“Bild” ereiferte sich vergangenen Montag über “Pokal-Rambos”. Insbesondere mit den Fußballern Fernando Meira, Gledson da Silva Menezes und Per Mertesacker war “Bild” böse — und mit dem Deutschen Fußball Bund. Die drei Fußballer waren nämlich in DFB-Pokal-Spielen wegen Fouls vom Platz gestellt worden, aber, so behauptete “Bild”:
Doch trotz ihrer Platzverweise dürfen die Rambos am kommenden Wochenende beim Bundesliga-Start wieder munter mitmischen. Weil ihre Sperren nur für den Pokal gelten. Für Millionen Fans ist das eine Schwachsinns-Regel.
Immerhin wusste “Bild” weiter hinten im Text zu berichten:
Gut, dass es neben den Spielsperren auch Zeitsperren gibt. (…) Die DFB-Sportrichter müssen entscheiden, ob einer der Pokal-Rambos auf Zeit gesperrt wird. BILD meint: Zumindest Treter Gledson muss auch für die Liga gesperrt werden!
Wie gesagt, das war am Montag. Am selben Tag entschied das DFB-Sportgericht, Gledson auch für die Bundesliga zu sperren.
Irgendwie scheint das bislang nicht in der “Bild”-Sportredaktion angekommen zu sein. Andersalsanderswo, stand jedenfalls nach der großen Empörung vom Montag weder am Dienstag noch heute etwas über Gledsons Liga-Sperre in “Bild”. Merkwürdig.
Und blöd für Millionen Fans “Bild”-Leser. Die wundern sich am kommenden Wochenende bestimmt, dass Gledson nicht mitspielt, obwohl es da doch diese “Schwachsinns-Regel” gebe, wegen der “Pokal-Rambos” nicht für die Bundesliga gesperrt “werden”.
Aber, wer weiß, vielleicht findet “Bild” in den nächsten Tagen doch noch Platz für eine Fortsetzung. Vielleicht in etwa so: “Nach BILD-Bericht: Pokal-Rambo doch für Liga gesperrt!”
Mit Dank an Norman S., Wojtek B. und Malte für den Hinweis.
Nachtrag, 16.55 Uhr(mit Dank an skov): Offenbar hat die Nachricht, dass Gledson für zwei Liga-Spiele gesperrt wurde, es gestern immerhin in Mecklenburg-Vorpommern in die “Bild” geschafft.
Ziel ist ein glaubwürdiges Qualitätsradio (blogmedien)
Mit dubiosen Gewinnspielen, Werbebotschaften in redaktionellen Beiträgen und getürkten Vorortreportagen setzen Radiomacher ihre Glaubwürdigkeit immer mehr aufs Spiel. Damit muss Schluss sein, fordern engagierte Hörfunkjournalisten, die sich in der Initiative FAIR RADIO zusammengeschlossen haben.
Leselust der Kinder weiterhin hoch (Horizont.net) Trotz des Vormarschs der Computer und Fernseher in die deutschen Kinderzimmer greifen die Kinder weiterhin gerne zu Kids-Magazinen.
Wurstwasser im Schneideraum (Fernsehlexikon) Fast so lustig wie Männer in Frauenkleidern sind Affen in Kinderkleidung. Das weiß das deutsche Fernsehen nicht erst seit Unser Charly, aber seit Ronnys Pop-Show fehlte eine Sendung, die man sich auch ansehen kann. Jetzt gibt es Besserwisser auf ProSieben.
Blogs gesperrt wegen Potter-Sex (Spiegel Online, Christian Stöcker) Ein US-Blog-Anbieter steht vor gewaltigen Problemen: Auf den Seiten von Livejournal.com publizieren die Nutzer Fan-Fiction und selbstgemalte Bilder – unter anderem von homoerotischen Abenteuern von Harry Potter und seinen Freunden.
Eidechse des Großstadtdschungels (sueddeutsche.de, Fritz Gröttler)
Dustin Hoffmans Kindertraum war es nicht, Schauspieler zu werden. Dennoch eilte er nach seinem Durchbruch mit “Die Reifeprüfung” wieselflink zum Erfolg. Dank Method Acting – und Gene Hackman. Am Mittwoch wird er 70 Jahre alt.
Social Bookmarking und RSS per Video erklärt (Textblog, Markus) Wenn ich versuche Menschen von den Vorteilen des Social Bookmarkings zu überzeugen, bekomme ich oft als Antwort: «Ja, du bist so ein Freak, für dich ist das was, aber ich brauche das nicht».
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Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier von Montag bis Freitag handverlesene Links zu Online-Storys aus alten und neuen Medien.
“Bild” berichtet heute über den Film “Beowulf”, in dem u.a. Angelina Jolie mitspielt (siehe Ausriss). Naja, “berichtet” ist vielleicht zu viel gesagt. Jedenfalls schreibt “Bild”:
So freizügig zeigt sich Angelina Jolie (32) in “Beowulf” (…) Ihr Kostüm: Nix als nackt mit ein bisschen Gold!”
Allerdings ist Kostüm ein etwas altmodisches Wort für das, was auf dem Bild zu sehen ist. “Beowulf” wurde im “Performance Capture”-Verfahren gedreht, weshalb Jolies tatsächliches “Beowulf”-Kostüm auch deutlichanders aussah.
Oder wie Bild.de bereits vor fast sieben Monaten schrieb:
Die Aufnahmen sind nicht echt, sondern nur computeranimiert.
Mit Dank an Jan W. für den Hinweis.
Nachtrag, 21.20Uhr(mit Dank auch an Peter Z.): Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich in die 21 dünnen Textzeilen, die “Bild” dem “Nackt”-Bildchen beigestellt hat, noch ein weiterer Fehler geschlichen hat, der die Unkenntnis der “Bild”-Redaktion umso offensichtlicher macht. “Bild” schreibt nämlich, Jolie spiele “die Mutter des übernatürlichen Bösewichts Beowulf”, obwohl Beowulf doch der Held der Beowulf-Saga ist und Jolie die Mutter seines Gegenspielers Grendel spielt.
Sonderbar, was Bild.de über Bayern-Torwart Oliver Kahn schreibt:
Kahn brennt in seiner letzten Saison auf Meisterschaft, Champions League und Pokalsieg.
Kahn dürfte nämlich (anders als möglicherweise den Mitarbeitern von Bild.de) klar sein, dass er diese drei Wettbewerbe in seiner letzten Saison (2007/2008) gar nicht alle gewinnen kann. Schließlich hat sich der FC Bayern nicht für die Champions League qualifiziert.
Mit Dank an die zahlreichen Hinweisgeber.
Nachtrag, 8.8.2007:Bild.de hat den Fehler korrigiert. Jetzt “brennt” Kahn auf “Meisterschaft, Uefa-Cup und Pokalsieg”.
Okay, der Einfachheit halber hätte “Bild” heute natürlich auch wieder behaupten können, der Kinofilm “Die Simpsons” sei beliebter als der aktuelle “Harry Potter”-Film, weil “Die Simpsons” in den deutschen Cinemaxx-Kinos am vergangenen Wochenende mehr als 74.000 Zuschauer hatte und “Harry Potter” nur knapp 44.000. Aber das wäre dann ja bloß wieder genauso irreführend und falsch gewesen wie vor einer Woche (weil “Harry Potter” doch schon in der vierten Woche läuft, “Die Simpsons” aber erst in der zweiten — und “Harry Potter” es in der zweiten Woche immerhin noch auf 128.000 Zuschauer brachte).
Stattdessen hat sich “Bild” heute, eine Woche nach dem letzten großen “Simpsons”-Artikel, für eine andere “Simpsons”-Enthüllung entschieden, denn:
Und mal abgesehen davon, dass Bart Simpson aller Wahrscheinlichkeit nach in Wahrheit keine Frau ist, sondern sowohl im US-amerikanischen Original als auch in der deutschen Synchronfassung bloß von einer Frau gesprochen wird, hält sich der Neuigkeitswert dieser Information, nun ja, in Grenzen. Schließlich ist das sowohl in den USA als auch hierzulande seit der ersten Folge so.*
Und bekannt ist es auch. Dass die Schauspielerin Sandra Schwittau Bart Simpson synchronisiert, stand — um nur eines von zahllosen Beispielen aus den vergangenen Jahren zu nennen — bereits 1999 in der “Rheinischen Post” (damals übrigens unter der Überschrift “Bart ist eine Frau” und illustriert mit demselben Schwittau-Foto, das auch “Bild” heute, fast acht Jahre später, druckt). Stern.de hatte Schwittau zusammen mit den anderen deutschen Simpsons-Stimmen 2003 interviewt und DWDL.de ohne die anderen im vergangenen Januar, auf “Spiegel Online” findet sich seit zwei Wochen ein Video, auf dem man sieht, wie Schwittau inzwischen aussieht — und in der “Bild am Sonntag” (und auf Bild.de) heißt es immerhin seit vorletztem Sonntag:
Gut möglich also, dass das, wie “Bild” heute schreibt, irgendwann mal wirklich “kaum einer (…) wusste”.
*) Anders als “Bild” behauptet, leiht Schwittau dem “Kino-Star” übrigens nicht “seit 18 Jahren” ihre Stimme, sondern seit dem deutschen Serienstart 1991.
Die bösen Buben von Vegas (sueddeutsche.de, Uli Ries)
In Western tragen die bösen Cowboys stets schwarze Hüte. Heute tragen sie schwarze Sonnenbrillen, nennen sich Cracker und zeigen auf den IT-Messen Black Hat und Defcon die neuesten Lecks und Hacks der Szene. Handgranaten in die Wohnung (FR Online, Bernd Buber)
Die Printmedienlandschaft in Serbien ist tief gespalten – Journalisten werden schikaniert. 25 Jahre Seitwärts-Smiley – Ich bin :-) (Spiegel Online, Konrad Lischka)
Der Informatiker Scott Fahlman suchte 1982 ein Symbol, um Witze im Uni-Netz kenntlich zu machen. Nach tagelangen Debatten mit Kollegen erfand er das erste Emoticon, den :-). So lacht das Netz heute noch. The Longest Day (washingtonpost.com, Danna L. Walker)
Could a class of college students survive without iPods, cellphones, computers and TV from one sunrise to the next? [Artikel in englisch]
Wie Hillary die Nationalhymne krächzt (Berliner Zeitung Online, Olivia Schoeller)
Im US-Wahlkampf setzen die Präsidentschaftskandidaten erstmals bewusst auf das Internet. Pre-Roll-Werbung auf Sevenload (gugelproductions.de/blog, Bertram Gugel)
Vor kurzem habe ich die verschiedenen Werbemöglichkeiten in und um Videos vorgestellt. Passend dazu nun noch eine kleine Ergänzung, wie das Thema auf Sevenload gehandhabt wird.
Zur Erinnerung: Als “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann gerade mal vier Wochen im Amt war, beging “Bild” einen Fehler, der Diekmann bis heute verfolgt. “Bild” zeigte nämlich ein altes Foto von Jürgen Trittin auf einer Demo, in das “Bild” sowohl einen “Schlagstock” als auch einen “Bolzenschneider” interpretiert hatte (siehe Ausriss), obwohl auf dem Foto garkein Schlagstock und Bolzenschneider zu sehen waren.
Das war im Januar 2001.
Und gut sechseinhalb Jahre später gab der Verlag Axel Springer eine Pressemitteilung heraus, wonach “Bild”-Chef Diekmann (inzwischen auch Herausgeber von “Bild” und “BamS”) in den Vorstand der Bild.T-Online AG berufen worden ist: “In seiner neuen Funktion sichert Kai Diekmann übergreifend die enge Zusammenarbeit (…) mit der Redaktion der BILD-Zeitung”, heißt es in der Mitteilung. Und nicht nur das. Von einer Stärkung der journalistischen Kompetenz ist darin die Rede, von einer “Konzentration auf den publizistischen Kern der Marke BILD” und einer “inhaltlichen Offensive”.
Das war am vergangenen Mittwoch.
Kaum aber war Bild.de-Vorstand Diekmann vier Tage im Amt, veröffentlichte und betextete Bild.de folgendes Foto:
Bereits am vergangenen Donnerstag schrieb Franz Josef Wagner an den deutschen in Afghanistan entführten Ingenieur. Und wie schon so oft, hat sich offenbar mal wieder niemand bei “Bild” die Mühe gemacht, Wagners Text auch nur oberflächlich zu prüfen. Denn während “Bild” den Mann in einem anderen Text korrekt Rudolf B. nennt, sieht die Überschrift (!) von Wagners Text so aus:
Das ist reizend (dasmagazin.ch, Martin Scholz)
Wie ist es, die Rolling Stones zu interviewen? Nächste Frage.
Die nicht immer erlebbare Transparenz der Landesmedienanstalten (blog.handelsblatt.de, Thomas Knüwer)
Norbert Schneider, Chef der Landesmedienanstalt NRW, scheint derzeit viel Zeit zum Schreiben zu haben. Und er hat einen Anlass. Er will nämlich Geld für seine der Unnötigkeit entgegen driftende Behörde.
Deutschlands heimliche Boombranche (spiegel.de, Carsten Görig)
Streicheln, füttern, reiten: Mit klassischen Mädchenthemen hat sich fast unbemerkt ein Spielemarkt entwickelt, den Jungs grauenhaft finden – Spielehersteller dafür umso besser. Das Geschäft mit Tierspielen boomt, und viele erfolgreiche Titel kommen aus Deutschland.
Wie konnten wir so blöd sein? (zeit.de, Wolfgang Gehrmann)
Anleger folgten dem Börsenguru Markus Frick und stürzten ab: Die Details einer ganz normalen Börsengeschichte.
Sie dürfen klatschen (tagesspiegel.de, Sonja Pohlmann)
Promis, Paparazzi, Plaudertaschen – warum die People-Magazine zurzeit einen Boom erleben.
Meistens war ich eine Frau (taz.de, 7Cent)
Günter Wallraff arbeitet undercover in einem Callcenter? Toll, aber unser Autor machte sich auch die Hände schmutzig und ging zwei Monate anschaffen. Mit dem Handy per SMS.
Es ist wieder so weit! Wir schreiben den 3. August 2007 und auf Seite 4 der “Bild” heißt es:
Wie gut, dass die Meteorologen fürs Wochenende besseres Wetter vorausgesagt haben! Denn im Fernsehen erwartet uns nur Langeweile…
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF präsentieren den TV-Zuschauern von heute bis Sonntag in der Hauptsendezeit geschlagene 865 Minuten Wiederholungen!
Im Klartext: Mehr als 14 Stunden Gähn-TV! (…)
Und wir nutzen erneut die Gelegenheit für einen Blick ins “Bild”- und “BamS”-Archiv der vergangenen zehn Jahre:
1997:
Fernsehen fällt drei Monate in Sommerschlaf
Nur noch Wiederholungen — Frechheit! Noch 21 Tage bis zum Sommeranfang! Doch das Fernsehen geht schon jetzt in Urlaub, fällt in einen dreimonatigen Tiefschlaf. Sommerzeit, Wiederholungszeit! Der Blick ins TV-Programm wird zum Ärgernis. Wohin man auch zappt — fast alles schon gesehen. (…) (“Bild am Sonntag” vom 1.6.1997)
1999:
Das Fernsehen fällt in den Sommerschlaf
Ab Juni fast nur noch Wiederholungen. (…) Das Fernsehen macht Sommerpause, fällt vom Juni an für über drei Monate in den Tiefschlaf. Der Blick ins sogenannte Programm — ein Dauerärgernis. (…) Gähn-TV in den schönsten Monaten des Jahres. (…) (“Bild am Sonntag” vom 30.5.1999)
2000:
Der trostlose TV-Sommer — Noch nie sendete das Fernsehen so viele Wiederholungen wie in den kommenden Wochen
Auf die Gebührenzahler kommt ein trostloser TV-Sommer zu — noch nie griff das Fernsehen so tief in die Mottenkiste, wie es in den kommenden Wochen der Fall sein wird. (…) Gähn-TV! Sogar an den Talkshows und Comedy-Sendungen, die bei Gags und Gästen ja eigentlich von der Aktualität leben, geht der Sommerschlaf nicht vorbei. (…) (“Bild am Sonntag” vom 2.7.2000)
2001:
Gähn-TV: Wofür zahlen wir im Sommer eigentlich Gebühren? (…) Politiker fordern weniger Gebühren wegen Gähn-TV (“Bild am Sonntag” vom 28.7.2001)
Gähn-TV immer schlimmer: Das Sommer-Gähn-TV. Nur Wiederholungen, fast alle Show- und Talkmaster im Urlaub. (“Bild am Sonntag” vom 3.8.2001)
2002:
Wiederholungsterror im Fernsehen — Politiker fordert: TV-Gebühren im Sommer halbieren!
Jeden Sommer der gleiche Ärger über Wiederholungen im TV. (“Bild am Sonntag” vom 14.7.2002)
2003:
Zum Gähnen! Der TV-Sommer der Wiederwiederwiederholungen
TV-GÄHN! Egal, wohin man zappt — fast nur noch Wiederholungen. Gähnende TV-Langeweile. Bei dem Programm droht akute Einschlafgefahr! Falls Sie sich z. B. heute auf einen tollen Fernsehabend freuen, ein gutgemeinter Tipp: Verabreden Sie sich lieber zu einer Grillparty. Denn im TV verpassen Sie nichts! (…) Wofür zahlen wir eigentlich noch TV-Gebühren! (“Bild” vom 16.7.2003)
2004:
Schlimmste Fernseh-Woche… Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung… (“Bild” vom 23.6.2004)
Weniger Gebühren für Gähn-TV im Sommer (“Bild” vom 8.7.2004)
2005:
Das ist der Gipfel aller TV-Unverschämtheiten!
Dieses Wochenende über 44 Stunden Wiederholungen Und dafür zahlen wir auch noch TV-Gebühren! Erst im April wurden die Gebühren fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen um 88 Cent auf monatlich 17,03 Euro erhöht. Und jetzt bekommen wir von ARD und ZDF trotzdem einen TV-Sommer voller Wiederholungen. Allein an diesem Wochenende bringen es die beiden Anstalten fertig, an drei Tagen 2669 Minuten aus dem Altfilm-Lager zu füllen. Das sind 44 Stunden und 29 Minuten! (“Bild” vom 30.7.2005)
Immerhin: Es gibt Unterschiede. Viele Jahre lang schimpften “Bild” und “BamS” auch über Pro7, Sat.1 und RTL, errechneten ominöse Prozentanteile, ließen sich von unterschiedlichen Sendersprechern die Gründe (Urlaubszeit) erläutern usw. Vor zwei Jahren* hatte “Bild” zumindest noch das gesamte ARD- und ZDF-Programm “durchleuchtet” — statt, wie in diesem Jahr, nur irgendeine (nicht näher benannte) “Hauptsendezeit”. Wer, bitte schön, käme da auf die aberwitzige Idee, von “Wiederholungsterror” zu sprechen?
*) 2006 waren “Bild” und “BamS” offenbar zu “schwarz-rot-geil” für “Gähn-TV”. Ob (und wenn ja, warum) auch 1998 die Empörung ausblieb, wissen wir nicht.
Nachtrag in eigener Sache: Auch das BILDblog fällt bis Sonntag ins Sommerloch. Wir freuen uns trotzdem über Hinweise, wünschen bis dahin aber guteUnterhaltung.