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Das “Murmel-Satz”-Satz-Dementi

Ja, exklusiv für “Bild” hatte “Bild”-Klatschreporterin Christiane Hoffmann der Hollywood-Schauspielerin Sharon Stone unlängst wohl einfach mal so eine Brust-OP angedichtet, was Sharon Stone hiermit dementieren lässt.

Aber der Reihe nach:

Am 15. März druckte “Bild” fünf Paparazzi-Fotos (online sogar 26!), die Sharon Stone am Strand von Bora Bora zeigten. Zu sehen waren die Fotos tags zuvor bereits in der britischen Boulevardzeitung “The Sun”, und bemerkenswert an ihnen war, wenn man so will, dass sie die Filmschauspielerin (“Basic Instinct”) barbusig zeigten und… na, egal!

Die “Bild”-Überschrift jedenfalls lautete:

Sharon Stone (47): So gut hat ihr Schönheits-Schnippler gearbeitet

Im dazugehörigen Text wurden die Paparazzi-Fotos dann noch wie folgt betextet:

“Obenrum nackig, wie Schönheits-Schnipplers Hand sie schuf. Mit einem hübschen neuen Murmel-Satz.”

Der “Murmel-Satz”-Satz war von Christiane “Ich weiß es” Hoffmann – und er ist frei erfunden, nun ja, bis heute weltexklusiv. Denn davon, dass sich die Hollywood-Schauspielerin jüngst einer Schönheits-OP unterzogen hat, weiß außer Christiane Hoffmann offenbar niemand, will offenbar auch nach der “Bild”-Enthüllung keiner wissen, obwohl doch Sharon Stone bislang zu denjenigen Frauen zählte, die Schönheitsoperationen für sich ablehnen. Noch im Sommer 2004 wurde sie mit Sätzen wie “Ich halte nichts von Schönheitsoperationen für mich persönlich” oder “Ich habe einfach gute Gene und mein ganzes Leben lang die selben Brüste” zitiert. Vielleicht hat sie zum Thema Schönheits-OP auch gesagt: “I don’t need it. I’ve got strong Irish genes. I’ll grow old, taut and tight. Well, maybe when I’m 60. But, I doubt it.” Oder irgendsowas. Und nachdem ein Schönheitschirurg dennoch öffentlich einen gegenteiligen Eindruck erweckt hatte, ließ die Schauspielerin das umgehend zurechtrücken und klagte vor Gericht: “Stone hat niemals ein Gesichtslifting zur Aufwertung ihrer äußeren Erscheinung erhalten”, zitierte nach Bekanntwerden des Rechtsstreits auch Bild.de aus Stones Klageschrift und schrieb dazu: “Sharon Stone (46) ist immer noch eine der schönsten im Promi-Land. Und das auch ohne Schönheits-OP.” Das war im Dezember.

Nun ist es März. Und Sharon Stones Sprecherin Cindi Berger schreibt uns heute schlicht und ergreifend:

sharon stone has NOT had plastic surgery

Man muss das nicht übersetzen. Aber man kann. Oder man paraphrasiert’s. Dann lautete der Satz wohl schlicht und ergreifend: “Bild” lügt.

Die “Bild”-Zeitung bleibt trotz Dementi bei ihrer Darstellung. Auf Nachfrage, woher Frau Hoffmann von Stones Brust-OP erfahren haben will, sagt “Bild”-Sprecher Tobias Fröhlich nur: “Wir nennen unsere Quellen nicht.”

Allgemein  

Wie “Bild” recherchiert

Heute stellen wir uns vor, wir wären Patricia Dreyer. Wir würden bei “Bild” arbeiten und müssten als Urlaubsvertretung von Christiane Hoffmann ihre “Ich weiß es!”-Kolumne füllen. Bislang hätten wir nur wenig aufregende Modeaufnahmen von Liz Hurley und die Nachricht, dass sich Herr Effenberg und Frau Effenberg auf einer Party öffentlich geknutscht haben, aber damit leider den Platz noch nicht gefüllt. Nun würde uns die sensationelle Nachricht erreichen, dass sich die Hollywood-Legende und Oscar-Preisträgerin Shirley MacLaine (70) das Gesicht operieren ließ, um auszusehen wie ihre jüngere Kollegin Sharon Stone. Behaupten würde das irgendeine Fotoagentur, die auch gleich einen “Beweis” für diese sensationelle Nachricht mitgeliefert hätte: Ein Foto von einer älteren Frau, die nicht aussieht wie Shirley MacLaine, aber ein bisschen wie Sharon Stone, sogar mit ganz ähnlicher Brille.

Was würden wir als Patricia “Ich weiß es vertretungweise” Dreyer tun? Recherchieren? Nachfragen? Kollegen losschicken, um herauszufinden, ob die sensationelle Nachricht stimmt und sich die große Shirley MacLaine wirklich per Extreme Makeover in Sharon Stone verwandeln ließ?

Oder einfach das Foto abdrucken und behaupten: “Die Schauspielerin [Shirley MacLaine] fährt mit nigelnagelneuem Sharon-Gesicht durch L.A.”?

Hier ist, wofür sich Frau Dreyer am 17. Februar 2005 entschieden hat:

Und hier ist, was deshalb heute in “Bild” stand:

Und wir hoffen, dass die “Bild”-Leute nicht ernsthaft selbst glauben, dass es sich hier bloß um eine “Fotoverwechslung” handelt (und nicht um die Vernachlässigung elementarer journalistischer Sorgfaltspflichten), sondern das nur behaupten.

Jetzt weiß sie es auch!

Uiuiui! “Bild” berichtet schon wieder über “aufgetauchte” Nackt-Szenen. Diesmal zeigen sie aber nicht Sophie Schütt sondern Antonio Banderas und Angelina Jolie:

Zumindest sind die Szenen so heiß, daß sie aus der Endfassung des Historiendramas “Original Sin” (…) rausgeschnippelt wurden (und jetzt – o Wunder – doch noch aufgetaucht sind).

Irgendwie macht es den Eindruck, als wollte Katharina Wolf, die heute Christiane Hoffmann in ihrer “Ich weiß es!”-Rubrik vertritt, sich schon wieder mit der “offiziellen Begründung” (die sie vermutlich nur etwas verkürzt wieder gibt, die aber ansonsten durchaus nachvollziehbar ist) nicht ganz zufrieden geben, aber das nur am Rande.

Wo und wann sind diese Szenen wohl aufgetaucht? Da die DVD, auf der sie zu sehen sind, bereits – o Wunder – im Juli 2002 ganz offiziell von MGM Home Entertainment veröffentlicht wurde, und MGM – o Wunder – auf der Internetseite zum Film ganz ungeniert mit ihnen wirbt, liegt es natürlich nahe, dass sie “jetzt” (oder am Wochenende) bloß in Wolfs DVD-Player aufgetaucht sind, aber das ist selbstverständlich reine Spekulation.

Mit Dank für den sachdienlichen Hinweis an Christian W.

Hinter vorgehaltener Hand

Nein, wir haben keinen Gegenbeweis. Nein, die 150 Euro, die das Hamburger Büro der Fotoagentur Colourpress von uns verlangen würde, wenn wir ein Paparazzifoto von Kurt Russell aus dem Colourpress-Angebot abdrucken wollten, sind uns zuviel.

Zu sehen ist Russell auf dem unscharfen Foto übrigens nackt.

Zu sehen ist er so auch auf der letzten Seite der heutigen “Bild”-Zeitung (fotografiert beim privaten Sonnenbad mit Frau Goldie Hawn auf der Terrasse einer Palafito Master Suite des Hotelito Desconocido im mexikanischen Puerto Vallarta). Und weil Russell auf dem Paparazzifoto bis auf eine Baseballkappe wirklich ganz nackt ist, hat “Bild” ein anderes Foto aus der selben Serie derart geschickt montiert, dass Hawns linke Hand Russells Gemächt verdeckt. Und so steht’s auch in “Bild”:

“Kurt Russell (…) und sein Kurti (hinter Goldies Hand) unter mexikanischer Sonne”

Betextet sind die Fotos von Christiane Hoffmann. Und Hoffmann weist noch einmal darauf hin, dass Russells Geschlechtsteil (O-Ton: “sein faltiger Kurti”) “in BILD schamvoll unter Goldies Hand versteckt” sei. Allerdings hat Hoffmann das Foto offenbar auch ohne Goldies Hand gesehen, denn sie schreibt:

“(…) dahinter befindet sich deutscher Durchschnitt,
ca. 14,67 Zentimeter”

Und schon deshalb, weil Russell unseres Wissens auf dem ohnehin unscharfen Paparazzifoto nicht mit einem eregierten Penis abgelichtet wurde, hat Christiane Hoffmann wahrscheinlich (in Anspielung auf diese oder jene “Bild”-Meldung) nur einen Witz machen wollen. Man könnte auch sagen: Sie hat gelogen. Hat ohne Grund, ohne Not, ohne nachzudenken die Wahrheit einer überflüssigen Pointe geopfert! Saß also bei der Arbeit und füllte ihre “Ich weiß es”-Kolumne mit Wörtern, die keinen Sinn haben!! Mit Zeilen, die sie sich einfach nur ausgedacht hat!!! Oder, nun ja, mit mindestens einem Halbsatz, von dem wir ziemlich sicher wissen, dass er überhaupt nicht stimmt – auch wenn wir uns diesmal den Gegenbeweis (nicht nur aus Kostengründen) sparen.

Happy Birthday!

Wir wissen auch nicht, warum der Downloadanbieter “Musicload” von T-Online es heute trotz seines ersten Geburtstages nicht (wie sonst in solchen Fällen üblich) in die “Gewinner”-Rubrik von “Bild” geschafft hat, obwohl “Musicload” über das gemeinsame Angebot bild.t-online quasi mit “Bild” verschwägert ist. Wir wissen aber, dass solche Werbung für befreundete oder verwandte Unternehmen unabhängige Berichterstattung in “Bild” ja nicht auf die Rubrik “Gewinner/Verlierer des Tages” beschränkt ist.

Und so schaffte es die Meldung, dass “Musicload” als PR-Geburtstags-Aktion über tausend Titel für je einen Cent anbot, auf die Seite 1 der “Bild”-Zeitung — eine freundliche Geste, die sicherlich mit dazu beitrug, dass der Server unter dem Ansturm der Nutzer prompt zusammenbrach.

Außer auf der ersten Seite fand “Bild” auch noch auf der letzten Seite Platz für einen Hinweis auf “Musicload”, in der Kolumne “Ich weiß es!” von Christiane Hoffmann:

Die coolste Party gab’s in Berlin — zum 1. Geburtstag des Internetportals “Musicload” von T-Online im “China Club”. Nur 50 Very-Wichtige, z. B. Nena, Heiner Lauterbach. Lässig!

Weitere dieser “Very-Wichtigen” nennt die “Welt”:

Dagmar Siegel (ebenfalls Geburtstagskind) mit Partner Karlheinz Kögel (media control, L’Tur), Burda-People-Group-Geschäftsführer Philipp Welte mit Gattin, die Schauspielerin Judy Weiss, BILD-Chef Kai Diekmann mit Ehefrau Katja Keßler

In der “Welt” steht übrigens noch diese nette kleine Geschichte:

Bei Ankunft einer ungefähr zwei Quadratmeter großen Torte sang [Nena] “Happy Birthday”. “Alle Gäste stimmen mit ein” war auf dem Programmablauf des Abends zu lesen, woran sich aber nicht “alle” hielten.

Na, immerhin: “Bild” hat sich dran gehalten.

Nachtrag, 17.00 Uhr: Ganz übersehen — auch in “Bild” sind der “Bild”-Chefredakteur und seine Gattin beim “Musicload”-Party-Besuch abgebildet.

Zack! Wuusch! Arrggh!

“Schreckensszenen” spielten sich laut “Bild” in der Boeing 757, Flug HP 029, aus Phoenix nach der Landung in Los Angeles ab, denn es passierte so etwas ähnliches wie “das Unfassbare”, als das “Tattoo-Monster” seine Drohung zumindest ansatzweise wahr machte:

Motherfucker, ich prügel dich zu Tode, hau dir auf die Fresse, wenn wir gelandet sind.

Ganz so schlimm kam es dann zwar nicht, immerhin sei aber “überall Blut” gewesen, nach der “Rucksackattacke” auf “TV-Star” Wolfgang Fierek. Ein Fotograf, der den “Horror”, wie Christiane Hoffmann das nennt, dokumentieren konnte, war offenbar nicht in der Nähe. Ein Problem? Nicht für “Bild”.

Er weiß es!

Einer der Sätze, den Franz Josef Wagner in seiner heutigen “Bild”-Kolumne (an die Rechtschreib-Reformer) schreibt, lautet:

“Ich weiß, dass ich Tage habe, wo ich elendig schreibe und nichts zu sagen habe.”

Seine Kollegin Christiane Hoffmann hingegen hat sich in ihrer heutigen “Bild”-Kolumne (über Til Schweiger bei IKEA) für eine andere Formulierung entschieden. Sie schreibt:

“Dreimal 8 Kleiderbügel ‘Bumerang’ für je 4,95 Euro, zwei Kissen ‘Alvine Bred’ für je 2,99 Euro, eine Tagesdecke ‘Alvine Blommig’ für 35 Euro, acht Badetücher ‘Knipplan’ für je 5,50 Cent, drei Plastiktonnen mit Deckel namens ‘Knodd’ für je 16,90 Euro. Macht 150,53 Euro (…).”

“Einkaufsliste” nennt Hoffmann das. In alter Rechtschreibung nannte sich sowas, glaub’ ich, Kassenbon.

Er weiß es!

Einer der Sätze, den Franz Josef Wagner in seiner heutigen “Bild”-Kolumne (an die Rechtschreib-Reformer) schreibt, lautet:

“Ich weiß, dass ich Tage habe, wo ich elendig schreibe und nichts zu sagen habe.”

Seine Kollegin Christiane Hoffmann hingegen hat sich in ihrer heutigen “Bild”-Kolumne (über Til Schweiger bei IKEA) für eine andere Formulierung entschieden. Sie schreibt:

“Dreimal 8 Kleiderbügel ‘Bumerang’ für je 4,95 Euro, zwei Kissen ‘Alvine Bred’ für je 2,99 Euro, eine Tagesdecke ‘Alvine Blommig’ für 35 Euro, acht Badetücher ‘Knipplan’ für je 5,50 Cent, drei Plastiktonnen mit Deckel namens ‘Knodd’ für je 16,90 Euro. Macht 150,53 Euro (…).”

“Einkaufsliste” nennt Hoffmann das. In alter Rechtschreibung nannte sich sowas, glaub’ ich, Kassenbon.

Sie weiß es!

Christiane Hoffmann. Schreibt täglich auf der letzten Seite “Ich weiß es!” Und woher weiß sie es? Weil sie die Promis kennt. Und wie! Jette Joop zum Beispiel. Die sich gerade von “Fürst Schaumi” getrennt hat. Christiane Hoffmann schreibt:

“Irgendwann ist es so, dass man Konsequenzen ziehen muss”, sagte sie mir gestern. […] Gibt es einen neuen Partner? „Nein.“ Sie hat allerdings immer noch ein sehr enges Verhältnis zum Vater von Johanna, meiner Tochter.

Jette Joop hat ein Verhältnis zum Vater von Christiane Hoffmanns Tochter? Kein Wunder, dass sie es weiß.

9. Dezember

Weihnachten rückt immer näher, die Innenstädte sind voll mit Menschen, die mit mürrischem Gesicht Weihnachtseinkäufe zu absolvieren versuchen. Doch was kaufen sie eigentlich, welche Marken gibt es überhaupt?

Im BILDblog-Adventskalender bemühen wir uns, einen Überblick zu schaffen — mit tatkräftiger Unterstützung von Christiane “Ich weiß es!” Hoffmann.

BILDblog vom 8. April 2007

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