1. GADMO startet Online-Plattform mit Faktenchecks
(correctiv.org)
“Gadmo”, das “German-Austrian Digital Media Observatory”, gilt als der größte Zusammenschluss von Faktencheck-Teams und Forschung im deutschsprachigen Raum. Mit an Bord sind die Deutsche Presse-Agentur, Agence France-Press, die Austria Presse Agentur und das Recherchenetzwerk “Correctiv”. Geleitet und koordiniert wird das Projekt von der TU Dortmund. Seit gestern sind alle Faktenchecks der teilnehmenden Organisationen und Agenturen auf den Seiten GADMO.eu und faktengegenfakes.de abrufbar.
2. Russische Exil-Journalist:innen im Kampf gegen Zensur
(ndr.de, Zapp Medienmagazin, Video: 21:09 Minuten)
Unzählige russische Medienschaffende sind ins Exil gegangen, um von dort aus weiter berichten zu können. Wie recherchieren sie fern der Heimat über Russland und den Krieg? Wie gehen sie mit Morddrohungen um? Das Medienmagazin “Zapp” hat einige der mutigen Journalistinnen und Journalisten getroffen.
3. Zurück in den Zukunftsrat
(taz.de, Steffen Grimberg)
Ein neues Gremium soll die Zukunft von ARD und ZDF bestimmen. Doch das, was bisher darüber bekannt ist, mache wenig Hoffnung, findet Steffen Grimberg: “Alte Schlachten zu schlagen ist auch bei zu vielen Intendant*innen immer noch eine Lieblingsbeschäftigung. Das bringt die Öffentlich-Rechtlichen aber überhaupt nicht weiter.”
4. Newsletter Netzwerk Recherche 218 vom 22.02.2023
(netzwerkrecherche.org, Albrecht Ude)
Wie immer eine Empfehlung wert, nicht nur für investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten: der Newsletter des Netzwerk Recherche. Die aktuelle Ausgabe bietet einen Überblick über Nachrichten, Veranstaltungen, Seminare, Stipendien und Preise. Außerdem geht es um ein Interview mit Seymour Hersh, die “Storykiller”-Recherchen, den Schutz von Whistleblowern und die wachsende Gefahr durch Autokratien, die Korruption als strategische Waffe einsetzen. Der Pressespiegel gibt zudem wertvolle Lesetipps zu ausgewählten Themen.
5. Vergiftete Begnadigungen
(reporter-ohne-grenzen.de)
Das Regime in Teheran hat zwölf Medienschaffende begnadigt und aus dem Gefängnis entlassen. Die meisten von ihnen mussten jedoch Erklärungen unterschreiben, die es ihnen unmöglich machen, weiter zu arbeiten. Die Organisation Reporter ohne Grenzen kritisiert dies als neue Form der Unterdrückung und fügt hinzu: “Die zwölf Begnadigten können jederzeit wieder ins Gefängnis gesteckt werden. 30 ihrer Kolleginnen und Kollegen sitzen noch immer in den Foltergefängnissen, Hunderte weitere arbeiten in Angst. Diese Maßnahme der iranischen Führung ist nicht mehr als ein Feigenblatt.”
6. “Heute vor 7 Jahren ist Peter Lustig gestorben”
(twitter.com/topfvollgold, Mats Schönauer, Video: 2:02 Minuten)
Anlässlich des Todestages von Peter Lustig, Hauptdarsteller und Autor der ZDF-Serie “Löwenzahn”, räumt Mats Schönauer mit einer bösen Unterstellung auf: “Hier nochmal zur Erinnerung: Er war KEIN Kinderhasser. Das wurde von der BILD-Zeitung in die Welt gesetzt, nachdem er sie kritisiert hatte.”