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Welttag der Pressefreiheit, Gute Geschäfte, Schwierige Ticket-Käufe

1. Pressefreiheit ja, aber…
(djv.de, Hendrik Zörner)
Zum Welttag der Pressefreiheit am heutigen 3. Mai hat der Deutsche Journalisten-Verband den “im Deutschen Bundestag vertretenen demokratischen Parteien” einen Fragenkatalog übersandt, wie sie es mit der Pressefreiheit halten und wie man diese aus ihrer Sicht stärken könnte. “Geantwortet haben alle Parteien bis auf AfD, Linke und BSW.” Die vollständigen Ergebnisse gibt es hier.
Weiterer Lesetipp: Ebenfalls anlässlich des Welttags der Pressefreiheit appelliert die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion in Verdi: Bedrohung darf nicht zum Joballtag werden.

2. “Es geht um alles – es geht um die Demokratie”
(journalist.de, Jan Freitag)
Im Fachmagazin “journalist” gibt es ein lesenswertes Interview mit dem Publizisten, Anwalt und Philosophen Michel Friedman. Darin geht es auch um die Frage, ob man mit Rechtsextremen sprechen soll, etwa in journalistischen Interviews: “Ich bin hin- und hergerissen, im Zweifel also gegen das Gespräch. Aber falls wir es dennoch führen, dürfen wir nicht die Themenwünsche der AfD erfüllen, sondern unsere eigenen; sonst tappen wir in die Falle, alles mit der Migration zu verknüpfen. Wir reden mit den Grünen zu Recht primär über die Umwelt, aber letztendlich über alle politischen Themen. Das muss auch mit der AfD geschehen, sonst triggern wir ausschließlich ihre Kernanliegen – die menschenverachtende Propaganda.”

3. Gute Geschäfte zwischen Gagenzahlung und Unternehmertum
(dwdl.de, Torsten Zarges)
“Die Grundsatzfrage, ob produzierende Moderatoren wirtschaftlich sinnvoll sind oder nicht, bleibt ein Gremien-Dauerbrenner. Einerseits erlaubt die Konstruktion dem Sender, das unternehmerische Risiko für ein größeres Redaktionsteam outzusourcen. Andererseits besteht die Gefahr, dass gewisse Posten großzügiger kalkuliert werden, um die offizielle Moderationsgage aufzuhübschen.” Bei “DWDL” wirft Torsten Zarges einen Blick auf die unternehmerischen Aktivitäten der TV-Stars – von Anne Will bis Matthias Schweighöfer, von Mario Barth bis Barbara Schöneberger.

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4. Rezepte gegen den Populismus
(deutschlandfunk.de, Peter Frey)
In seiner Medienkolumne erläutert Peter Frey, wie Journalisten und Journalistinnen aus seiner Sicht mit Populismus umgehen sollten, insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden Wahlen in Europa und den USA. Er betont die Bedeutung von systematischer Beobachtung und Aufklärung, statt in Interviews auf Provokationen einzugehen. Weiterhin erinnert Frey an die Gefahren einer übermäßigen Medienpräsenz von Figuren wie Donald Trump: “Ich muss jetzt oft an das Jahr 2016 zurückdenken, als die meisten Journalisten – mich eingeschlossen – einen Sieg Trumps für ausgeschlossen hielten. Heute scheint mir, dass der Irrtum von damals durch zu viel Aufmerksamkeit für Trump heute kompensiert wird.”

5. Whistleblowerschutz – eine essenzielle Säule der Pressefreiheit
(whistleblower-net.de, Kosmas Zittel)
Kosmas Zittel, Geschäftsführer des Whistleblower-Netzwerks, kritisiert die Bundesregierung für ihr mangelndes Engagement beim Schutz von Whistleblowern und der Stärkung der Pressefreiheit. Anlässlich des heutigen Welttages der Pressefreiheit fordert er, die Zusammenarbeit zwischen Whistleblowern und Medienschaffenden zu erleichtern, zumal große Skandale oft erst durch solche Kooperationen aufgedeckt würden. Zittel kritisiert das Hinweisgeberschutzgesetz als unzureichend und fordert einen Vorrang des öffentlichen Interesses vor dem Geheimhaltungsbedürfnis.

6. »Ich bin jetzt pleite, habe keine Tickets«
(spiegel.de)
Zum Wochenausklang noch etwas Leichtes: Beim “Spiegel” konnte man gestern via Live-Ticker mitverfolgen, wie sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Tickets für die Fußball-EM bemühten. Das digitale Wartezimmer der UEFA entpuppte sich für viele als Quelle der Frustration, geprägt von technischen Problemen und langen Wartezeiten. Die Anekdoten reichen von Schuldzuweisungen und gescheiterten Versuchen, das Ticketportal zu überlisten, bis hin zu humorvollen Vergleichen und kleinen Erfolgsmeldungen. Am Ende stand die Redaktion jedoch größtenteils ohne Tickets da.

Weigelts Welt, Journalisten freigesprochen, Videotheken-Dinos

1. Weigelts Welt
(sueddeutsche.de, Ulrike Nimz)
Ein Bürgermeister, der einen Journalisten schubst, wie es in der thüringischen Kleinstadt Bad Lobenstein passiert ist, sei keine Provinzposse, sondern das Resultat wachsender Demokratieverachtung, kommentiert Ulrike Nimz. Die nachgeschobene Stellungnahme des Bürgermeisters sei “der Versuch, das Geschehen umzudeuten, alternative Fakten zu schaffen. Es ist, im ganz Kleinen, die Strategie eines Donald Trump, es ist die Strategie eines Wladimir Putin, eine Strategie, die dazu führt, dass niemand mehr seinen Augen und Ohren glauben mag. Aber die Wahrheit ist nichts Verhandelbares, nichts, das man nach Belieben interpretieren kann.”
Weiterer Lesehinweis: Der Deutsche Journalisten-Verband Thüringen fordert den Rücktritt des Bürgermeisters: “Wer Journalist:innen angreift, greift die Demokratie an. Er tritt Grundrechte wie die Pressefreiheit mit Füßen.” (djv-thueringen.de)

2. Journalisten in Fulda freigesprochen
(verdi.de, Peter Nowak)
“Das Fuldaer Amtsgericht hat am 22. August zwei Journalist*innen freigesprochen, die sich auf der Online-Plattform ‘Belltower-News’ kritisch mit einem Polizeieinsatz in Fulda auseinandergesetzt hatten, bei dem ein afghanischer Geflüchteter ums Leben kam. Damit obsiegte die Pressefreiheit.” Peter Nowak fasst den Fall zusammen, bei dem laut “Belltower.News” selbst die Staatsanwaltschaft auf Freispruch plädiert habe.

3. Wer soll den RBB retten?
(tagesspiegel.de, Joachim Huber & Kurt Sagatz)
Bei der Suche nach einem Interims-Intendanten beziehungsweise einer -Intendantin für den öffentlich-rechtlichen rbb würden erste Namen die Runde machen: Roland Jahn, letzter Leiter der Stasiunterlagenbehörde, der ehemalige SWR-Intendant Peter Boudgoust, der ehemalige BR-Intendant Ulrich Wilhelm sowie Ulrich Deppendorf, ehemaliger Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio.

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4. Keine Mas­kenpf­licht im Regie­rungs­f­lie­ger?
(lto.de)
Wer von einem deutschen Flughafen aus startet, muss an Bord in der Regel eine Corona-Maske tragen. Für den Regierungsflieger, der mit Olaf Scholz und Robert Habeck am Sonntag von Berlin aus nach Montreal gestartet ist, scheint diese Regel nicht zu gelten. Dort trugen die mehr als 80 Passagiere, darunter 25 Medienvertreter, keinen Mund-Nasen-Schutz. Ein Regierungssprecher wies darauf hin, dass die Reiseteilnehmer und -teilnehmerinnen einen aktuellen negativen PCR-Test vorgelegt hätten. Dennoch ist in den Sozialen Netzwerken und auch in der Berichterstattung mancher Medien die Empörung groß. “Legal Tribune Online” beleuchtet die Rechtslage genauer.

5. Ex-Sicherheitschef wirft Twitter “schockierende Schwachstellen” vor
(zeit.de)
Peiter Zatko, ehemaliger Sicherheitschef des Onlinedienstes Twitter, wirft seinem früheren Arbeitgeber gravierende Sicherheitslücken vor. Berichten von “Washington Post” und CNN zufolge habe er eine Beschwerde als Whistleblower bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Darin berichte Zatko von “schweren und schockierenden Schwachstellen” und einer Bedrohung der “nationalen Sicherheit und der Demokratie”.

6. Dinosaurier im Streamingzeitalter? Die Situation von Videotheken in Deutschland
(deutschlandfunkkultur.de, Jörg Taszman, Audio: 5:25 Minuten)
Jörg Taszman hat für Deutschlandfunk Kultur recherchiert, wie es um die Situation der Videotheken bestellt ist: Wie schlagen sie die Läden angesichts der Streaming-Übermacht? Taszman hat eine der nur noch 50 in Deutschland existierenden Videotheken besucht.

Krieg in den Sozialen Medien, Zensur, Unruhe bei Verlegerverband

1. Russland zensiert Kriegsberichterstattung
(reporter-ohne-grenzen.de)
Der Kreml greift noch weiter in die Berichterstattung russischer Medien ein als sowieso schon und verbietet die Verwendung der Wörter “Krieg”, “Angriff” und “Invasion”. Erlaubt seien ausschließlich Informationen aus “offiziellen russischen Quellen” – damit ist das Verteidigungsministerium gemeint. “Schon vor dem Krieg wurden Journalistinnen und Reporter in Russland massiv an ihrer Arbeit gehindert”, so der Geschäftsführer der deutschen Reporter ohne Grenzen: “Nun ist der Informationskrieg in vollem Gange.”

2. Krieg in sozialen Medien
(socialmediawatchblog.de, Simon Hurtz)
Die aktuelle Ausgabe des “Social Media Watchblogs” zum Thema “Krieg in sozialen Medien” erscheint ausnahmsweise ohne Paywall: “Selten kam uns dieser Newsletter nebensächlicher vor als in diesen Tagen. Es gibt gerade so viele Dinge, die wichtiger sind, als neue TikTok-Features oder unsere Analysen. Trotzdem verschicken wir ein Briefing. Zum einen hilft uns das, nicht im Doomscrolling zu versinken. Zum anderen spielen Tech-Konzerne und Social Media in der Ukraine eine wichtige Rolle. Deshalb können wir vielleicht dazu beitragen, dass du einen kleinen Teil dieses fürchterlichen Kriegs besser verstehst.”

3. Hilfe für Journalist:innen in der Ukraine
(netzwerkrecherche.org, Günter Bartsch)
Das Netzwerk Recherche hat zusammen mit n-ost, FragDenStaat, Reporter ohne Grenzen und der “taz”-Panter-Stiftung eine Spendenaktion für ukrainische Medienschaffende gestartet: “Wir brauchen Eure Unterstützung, um überlebensnotwendige Schutz- und Notfallausrüstungen zu kaufen und unsere Kolleg:innen mit Unterkünften und psychologischer Betreuung zu versorgen.”

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4. MABB verhängt Zwangsgeld
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Der russische Staatssender RT DE wurde von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) wegen einer nicht bestehenden Sendelizenz mit einem Ausstrahlungsverbot belegt, an das er sich jedoch nicht hält. Nun stehe ein Zwangsgeld von 25.000 Euro im Raum, das immer wieder neu angesetzt werden könne. Die EU bereite unterdessen ein umfassendes Sendeverbot der russischen Staatsmedien vor.

5. YouTube, TikTok und Microsoft sperren RT
(spiegel.de)
Die Videoplattform Youtube sperre die Kanäle der russischen Staatssender RT und Sputnik europaweit. TikTok habe den Zugang russischer Staatsmedien zu seiner Plattform in der EU ebenfalls eingeschränkt, und Microsoft sowie Facebooks Mutterkonzern Meta hätten mit ähnlichen Beschränkungen reagiert. Nur Twitter wolle Nachrichten mit Verbindungen zu russischen, dem Staat nahestehenden Medien lediglich mit Warnhinweisen versehen.

6. Was ist nur bei den Verlegern los?
(djv.de, Hendrik Zörner)
Der Verlegerverband BDZV erlebt gerade unruhige Zeiten: Erst die Kontroverse um Verbandschef Mathias Döpfner, dann der Rücktritt des Vizepräsidenten, nun die Kündigungsdrohung eines Großverlags. Hendrik Zörner vom Deutschen Journalisten-Verband appelliert an den Verband: “Bitte lösen Sie schnellst möglich Ihre Personalprobleme an der Führungsspitze, damit Sie wieder Kapazitäten für das Wesentliche haben.” Gemeint seien damit zum Beispiel Gespräche über “die beschämend niedrigen Freien-Honorare” bei Zeitungen.

Letzte Tage der “Welt”, Leugnen zwecklos, Schein-Transparenz

1. Die letzten Tage der “Welt”
(taz.de, Ilija Trojanow)
Der Schriftsteller Ilija Trojanow beschäftigt sich in seiner “Gegner”-Lektüre mit der Tageszeitung “Die Welt”. Trojanow stört sich vor allem am trotzigen Öko-Bashing des Blatts: “All diese temperamentvollen Blockadehaltungen ergeben nur Sinn, wenn man die ökologischen Bedrohungen nicht ernst nimmt, wenn man nicht wirklich an Klimawandel und die fortschreitende Zerstörung der Natur glaubt. Wenn man davon ausgeht, dass es irgendwie mit Wachstum und Wohlstand, mit Verbrauch und Verschwendung so weitergehen kann, ad infinitum.”
Weiterer Lesetipp: Presserat: Volkswagen-“Welt” gefährdet Ansehen der Presse (uebermedien.de, Stefan Niggemeier).

2. “War bei der Entwicklung dieser Blöcke eine Frau beteiligt?”
(sueddeutsche.de, Saskia Aleythe)
Beim Leichtathletik-Weltverband haben sie sich etwas besonders Innovatives einfallen lassen: Kameras an den Startblöcken filmen die Gesichter der Sportlerinnen und Sportler — und zwar von unten durch die Beine. Abgesehen von der distanzlosen Aufdringlichkeit während der Konzentrationsphase, wird die Vorgehensweise von Sportlerinnen wie Gina Lückenkemper als übergriffig kritisiert: “War bei der Entwicklung dieser Blöcke eine Frau beteiligt? Ich glaube nicht. In den knappen Sachen über die Kamera drüber zu steigen, um in den Block zu gehen, finde ich sehr unangenehm.” Die Kritik zeigt erste Wirkungen.

3. Leugnen ist zwecklos
(spiegel.de, Christian Stöcker)
Christian Stöcker weist in seiner Kolumne auf ein Medienphänomen hin, nach dem viele Kommentatoren in Deutschland anscheinend mehr Probleme mit Greta Thunberg als mit dem menschengemachten Klimawandel hätten. Stöckers traurige Erkenntnis: “Auch das ist eine Folge der Klimakrise: Mit peinlichen Ablenkungsmanövern und Ad-Hominem-Attacken statt Argumenten blamiert man sich heute schneller als erwartet.”
Dazu passend ein Hörtipp: Bei Deutschlandfunk Kultur kritisiert der Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski die Berichterstattung zum Klimawandel und warnt vor Aktivismus: Über die Klimakrise berichten! – Aber nicht so! (deutschlandfunkkultur.de, Katja Bigalke & Marcus Richter, Audio: 15:42 Minuten).

4. AfD lässt Dokus produzieren
(tagesspiegel.de)
Um “eine Gegenöffentlichkeit zur einseitigen Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu schaffen”, lässt die AfD-Bundestagsfraktion längere Youtube-Videos produzieren. Fraktionsvize Peter Felser hat der “Welt am Sonntag” den ersten Titel verraten: “Dieselmord im Ökowahn”. Weitere derartige “Dokumentationen” sollen folgen.

5. Die Schein-Transparenz öffentlich-rechtlicher Gremien
(dwdl.de, Hans Hoff)
Der öffentlich tagende MDR-Rundfunkrat hat ein seltsames Verständnis von Transparenz. Die eingeladenen Gäste werden mit der schweren Materie alleingelassen. Ihnen wird sogar der Einblick in die dort verhandelten Dokumente und Beschlussvorlagen verweigert. Hans Hoff fragt in seiner Medienkolumne folgerichtig: “Wie aber soll Transparenz funktionieren, wenn man die Scheibe, durch die zu blicken ist, milchig macht? Was ist da so wichtig, dass man es den Gästen nicht komplett zugänglich machen kann?”

6. Götterdämmerung – Warum Influencer ihre beste Zeit gehabt haben könnten
(haz.de, Imre Grimm)
Imre Grimm ist genervt von Influencer-Marketing und hat all seine Genervtheit in einen Influencer-Rant gepackt: “Das System des Mietglamours ist in eine Sackgasse geraten, seit praktisch jeder als prominent gefeiert wird, der bei Instagram mehr als sieben Follower hat. Es gibt ein Überangebot an Prominenz. Laut einer Studie galt schon vor einigen Jahren jeder elfte erwachsene Deutsche als Influencer. Jeder! Elfte! Inzwischen dürfte es kaum jemanden geben, der nicht irgendwo heruminfluenzt.”

Bürgerkrieg in Amerika, Erbrechende “Welt”, Bauhaus-Krisenberater

1. “Wir haben in Amerika eine Art Bürgerkrieg”
(deutschlandfunk.de, Michael Köhler, Audio, 11:48 Minuten)
“Es ist eine Art Krieg geworden. Wir haben in Amerika eine Art Bürgerkrieg” — die deutsch-amerikanische Schriftstellerin Irene Dische findet im “Deutschlandfunk” deutliche Worte zur Ära Trump. Teile der Presse seien mittlerweile eingeknickt, die Demokratie bedroht. Disches Optimismus sei der Angst gewichen, dass alles noch viel schlimmer kommen könne.

2. “Welt”-Redakteur erbricht sich in Debatte über rechte Bücher
(uebermedien.de, Boris Rosenkranz)
Die “Welt am Sonntag” hat ihren Autor Frédéric Schwilden nach München geschickt, um dort jener Buchhandlung einen Besuch abzustatten, in der Autorin Margarete Stokowski wegen des Angebots rechter Schriften nicht lesen wollte. Bei der Lesungsabsage hatte es sich um eine individuelle und persönliche Entscheidung gehandelt, die nachträglich zum Skandal hochgejazzt wurde. Man könnte über Schwildens Text, der sich teilweise wie eine mehr oder weniger gelungene Popliteratur-Parodie liest, lachen, wenn er nicht so viel Falsches und Böses enthielte. Boris Rosenkranz hat es auf sich genommen, sich mit dem Beitrag auseinanderzusetzen. Ein Beitrag, in dem nicht nur im übertragenen Sinn viel rumgekotzt wird.

3. Tagessatz von 1.428 Euro Krisenberater soll überforderter Bauhaus-Führung beistehen
(mz-web.de, Hagen Eichler)
Eigentlich sollte vor drei Wochen ein vom ZDF übertragenes Konzert der linken Punkband Feine Sahne Fischfilet stattfinden, doch die Direktorin des Bauhaus Dessau sagte ab. Sie befürchtete Demonstrationen vor der Tür, die von rechten Gruppierungen im Falle des Konzerts angekündigt waren. Die Absage wurde stark kritisiert, auch mit Hinweis auf die Tradition und Geschichte des Hauses. Um das medial angeschlagene Image von Haus und ihr selbst wieder aufzubessern, hat die Direktorin nun für einen Tagessatz von 1.428 Euro einen “Krisenberater” angeheuert. Rund zwei Wochen soll der nun im Einsatz sein.

4. Plagiatsfall: Warum dpa die «Taxi-Queens»-Berichte zurückgezogen hat
(dpa.com, Froben Homburger)
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat Ende vergangener Woche vier Versionen eines Korrespondentenberichts aus Südafrika zurückgezogen. Bei der Story einer Hospitantin aus dem dpa-Büro Johannesburg habe es sich um ein Plagiat eines Artikels aus dem Jahr 2010 gehandelt. Nachrichtenchef Froben Homburger erklärt, wie es dazu kommen konnte, wie die Agentur reagiert hat und wie man solche Pannen zukünftig vermeiden will.

5. «Chinesen sehen Europa auf dem Weg in den Ruin»
(nzz.ch, Ronnie Grob)
Kaum jemand im Westen kennt sich dermaßen gut mit Chinas größtem sozialen Netzwerk Weibo aus wie die Japanologin und Sinologin Manya Koetse, die dazu ein eigenes Blog unterhält. Im Gespräch mit der “NZZ” geht es unter anderem um die Themen bei Weibo, das chinesische Social-Credit-System, Zensur und den Blick der Chinesen auf Europa. Aber es geht auch um den Blick westlicher Journalisten auf China, den Koetse wie folgt charakterisiert: “Es ist eine Beobachtung, die ich häufig mache: Entweder wird anklagend berichtet, oder man will sich lustig machen. Wer aber stets nur mit westlichem Bias und Framing an Storys herangeht, verpasst wichtige Entwicklungen: zum Beispiel, wie sehr die innerchinesische Propaganda ihre Form ändert, wie sie spielerischer wird, witziger, geschickter. Propaganda findet längst nicht mehr auf dumpfen Propagandapostern statt, sondern in Apps, im Internet, in TV-Shows.”
Weiterer Lesetipp: Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua hat ein virtuelles Programm vorgestellt, das in Zukunft die Arbeit von Moderatoren übernehmen könnte: Der gefügigste Nachrichtensprecher der Welt (sueddeutsche.de, Lea Deuber).

6. Danny da Costa FTW!
(twitter.com/sportschau)
Der 25-jährige Fußballspieler Danny da Costa steht beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Dass da Costa nicht nur gut Fußball spielen, sondern auch bestens Interviews geben kann, beweist er auf besonders eindrückliche Weise: Er stellt sich einfach selbst die zu erwartenden Reporterfragen.

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Weltraumtechnik gegen Darmbakterien

Womöglich müssen wir froh sein, dass Franz Josef Wagner seine heutige “Post von Wagner” nicht direkt an die “verdammten Bakterien” adressiert hat, sondern nur an die “lieben Bakterien-Forscher”. Das war dann aber auch seine vorerst letzte logische Amtshandlung.

Nachdem Wagner festgestellt hat, dass “immer mehr EHEC-Infektionen” in Deutschland gemeldet werden, macht er den “lieben Bakterien-Forschern” Vorwürfe:

Was mich erschreckt, ist, dass Ihr Experten nichts wisst. Ihr wisst nicht, welche Keime uns töten und wie wir uns vor ihnen schützen können. Mich erschreckt Eure Hilfslosigkeit.

Aber auch in seiner erschrockenen Stunde der Hilflosigkeit gelingt es Wagner noch, dem eigenen Nationalstolz zu frönen:

Wir Deutsche sind ein Ingenieursvolk, wir bauen die besten Autos. In der Weltraumtechnik leisten wir hervorragende Arbeit. Wenn man zurückdenkt, dann haben wir Deutsche eigentlich alles erfunden. Das Internet, das Auto, den Zeppelin, Röntgen.

… außerdem das Rad, das Feuer und dieses Plastikteil, das man an der Supermarktkasse aufs Laufband legt, damit man nicht versehentlich die Zigaretten vom Vordermann mitbezahlt.

Aber noch mal zurück zu Wagners Auflistung: Das Internet entstand in den 1960er Jahren an amerikanischen Universitäten (das World Wide Web Ende der 1980er am Schweizer Forschungszentrum CERN); beim Auto kann man ein bisschen darüber streiten, ob es nun von Carl Benz “erfunden” wurde oder von irgendwelchen Franzosen, und auch wenn der Zeppelin zweifelsohne auf die Initiative von Ferdinand Graf von Zeppelin zurückgeht, so gilt doch der Ungar David Schwarz als Erfinder des ersten starren Luftschiffs. Und das Röntgen hat Wilhelm Conrad Röntgen streng genommen nicht erfunden, sondern die Strahlen eher entdeckt.

Trotz seiner Sorge und Ahnungslosigkeit gibt sich Wagner gegen Ende aber optimistisch:

Weil ich an das menschliche Gehirn glaube, glaube ich, dass alles gut ausgeht.

Wir wären beim Glauben an das menschliche Gehirn etwas vorsichtiger.

Mit Dank an Holger K. und Bruder B.

WDR, WePad, Welt Kompakt

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Die Seligsprechung erfolgt auf Bestellung”
(faz.net, Thomas Frickel)
Der WDR investiert 100 000 Euro, “um sich vom Deutschen Kulturrat, dem Dachverband von mehr als zweihundert Kulturverbänden und Institutionen, die Absolution für das Gesamt-Bukett seiner Kultur-Aktivitäten erteilen zu lassen”.

2. “Ein Medienphantom namens WePad”
(meedia.de, Stefan Winterbauer)
Stefan Winterbauer vermutet, dass die breite Berichterstattung der Medien zum WePad damit zu tun hat, dass die das Produkt herstellende Neofonie GmbH all das verspricht, “was die Verlage hören wollen”.

3. “Warum zitiert die SZ die BILD für eigene Artikel?”
(mediatrotter.wordpress.com)
Mediatrotter stellt die Frage zur Diskussion, ob es in Ordnung ist, wenn die “Süddeutsche Zeitung” einerseits die Spekulationen von “Bild” zum Flugzeugabsturz bei Smolensk kritisiert und sich andererseits “auf die BILD-Zeitung beruft, um genau das Gleiche zu schreiben”.

4. “Das moderne Unding: Die Kompaktzeitung”
(leidartikel.de, Jürgen Vielmeier)
Jürgen Vielmeier lobt die “Welt Kompakt”: “Wer nicht gerade arbeitslos oder im Ruhestand den Tag auf dem Sofa verbringt, hat doch schon längst keine zwei Stunden mehr Zeit, die die Lektüre der ‘FAZ’ oder der ‘Süddeutschen Zeitung’ zu studieren, inklusive aller Börsenkurse und Kleinanzeigen.”

5. Interview mit Peter Sunde
(blogpiloten.de, Meike Laaff)
Peter Sunde vom (noch nicht öffentlich zugänglichen) Mikrozahlungsdienst Flattr über Teilnehmer am Medienmarkt, die durch den Wandel Verluste machen: “Wir würden Öl-Konzernen doch auch nicht Abfindungen zahlen, wenn wir eine Methode entwickeln würden, dank der Autos mit Wasser fahren, oder?”

6. “‘Österreich’ übertreibt mal wieder”
(kobuk.at, Hans Kirch​meyr)
“Österreich” beschreibt den Mikrobloggingdienst Twitter mit den Worten “150 Zeichen, die die Welt bedeuten”.

Das beste Sauerland der Welt

Man könnte denken, dass jemand, der Artikel geschrieben hat wie “Lesbe (taubstumm) sticht Lesbe (taubstumm) nieder”, “Waldmensch metzelt Spaziergänger nieder” oder “Armer Mann mit Dauererektion: Droht jetzt sogar eine Amputation?” — dass so jemand schwer zu erschüttern ist. Aber so abgebrüht ist “Bild”-Reporter Sven Kuschel nicht. Die Meldung, dass vier nordrhein-westfälische Zweckverbände an einer Fusion arbeiten, hat ihn elektrisiert. In gewaltiger Größe verkündete er gestern in “Bild”-Westfalen diese frohe Botschaft:

Geheimer Politiker-Plan: Unser Sauerland wird Super-Nationalpark

Ein Wort für dieses Gebilde hat Kuschel auch schon gefunden: “Sauerstone”. In Anspielung auf den “weltberühmten Yellowstone-Nationalpark in den USA”, der auch nur knapp dreimal so groß sei wie der “Super-Nationalpark”, der da im Sauerland entstehe.

Blöd nur, dass im Sauerland gar kein Nationalpark entsteht, nicht mal ein Normal-Nationalpark. Entstehen könnte bestenfalls ein großer Naturpark — immerhin taucht dieses entscheidende Wort im “Bild”-Text auch mehrmals auf. Im Gegensatz zu den gesetzlich streng geschützten Nationalparks, Gebieten von “besonderer Eigenart”, in denen sich die Natur möglichst ungestört entwickeln soll, geht es bei Naturparks vor allem um Landschaften, die sich für Erholung und Tourismus eignen und entsprechend gepflegt, entwickelt und vermarktet werden sollen.

Wie wenig spektakulär der geplante Zusammenschluss von vier bestehenden Naturparks ist, ahnt man, wenn Theo Melcher, der Kreisdirektor von Olpe, in “Bild” sagt, es gehe um einen Abbau von Bürokratie und schnellere Planung und Umsetzung von Projekten. Wie auf diese Weise das Sauerland “zu einem der grünsten Punkte Deutschlands” wird, bleibt das Geheimnis von “Bild”-Mann Sven Kuschel.

Apropos: Der “Geheimplan”, den “Bild” da aufgetan hat, ist so geheim, dass Kreisdirektor Melcher ihn sechs Tage vor dem “Bild”-Bericht bereits gegenüber dem WDR bestätigt hat. Und zehn Tage vor dem “Bild”-Bericht bereits das Süderländer Tageblatt von einer Sitzung des Zweckverbandes Naturpark Ebbegebirge berichtete, auf der der Plan diskutiert und begrüßt wurde. Und diese Sitzung 23 Tage vor dem “Bild”-Bericht bereits von der “Siegener Zeitung” unter der Überschrift “Zweckverband spricht über Zusammenlegung” angekündigt wurde.

Aber, hey, die Sache mit Yellowstone und dem Super-Nationalpark hat “Bild” natürlich exklusiv.

Vielen Dank an Jörg W. für den sachdienlichen Hinweis!

Krahs Buch, “Intensivstation” dichtgemacht, Karriereboost?

1. Wegen unerlaubtem Cover: Buch von AfD-Politiker Krah darf nicht mehr verkauft werden
(tagesschau.de)
Der wegen der China-Spionageaffäre in den Fokus geratene Europa-Spitzenkandidat der AfD, Maximilian Krah, darf sein Buch “Politik von rechts – ein Manifest” in der derzeitigen Form nicht mehr verkaufen. Der Grund: Auf dem Einband ist eine Foto des Klosters Maulbronn abgebildet, für das keine Nutzungsrechte bestehen. Krah ist promovierter Jurist.

2. Hirn geht, billiges Gelaber kommt
(taz.de, Gernot Knödler)
Gernot Knödler bedauert die Entscheidung des NDR, die Radio-Satiresendung “Intensivstation” und den dazugehörigen Podcast einzustellen: “Was dabei verloren geht, ist eine Sendung die mit einigem Hirnschmalz und Kreativität von Journalisten und Kabarettisten gemacht wird; Leuten, die sich eigene Gedanken machen und diese auf professionelle, kluge und unterhaltsame Weise dem Publikum servieren. Satire zu machen, ist ein bisschen Handwerk und ein bisschen Kunst. Sie gelingt nicht immer, aber bei der ‘Intensivstation’ ziemlich oft.”

3. Sind Games-Journalisten alle gekauft?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 23:43 Minuten)
Wie unabhängig sind Gaming-Medien? Wie frei können Spielejournalisten und -journalistinnen über Computerspiele berichten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Maximilian Fischer in seinem Bericht “Independence Play” (PDF). Holger Klein spricht mit ihm im “Übermedien”-Podcast über die Arbeitsbedingungen im Computerspieljournalismus und darüber, was kleine, publikumsfinanzierte Indie-Medien anders machen als die großen Platzhirsche der Branche.

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4. Karriereboost durch Krisenjournalismus?
(druckausgleich.podigee.io, Annkathrin Weis & Luca Schmitt-Walz, Audio: 59:45 Minuten)
Wenn irgendwo auf der Welt eine Krise ausbricht, seien es oft junge Reporterinnen und Reporter, die sich zum Einsatz melden – nicht nur, aber mitunter auch weil sie darin eine Chance für ihre Karriere sehen. Doch die Arbeit in Krisengebieten ist gefährlich. Und braucht es wirklich eine neue Generation junger Auslandsjournalistinnen und -journalisten? Unter anderem darum geht es in der aktuellen Folge von “Druckausgleich”. Zu Gast sind Stella Männer, die von Beirut aus berichtet, und der international tätige Samuel Häde.

5. “Für die Nut­zung dau­er­haft gesperrt”
(lto.de, Jochen Zenthöfer)
Wie gehen Bibliotheken mit plagiierten juristischen Arbeiten um? Lassen sie sie stehen? Kennzeichnen sie sie? Oder verbannen sie sie ins Magazin? Jochen Zenthöfer hat bei einigen Bibliotheken nachgefragt: “Zusammenfassend lässt sich feststellen: Bibliotheken, die ein Jura-Plagiatsbuch als Pflichtexemplar erhalten haben, behalten es im Bestand, allerdings wird die Ausleihe eingeschränkt. Juristische Bibliotheken, etwa an Universitäten, sondern ein solches Werk mehrheitlich aus und machen Gewährleistungsansprüche geltend. Verbleibt das Buch im Bestand, wird es seit neuestem standardmäßig im Katalog als Plagiat gekennzeichnet – jedenfalls in den meisten Bundesländern.”

6. Newsletter Netzwerk Recherche 232
(netzwerkrecherche.org, Christina Elmer)
Wie immer eine Empfehlung wert, nicht nur für investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten: der Newsletter des Netzwerk Recherche. Die aktuelle Ausgabe beginnt mit einem Bericht von Christina Elmer über ihre Eindrücke vom Journalismus-Festival in Perugia. Daneben gibt es wie immer einen Überblick über medienrelevante Nachrichten, Veranstaltungen, Preise und Stipendien.

Vergütungspflicht gefordert, EU vs. TikTok, netzpolitik verlässt Twitter

1. Verleger: “Sehen gerade Versagen der Politik”
(deutschlandfunk.de, Bettina Köster& Mike Herbstreuth)
Obwohl von der Ampelregierung ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehen, spiele das Thema staatliche Presseförderung in Deutschland aktuell keine Rolle. Nun komme zu den sowieso schon bestehenden Sorgen vieler Verlage, etwa die hohen Druck- und Vertriebskosten und die begrenzte Zahlungsbereitschaft der Kundinnen und Kunden, eine weitere Herausforderung hinzu: die Künstliche Intelligenz (KI) und deren Folgen. Dies lässt erneut den Ruf von Verlagsvertretern nach staatlicher Unterstützung laut werden.

2. Vergütungspflicht muss kommen
(djv.de, Hendrik Zörner)
Mika Beuster, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, fordert den Gesetzgeber auf, eine Vergütungspflicht für die Nutzung von Inhalten durch Unternehmen, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) tätig sind, einzuführen: “Es kann nicht sein, dass ChatGPT und andere völlig legal zum Nulltarif mit Inhalten von Medienschaffenden trainiert werden und die KI-Unternehmen auf diese Weise Milliarden scheffeln. Der Gesetzgeber kann es nicht länger zulassen, dass die einen Inhalte produzieren, während die anderen die Gewinne abschöpfen.”

3. Wir verlassen Twitter
(netzpolitik.org)
Mit netzpolitik.org verlässt ein weiterer wichtiger Account die Plattform, die früher einmal als Twitter bekannt war und inzwischen X heißt: “Musks technische und inhaltliche Entscheidungen sowie der Exodus vieler demokratischer Accounts haben dazu geführt, dass ein pluraler und offener Diskurs auf der Plattform nicht mehr möglich ist – und stattdessen vorrangig Hass und Hetze stattfinden und verbreitet werden. Auch unter den Inhalten, die wir dort posteten.”

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4. Russisches Gericht verurteilt Meta-Sprecher zu sechs Jahren Straflager
(spiegel.de)
Laut der unabhängigen russischen Nachrichtenseite “Mediazona” wurde Andy Stone, Sprecher der Facebook-Muttergesellschaft Meta, von einem russischen Gericht in Abwesenheit zu sechs Jahren Straflager verurteilt. Stone lebt in den USA und somit außerhalb des Zugriffs russischer Behörden. Grund für Anklage und Verurteilung seien Stones Äußerungen zur Moderation von Beiträgen zum Ukraine-Krieg.

5. 7 Fragen an Johanna Rüdiger
(turi2.de)
“Die Social-Media Sprache ist viel authentischer und informeller als wir Journalist*innen es gewohnt sind”, findet Johanna Rüdiger, die als Social-Media-Koordinatorin bei der Deutschen Welle arbeitet. Sie bespielt außerdem erfolgreich eigene reichweitenstarke Kanäle. Im Gespräch mit Peter Turi geht es unter anderem um die Fragen, wie sie als Journalistin bei TikTok gelandet ist, was die Social-Media-Prominenz mit ihr gemacht hat und welche Social-Media-Tipps sie für ihre Kolleginnen und Kollegen hat.

6. TikTok wendet Strafzahlung vorerst ab
(zeit.de)
Gestern haben wir in den “6 vor 9” von einem Ultimatum der EU an das Unternehmen hinter TikTok berichtet, binnen 24 Stunden ein Risikoprofil für die neue App TikTok Lite vorzulegen. Dem sei TikTok nachgekommen und habe damit vorerst eine Geldstrafe verhindern können. Bei der Auseinandersetzung geht es um die Frage, ob die neue App die psychische Gesundheit von Minderjährigen gefährdet und damit gegen EU-Regeln verstößt.

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