Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

Wenn Journalisten Polizei spielen
(retofischer.blogspot.com)
Wenn sie das tun, dann kommt es meistens nicht gut. Nichts gegen investigativen Journalismus, ganz im Gegenteil. Aber die Story, die ich gestern im Magazin des Sonntagsblick gelesen habe schiesst meiner Meinung nach weit über das Ziel hinaus.

Kündigungswelle im Zeitschriftenregal
(dradio.de, Hilde Braun)
Immer mehr Unis bestellen wissenschaftliche Fachmagazine ab.

Keine Angst vorm Second Life
(zeit.de, Ulrich Schmid)
Im Wettbewerb um die besten Studenten kommt es auch darauf an, wie mutig sich die Universitäten auf Internet und digitale Lehre einlassen.

Sat.1 und das Aldi-TV
(off-the-record.de, Olaf Kolbrück)
Wahrscheinlich müssen Medien-Kritiker so sein: Stets wie Harry Potter für das Schöne, Wahre, Gute kämpfen und schreiben – seltener aber gewinnen sie.

Ich? Ein Glückspilz?
(taz.de, Julia Trinkle)
Mit angeblichen Sofortgewinnen locken Firmen Internetnutzer auf ihre Seiten – wo es nichts zu gewinnen gibt. Was aber haben Firmen von “Pop-up”-Werbung?

Fernsehen in Brasilien (2/3, 3/3)
(youtube.com, Video, 9:14 Minuten)

6 vor 9

?Kampagne? gegen Rot-Grün
(faz.net, Michael Hanfeld und Jürgen Kaube)
Der ?Spiegel? habe ihn ?weggeschrieben?, klagte Gerhard Schröder nach dem Machtverlust. Und der damalige Leiter des innenpolitischen Ressorts wehrt sich im Interview mit der F.A.Z. nicht gegen die Bezeichnung ?Kampagne?. Gabor Steingart über die Selbstbefreiung des Journalismus.

Don Quijote im Internet (+mp3)
(dradio.de, Mariann Unterluggauer)
Lawrence Lessig, Rechtsprofessor in Stanford, geht es um Freiheit im digitalen Raum. Deswegen tritt er gegen die Unterhaltungsindustrie an. Lessig zog er vor Gericht, um nachzuweisen, dass die Ausdehnung von Autorenrechten auf 70 Jahre nach dem Tod eines Autors nur den Konzernen, aber nicht der Menschheit einen Vorteil bringe.

“Heuchlerische Hysterie” (+)
(taz.de, Sebastian Moll)
Warum Mike Kluge, einer der Kommentatoren der Tour de France bei Sat.1, dort nicht über Doping sprechen will.

Frech sein ist ihr Programm
(sonntagszeitung.ch, Barnaby Skinner)
»Mit kecken Sprüchen und gelegentlichen Hüftschwüngen stellt Nicola Schmidt auf Focus Online neue Gadgets vor – die Zuschauer sind begeistert.

Virtuelle Diffamierung, realer Schaden
(nzz.ch, Manfred Weise und Reto Eugster)
Peinlichkeiten aus dem eigenen Leben landen oft als Text, Bild oder Video im Internet und sind mit Google auffindbar. Wie sich Betroffene wehren können.

Himmel, hilf!
(spiegel.de, Peter Luley)
Sieh sich einer das an: Deutschlands Spartensender beglücken die Welt mit Karten-Legern, Bike-Tuning und Grußkarten-Verkauf. Höchste Zeit für einen Streifzug durch unsere kuriose TV-Landschaft. Folge zwei: der Esoterik-Sender Astro TV.

6 zum Tour-de-France-Ausstieg der Öffentlich-Rechtlichen

“Deutsche Sender wie verängstigte Touristen” | “Deutsche Heuchelei” von ARD und ZDF
(welt.de) | (handelsblatt.de)
Die internationale Presseschau.

Meinungsdoping bei Franz Josef Wagner
(bildblog.de)
Franz Josef Wagner kritisiert in seiner “Bild”-Kolumne ARD und ZDF im Zusammenhang mit der Tour de France.

Medienmacht contra Moral – SAT 1 springt in die Lücke von ARD und ZDF
(ondemand-mp3.dradio.de, Audio, 8:54 Minuten)
Ein Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Jo Gröbel, Direktor des Deutschen Digitalen Instituts Berlin.

Eurosport verdreifacht Tour-Einschaltquoten
(netzeitung.de)
Der Tour-Boykott von ARD und ZDF hat auch einen Gewinner: Der Sender Eurosport. Viele Radsportanhänger schauen nun dort das Radrennen.

Das Reinheitsgebot
(tagesspiegel.de, Malte Lehming)
Im Sport, dem Leistungssport zumal, wird seit jeher gedopt. Wer erwischt wird, scheidet aus. So läuft das Spiel. Warum das Thema Doping eine deutsche Obsession ist, die andere Völker verwundert.

Einbildung der Ausblender
(faz.net, Jörg Hahn)
Das Fernsehen ist als Dopingrichter ungeeignet.

6 vor 9

Wie ich zum Blick-Fotografen wurde – Epilog
(blogs.radio24.ch/christoph)
Christoph kriegt auf Anfrage für sein Bild auf der Titelseite des Blicks ein Honorar von 200 Franken.

Die Zeit läuft
(handelsblatt.de, Oliver Stock)
Beim Ringier Verlag ist nach dem gescheiterten Versuch, mit dem Axel Springer Verlag eine Fusion unter Gleichen einzugehen, kein Stein mehr auf dem anderen geblieben. Im Wochentakt kündigt das größte Schweizer Medienunternehmen derzeit einschneidende Änderungen an. Macht Michael Ringier, für dessen Lebenswerk kein geborener Nachfolger bereitsteht, die Braut hübsch für den Verkauf?

Hans-Jürgen Jakobs und der ?Journalismus in Gefahr? – ein Nachdenkstück zum Mitklicken
(onlinejournalismus.de, Thomas Mrazek)
Ein Auszug aus dem lesenswerten Text ?Medienstandort Deutschland: Journalismus in Gefahr? von Sueddeutsche.de-Chefredakteur Hans-Jürgen Jakobs, ebendort und in der ?SZ? veröffentlicht. Ich habe mir die Mühe gemacht, den Textauszug mit einigen ?Höhepunkten? aus dem Angebot von Sueddeutsche.de zu garnieren.

Kommunikation über Bande: Warum das Internet uns fertig macht
(jetzt.sueddeutsche.de, Penni Dreyer)
Obwohl ich seit über einem Jahr nicht mehr mit ihm gesprochen habe und obwohl er vor einem halben Jahr in eine andere Stadt gezogen ist, weiß ich ziemlich genau, was mein Exfreund so macht. Ich gestehe, ich stalke ihn – Cyberstalking nennt man das und es ist eine der schwierigsten Nebenwirkungen, die uns das Internet bisher beschert hat.

Für Murdochs MySpace wird es enger
(tagesschau.de, Fiete Stegers)
580 Millionen Dollar ließ sich Medienunternehmer Murdoch vor zwei Jahren den Einstieg in Web 2.0 kosten. Eine schlaue Entscheidung: Denn die Zahl der MySpace-Nutzer ist seither gestiegen. Mehr als 100 Millionen Nutzer hat die Plattform laut eigenen Angaben inzwischen. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Partner Google fordert den Medienmogul heraus – und auch neue Plattformen wachsen heran.

Fernsehen in Algerien (2/3, 3/3)
(youtube.com, Video, 9:16 Minuten)

6 vor 9

Die Tour vermasselt
(sueddeutsche.de, Hans Leydendecker)
Warum der Ausstieg der öffentlich-rechtlichen Sender für viele Sportarten eine Existenzbedrohung ist – vor allem im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking.

“Strafen für Falschmeldungen”
(taz.de, Michael Backmund)
Seriöse Presseagenturen haben das Ausmaß der Gewalt falsch wiedergegeben. Das muss Konsequenzen haben, so dju-Vorstandsmitglied Michael Backmund.

Moderne Sklavenhalter (+)
(zeit.de, Carolin Ströbele)
Die Resonanz auf Günter Wallraffs Callcenter-Reportage im ZEITmagazin LEBEN war enorm. Was ihm Betroffene über ihre unwürdigen Arbeitsbedingungen und die betrügerischen Machenschaften ihrer Arbeitgeber berichteten, erzählt Wallraff im Interview mit ZEIT online.

Der Zitronenfalter stürzt ab
(weltwoche.ch, Urs Paul Engeler)
Die Frau an der Spitze des Schweizer Fernsehens denkt nicht in Inhalten, sondern in Einschaltquoten. Und die sinken und sinken. Der Sender war schon beim Amtsantritt Ingrid Deltenres kein Vorzeigestück der Nation – nun hat er mit der Chefin die Orientierung und das Publikum verloren.

Was gibts Neues, Grossmutter Kall?
(woz.ch, Rachel Vogt)
Das Zürcher Verlagshaus Tamedia bleibt in Aufruhr. Auf der Agenda stehen: Beerdigung von «Tagi-Kompakt» und Expansion nach Basel – sowie ins Ausland.

“Wir wollen bei den grossen Themen vorne dabei sein”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Mit “Sonntag” erscheint Mitte September erstmals eine siebte Ausgabe der Mittelland Zeitung. Die etablierten Sonntagsblätter will “Sonntag”-Chefredaktor Patrik Müller herausfordern, indem er Geschichten von nationaler Bedeutung thematisiert, welche vom Zürcher Mainstream-Journalismus vernachlässigt werden.

6 vor 9

Wie ich zum Blick-Fotografen wurde
(blogs.radio24.ch/christoph)
Christoph erkennt ein von der Boulevardzeitung Blick abgedrucktes Bild als sein eigenes.

Der besondere Radio-Hattrick
(blogmedien.de)
Was ist das Schönste an der Media-Analyse? Klar, die Pressemitteilungen der Verlierer.

Blätter haben?s schwer
(axel-springer-akademie.de, Thomas Wanhoff)
Tageszeitungen haben es nicht leicht: Die Leser werden nicht nur älter, sie schwinden auch. Sei es aus biologischen Gründen, weil das Geld knapp ist oder die Schrift zu klein zum Lesen. Und die jungen Menschen informieren sich – wenn sie es denn tun – übers Fernsehen und Internet. Warum also nicht dorthin gehen, wo die Leser (oder besser: Kunden) der Zukunft sind und selbst Fernsehen im Internet anbieten?

Der Kreuzretter
(taz.de, Astrid Geisler)
Um die “schleichende Islamisierung” aufzuhalten, will der (Ex-) Journalist Udo Ulfkotte nun eine eigene Partei gründen.

Sat.1 und das Märchen vom Lizenzentzug
(dwdl.de, Thomas Lückerath)
Die Empörung über die Sparmaßnahmen bei Sat.1 ist bei Medienpolitik und Gewerkschaften groß: Schon wird vom Lizenzentzug gesprochen – ein Märchen.

??????1/2
(youtube.com, Video, 7:24 Minuten)
Heute: TV aus dem fernen Osten.

6 vor 9

Der Aufstieg des ?Bürgerjournalismus?
(novo-magazin.de, George Brock)
George Brock über Nutzen und Nachteile globaler Nachrichtenproduktion.

Ringier Schweiz bröckelt. (+)
(stoehlker.ch)
Es gibt Interviews, die man lieber nicht hätte geben sollen. Die gefährlichsten Interviewgeber sind Journalisten ohne echte Management-Erfahrung. Ein solches Beispiel liefert brandheiss Daniel Pillard, der neue Verlagschef von Ringier Schweiz, der über sein Verlagshaus auf “Persönlich.com” aussagt.

Abgeblockte Blogger
(manager-magazin.de, Stefan Schultz)
Unternehmen dürfte es künftig wohl erheblich leichter fallen, lästige Blogger loszuwerden. Das Hamburger Oberlandesgericht hat nämlich die Verwendung von Firmennamen in privaten Internetadressen verboten. Auch der bekannte Bildblog könnte Probleme bekommen.

“Ungeheures Privileg”
(epd.de)
Ein epd-Interview mit RTL-Reporterin Antonia Rados.

Alpha-Journalisten und Beta-Porträtisten
(zeitschriftenblog.de)
Ich fand es nie so schwer, ein Urteil über ein Sachbuch zu sprechen. Nun hat mir der Verlag aber kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Also fühle ich mich verpflichtet auch etwas darüber zu schreiben.

Best of Hans Jucker
(youtube.com, Video, teilweise Dialekt, 3:22 Minuten)

6 vor 9

Das Netz der freien Worte
(dw-world.de, Aarni Kuoppamäki)
Die Zahl der Weblogs in Russland steigt rapide an. Wo die traditionellen Medien sich selbst zensieren, entsteht eine Plattform für freie Meinungsäußerung. Doch ob die Russen diese auch nutzen, ist umstritten.

Neue Messgeräte erkennen Werbemuffel
(welt.de, Tilmann P. Gangloff)
Kaum etwas ist für TV-Sender wichtiger als Einschaltquoten. Doch Zuschauer, die sich Sendungen auf ihrem Computermonitor ansehen, werden hierzulande bisher nicht gemessen. Neue Technik soll das nun können – und noch viel mehr.

Rupert Murdoch – Der Papiertiger
(faz.net, Harald Staun)
Der Medienunternehmer will das ?Wall Street Journal? kaufen und nur noch im Internet publizieren. Dass Murdoch im Kampf um die Leser der Zukunft nicht zu Sentimentalitäten neigt, weiß man. Aber dieser radikale Schritt erscheint wie das Symptom einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung.

Wachstum ohne Grenzen
(presseverein.ch)
Peter Wuffli ist Cover-Boy zweier Hochglanz-Postillen, die eine Woche nach seinen abrupten Abgang den gefällten Ex-UBS-Chef noch einmal als Muster-Manager präsentieren. Die Realsatire zeigt: Druckmaschinen drehen langsam.

“Es geht Ringier nicht darum, seinen Familienschmuck zu veräussern”
(persoenlich.com, David Vonplon)
Mit Daniel Pillard leitet seit Kurzem ein Journalist den Ringier Verlag Schweiz. Ein Signal dafür, dass publizistische Belange im Zürcher Medienhaus wieder mehr Gewicht erhalten sollen. “Wie unsere Produkte aussehen sollen, müssen wir Journalisten entscheiden” erklärt Pillard im Interview mit “persoenlich.com”. Er will Druck machen, dass bei Ringier endlich wichtige Entscheidungen wie die Besetzung des Blick-Chefredaktorenpostens gefällt werden.

Trash-Junkie
(youtube.com, Video, 3:43 Minuten)

6 vor 9

Die Tagesshow
(dradio.de, Walter van Rossum)
Seit Jahrzehnten lassen sich Abend für Abend über zehn Millionen Menschen vor der 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau nieder. Karl-Heinz Köpcke, lange Zeit Chefsprecher der Tagesschau, wurde sogar von vielen als eine Art Regierungssprecher wahrgenommen. Und tatsächlich gibt sich die Tagesschau äußerst “offiziös”. (Das Manuskript zur Sendung ist als pdf oder im barrierefreien Textformat verfügbar. Dazu das Blog der Tagesschau: “Das tut richtig weh” )

2.0 und dann? Journalismus im Wandel (+ + + +)
(newsaktuell.de, pdf, 427 kb)
Was Journalisten von den aktuellen Trends im Internet halten und wie sie die Zukunft der Medien sehen.

Zeitungen und Zeitschriften buhlen um die Gunst der Leserinnen (+)
(nzz.ch, Monika Joss)
Die Presse will sich herausputzen, um dem weiblichen Publikum besser zu gefallen. Magazinartig aufbereitete Stoffe kommen bei diesem gut an. Doch noch überwiegt das männliche Lesepublikum.

Wie wird eigentlich die Quote gemessen?
(welt.de, Kolja Langnese)
Das Fernsehen ist voller Rätsel. Wie bekommt man ein Quoten-Messgerät? Gibt es eine Entschädigung fürs Mitmachen? Reality-TV hat bei den Statistikern von der GfK nachgefragt. Und wähnte sich im Quoten-Himmel.

“Wir sind keine Hippies”
(zuender.zeit.de, Katharina Kehl)
Wie lässt sich Frieden im Nahen Osten erreichen? Welche Art der Demokratie brauchen wir? Fragen, die arabische Jugendliche auf mideastyouth.com täglich diskutieren. Anonym, versteht sich. Ein Interview mit der Gründerin Esra’a Al Shafei.

Der Info-Express
(merkur.de, Daniel Hildebrand)
Nach ?Tagesthemen? und ?heute-journal? schaut der RM diesmal die private Konkurrenz. Und stellt fest: Kommerzielle Nachrichten sind zwar bunter, aber besser als ihr Ruf.

6 vor 9

Tages-Diebe
(woz.ch, Göldin)
“Irritierend, wenn sich eigene Sätze und Gedankengänge in anderen Medien wiederfinden, geschrieben von anderen Menschen, verkauft als deren Eigenleis­tung.” WOZ-Inlandredaktor Göldin schreibt, der Tages-Anzeiger klaue aus der WOZ.

Roger Köppel
(werbewoche.ch, René Worni)
Seit Januar ist er unermüdlich daran, das Steuer herumzureissen und die Weltwoche auf Erfolgskurs zu trimmen. Im Gespräch mit René Worni erklärt der Neo-Unternehmer, warum er die totale Unabhängigkeit vorzieht, weshalb man im Fall von Volksheld Blocher allmählich dagegenhalten muss und wieso er sich manchmal fürchterlich aufregt.

Aus die Maus? Falsch!
(tagesspiegel.de, Andreas Kötter)
?Das Micky-Maus-Magazin? dominiert weiter im Markt der Kinderzeitschriften. Seit fast 56 Jahren erscheint das Heft – jede Woche.

Ein Stern geht auf Sendung
(sueddeutsche.de, Dagmar Deckstein)
Die älteste deutsche Automarke setzt jetzt auch auf das Kundenfang-Instrument Internet-Fernsehen. Vom heutigen Donnerstag an geht www.mercedes-benz.tv online.

Professoren und der Hund
(telepolis.de, Harald Taglinger)
Neben der Spur: Merkwürdiges zum Internet.

Nasse Gartengespräche über Medienjournalismus 2.0 07
(pottblog.de)

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