Distanzreiten, der “Marathon des Pferdesports”, ist hierzulande eine bislang wenig bekannte Sportart. “Bild” berichtet dennoch über den 160-Kilometer-Ritt, mit dem gestern die Reit-WM in Aachen begann (siehe Ausriss), und schreibt u.a.:
“Der Sieger wurde disqualifiziert! (…) Titelverteidiger Scheich Ahmed bin Mohammed Al Maktoum (VA Emirate) kam als Erster ins Ziel – und wurde disqualifiziert! Wallach Jazyk fiel durch den abschließenden Medizin-Check. Das Pferd soll gelahmt haben. Die Anstrengung war zu groß…
Gold geht jetzt an den Spanier Miguel Vila Ubach. Falls sein Pferd Hungaris den heutigen Check der Tierärzte besteht.”
Was für ein Unsinn: Der Scheich kam nicht als Erster ins Ziel, er wurde nicht disqualifiziert, sein Pferd fiel nicht durch den abschließenden Medizin-Check, und gelahmt hat es auch nicht. Vielmehr schied er bereits während des Wettkampfs aus, weil die Tierärzte seinem Pferd Stoffwechselprobleme attestierten, weshalb Gold auch nicht “jetzt” und “falls”, sondern bereits gestern an den Spanier ging, als er als Erster ins Ziel kam.
Mit Dank an Giesela S., Ben G. und Stefanie F.