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“Bild” korrigiert AfD-Unsinn, den AfD in “Bild am Sonntag” verbreiten darf

Bei der “Bild am Sonntag” hatten sie eine Idee für ein neues Interview-Format:

Ausriss Bild am Sonntag - Neue Serie - Stars treffen Spitzenpolitiker - Es geht im Wahlkampf nicht nur um Parteiprogramme. Denn Politik wird von Menschen gemacht. In dieser neuen BamS-Serie stellen Stars die Fragen, die ihnen persönlich wichtig sind

Für Teil 2 “dieser neuen BamS-Serie” (in Runde 1 befragte Schlagersängerin Andrea Berg CSU-Chef Horst Seehofer) wählte die Redaktion als Politiker Alexander Gauland von der AfD aus und als Star Entertainerin Désirée Nick:

Ausriss Titelseite Bild am Sonntag - Désirée Nick fragt Gauland von der AfD

Und welche Fragen an Gauland sind Nick nun “persönlich wichtig”? Solche hier:

Warum sind Sie immer so britisch gekleidet?

Ich dachte, Sie sind Single!!!

Haben Sie einen Künstlernamen? “Gauland” ist ja kein französischer Name.

Haben Sie Frau Merkels Mobilnummer? Für Notfälle?

Wollen Sie meine Telefonnummer haben?

Wir könnten dann auch über Rotwein reden …

Ihre Krawatte mit den Hunden habe ich schon oft im Fernsehen gesehen. Das ist Ihre Lieblingskrawatte, oder?

Wobei diese Zusammenstellung nicht ganz fair ist, weil das Debakel am Ende gar nicht so groß ist, wie man es erstmal befürchten könnte. Désirée Nick hakt hier und da nach, sie hat sich vor dem Gespräch immerhin die AfD-Wahlplakate angeschaut und bei einzelnen Themen auch eine klare eigene Meinung.

Trotzdem finden wir es fatal, einem erfahrenen, gewieften Politiker wie Alexander Gauland nicht einen mindestens genauso erfahrenen Interviewer gegenüberzustellen; einen, der im politischen Diskurs steckt, der fundiert widersprechen kann, der nicht auf Parolen reinfällt. Stattdessen lässt “Bild am Sonntag” den AfD-Spitzenkandidaten auf zwei kompletten Seiten (plus eine Seite Aufmacher-Foto und Überschrift) gegen Ausländer, gegen den Islam, gegen alles Fremde reden, ohne dass er dabei allzu viel Gegenwind bekommt.

An einer Stelle im Interview wird dieses Problem ganz deutlich. Désirée Nick sagt zu Alexander Gauland:

Sie sagen: Unsere Deutschen machen wir uns selber!

Gauland antwortet:

Na, klar. Wir brauchen keine ausländischen Arbeitskräfte.

Jemand, der es gewohnt ist, in Interviews gut aufzupassen und kritisch nachzufragen, würde diesem Unsinn sicher widersprechen. Man könnte den Fachkräftemangel anführen, man könnte die Situation in der Pflege, im Handwerk ansprechen, man könnte Gauland fragen, wie er sich Deutschland ohne ausländische Arbeitskräfte vorstellt. Désirée Nick macht nichts davon. Sie lässt Gaulands Aussage einfach so stehen, als wäre faktisch daran nichts auszusetzen. Nick will lieber übers Kindermachen sprechen:

Ich spreche von Zeugung.

In der “Bild”-Zeitung erschien gestern dieser kleine “Wahlkampf-Fakten-Check”:

Ausriss Bild-Zeitung - BILD Wahlkampf-Fakten-Check - Aussage: AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland (76) sagte der Bild am Sonntag: Wir brauchen keine ausländischen Arbeitskräfte. Antwort: Falsch! Die Bundesagentur für Arbeit ermittelte in ihrer neuen Engpassanalyse im Juni 2017 zwar, dass es keinen flächendeckenden Fachkräftemangel in Deutschland gibt, wohl aber in einzelnen Branchen! Dazu zählen Bauberufe, technische Berufe und der Pflege- und Gesundheitsbereich. Stellen in der Altenpflege sind aktuell im Schnitt 167 Tage vakant, auf dem Bau (Meister) 130 Tage. Die Mangelberufe stehen auf einer offiziellen Positivliste: Ausländer, die diese erlernt haben, können zum Arbeiten nach Deutschland zuwandern.

Dass “Bild” etwas korrigiert, was in “Bild am Sonntag” steht, ist gut, auch wenn die “Bild”-Redaktion so tut, als würde das Problem einzig bei Alexander Gaulands Aussage liegen. Es ist aber ebenfalls problematisch, dass der “BILD Wahlkampf-Fakten-Check” überhaupt erst nötig ist, weil “Bild am Sonntag” Micky Maus Désirée Nick zum Interview mit Alexander Gauland geschickt hat und nicht jemanden, der dem AfD-Politiker hätte Paroli bieten können.

Express.de verbreitet wegen Flüchtlingen “Angst und Schrecken”

Vergangenen Mittwoch ist ein Schlauchboot mit mehreren Dutzend Flüchtlingen an Bord am spanischen Playa de los Alemanes angekommen. Die Personen sprangen ins Wasser, liefen über den Strand und verschwanden. Drumherum standen Urlauber und Einheimische in Badehosen und Bikinis, die meisten wohl ziemlich überrascht.

Verschiedene Medien berichteten über die Ankunft der Geflüchteten, darunter auch express.de. Dort klang die Situation recht beängstigend. Auf ihrer Startseite schrieb die Redaktion:

Screenshot der express.de-Startseite - Südspanien - Flüchtlinge kommen an Land, Strandbesucher in Angst und Schrecken

Einige der Badegäste hatten ihre Handys gezückt und das Geschehen gefilmt. Im Artikel von express.de ist ein 20-sekündiges Video eingebettet. Was man dort nicht sieht: “Strandbesucher in Angst und Schrecken”.

Für ein paar mehr Klicks dichtet express.de eine Schlagzeile, die kaum etwas mit der Realität zu tun hat, und lässt Flüchtlinge Angst und Schrecken verbreiten.

Bild.de hat zu dem Thema ebenfalls einen Artikel veröffentlicht. Immerhin kommt die Redaktion ohne größere Angstmacherei aus, dafür ist geo­gra­fisch einiges danebengegangen.

Gleich zu Beginn des Textes schreibt Bild.de:

Knapp 100 Kilometer liegen zwischen der afrikanischen Küste und dem Urlaubsort Cadiz auf dem südspanischen Festland. 100 Kilometer, die für viele Flüchtlinge den Unterschied zwischen zwischen (sic) Armut und Arbeit, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit ausmachen — dafür riskieren viele ihr Leben.

Und:

Unwirkliche Szenen mitten in der Urlaubs-Idylle am Strand von Cadiz

Allerdings sind die Geflüchteten gar nicht am Strand der Stadt Cádiz angekommen, sondern an einem Strand in der Provinz Cádiz. Genauer: in der Nähe des Küstenortes Zahara de los Atunes. Dorthin sind es von der afrikanischen Küste (nehmen wir als Startpunkt mal die marokkanische Stadt Tanger) auch nicht 100 Kilometer (wie bis zur Stadt Cádiz), sondern etwas über 40 Kilometer — was noch immer eine verdammt weite Strecke ist, wenn man in einem überfüllten Schlauchboot sitzt, das nicht für solche Überfahrten gemacht ist.

Mit Dank an Jörg N. und Jens W. für die Hinweise!

“Bild” lässt DFB-Vizepräsidenten von Ultras bedrohen

Neulich präsentierte die “Bild”-Redaktion ja schon den “ersten Fußball-Star”, der “Knast für Ultras” fordere und der in Wahrheit gar nicht “Knast für Ultras” fordert. Seit vorgestern gibt es bei “Bild” den ersten DFB-Vizepräsidenten, der von Ultras bedroht worden sei und der nach eigener Aussage gar nicht von Ultras bedroht wurde.

Vor zehn Tagen, da nahm die undifferenzierte “Bild”-Kampagne gegen die Ultra-Szene in Deutschland gerade Fahrt auf, veröffentlichte das Blatt eine komplette Seite zum Thema:

Ausriss Bild-Zeitung - Übersicht über komplette Seite mit drei Artikeln mit den Überschriften Wie gefährlich ist diese Kriegserklärung? So gewalttätig wird die neue Saison. Und Die Macht der Ultras

Im Artikel mit der Überschrift “DIE MACHT DER ULTRAS” schrieb “Bild”-Chefreporter Marc Schmidt gleich im Einstieg:

Die Ultras wollen immer mehr Macht im deutschen Fußball erobern. Auch mit Gewalt-Ankündigungen! Das bekam kürzlich DFB-Vizepräsident Rainer Koch (58) zu spüren.

Zu einem Gedankenaustausch hatte sich der Münchner mit drei Ultra-Chefs von Dynamo Dresden verabredet. Doch bei dem Treffen tauchten plötzlich 60 “Fans” auf und bedrohten den DFB-Vize. Mit dem Hinweis, man könne Koch zu Hause oder in seinem Büro “besuchen”.

Das Treffen zwischen Rainer Koch und den Ultra-Vertretern gab es tatsächlich. Und es kamen tatsächlich auch deutlich mehr Leute nach Dresden als vorher abgesprochen, es sollen zwischen 50 und 60 Personen gewesen sein. Aber Drohungen gegen den DFB-Vize, wie Marc Schmidt schreibt? Davon hat Rainer Koch nicht mal selber etwas mitbekommen. Am Samstag veröffentlichte er dieses Statement bei Facebook:

Screenshot Facebook-Post von Rainer Koch - Am 27. Juli bin ich auf Einladung von drei Ultra-Sprechern von Dynamo Dresden gemeinsam mit dem DFB-Sicherheitsbeauftragten Hendrik Große-Lefert zu einem Gespräch über Ultra-Anliegen nach Dresden gefahren. Tatsächlich trafen wir dann unabgesprochen auf über 50 Ultravertreter aus ganz Deutschland. Auch gut, wir haben - weil grundsätzlich immer dialogbereit - uns auch auf eine Unterredung mit diesem großen Kreis eingelassen. Ich habe, weil Vertraulichkeit vereinbart wurde, bis heute nichts zum Inhalt dieser Unterredung erklärt. Ich habe allen Medien gegenüber unter Hinweis auf die Vertraulichkeit des Gesprächs bislang jede Stellungnahme zum Treffen abgelehnt und deshalb auch zu keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle erklärt, in diesem Gespräch persönlich bedroht worden zu sein. Übrigens auch deshalb nicht, weil ich gar nicht bedroht worden bin. Trotzdem wird seit Tagen von der Szene wahrheitswidrig derartiges behauptet und mir unterstellt. Also liebe Ultras, das passt doch nicht zusammen: ihr wollt den Dialog und setzt andererseits jetzt schon seit Tagen solche falschen Behauptungen über mich in die Welt und ins Netz und in die Stadionkurve des 1. FC Nürnberg. Ich bleibe bei meiner Haltung: Zum Dialog bin ich selbstverständlich weiter gerne bereit, persönliche Beleidigungen und Verleumdungen werde ich jedoch nicht akzeptieren.

Kochs Beschwerde in Richtung Ultras, die “falsche Behauptungen” über ihn “in die Welt und ins Netz und in die Stadionkurve des 1. FC Nürnberg” setzen sollen, kann man übrigens direkt an “Bild” und Chefreporter Marc Schmidt weiterleiten. Klickt man auf den Link, den Rainer Koch in seinen Facebook-Post kopiert hat, sieht man, dass sich die von Koch Kritisierten auf das falsche Bedrohungsszenario berufen, das die “Bild”-Zeitung verbreitet hat.

Mit Dank an Kevin J., Anonym, @Hirnwindungen und @BlauGelb13 für die Hinweise!

Wenn “Bild” von “Ultras” spricht, meint “Bild” was anderes

Wir dachten, die “Bild”-Redaktion könnte es auch interessieren, dass ihre große Titelschlagzeile von gestern nicht stimmte. Dort stand in riesigen Buchstaben “Erster Fußball-Star fordert Knast für Ultras”, und der “Fußball-Star” — Jannik Vestergaard von Bundesliga-Klub Borussia Mönchengladbach — widersprach dieser Behauptung direkt. Er sagte, er habe nie von “Ultras gesprochen”. Und tatsächlich ist in dem Tweet, den Vestergaard nach Ausschreitungen bei einem Spiel in Kopenhagen verfasst hatte und auf den sich “Bild” bezog, nur von “Idioten” und “Psychopathen” die Rede.

Heute morgen schrieben wir “Bild”-Chefredakteurin Tanit Koch, “Bild”-Chefchef Julian Reichelt und “Bild”-Sportchef Walter M. Straten bei Twitter:

Julian Reichelt wollte dazu etwas sagen:

Dass Reichelt uns zum wiederholten Male vorwirft, dass wir Sympathien für Gewalttäter/Straftäter/Wenauchimmer hätten, weil wir der Meinung sind, dass gewisse Grundrechte auch Leuten zustehen, die einen schlimmen Fehler begangen haben — geschenkt.

Dass Jannik Vestergaard in seinem Tweet weder von Fans noch von “Fans” und eben auch nicht von Ultras gesprochen hat und später noch einmal explizit zwischen den Chaoten in Kopenhagen, Fans und Ultras differenziert hat — geschenkt.

Interessant finden wir Reichelts Punkt zum pauschalen Verunglimpfen der Ultras. Denn hier sehen wir tatsächlich eine ziemliche Schwäche — und vielleicht auch den grundlegenden Fehler — der “Bild”-Berichterstattung zum Thema. Wir glauben, dass die Sache eigentlich recht simpel ist: “Bild” und vor allem der für die “Bild”-Sportabteilung Verantwortliche Walter M. Straten benutzen die falsche Vokabel, wenn sie dauernd allgemein von “Ultras” reden.

Straten schrieb beispielsweise am vergangenen Samstag:

Das nervt nicht nur Ultras, sondern auch friedliche Fans.

Soll im Umkehrschluss wohl heißen: Ultras sind per Definition nicht friedlich. Und da liegt schon das Problem. Allein durch ihre Größe ist die Ultra-Bewegung in Deutschland ein ziemlich heterogener Haufen. Es gibt stark politische Gruppen und völlig unpolitische. Es gibt Ultra-Gruppen, die bewusst Gewalt suchen, und welche, die bewusst Gewalt aus dem Weg gehen. Manche nehmen Gewalt in Kauf, wenn sie sich (zu Recht oder zu Unrecht) angegriffen fühlen. Und innerhalb der jeweiligen Gruppierungen kann es noch mal Einzelpersonen mit gänzlich unterschiedlichen Einstellungen zum Thema Gewalt geben.

Wissenschaftler, Journalisten und Fanbeauftragte, die sich teilweise seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigen, bestätigen diese Vielschichtigkeit. Fankoordinator Michael Gabriel sagt im Interview mit sueddeutsche.de etwa:

“Zu behaupten, es gebe kein Problem mit Gewalt innerhalb der Ultraszene, wäre falsch. Wir beobachten in den letzten Jahren eine gewisse Dynamik, dass zunehmend gezielt Möglichkeiten gesucht werden, andere Gruppen anzugreifen. Es gibt in Teilen sogar Hooligan-typische Verhaltensweisen. Aber in diesem Kontext ist es auch immer wichtig darauf hinzuweisen, dass wir hier nur von Teilen der Ultraszene sprechen.”

Christoph Ruf, der ganze Bücher über Ultras veröffentlicht hat, schreibt bei sport1.de:

Gewalt spielte in der (deutschen) Ultraszene jahrelang eine untergeordnete Rolle, der Schwerpunkt lag bei allen Gruppierungen auf der Unterstützung, dem Support, der eigenen Mannschaft.

In den vergangenen Monaten scheint sich das zum Teil zu ändern. Aus vielen Szenen hört man, dass sich an den Rändern der Hauptgruppen jüngere Mitglieder abspalten, die den Gewalt-Kick suchen und dann kaum noch zu steuern sind.

Politikwissenschaftler Jonas Gabler unterscheidet bei morgenpost.de zwischen Ultras und Hooligans, wobei er auch eine zunehmende Gewaltbereitschaft bei Ultra-Gruppen beobachte:

“Im Vergleich zu den Hooligans sind Ultras sehr stark Support-orientiert, sie wollen ihre Mannschaft unterstützen. Die Ultras legen daher viel Wert auf ihre Choreografien im Stadion, sie haben einen Vorsänger, der die Stimmung anheizt. Ultras setzen auf ihre Stahlkraft und wollen ihre Fanszene prägen”, erzählt Politikwissenschaftler Gabler.

Im Gegensatz dazu sind Hooligans eher cliquenartig in kleineren Gruppen organisiert. “Unter den Hooligans spielt Gewalt eine große Rolle. Man kann nicht dabei sein, ohne sich an den Schlägereien zu beteiligen”, so Gabler.

Fanforscher Martin Winands spricht bei Welt.de von “moderaten Ultra-Gruppen”, die wichtig für die Fußballkultur seien.

Von den Ultras zu sprechen, als handele es sich dabei um eine klar abzusteckende Gruppe, ist also schon der Fehler. Und wenn man dann so tut, als seien die Ultras nur gewaltsuchende Schläger, ist es wohl — um es mit Julian Reichelts Worten zu sagen — pauschal von “Bild” verunglimpfend.

Der “Bild”-Oberchef hatte dann noch eine Idee für einen fünften Tweet:

Ja, Julian Reichelt, natürlich werden wir uns melden, wenn Sie sich mal wieder selbst zum Sheriff, Staatsanwalt und Richter in einer Person ernennen.

“Bild” will, dass Fußballprofi will, dass alle Ultras in den Knast sollen

Die “Bild”-Redaktion hat sich seit einigen Tagen auf Ultras eingeschossen, also auf jene Gruppen, die sich besonders stark mit ihrem jeweiligen Fußballverein identifizieren, teilweise auf recht fanatische Art und Weise. Am vergangenen Samstag setzte “Bild”-Sportchef Walter M. Straten alle Ultras mit all jenen im Stadion gleich, die sich nicht friedlich verhalten (“Das nervt nicht nur Ultras, sondern auch friedliche Fans.”). Gestern legte Straten in einem Kommentar nach und schrieb, dass Ultras keine echten Fußballfans seien (“In der Bundesliga drohen Ultras dem DFB mit Krieg — unter dem Vorwand, für ehrlicheren Fußball zu kämpfen. Wenn wir wollen, dass echte Fans und Familien ohne Angst ins Stadion gehen können, müssen auch hier Politik und Justiz eingreifen.”).

Und jetzt haben der “Bild”-Sportchef und sein Team vermeintlich auch noch prominente Unterstützung bei ihrem Engagement gegen Ultras bekommen. So sah ihre heutige Titelseite aus:

Ausriss Bild-Titelseite - Erster Fußball-Star fordert Knast für Ultras

Der “Fußball-Star” ist der Däne Jannik Vestergaard vom Bundesliga-Klub Borussia Mönchengladbach. Und so viel schon mal jetzt: Derartiges hat er nie gefordert.

Am Sonntag, nachdem es bei einem Fußballspiel in Kopenhagen ziemlich heftige Ausschreitungen gab, twitterte Vestergaard:

Das Ganze heißt laut “Bild” so viel wie:

“Großen Respekt vor den Ordnern und Polizisten, die sich in den Weg gestellt haben, als sich die Idioten so aufgeführt haben. Hoffentlich kommen diese Psychopathen hinter Schloss und Riegel!”

“Bild” macht daraus also: “Fußball-Star fordert Knast für Ultras”. Und auch bei Bild.de steht:

Ausriss Bild.de - Krawalle in Kopenhagen - Erster Fußball-Star fordert Knast für Ultras

Andere Medien griffen Vestergaards angebliche Ultras-in-den-Knast-Forderung, die “Bild” in die Welt gesetzt hat, auf. Nur: Jannik Vestergaard möchte rein gar nichts mit diesen Schlagzeilen zu tun haben.

Auf der Internetseite von Borussia Mönchengladbach ist heute ein Interview mit dem Abwehrspieler erschienen. Auf die Frage “Die BILD titelt: ‘Erster Fußballprofi fordert Knast für Ultras’. Was sagst du dazu?” antwortet er:

Diese Schlagzeile kann ich absolut nicht nachvollziehen, denn ich habe in diesem Zusammenhang weder das Wort Ultras in den Mund genommen noch habe ich irgendwelche Fans oder Ultras pauschalisiert. Ich habe ausschließlich die Taten der Chaoten in Kopenhagen aufs Schärfste verurteilt — und zu diesen Worten stehe ich auch. Allerdings möchte ich ausdrücklich betonen, dass damit keinesfalls Ultras im Allgemeinen gemeint waren. Mit solchen Pauschalurteilen wird medial versucht, einen Keil zwischen Spieler und Fans zu treiben. Das tut dem Fußball nicht gut. Der Großteil der Ultras und der Fans unterstützen die Vereine im besonderen Maße und davor habe ich großen Respekt. Leider gibt es eine kleine Personengruppe, die den Ruf der Fans mit solchen Aktionen wie am Sonntag in Kopenhagen massiv beschädigt. Umso wichtiger ist, dass man diese Straftäter aus dem Verkehr zieht. Randale und Krawalle haben nichts im Fußballstadion verloren.

Da muss tatsächlich ein Fußballprofi kommen, um Sachlichkeit und Differenzierung in die Diskussion zu bringen und dem “Bild”-Sportchef zu erklären, wie man zwischen Fans, Ultras, Hooligans und Randalierern unterscheidet.

Mit Dank an @seit1948, @Pilzeintopf, @fohlenkanal, @Eisenfrass und @19Rhyno04 für die Hinweise!

BILDblog dankt

Auch im Juli haben viele Leute dafür gesorgt, dass es hier beim BILDblog weiterhin Medienkritik geben kann. All jenen, die uns im vergangenen Monat finanziell unterstütz haben, möchten wir sehr herzlich danken!

Sollte Ihr Name noch nicht in der Liste unten auftauchen, obwohl Sie große Lust hätten, mal einen Dank vom BILDblog zu bekommen — kleiner Tipp: Es ist ganz einfach, uns zu unterstützen. Und Leuten, die einen Dauerauftrag einrichten, danken wir auch jeden Monat aufs Neue.

Für die großartige Hilfe im Juli geht ein Dank an:

Achim K., Achim P., Achim S., Alexander H., Alexander L., Alfons S., Andrea S., Andreas F., Andreas K., Andreas L., Andreas N., Andreas P., Andreas W., Angela Z., Anika S., Anja C., Anna S., Arne L., Bastian L., Benedikt S., Benjamin M., Berenike L., Bianca B., Björn T., Bo G., Bodo S., Carsten S., Christian B., Christian R., Christoph A., Christoph H., Christoph M., Daniel B., Daniel H., Daniel K., Dario S., David R., Dennis B. H., Dietmar N., Dirk A., Dominique T., Dorothea A., Ekkart K., Elmar M., Fabian L., Fabian S., Fabian Ü., Felix B., Felix M., Florian J., Frank W., Frederik S., G.-H., Gregor A. K., Guido R. S., Hannes B., Hannes R. S., Hans M., Hans-Christian O., Heiko H., Heiko K., Helmut P., Henning R., Ingo H., Ingo v. L., Jacob D., Jan N. K., Jan O. W., Jan P., Jens B., Johannes L., Johannes P., Johannes S., Jonas S., Jörn L., Josef S., Julia T., Katrin U., Kevin S., Klaus W., Leonard B., Malte H., Manuel O., Marc S., Marcel B., Marco S., Marco W., Marcus H., Marcus K., Marcus S., Margit G., Mario F., Mario U., Markus G., Markus K., Markus S., Martin H.-S., Martin R., Martin S., Matthias M., Matthias S. S., Maximilian W., Michael K., Michael R., Michael S., Michael W., Michaela G., Moritz D. B., Moritz D., Moritz V., Nicole P., Niklas O., Nikola M., Nils P., Oliver K., Patrick H., Peter J., Philipp G., Philipp H., Philipp S., Philipp W., Pia K., René P., Robert K., Rosalyn H., Sandra C. K.-W., Sascha S., Sebastian F., Sebastian G. H., Sebastian J., Stefan R., Stephan B., Steve H., Sven S., Thekla I. H., Thomas E., Thomas H., Thomas M., Thomas R., Thomas S., Till F., Tilman H., Tobias H., Tom R., Toralf B., Torsten P., Ute S., Uwe F., Uwe K., Volkmar D., Wiebke S., Yannick B., Yvonne T.!

Beate Zschäpe auf dem Laufsteg der Nebensächlichkeiten

Welche Modenschauen sind wohl die wichtigsten der Welt? Klar, die in Paris und die in New York. Sicher auch die in Mailand. Und dann wäre da noch eine etwas unbekanntere, die seit knapp viereinhalb Jahren im Saal A 101 im Münchner Strafjustizzentrum in der Nymphenburger Straße stattfindet:

Beate Zschäpe trägt ein rot-orangenes, sommerliches Shirt mit kurzen Ärmeln, ein ungewohnt luftiges Outfit. Rechtsanwalt Wolfgang Stahl erscheint in weißer Hose unter seriösem Jackett.

Diese Passage stammt aus einem “dpa”-Text über einen der bedeutendsten Strafprozesse seit Jahrzehnten in Deutschland, den NSU-Prozess. Die Onlineredaktion der “Stuttgarter Zeitung” hat sie gestern veröffentlicht, ebenso die der “Berliner Morgenpost”, die der “Kieler Nachrichten”, die der “Abendzeitung” aus München, haz.de, derwesten.de und vermutlich noch einige weitere.

Auch direkt vor und nach den zwei Sätzen zum Outfit von Beate Zschäpe und Wolfgang Stahl geht es fast nur um Nebensächlichkeiten. Der “dpa”-Artikel startet so:

Es scheint fast so etwas wie Ferienstimmung in der Luft zu liegen an diesem 379. Verhandlungstag im NSU-Prozess, dem fünften Tag des Anklage-Plädoyers und letzten Sitzungstag vor der Sommerpause des Gerichts. Beate Zschäpe trägt ein rot-orangenes, sommerliches Shirt mit kurzen Ärmeln, ein ungewohnt luftiges Outfit. Rechtsanwalt Wolfgang Stahl erscheint in weißer Hose unter seriösem Jackett. Und vor den Ferien ist auch die Ehefrau des mutmaßlichen Waffenbeschaffers für den “Nationalsozialistischen Untergrund”, Ralf Wohlleben, da: Sie betritt den Saal, nachdem die Fotografen ihn verlassen mussten, schlängelt sich an den Plätzen der Verteidiger vorbei, streichelt ihrem Mann über die Schulter, küsst ihn zur Begrüßung auf den Mund.

Bei Bild.de hat die Redaktion Zschäpes “Sommer-Look” sogar in die Überschrift gepackt, als wäre das die entscheidende Entwicklung im NSU-Prozess:

Ausriss Bild.de - Blümchenschal und luftiges rot-orangenes Shirt - Zschäpe im Sommer-Look in die Sommerpause

In der Zwischenzeit haben sie wohl auch bei Bild.de gemerkt, wie grässlich es ist, über einen Prozess zu berichten, auf den so viele trauernde Angehörige schauen, und dabei den “BLÜMCHENSCHAL” und das “LUFTIG ROT-ORANGENE SHIRT” einer Person hervorzuheben, der die Mittäterschaft in zehn Mordfällen vorgeworfen wird. Dachzeile und Überschrift haben die Bild.de-Mitarbeiter inzwischen geändert (nun: “ERST ENDE AUGUST GEHT ES WEITER — Zschäpes letzter Auftritt vor der Sommerpause”), die einleitende Passage zur “Ferienstimmung” komplett gestrichen.

Mit Dank an @tagesschauder für Hinweis und Screenshot!

I klau’ English very well – halt, ich übersetz’ noch nicht so schnell

Bei Bild.de können sie ja so einiges, zum Beispiel Englisch. Das kann sehr vorteilhaft sein, wenn einer der Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter einen Text über ein Thema schreiben soll, das im englischsprachigen Raum spielt. Denn dann muss diese Person sich gar nicht selber Gedanken über das Geschehene machen, sondern kann sich einfach bei News-Seiten bedienen, die bereits in Englisch darüber publiziert haben.

Blöd ist es nur, wenn man sich dabei erwischen lässt, beispielsweise weil der Artikel, für den man geklaute Passagen übersetzt, schon veröffentlicht wird, während man noch geklaute Passage übersetzt:

Ausriss Bild.de - Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, wird nicht locker lassen und irgendeinen Weg suchen, um 50 Republikaner hinter einen Entwurf zur Reform der Krankenversicherung zu versammeln - wie auch immer dieser aussehen mag. Doch dies ist keine Aufgabe, denn die Abweichler stimmten nicht alle aus dem gleichen Grund gegen die Abschaffung von Obamacare: Manche The goal for McConnell at the moment is to find a way to get 50 Republicans to back a final bill - whatever it looks like. As with the full repeal without immediate replacement vote, the GOP leadership is getting a sense of where their members are on various proposals, as well as testing out revised language with the parliamentarian

Das ist in dieser Form bei Bild.de erschienen. Der englische Teil stammt aus einem CNN-Artikel:

Ausriss CNN.com - The goal for Majority Leader Mitch McConnell at the moment is to find a way to get 50 Republicans to back a final bill - whatever it looks like. As with the full repeal without immediate replacement vote, the GOP leadership is getting a sense of where their members are on various proposals, as well as testing out revised language with the parliamentarian on things like the Planned Parenthood defunding provision.

Inzwischen hat die Bild.de-Redaktion den Text mehrmals aktualisiert. Die eingedeutschte CNN-Passage hat sie nicht rausgestrichen.

Mit Dank an Tilman S. und Stefan A. für die Hinweise!

Bild.de lässt Flutwelle auf Braunschweig los

Wenn man in Braunschweig oder Umgebung lebt und den großen Fehler begeht, sich einzig und allein bei Bild.de über die aktuelle Lage in der Welt und vor der eigenen Haustür zu informieren, dürfte man heute morgen beim Blick auf die Startseite des Portals leichte Panik bekommen haben:

Ausriss Bild.de - Lagedienstführer: Wir gehen davon aus, dass Stadtteile überflutet werden - Flutwelle rollt auf Braunschweig zu

Im dazugehörigen “Live-Ticker” schrieb Bild.de um 9:39 Uhr:

Ausriss Bild.de - Flutwelle rollt auf Braunschweig zu! Mit rund hundert freiwilligen zusätzlichen Einsatzkräften bereitet sich die Feuerwehr der Stadt Braunschweig auf die Ankunft der Flutwelle aus dem Harz vor.

Im Text ist zwar immer noch von einer Überschwemmung die Rede, es klingt dort aber doch alles etwas harmloser:

Die Oker soll der Vorhersage nach am Mittag ihren Höchststand im Landkreis Wolfenbüttel erreichen. Am Nachmittag werden sehr hohe Pegelstände in Braunschweig erwartet. “Wir gehen davon aus, dass Stadtteile überschwemmt werden”, sagte der für das Hochwasser zuständige Lagedienstführer Jörg Meyer am Donnerstagmorgen.

Möglicherweise könnten einzelne Straßen etwa im Bereich Leiferde betroffen sein. Die Feuerwehr stellt sich darauf ein, dass die Oker so hoch steigen könnte wie in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr.

Zwischen einer “Flutwelle”, die auf eine Stadt zurollt, und “einzelnen Straßen”, die überschwemmt werden, dürften noch ein paar Abstufungen liegen. Wohl auch deswegen hat die Stadt Braunschweig der Startseiten-Panikmache von Bild.de bei Twitter widersprochen:

Und auch die Feuerwehr in Braunschweig, auf die sich Bild.de unter anderem beruft, versuchte bei Facebook, das Flutwellen-Gerücht wieder einzufangen:

Ausriss Facebook-Post der Feuerwehr Braunschweig +++WICHTIG+++ Es rollt keine Flutwelle auf Braunschweig zu. Die Pegel steigen langsam. Der Höchststand des Hochwassers wird gegen Abend erwartet. Es wird zu Überflutungen kommen in den ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten. Es werden keine Stadtteile überflutet. Wir sind aktuell an fünf Einsatzstellen tätig. Und die weiteren Einsatzkräfte sind einsatzbereit.

Sowohl die Stadt Braunschweig als auch die dortige Feuerwehr verlinken zu einer extra für das Hochwasser eingerichteten Seite, auf der noch einmal in Ruhe erklärt wird:

+++WICHTIG+++ Es rollt keine Flutwelle auf Braunschweig zu. Diese Fehlinformation kursiert aktuell im Internet und ist falsch. Richtig ist, dass die Pegel langsam steigen.

Dass keine Flutwelle in Richtung Braunschweig unterwegs ist, hat dann auch die Bild.de-Redaktion irgendwann mitbekommen. In ihrem “Live-Ticker” schreibt sie:

Nur in ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten werde es Überflutungen geben, teilte die Feuerwehr auf Facebook mit.

Kein Wort davon, dass dieser Facebook-Post nur nötig war, weil Bild.de zuvor Panik gemacht hat.

Mit Dank an Joshua R., Sebastian D., @dokurechts, @eks1bs, @weltbekannt, @felix12370, @abiturensohn und @lukasneuss für die Hinweise!

“BILD weiß”: Aubameyang wechselt sicher nicht doch nach China

Dieser ganze “AUBA-WAHNSINN” (um das bild’sche Wortspiel verstehen zu können, muss man das “AUBA” als “Oba” lesen) begann am 16. Mai dieses Jahres. Da meldeten “Bild” und Bild.de, dass eine Delegation des chinesischen Fußball-Klubs Tianjin Quanjian mit einem “Mega-Angebot” nach Dortmund gekommen sei, um BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang zu verpflichten:

Ausriss Bild-Zeitung - Auba-Wahnsinn! China bietet 30 Mio Gehalt. Netto!
Ausriss Bild.de - Franzosen berichten von Mega-Angebot für BVB-Star - Chinese wollen Auba 50 Mio Euro zahlen pro Jahr!

Etwa einen Monat später, am 15. Juni, war mit dem “AUBA-WAHNSINN” aber auch schon wieder Schluss. Angeblich hätten die Chinesen kein Interesse mehr an “Auba”:

Ausriss Bild.de - Jetzt ziehen auch die Chinesen zurück - Nächste Absage für Aubameyang

Aus und vorbei. Also für knappe zwei Wochen, denn am 28. Juni stand laut “Sport Bild” doch plötzlich felsenfest fest: Pierre-Emerick Aubameyang wechselt zu Tianjin Quanjian in die chinesische Super League:

Ausriss sportbild.de - Nach Sport Bild-Informationen - Aubameyang doch nach China

Die Bild.de-Mitarbeiter übernahmen diese 100-Prozent-Nummer natürlich am selben Tag von ihren “Sport Bild”-Kollegen, versahen sie aber mit einem Fragezeichen:

Ausriss Bild.de - Sport Bild berichtet - Aubameyang doch nach China?

Das mit dem Fragezeichen war keine schlechte Idee. Denn ganz so sicher war das alles dann wohl doch nicht. Am 4. Juli berichtete Bild.de, dass “sich die Wechsel-Optionen mit (…) Tianjin Quanjian (China) zerschlagen” hätten:

Ausriss Bild.de - Transfer-Stau - Auba laufen die China-Millionen weg!

Besonders weit sind diese “China-Millionen” beim Weglaufen aber nicht gekommen. Denn nur einen Tag später stand bei Bild.de:

Ausriss Bild.de - Tianjin will den BVB-Star jetzt doch wieder - Neue 60-Mio-Attacke auf Auba

Es tat sich dann ein paar Tage nichts beim “AUBA-WAHNSINN”, das Ende der Transferperiode in China rückte immer näher. Und deswegen schrieb Bild.de am 13. Juli um 12:40 Uhr:

Ausriss Bild.de - China-Wechsel von Aubameyang unwahrscheinlich

Am späten Abend desselben Tages, um 23:28 Uhr, hatten die Wechsel-Verwechsler von Bild.de dann aber doch noch mal größere Hoffnung, dass sich was tut:

Ausriss Bild.de - Über 30 Mio netto pro Jahr! Auba heute doch Blitz-Wechsel nach China?

Am nächsten Tag schloss das Transferfenster in China dann aber doch ohne einen vorherigen Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang zu Tianjin Quanjian. Keine Chance mehr, das mussten auch die “Bild”-Spekulanten einsehen:

Ausriss Bild.de - Transferfenster dicht - Aubas China-Traum geplatzt!

Doch so leicht geben sie sich bei “Bild” nicht geschlagen. Nach einer Woche Ruhe im Fall Aubameyang hatte die Redaktion es “EXKLUSIV”:

Ausriss Bild.de - Exklusiv - Dortmund-Superstar wechselt - Aubameyang ab Januar in China
Ausriss Bild-Zeitung - Bild weiß - Aubameyang ab Januar in China

Noch am späten Abend des 21. Juli, als der Artikel bei Bild.de bereits erschienen war, die “Bild”-Zeitung aber noch nicht, schrieb der BVB bei Twitter:

Von solch läppischen Details lassen sich “Bild”-Mitarbeiter aber keine Geschichte kaputtmachen. Am 22. Juli schrieben sie in einem Text über ein Testspiel der Dortmunder:

Es ist Spiel eins nach dem neuerlichen Wechsel-Wirbel um Pierre-Emerick Aubameyang (28). BILD berichtete exklusiv über seinen Wechsel im Winter nach China. Nach der Bundesliga-Hinrunde wird sich der Gabuner Tianjin Quanjian anschließen. Der BVB kassiert für ihn die geforderten 70 Mio Euro.

Mit diesen Transfers nach China ist es aber auch knifflig!

Mit Dank an Sven und Max für die Hinweise!

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