Archiv für Mai 21st, 2012

Schneewittchen und Rosenrotkäppchen

Stylebook.de ist ein Projekt von BILD.de.

So stand es zum Start der “modebewusste[n] Schwester von Deutschlands erfolgreichster Nachrichtenseite” auf Bild.de.

Und wie zum Beweis heißt es dort nun anlässlich der Weltpremiere des Schneewittchen-Films “Snow White and the Huntsman”:
Screenshot: stylebook.de

Mit Dank an Christine R.

Stern, Handschrift, RAF

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Der stern & Sarrazin oder: Biedermann und die Brandstifter”
(carta.info, Wolfgang Michal)
Wolfgang Michael zur aktuellen Ausgabe des “Stern” mit Thilo Sarrazin auf der Titelseite: “‘Hypen durch Bashen’ muss man die zutiefst heuchlerische Methode des stern wohl nennen.”

2. “Opfer von Irans Diktatur und von westlichen Medien”
(tagesschau.de, Golineh Atai)
Golineh Atai erinnert an die von Medien mit Neda Agha-Soltan verwechselte Neda Soltani: “Bis heute kursiert die falsche Neda in Nachrichtenarchiven. Bis heute wartet sie auf eine Entschuldigung der vielen Journalisten, die mit ihrem Leben spielten.”

3. “Handschrift”
(alrightokee.de, Friedemann Karig)
Friedemann Karig analysiert den Text “Sich die Welt erschreiben” von Miriam Meckel, in dem Vorzüge der Handschrift ausgebreitet werden. “Warnung: Dieser Text wurde am Computer, nicht per Hand geschrieben. Er ist also höchstwahrscheinlich nicht gut.”

4. “hmm?”
(wirres.net, Felix Schwenzel)
Redaktioneller Inhalt, Partnerschaften und Anzeigen im “Tagesspiegel” und in der “c’t”.

5. “Fakten, Fühlen, Fernsehen: Zeig mir, wer Du bist”
(dwdl.de, Jochen Voß)
Jochen Voß denkt über Authentizität nach: “Das Beispiel Seehofer zeigt einmal mehr, wie groß die Sehnsucht des Publikums derzeit nach Unmittelbarkeit ist. Glattgebügelte Fassaden ohne glaubwürdige Persönlichkeit wird nur noch selten verziehen.”

6. “RAF-Anschlag auf Springer”
(einestages.spiegel.de, Katja Iken)
Am 19. Mai 1972 zündete die RAF mehrere Sprengsätze im Hamburger Axel-Springer-Verlagshaus. “Die Bilanz der Bomben von Hamburg: 36 Verletzte, zwei davon schwer, der Sachschaden betrug 336.000 D-Mark. Getroffen hatten die Bomben nicht etwa die Chefetage, Führungskräfte wie Pötter oder aber ‘Bild’-Redakteure. Sondern vor allem jene, die zu vertreten die RAF immer vorgegeben hatte: einfache Arbeiter – Setzer und Korrektoren.”