Archiv für 6 vor 9

6 zu Schmidt & Pocher

Pocher bringt den guten, alten Schmidt zurück
(rp-online.de, Judith Conrady)
Wer hätte das gedacht: Mit Oliver Pocher an seiner Seite ist Harald Schmidt plötzlich wieder das, was er einmal war – zu seinen besten Zeiten. ProSieben-Pocher bringt uns in der ARD den Sat.1-Schmidt zurück. Abwegige Ideen, beißende Ironie – alles, was Schmidt in den meisten seiner ARD-Sendungen fehlte, ist plötzlich wieder da.

Sausenclown und Feinschliffwitzler
(spiegel.de, Daniel Haas)
Das soll der Untergang des Abendlands gewesen sein? Als solchen hatten Kritiker die Schmidt-Pocher-Verbindung eingestuft. Die Premiere aber zeigte: Olli und Harry verursachen keine kulturellen Flurschäden. Sie schaden noch nicht mal der ARD.

Wie ein getunter Andrack
(sueddeutsche.de, Christian Kortmann)
Die Premiere von “Schmidt & Pocher” war ein planloses Probieren vor Publikum: Harald Schmidt wirkte nachhaltig träge, Oliver Pocher erstarrte in Respekt vor dem großen Partner.

Jungs, das muss noch besser werden
(welt.de, Martin Klein)
Den Auftakt sollte und wird man schnell vergessen; “Schmidt & Pocher”, die Erste, war nicht gut. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, es werden gute, bestimmt auch noch brillante Sendungen folgen, doch das Debüt der mit Spannung erwarteten Moderatorenallianz taugte wenig.

Schmidt & Pocher, sie habens getan!
(monsieurfischer.ch)
“Zusammengefasst habe ich mich während der Stunde Schmidt & Pocher gut amüsiert. Beide haben das gebracht, was ich von ihnen erwartet habe. Oder vielleicht sogar noch etwas mehr. Pocher hat nämlich gezeigt, dass er nicht nur Kollegen auslachen und andere Leute beleidigen, sondern durchaus auch wirklich witzig sein kann. Schmidt seinerseits war der erwachsene Lehrer, der sich hie und da mal unwissend stellte, was ‘junge Themen’ angeht.”

“schmidt & pocher”: die premiere live.
(popkulturjunkie.de)
“Wirklich eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich hatte mich wirklich auf die Show gefreut, weil ich eine ernsthafte Hoffnung hatte, dass Pocher frischen Wind in die Sache bringen kann. Konnte er leider überhaupt nicht. Entweder er hatte Schiss vor den ARD-Gremien oder vor sich selbst. Schmidt macht die Sendung anscheinend auch nur noch, weil er wenigstens an einem Tag pro Woche mal aus dem Haus gehen will. Ob die Welt diese lahme Sendung braucht – da bin ich extrem skep

href=”http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/gesellschaft/medien/493994″>Pocher bringt den guten, alten Schmidt zurück
(rp-online.de, Judith Conrady)
Wer hätte das gedacht: Mit Oliver Pocher an seiner Seite ist Harald Schmidt plötzlich wieder das, was er einmal war – zu seinen besten Zeiten. ProSieben-Pocher bringt uns in der ARD den Sat.1-Schmidt zurück. Abwegige Ideen, beißende Ironie – alles, was Schmidt in den meisten seiner ARD-Sendungen fehlte, ist plötzlich wieder da.

Sausenclown und Feinschliffwitzler
(spiegel.de, Daniel Haas)
Das soll der Untergang des Abendlands gewesen sein? Als solchen hatten Kritiker die Schmidt-Pocher-Verbindung eingestuft. Die Premiere aber zeigte: Olli und Harry verursachen keine kulturellen Flurschäden. Sie schaden noch nicht mal der ARD.

Wie ein getunter Andrack
(sueddeutsche.de, Christian Kortmann)
Die Premiere von “Schmidt & Pocher” war ein planloses Probieren vor Publikum: Harald Schmidt wirkte nachhaltig träge, Oliver Pocher erstarrte in Respekt vor dem großen Partner.

Jungs, das muss noch besser werden
(welt.de, Martin Klein)
Den Auftakt sollte und wird man schnell vergessen; “Schmidt & Pocher”, die Erste, war nicht gut. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, es werden gute, bestimmt auch noch brillante Sendungen folgen, doch das Debüt der mit Spannung erwarteten Moderatorenallianz taugte wenig.

Schmidt & Pocher, sie habens getan!
(monsieurfischer.ch)
“Zusammengefasst habe ich mich während der Stunde Schmidt & Pocher gut amüsiert. Beide haben das gebracht, was ich von ihnen erwartet habe. Oder vielleicht sogar noch etwas mehr. Pocher hat nämlich gezeigt, dass er nicht nur Kollegen auslachen und andere Leute beleidigen, sondern durchaus auch wirklich witzig sein kann. Schmidt seinerseits war der erwachsene Lehrer, der sich hie und da mal unwissend stellte, was ‘junge Themen’ angeht.”

“schmidt & pocher”: die premiere live.
(popkulturjunkie.de)
“Wirklich eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich hatte mich wirklich auf die Show gefreut, weil ich eine ernsthafte Hoffnung hatte, dass Pocher frischen Wind in die Sache bringen kann. Konnte er leider überhaupt nicht. Entweder er hatte Schiss vor den ARD-Gremien oder vor sich selbst. Schmidt macht die Sendung anscheinend auch nur noch, weil er wenigstens an einem Tag pro Woche mal aus dem Haus gehen will. Ob die Welt diese lahme Sendung braucht – da bin ich extrem skeptisch.”

6 vor 9

Psychohilfe für Sendeanstalten
(zeit.de, Harald Martenstein)
“Mein Lieblingssender ist Eurosport, wo sie nachts stundenlang alte Kickboxkämpfe wiederholen. Meistens gewinnt ein 2,20 Meter großer Koreaner.”

Frau Merkel und der Zufall
(sueddeutsche.de, Christopher Keil)
Das US-Nachrichtenmagazin Newsweek präsentiert Angela Merkel als “Lost Leader”, sie wirke reformmüde und unbeteiligt. Mitverfasser der Geschichte ist Bild-Kolumnist Hugo Müller-Vogg.

blogs in der krise?
(deutscheblogcharts.de/blog)
“Ich habe mir mal die Arbeit gemacht, mein gesamtes Blogcharts-Archiv durchzugehen und die jeweilige Zahl an Verlinkungen rauszuschreiben, die zum Erreichen der Plätze 20, 50 und 100 nötig waren – außerdem die durchschnittlichen Verlinkungen der Top-100-Blogs.”

Kampf um Anerkennung
(nzz.ch, luc.)
Am vergangenen Samstag hat sich die Schweizer Bloggerszene zum zweiten Mal zum «Blogcamp» getroffen. An der Konferenz in Zürich drehten sich die Diskussionen unter anderem um das schwierige Verhältnis zwischen Bloggern und Journalisten.

Ansichten eines Jedermanns
(zeit.de, Peter Henning)
Das Buch seines Lebens: 32 Jahre lang schrieb Charles Chadwick an dem faszinierenden Roman “Ein unauffälliger Mann”.

Als die grosse Blase platzte
(einestages.spiegel.de, Video, 4:01 Minuten)
Auf der Cebit 2001: Trotz abstürzender Aktienkurse – die Dotcom-Manager feiern sich immer noch selbst.

6 vor 9

Kai Diekmanns “Betonschrift”
(stern.de, Lutz Kinkel)
Kampf der Kulturen, mitten in Berlin. Feingeist Michael Naumann stellt das neue Buch von “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann vor. Besser gesagt: Er verreißt es. Ein Abend mit zwei Männern, die sich eigentlich nichts zu sagen haben.

Schon wieder der Mainstream
(virtualreview.ch)
“Muss es der Mainstream-Markt sein, der im Mittelpunkt steht? Aus unserer Sicht muss es eben nicht der Mainstream-Markt sein. Die Werbeleute hören das natürlich nicht gerne, weil sie nur daran interessiert sind, ob sich der Mainstream in bare Münze umwandeln lässt. Es mag sein, dass ein paar Blogger im Mainstream bedeutungsvoll mitmischen können. Das Gros der Blogger wird dort bleiben, wo es ist.”

«Zeitungen werden Web-Interaktivität haben»
(werbewoche.ch, Alfred Krüger)
Ian Pearson, Zukunftsforscher von British Telecommunications, sieht kein Ende der Printmedien, sondern ihre Erweiterung mit Video- und Web-Displays.

?Kein journalistisches Umfeld?
(blog.hogenkamp.com)
Peter Hogenkamp bittet eine renommierte Schweizer Bildagentur um eine Offerte für Verwendung ihrer Bilder in unseren Blogs. Antwort: “Wir liefern grundsätzlich nicht in ein nicht-journalistisches Umfeld.”

Journalist als Berufswunsch!?
(rp-online.de, Mike)
Mein Wunsch war es schon fast immer, später mal Journalist zu werden. Aber die jetzige Situation von Journalisten in Deutschland lässt mich zweifeln.

Darum haben Zeitschriften unrecht
(waschsalon.twoday.net)
“Habe gestern in der NEON gelesen: Wenn man eine Zwiebel durchschneidet und sich damit die Fußsohlen einreibt, hat man eine Stunde später den Geschmack von Zwiebeln im Mund. Gelesen, getan. Stimmt aber nicht.”

6 vor 9

Triumph eines Lokal- und Boulevardjournalisten
(Friedrich Pohl, Welt.de)
Heute Abend debütiert Frank Plasberg mit ?Hart aber fair” in der ARD. Der Moderator ist immer noch sauer, dass man ihm die “Sabine Christiansen”-Nachfolge am Sonntag verbaut hat. Doch bei allem Jubel um seine Person ist Plasberg als Journalist manchmal zu weit gegangen – was er heute auch zugibt.

Crash 2.0
(Jürgen Krönig, Die Zeit)
Techno-medialer Wahn und Hype im Internet schlagen wieder zu. Milliarden Dollar werden für Webportale angeboten, mit denen man kaum Geld verdienen kann.

Showdown with Iran
(Greg Barker & Claudia Rizzi, PBS, 50min)
As the United States and Iran are locked in a battle for power and influence across the Middle East. In this report, FRONTLINE examines how U.S. efforts to install democracy in Iraq have served to strengthen Iran’s position as an emerging power in the Middle East.

Gehen und Kommen
(Medienmitteilung, Tagesspiegel.de)
Joachim Meinhold wechselt nach Saarbrücken, Frank Lüdecke wird Tagesspiegel-Geschäftsführer

Gesichter entscheiden Wahlen
(Martin Kotynek, Sueddeutsche Zeitung)
Politiker versuchen, Wähler mit Argumenten zu überzeugen und mit blumigen Versprechen für sich zu gewinnen. Doch über den Erfolg entscheidet offenbar häufig ihr Aussehen.

Ein Weblog des Terrors
(Ernst Corinth, Telepolis.de)
Die Lebensgefährtin des Soziologen Andrej Holm, ein Opfer staatlicher Überwachung, schildert ihren Alltag.

6 vor 9

Wie Sat.1 seine Zuschauer für dumm verkauft
(medienpiraten.tv, Peer Schader)
Eine Woche mit Sat.1.

“Ich bin Amerika”
(taz.de, Niklas Hofmann)
Laura Bush hat ihm einst mitgeteilt, er solle sich f***en. Nun will der TV-Satiriker Stephen Colbert selbst US-Präsident werden – spaßeshalber.

Kai Diekmanns Abrechnung mit den 68ern
(welt.de, Kai Diekmann)
Der Epochenbruch von 1968 habe in Deutschland eine seltsame Form des Frömmlers in die gesellschaftlichen Schaltzentren gebracht, schreibt “Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann in seinem neuen Buch. Auf WELT ONLINE erklärt er, warum er “Gutmenschen” für weltfremd hält und vor ihrem Selbsthass warnt.

Als die Nazis “Nature” verboten
(spiegel.de, Jens Lubbadeh)
Gegängelt, verfolgt, vertrieben – in Nazi-Deutschland lebten all jene Forscher gefährlich, die Juden waren oder das Regime kritisierten. Auch internationale Fachblätter gerieten ins Visier der braunen Propaganda. Jetzt haben Historiker aufgeklärt, wie das Magazin “Nature” verboten wurde.

Die Süddeutsche Zeitung steht immer noch auf Kriegsfuß mit dem Web 2.0
(wissenswerkstatt.net)
Was sind Blogs? Wer betreibt Blogs und sind deren Inhalte relevant? Was verbirgt sich überhaupt hinter diesem ominösen Schlagwort “Web2.0”? Solche und ähnliche Fragen stellt sich sporadisch auch die Süddeutsche Zeitung. Aber während sich die Süddeutsche Zeitung gewöhnlich durch fundierte Recherchen und zumeist liberale Standpunkte auszeichnet, ist ihre Berichterstattung sobald Themen des Web 2.0 berührt sind, überwiegend von subtilem Argwohn und Herablassung geprägt.

Zettelwirtschaft
(youtube.com, Video, 3:35 Minuten)
Volker Strübing macht sich Gedanken über den Wert dieser Zettel, die wir uns ständig gegenseitig übergeben.

6 zu den Schweizer Wahlen

Konkordanz mit einem rechten Akzent
(nzz.ch, sx.)
“Man macht es sich zu einfach, wenn man den Erfolg dieser Partei nur mit einer Person, mit dem vielen Geld, das ihr im Wahlkampf zufloss, oder mit Sonderfaktoren (Krawalle, Geheimplan) zu erklären versucht. Es sind nicht zuletzt die unangenehmen Themen, die diese Partei meist als Erste aufgreift, die das Volk dazu bewegen, die SVP weiterhin in fast allen Regionen zu stärken.”

Die SP muss umdenken
(tagesanzeiger.ch, Peter Hartmeier)
“Die historische Schlappe der Sozi­aldemokratie ist Ausdruck dieses Wertewandels. Sie verlor ihre Sitze fast ausschliesslich an das grüne La­ger. Vor allem in den städtischen Ag­glomerationen steigt die Zahl der Menschen an, welche keine SP mehr wählen wollen, die als verlängerter Arm der Gewerkschaften operiert.”

Ein bisschen Sieg für Blocher
(spiegel.de, Mathieu von Rohr)
“Blocher und seine Partei sind so erfolgreich, weil sie Themen setzen. Und weil ihre Gegner ihnen nichts entgegensetzen können. Ihre Stärke ist die Schwäche der Anderen. Es wiederholt sich immer das gleiche Spiel: Die Gegner entsetzen sich über Forderungen und den Stil der SVP, können ihr aber inhaltlich nichts entgegensetzen.”

Schluss mit Kuscheln
(sueddeutsche.de, Gerd Zitzelsberger)
Die Schweiz ist berühmt für ihre Kuscheldemokratie. Doch diese Wahl zeigt erneut: Immer mehr Schweizer hätten viel lieber eine Richtungsregierung statt der Berner Super-Koalitionen.

Analyse: Auf dem Weg zur Normalität
(handelsblatt.com, Oliver Stock)
“Auch die harmoniebedürftigen Schweizer, die bislang stets nur eine Allparteienregierung als politische Führungsmannschaft kennen, entwickeln eine Neigung zu klaren Positionen. Wer sich mal hier, mal dort eine Meinung leiht, hat beim Wähler keine Chance. Insofern ist die Schweiz auf dem Weg, ein normales Land zu werden.”

Helvetischer Haider?
(derstandard.at, Paul Lendvai)
Wer ist denn Christoph Blocher, dessen Personenkult in einem Leserbrief der NZZ als unschweizerisch kritisier

href=”http://nzz.ch/nachrichten/schweiz/aktuell/kommentar_wahlen_2007_1.572690.html”>Konkordanz mit einem rechten Akzent
(nzz.ch, sx.)
“Man macht es sich zu einfach, wenn man den Erfolg dieser Partei nur mit einer Person, mit dem vielen Geld, das ihr im Wahlkampf zufloss, oder mit Sonderfaktoren (Krawalle, Geheimplan) zu erklären versucht. Es sind nicht zuletzt die unangenehmen Themen, die diese Partei meist als Erste aufgreift, die das Volk dazu bewegen, die SVP weiterhin in fast allen Regionen zu stärken.”

Die SP muss umdenken
(tagesanzeiger.ch, Peter Hartmeier)
“Die historische Schlappe der Sozi­aldemokratie ist Ausdruck dieses Wertewandels. Sie verlor ihre Sitze fast ausschliesslich an das grüne La­ger. Vor allem in den städtischen Ag­glomerationen steigt die Zahl der Menschen an, welche keine SP mehr wählen wollen, die als verlängerter Arm der Gewerkschaften operiert.”

Ein bisschen Sieg für Blocher
(spiegel.de, Mathieu von Rohr)
“Blocher und seine Partei sind so erfolgreich, weil sie Themen setzen. Und weil ihre Gegner ihnen nichts entgegensetzen können. Ihre Stärke ist die Schwäche der Anderen. Es wiederholt sich immer das gleiche Spiel: Die Gegner entsetzen sich über Forderungen und den Stil der SVP, können ihr aber inhaltlich nichts entgegensetzen.”

Schluss mit Kuscheln
(sueddeutsche.de, Gerd Zitzelsberger)
Die Schweiz ist berühmt für ihre Kuscheldemokratie. Doch diese Wahl zeigt erneut: Immer mehr Schweizer hätten viel lieber eine Richtungsregierung statt der Berner Super-Koalitionen.

Analyse: Auf dem Weg zur Normalität
(handelsblatt.com, Oliver Stock)
“Auch die harmoniebedürftigen Schweizer, die bislang stets nur eine Allparteienregierung als politische Führungsmannschaft kennen, entwickeln eine Neigung zu klaren Positionen. Wer sich mal hier, mal dort eine Meinung leiht, hat beim Wähler keine Chance. Insofern ist die Schweiz auf dem Weg, ein normales Land zu werden.”

Helvetischer Haider?
(derstandard.at, Paul Lendvai)
Wer ist denn Christoph Blocher, dessen Personenkult in einem Leserbrief der NZZ als unschweizerisch kritisiert wird?

6 vor 9

Was Kai Diekmann nicht sagt
(bildblog.de)
“‘Bild’-Chefredakteur Kai Diekmann hat der Schweizer “Weltwoche” ein Interview gegeben. Es ist so mittelinteressant, aber auf die Frage, warum Diekmann im Jahr 2002 die vermeintlichen Enthüllungen über eine Sex-Affäre des damaligen Schweizer Botschafters Thomas Borer mit der Parfümverkäuferin Djamile Rowe abgelehnt habe, antwortet der “Bild”-Chef bloß: ‘Die Geschichte betraf Vorgänge, die ausschliesslich zwischen dem Botschafter und seiner Frau zu diskutieren waren.’ Mehr hat Diekmann dazu nicht zu sagen.”

Manfred Messmer im Studio des Schweizer Fernsehens am Wahltag
(arlesheimreloaded.ch)
14:30 bis 17:00, 17:00 bis 19:00, 19:00 bis 20:00 Uhr.

Schwedens Justiz empört Blogger
(taz.de, Reinhard Wolff)
Monate ermittelte der Staatsanwalt gegen den Außenminister wegen Volksverhetzung in seinem Blog. Mit einer Ausrede verhinderte Bildt eine Anklage.

Über den Zustand der Blogosphäre als solcher
(blog-cj.de)
Das kommt davon, wenn man kein richtiger First Mover ist: Irgendwas scheine ich mal wieder versäumt zu haben. Jedenfalls lese ich in den letzten Tagen auffallend häufig Formulierungen wie Blogblues, Blog-Depression und gar “sterbender Blog-Hype”. Huch. Mein Blog stirbt gerade und ich merke es nicht?

Web 2.0-Feind Andrew Keen ist ein Dödel, schlimmer als Eva Herman
(blog.zeit.de/weisslog)
Eigentlich hatte ich gedacht, Andrew Keen sei mein Held. Mit frischer Schärfe fällt der Internet-Pionier der 90er Jahre immer wieder über die schöne neue Welt des Netzes her: Über das vielgepriesene, interaktive ?Web 2.0?, in Alltagssprache: Das Webzwonull. Zur Zeit sind seine Attacken besonders lustvoll, da es ein Buch zu promoten gibt (The Cult of the Amateur: How Today?s Internet Is Killing Our Culture).

“Das sagt man nicht…” – Was ist politisch korrekt?
(phoenix.de, Video, 43:49 Minuten)
Anke Plättner diskutiert in der PHOENIX Runde mit Henryk M. Broder (Publizist), Volker Beck (B?90/Grüne), Martin Sonneborn (Satiriker) und Marc Fabian Erdl (Sprachwissenschaftler, Universität Siegen).

medienlese – der Wochenrückblick

Wahltag, Börsencrash, Kekse.

Die Woche vor den heutigen Parlamentswahlen in der Schweiz brachte nochmals Aufruhr über die Berichterstattung der ausländischen Medien in der Schweiz. 20min.ch scannte eine in der New York Times International Weekly erschienen Karikatur und schrieb am 16.10.2007: “Das Image der Schweiz im Ausland ist schwer angeschlagen.” Und am 19.10.2007: “Ein Sturm im Wasserglas – Der Schweizer Wahlkampf wirft in den USA trotz kritischen Medienberichten keine grossen Wellen. Auch gibt es kaum handfeste Beweise dafür, dass das Image der Schweiz in den USA gelitten hätte.”

Im Spiegel erklärte Mathieu von Rohr die Konkordanz in der Schweiz für tot. Er schrieb: “Seit 1959 hatten die vier grössten Parteien des Landes die Macht nach der sogenannten Zauberformel untereinander aufgeteilt: (…) bildeten die Regierung. Dieses geheiligte Prinzip hiess ‘Konkordanz’, es führte dazu, dass das Land eher verwaltet als regiert wurde. Die sieben Bundesräte fällten ihre Entscheide in geheimer Abstimmung und vertraten sie gemeinsam nach aussen. Der Aufstieg Blochers und seiner SVP sprengte dieses System. Am Ende überflügelte seine Partei alle anderen so weit, dass sie ihn in die Regierung wählen mussten. (…)”. Nicht nur ich, auch die Süddeutsche Zeitung wusste noch nichts davon. Sie schrieb einen Artikel mit dem Titel “Krach in der Konkordanzdemokratie“. Klaus J. Stöhlker enthüllte die Parteiprofile. Die Quelle der Daten seien, so ergab eine E-Mail-Anfrage, Tabellen in der Tageszeitung Le Temps.

Read On…

6 vor 9

Vor einem weissen Blatt Papier
(nzz.ch, Stefan Betschon)
Das erste Textverarbeitungssystem brachte IBM 1964 auf den Markt als Kombination von Kugelkopf-Schreibmaschine und Magnetspeicher. Geschriebenes konnte korrigiert und reproduziert werden. Seither hat sich vieles verändert, eines blieb sich gleich: Noch immer ist die Tastatur das Nadelöhr, durch das die Gedanken sich hindurchzwängen müssen.

Kopieren, Bearbeiten, Einfügen
(zuender.zeit.de, Chris Köver)
Billig, schlecht, einfallslos: Die Kopie hat einen schlechten Ruf. Ein Festival in Zürich sieht das anders. Mitveranstalter Mario Purkathofer über das Kopieren als Kultur.

“Das Vorgehen von Tamedia empfinde ich als Nötigung”
(persoenlich.com, Stefan Wyss)
Um die Internet-Domain www.sonntalk.ch ist ein Kampf zwischen Tamedia und Web-Adressenbesitzer Rudolf Lienhart entbrannt. Dabei fährt das Medienhaus schweres Geschütz auf. In einer Abmahnung droht es dem Computerfachhändler mit Schadenersatzforderungen, wenn er die Web-Adresse nicht abtritt. Dabei geht es Tamedia um das Markenrecht am “Sonntalk” von Tele Züri und um die Glaubwürdigkeit der Sendung.

Braver Boulevard
(werbewoche.ch, René Worni)
Der SonntagsBlick erscheint am 21. Oktober erstmals in neuer Aufmachung. Erster Eindruck der Werbewoche-Redaktion: Brav.

BBC macht Werbung
(spiegel.de)
Als erster öffentlich-rechtlicher Sender in Europa hat die BBC grünes Licht erhalten, ihre internationalen Web-Angebote über Werbung zu refinanzieren. Damit konkurriert ein gebührenfinanzierter Sender erstmals direkt mit Medienhäusern aus der Privatwirtschaft.

Henryk M. Broder fährt Autobahn
(rbb-online.de, Video, 2:47 Minuten)
Wer zuerst “Hitler” sagt, hat verloren: Der Wirbel um Eva Herman markiert einen Tiefpunkt der deutschen Debatte über das Dritte Reich.

6 vor 9

Du bist Standort
(taz.de, Klaus Raab)
Nach der Musikquote im Radio fordern Politiker nun eine Deutschquote für Serien. Denn für die Sender sind US-Importe nicht nur günstiger, sondern auch erfolgreicher.

Senderchefs zur schönen neuen Medienwelt
(Werbewoche.ch, Carole Scheidegger)
Im Kongressteil der Screen-up & Congress vom Mittwoch diskutierten in einer «Elefantenrunde» die Senderchefs und –chefinnen von SF, RTL, Sat.1, MTV und 3+ in einem Podiumsgespräch zum Thema Digitalisierung.

Ein Ungetüm, dem niemand entkommt
(sueddeutsche.de, Simon Feldmer)
Vier neue Modelle und viel Geld: In Wiesbaden geht es um Alternativen zur GEZ. Eine Bestandsaufnahme der Behörde, der etliche Kritiker Ähnlichkeit mit der Stasi bescheinigen.

Polens Regierung greift die deutsche Presse an
(faz.net, Konrad Schuller)
Der eine Kaczynski wurde schon einmal mit einer Kartoffel verglichen und der andere allgemeinem Gelächter preisgegeben: Eine polnische Broschüre erklärt, warum deutsche Journalisten kein gutes Haar an Polen lassen.

“Alles ist eine wirksamere Kontrolle als der Presserat”
(Stefan Niggemeier im Tagesschau-Chat)
Am gefährlichsten ist wohl so eine Art Seilschaft unter den führenden Medien im Land, wo die Chefredakteure gegenseitig eine Art Nichtangriffspakt geschlossen haben. Medienkritik hat es seit ein paar Jahren – seit der großen Zeitungskrise mit vielen Entlassungen – besonders schwer.

Wegen Kino-Klassiker ins Gefängnis?
(Radio DRS, Sennhausers Filmblog)
Wer Horrorklassiker wie Wes Cravens “The Last House on the Left” (1972) über einen ausländischen DVD-Versand bestellt, riskiert eine Anklage, wenn das Paket am Post-Zoll von übereifrigen, filmgeschichtlich unbewanderten Zöllnern geöffnet wird.

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