Suchergebnisse für ‘LINK’

Allgemein  

Tipp: Die schwarzen Dinger links und rechts

Tja. Wie viele Fotos hätte der Bild.de-Autor noch in der Fotogalerie gebraucht, um nicht zu behaupten, an diesem getunten VW Passat Variant (siehe Ausrisse) seien keine Außenspiegel zu sehen?

Nachtrag, 19. Februar. Nach drei Tagen hat auch Bild.de sie entdeckt.

Danke an Dirk G., Alexander B. und Carsten M.!

Erdrutschsieg für Linkspartei bei Bild.de

Ein aufregender Wahlabend bei Bild.de:

Absolute Mehrheit für die NPD in Mecklenburg-Vorpommern?

Oder die Grünen im Landtag in Schwerin?

Die Linkspartei mit erdrutschartigen Gewinnen in Mecklenburg-Vorpommern?

Und auch der ganz große Gewinner in Berlin?

Hallo?

Danke an Dennis S. und Jonas!

KI reduziert Klicks, “El Hotzo” freigesprochen, Streaming-Gipfel

1. Menschen klicken halb so oft auf Links, wenn es eine KI-Zusammenfassung gibt
(netzpolitik.org, Markus Reuter)
Eine Studie des Pew Research Center zeige, dass Nutzerinnen und Nutzer nur halb so häufig auf klassische Suchergebnislinks klicken, wenn Google ihnen eine KI-Zusammenfassung anzeigt. Dadurch verlören viele Webseiten, vor allem Nachrichtenangebote, deutlich an Reichweite und Werbeeinnahmen. Weitere Studien würden diesen Trend bestätigen und vor tiefgreifenden Folgen für die bisherige Internetökonomie warnen.

2. Sebastian “El Hotzo” Hotz freigesprochen
(tagesschau.de, Phillip Fuchs & Jörn Seidel)
Der Comedian und Satiriker Sebastian Hotz alias “El Hotzo” wurde vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten freigesprochen, nachdem er wegen eines satirischen Twitter-Postings über ein Attentat auf Donald Trump angeklagt worden war. Hotz’ Äußerung sei zwar möglicherweise geschmacklos, aber durch die Kunstfreiheit gedeckt. Sie stelle keine strafbare Billigung einer Straftat dar.

3. Streaming ist keine Einbahnstraße
(taz.de, Derya Türkmen)
Beim sogenannten Streaming-Gipfel im Kanzleramt habe Kulturstaatsminister Wolfram Weimer gefordert, dass internationale Streamingplattformen wie Netflix oder Disney+ stärker in die deutsche Filmproduktion investieren sollen. Während diese Konzerne hohe Einnahmen mit deutschen Nutzerinnen und Nutzern erzielen, stecke die deutsche Filmbranche in einer schweren Krise. Weimer habe sich für verbindliche Investitionsquoten nach französischem Vorbild ausgesprochen, um Arbeitsplätze, Kinostandorte und kulturelle Vielfalt zu sichern.

Bildblog unterstuetzen

4. Streik bei TikTok wird fortgesetzt
(verdi.de, Julia Hoffmann)
TikTok-Beschäftigte in Berlin würden ihren Streik fortsetzen, um gegen geplante Kündigungen in der Contentmoderation zu protestieren. Das Unternehmen wolle in dem Bereich verstärkt auf Künstliche Intelligenz und externe Dienstleister setzen. Die Gewerkschaft Verdi fordere Abfindungen in Höhe von drei Jahresgehältern und eine verlängerte Kündigungsfrist, doch TikTok verweigere bisher Verhandlungen. Der Streik gelte als wichtiges Signal für die gewerkschaftliche Organisierung in der Plattformökonomie.

5. Meta löscht 635.000 Accounts wegen Sexualisierung Jugendlicher
(spiegel.de)
Der Social-Media-Konzern Meta habe laut eigenen Angaben 635.000 Konten gelöscht, die Kinder sexualisiert oder unangemessen mit jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern interagiert hätten. Gleichzeitig seien neue Sicherheitsfunktionen eingeführt worden, mit denen Jugendliche verdächtige Konten leichter blockieren und melden können. Die Maßnahmen kämen zu einer Zeit, in der Meta wegen möglicher Schäden an der psychischen Gesundheit junger Nutzerinnen und Nutzer juristisch unter Druck geraten sei.

6. “Wir machen bewusst keine reine Sportübertragung”
(dwdl.de, Alexander Krei)
Im Interview mit “DWDL” spricht ARD-Kommentator Florian Naß über den aktuellen Erfolg der Tour-de-France-Übertragungen, das wachsende Interesse am Radsport und die bewusste Entscheidung, Sportberichterstattung mit kulturellen Inhalten zu verbinden. Gute Quoten würden nicht allein von deutschen Siegen abhängen, sondern vom Gesamtpaket der Tour, inklusive landschaftlicher Bilder und menschlicher Geschichten.

7. CBS cancelt erfolgreiche Late-Night-Show von Stephen Colbert
(radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 4:49 Minuten)
Zusätzlicher Link, da in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator die Causa Colbert: “Was wir gerade erleben, ist ein perfekt konstruiertes Erpressungsszenario. Paramount steht vor einer wichtigen Fusion und kann es sich schlicht nicht leisten, Trump zu verärgern. Also zahlen sie 16 Millionen zum Beilegen einer Klage, die sie vor Gericht wahrscheinlich abgewehrt hätten. Colbert nannte das beim Namen: Bestechung. Und wenige Stunden später war er weg vom Fenster.”

Teilerfolg für Schlesinger, Fotograf bedrängt, Angriff auf CNN-Team

1. 18.400 Euro Ruhegeld für einen Monat: Der Rechtsstreit zwischen Schlesinger und dem RBB wird weitergehen
(tagesspiegel.de, Joachim Huber)
Patricia Schlesinger, ehemalige Intendantin des RBB, habe vor dem Landgericht Berlin einen Teilerfolg erzielt. In einer Art Probeprozess sei ihr zunächst das Ruhegeld für einen einzelnen Monat zugesprochen worden. Allerdings sei Schlesinger wegen Pflichtverletzungen bei Dienstwagen- und Reisekosten auch zur Zahlung von rund 24.000 Euro an den öffentlich-rechtlichen Sender verurteilt worden. In seinem Kommentar im “Tagesspiegel” fordert Joachim Huber von der Generalstaatsanwaltschaft, die Ermittlungen transparenter zu machen und nicht länger hinter den zivilrechtlichen Verfahren zurückzustehen.

2. Weidel bittet um Entschuldigung
(faz.net)
Zwei Sicherheitsleute der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel hätten einen akkreditierten Fotografen der “FAZ” im Bundestag bedrängt, weil dieser angeblich zu viele Fotos von Weidel gemacht habe. Weidels Sprecher habe zu dem Vorfall mitgeteilt, dass “zu keiner Zeit” die Absicht bestanden habe, den Fotografen in der Ausübung seiner Tätigkeit zu behindern. Das sehe der “FAZ”-Fotograf jedoch anders. Grünen-Politiker und Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour sagte dazu: “Der Vorgang ist inakzeptabel. Die Pressefreiheit ist ein hohes Gut. Wir weisen jede Form von Einschüchterung eindeutig zurück. Der Vorfall muss aufgeklärt werden.”

3. An der Arbeit gehindert
(taz.de, Serena Bilanceri)
Im Westjordanland seien CNN-Reporter Jeremy Diamond und dessen Team von radikalen israelischen Siedlern angegriffen worden. Berufsverbände würden deshalb von der israelischen Regierung besseren Schutz für die Pressefreiheit sowie die Verfolgung der Täter fordern. Bislang seien diese Angriffe jedoch weitgehend ohne Konsequenzen geblieben.

Bildblog unterstuetzen

4. Gesetzentwurf: guter Schutz vor strategischen Slapp-Klagen?
(ardaudiothek.de, Nina Landhofer, Audio: 25:37 Minuten)
Nina Landhofer spricht bei “BR24 Medien” über sogenannte SLAPP-Klagen, mit denen Unternehmen und ressourcenstarke Personen Medien, NGOs und Aktivisten durch juristische Verfahren einschüchtern wollen. Sie diskutiert mit Bettina Hesse (Verdi) und Joschka Selinger (Gesellschaft für Freiheitsrechte) insbesondere über einen aktuellen Gesetzesentwurf der Bundesregierung, der solche Einschüchterungsklagen verhindern soll.

5. Von “Sommer der Migration” zu “Remigration” – Wie sich der Diskurs verschoben hat
(neuemedienmacher.de)
In einer aktuellen Stellungnahme fordern die Neuen deutschen Medienmacher*innen, dass Redaktionen Geflüchtete verstärkt selbst zu Wort kommen lassen, um Empathie und Verständnis zu fördern. Außerdem verlangen sie eine kontinuierliche, differenzierte und fundierte Berichterstattung, die langfristige Herausforderungen und Erfolge von Migration sichtbar macht. Darüber hinaus sei eine verantwortungs- und respektvolle Sprache und Bildsprache nötig, um rassistische Narrative und entmenschlichende Debatten zu verhindern.

6. Ein Viertel der Eltern hat Schuldgefühle, wenn ihr Kind digitale Medien nutzt
(spiegel.de)
Eine dem “Spiegel” vorliegende Studie über digitale Medienkompetenz zeige, dass viele Eltern digitale Medien gezielt nutzen, um den Familienalltag zu erleichtern, dabei aber gleichzeitig Schuldgefühle haben. Etwa die Hälfte der Eltern versuche, als Vorbild zu agieren, scheitere jedoch oft an eigener Inkonsequenz und fühle sich überfordert.

7. Conni und die Meme-Kultur
(radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 4:31 Minuten)
Zusätzlicher Link, da in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator die Kritik am Verhalten des Carlsen-Verlags bezüglich der Conni-Memes: “Wir verwechseln kulturelle Bedeutung mit rechtlicher Verfügbarkeit. Ja, Conni ist Teil unserer Popkultur geworden. Aber sie gehört trotzdem jemandem. Und diese Menschen haben nicht nur das Recht, sondern auch die Verantwortung zu entscheiden, wofür ihre Figur steht.”

Diffamierter Held, Antisemitische Musk-KI, Überall Ralf Schumacher

1. Messerangriff in Hamburg: Ein Held, der nicht sein darf
(ndr.de, Raja Khadour & Sulaiman Tadmory & Alice Echtermann, Video: 11:16 Minuten)
Der aktuelle Beitrag des NDR-Medienmagazins “Zapp” zeigt, wie rechte Accounts nach einem Messerangriff in Hamburg gezielt eine Desinformationskampagne gegen den syrischen Helfer Muhammad al Muhammad gestartet und ihn als “erfundenen Helden” diffamiert haben. Dabei wird deutlich, wie Künstliche Intelligenz zur Verbreitung solcher Verschwörungsmythen genutzt wird und warum viele Menschen diesen Erzählungen Glauben schenken.

2. Adolf Hitler als Lösung
(taz.de)
Elon Musk hat vor kurzem angekündigt, seinen KI-Chatbot Grok neu justieren zu lassen, offenbar weil dessen Ergebnisse nicht in Musks rechtslibertäres Weltbild passten. Nun habe Grok Menschen mit vermutlich jüdischem Nachnamen “Hass auf Weiße” vorgeworfen und Adolf Hitler gelobt. Jüdische Organisationen wie die Anti-Defamation League hätten Groks Aussagen als “unverantwortlich, gefährlich und antisemitisch” bezeichnet. Elon Musk selbst habe sich bislang nicht dazu geäußerte.

3. Fake über getötete Eisbären zielt gegen Merz
(tagesschau.de, Carla Reveland & Pascal Siggelkow)
Eine prorussische Desinformationskampagne verbreite gezielt Falschmeldungen über Bundeskanzler Friedrich Merz, darunter ein Fake-Video, in dem ihm die Tötung von Eisbären vorgeworfen werde. Die Aufnahmen, angeblich von einer kanadischen Nachrichtenseite, seien KI-generiert und Teil einer Kampagne der russischen Gruppe “Storm-1516”, die für ähnliche Fakes über Politikerinnen und Politiker bekannt sei.

Bildblog unterstuetzen

4. Zeitungsstreiks vor der 10. Tarifrunde: ver.di ruft zu mehrtägigen Arbeitsniederlegungen in Redaktionen auf
(verdi.de)
Vor der zehnten Tarifrunde mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger ruft Verdi gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband zu mehrtägigen Streiks in Zeitungsredaktionen auf. Die Gewerkschaften fordern “Verhandlungen auf Augenhöhe” und kritisieren die jüngsten Rückschritte der Verlegerseite als Missachtung journalistischer Arbeit. Besonders im Süden Deutschlands sowie in Nordrhein-Westfalen und an der Ostseeküste solle der Streikdruck deutlich erhöht werden.

5. Für ein digitales Ökosystem
(verdi.de, Lars Lubienetzki)
Markus Beckedahl, Journalist und Gründer des Onlineportals netzpolitik.org, spricht sich dafür aus, sich von den großen, global agierenden Tech-Konzernen in der Onlinewelt zu lösen: “Wir müssen das Konzept des staatsfernen öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf die digitale Welt weiterdenken. Zumindest in der Theorie bin ich davon überzeugt, die Öffentlich-Rechtlichen könnten der richtige Player sein, um gemeinwohlorientierte Plattformen staatsfern zu entwickeln, weiterzuentwickeln, zu betreiben oder zumindest als Mitbetreiber zu agieren.”

6. Nervige Werbung: Warum wir ständig überall Ralf Schumacher sehen
(rnd.de, Matthias Schwarzer)
“Der Ex-Rennfahrer Ralf Schumacher macht Werbung für eine Gebrauchtwagenplattform. Der Werbespot wird so häufig ausgestrahlt, dass er Menschen im Internet an den Rand der Verzweiflung bringt.” Matthias Schwarzer erklärt, dass Unternehmen gezielt auf übermäßige Penetranz setzen, um ihre Marke schnell bekannt zu machen und Konkurrenz zu verdrängen. Trotz möglicher Genervtheit der Zuschauerinnen und Zuschauer könne diese Form von “Nerv-Werbung” effektiv sein. Selbst ein Shitstorm sei dabei oft einkalkuliert.

7. Googles KI-Übersichten – das Ende des Journalismus?
(radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 4:14 Minuten)
Zusätzlicher Link, da in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator die Kartellbeschwerde einiger unabhängiger Verlage gegen Googles KI-Übersichten: “Die Verlage sollten sich keine Illusionen machen: Selbst wenn sie ein paar Krümel vom großen Kuchen abbekommen, rettet sie das nicht. Die wahre Medienrevolution beginnt, wenn Verlage wieder lernen, dass ihre Leser ihre Kunden sind, nicht Google.”

Paramount kauft sich frei, Falscher Brutofen, Bäumefällen mit Laubsäge

1. Paramount zahlt 16 Millionen Dollar in Rechtsstreit mit Trump
(spiegel.de)
Der Medienkonzern Paramount habe sich mit Donald Trump auf eine Zahlung von 16 Millionen US-Dollar geeinigt, um einen Rechtsstreit über ein Interview in der Sendung “60 Minutes” mit Trumps einstiger Konkurrentin im Präsidentschaftswahlkampf Kamala Harris beizulegen. Obwohl Medienexperten die Klage als haltlos bewertet hätten, habe Paramount auf ein Gerichtsverfahren verzichtet – vermutlich, um die geplante Fusion mit dem Unterhaltungsunternehmen Skydance nicht zu gefährden.

2. War es früher wirklich heißer als heute?
(youtube.com, Mats Schönauer, Video: 4:22 Minuten)
Mats Schönauer wirft auf seinem YouTube-Kanal “Topfvollgold” regelmäßig einen kritischen Blick auf Boulevardpresse, YouTube und Social Media. In seinem aktuellen Video spricht er über eine reißerische Wetter-Meldung aus dem Archiv, die mal wieder die Runde macht: “’56 Grad! Ganz Deutschland ein Brutofen!’ Diese BILD-Schlagzeile aus dem Jahr 1957 wird gerade überall in den Sozialen Netzwerken geteilt – weil sie beweisen soll, dass es früher viel heißer war als heute. Allerdings steckt hinter der Schlagzeile etwas ganz anderes.”
Transparenzhinweis: Mats Schönauer ist ehemaliger Leiter des BILDblog und Co-Autor des BILDblog-Buchs “Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet”.

3. Pressefreiheit: Wirtschaft und autoritäre Tendenzen machen Medien zu schaffen
(de.ejo-online.eu, Judith Odenthal)
Die Pressefreiheit stehe weltweit massiv unter Druck. Besonders betroffen seien Länder wie Afghanistan, Russland, Argentinien und die USA. Europa bleibe mit Staaten wie Norwegen an der Spitze des Rankings, während Länder wie China, Nordkorea und die palästinensischen Gebiete zu den gefährlichsten Orten für Journalistinnen und Journalisten zählen.

Bildblog unterstuetzen

4. Wie Bäumefällen mit einer Laubsäge
(taz.de, Daniél Kretschmar)
Dänemark plane, Deepfakes mithilfe des Urheberrechts zu bekämpfen. So sollen Menschen etwa die Löschung gefälschter Abbilder auf Plattformen verlangen können. Daniél Kretschmar hält das Urheberrecht jedoch für ungeeignet, um Persönlichkeitsrechte effektiv zu schützen, da es primär wirtschaftliche Interessen und nicht die individuelle Identität adressiere: “Hier wird also eine durchsetzungsschwache privatrechtliche Regelung geschaffen, deren Reichweite dazu auch noch ziemlich zweifelhaft ist.”

5. “Eine Besteuerung journalistischer Produkte mit Null Prozent”
(npj.news)
Anja Pasquay vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger warnt im Interviewformat “3 Fragen 3 Antworten”, dass eine staatlich anerkannte Gemeinnützigkeit im Journalismus zu Einflussnahme führen und einen wettbewerbsverzerrenden Zwei-Klassen-Journalismus schaffen könnte. Sie sieht darin eine Gefahr für die Medienvielfalt, da gemeinnützige Angebote durch Steuervorteile renditeorientierte Verlage verdrängen könnten. Für die Presseförderung in Deutschland wünscht sich Pasquay stattdessen eine Mehrwertsteuerbefreiung wie es beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Fall sei.

6. dju: Anti-SLAPP-Gesetz kommt – großer Schritt für die Pressefreiheit
(dju.verdi.de)
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in Verdi begrüßt den Gesetzentwurf gegen missbräuchliche Einschüchterungsklagen (SLAPPs) als überfälligen Schritt zum Schutz der Pressefreiheit. Sie betont, dass es dabei nicht nur um einzelne Medienschaffende, sondern um den Erhalt des demokratischen Diskurses gehe. Die Mediengewerkschaft wolle den Gesetzgebungsprozess weiterhin kritisch begleiten, denn “wer Pressefreiheit schützen will, muss dafür sorgen, dass kritische Stimmen nicht durch kostspielige Verfahren und juristische Einschüchterung zum Schweigen gebracht werden”.

7. Die Biller-Kontroverse: Ist die Depublikation des Meinungsartikels von Maxim Biller gerechtfertigt?
(radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 4:14 Minuten)
Zusätzlicher Link, da in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator die Depublizierung einer Kolumne von “Zeit”-Autor Maxim Billler: “Meinungsfreiheit braucht Grenzen, um zu funktionieren. Sie braucht den Respekt vor der Menschenwürde als Fundament. Maxim Biller hat diese Grenze überschritten. Die ZEIT hat das, wenn auch etwas spät, erkannt und korrigiert. Wer darin das Ende der Meinungsfreiheit sieht, hat nicht verstanden, was sie im Kern ausmacht.”

Erfundene Merz-Zitate, X ist ein rechtsfreier Raum, Weltbühne wankt

1. KI-Fake-News: Radio Monster erfindet Merz-Zitate
(msn.com, Jochen Zenthöfer)
Jochen Zenthöfer berichtet, dass das Onlineradio “Radio Monster” bei der Erstellung von Nachrichten Künstliche Intelligenz eingesetzt habe, die falsche Informationen über und erfundene Zitate von Bundeskanzler Friedrich Merz verbreitet habe. So seien angebliche Aussagen von Merz zu Plagiatsvorwürfen erfunden worden. Auf Nachfrage der “FAZ” habe die Betreiberin von “Radio Monster” geantwortet, sie wolle “mit Blick auf unsere geschäftlichen Interessen von einer öffentlichen Darlegung absehen.”

2. X ist ein rechtsfreier Raum
(arminwolf.at)
Der österreichische Journalist und Moderator Armin Wolf berichtet, dass es auf X (früher Twitter) praktisch unmöglich sei, gegen anonyme Hasspostings juristisch vorzugehen, da die Plattform kaum mit Behörden zusammenarbeite und bestehende Gesetze zu schwach seien. Trotz umfassender juristischer Bemühungen sei es ihm nicht gelungen, die Löschung eindeutig strafbarer Postings oder die Herausgabe von Nutzerdaten zu erreichen. Wolfs Fazit: “Es ist mir unbegreiflich, dass noch irgendein anständiger Mensch dieses Medium nützt.”

3. Die Weltbühne wankt
(taz.de, Andreas Speit)
Die von Verleger Holger Friedrich neuaufgelegte “Weltbühne” stehe wegen Antisemitismus-Vorwürfen und einer Nähe zur Neuen Rechten in der Kritik. Friedrich habe den Publizisten Thomas Fasbender trotz dessen rechter Verbindungen als Co-Herausgeber engagiert. Als Reaktion darauf habe die Redaktion des antifaschistischen Magazins “Der Rechte Rand” ihre Zusammenarbeit mit einer Druckerei aufgekündigt, die mit Friedrich kooperiere.

Bildblog unterstuetzen

4. Journalistische Standards und neue Themen: Wie sich Telepolis neu aufstellt
(telepolis.de, Philipp Hahnenberg)
Das Onlinemagazin “Telepolis” habe sich laut eigener Angabe unter Chefredakteur Harald Neuber journalistisch neu aufstellt und dabei klare Standards, neue Themenbereiche und eine Trennung von alten, problematischen Inhalten eingeführt. Rund 70.000 alte Artikel seien vorübergehend offline genommen worden, würden aber bald archiviert und getrennt vom aktuellen Angebot zurückkehren.

5. Rügen für Berichte über Messerangriff von Aschaffenburg
(presserat.de)
Der Deutsche Presserat hat sich mit insgesamt 141 Beschwerden über Medienberichte befasst. Mehrere Beschwerden betrafen dabei die “Bild”-Medien, denen Verstöße gegen journalistische Standards, etwa dem Opferschutz oder dem Wahrhaftigkeitsgebot sowie der Sorgfaltspflicht, vorgeworfen wurden. Insgesamt habe der Presserat 28 öffentliche Rügen, 26 Missbilligungen und 33 Hinweise verteilt.

6. Newsletter Netzwerk Recherche 246 vom 27.06.2025
(netzwerkrecherche.org, Greta Linde)
Wie immer eine Empfehlung wert, nicht nur für investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten: der Newsletter des Netzwerk Recherche (NR). Die aktuelle Ausgabe beginnt mit einem Dank des ehemaliges Vorstandsmitglieds Martin Kaul und einem Rückblick auf die diesjährige NR-Jahreskonferenz in Hamburg. Außerdem gibt es einen Überblick über medienrelevante Nachrichten, Veranstaltungen, Preise und Stipendien.

“Voice of America” verstummt, Agenten auf Mission, Quotenpanne

1. Neue Kündigungswelle bei Voice of America
(spiegel.de)
Der US-Auslandssender “Voice of America” stehe über 80 Jahre nach seiner Gründung kurz vor dem Aus. Auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump seien mehr als 600 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen worden. Trumps Beraterin Kari Lake rechtfertige die massive Personalreduzierung als notwendigen Abbau einer “aufgeblähten, unverantwortlichen Bürokratie”. Kritiker sähen darin jedoch den Versuch, einen als regierungskritisch wahrgenommenen Sender gezielt zu schwächen und abzuschaffen.

2. Enkel des »Weltbühne«-Gründers übt scharfe Kritik an Verleger Friedrich
(juedische-allgemeine.de)
Der Enkel des Gründers der Zeitschrift “Die Weltbühne”, Nicholas Jacobsohn, erhebe scharfe Vorwürfe gegen den Verleger Holger Friedrich. Dieser habe die traditionsreiche Publikation ohne seine Zustimmung neu aufgelegt. Jacobsohn werfe Friedrich vor, das Erbe und die journalistische Integrität der “Weltbühne” zu beschädigen. Der Verleger weise die Vorwürfe zurück und behaupte, Jacobsohns Familie habe jahrzehntelang selbst nichts zur Fortführung der Zeitschrift beigetragen.

3. Agenten auf komplexer Mission
(journalist.de, Henning Kornfeld)
Henning Kornfeld berichtet darüber, wie Medienhäuser KI-Agenten einsetzen, um komplexe redaktionelle Aufgaben effizienter zu erledigen. So habe beispielsweise Ippen Digital bei der automatisierten Erstellung lokaler Wahlanalysen auf Künstliche Intelligenz gesetzt, ebenso der Bayerische Rundfunk bei der Produktion von Teletext-Seiten. KI-Agenten hätten zwar ein großes Potenzial, Redaktionen würden aber weiterhin Menschen zur Kontrolle benötigen. Langfristig sei daher die Kombination aus KI-Unterstützung und menschlicher Qualitätskontrolle entscheidend.

Bildblog unterstuetzen

4. Berichte aus dem Iran und transparenter Investigativjournalismus
(wdr.de, Anja Backkaus, Audio: 48:40 Minuten)
Im WDR5-Medienmagazin “Töne, Texte, Bilder” spricht Parniean Soufiani über die aktuelle Lage der Menschen im Iran angesichts des Kriegs mit Israel. Außerdem berichtet Florian Flade von seinen Recherchen zur Zusammenarbeit des Journalisten Peter Scholl-Latour mit dem Bundesnachrichtendienst, und Stefanie Dodt fordert mehr Transparenz im Investigativjournalismus. Weitere Themen sind gesperrte Social-Media-Accounts und das Phänomen der Beziehungscoaches in Sozialen Medien.

5. Innovatives Arbeiten im Journalismus
(verdi.de)
In ihrer Studie “Agiles Arbeiten im Journalismus: Einführung, Anwendung und Effekte von agilen Methoden in deutschen Medienhäusern” (Hinweis: Die verlinkte Seite scheint aktuell nicht erreichbar zu sein) untersuchen Maria Hendrischke und Ann-Kathrin Lautenschläger, wie agile Methoden, die ursprünglich aus der Softwareentwicklung stammen, in deutschen Medienhäusern eingesetzt werden. Die Einführung derartiger Prozesse sei vor allem durch digitale Transformation, wirtschaftliche Herausforderungen und die Corona-Pandemie beeinflusst worden.

6. Monatelang falsche Zahlen: Die größte Panne der Quotenmessung
(dwdl.de, Christian Richter)
Die neueste “DWDL”-“Telegeschichte” des Medien- und Fernsehwissenschaftlers Christian Richter behandelt die größte Panne der Einschaltquotenmessung in Deutschland, die sich im Jahr 1994 ereignet habe und bei der aufgrund eines technischen Fehlers monatelang falsche Zahlen veröffentlicht worden seien. Betroffene Sender wie ProSieben hätten dadurch massiv Werbegelder verloren, während RTL II überraschend hohe Marktanteile verzeichnet habe. Ein interessanter Blick in ein spezielles Kapitel der deutschen TV-Geschichte.

KW 25/25: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

***

1. Warum meiden Menschen Nachrichten – und wie schlimm ist das?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 22:25 Minuten)
Der “Digital News Report 2025” des Reuters Institute hat festgestellt, dass 71 Prozent der Deutschen mindestens gelegentlich Nachrichten vermeiden. Holger Klein hat im “Übermedien”-Podcast mit der Medienwissenschaftlerin Julia Behre gesprochen, die an der Studie beteiligt war: “Was genau steckt hinter dieser Zahl? Wie besorgniserregend ist sie? Und was bedeutet Nachrichtenvermeidung überhaupt?”
Weiterer Hörtipp in eigener Sache: Bei radioeins kommentiert der “6-vor-9”-Kurator: “Nachrichtenvermeidung ist ein Weckruf: Wir brauchen einen Journalismus, der informiert ohne zu deprimieren, der aufklärt ohne zu erschlagen, der Lösungen zeigt statt nur Krisen. Wenn das gelingt, bleiben die Menschen dran. Und das ist am Ende gut für uns alle.” (radioeins.de, Lorenz Meyer, Audio: 3:56 Minuten)

2. Krasse BILD-Fälschung aufgeflogen
(youtube.com, TopfvollGold, Mats Schönauer, Video: 17:30 Minuten)
Mats Schönauer wirft auf seinem YouTube-Kanal “Topfvollgold” regelmäßig einen kritischen Blick hinter die Kulissen von Boulevardpresse, YouTubern und Social Media. In seinem aktuellen Video geht es um einen Fall, der selbst Schönauer überrascht: “Dass die BILD-Zeitung lügt, kennt man. Aber dass eine komplette Berichterstattung erfunden wird – und dann Beweismittel gefälscht werden, um den Skandal zu vertuschen, ist eine neue Hausnummer.” Zuerst hatte der Schweizer YouTube-Kanal “IzzyProjects” darüber berichtet: Wir haben die Bild Zeitung beim Lügen erwischt (youtube.com, Video: 6:43 Minuten).
Transparenzhinweis: Mats Schönauer ist ehemaliger Leiter des BILDblog und Co-Autor des BILDblog-Buchs “Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet”.

3. Deutsche Medien und Nahost: Wie gelingt vertrauenswürdiger Journalismus?
(youtube.com, Christopher Resch, Video: 1:00:59 Stunden)
Christopher Resch von der Organisation Reporter ohne Grenzen diskutiert mit dem Journalisten Armin Ghassim und der Medienkritikerin Nadia Zaboura über die Herausforderungen und Belastungen für Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung in Deutschland über Israel und Palästina. Die drei sprechen über die Ursachen des Misstrauens gegenüber deutschen Medien und fragen, wie eine faktenbasierte, demokratiefördernde und unabhängige Berichterstattung gelingen kann. Außerdem gehen sie auf interne Konflikte und Ängste in Redaktionen ein und denken über mögliche Lösungen nach.

Bildblog unterstuetzen

4. Haltung, Mut, Innovation: Was brauchen ARD und ZDF jetzt?
(youtube.com, Georg Mascolo, Video: 59:09 Minuten)
Auf der Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche hat sich Georg Mascolo mit Christina Elmer, Maria Exner und Yvette Gerner über die zukünftige Aufstellung von ARD und ZDF unterhalten: “Wie können sich die Öffentlich-Rechtlichen für die nächsten Jahre stärker aufstellen, offensiver und selbstbewusster, innovativer und auch klüger im Selbst-Marketing? Wo gibt es für ARD, ZDF und Deutschlandradio ‘Easy Wins’, wo müssten ganze Strukturen verändert werden? Und wer kann das konkret wie angehen?”

5. Radio Taiwan International: Informationen für alle
(verdi.de, Claudia Krieg & Danilo Höpfner, Audio: 22:22 Minuten)
Bei “M”, dem Medienpodcast der Gewerkschaft Verdi, geht es aktuell um Radio Taiwan International (RTI), das seit 97 Jahren weltweit sende und als wichtiger unabhängiger Informationskanal insbesondere für China und Myanmar gelte. RTI nutze weiterhin die klassische Kurzwelle, um trotz möglicher Einschränkungen durch den taiwanesisch-chinesischen Konflikt zuverlässig erreichbar zu sein, und biete zunehmend auch Inhalte über Soziale Medien an. (Hinweis: Der verlinkte Beitrag behandelt im Text Radio Taiwan International, im eingebetteten Audiostream geht es allerdings, vermutlich aus Versehen, um ein anderes Thema. Die Podcastfolge zu RTI gibt es hier zu hören.)

6. Musk gegen Trump
(zdf.de, Bernd Reufels & Laura Hohmann, Video: 43:53 Minuten)
Laura Hohmann und Bernd Reufels haben sich mit dem seltsamen Verhältnis der zwei vielleicht mächtigsten Männer der USA beschäftigt, Elon Musk und Donald Trump: “Der eine: Unternehmer, Visionär, Techmogul. Der andere: Präsident, Populist, Reizfigur. Die Doku erzählt die Geschichte als Machtanalyse: Wer von beiden kontrolliert mehr – die Wirtschaft, die Medien, die politische Bühne – und das Weltall?”

Mächtige Männer, Ende eines Albtraums, Im Anekdoten-Universum

1. Wenn sich mächtige Männer als Außenseiter inszenieren
(uebermedien.de, Johannes Franzen)
Johannes Franzen kritisiert in seiner Kolumne, dass sich mächtige Männer wie Dieter Nuhr, Markus Lanz oder Richard David Precht öffentlichkeitswirksam als Opfer einer angeblich bedrohten Meinungsfreiheit inszenieren. Dabei übersähen Medien bewusst, dass diese Männer tatsächlich zur gesellschaftlichen Elite gehören und dadurch Macht besitzen. Franzens Fazit: “Menschen, die nach allen soziologischen Kategorien zur Elite des Landes gehören, wollen sprechen, aber nicht hören, wollen kritisieren, aber nicht kritisiert werden. Wenn sie austeilen, dann ist das Meinungsfreiheit, wenn sie einstecken sollen, dann jammern sie über ‘soziale Kosten’. Das ist von Trumps Rhetorik, die nun rasch einer ausgedachten Linken in die Schuhe geschoben werden soll, nicht weit entfernt.” Der Text ist schon eine gute Woche alt, nun aber ohne Abo lesbar.

2. »Washington Post« offenbar von ausländischen Hackern attackiert
(spiegel.de)
Die “Washington Post” sei laut einem Bericht des “Wall Street Journal” Ziel eines Hackerangriffs gewesen, der wahrscheinlich von einem ausländischen Staat ausgegangen sei. Dabei seien Microsoft-Konten von Journalisten gehackt worden, die über Themen wie nationale Sicherheit und China berichten. Die US-Regierung vermute chinesische Hacker hinter der Attacke, ähnliche Angriffe habe es bereits bei Behörden, anderen Medien und Universitäten gegeben.

3. Ende eines Albtraums: Funke kurz vor Exit bei der “Kronen Zeitung”
(dwdl.de, Timo Niemeier)
Wie Timo Niemeier bei “DWDL” berichtet, verkaufe die Funke Mediengruppe ihren 50-Prozent-Anteil an der österreichischen “Kronen Zeitung” an die Familie Dichand. Niemeier kommentiert: “Sollte der Deal zwischen Funke und den Dichands halten und die neuen Verhältnisse gegen Ende des Jahres schlagend werden, würde eine große Last vom deutschen Verlag abfallen.”

Bildblog unterstuetzen

4. Berichterstattung über Nahost und deutsche Serien im Ausland
(wdr.de, Anja Backhaus, Audio: 41:51 Minuten)
Das WDR5-Medienmagazin “Töne, Texte, Bilder” mit Anja Backhaus thematisiert unter anderem die Herausforderungen für Reporterinnen und Reporter bei der Berichterstattung aus Nahost. Außerdem geht es der Frage nach, warum das Vertrauen in deutsche Medien bei diesem Thema gering ist. Weitere Themen der Sendung sind Donald Trumps Einstellung der Finanzierung von “Voice of America”, das EU-IP-Programm zum Schutz von Nutzerdaten sowie die internationale Beliebtheit (bestimmter) deutscher Serien.

5. Der perfekte Podcastsound
(laeuft-programmschau.podigee.io, Alexander Matzkeit, Audio: 25:20 Minuten)
Bei “Läuft”, dem Podcast von epd medien und Grimme-Institut, begrüßt Gastgeber Alexander Matzkeit den Komponisten, Sound Designer und Audio Editor Joscha Grunewald. In dem Gespräch mit Grunewald geht es um die Fragen, “wie wichtig die richtige Intromusik ist, wie er zu szenischen Soundeffekten steht, warum er sich manchmal mehr Regie wünscht und was die Möglichkeiten und Grenzen neuer Technik wie generativer KI sind.”

6. Im Anekdoten-Universum
(taz.de, Frank Keil)
Frank Keil stellt die Biografie “Harry Rowohlt – Ein freies Leben” vor, in der Autor Alexander Solloch vom Leben des Multitalents Harry Rowohlt berichtet, der unter anderem als Schriftsteller, Hörbuchsprecher, Übersetzer und Schauspieler gewirkt hat. Solloch stütze sich dabei auf Gespräche mit Rowohlts Ehefrau Ulla und anderen Weggefährten. “Eine Fleißarbeit, die sich gelohnt hat: Solloch erzählt mit gebotener Distanz vom 1968er-Leben eines Verlagserben, der nichts weniger wollte, als einen Verlag zu erben, und der diesem Nicht-Wollen glücklicherweise vertraute.”

Blättern:  1 ... 4 5 6 ... 287