Suchergebnisse für ‘anonym’

Allgemein  

“Durchgeknalltes Gesindel” bei “Bild”

Es gibt offenbar bestimmte Regeln im Pressekodex, die “Bild” kategorisch ablehnt. Zwar bekennt sich Axel Springer — wo “Bild” bekanntlich erscheint — zur Einhaltung der Standards des Pressekodex (und hat im Jahr 2003 sogar Leitlinien verabschiedet, die “das Verständnis der publizistischen Grundsätze des Pressekodex” in bestimmten Bereichen “konkretisieren und erweitern”). Doch für “Bild” scheint das nicht zu gelten.

Anders ist kaum zu erklären, mit welcher Regelmäßigkeit “Bild” sich beispielsweise über Ziffer 8 des Pressekodex hinwegsetzt, wo es einleitend schlicht heißt:

Die Presse achtet das Privatleben und die Intimsphäre des Menschen.

Ganz besonders große Ignoranz zeigt “Bild” in der Berichterstattung über psychisch Kranke, von deren erhöhter Schutzbedürftigkeit die Richtlinien 8.1 (4) und 8.4 des Pressekodex handeln.

Drei Beispiele aus jüngster Zeit:

Im September wurde “Bild” vom Presserat gerügt, weil sie den offenbar psychisch kranken Khaled al-Masri abwertend und damit ehrverletzend als “irre” und “durchgeknallt” bezeichnet hatte. Für diese Rüge hatte man bei “Bild” überhaupt kein Verständnis und berichtete vor einigen Tagen entsprechend darüber. Dabei setzte sie al-Masri en passant quasi gleich mit “Hasspredigern, Nazis oder sonstigem durchgeknallten Gesindel” (wir berichteten).

Ende November hatte “Bild” über eine Geiselnahme im Berliner Hauptbahnhof berichtet und dabei den Täter völlig unverpixelt und klar identifizierbar auf großen Fotos gezeigt. Obwohl es von Anfang an Hinweise gab, dass er schuldunfähig sein könnte. “Bild” schrieb am ersten Tag ihrer Berichterstattung, er habe “offenbar Kokain geschnupft” und sei “in eine Psychoklinik eingewiesen” worden. Am zweiten Tag der “Bild”-Berichterstattung wusste man über den Täter, dass er möglicherweise wegen Wahnvorstellungen schuldunfähig gewesen sei. Dennoch zeigte “Bild” ihn erneut ohne jede Unkenntlichmachung (wir berichteten).

Und heute berichtet “Bild”, wie viele Zeitung, über “die unfassbare Tragödie, die ganz Deutschland entsetzt”. Eine Mutter aus einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein hat offenbar ihre fünf Söhne getötet. Wie viele Zeitungen zitiert auch “Bild” den Oberstaatsanwalt:

“Wir beschuldigen die Mutter des fünffachen Mordes, allerdings im Zustand der absoluten Schuldunfähigkeit”

Deutlicher geht es kaum. Und dennoch: “Bild” illustriert den Artikel mit einem großen Foto, das nicht nur die fünf Söhne, sondern auch die Mutter ohne jegliche Verfremdung zeigt*:

"Diese 5 Jungen wurden von ihrer Mutter getötet"

Hier also noch einmal im Wortlaut die entscheidende Passage aus Richtlinie 8.1 (4) des Pressekodex — auch wenn sie für “Bild” offenbar keinerlei Bedeutung hat:

Liegen Anhaltspunkte für eine mögliche Schuldunfähigkeit eines Täters oder Tatverdächtigen vor, sollen Namensnennung und Abbildung unterbleiben.

Mit Dank an Matthias S., Sebastian U., Maja I., Volker K., Torsten R. und Oliver P. für den sachdienlichen Hinweis.

*) In Teilen der “Bild”-Auflage ist die Frau offenbar auch auf der Titelseite abgebildet und nicht unkenntlich gemacht.

medienlese – der Wochenrückblick

Pfeifenbläser, Telefonabspielgeräte, Kolumnenbeamte, kleine böse Brüder.

Wallpaper-Erfinder und Monocle-Herausgeber Tyler Brûlé kritisierte das Blabla, dass Printmedien verschwinden würden, das zeuge von Faulheit und Kurzsichtigkeit. Der Schaden wurde vor langer Zeit angerichtet und man könne nicht das Internet dafür verantwortlich machen: “Viele Fehlentwicklungen hat es gegeben, weil die falschen Leute an der Spitze von Medienunternehmen sitzen. Vor etwa 15 Jahren haben nämlich Geschäftsleute die Redaktionen übernommen. Ich sage: Wenn man ein guter Journalist ist, kann man auch ein guter Geschäftsmann sein, denn gute journalistische Arbeit macht das Medium attraktiv für Werbekunden.”

Schon 11 Leute haben eine Petition gegen die Heute-Kolumne “Zora Off” unterschrieben. Sie wendet sich gegen ihre wiederholte unbedachte Wortwahl. Es sei “nicht sonderlich klug, wenn sich eine Kolumnistin als Kifferin outet und öfters von anderen Drogen wie bspw. Heroin spricht. Jungen Lesern könnte damit der Eindruck erweckt werden, dass Kiffen oder das Konsumieren von Drogen etwas Tolles sei.”

Read On…

Verpixelte Panik

Was haben diese drei gemeinsam? Wer sie kennt, erkennt sie sofort.

Soviel dazu. Und Schluss mit lustig.

Denn “Bild” berichtet heute in großer Aufmachung und mit vielen Fotos von einem “Amoklauf im Berliner Hauptbahnhof”:

Ein 26-jähriger Mann hat gestern dem Kellner eines Cafés zwei Stunden lang ein Messer an die Kehle gedrückt. (…) Der panische Blick der Geisel auf die scharfe Klinge lässt viele Augenzeugen erschaudern.

TODESANGST!

So steht’s im Pressekodex
 
(…) Bei der Berichterstattung über Unglücksfälle, Straftaten, Ermittlungs- und Gerichtsverfahren (…) veröffentlicht die Presse in der Regel keine Informationen in Wort und Bild, die eine Identifizierung von Opfern und Tätern ermöglichen würden.

(…) Immer ist zwischen dem Informationsinteresse der Öffentlichkeit und dem Persönlichkeitsrecht des Betroffenen abzuwägen.

(…) Liegen Anhaltspunkte für eine mögliche Schuldunfähigkeit eines Täters oder Tatverdächtigen vor, sollen Namensnennung und Abbildung unterbleiben.

(…) Die vom Unglück Betroffenen dürfen grundsätzlich durch die Darstellung nicht ein zweites Mal zu Opfern werden.

(Aus den Richtlinien 8.1 und 11.3)

Ein Großteil der Fotos, die den ganzseitigen Artikel illustrieren, dokumentiert das Beschriebene. Wir sehen: einen Mann mit einem Messer, der einen anderen Mann im Würgegriff hat. Und auf allen Fotos zeigt “Bild” den Mann mit dem Messer, ohne ihn irgendwie unkenntlich zu machen, was nicht schön, aber laut Pressekodex gerechtfertigt sein könnte (siehe Kasten) oder auch nicht (siehe Kasten). Schließlich hatte der Mann laut “Bild” “offenbar Kokain geschnupft” und wurde “in eine Psychoklinik eingewiesen”.

Aber die Anonymisierungspraxis in “Bild” ist ohnehin undurchschaubar. Und einfallsreich zugleich: mal Verpixelungen, mal kleine, mal größere schwarze Balken über der Augen- oder schwarze Kreise über der Gesichtspartie, mal vollständiges Weißen kompletter Silhouetten… Doch wer heute anonymisiert wird, muss schon morgen damit rechnen, dass “Bild” darauf verzichtet, und umgekehrt. Und es vergeht kaum ein Tag, an dem “Bild” nicht Menschen zur Schau stellt (Opfer, Täter, Betroffene), obwohl berechtigte Zweifel bestehen, ob “Bild” das darf. Erfahrungsgemäß zeigt “Bild” lieber zu viel als zu wenig. Zudem gab es in der Vergangenheit wiederholt Fälle, in denen “Bild”-Anonymisierungen vom Presserat als unzureichend beanstandet wurden.

Und den Mann im Würgegriff des Geiselnehmers am Berliner Hauptbahnhof (“Bild” nennt nicht nur seinen Beruf, sondern auch Vornamen, Alter und Arbeitsplatz) hat “Bild” auf den vielen Fotos, die ihn in “Todesangst” zeigen, unkenntlich gemacht — und zwar ziemlich genau so, wie wir das auf obigen Fotos demonstrieren.

Nachtrag, 23.11.2007: Auch heute zeigt “Bild” wieder Fotos der Geiselnahme — diesesmal jedoch ohne jegliche Unkenntlichmachung, die ja für gewöhnlich dem Schutz der Persönlichkeit des Abgebildeten dienen soll. Was das Opfer anbelangt, ist “Bild” deswegen heute (anders als gestern bei der weniger als halbherzigen Verpixelung seiner Augenpartie) wohl nichts vorzuwerfen, denn: “In BILD spricht er jetzt exklusiv über den Horror, über die wirren Gedanken des Täters, über die Liebe, die ihn stark machte.” Über den Täter wird inzwischen berichtet, dass er möglicherweise wegen Wahnvorstellungen, die eventuell durch Betäubungsmittel verstärkt worden waren, schuldunfähig gewesen und vom Ermittlungsrichter in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden sei. Grund genug also, noch einmal aus dem Pressekodex zu zitieren: “Liegen Anhaltspunkte für eine mögliche Schuldunfähigkeit eines Täters oder Tatverdächtigen vor, sollen Namensnennung und Abbildung unterbleiben.”

6 vor 9

Medieninvestor Montgomery: “Er hat die Zeitung abgeschlachtet”
(taz.de, H. Pidd und K. Raab)
Mitarbeiter der “Berliner Zeitung” befürchten, Redaktion und Anzeigen werden näher zusammengeführt. Ex-Weggefährten des Investors Montgomery warnen vor dessen Zeitungspolitik.

Empörung über abgehörte Journalisten-Gespräche
(spiegel.de, Yassin Musharbash und Jörg Diehl)
Journalistenverbände sprechen von einem Skandal, SPD und Grüne wollen das Thema im Bundestag diskutieren: Die Bundesanwaltschaft ließ es zu, dass Protokolle von abgehörten Telefonaten eines Terrorverdächtigen mit Journalisten ohne Anonymisierung an Anwälte gingen.

Interview: Web 2.0 verändert die Gesellschaft fundamental
(golem.de)
Duane Nickull ist “Senior Technical Evangelist” bei Adobe und kümmert sich um Unternehmenslösungen in den Bereichen SOA und Webservices sowie Web 2.0. Golem.de sprach am Rande der Web 2.0 Expo in Berlin mit ihm darüber, was Web 2.0 eigentlich ausmacht und wozu wir proprietäre Plattformen wie AIR (Adobe Internet Runtime) brauchen.

Strom aus der Dose: Die Leibspeise der virtuellen Welt
(woz.ch, Nils Boeing)
Klimakiller Internet: Nur schon eine kleine Suchanfrage bei Google verbraucht fünf Wattstunden

Racebook
(madial.blogspot.com)
“Seit einigen Tagen bin ich bei Facebook angemeldet. Wollte mal reinschauen. Vielleicht eine Erklärung finden, wieso viele Leute das so toll finden.”

.
(imaginary-animals.com)

Wogegen sich Kai Diekmann wehrt VII

In “Bild” packten sie aus: Georg P. und Martin W., beides ehemalige “Schnüffler” der Gebühreneinzugszentrale GEZ, die die schmutzige Arbeit nicht mehr machen wollten. Und auch die Opfer kamen zu Wort, als “Bild” mehrere Tage lang groß und negativ über die Methoden der GEZ berichtete: Stefan O., Lothar S. und ein paar Leute, die nicht einmal Vornamen oder abgekürzte Namen trugen.

Die Kollegen vom NDR-Medienmagazin “Zapp” haben sich offenkundig geärgert über diese Kampagne, von der der Sender als Empfänger der Rundfunkgebühren betroffen ist: Sie werfen “Bild” eine Art “Rache” für das für ARD und ZDF positive Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vor. Sie beklagen, dass die Vorwürfe nicht überprüft werden konnten, weil sämtliche beteiligten Personen anonymisiert waren, (und verschweigen, dass natürlich auch der seriöse Journalismus mit anonymen Informanten arbeitet). “Zapp” reagierte mit einer besonderen Form von Satire, um zu zeigen, dass man mit der “miesen, unjournalistischen Methode” von “Bild”, wie es auf der “Zapp”-Homepage heißt, “alles behaupten kann, ohne es wirklich zu beweisen”: Das Magazin mischte echte Interviews, belegte Aussagen und objektive Fakten mit Zitaten mutmaßlich erfundener ehemaliger “‘Bild’-Mitarbeiter, die — wie die “GEZ-Schnüffler” von “Bild” — die schmutzige Arbeit nicht mehr machen wollten.

“Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann geht nun gegen diesen “Zapp”-Bericht vor – mit einem bemerkenswerten juristischen Dreh: Er kritisiert nicht, dass das Magazin so tut, als gebe es da ein paar “Bild”-Leute, die auspacken über die Methoden des Blattes. Er kritisiert, im Gegenteil, dass das Magazin deutlich den Eindruck erwecke, dass diese anonymen Ex-“Bild”-Mitarbeiter womöglich nur erfunden sind.

Für den “Zapp”-Zuschauer sei klar, dass in dem Fernsehbeitrag nur deshalb anonymisiert wurde, weil es die angeblichen Mitarbeiter gar nicht gibt. Dadurch suggeriere “Zapp”, dass auch die Aussagen der anonymen GEZ-Mitarbeiter in “Bild” fingiert seien.

Beim Landgericht Hamburg erwirkte Diekmann am 12. Oktober eine einstweilige Verfügung. Danach muss “Zapp” eine Gegendarstellung ausstrahlen, die auch deshalb ungewöhnlich ist, weil sie nicht die konkreten Aussagen des Magazins nennt und ihnen widerspricht (was in diesem Fall auch schwer wäre), sondern dem Eindruck, den die satirische Darstellung erweckt. Diekmann stellt in der Gegendarstellung fest:

Der genannten ‘BILD’-Berichterstattung lagen tatsächliche Aussagen ehemaliger GEZ-Mitarbeiter zugrunde.

Der NDR will gegen die einstweilige Verfügung Widerspruch einlegen.

6 vor 9

Der langsame Dschihad
(zeit.de, Jürgen Krönig)
Westliche Medien haben den islamistischen Totalitarismus oft falsch verstanden. Ein Essay.

Gratisblätter drängen nach Deutschland
(handelsblatt.com, H.-P. Siebenhaar und Oliver Stock)
Die Verlage in Deutschland stellen sich wieder auf den Konkurrenzkampf mit einer überregionalen kostenlosen Tageszeitung ein. Die bisher letzte Gratiszeitung hierzulande war vor sieben Jahren in Köln am Widerstand der etablierten regionalen Verlage gescheitert. Medienkonzerne haben bereits Abwehrpläne in der Schublade.

Ende der Patriarchen
(medienheft.ch, Wolf Ludwig)
Eine Übernahme jagt im Mediensektor die nächste – international und national. Neben den grossen Medienkonzernen mischen jetzt anonyme Investoren die Szene bei Fernsehen, Online und Print neu auf. Ist das Modell der Besitzerfamilien am Ende?

Von Blogger zu Autor
(watch-berlin.net, Video, 11:56 Minuten)
Wirres trifft heute auf Harald Martenstein und spricht mit ihm über das web 2.0, die Unterschiede von Print- und Online Medien und warum Martenstein sich nicht auch mal als Blogger versucht.

Die Schrecklichen
(extradienst.at, Bruno Jaschke)
Kein Redaktionsstatut der Welt verbürgt ein Menschenrecht auf angenehme Interviewpartner. Ob präpotent, aggressiv, übellaunig, verschlossen, banal, anmaßend oder jenseits des gefragten Themas: Wen prominente Journalisten als besonders unsympathisch erlebten.

The Ten Most Incomprehensible Bob Dylan Interviews of All Time
(nymag.com)

In eigener Sache: Leserbefragung

BILDblog-LeserbefragungDie Kommunikationswissenschaftler der Uni Bamberg möchten gerne wissen, wer eigentlich BILDblog liest, wie oft und warum. Und wir natürlich auch.

Deshalb führen wir ab heute in Zusammenarbeit mit dem Team des Bamberger Lehrbereichs Kommunikationswissenschaft eine Leserbefragung durch.

Erfragt werden u.a. die Nutzungshäufigkeit und -weise des BILDblogs, mögliche Finanzierungsformen, aber auch, was Ihnen an unserer Arbeit gefällt und was nicht.

Die Beantwortung der Umfrage dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

Über eine rege Teilnahme würden wir uns sehr freuen!*

*) Die verwendete Umfragesoftware erlaubt nur 100 zeitgleiche Zugriffe auf
den Fragebogen. Sollte eine Fehlermeldung wegen Überlastung des Servers
erscheinen, probieren Sie es bitte zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.

Die Umfrage ist anonym. (Weitere Infos hier.) Die Auswertung erfolgt in aggregierter Form, d.h. es werden keine einzelnen Befragten identifizierbar sein. Die Daten werden von der Uni Bamberg für nicht-kommerzielle wissenschaftliche Zwecke verwendet, d.h. zum Beispiel bei Fachkonferenzen oder in wissenschaftlichen Aufsätzen. Die aufschlussreichsten und überraschendsten Ergebnisse werden aber natürlich auch hier vorgestellt.

6 vor 9

Pandora-Box der alten FACTS-Redaktion geöffnet
(facts.ch, Christoph Lüscher)
Erschreckend schnell ist es im Sommer 2007 ruhig geworden um das eingestellte Nachrichtenmagazin FACTS. Und auch wenn manche für die Beschreibung von FACTS 2.0 Wiederauferstehungs– oder gar Untoten-Metaphern verwendet haben, machen wir hier in Tat und Wahrheit etwas ganz Neues, das nicht mehr viel mit dem alten Nachrichtenmagazin gemein hat. Einiges haben wir aber auch vom alten FACTS geerbt, unter anderem die Redaktions-Mailbox, wo Minute für Minute neue Medienmitteilungen eintreffen. Nicht für empfindliche Gemüter: wir öffnen Pandoras Box der “NO FACTS 2.0”.

Die Öffentlich-Rechtlichen und das Internet
(perlentaucher.de, Robin Meyer-Lucht)
Zweite Folge.

“Plötzlich knallt es” – aus dem Innenleben der Tagesschau
(agenturjournalismus.de)
Der Tagesschau-Blog vermittelt interessante Impressionen aus dem Innenleben der ARD-aktuell-Redaktion. Gründlicher untersucht wurde der “journalistische Herstellungsprozess der Tagesschau” in einer Dissertation von Sabine Schäfer, die jetzt im UVK-Verlag erschienen ist.

“Boulevard ist das schwierigste Genre”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Der Weltwoche-Autor Walter de Gregorio zu seinem Wechsel zum Blick.

“Bild” agitiert mit anonymen Zeugen
(ndr.de, Video, 5:40 Minuten)
“Bild”-Mitarbeiter packen aus, schildern eindringlich den journalistischen Alltag des Boulevardblatts.

OMD Live
(zeit.de, Videos)
Diverse Interviews von der digitalen Vermarktungsmesse in Düsseldorf.

6 vor 9

Papier oder Blog?
(taz.de, Benjamin Imort)
CD oder MP3? Zeitschrift oder E-Zine? Musikmagazine haben ein Problem: Die Leser informieren sich im Netz – und so entwickeln die Magazine neue Strategien.

Surfen im Reich der Mitte
(dradio.de, Philip Banse)
Die Internetbranche in China kann Zuwachsraten von 20 Prozent pro Jahr vorweisen. Fast im ganzen Land können sich Menschen einloggen und im Netz surfen. Doch viele Seiten werden von staatlichen Stellen gesperrt. Die Mächtigen im Reich der Mitte setzen auf Wachstum und Kontrolle.

Zuschauerschwund beim Verlegerfernsehen Presse-TV
(persoenlich.com, David Vonplon)
Presse-TV, das Fernsehfenster von Ringier, NZZ, Basler Zeitung und Jean-Frey, ist unter Druck: Im Kampf um die Gunst des Publikums kann kaum ein Format am Samstag- und Sonntagabend auf SF 2 gegen die starke Konkurrenz in- und ausländischer Sender bestehen. Die Einschaltquoten erodieren. Trotzdem wollen sowohl SRG als auch Presse-TV an einer Zusammenarbeit festhalten — wenn auch in anderer Form.

“Unser System kann den Inhalt einer Internetseite erkennen”
(faz.net, Holger Schmidt)
Eines Tages soll es eine Suchmaschine geben, die nicht nur Wörter findet, sondern Inhalte versteht. Im Interview mit der F.A.Z. spricht der Sprachwissenschaftler David Crystal über das Ergebnis von 15 Jahren Arbeit, das semantische Web und die Ignoranz von Google.

Artikel auf dem Prüfstand
(focus.de, Torsten Kleinz)
Mit einem neuen Redaktionskonzept will die Mitmach-Enzyklopädie Wikipedia die Verlässlichkeit und Qualität seiner Artikel erhöhen. In Zukunft werden anonyme Änderungen vor der endgültigen Veröffentlichung geprüft. Für den Verein Wikimedia Deutschland ist dies ein wichtiger Schritt zur ?Wikipedia 1.0?.

Unterhaltung mit Botschaft
(tagesspiegel.de, Andrea Nüsse)
Ramadan-TV: Eine Serie um Vergewaltigung und ?König Faruk? sind in der Fastenzeit die Renner. Nach dem Fastenbrechen schlägt die Stunde der arabischen Telenovas.

6 vor 9

Mainstream? Nein danke!
(weltwoche.ch, Urs Paul Engeler)
Die Schweizer Medienszene ist eine Einöde. Statt Meinungsvielfalt herrscht -einfalt. Die Weltwoche setzt auf die Kraft des Kontrapunkts. Eine Rede.

Der p&k-Webseitentest 2007
(politik-kommunikation.de, die ganze Ausgabe als PDF-File, 3,35 MB)
politik&kommunikation hat die 2.456 Abgeordneten aus Bund und Ländern auf ihre Internettauglichkeit überprüft. Die Gewinner aus Bund und Ländern, der beste Länderfürst und Unterschiede zwischen Ländern und Parteien jetzt in der aktuellen politik&kommunikation – und natürlich hier im Internet.

?punkt.ch?: erfinderin des gedruckten call-in quiz
(benkoe.ch)
während die erstausgabe von ?punkt.ch? relativ klassisch daherkommt, zeigt man sich auf der rätsel-seite umso innovativer.

Berlin-Mitte, 12:00 Uhr
(fontblog.de)
“12:06 Uhr, Steve betritt die Bühne. Das iPhone kommt am 9. November in Deutschland auf den Markt, für 399,– Euro. Alle anderen Fakten sind weitgehend bekannt.”

Zwiebel-Routen
(jungle-world.com, Burkhard Schröder)
Wer will, kann völlig anonym im Internet surfen, keine verwertbaren Spuren hinterlassen und anonym oder unknackbar verschlüsselte E-Mails schreiben. Warum das kaum jemand macht? Das Problem dabei ist die Faulheit der User.

Trends in der Wörtermode
(zeit.de, Harald Martenstein)
“I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I.”

Blättern:  1 ... 41 42 43 ... 47