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Bei “Bild” ist “das Ausland” konservativ

Es sei der “AKWahnsinn”, schreibt “Bild” zu den Plänen von Robert Habeck. Der Wirtschaftsminister “druckst und trickst sich um die AKWende”, es sei “Habecks mieser Atom-Poker”, “Habecks MIESES SPIEL mit unserem Strom”, und “BILD ENTLARVT”: “Habecks größte AKWidersprüche”.

Wir haben das leichte Gefühl, in der “Bild”-Redaktion finden sie Robert Habecks Entscheidung, die drei in Deutschland noch laufenden Atomkraftwerke nicht weiter Strom produzieren zu lassen, sondern lediglich zwei davon als Notreserve zu behalten, nicht so gut. Um der eigenen Leserschaft zu zeigen, dass “unsere Nachbarn” sowie “das Ausland” das ganz genauso sehen, haben “Bild” und Bild.de mal bei EU-Politikern nachgefragt, was die von Habecks Plan halten:

Screenshot Bild.de - Verrat an Nachbarländern - EU-Politiker entsetzt über Habecks Atom-Irrsinn

“Entsetzt” zu Wort kommen:

  • ein polnischer EU-Abgeordneter der nationalistischen und konservativen PiS,
  • ein tschechischer EU-Abgeordneter der konservativen ODS,
  • eine niederländische EU-Abgeordnete der christdemokratischen CDA,
  • ein deutscher EU-Abgeordneter der konservativen CSU,
  • ein weiterer deutscher EU-Abgeordneter der konservativen CSU,
  • ein deutscher EU-Abgeordneter der konservativen CDU
  • und noch ein deutscher EU-Abgeordneter der konservativen CDU.

Ausgesprochen ausgewogen.

Mit Dank an anonym für den Hinweis!

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Don’t Truss “Bild”

Liz Truss, bisher Außenministerin Großbritanniens, wird neue Parteichefin der Tories und damit auch britische Premierministerin. Sie setzte sich bei einer parteiinternen Abstimmung gegen ihren Konkurrenten, den früheren Finanzminister Rishi Sunak, durch. Damit folgt Truss auf Boris Johnson, der Anfang Juli seinen Rücktritt als Tory-Chef bekannt gab und gleichzeitig ankündigte, auch als Premier zurücktreten zu wollen, sobald es eine neue Parteispitze gibt. Zuvor hatten Dutzende Regierungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ihr Amt aufgegeben, auch und vor allem aus Protest gegen Johnson.

In “Bild” und bei Bild.de stellt heute Alexander von Schönburg Truss der Leserschaft vor:

Ausriss Bild-Zeitung - Boris-Nachfogerin Liz Truss - Queen muss sie zur Premierminsiterin machen

Der “Bild”-Autor hat wirklich Überraschendes herausgefunden:

Truss war eine der Tory-Rebellen, die Boris Johnson (58) im Juli gestürzt haben.

Damit weiß Alexander von Schönburg mehr über Liz Truss’ Rolle beim Sturz Boris Johnsons als Liz Truss selbst. Die sprach eine Woche nach Johnsons Rücktrittsrede von ihrer großen Loyalität gegenüber ihrem Premier:

Speaking on her relationship with Boris Johnson, Ms Truss said she was “loyal person” and remains “loyal” to him despite a series of scandals triggering mass resignation of senior ministers and parliamentary private secretaries.

“I am a loyal person. I am loyal to Boris Johnson. I supported our Prime Minister’s aspirations and I want to deliver the promise of the 2019 manifesto.”

Diese Loyalität habe sie davon abgehalten, ihr Amt als Außenministerin niederzulegen. Dass Liz Truss dieses Amt bis zuletzt unter Noch-Premier Johnson weiterführen konnte, ist vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass sie nicht zu diesen “Tory-Rebellen” gehörte. Genauso ihr Vorschlag, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss aufzulösen, der sich mit möglichen Lügen Johnsons gegenünber Abgeordneten beschäftigt. Und auch sonst schreiben alle nur von Liz Truss’ Treue gegenüber Boris Johnson. Alle, außer Alexander von Schönburg und “Bild”.

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Metas Abtreibungs-Zensur, ZDF-Archiv, Entwicklung der TV-Nutzung

1. Meta zensiert Beiträge zu Abtreibungen
(netzpolitik.org, Rahel Lang)
Nachdem der Oberste Gerichtshof der USA das bundesweite Recht auf Abtreibung aufgehoben hat, würden Instagram und Facebook Informationsseiten sperren und Hinweise löschen, wie ungewollt Schwangere an Abtreibungspillen kommen. Rahel Lang zitiert in ihrem Beitrag die Fotografin und Aktivistin Zoë Noble: “Meta macht sich dabei mitschuldig und sendet die Botschaft aus, dass Abtreibung etwas Illegales und potenziell Schädliches ist – genau die Botschaft, die Abtreibungsgegner seit Jahrzehnten gegen den Rest von uns einsetzen.”

2. So arrogant, das macht man nicht: Journalisten sind wütend auf Kanzler Scholz
(kress.de, Marc Bartl)
Auf der Abschluss-Pressekonferenz des G7-Gipfels im bayerischen Elmau wurde Bundeskanzler Olaf Scholz von einer Journalistin gefragt, ob er die von Deutschland versprochenen Sicherheitsgarantien für die Ukraine konkretisieren könne. Darauf entgegnete Scholz: “Ja, könnte ich”, grinste und schwieg. Dieses Verhalten wurde von vielen Medienschaffenden (dazu zählt auch der “6-vor-9”-Kurator) auf Twitter kritisiert. Marc Bartl hat einige der Reaktionen zusammengetragen.

3. ZDF öffnet sein Archiv nach kompletter Digitalisierung
(dwdl.de, Alexander Krei)
Das ZDF hat in den vergangenen Jahren große Teile seines Archivs digitalisiert, nun sind die ersten von rund 300.000 Programmstunden zugänglich gemacht worden: Alle 32 Folgen der von 1963 bis 1966 ausgestrahlten Interviewreihe “Zur Person” stehen in der Mediathek zum Abruf bereit. In der legendären Gesprächsreihe unterhielt sich der Journalist und Publizist Günter Gaus mit diversen Personen der Zeitgeschichte.

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4. Documenta 15 – Vom eigenen Wording erschlagen
(deutschlandfunk.de, Arno Orzessek, Audio: 3:39 Minuten)
Bei Antisemitismus-Vorwürfen sollten die Argumente besonders klug gewählt sein, so Arno Orzessek in seiner Deutschlandfunk-Glosse. Wie es nicht funktioniere, zeige aktuell die Documenta 15. Statt klarer Worte fänden die Verantwortlichen nur theoretische Phrasen. Orzesseks Fazit: “Offenbar bewirkt die theorie-verliebte Documenta genau das Gegenteil von dem, was sie wollte und sollte.”

5. Wird lineares Fernsehen bald aussterben?
(tagesspiegel.de, Miriam Rathje)
Einer neuen Studie (PDF) der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse über die Entwicklung der TV-Nutzung zufolge droht dem linearen Fernsehen, allen Unkenrufen zum Trotz, keineswegs das baldige Ende. Die Sache habe allerdings einen Haken, schreibt Miriam Rathje im “Tagesspiegel”: das Alter der Nutzerinnen und Nutzer. Rathje erklärt, wohin es die Jüngeren zieht – und das ist keineswegs das lineare Fernsehen.

6. sich entschuldigen
(journalist.de, Sebastian Pertsch & Udo Stiehl)
Sebastian Pertsch und Udo Stiehl werfen im Rahmen ihres Projekts “Floskelwolke” einen sprach- und medienkritischen Blick auf vielbenutzte Formulierungen. Diesmal geht es um die Entschuldigung: Kann man sich selbst entschuldigen? Oder nur um Entschuldigung bitten? Pertsch und Stiehl plädieren für die Bitte. Es gibt aber auch Vertreter der Gegenposition.

Erklärbär war einmal, Vermisste “Bild”-Protagonisten, Assange

1. Nette Erklärbären war einmal
(taz.de, Kathrin Zinkant)
Der Wissenschaftsjournalismus hat es in diesen meinungsgetriebenen Zeiten nicht leicht. Oftmals konkurriert er mit Meinungsbeiträgen oder Artikeln von Pseudoexperten. Eine Situation, an der die Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten nicht ganz unschuldig seien, wie Kathrin Zinkant findet: “Über viele Jahre waren sie die Erklärbären im Hintergrund und oft sogar ganz zufrieden damit. Aber in einer Gesellschaft voller Technologie, Forschung und Wissenschaft reicht das Erklärbärentum nicht aus. Es braucht faktenbasierte Argumente und den Willen, die Kontroversen politisch und gesellschaftlich orientiert zu führen, und zwar aktiv.”

2. Im Herzen war ich nie blond
(faz.net, Jörg Thomann)
Die “Bild”-Redaktion feierte kürzlich den 70. Geburtstag des Blatts und hat sich dazu in der Freitagsausgabe mit allerlei prominenten Wegbegleitern geschmückt. Jörg Thomann vermisst einige wichtige “Bild”-Protagonisten: “Wo sind jene Menschen, die Du zu Deinen Geschöpfen machtest, um ihnen skandalisierende Schlagzeilen im Dutzend zu widmen, wie ‘Deutschlands frechster Arbeitsloser’? Wo sind Rainer Wendt und Heinz Buschkowsky, bei denen Du 24/7 empörte Zitate abrufen kannst über verfehlte Sozial- und Migrationspolitik? Wo sind Streeck, Stöhr und Schmidt-Chanasit, die Corona-Experten Deines Herzens? Wo ist Richard Grenell, Trumps von Dir stets hofierter Deutschland-Botschafter? Wo ist Sebastian Kurz, den Du einst mit den Worten ‘So einen brauchen wir auch’ bejubeltest?”

3. Fall Assange: “Die Medien wachen auf”
(verdi.de, Ralf Hutter)
Vergangene Woche waren der Halbbruder des Wikileaks-Gründers Julian Assange und dessen Vater in Berlin zu Besuch. In einer nicht-öffentlichen Bundestagsanhörung informierten sie Abgeordnete mehrerer Parteien über den Stand der Dinge in der Causa Assange und forderten dessen Freilassung. Ralf Hutter hat die beiden getroffen und sie unter anderem zu ihrer Solidaritätskampagne, Julian Assanges Gesundheitszustand und der Rolle der Medien befragt.

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4. Diener der Differenz, Apostel des Zusammenhalts
(tagesspiegel.de, Torsten Körner)
Beim “Tagesspiegel” würdigt Regisseur, Drehbuchautor und Filmkritiker Torsten Körner die Arbeit der Filmeditorinnen und Filmeditoren, auch Cutter genannt. Körner weiß aus eigener Erfahrung um den Wert ihres Schaffens. Ohne sie hätte er seine eigenen Filmprojekte nicht ansatzweise bewältigt, so Körner: “Vor diesem Berufsstand verbeuge ich mich und vor ‘meinen’ drei Editoren, die ich – das mag merkwürdig klingen – oft als eine Dialog-Gemeinschaft denke, als eine Erörterungsinstanz, mit der ich im Kopf Geschichten angehe. Sie haben alle Aufmerksamkeit verdient, weil sie selbst sich in den Aufmerksamkeitsdienst noch der entlegensten Erzählungen und stillsten Menschen stellen.”

5. Wie schlechtes Wetter
(jungle.world, Konstantin Nowotny)
Bücher über Depressionen haben derzeit Konjunktur. Kurt Krömers Leidensgeschichte beispielsweise befindet sich seit 13 Wochen auf Platz 1 der “Spiegel”-Bestsellerliste in der Kategorie Sachbuch. Auch die Autorin Ronja von Rönne hat Anfang des Jahres ein Buch zum Thema vorgelegt. Zur Aufklärung über die psychische Erkrankung und vor allem über ihre Ursachen trügen die Bücher jedoch nicht bei, schreibt Konstantin Nowotny. Es habe “beinahe etwas Komisches, wie haarscharf sowohl Krömer als auch von Rönne an der Wahrheit vorbeidenken, wenn sie sich in einem regelrechten Strudel von Idealbildern als gescheitert betrachten, aber nicht auf die Idee kommen, dass diese Ideal­bilder fragwürdig sein könnten.”

6. Wenn Musiker für den “viralen Moment” leben
(n-tv.de, Clara Suchy)
“Tiktok schwappt mittlerweile in fast alle Lebensbereiche über – doch vor allem die Musikindustrie spürt die Wucht der viralen Hits auf der Videoplattform. Das soziale Netzwerk verändert grundlegend, wie Musik produziert wird – und welche Hits in die Charts kommen.” Clara Suchy beschreibt, welche enormen Effekte das TikTok auf die Musikindustrie hat, trotz aller Schnelllebigkeit.

Facebooks Werbe-Diskriminierung, Kino-Crash-Kurs, Hitzebilder

1. So geschah der Mord an Maks Levin
(faz.net)
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Umstände des To­des des ukrainischen Fotojournalisten Maks Levin untersucht (PDF, englisch). Das Ergebnis: Levin und dessen Begleiter seien von russischen Soldaten am 13. März in einem Waldstück nahe dem Dorf Guta Mezhyhirska, dreißig Kilometer nördlich von Kiew, “kaltblütig” hingerichtet worden.

2. Ferda Ataman und der Umgang mit der eigenen Social-Media-Geschichte
(deutschlandfunk.de, Michael Borgers & Stefan Fries, Audio: 6:32 Minuten)
Ferda Ataman, designierte Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, hat bei Twitter die meisten ihrer Tweets gelöscht, was auf Kritik stößt. Stefan Fries vom Deutschlandfunk hat den Social-Media-Experten Simon Hurtz um eine Einschätzung von Atamans Vorgehen gebeten, für und gegen das es gute Gründe gibt.

3. Im Spaßbad der Hitzebilder
(uebermedien.de, Florian Kappelsberger)
Bei der Bebilderung von Hitzewellen und den damit einhergehenden Problemen, tritt oft das Phänomen der Text-Bild-Schere auf: Ernste Beiträge über die verheerenden Folgen der Extremtemperaturen werden mit Fotos vom sommerlichen Badespaß oder der Schlange vor der Eisdiele versehen. Florian Kappelsberger hat herausgearbeitet, was genau daran problematisch ist, und einen vergleichenden Blick nach Frankreich geworfen.

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4. Viele Pflichten, wenig Löschung
(lto.de, Martin Gerecke & Anne-Kristin Polster)
Immer wieder ist beim Musikdienst Soundcloud rechtsradikale Musik frei zugänglich. So habe das Bundeskriminalamt mehr als eintausend Inhalte gemeldet, in denen gewaltverherrlichendes, rechtsextremistisches beziehungsweise terroristisches Gedankengut verbreitet werde. Der Jurist Martin Gerecke und die Rechtsreferendarin Anne-Kristin Polster fragen sich: “Nach der geltenden Rechtslage werden die Plattformen durchaus in die Pflicht genommen. Woran liegt es, dass illegale Inhalte trotzdem in solchem Umfang im Netz kursieren können? Und inwieweit lassen die geplanten EU-Gesetze eine Verbesserung der Problematik erwarten?”

5. Und wieder verkündet Facebook das Ende diskriminierender Werbung
(netzpolitik.org, Tomas Rudl)
Einmal mehr habe Facebooks Mutterkonzern Meta verkündet, dass es künftig mehr Fairness im Werbegeschäft geben solle, und man diskriminierende Anzeigen für Wohnungen unterbinden wolle, berichtet Tomas Rudl. Er bleibt allerdings skeptisch: “So schön die erneute Ankündigung vor dem Hintergrund akuter Wohnungsnot in den USA auch klingt, bleibt dennoch Skepsis angebracht. Facebook selbst dämpft die Erwartungen und spricht von einer ‘noch nie dagewesenen Entwicklung in der Werbebranche’.”

6. Crash-Kurs für Film-Einsteiger*innen
(out-takes.de)
Die Filmemacher Simon Pilarski und Konstantin Korenchuk teilen bei Youtube ihre Erfahrungen zum Dreh ihres ersten langen Films: “In 14 Folgen erklären Korenchuk und Pilarski am Making-of ihres Kinofilms die einzelnen Produktionsschritte, verraten Hintergrundwissen, Geheimtipps, Zahlen, Budgets und geben Einblicke in finanzielle und künstlerische Prozesse.”

Selbstverzwergung, Gewalt gegen Journalisten, Verbrechen lohnt sich

1. Am Hufeisen aufgehängt
(taz.de, Bo Wehrheim)
Bo Wehrheim hat sich den aktuellen Bericht des Berliner Verfassungsschutzes angeschaut, der der steigenden Gewalt gegenüber Medienschaffenden ein Sonderkapitel widmet. Wehrheim ist unzufrieden mit der Einordnung und der Gewichtung der Fälle: “Der Verfassungsschutz beweist mit seiner Herangehensweise, dass er nicht geeignet ist, zum Schutz von Journalist_innen beizutragen. Er leistet in der Auseinandersetzung einen Bärendienst, indem er den Blick auf die Fakten verstellt.”

2. Verzerrt, übertrieben, umgedeutet – wie Russlands Fernsehen geschickt die Mär von «Wir sind die Guten» verbreitet
(nzz.ch, Inna Hartwich)
“Russische Staatsmedien erzählen von Barbaren in der Ukraine, die die friedliche Bevölkerung als menschliche Schilde missbrauchen würden – und viele in Russland sprechen solche Sätze voller Überzeugung nach. Warum?” Dieser Fragestellung versucht die in Moskau lebende freie Journalistin Inna Hartwich in der “Neuen Zürcher Zeitung” nachzugehen.

3. Leichtsinnig. Ärgerlich. Peinlich.
(t-online.de, David Digili)
Nach dem Champions-League-Sieg von Real Madrid gegen den FC Liverpool hat ein ZDF-Reporter den Fußballspieler Toni Kroos unter anderem gefragt, ob es für ihn überraschend sei, dass seine Mannschaft “doch ganz schön in Bedrängnis” geraten sei. Darauf polterte Kroos: “Du hattest jetzt 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, ehrlich. Und jetzt stellst Du mir zwei solche Scheißfragen. Das finde ich Wahnsinn!” und stapfte wütend davon. Nun bedauert es der Sportreporter, den Fußballer nicht ausführlicher zu “positiven Emotionen” befragt zu haben. Ein falscher Ansatz, wie David Digili in seinem Kommentar schreibt: “Vorauseilender Gehorsam als Selbstverzwergung eines ganzen Berufsstands. Die immergleichen ‘Woran hat’s gelegen?’-Fragen mögen zuweilen uninspiriert wirken, sie sind aber Bestandteil gewissenhafter journalistischer Arbeit, deren oberste Gebote noch immer Distanz und Neutralität sind. Sein müssen. In unter Vereinsmitwirkung gedrehten Jubel-Dokus auf Streamingdiensten wird schon genug beklatscht und überhöht.”

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4. Vom Knast auf den roten Teppich
(uebermedien.de, Felix Jung)
Die boomenden True-Crime-Formate führen dazu, dass manche Straftäterin und mancher Straftäter nicht nur berühmt wird, sondern auch erhebliche Einnahmen generiert. Felix Jung zeigt anhand der Beispiele Anna Sorokin und Jens Söring, wie problematisch das Ganze ist. Sein Wunsch: “An einer öffentlichen Selbstdarstellung und Vermarktung, bisweilen gar einer Täter:innen-Opfer-Umkehr, sollten sich journalistische wie finktionale Produktionen nicht beteiligen. Die Zahl der True-Crime-Formate, die genau das tun, scheint aber zuzunehmen. Und mit ihr die Chance für verurteilte Straftäter, kräftig abzukassieren.”

5. Was macht eigentlich ein Sachbuch aus?
(deutschlandfunkkultur.de, Berit Glanz & Simon Sahner & Christine Watty, Audio: 44:41 Minuten)
Kurz vor der heutigen Verleihung (Livestream ab 18:00 Uhr) des Deutschen Sachbuchpreises schaut sich das Team von “Lakonisch Elegant” die Kategorie Sachbuch genauer an und stellen sich die Frage: “Was ist eigentlich ein Sachbuch?”

6. Warum bekommt Bibi’s Beauty Palace so viel Hass ab? Ich hab da eine These…
(indiskretionehrensache.de, Thomas Knüwer)
In seiner satirischen Kolumne “Über Leben in Deutschland” hat Imre Grimm die Trennung des Influencer-Paars Bibi und Julian Claaßen thematisiert und dabei nicht mit Spott und Verachtung gespart. Eben jenes kritisiert Thomas Knüwer: “Was glauben die Autorinnen und Autoren solcher Stücke zu erreichen? Dass eine jüngere Generation sich von InfluencerInnen ab- und sich ihnen zuwendet? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass das Gegenteil passiert, weil eine Beschimpfung junger Prominenter gleichzeitig eine Beschimpfung von deren Publikum darstellt?” Imre Grimm antwortet wiederum auf Thomas Knüwers Text bei Twitter: “Ich teile Ihre These nicht, empfinde die Bezeichnung ‘Hass’ für eine fröhliche, harmlose Satire als lächerlich und führe Ihren Zorn auf mich auf Ihr langjähriges Frustverhältnis zu Regionalzeitungsverlagen zurück.”

Naidoo beim Wort nehmen, Ramadan-TV, Auslieferung von Julian Assange

1. Ganz so einfach ist es nicht
(tagesspiegel.de, Christoph Rieke)
Wie gestern in den “6 vor 9” berichtet, hat der Sänger Xavier Naidoo ein dreiminütiges Entschuldigungsvideo veröffentlicht: “Ich habe mich Theorien, Sichtweisen und teilweise auch Gruppierungen geöffnet, von denen ich mich ohne Wenn und Aber distanziere und lossage. Ich war von Verschwörungserzählungen geblendet und habe sie nicht genug hinterfragt.” Für Christoph Rieke ist es damit jedoch nicht getan: “Wenn Naidoo seine Botschaft ernst meint, muss er eindeutig benennen, wofür er um Entschuldigung bittet. Welche Aussagen bereut er konkret? Welche Verschwörungserzählungen haben ihn ‘geblendet’? Und von welchen Gruppierungen distanziert er sich? Bislang beinhaltet sein Reuebekenntnis viele allgemeine Formulierungen. Auch die Aussage, er habe sich lediglich ‘zum Teil’ instrumentalisieren lassen, bietet noch zu viel Interpretationsspielraum.”
Weiterer Lesehinweis: Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) hat sich angeschaut, wie Xavier Naidoos Videostatement in der Szene der Verschwörungsideologen aufgenommen wurde, und die Ergebnisse in einem Twitter-Thread zusammengefasst.

2. Britisches Gericht erlaubt Auslieferung von Assange an die USA
(spiegel.de)
Der Londoner Westminster Magistrates Court hat zum Fall von Julian Assange einen formellen Auslieferungsbeschluss erlassen. Die endgültige Entscheidung, ob der Wikileaks-Gründer an die USA ausgeliefert wird, liegt nun bei der britischen Innenministerin Priti Patel. In den USA droht Assange eine lebenslange Haft.
Weitere Lesehinweise: Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) appelliert an Patel, Assange nicht an die USA auszuliefern: “Es ist nicht damit zu rechnen, dass Julian Assange in den USA ein faires Verfahren erwartet, an dessen Ende auch ein Freispruch stehen kann”, so der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall: “Julian Assange verdient einen Orden und nicht eine lebenslange Haftstrafe.” Auch Reporter ohne Grenzen setzt sich dafür ein, eine Auslieferung von Assange an die USA zu verhindern, und hat dazu eine Petition verfasst: “Mit dieser Petition sammeln wir all jene Stimmen, die sich für unabhängigen Journalismus und Pressefreiheit einsetzen. Die britische Innenministerin muss nun ein Zeichen zum Schutz der freien Presse setzen, indem sie den Auslieferungsantrag der USA ablehnt und dafür sorgt, dass Julian Assange auf der Stelle freikommt.”

3. Der Mörder und die Medien
(deutschlandfunk.de, Matthias Dell, Audio: 4:59 Minuten)
Der achtteilige Podcast “Das System Söring” erzählt die Geschichte eines wegen zweifachen Mordes in den USA verurteilten Deutschen, der mittlerweile aus der Haft entlassen und nach Deutschland ausgeliefert wurde. Das Bild, das über den Fall in der Öffentlichkeit bestehe, sei vor allem durch den Mann selbst und seinen sogenannten “Freundeskreis” geprägt und mindestens unvollständig (siehe dazu auch: Die erstaunliche Medienkarriere des verurteilten Doppelmörders Jens Söring bei “Übermedien”). Mathias Dell kommentiert: “Es ist eine spannende Frage, wie es mit der Geschichte von Jens Söring in den deutschen Medien weitergeht. Werden die Leute, die Sörings Narrativ auf den Leim gegangen sind, die Größe haben, das einzugestehen?”
Weiterer Hörtipp: Der Podcast über den Podcast mit den Podcast-Macherinnen Alice Brauner und Johanna Behre: Doppelmörder oder Justizopfer? (deutschlandfunk.de, Ramona Westhof, Audio: 42:46 Minuten)

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4. Wer sein Konto teilt, soll mehr zahlen
(zeit.de, Eike Kühl)
Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrzehnt musste Netflix einen Rückgang bei seinen Abozahlen bekanntgeben, und auch das folgende Quartal werde aller Voraussicht nach nicht gut laufen (gestrige “6-vor-9”-Leseempfehlung: Netflix kämpft mit Sättigungseffekt). Eike Kühl berichtet bei “Zeit Online” nun darüber, wie Netflix gegen das bislang tolerierte Account-Sharing vorgehen will. Das Medienmagazin “DWDL” weiß von Plänen des Streaminganbieters, zusätzlich zum werbefreien Abo ein werbefinanziertes günstigeres Abo anzubieten.

5. Wie können Medien die Jugend besser erreichen, Bob Blume?
(wasmitmedien.de, Daniel Fiene & Sebastian Pähler, Audio: 1:01:21 Stunden)
Die “Was-mit-Medien”-Podcaster Daniel Fiene und Sebastian Pähler haben sich den Oberstufenlehrer Bob Blume eingeladen, der im Internet als “Netzlehrer” bekannt ist und unlängst mit dem “Goldenen Blogger” ausgezeichnet wurde. Im Gespräch geht es um die Frage: Können Redaktionen und Lehrerzimmer voneinander lernen?

6. Ein Bild von einem Mann
(sueddeutsche.de, Sina-Maria Schweikle)
Ramadan-TV-Serien sind in Ägypten ein kollektives Erlebnis und das Fernsehereignis schlechthin, so Sina-Maria Schweikle. Die leichte Fernsehkost sei jedoch nicht unschuldig: “Hinter den heiteren Serien, die im familiären Umfeld nach dem gemeinsamen Fastenbrechen ausgelassene Stimmung bewirken, steckt heute teils viel mehr als bloße Unterhaltung. Es ist ein propagandistisches Werkzeug, das sich der Staat immer mehr zunutze macht.”

Ungeimpfte Fake-Annoncen, ServusTV, Der Sinn von Dislike-Buttons

1. Suche Aufmerksamkeit, biete Stellenanzeige
(uebermedien.de, Lisa Kräher)
In einigen Anzeigenblättern und Lokalzeitungen erschienen in letzter Zeit angebliche Jobgesuche von angeblichen Fachkräften aus Gesundheits- und Pflegeberufen. Diese beschrieben sich selbst meist als ungeimpft, mit langjähriger Erfahrung und ab dem 16. März arbeitslos, dann gelte nämlich die “einrichtungsbezogene Impfpflicht”. Es gibt zahlreiche Indizien dafür, dass es sich um orchestrierte Fake-Annoncen handelt. Lisa Kräher hat bei den Blättern nachgefragt: “Hätte das der Anzeigenabteilung nicht komisch vorkommen müssen? Und welche Kontrollmechanismen gibt es da überhaupt bei Anzeigen?”

2. Wie ein Senderchef die eigenen Werbekunden vergrault
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Timo Niemeier legt eine lesenswerte Analyse zu den Entwicklungen beim österreichischen Privatsender ServusTV und dessen Chef Ferdinand Wegscheider vor: “Wegscheider bedient sich ganz bewusst rechter Rhetorik und grenzt sich nicht ab von Verschwörungstheoretikern und ihren Ansichten. Im Gegenteil: Der ServusTV-Chef nutzt regelmäßig entsprechende Aussagen und Argumentationen. Wenn er, wie in letzter Zeit geschehen, dafür kritisiert wird, suhlt er sich in Selbstmitleid und äußert die Befürchtung, mundtot gemacht werden zu sollen.”

3. BGH-Urteil: Der Klarname hindert kaum jemanden am Hass
(rnd.de, Matthias Schwarzer)
Matthias Schwarzer nimmt eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum Anlass, über die Klarnamenpflicht nachzudenken. Seiner Meinung nach hindere eine derartige Pflicht kaum jemanden an Hassbotschaften. Es sei zielführender, die Plattformen stärker in die Verantwortung zu nehmen, statt die Anonymität im Netz für alle abzuschaffen.

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4. Faeser distanziert sich von eigener Abschaltdrohung
(spiegel.de)
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich von ihrer Drohung distanziert, den Messengerdienst Telegram bei weiteren Verstößen gegen deutsche Gesetze sperren zu lassen. Es sei nicht ihr Ziel, den Dienst abzuschalten, sie habe nur den Druck erhöhen wollen, so Faeser in einem aktuellen Interview bei hr-info.

5. Ist er “Risiko” oder “Chance”?
(taz.de, Nicole Opitz)
Eine vom Mediendienst Integration beauftragte Studie (PDF) hat die Berichterstattung über Eingewanderte und Geflüchtete untersucht: Wann wird stärker über “Risiken” und wann mehr über “Chancen” berichtet? Nicole Opitz fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Untersuchung zusammen.

6. Der Sinn von Dislike-Buttons – das sagt die Wissenschaft
(netzpolitik.org, Sebastian Meineck)
Youtube hat Ende 2021 entschieden, bei allen hochgeladenen Videos die Anzahl der Dislikes (“Daumen runter”) auszublenden. Sebastian Meineck kommentierte seinerzeit: Endlich schaltet YouTube das Hassfeature ab. Nun hat er sich angeschaut, was die Wissenschaft über Sinn und Unsinn von Dislikes herausgefunden hat, wobei sich die Erkenntnisse in Grenzen halten: Die Plattformen würden ihre Zahlen nicht herausrücken und sich teilweise sogar gegen das Auswerten öffentlich einsehbarer Daten wehren.

“Lügenpresse light”, Spekulations-TV, “Exxpress”-Kündigung

1. “Es ist ein ‘Lügenpresse light’-Milieu entstanden”: Medienexperte Pörksen über die Wut auf Journalisten
(rnd.de, Imre Grimm)
“Woher kommt der Hass gegen Journalisten auf ‘Querdenker’-Demos?” Imre Grimm hat sich mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über die zunehmenden Attacken auf Journalistinnen und Journalisten, die “digitale Erregungsindustrie” und die “mediale Wohlstandsverwahrlosung” unterhalten. Ein lohnenswertes Gespräch, das viele Diskussions- und Denkansätze liefert.

2. Den Schuss nicht gehört
(uebermedien.de, Boris Rosenkranz)
Als “quasi privates Spekulationsfernsehen” bezeichnet Boris Rosenkranz die “heute-live”-Berichterstattung im ZDF rund um den Amoklauf in Heidelberg: “Es war eine größtenteils unnötige Sendung, und sie hätte nicht überrascht, wenn sie in irgendeinem privaten Nachrichtensender gelaufen wäre.”

3. Yücel zum Urteil des Menschenrechtsgerichtshofs – “Teils erfreut, teils enttäuscht”
(deutschlandfunk.de, Michael Borgers & Nina Magoley, Audio: 6:40 Minuten)
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Türkei wegen der Inhaftierung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel zur Zahlung von 12.300 Euro Schadensersatz verurteilt. Deutschlandfunk-Redakteur Michael Borgers hat mit Yücel über das (noch nicht rechtskräftige) Urteil gesprochen, das dieser mit gemischten Gefühlen sieht.

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4. “Exxpress” trennt sich von Redakteurin nach Tweet über Holocaust-Planer als “Sozialisten”
(derstandard.de)
Das österreichische Onlinemedium “Exxpress” hat sich von seiner stellvertretenden Chefredakteurin Anna Dobler getrennt. Diese hatte zur Wannseekonferenz, auf der der Holocaust geplant wurde, getwittert: “Das waren nicht nur Mörder, sondern durch und durch Sozialisten.” Die “Exxpress”-Leitung hat dem auf Twitter scharf widersprochen: “Nein, die Nationalsozialisten, die den Holocaust planten und ausführten, waren keine ‘Sozialisten’, wie Anna Dobler dies in ihrem Posting nachweislich falsch behauptet hat.”

5. DAZN und die Illusion vom billigen Sport-Streaming
(dwdl.de, Alexander Krei)
Der Sportstreamingdienst DAZN erhöht seine Preise: Von ursprünglich 9,99 Euro im Monat geht es nach einer zwischenzeitlichen Steigerung auf 14,99 Euro bald rauf auf stolze 29,99 Euro pro Monat. Angesichts massiver Investitionen in teure Sportrechte erscheine der Schritt nachvollziehbar, doch er offenbare auch ein großes Dilemma, so Alexander Krei: “Für einen Zehner verzeiht man einiges, nicht aber für das Dreifache.”

6. Die vielleicht poetischste Stellenanzeige der Welt
(indiskretionehrensache.de, Thomas Knüwer)
“Wer hätte gedacht, dass uns Gabor Steingarts Medienunternehmen die vielleicht poetischste Stellenanzeige der Welt beschert?” Thomas Knüwer bespricht ein Poem des Lyrikers Steingart, der auf einem Schiff voller gedrechseltem Wortwust und schiefer Bilder lebt.

“Bild” im Umbruch, dpa kuratiert für Facebook, Falscher Attentäter

1. Wohin zieht es Ex-Chef Julian Reichelt?
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Bei “Bild” ist einiges im Umbruch, und das nicht nur an der Redaktionsspitze: Die verkaufte Auflage beträgt erstmals seit 1953 weniger als eine Million Exemplare. Und auch “Bild TV” sendet an nicht wenigen Tagen unter der messbaren Wahrnehmungsgrenze. Nach dem Weggang von Ex-Chefredakteur Julian Reichelt wird an der Programmstruktur gebastelt. Beispielsweise wird die auf Krawall ausgelegte Sendung “Viertel nach Acht”, der “Talk, der Schlagzeilen macht”, von 20:15 Uhr in den späten Abend verlegt. Um Reichelts Zukunft ranken sich derweil Gerüchte: Er soll neulich mit einem milliardenschweren Fernsehsender-Besitzer gesehen worden sein.

2. Für dpa wird das Desinformationsproblem von Meta zum Geschäftszweig
(uebermedien.de, Alexander Fanta)
Die Nachrichtenagentur dpa beschäftige ab April ein 15-Leute-Team, das für Facebook deutsche Nachrichten kuratieren soll. Wie die Nachrichtenauswahl erfolgt, sei unbekannt, das rund 30-seitige “Redaktionsstatut” werde geheim gehalten. Alexander Fanta kommentiert: “Facebooks Desinformationsproblem wird für dpa zum Geschäftszweig. Das Kerngeschäft, unabhängig für Leserinnen und Leser zu berichten, könnte ins Hintertreffen geraten. Die Agentur, die die deutsche Medienlandschaft prägt, muss wachsam sein, sich nicht im Gewirr von Facebooks undurchsichtigen Geschäftsinteressen zu verlieren.”

3. Assange darf vor den Supreme Court ziehen
(reporter-ohne-grenzen.de)
Reporter ohne Grenzen begrüßt, dass Wikileaks-Gründer Julian Assange gegen seine drohende Auslieferung in die USA vor den britischen Supreme Court ziehen darf: “Dieses Verfahren ist ein Präzedenzfall mit enormen Auswirkungen auf den Journalismus und die Pressefreiheit in der ganzen Welt. Wir wünschen uns, dass die neue deutsche Bundesregierung die Tragweite erkennt und sich ebenfalls dafür einsetzt, Julian Assange freizulassen.”

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4. Heidelberg: Medien nennen falschen Attentäter
(dw.com)
Als es am gestrigen Montag auf dem Gelände der Universität Heidelberg zu einem Amoklauf kam, nutzte ein anonymer Twitter-User die Aufmerksamkeit, bezichtigte einen vollkommen Unbeteiligten der Tat und verbreitete Fotos und Videos des Unschuldigen. Doch damit nicht genug – internationale Medienportale übernahmen den Namen ungeprüft und sorgten so dafür, dass sich die Falschnachricht weiter verbreitete.

5. MDR fresh, das Nachwuchs-Talente-Programm
(mdr.de)
Der MDR bietet ein neunmonatiges, bezahltes Nachwuchs-Talente-Programm an, das sich aus Workshops und verschiedenen Stationen beim MDR in Halle, Leipzig und Erfurt zusammensetzt: “Wir suchen nach Nachwuchs-Talenten, die mehr Diversität in die Redaktionen bringen. Ausdrücklich möchten wir mit diesem Programm Menschen ansprechen, die sonst nicht den Weg zum MDR finden. Du brauchst kein abgeschlossenes Studium. Wir möchten gern Menschen mit einer Migrationsgeschichte zu einer Bewerbung ermuntern.”

6. ZDF erklärt: Darum gibt es keine “Mainzelfrauchen” – verschweigt aber einen Fakt
(rnd.de)
Warum gibt es eigentlich keine “Mainzelfrauchen”? Auf diese Frage eines Zuschauers gab das ZDF in einem Facebook-Post Antworten, die jedoch nicht die ganze Wahrheit abbilden.

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