1. Zahlreiche Fake News auf Twitter (faktenfinder.tagesschau.de, Patrick Gensing)
Bei Extremsituationen wie Anschlägen, Naturkatastrophen oder Unglücksfällen dient Twitter oft als Kommunikationskanal, um beispielsweise wichtige Informationen von Polizei oder Feuerwehr zu verbreiten. Doch gleichzeitig kursieren Gerüchte, Halbwahrheiten und Lügen. So auch beim gestrigen Massaker in Las Vegas. Patrick Gensing hat sich nach dem Attentat auf Twitter umgesehen.
Weiterer Lesetipp: Auch bei “Spiegel Online” hat man sich mit der “Fake-Flut” nach dem Attentat in Las Vegas beschäftigt.
2. Die Affäre Silberstein (falter.at, Barbara Toth & Florian Klenk & Josef Redl & Nina Horoczek)
Ein SPÖ-Berater soll in Österreich mit einer geheimen “Spezialeinheit” im Auftrag seiner Partei auf Facebook eine Schmutzkampagne gegen ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz betrieben haben. Der “Falter” hat versucht, mit allen Beteiligten zu sprechen. Anschließend hat man den Skandal in 20 Fragen und Antworten aufgearbeitet. So gut es nach jetzigem Kenntnisstand ging.
3. Interpol muss politischen Missbrauch abstellen (reporter-ohne-grenzen.de)
“Reporter ohne Grenzen” fordert die internationale Polizeiorganisation Interpol zu schnellen Reformen auf, um den zunehmenden Missbrauch ihrer Fahndungsaufrufe durch repressive Regierungen zu verhindern: “Niemand sollte in ein Land ausgewiesen werden, in dem ihm ein unfairer Prozess oder gar Folter drohen, und kein kritischer Journalist sollte wegen eines willkürlichen Fahndungsaufrufs bei jeder Auslandsreise in ständiger Angst vor Verhaftung leben müssen. Interpol darf sich nicht zum Handlanger autoritärer Regime bei der Verfolgung unliebsamer Journalisten machen lassen.” Dazu auch ein Lesetipp aus dem Jahr 2015 vom “SZ-Magazin”: “Der viel zu lange Arm des Gesetzes”.
4. Google kommt Verlagen bei Bezahl-Artikeln entgegen (zeit.de)
Viele Paywalls lassen sich derzeit über eine Google-Suche umgehen. Das soll sich nun ändern, denn Google will die Verlage selbst entscheiden lassen, wie viele bezahlpflichtige Artikel Nutzern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Das neue Modell habe Google zusammen mit vielen Verlagen entwickelt, auch mit der “New York Times” und der “Financial Times”.
5. Warum ARD und ZDF fusionieren sollten (handelsblatt.com, Hans-Peter Siebenhaar)
ARD und ZDF haben Sparvorschläge vorgelegt, doch für Handelsblatt-Kolumnist Hans-Peter Siebenhaar handelt es sich nur um kosmetische Korrekturen. Die Politik sei gefordert, das “verkrustete und ineffektive” Rundfunksystem zu reformieren. “Im digitalen Zeitalter braucht niemand mehr eine mediale Grundversorgung durch staatsnahe Rundfunkanstalten mit einem beamtenähnlichen Pensionssystem.” Eine Möglichkeit, die Rundfunkgebühr nachhaltig zu senken, sei die Zusammenlegung von ARD und ZDF.
6. Mehr als 500 Podcasts von und mit Frauen in Deutschland (netzpolitik.org, Markus Reuter)
Sind Podcasts vor allem eine Männerdomäne? Weit gefehlt! Die Medienforscherin Nele Heise pflegt eine Datenbank, in der mehr als 500 aktive Podcasts und Podcastformate gelistet sind, an denen Frauen beteiligt sind. Die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender seien dabei noch nicht einmal mitgezählt. Leider würden Podcasts von Frauen im medialen Diskurs weitgehend unberücksichtigt werden. Podcasterinnen kämen kaum als Interviewpartnerinnen, kaum bei Vorstellungen des Formats Podcast und selten in Bestenlisten vor.
1. Wie der Rechtsruck herbeigetalkt wurde (spiegel.de, Georg Diez)
Die Erfolge der AfD haben auch die Plasbergs dieser Welt mitzuverantworten, findet Georg Diez in seiner Kolumne auf “SPON”. Die öffentlich-rechtlichen Talker hätten den reaktionären Kräften schon früh und dann immer wieder eine Bühne geboten. “Es war falsch verstandene Demokratie: Indem sie eine dissidente Stimme, die extremen Rechten, anderen dissidenten Stimmen vorgezogen haben, haben die Fernsehsender eine Stimmung erzeugt, in der es normal erschien, dass der Stumpfsinn und der Hass eine Stimme im Bundestag werden. Man kann und darf am Tag nach der Wahl nicht einfach zum Alltag übergehen.”
2. Die Stimmungskanone der AfD (uebermedien.de, Mats Schönauer)
Mats Schönauer bezeichnet die “Bild”-Zeitung als “die Stimmungskanone der AfD” und liefert viele Beispiele, die seine Aussage auf erschreckende Weise untermauern. Schönauers Fazit: “Es ist eine Spaltung, an der „Bild“ fleißig mitgearbeitet hat. Mit den Themen, die sie setzte, mit der Schärfe, die sie immer wieder in die Debatte brachte, mit der Stimmung, die sie schürte, mit den Übertreibungen, den falschen Behauptungen, der Hysterie. Vor allem im Endspurt des Wahlkampfes hat sie alles getan, um Wut und Angst in einer Weise zu befördern, die der AfD in die Karten spielt.”
3. Das Panik-Orchester (zeit.de, Christian Bangel)
Auf “Zeit Online” beschäftigt sich Christian Bangel mit dem zurückliegenden Wahlkampf und dem Zustandekommen des Wahlergebnisses: “Aus Angst vor dem Rechtspopulismus ist in Deutschland inzwischen ein Journalistenpopulismus entstanden. Wo immer er Ressentiments der Bevölkerung gegen “den Islam” und “die Flüchtlinge” vermutet, ist er zur Stelle, um sie hinauszuposaunen und doppelt zu unterstreichen. Darin duldet er keine Widerrede– er verweist dabei immer auf die US-Wahl und die Unfähigkeit dortiger liberaler Eliten, das Lebensgefühl der Bevölkerung zu verstehen.”
4. Mission Stimmungsmache (Patrick Gensing, faktenfinder.tagesschau.de)
Beim “Faktenfinder” der Tagesschau geht es um die vielen automatisierten Tweets, die in der heißen Phase des Wahlkampfs vor allem die AfD unterstützt hätten. Nach “Buzzfeed”-Informationen soll ein russischer Hacker verschiedene Bots eingesetzt haben. In wessen Auftrag ist nicht bewiesen: “Tatsächlich bleibt unklar, ob und wie die AfD dieses Netzwerk mitsteuert. Klar ist hingegen, dass die meisten Social Bots die Agenda der AfD unterstützen: Sie helfen, Begriffe zu etablieren, generieren Reichweite und simulieren Relevanz.”
5. Welche Rolle Falschmeldungen im Wahlkampf spielten (sueddeutsche.de, Simon Hurtz)
Welche Rolle spielten Fake News im Wahlkampf? In Deutschland wohl eine kleinere als oft angenommen, wenn man Experten Glauben schenkt. Dazu käme, dass Deutschland im internationalen Vergleich Social-Media-Entwicklungsland sei. Ernüchternd: Oft sei schlampiger Journalismus von vermeintlich seriösen Medien der Ausgangspunkt für virale Fake News.
6. Basta: “FAZ”-Redakteure plaudern – und das Mikro ist schon an. (turi2.de, Jens Twiehaus, Video, 1:26 Minuten)
Panne der “FAZ” am Wahlabend: Das Mikro des YouTube-Livestreams ist schon Minuten vorher offen und überträgt Redakteure, die über ihren dicken Bauch, dreckige Fingernägel und “die blöde Schwesig” plaudern.
1. Wie „Bild“ Peter Altmaier zum Feind der Demokratie machte (uebermedien.de, Stefan Niggemeier)
Seit der Frage “Haben Sie endlich aufgehört, Ihren Partner zu schlagen?” sollte eigentlich jedem bekannt sein, dass es Fragen gibt, die sich nicht mit “Ja” oder “Nein” beantworten lassen. Die „Bild“-Zeitung hat dem Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) eine ähnliche Frage zur AfD vorgelegt, bei der er nur verlieren konnte. Altmaier hat sich auf das falsche Spiel eingelassen, und die “Bild”-Zeitung freut sich nun diebisch, das Ganze zum vermeintlichen Skandal hochjazzen zu können. Und Medien und Politiker springen begeistert auf den Zug auf.
2. Kampf um die Zukunft von ARD und ZDF (ndr.de, Daniel Bouhs, Video, 5:15 Minuten)
Die Fronten zwischen Zeitungsverlegern und Öffentlich-Rechtlichen scheinen verhärtet, der Tonfall wird immer ruppiger. So auch auf dem Jahreskongress der deutschen Zeitungsverleger, wo laut gegen öffentlich-rechtliche Angebote lobbyiert wurde. Daniel Bouhs berichtet über die Lobby-Schlacht, bei der es insbesondere um zwei Streitpunkte ginge: Wie lange dürfen Beiträge im Netz bleiben (“Depublikation”)? Und wie viel Text dürfen die Sender neben Audio und Video veröffentlichen (“Presseähnlichkeit”)?
3. ARD macht weiter mit dem faktenfinder (faktenfinder.tagesschau.de)
Die ARD-Intendanten haben bei ihrer Sitzung in Köln dem Vorschlag des NDR zugestimmt, den “ARD-Faktenfinder” für zunächst zwei Jahre fortzuführen. Die “Faktenfinder”-Artikel würden verlässlich zu den meistgelesenen auf tagesschau.de gehören, so der Chefredakteur von “ARD-aktuell” Kai Gniffke.
4. Der Papst und die Medien (de.ejo-online.eu, Johanna Mack)
Das “European Journalism Observatory” (EJO) hat mit dem Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan, Pater Bernd Hagenkord gesprochen. Im Interview erklärt der kirchliche Medienmann, was dieser Papst anders mache, warum die katholische Kirche in den Medien so einen schweren Stand habe und wie der Vatikan seine eigenen Medien organisiert.
5. Demmel: “Nichts ist so linear wie Nachrichtenfernsehen” (dwdl.de, Alexander Krei)
Dieses Jahr wird der Sender n-tv 25 Jahre alt. Die letzten zehn Jahre war Hans Demmel Geschäftsführer des Senders. Im Interview mit “DWDL” spricht er über neue und alte Herausforderungen, das Dilemma des Wahlkampfs und die Emotionalisierung von News. Außerdem erklärt er die Merkwürdigkeit, warum der Onlineauftritt von n-tv.de von einer externen Firma namens “Nachrichtenmanufaktur” hergestellt wird.
6. Die AfD versteht Googles Benimmregeln nicht (zeit.de, Patrick Beuth)
Weil Google sich weigert, gewisse Anti-Merkel-Anzeigen der AfD zu schalten, spricht deren Kreativ-Chef von “Sabotage”. Dabei hätte er nur das Kleingedruckte lesen sollen, findet Patrick Beuth bei “Zeit Online”.
Es klingt erstmal nach einer ziemlich fiesen Nummer und nach einer traurigen Geschichte, die gestern am frühen Abend bei mopo.de erschienen ist:
Aber bereits im Teaser gibt es eine ganz schöne Wendung:
Was für ein feiger Überfall-Versuch: Ein erwachsener Mann hat in Tornesch versucht, ein Kind (9) auszurauben. Der mutmaßliche Täter hatte offensichtlich nicht mit der Gegenwehr seines Opfers gerechnet.
Ha! Da hat’s der Neunjährige dem viel älteren Täter aber mal gezeigt:
Der Neunjährige war gerade auf dem Weg zum Bahnhof in der Straße Am Grevenberg, als er gepackt und bedrängt wurde. Der Angreifer, der etwa Mitte 20 sein soll, forderte die Wertsachen des Jungen.
Doch der Knirps, der aus Hamburg stammt, riss sich los und lief davon. Der Täter bekam daraufhin offenbar die Flatter und machte sich über die Wilhelm-Schildhauer-Straße in Richtung Friedrichstraße aus dem Staub. Er soll gelockte Haare und zur Tatzeit ein rosa T-Shirt sowie weiße Schuhe getragen haben.
In der Polizeimeldung, die gestern Mittag erschienen ist, klingt ganz viel ganz ähnlich: Tatort “Am Grevenberg” in Tornesch, das Opfer wohnt in Hamburg, der Täter verlangte Wertsachen, das Opfer riss sich los, der Täter flüchtete über die Wilhelm-Schildhauer-Straße in Richtung Friedrichstraße, er soll Mitte 20 sein, leicht lockige Haare und ein rosa T-Shirt sowie weiße Schuhe getragen haben.
Nur einen Unterschied gibt es zum Artikel bei mopo.de: Das Opfer war kein Neunjähriger, sondern ein 19-Jähriger.
Wir haben sicherheitshalber noch einmal bei der zuständigen Polizeidirektion nachgefragt — dort bestätigte man uns, dass es sich bei der Person, die ausgeraubt werden sollte, nicht um ein wehrhaften “Knirps” handelte, sondern um einen jungen Mann.
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1. Wir haben Fragen zum Google-Wahlkampfgeschenk an die Kanzlerin (netzpolitik.org, Markus Reuter)
Nach dem Interview-Auftritt der Kanzlerin bei den vier ausgesuchten Youtubern schien es nur Gewinner zu geben: Merkel, die vier Youtubestars aus dem Vermarktungs-Netzwerk “Studio71” und Google. Doch bei so viel Win-Win-Win-Win kämen dann doch ein paar Fragen auf: “Warum organisiert mit dem Bundeskanzleramt eine Regierungsstelle einen weithin als Wahlkampfauftritt rezipierten Termin? Wo bleibt hier die Trennung von Staat und Partei? […] Will Google – über sein kräftiges Lobbying hinaus – jetzt auch zum politischen Player mit seiner Suchseite werden? Und sind diese Youtuber eigentlich wirklich so lasch und handzahm, dass die Veranstaltung lediglich wie ein jugendlich-aufgepepptes ZDF-Sommerinterview wirkte?”
2. Faktencheck: Merkel und die Chemtrails (correctiv.org, Pauline Schinkels)
Momentan schwirren allerlei mehr oder weniger (meist weniger) lustige Falschnachrichten durch das Netz, die in das Layout fiktiver Zeitungen wie einem angeblichen “Kölner Abendblatt” eingebettet sind. Gleich zwei Webseiten bieten ihren Nutzern an, Falschnachrichten im pseudo-journalistischen Mantel auf Freunde und Menschheit loszulassen. Wie schnell die Grenze zwischen lustigem Kalauer und ernsten Fake verschwimmen kann, zeige die Seite “24Aktuelles.com”. Dort hätten sich zwischen all dem Lustig-Lustig-Content immer wieder Meldungen gefunden, bei denen die Polizei reagieren musste.
3. Ein Glück, dass es Deniz gibt (deutschlandfunk.de, Silke Burmester)
Silke Burmester fühlt sich hin- und hergerissen, wenn es um die Berichterstattung über die in der Türkei inhaftierten Journalisten geht. Alle würden immer nur von Deniz Yücel reden, von den meisten anderen inhaftierten Kollegen aber spreche kein Mensch. “Ja, das ist blöd. Und vielleicht auch nicht fair. Aber auf der anderen Seite ist es auch für sie ein Glück, dass es Deniz gibt. Deniz, der so ein Krawallo ist, so ein journalistischer Hau-Drauf, der so viele Jahre Redakteur bei der “taz” war, dass er ein Heer an Freunden und Kollegen hat, die jetzt so laut für ihn trommeln und ihn zum Gesicht des Widerstandes gegen Erdogans Journalisten-Plattmache erheben.”
4. Hiobsbotschaft aus der Schweizer Medienlandschaft (infosperber.ch, Christian Müller)
Der Schweizer Christoph Blocher ist nicht nur ein milliardenschwerer Geschäftsmann, sondern auch ein wichtiger Politiker der am rechten Rand angesiedelten “Schweizerischen Volkspartei” (SVP). Blochers BaZ-Holding (“Basler Zeitung”) hat nun die Verlagsgruppe Zehnder gekauft, einen Herausgeber von 25 Anzeigeblättern, die auf insgesamt 800.000 Leser und Leserinnen kommen. Der Schweizer Journalist Christian Müller sieht in der Vergrößerung von Blochers Medienimperium auch eine politische Gefahr: “Wenn Blocher vor Abstimmungen in jeden Briefkasten der Schweiz ein Extrablatt mit seiner Werbung hat verteilen lassen, dann landete sein Geld in den Kassen von Zeitungsdruckereien und vor allem auch in der Kasse der Post. Jetzt kann er eine Million Briefkästen bedienen mit einem Produkt, das aus Gründen der Tradition und der Leser-Gewohnheiten eine deutlich höhere Glaubwürdigkeit genießt als ein Extrablatt, das nur vor Volksabstimmungen erscheint.”
5. Kein Netz für Nazis (zeit.de, Patrick Beuth)
Nach den Ereignissen in Charlottesville haben einige amerikanische Unternehmen wie AirBnB, GoDaddy, Discord und Google mitgeteilt, sie würden künftig Rechtsextreme und Seiten wie den “Daily Stormer” boykottieren. Was zunächst nachvollziehbar erscheint, wirft Fragen auf: Darf eine kleine Anzahl von Unternehmen darüber bestimmen, dass jemand nicht im Internet sein darf? Lange hatten sich die Infrastrukturbetreiber Netzneutralität verordnet. Doch mittlerweile würden die Kunden verlangen, dass die Firmen sich ihrer Verantwortung stellen. Helfen könnten hier nur klare und neutrale Regelungen nach demokratischen Maßstäben.
6. Nicht mit uns (daily.spiegel.de, Ulrike Simon)
Jüngst flatterte dem Verleger und Chefredakteur des Monatsmagazins “Cicero” ein unmoralisches Angebot der besonderen Art ins Haus: Eine Agentur für Suchmaschinenoptimierung wollte auf der “Cicero”-Webseite selbstgeschriebene Texte platzieren, die nicht als Werbung gekennzeichnet und mit allerlei Links gespickt waren. Für eine Mindestverweildauer eines Beitrags von 24 Monaten bot man die Summe von 250,- Euro an. “Spiegel-Daily”-Kolumnistin Ulrike Simon hat daraufhin den Agenturinhaber angerufen, um ihn zu dieser Praxis zu befragen. Und weil der Chef der rund dreißigköpfigen Agentur sich verschlossen gab, hat sie dem Unternehmen etwas nachrecherchiert.
1. Es gibt ein Problem mit dem YouTube-Interview der Kanzlerin (motherboard.vice.com, Richard Diesing)
Angela Merkel wird heute im Rahmen des Bundestagswahlkampfs von vier Youtubern interviewt. Nach Recherchen von “Motherboard” soll die Organisation des Termins über das Bundeskanzleramt gelaufen sein. Das sei kritisch zu bewerten: “Das Vorgehen widerspricht einer wichtigen, moralischen Grundregel, an der sich die meisten deutschen Parteien im Wahlkampf orientieren. Es geht um die Trennung zwischen Parteien auf der einen Seite und Staat bzw. Regierungsstellen wie dem Kanzleramt und dem Bundespresseamt auf der anderen Seite: Wahlkampf sollte über das Wahlkampfteam der Partei laufen, die normale Regierungsarbeit der Kanzlerin übers Kanzleramt. Schließlich soll niemand, der an der Macht ist, Ressourcen seines Amtes benutzen, um erneut gewählt zu werden.”
Weiterer Lesetipp zum Merkel-Interview mit anderen Aspekten: Boris Rosenkranz bei “Übermedien”: “Youtube-Wahlkampf: Angela Merkel freut sich auf die ‘Netzgemeinde'”
2. Der größte Rückschritt seit 20 Jahren (taz.de, Mohammed Daraghmeh)
Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas erließ ohne parlamentarische Beteiligung ein Gesetz gegen soziale Medien und Nachrichten-Websites im Westjordanland. Menschenrechtler bezeichnen dies als den größten Rückschritt in Sachen Meinungsfreiheit seit Gründung der palästinensischen Autonomiebehörde 1994. Abbas’ neuestes Gesetz stoße vor allem wegen seiner Unschärfe auf Kritik und öffne nach Ansicht von Kritikern die Tür für weitere Verletzungen der Meinungsfreiheit.
3. Nachrichten? Brauche ich nicht! (ennolenze.de)
Enno Lenze ist frustriert über die vielen Nachrichten-Negierer und Nachrichten-Umschiffer: “Mir fällt auf, wie die Gesellschaft da immer weiter auseinander driftet. Ich finde mit solchen Leuten kaum noch Gesprächsthemen, da für mich die Welt um mich herum extrem wichtig ist. Ich finde auch keinen Weg den Leuten zu erklären, was Wahlen, Politik, andere Länder, Wirtschaft usw. mit uns zu tun haben.” Er belässt es jedoch nicht bei seinem Frust, sondern hat ein Plädoyer für Nachrichten verfasst: “Das häufigste Argument gegen Nachrichten gucken ist: „Da kommt so viel Negatives! Das will ich nicht sehen!“ – Das ist auch ein Luxus, den man sich nur in der ersten Welt erlauben kann. Die Augen verschließen vor den rund 90%der Welt, denen es schlechter geht. Und klar: Wenn man das alles ausblendet, dann bleiben wieder nur Konzerte, Gossip und Katzenbilder. Mein Ansatz ist da einfach ein anderer: Ich gucke mir das Leid an und versuche es zu verbessern. Das erscheint mir einfach sinnvoller.”
4. Weil die Redaktion sich ändern muss: 6 Vorschläge für eine andere Medienwelt (indiskretionehrensache.de, Thomas Knüwer)
Thomas Knüwer findet, dass sich etwas ändern muss in der Medienwelt. Die Stimmung in Redaktionen sei an einem neuen Tiefpunkt, der Medienwandel hätte eine neue Ebene erreicht, neue Player würden auftauchen, die großen Medienmarken seien qualitativ dünn und beliebig. Knüwer hat einige Denkanstöße formuliert und macht konkrete Vorschläge, was Redaktionen in Zukunft anders machen sollten.
5. Fakten richtigstellen – klappt das eigentlich? (deutschlandfunk.de, Vera Linß)
Faktenchecker-Websites erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit, doch was können diese Internetportale tatsächlich bewirken? Vera Linß hat sich mit einigen Faktencheckern unterhalten wie Patrick Gensing vom “ARD Faktenfinder” und Karolin Schwarz vom stiftungsfinanzierten Recherchezentrum “Correctiv”.
6. Willkür im Duden (spektrum.de, Ekkehard Felder)
Die neue, 27. Ausgabe des Rechtschreibdudens enthält 5.000 neue Wörter. Doch nach welchen Kriterien wurden die Neuaufnahmen ausgesucht? Über manche der neuen Wörter ließe sich streiten, wie über das 2013 neu hinzugekommene, stigmatisierende “Saftschubse”, so der Linguist Ekkehard Felder von der Universität Heidelberg: “Der Verlag steckt viel Geld in hippe und schicke Anzeigenwerbung. Er sollte auch etwas Geld in die Vermittlung seiner Kriterien investieren, die dem Werk zu Grunde liegen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, schließlich genießt die Marke DUDEN Renommee. Dieses resultiert noch aus dem besonderen Status, der dem Duden in den 1950er Jahren von der Kultusministerkonferenz eingeräumt wurde.”
Auch im Juli haben viele Leute dafür gesorgt, dass es hier beim BILDblog weiterhin Medienkritik geben kann. All jenen, die uns im vergangenen Monat finanziell unterstütz haben, möchten wir sehr herzlich danken!
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Für die großartige Hilfe im Juli geht ein Dank an:
Achim K., Achim P., Achim S., Alexander H., Alexander L., Alfons S., Andrea S., Andreas F., Andreas K., Andreas L., Andreas N., Andreas P., Andreas W., Angela Z., Anika S., Anja C., Anna S., Arne L., Bastian L., Benedikt S., Benjamin M., Berenike L., Bianca B., Björn T., Bo G., Bodo S., Carsten S., Christian B., Christian R., Christoph A., Christoph H., Christoph M., Daniel B., Daniel H., Daniel K., Dario S., David R., Dennis B. H., Dietmar N., Dirk A., Dominique T., Dorothea A., Ekkart K., Elmar M., Fabian L., Fabian S., Fabian Ü., Felix B., Felix M., Florian J., Frank W., Frederik S., G.-H., Gregor A. K., Guido R. S., Hannes B., Hannes R. S., Hans M., Hans-Christian O., Heiko H., Heiko K., Helmut P., Henning R., Ingo H., Ingo v. L., Jacob D., Jan N. K., Jan O. W., Jan P., Jens B., Johannes L., Johannes P., Johannes S., Jonas S., Jörn L., Josef S., Julia T., Katrin U., Kevin S., Klaus W., Leonard B., Malte H., Manuel O., Marc S., Marcel B., Marco S., Marco W., Marcus H., Marcus K., Marcus S., Margit G., Mario F., Mario U., Markus G., Markus K., Markus S., Martin H.-S., Martin R., Martin S., Matthias M., Matthias S. S., Maximilian W., Michael K., Michael R., Michael S., Michael W., Michaela G., Moritz D. B., Moritz D., Moritz V., Nicole P., Niklas O., Nikola M., Nils P., Oliver K., Patrick H., Peter J., Philipp G., Philipp H., Philipp S., Philipp W., Pia K., René P., Robert K., Rosalyn H., Sandra C. K.-W., Sascha S., Sebastian F., Sebastian G. H., Sebastian J., Stefan R., Stephan B., Steve H., Sven S., Thekla I. H., Thomas E., Thomas H., Thomas M., Thomas R., Thomas S., Till F., Tilman H., Tobias H., Tom R., Toralf B., Torsten P., Ute S., Uwe F., Uwe K., Volkmar D., Wiebke S., Yannick B., Yvonne T.!
Wir sind spät dran — kommen wir also gleich zur Sache: Vielen lieben Dank an all diejenigen, die uns im vergangenen Monat finanziell unterstützt und damit sichergestellt haben, dass es hier beim BILDblog weiterhin Medienkritik geben kann.
Sollte Ihr Name noch nicht in der Liste unten auftauchen, obwohl Sie große Lust hätten, mal einen Dank vom BILDblog zu bekommen — kleiner Tipp: Es ist ganz einfach, uns zu unterstützen. Und Leuten, die einen Dauerauftrag einrichten, danken wir auch jeden Monat aufs Neue.
Für die tolle Hilfe im Juni möchten wir uns bedanken bei:
Achim K., Alexander H., Andrea S., Andreas B., Andreas F., Andreas K., Andreas N., Andreas P., Andreas W., Angela Z., Anja C., Anna S., Annika C. H., Arne L., Athanasios M., Bastian P., Benedikt S., Benjamin M., Berenike L., Bernd H., Björn T., Bo G., Bodo S., Carsten S., Christian B., Christian R., Christoph M., Daniel H., Daniel I., Dario S., David R., Dennis B. H., Dietmar N., Dirk A., Dominique T., Dorothea A., Ekkart K., Fabian L., Fabian Ü., Felix M., Florian E., Florian J., Frank W. B., Frank W., Guido R. S., Hannes B., Hannes R. S., Hans-Christian O., Heiko H., Heiko K., Helmut P., Henning R., Henning W., Holger K., Ingo v. L., Inis H., Jacob D., Jan N. K., Jan O. W., Jan P., Jens B., Johannes L., Johannes P., Johannes S., Jonas S., Jörn L., Julia T., Jürgen H., Kathrin G., Katja P., Katrin U., Kevin S., Klaus W., Leonard B., Ludwig B., Manuel O., Marc S., Marcel B., Marco S., Marco W., Marcus H., Marcus K., Marcus S., Margit G., Mario U., Markus K., Markus Ö., Martin H.-S., Martin H., Martin R., Martin S., Matthias M., Matthias S. S., Maximilian W., Michael K., Michael R., Michael S., Michael W., Michaela G., Moritz D. B., Moritz D., Moritz K., Moritz V., Nicole P., Nils P., Olaf T., Pascal K., Patrick H., Peter J., Philipp G., Philipp H., Philipp S., Philipp W., Pia K., Robert K., Sandra C. K.-W., Sascha S., Sebastian F., Sebastian J., Sebastian P., Stefan R., Steve H., Sven S., Thekla I. H., Thomas E., Thomas H., Thomas M., Thomas R., Thomas S., Tilman H., Toralf B., Torsten P., Tristan S., Ute S., Uwe F., Uwe K., Volkmar D., Wiebke S., Yannick B., Yvonne T.!
1. Nachrichtenchef Michael Klein über Journalisten und Politiker: Diekmanns Urteil über Kohl ist journalistisch wertlos (kress.de, Michael Klein)
Der frühere “Bild”-Chef Kai Diekmann hat seine persönlichen Erinnerungen an Altkanzler Helmut Kohl journalistisch verarbeitet. Das sei problematisch, wie Michael Klein, der Nachrichtenchef “Wetzlarer Neue Zeitung”, findet. Diekmann sei mit Kohl persönlich befreundet gewesen, es fehle an der nötigen journalistischen Distanz. Das mache Diekmanns Urteil über Kohl journalistisch wertlos, denn Urteilsfähigkeit resultiere aus Unbefangenheit.
2. Lieber verwanz’ ich als G20 (zeit.de, Patrick Beuth)
Während die mediale Aufmerksamkeit dem G20-Gipfel gehörte, verabschiedete der Bundesrat kurz vor der Sommerpause neue Regeln zum Einsatz von Staatstrojanern. Trickreich hat man dafür gesorgt, dass das Thema wenig Beachtung findet. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Verfassungsbeschwerde der “Gesellschaft für Freiheitsrechte” behandelt wird.
3. Schreiben unter Todenhöfer (taz.de, Peter Weissenburger)
Vor etwa einem halben Jahr hat “Freitag”-Verleger Jacob Augstein den Publizisten Jürgen Todenhöfer zum Herausgeber der linken Wochenzeitung gemacht. Eine Entscheidung, die nicht unumstritten war und auch heute noch für Unruhe in der Belegschaft sorgt. So hätten die stellvertretende Chefredakteurin, der Textchef, die Art Director und eine Reihe freier AutorInnen das Blatt verlassen. Wobei Todenhöfer bisher kaum Einfluss auf die Arbeit der Redaktion genommen hätte und nur einmal im Monat zur Konferenz erscheine. Nachtrag: Der Vollständigkeit halber hier der Kommentar des “Freitag”-Chefredakteurs Christian Füller bei “turi”, der der Darstellung widerspricht.
4. Hamburger (sueddeutsche.de, David Denk)
Der aktuelle “Spiegel” erschien ausgerechnet am G20-Wochenende in der eigenen Stadt mit einem Ernährungstitel. Dies sorgte an einigen Stellen für Unverständnis und Spott. Der G20-Gipfel sei zwar im Heft und online behandelt worden, aber die Signalwirkung sei schwierig.
5. 30.000 Meldungen in 30 Tagen: Google unterstützt Roboterjournalismus (wired.de, Cindy Michel)
Google finanziert im Rahmen der “Digital News Initiative” ein Projekt für automatisierten Journalismus: Bots sollen für die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) jeden Monat bis zu 30.000 Texte verfassen. Tim Dawson, Chef einer Journalistengewerkschaft, sieht das Projekt mit gemischten Gefühlen. Es könne Journalisten entlasten, aber auch in den Augen von Verlegern überflüssig machen: “Ich habe nur Angst davor, dass wir so eine Menge drittklassiger Artikel bekommen, die nach viel aussehen, aber doch nur computergeneriert sind. So können die Verlage dann noch mehr Reporter entlassen.”
6. Macht mehr Laune als ein Autokorso (faz.net, Oliver Jungen)
In Köln fand eine prominent besetzte Solidaritätsveranstaltung für Deniz Yücel statt. Günter Wallraff, Oliver Welke, Thomas Gottschalk und Olli Dittrich trugen Texte des von der Türkei inhaftierten Journalisten vor. “FAZ”-Autor Oliver Jungen war angetan von der Aktion: “Leichten Herzens verließ man diese Veranstaltung, die nicht nur gezeigt hat, wie wichtig öffentliche Aufmerksamkeit für die Verfolgten und Inhaftierten in Unrechtsregimen ist, sondern auch, welche gesellschaftsbildende Macht im Humor steckt.”