Archiv für 6 vor 9

6 vor 9

Internet-Quiz: Coole Namen
(sueddeutsche.de)
Der Onlineauftritt der Qualitätszeitung Süddeutsche Zeitung erinnert mit einem Quiz an Anrufspiele auf Privatsendern. Es wird Zeitdruck aufgebaut und man erhält eine undurchschaubare Anzahl von Punkten. Mein Lösungsversuch mit 7 richtig beantworteten Fragen erntete 3.800.082 Punkte. Um zu erfahren, was es mit diesen Punkten auf sich hat und ob ich damit etwas gewinnen könnte, muss ich oft klicken. Sehr oft.

Bloggen als politische Tätigkeit
(blog.metaroll.de, Benedikt)
“Blogs sind zur Zeit eine der wichtigsten subpolitischen Arenen, auf denen die Grenze zwischen Privatheit und Öffentlichkeit verhandelt werden. Dies erkennt man negativ gewendet in den Horrorgeschichten um Identitätsklau oder onlineverursachte Karrierebrüche und positiv gewendet an den vielen neuen Tätigkeitsfeldern, die sich mit dieser Grenze in ihrer digitalen Ausprägung befassen, wie zum Beispiel dem Reputationsmanagement.”

“Republikaner haben ein Problem mit dem Internet”
(derstandard.at, Florian Niederndorfer)
Tobias Moorstedt (mehr hier) mag das Internet immer noch nicht und glaubt, dort bestehe eine besondere Gefahr, sich selektiv zu informieren: “Es ist sehr einfach, sich im Internet eine Medienumwelt aufzubauen, wo man mit keinen Informationen konfrontiert wird, die man nicht hören will. Informationen, die man nicht hören will, kann man im Internet einfach wegfiltern.”

Partizipieren ist Zeitgeist
(mediatrend.ch, Simon Künzler und Andrea Iltgen)
“Wie Web 2.0 genutzt wird, wie es den Medienkonsum verändert – oder eben nicht – und was daraus für (die klassischen Medien) für Lehren zu ziehen sind.”

Ruf! Nicht! An!
(tagesschau.de, Jens Borchers)
“Justizministerin Zypries stellt heute im Bundeskabinett ihren Gesetzentwurf gegen unerwünschte Telefonwerbung vor. In den USA ist Telefonmarketing mindestens so verbreitet wie in Deutschland. Seit fünf Jahren gibt es ein wirksames Mittel dagegen: die ‘Ruf-nicht-an-Liste’.”

Die illustre Raucherwand
(faz.net, Jochen Hieber)
“Seit Mitte der siebziger Jahre darf hierzulande auch im Fernsehen nicht mehr für Tabakwaren geworben werden, der Aufdruck aus Zigarettenschachteln, dass Rauchen die Gesundheit gefährde, ist nun auch schon gut zwei Jahrzehnte alt. Bis vor etwa eineinhalb Jahrzehnten hatten solche Kampagnen im Sinn der Gesundheitsmoral aber kaum Auswirkungen auf die Praxis des Fernsehens.”

6 vor 9

Der WDR war seit Jahren informiert
(stern.de, Daniel Bouhs und Nicole Simon)
“Im Fall Hademar Bankhofer hatten Kritiker den WDR seit 2004 mehrfach gewarnt. Der Wissenschaftler Gerd Antes übte im Gespräch mit stern.de massive Kritik – am Schweigen des Kölner Senders und an den Methoden des vermeintlichen Gesundheits-Experten.”

Die toten Roma-Mädchen von Neapel
(stefan-niggemeier.de)
Stefan Niggemeier analysiert, wie Medien ein einziges Bild mit einer einzigen dazu erzählten Geschichte zur alleinigen Wahrheit stilisieren. Aus dem Rudel der Einheitshaltung ausgebrochen ist einzig der Onlineauftritt der Rheinischen Post – allerdings nicht zum Guten.

Einstellung und Realität von Journalistinnen
(medienheft.ch, Andrea Renggli)
“Der Anteil an Frauen im Journalismus hat in den letzten Jahren zwar stetig zugenommen, doch in Führungspositionen sind Journalistinnen nach wie vor untervertreten. Gemäss einer aktuellen Studie sind die Arbeitsbedingungen und die Familie für Schweizer Journalistinnen aber kein Grund, sich gegen den beruflichen Aufstieg zu entscheiden. Die Ursachen sind demnach anderswo zu suchen.”

Fräulein unschuldig und der fitte Senator
(sueddeutsche.de, Hans Leyendecker)
“Am Donnerstagabend hat Diekmann im Restaurant Borchardt übrigens Obama die Zeitung mit der Schlagzeile ‘Bild-Reporterin im Fitness-Studio’ gezeigt, Assistent Love wollte (wenn schon, denn schon) als Fotograf genannt werden. In einen Teil der Auflage hat er es noch geschafft.”

Kameramann von der Hamas festgenommen
(tagesschau.de, mit Video)
“Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff hat die radikalislamische Hamas aufgefordert, den verschleppten palästinensischen ARD-Kameramann Sawah Abu Saif sofort freizulassen. Der ARD-Journalist war in der Nacht zum Samstag von vier maskierten Hamas-Männern in seiner Wohnung festgenommen worden. Zur Begründung hieß es, Sawah Abu Saif stehe in dem Verdacht, ein Fatah-Aktivist zu sein.”

Anschwellender Blogsgesang
(telepolis.de, Burkhard Schröder)
“Der Vorwurf, Blogs seien ‘rechthaberisch’, ist ohnehin subjektiv und kann weder belegt noch widerlegt werden. Die Holzmedien und ihre digitalen Ableger sind in der Regel belehrungsresistenter und unflexibler bei Irrtümern als Blogger, die von ihrem Publikum, sei es noch so klein, jeden Fehler gnadenlos um die Ohren gehauen bekommen.”

6 vor 9

Internet, Fernsehen, Radio. Alle müssen bedient werden.
(amerikawaehlt.de, mit Video, 6:33 Minuten)
“Nun haben wir endlich unsere Beweise: Das Weiße Haus hat Fox News quasi mit Scripts für ihre konservativen Shows versorgt und der Sender hat diese dankend angenommen und so getan, als ob sie Journalismus betreiben. Zugegeben, manchen ihrer Show wurde schon seit Jahren kein journalistischer Anklang zugesprochen, doch die Wahrheit kann dennoch schmerzvoll sein.”

Blödsinn am Sonntag
(meedia.de, Jens Schröder)
“Minutenlanges Kopfschütteln hat die aktuelle ‘Bild am Sonntag’ bei mir erzeugt. Unter der Headline ‘Die 50 besten Schauspieler’ wird schon auf der Titelseite eine ‘Quoten-Studie’ angekündigt, die zweifelhafter kaum sein könnte.”

Selbst schuld, wer im Netz verblödet
(faz.net, Oliver Jungen)
“Der Netzkritiker Nicholas Carr hat in einem vielbeachteten Essay beklagt, dass die Konzentrationsfähigkeit durch das Internet sinke. Kein Grund zum Pessimismus, meint Oliver Jungen. Wer das mentale Großkunstwerk Internet nicht zu nutzen wisse, trage dafür selbst die Verantwortung.”

“Die Zukunft des Bürgerjournalismus ist glänzend”
(cicero.de, Sophie Diesselhorst)
Interview mit Markus Beckedahl: “Ein großes Problem, das wir in Deutschland haben, ist das Urheberrecht. Es verträgt sich nicht mit dem digitalen Zeitalter – trotzdem wird es immer noch verschärft. Bald dürfen wir wahrscheinlich noch nicht mal mehr Links setzen. Meiner Meinung nach befinden wir uns in einer Remix-Kultur, und das Urheberrecht ist auf eine ganz andere Kultur abgestimmt. Man sollte es nicht abschaffen, aber es muss an die Gegebenheiten angepasst werden.”

Angriff auf den Platzhirsch
(sonntagszeitung.ch, Michael Soukup)
“Wie das ‘Wall Street Journal’ die ‘New York Times’ online bedrängt.”

Facts 2.0: “Vielleicht sollten wir immer zuerst den Chef, Dr. Bugsierer, fragen.”
(henusodeblog.blogspot.com)
Ein langer Text zu den kürzlich wieder aufgeflammten Problemen des Nachrichtenaggregators Facts 2.0 im Umgang mit seinen Nutzern.

Wochenrückblick Nr. 30

Köppel lacht, Turchet klagt, Mosley rehabilitiert und Gratiszeitungen fordern Bäume: Der medienlese.com-Rückblick auf die 30. Kalenderwoche.

Ex-Armeechef Roland Nef, Journalist Roger Köppel (Bilder Keystone)

Bild der Woche: Unter Journalisten macht gerade eine anonyme Mail mit zwei Fotos die Runde, auf denen die (rein äußerliche) Ähnlichkeit von Ex-Armeechef Roland Nef und Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel unverkennbar ist.

Roger Köppel kämpft aber mit anderen Problemen:

Read On…

6 vor 9

Schweizer Fernsehen: Eine Frage der Glaubwürdigkeit
(beobachter.ch, Christoph Schilling)
“News-Journalisten müssen unabhängige, kritische Geister sein. Ist das noch gewährleistet, wenn sie für gutes Geld PR-Anlässe für Firmen moderieren, über die sie sonst berichten?”

Herr Bankhofers PR-Interviews
(scienceblogs.de/plazeboalarm, Marcus Anhäuser)
WDR feuert Hademar Bankhofer: “Wir dokumentieren, in welcher Form er für die MCM Klosterfrau tätig war: Als Gesundheitsexperte in PR-Interviews für Produkte der Firma.”

Aus »Unbekannt« mach »Telekom«
(message-online.com, Uwe Krüger)
“Waren die Doping-Recherchen des Spiegel 1999 korrekt? Ein Informant von damals spricht über verbogene Zitate, falsche Bildunterschriften und dubiose eidesstattliche Versicherungen.”

Schön und gut
(nzz.ch, H. Sf.)
“Die Berliner Zeitschrift ‘Liebling’ fällt auf, formal und inhaltlich. Auch da, wo es um Mode und Kunst geht, fehlt der Jargon der Insider, gibt es nicht das sich enigmatisch spreizende Gefasel.”

Nazi-Worte im Sprachgebrauch
(sueddeutsche.de, Ruth Schneeberger)
Interview mit dem Sprachforscher Thorsten Eitz: “Der NS-Vergleich ist die treffsicherste Variante, öffentliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Sowohl die attackierten Gegner als auch Journalisten reagieren reflexartig und empört. So läuft das immer weiter.”

Wess’ Brot ich ess’ …
(kurier.at)
“Superrudi-Zeichner Szyszkowitz soll der Wiener Zeitung keine polit-kritischen Karikaturen mehr liefern.”

6 vor 9

“Wir verzerren den Wettbewerb nicht”
(meedia.de, Alexander Becker)
Robert Bosch, Mitglied der “Welt”-Verlagsgeschäftsführung, sagt zum Gerücht, dass Welt Online spezialisierte Suchmaschinen-Optimierer angestellt habe: “Das ist schlichtweg falsch und ein sehr dummes Gerücht.” Stattdessen läuft es so: “Unsere Redakteure haben den Ehrgeiz, besonders gut auffindbare Artikel zu schreiben.”

Funktionärsgrößenwahn ersten Ranges
(direkter-freistoss.de, Oliver Fritsch)
“Ich fühle mich beraubt, missverstanden, verunglimpft. Das Video-Portal für Amateurfußballer hartplatzhelden.de, das ich vor rund zwei Jahren mit meinen zwei Freunden Steffen Wenzel und Thomas Ramge ins Leben gerufen habe, steht vor dem Aus, weil ein Fußballverband aus Württemberg (WFV) seine ‘Vermarktungsrechte’ verletzt sieht, sich nicht zu schade ist, auf Unterlassung zu klagen und tatsächlich einen Richter gefunden hat, der dieser Auffassung entspricht.”

Verblöden wir?
(sueddeutsche.de, Alex Rühle)
“Warum so hektisch? Machen uns Reizüberflutung und Internet dumm? Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten, denn da sind so viele Mails und Anrufe und Bilder zum Durchklicken …”

Politiker, Journalisten und Wähler in der Authentizitätsfalle
(telepolis.de, Olaf Hoffjann)
“Journalisten sind Tag für Tag Zuschauer bei vielen Aufführungen. Bei Pressekonferenzen, Parlamentsdebatten, Staatsempfängen genauso wie bei Hauptversammlungen spielen Politiker den Politiker und Manager den Manager. Je professioneller all dies durchgeplant und inszeniert ist, desto mehr fühlen sich viele Journalisten instrumentalisiert.”

Der Schweizer Geheimdienst sammelt wieder
(woz.ch, Daniel Ryser)
“Die WOZ-Autoren Monnerat, Stutz und Ryser wurden vom Geheimdienst wegen ihrer journalistischen Tätigkeit fichiert. Ebenso fichiert, dies wegen politischer Tätigkeit: WOZ-Redaktor Gautier und der Grüne Zürcher Gemeinderat Glättli. Wie viele neue Fichen hat der Dienst für Analyse und Prävention gesammelt?”

Wie verletze ich richtig?
(weltwoche.ch, Kurt W. Zimmermann)
“Die Verletzung der Privatsphäre ist eine Königsdisziplin des Journalismus. Eine kleine Gebrauchsanleitung.”

6 vor 9

Die renitenten Rezensenten
(sueddeutsche.de, Jonas Beckenkamp)
“Kritik unerwünscht: Wie die Musik- und Computerspieleindustrie Journalisten beeinflusst – zwei Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit.”

Mr. Schleichwerbung
(gesundheit.blogger.de, Video, 8:03 Minuten)
“Im Auftrag der Boocompany habe ich mir den Gesundheitsexperten der ARD – für die Stammleser dieses Blogs kein Unbekannter – ein wenig näher angesehen.”

Kleingedrucktes entziffern mit Michael Opoczynski
(medienpiraten.tv, Peer Schader)
Michael Opoczynski, Redaktionsleiter der ZDF-Sendung “WISO”, kritisiert “irreführende Angaben auf Produktverpackungen”. Auf dem ?Wiso Sparbuch”, von “WISO” herausgegeben, kann man aber auch kaum was lesen.

“Blogs sind ein Zugang zur modernen Weltkultur”
(stuttgarter-zeitung.de, Cinthia Briseño)
Peter Glaser badet in der Informationsflut “wie Onkel Dagobert in seinem Geld. Ich habe einen Newsreader, der für mich täglich ein paar Tausende von Neuigkeiten aus ein paar Hunderten von Blogs bündelt. Das klingt vielleicht viel, aber ich habe mit der Zeit gelernt, sehr schnell in Folge kleine Entscheidungen zu treffen, was ich zur Kenntnis nehmen möchte und was nicht. Wir alle sind gerade dabei, das zu lernen.”

Nachrichten – aber so richtig falsch
(derwesten.de, Dirk Hautkapp)
“An Rhein und Ruhr. Jon Stewarts ‘Daily Show’ jetzt auch bei uns. US-Satire entwickelte sich zu politisch relevanter Sendereihe.”

Das Internet-Massaker
(de-bug.de, Anton Waldt)
Anton Waldt meint, das freie Internet von heute mache es nicht mehr lange: “Wenn das Spiel schlecht ausgeht, wird uns das Internet von heute in zehn Jahren ähnlich unglaublich, fantastisch und faszinierend vorkommen, wie die Tatsache, dass in den 70ern wildfremde Leute ohne Kondom Sex hatten.”

6 vor 9

Der Schatten-Intendant
(sueddeutsche.de, Michael Kläsgen)
“Unter dem Omnipräsidenten Sarkozy sind die französischen Medien in die Krise geraten. Reihenweise geschasste Journalisten flüchten sich ins Internet.”

Interview mit Johannes Kors von der BLM
(digitalfernsehen.de)
Der Bereichsleiter Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Medienwirtschaft der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Johannes Kors, der auch stellvertretender Geschäftsführer ist, will keine Gebühren senken. Stattdessen spricht er in Zahlen und beziffert die “Genehmigung für bundesweit verbreitete Fernsehprogramme” über Satellit auf 10.000 bis 100.000 Euro, über Internet auf 1.000 bis 10.000 Euro.

Rockstar und Groupies?
(tagesspiegel.de, Christoph von Marschall)
“Das Interesse der US-Medien an Barack Obamas Weltreise ist beispiellos.”

New Yorker Reporter Banned From Press Plane For Overseas Trip
(huffingtonpost.com, Rachel Sklar)
Von 200 Journalisten, die mit Obama ins Ausland fliegen wollten, durften 40 mit. Ryan Lizza vom New Yorker, der die Story zum kürzlich zum Skandal aufgebauschten Titelblatt geschrieben hatte, nicht.

Beta-Journalisten und Beta-Blogger
(spiegelfechter.com)
“In den USA ist alles größer, stärker und besser – die Huffington Post hat pro Monat bis zu 5,7 Mio. Leser. Lässt man die Tatsache mal heraus, dass Englisch auf der ganzen Welt gesprochen wird und viele dieser Leser keine Amerikaner sind, relativiert sich diese Zahl. Die USA haben fast fünfmal so viele Einwohner wie Deutschland, so gesehen hätte die Huffington Post auf deutsche Zahlen übertragen auch ‘nur’ 47.000 Leser am Tag.”

Spieler grätscht Flitzer weg
(20min.ch, Video, 1:09 Minuten)
“Eine saubere Grätsche im Kampf Mann gegen Mann – das ist Fussball. Als Radoslav Kovac aber einen Flitzer weggrätschte, kassierte er dafür die Gelbe Karte. So viel Klamauk gibts nur im russischen Fussball.”

6 vor 9

Laientheater
(bundblog.espace.ch, Artur Vogel)
Artur Vogel, Chefredaktor des Bunds, zeigt Politikern und anderen drei mögliche Reaktionen auf, wenn Geschichten aus dem Privatleben in die Medien geraten.

Ein Lächeln ist keine Einverständniserklärung
(welt.de, Benjamin von Stuckrad-Barre)
Besuch bei der Fotoausstellung “Pigozzi and the Paparazzi“. Nach Medienanwalt Christian Schertz wird Pressefreiheit etwas inflationär als gefährdet bezeichnet. “Dass sie leide, wenn ein Sänger nicht beim Einkaufen gezeigt werden wolle oder ein Moderator nicht bei der Hochzeit, sei doch Unsinn.”

Selbstbezogen und unprofessionell
(coffeeandtv.de, Lukas)
“Es gibt bloggende Journalisten, bloggende Hausfrauen, bloggende Schüler, bloggende Bestatter und bloggende Hartz-IV-Empfänger – man könnte von einer bloggenden Gesellschaft sprechen. Und all diese Menschen haben so viel oder wenig gemeinsam, wie Journalisten, Hausfrauen, Schüler, Bestatter und Hartz-IV-Empfänger im Alltag gemeinsam haben. Blogs sind ein Medium, ein Mittel zum Zweck.”

USA: Das wird ein blutiger Sommer
(diepresse.com, Norbert Rief)
“Die amerikanischen Tageszeitungen stehen vor einer massiven Krise. 6000 Journalisten haben in diesem Jahr bereits ihren Job verloren – doch damit nicht genug.”

“Ich bin Triebtäter”
(sueddeutsche.de, Thomas Öchsner)
Schon wieder ein Interview mit Journalist Günter Wallraff auf sueddeutsche.de. Das letzte erschien am 08.07.2008.

Warum wir Peking brauchen
(zeit.de, Gerhard Schröder)
“Kooperation statt Konfrontation: Deutschland muss die Modernisierung Chinas unterstützen – und auf Belehrungen oder Bloßstellungen verzichten.”

Wochenrückblick Nr. 29

Abgeschriebener Artikel, vermisste Maddie und viel zu viele Medienblogs in unserem Rückblick auf die 29. Kalenderwoche.

Tour de France (Bild Keystone)

Das Bild der Woche: Das Rad von Epo-Doper Riccardo Ricco wird verladen. Bei der Tour de France wurden dieses Jahr schon drei Doping-Fälle aufgedeckt. ARD und ZDF übertragen die Tour weiterhin. Die Live-Berichterstattung werde erst in Frage gestellt, wenn systematisches Doping erkennbar sei und der Veranstalter dies vertuschen wolle, sagte ein Sprecher der ARD.

Mehrere Zeitungen und ein TV-Sender einigten sich mit einem rund um den Fall “Maddie” fälschlicherweise verdächtigten Mann auf eine aussergerichtliche Zahlung von 550.000 Pfund. Die Presse: “Der in Portugal lebende Makler und Bauberater hatte den Zeitungen vorgeworfen, sie hätten den Eindruck erweckt, dass er tatsächlich etwas mit dem Verschwinden von Madeleine zu tun habe.”

Read On…

Blättern:  1 ... 402 403 404 ... 459