“Wenn alle mitmachen, werden die nächsten vier Jahre ganz sicher so erfolgreich wie die vergangenen vier Jahre.”
(“Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann am 1.11.2004)
Es ist noch nicht so lange her, da hatte man ja noch rückblickend denken können, zwei Einstweilige Verfügungen gegen “Bild” sowie die Veröffentlichung von zwei Gegendarstellungen und allerhand schlechte Presse in einer einzigen Woche seien vielleicht ein bisschen viel gewesen.
Jetzt, eine Woche später, wissen wir’s besser. Denn hinzugekommen sind inzwischen: eine Unterlassungserklärung (nach der “Bild” künftig nicht mehr, wie geschehen, angebliche Fotos aus der Krankenakte von Gregor Gysi veröffentlichen wird), eine große Gegendarstellung (wonach, wie “Bild” selbst eingesteht, ein Bericht über Claudia Roth “jeglicher Grundlage” entbehrte) sowie weitere zwei Gegendarstellungen (in denen der NDR falsche Berichte zum Eurovision Song Contest richtig stellt).
Ach ja, in der “Süddeutschen Zeitung” stand am Samstag zudem eine Art Ausblick in die Zukunft. Dort nämlich hieß es:
“Die 24. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg erließ am Donnerstag auf Antrag von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt eine einstweilige Verfügung, der zufolge das Blatt einen Bericht über Beförderungen im Berliner Ministerium auf der Titelseite über dem Bruch, also in der oberen Hälfte, gegendarstellen soll.”