsatz: “Viele Journalisten haben geschrieben, dass das iPad eine Revolution im Umgang mit dem Computer oder dem Internet darstelle. Es sei geradezu ein Paradigma für die nächste Generation besonders einfach zu bedienender PCs. Nur hat leider niemand gefragt, warum das iPad eine solche spielerische Leichtigkeit zu zeigen scheint: weil es im Grunde genommen nicht viel kann.”

Tagesschau, Tauss, ddp

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1. “Nachrichten nach Gutsherrenart”
(begleitschreiben.twoday.net, Gregor Keuschnig)
Gregor Keuschnig prüft in verschiedenen Fällen (Mixa, Tauss, Zumwinkel, Mohren, Wiedeking, Middelhoff, Garlichs) die Kriterien, zu denen sich die “Tagesschau” im Fall Kachelmann bekannt hat. Wann ist / wird eine Meldung relevant – und gilt das einheitlich?

2. “Der Tauss-Prozess: Die Berichterstattung”
(bruchsal.org, Rainer Kaufmann)
Eine Analyse der Berichterstattung zum Fall Tauss bei “Spiegel Online”, der “Stuttgarter Zeitung” und den “Badischen Neuesten Nachrichten”.

3. “ddp und der PR- Content”
(andremarty.com)
Nahost-Korrespondent André Marty wird von der ddp direct GmbH angefragt, ob er “multimedialen PR-Content” umfassend recherchieren möchte: “Alleine die Idee, Journalisten ‘gut aufbereitete PR- Inhalte’ anzubieten, spricht Bände. Was mich jedoch beunruhigt, ist die Dreistigkeit, mit der sich diese PR- Fuzzis im Jahr 2010 Journalisten anbiedern.”

4. “Warum sind die Kritiken bloß so schlaff?”
(welt.de, Sibylle Lewitscharoff)
Sibylle Lewitscharoff über den Literaturbetrieb, in dem “jeder mit jedem zumindest oberflächlich bekannt” ist. “Auch der schlachtbereite Kritiker wird unmerklich darin gehemmt, den vollen Becher seines Zorns und seiner Enttäuschung über einem Buch zu leeren, wenn er dem Menschen, der es geschrieben hat, einmal, zweimal, gar öfter begegnet ist.”

5. Mediafail
(mediafail.com, englisch)
“Expose the Worst of American Media: Find it. Post it. Fail it.”

6. “ZDF-Programmchef schützt Lobbyisten”
(heise.de/tp/blogs, Peter Muehlbauer)
Ein Beitrag von Martin Sonneborn in der “heute-Show” (Video, 3:43 Minuten) zieht eine Rüge von ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut nach sich.

Das falsche “Ghetto-Kind”

Wie mag es einem gehen, wenn man lesen muss, es sei “angenehm ruhig” um einen geworden? Wenn man als “rücksichtsloser Grobmotoriker” mit “derben Fußball-Tischmanieren”, als “Rüpel”, der “auch am Rande des Rasens rustikalen Umgang” pflegt, als “Ghetto-Kind” bezeichnet wird?

So beschrieben wird Kevin-Prince Boateng, der mit einem unglücklichen Foul die Teilnahme des Kapitäns der Nationalmannschaft, Michael Ballack, an der Fußball-WM verhinderte.

Dumm nur, dass das Foto neben dem Artikel Jérôme Boateng zeigt. Der hat zwar immerhin denselben Nachnamen wie sein für Ghana spielender Halbbruder Kevin-Prince, als Nationalmannschaftskollege Ballacks mit der Sache aber nichts zu tun.

Screenshot swp.de

Wenn das so weitergeht, können wir bald ein Sammelalbum zusammenstellen.

Mit Dank an Bader

Nachtrag, 25. Mai: Swp.de hat das Bild von Jérôme mit einem von Kevin-Prince Boateng ausgetauscht.

Schuhschmu mit Lena Meyer-Landrut

Die in jeder Hinsicht billigste Art, Schlagzeilen zu generieren, ist: sich ganz dumm stellen. Bei Bild.de ist das quasi Routine, und weil Lena Meyer-Landrut, die diesjährige deutsche Vertreterin beim Eurovision Song Contest, sich ohnehin weigert, mit der “Bild”-Zeitung zu sprechen, ein Vergnügen ohne Reue.

Und so kann Bild.de aus Ahnungslosigkeit einen Aufmacher machen:

2 Paar Schuhe - Ist Lena jetzt total gaga?

Lena Meyer Landruts Gaga-Proben in Oslo

(…) Knapp eine Woche vor dem Eurovision Song Contest wirkt Lena Meyer-Landrut (19) ganz durcheinander: Mit zwei verschiedenen Schuhen übte sie jetzt für ihren Auftritt am kommenden Samstag.

Abitur, Pressetermine, Geburtstagsfeier und immer wieder Proben, Proben, Proben – da kann man schnell mal vergessen, wo der passende Schuh liegt. (…)

Solange “Unser Star für Oslo” beim Finale-Auftritt nicht den Text ihres Hits “Satellite” vergisst, verzeihen wir gerne noch einen weiteren Schuh-Fauxpas.

Beim Betexten einer Bildergalerie kommt der diensthabende Lena-Lästerer dann richtig in Fahrt:

Lena, was ist mit deinen Latschen? Bei den Proben in Oslo ging Lena mit zwei verschiedenen Schuhen auf die Bühne
Nahaufnahme des Beweisfotos: Neuer Trend oder keine Zeit zum Umziehen?
Ein Termin jagt den nächsten, da bleibt Lena wenig Zeit für einen ordentlichen Schuhwechsel
Am kommenden Samstag geht es auf die große Eurovision Song Contest-Bühne. Fehler sind dann nicht mehr erlaubt!

In der Tat: Lena ist gestern bei ihrer ersten Probe mit zwei verschiedenen Schuhen aufgetreten. Weil sie ausprobieren wollte, welcher von beiden besser aussieht.

Das erklärte sie den Reportern von eurovision.de und eurovision.tv — auf letzterer Seite ist das entsprechende Video sogar schon seit gestern online.

Das ist die ganze Geschichte. Aber das ist natürlich keine Geschichte.

Nachtrag, 24. Mai. Aber keine Bild.de-Meldung ist zu blöd, um nicht vom Online-Ableger der “Rheinischen Post” besinnungslos abgeschrieben zu werden:

(…) Auffälliges Detail: Lena trug zwei verschiedene Schuhe. Ob es sich dabei um einen Mode-Gag oder einen Styling-Faux-Pas handelte, ist noch unklar.

Nachtrag, 17.50 Uhr. “RP-Online” hat den Fauxpas zurückgenommen.

Überschnell und überschlagen

Das Bild zeigt zwei Polizisten, die einen von der Fahrbahn abgekommenen, umgestürzten Bus begutachten –  laut Überschrift war ein Schulbus 41 km/h zu schnell gefahren. Wer gestern die “Kieler Nachrichten” durchblätterte, musste den Eindruck bekommen, ein schlimmer Unfall sei da zwischen Lütjenburg und Schönberg, Landkreis Plön, in Schleswig-Holstein, passiert:

Zwischen Lütjenburg und Schönberg: Schulbus fuhr 41km/h zu schnell

Neben dem dpa-Bild, das die Online-Redaktion der “Kieler Nachrichten” der Meldung beigefügt hatten, stand zu lesen:

Polizisten untersuchen nach einem Unfall einen Schulbus. Der ADAC hat gravierende Mängel bei Schulbussen festgestellt.

Und so unzusammenhängend wie diese beiden Sätze, so unzusammenhängend stellte sich den Lesern der Kieler Nachrichten dann auch die Bebilderung und die eigentliche Meldung dar.

Denn worum ging es eigentlich?

Um eine “zufällige und nicht repräsentative Stichprobe” (kn-online.de) des ADAC, deren Ergebnisse am Mittwoch in München vorgestellt worden waren. Entgegen des ersten Eindrucks hatte sich zwischen Lütjenburg und Schönberg nämlich keineswegs der Unfall eines zu schnell fahrenden Schulbusses ereignet. Tatsächlich hatte der ADAC in seiner Stichprobenstudie lediglich einen in der Tat erschreckenden Fall von Geschwindigkeitsüberschreitung mit einem Schulbus zwischen Lütjenburg und Schönberg angeprangert, wie die “Kieler Nachrichten” später selbst schreiben:

Den Spitzenwert lieferte nach Angaben des Automobilclubs ein Fahrer in Schleswig-Holstein auf der Linie 260 zwischen Lütjenburg und Schönberg: Er war mit 91 statt der erlaubten 50 Stundenkilometer unterwegs.

Passiert war also in der Tat: Nichts. Aber da der Schulbus ja unter Umständen möglicherweise tatsächlich oder spätestens eines Tages einen Unfall verursacht haben könnte, kann man das Ergebnis so einer Studie ja vorsichtshalber und vorauseilend ja mal mit so einem Unfall bebildern – auch wenn sich der Unfall noch gar nicht ereignet hat. Denn wenn sich dieser Unfall eines Tages ereignen sollte, dann, ja dann werden die “Kieler Nachrichten” die Ersten gewesen sein, die davon wussten ahnten. Bis dahin aber muss man der Zeitung, bei der sich die Meldungen nur so überschlagen, aber zumindest stichprobenartig überhöhte Geschwindigkeit attestieren.

Mit Dank an Sebastian G.

Kachelmann, Radio Q, Datenautobahn

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1. “‘Bild’ macht jetzt ‘ernst’ mit Kachelmann…”
(blogmedien.de, Horst Müller)
Wer bislang aufgrund von “Bild”-Schlagzeilen meinte, Jörg Kachelmann sitze “eigentlich nur zum Spaß in Untersuchungshaft”, wird nun eines Besseren belehrt. Ebenfalls lesenswert ist der Beitrag “Andrea und die Gartenzwerge”, in dem es um Sponsoring im ZDF-Fernsehgarten geht.

2. “Abt. Qualitätsjournalismus”
(infam.antville.org, supra)
Zum aktuellen Kunstraub in Paris stellt supra die in Online-Portalen zu lesende Schadensumme in Frage und stellt klar, um welches Museum es sich eigentlich handelt.

3. “Die Neue Miss USA Eine Hisbollah-Hure?”
(blogs.taz.de/arabesken, Karim El-Gawhary)
In einem US-Blog wird die neue Miss USA, Rima Fakih, mit Cousins und Onkeln in Verbindung gebracht, die angeblich der Hisbollah nahestehen. “Das Ganze allerdings ohne einen ernsthaften Nachweis.”

4. “Aufregung um ein kleines Logo – oder: Lasst uns besser reden…”
(ingeseibel.de)
Inge Seibel hat mit den Beteiligten einer Abmahnung zu einem Markenlogo gesprochen: einerseits mit den Studenten, die Radio Q in Münster ehrenamtlich betreiben, andererseits mit Uwe Wollgramm, der Geschäftsführer der audio media service Produktionsgesellschaft in Bielefeld ist.

5. “200 Moments that Transformed Journalism, 2000-2009”
(poynterplayground.com, englisch)
200 Momente, die den Journalismus in den 2000er-Jahren verändert haben.

6. “Nachruf auf die ‘Datenautobahn'”
(umblaetterer.de, Marcuccio)
Marcuccio zeigt in einer Grafik auf, wie oft der “Spiegel” seit 1991 das Schlagwort “Datenautobahn(en)” verwendete.

Lassen auch Sie sich mal richtig verhöhnen!

Beim lustigen Auf-den-“Pleite-Griechen”-Rumhacken scheint selbst Bild.de mittlerweile die Lust vergangen zu sein, die eigenen Artikel mit irgendeiner Form von konstruierter Logik zu belasten.

GENERALSTREIK: Griechen verhöhnen unsere Kanzlerin!

Unter einer Überschrift, laut der die Griechen “unsere Kanzlerin” (gemeint ist Angela Merkel) “verhöhnen”, beginnt Paul Ronzheimer, “Pleite-Griechen”-Beauftragter von “Bild”, seinen Artikel mit diesen Worten:

Generalstreik in Griechenland – wieder einmal steht der Pleitestaat still. Statt dessen ziehen Demonstranten durch die Straßen Athens, halten Transparente hoch mit Aufschriften wie “Uns reicht es” – und verhöhnen unsere Kanzlerin!

… nur um dann selber zu erklären:

Wir sehen skandierende Menschen, die ein großes Plakat vor sich hertragen. Darauf: Griechenlands Premier Giorgos Papandreou und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Was genau auf dem Plakat steht, ist nicht zu erkennen, doch die Griechen scheinen auf unsere Regierungschefin besonders wütend zu sein.

Noch mal zum Mitdenken: Ronzheimer hat keinen Plan, was auf dem Plakat steht, aber er konnte erkennen, dass die Kanzlerin “verhöhnt” wird. Womöglich hätte er das sogar erkannt, wenn es gar kein Plakat gegeben hätte.

Mit Dank an Michael und André H.

Fußballer (Abbildung ähnlich) hat was gesagt

Um noch eine neue Meldung über den “Knöchel der Nation” bringen zu können, hat die Onlineausgabe der “Berliner Morgenpost” dem früheren ghanaischen Nationalspieler Anthony Yeboah ein Statement abgerungen. Das an sich ist ja nicht schlimm — es ist ja vielmehr interessant, wie man im Lande des deutschen Vorrundengegners über das Foul von Kevin-Prince Boateng an Michael Ballack denkt.

Nur ein bisschen mehr Mühe hätte sich morgenpost.de dann doch geben können:

BALLACKS AUS: Yaboah nimmt Boateng nach Foul in Schutz

In der Überschrift heißt Yeboah plötzlich “Yaboah”, im Vorspann ist von “Kevin-Pince Boateng” die Rede statt von “Kevin-Prince” und bebildert ist der Artikel über Anthony Yeboah

Anthony Yeboah betreibt heute zwei Hotels in Ghana

… mit einem Foto von Anthony Baffoe. Aber der hat immerhin auch mal für Ghana gespielt.

Mit Dank an Jan K. und unsere Twitter-Follower!

Nachtrag, 16.44 Uhr: morgenpost.de hat die hier bemängelten Schreibfehler korrigiert und ein Foto des echten Anthony Yeboah gefunden.

Die Story, Rhein-Zeitung, Islamfeindlichkeit

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1. “Offener Brief zum Sonderpreis 2010 des Hanns-Joachim Friedrichs-Preises”
(kindersprechstunde.at, Aribert Deckers)
Aribert Deckers fragt Vorstand und Jury des Vereins zur Verleihung des Hanns-Joachim Friedrichs-Preises e.V., warum der Sonderpreis 2010 an die “Die Story” des WDR vergeben wurde, habe doch diese Redaktion den WDR/Regividerm-Skandal zu verantworten. Siehe dazu auch die aktualisierte Version der Reaktionen zur damaligen Sendung auf wdr.de sowie den Beitrag “Frank Plasberg, Regividerm und fairer Journalismus” (blog.esowatch.com).

2. “Abgemahnt: Kritiker der Kirche”
(ndr.de, Video, 7:22 Minuten)
Ein Besuch bei Stefan Aigner von regensburg-digital.de, der (wie auch Stefan Niggemeier) von der Diözese Regensburg abgemahnt wurde.

3. “Blattkritik für die ‘Rhein-Zeitung'”
(blog-cj.de, Christian Jakubetz)
Eine Blattkritik der von Sascha Lobo als Chefredakteur für einen Tag verantworteten Ausgabe der “Rhein-Zeitung”.

4. Interview mit Thorsten Gerald Schneiders
(heise.de/tp, Mona Sarkis)
Ein Gespräch mit Thorsten Gerald Schneiders, Herausgeber des Sammelbands “Islamfeindlichkeit”. “Den Begriff ‘Islamophobie’ halte ich für kritisch, weil er unpräzise ist. Zudem dient er beiden Seiten als Kampfbegriff. Eifernde Muslime nutzen ihn als Totschlagargument, um auch berechtigte, fundierte Kritik an ihrer Religion abzulehnen. Und die ‘sogenannten Islamkritiker’ nutzen ihn, um alle Kritik an ihrer unsachlichen Kritik abzuschmettern und diese so durchzuboxen.”

5. “Was denkt so ein Feuilletonist in seinem Kopf?”
(reporter-forum.de, Stephan Lebert)
Ein am vergangenen Sonntag in der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” erschienener Text, der auch den Feuilletonchef dieser Zeitung zum Thema hat.

6. “Unbezahlbar zahlbar”
(perlentaucher.de/blog, Thierry Chervel)
Thierry Chervel berichtet unterhaltsam vom Kongress “The Future Face of Media” aus Frankfurt. “Laurent Joffrin trat wie ein melancholisch gealterter 68er-Clown auf. In der Pause stand er allein an einem Randtisch und gabelte mit dem Rücken zum Saal sein Putengeschneltzeltes. Ein Pariser außerhalb von Paris fühlt sich ungefähr so wohl wie ein Fisch außerhalb des Aquariums.”

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