Archiv fü 2008

neu  

Welcher “Nazi-Skandal” nochmal?!

Offenbar hat “Bild” ein ernsthaftes Problem mit dem Deutschlandlied.

Jedenfalls kündigte “Bild” gestern einen anstehenden Auftritt des Musikers DJ Tomekk an, über den jetzt, so hieß es in der Stuttgart-Ausgabe, “die Szene in Stuggi-Town und Region” diskutiere:

Darf der bei uns jetzt schon auftreten, nur wenige Wochen nach seiner Entgleisung in der Glotze?

Tomekks “Entgleisung” fasst “Szene Stuttgart”-Kolumnist Felix Fuchslocher folgendermaßen zusammen:

"DJ Tomekk zeigte in einem Video den Hitlergruß und sang dabei die dritte, verbotene Strophe vom Deutschland-Lied. Das Tape geriet an die Öffentlichkeit."

Und um hinten anzufangen: An die Öffentlichkeit geriet das Video (laut DJ Tomekk aufgenommen vom Freund einer seiner Konkurrentinnen in der RTL-Dschungelshow) nicht. Vielmehr hat Fuchslochers Arbeitgeber das “Tape”, auf dem DJ Tomekk kurz “Deutschland, Deutschland über alles” anstimmte, als “Nazi-Skandal” in “Bild” und auf Bild.de öffentlich gemacht. Eine “Entgleisung in der Glotze” fand nicht statt.

Und verboten ist keine einzige Strophe des Deutschlandliedes — und schon gar nicht, wie “Bild” behauptet, die dritte. Sie ist vielmehr…
die deutsche Nationalhymne.

Mit Dank an Andy für Hinweis und Scan.

Sagt der Richtige

"Das rufen wir auch den Politikern in unseren Ländern zu: Arbeitet verantwortungsvoll, stärkt das Vertrauen der Menschen, schürt kein Misstrauen!"

(“Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann in einem gemeinsam mit “Hürriyet”-Chef Ertugrul Özkök verfassten Kommentar zum “Drama von Ludwigshafen”.)

Mit Dank an Sedat P. für die Anregung.

6 vor 9

Abzocke im Internet – Teure Informationsfallen (+ Beitrag im Wortlaut)
(daserste.de/plusminus, Wolfgang Huhn, Video, 5:48 Minuten)
Viele Verbraucher suchen im Internet nach Informationen zu ganz alltäglichen Dingen. Doch Vorsicht: So manches vermeintlich kostenlose Angebot entpuppt sich als teure Falle.

Selbstbedienungsladen ohne Kasse
(nzz.ch, set.)
Mit dem Durchstarten des Internets hat sich eine Kultur etabliert, in der im Web kostenlose Inhalte und Dienstleistungen als Selbstverständlichkeit erwartet werden. Manche verdienen damit gutes Geld.

Gefälschte Leserbriefe? VANITY FAKE?
(jahrmarktsvereitler.blogspot.com)
Das Blog Jahrmarktvereitler wertet Leserbriefe an die Zeitschrift Vanity Fair aus.

Promi-Brei ganz Bohlen-frei
(spiegel.de, Thorsten Dörting)
Voyeurismus? Ja, aber nur positiv! So lautet das Motto des neuen deutschen People-Blattes “Ok!”. Was harmlos klingt, ist in Wahrheit ganz heuschrecklich: Denn das Magazin ist Teil einer globalen Promi-Verwertungs-Maschine.

Communication Summit: Verleger fordern Qualität im Journalismus
(bernetblog.ch, Dominik Allemann)
Schizophrenie der Schweizer Verleger-Elite am Communication-Summit 08 im vollbesetzten Auditorium Maximum der ETH Zürich: Nach einer einleitenden Hymne auf das 20minütige Pendlerblatt (Martin Kall, TA-Media) und dessen wirtschaftliche Potenz, beschwören die Podiumsmitglieder einhellig die Qualität im Journalismus.

LUSTIG, LUSTIG, TRALALALA?
(blogs.radio24.ch/christoph)
Christoph analysiert die Wirtschaftskompetenz der Sendung SF Börse des Schweizer Fernsehens.

“Bild” macht das Große Anglerlatinum

Auf der Grafik links sehen Sie einen Mann, der ungefähr 1,80 Meter groß ist und daneben einen 3,50 Meter langen Carcharodon carcharias, besser bekannt als Weißer Hai. Ein Weißer Hai dieser Größe dürfte wohl so um die 500 Kilogramm wiegen. Er ist ein Raubtier, und auf seinem Speiseplan stehen u.a. Thunfische, Rochen, kleinere Haie, Seehunde oder Seelöwen.

Jetzt stellen Sie sich mal vor, ein solcher 3,5-Meter-Fisch attackiert ein Ausflugsboot mit 16 Touristen an Bord, springt mit einem Satz aufs Vorderdeck, verfängt sich in der Anker-Winde und zappelt in Panik umher, bevor er sich befreien kann und zurück ins Meer rutscht. Schwer vorstellbar?

Genau das soll einem Paar aus Dortmund in Südafrika passiert sein. Aber die beiden blieben locker, filmten das Ganze und schickten das Video an die “Bild”-Zeitung, die heute darüber berichtet:

"Weißer Hai greift deutsche Urlauber an"

Was würden Sie tun, wenn plötzlich ein Weißer Hai in Ihr Boot springt?

Die BILD-Leser-Reporter Thomas Clemens (47) und seine Frau Cornelia (45) zückten ihre Kamera …

(…) Cornelia: “(…) Plötzlich knallte es am Bug. Ein 3,5-Meter-Hai sprang aus dem Wasser und landete auf dem Vordeck!”

Und wenn Sie sich jetzt immer noch kein Bild davon machen können, wie es ist, wenn sich eine halbe Tonne Hai auf dem Vorderdeck eines Ausflugsboots windet, dann hilft ihnen bestimmt das Video, das man sich auf Bild.de anschauen kann…

…ähm, auch nicht wirklich weiter.

Mit Dank an Benjamin h., Ulf H., Rene K., Christian, Jochen S., B.H. und Matthias von S. für den sachdienlichen Hinweis.

Nachtrag, 8.2.2008: MadeMyDay.de will “nach kurzer wissenschaftlich total fundierter Analyse unter Hinzunahme von hochgezüchteten Räumlickeits-Berechnungsmodellen inklusive 3D-Morphing-Funktionen” herausgefunden haben: “Das Ding ist nur 1,67 Meter groß!”

Unverbesserlich III

Nein, es vergeht in der Tat kaum ein Tag, an dem “Bild” nicht irgendjemandes Persönlichkeitsrechte verletzt. (Der Verlag, in dem “Bild” erscheint, hat sich zwar u.a. verpflichtet, das Privatleben und die Intimsphäre des Menschen zu achten und in der Regel keine Informationen in Wort und Bild zu veröffentlichen, die eine Identifizierung von Opfern und Tätern ermöglichen würden. Darum, ob diese Selbstverpflichtung auch umgesetzt wird, kümmert sich verlagsintern aber offenbar niemand.) Nahezu täglich zeigt “Bild” beispielsweise Fotos, die unzulässigerweise eine Identifizierung von Opfern und Tätern ermöglichen. Und immer wieder mag sich (insbesondere für Boulevardjournalisten) natürlich die Frage stellen, ob das Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegenüber dem Persönlichkeitsrecht des Betroffenen nicht doch überwiegt.

Aber es gibt Fälle, da ist diese Frage schon beantwortet.

So hatte der Presserat die “Bild”-Zeitung beispielsweise 2004 öffentlich gerügt, weil sie das Foto einer jungen Frau zeigte, der vorgeworfen wurde, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben. Im vergangenen Jahr veröffentlichte “Bild” abermals das Foto einer Frau, der vorgeworfen wurde, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben. Der Presserat missbilligte das: “Bild” hätte “auf eine erkennbare Darstellung der Betroffenen verzichten müssen” (wir berichteten).

Und heute?

Heute zeigt “Bild” wieder das Foto einer Frau, die verdächtigt wird, ihr neugeborenes Kindes getötet zu haben. Die Veröffentlichung unterscheidet sich nur insofern von den anderen beiden, vom Presserat beanstandeten, als “Bild” dort die Betroffenen ebenso halbherzig wie unzureichend anonymisiert hatte — wohingegen “Bild” sich heute sogar diese Mühe spart (siehe Ausriss, Unkenntlichmachung von uns).

Der zugehörige “Bild”-Artikel beginnt mit dem Wort:

"Warum?"

Im vergangenen Jahr hatte “Bild” die identifizierende Berichterstattung im Nachhinein u.a. damit zu rechtfertigen versucht, dass der Sachverhalt im Ort Stadtgespräch gewesen sei…

6 vor 9

«Google baut den VW Käfer»
(weltwoche.ch, Marc Kowalsky)
Der Schweizer Google-Pionier Urs Hölzle spricht über seinen Suchmaschinen-Grosskonzern, die Grenzen des Wachstums und die Pläne des Unternehmens zur Rettung der Welt. Zürich soll ein Silicon Valley Europas werden.

Schweizer Blog macht Furore in Paris
(swissinfo.ch, Miyuki Droz Aaramaki)
Schweizer Journalisten führten während den Aufständen in den französischen Banlieues 2005 den Bondy Blog ein, in dem das Leben in den ärmeren Vorstädten geschildert wird. Der Blog ist inzwischen ein mediales Phänomen geworden. Jetzt eröffnen die Blogger von Bondy eine Filiale in einem der nobelsten Vororte von Paris: den Neuilly Bondy Blog.

Blogs statt Bikinibilder
(taz.de, Meredith Haaf)
Nirgendwo ist die Chance auf Gleichberechtigung so groß wie im Internet. In Deutschland müssen Frauen endlich damit anfangen, sie auch wirklich zu nutzen.

“Journalisten sollen wieder an ihren Beruf glauben”
(sueddeutsche.de, Leif Kramp und Stephan Weichert)
Die Professionalität der Nachrichtenaufbereitung ist gefährdet, sagt US-Journalist Bill Kovach – und erklärt, wie er die Seriösität des Journalismus retten will.

Rhetorische Handkantenschläge
(spiegel.de, Henryk M. Broder)
Kaum ist bei RTL wieder Superstar-Casting, prügeln Medienwächter und Bedenkenträger auf Chef-Juror Dieter Bohlen und seine Sprüche ein. Zu Unrecht, meint Henryk M. Broder: Bald wird man Doktorarbeiten über Bohlens geniale Mischung aus Größenwahn, Witz und Pragmatismus schreiben.


Ausstiegsberatung für Medienschaffende

(medienspiegel.ch, Der unmündige Leser)
“Es ist nicht einfacher aus der Medienbranche auszusteigen als aus der Scientology-Sekte. Denn auch Medienschaffende fallen nach dem Ausstieg oft in ein tiefes psychisches Loch: Plötzlich bleiben Einladungen zu Glamour-Events aus, es treffen keine PR-Geschenke mehr ein, der Einfluss auf die Macht schwindet und das mühsam aufgebaute Sozial-Prestige fällt in den Keller.”

neu  

“Bild” rangelt bei “Spiegel”-Gerangel mit

Reden wir mal nicht über “Bild”. (Das tut in seiner aktuellen Ausgabe ja schon der “Spiegel”, der dem Auflagen-“Sinkflug” bei den Boulevardzeitungen eine ganze Geschichte widmet, weil er “auf dem Markt der Sensationsblätter” “das Gefühl Krise” ausgemacht zu haben glaubt – und das Ganze mit einem großen Foto von “Bild”-Chef Kai Diekmann* illustriert.)

Reden wir lieber darüber, was heute in “Bild” steht. Über dem Seite-1-Mädchen heißt es dort nämlich:

"SPIEGEL-KRISE: Stefan Aust gefeuert! Kiosk-Auflage dramatisch gesunken"

Das Gerangel um die Aust-Nachfolge, dessen Ablösung im November 2007 bekannt geworen war, zieht offensichtlich auch die Auflage nach unten. Nach BILD-Informationen sind die Einzelverkäufe im letzten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahresquartal dramatisch gesunken, um 11,5 % auf knapp 338 000 Exemplare.

Besser hätte es jedoch geheißen: Nach BILD-Desinformationen…

Spiegel-Auflage:

Gesamtauflage:
1.006.634 (–1,91%)

Abonnements:
474.247 (+3.57%)

Einzelverkauf:
337.523 (–11.51%)

(Verkaufte Exemplare im IV. Quartal 2007 verglichen mit dem IV. Quartel 2006, Quelle: IVW.de)

Denn einen falscheren Schluss als “Bild” kann man aus den Kiosk-Verkaufszahlen kaum ziehen.

In den Wochen nach Bekanntwerden des “Gerangels um die Aust-Nachfolge” (also seit Mitte November) sank die Kiosk-Auflage im Vergleich zum Vorjahr pro Heft im Schnitt nämlich um 3,5 Prozent; in den Wochen vor dem Bekanntwerden (also bis Mitte November) aber war sie um 13,9 Prozent gesunken.

Wollte man also überhaupt einen Zusammenhang zwischen dem Gerangel um die Aust-Nachfolge und der Auflagenentwicklung ziehen, hätte die Nachricht von Stefan Austs Ende als “Spiegel”-Chef das dramatische Sinken der Kiosk-Auflage dramatisch abgebremst.

Übrigens: Für all das braucht man keine “BILD-Informationen”. Alle Zahlen sind seit über zwei Wochen auf IVW.de öffentlich zugänglich. Die Nachrichtenagentur AP ist sich trotzdem nicht zu doof, die absurde “Bild”-Interpretation weiterzuverbreiten.

*) Diekmann selbst sagte übrigens mal in einem Interview über (rückläufige) Kiosk-Verkäufe: “Das ist nicht schön, aber nicht entscheidend. Entscheidend sind Wirtschaftlichkeit und journalistischer Erfolg.”

Nachtrag, 8.2.2008: Ursprünglich standen hier andere Zahlen: Statt “3,5 Prozent” hatten wir “3,4 Prozent” ausgerechnet, und statt auf “13,9 Prozent” waren wir auf “21,7 Prozent” gekommen. Das war falsch. Die jetzten Zahlen hat uns auf Anfrage freundlicherweise der “Spiegel” mitgeteilt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Hauptsache, das Nummernschild ist verpixelt

Erfahrene Fotografen machen am Tatort häufig auch solche Fotos, die keine Persönlichkeitsrechte verletzten und – ohne allzu große Bedenken und sogar ohne Unkenntlichmachung – von Medien veröffentlicht werden können.

Bünde, Rohrbombe, Amtsgericht, Scharfschützen, SEKLaienfotografen hingegen…

…knipsen drauflos und schicken ihre Fotos anschließend als “BILD-Leser-Reporter” an “Bild”. Und bei Bild.de werden die dann veröffentlicht – offenbar ebenfalls ohne allzu große Bedenken, vor allem aber (vom Nummerschild abgesehen!) ohne Unkenntlichmachung (siehe Ausrisse).

Laut Pressekodex* allerdings (der sich als “Leitfaden für die journalistische Arbeit” versteht) soll, wenn Anhaltspunkte für die mögliche Schuldunfähigkeit eines Täters vorliegen, eine “Abbildung unterbleiben”.

Und da der hier abgebildete Mann schon vor seiner Tat in psychiatrischer Behandlung gewesen ist und, wie sogar Bild.de selbst schreibt, nach seiner Tat “in die Psychiatrie” gebracht wurde, spricht wohl alles dafür, dass Anhaltspunkte für eine mögliche Schuldunfähigkeit des Täters vorliegen.

Gut möglich, dass der Laienfotograf das nicht wusste – und diesen komischen Pressekodex gar nicht kennt. Aber er hat die Fotos ja auch nicht veröffentlicht.

*) Für Verstöße gegen den Pressekodex in Online-Angeboten sieht sich der Presserat nur dann zuständig, wenn sie “von Zeitungs-, Zeitschriftenverlagen und Pressediensten in digitaler Form verbreitet wurden und zeitungs- oder zeitschriftenidentisch sind”. Das ist beim Bild.de-Bericht über den abgebildeten Mann nicht der Fall, denn die gedruckte “Bild” berichtete anders. Der Presserat hat zwar kürzlich angekündigt, dass der Pressekodex in Zukunft auch für die Online-Angebote von Zeitungen und Zeitschriften gelten soll. Ob das irgendwas ändert, ist fraglich. Schließlich sind Persönlichkeitsrechtsverletzungen wie die oben geschilderte nicht deshalb verantwortungslos, weil man damit riskiert, sich eine Rüge des Presserats einzufangen, sondern weil sie die Persönlichkeitsrechte verletzen.

6 vor 9

Piraten gehen nicht unter
(falter.at, Ingrid Brodnig)
Mit Hilfe des schwedischen Internetportals The Pirate Bay laden zehn Millionen User Filme und Musik herunter. Nun wird den Betreibern der Prozess gemacht. Es geht um einen Glaubenskrieg, aber auch um viel Geld.

«Insofern bin ich zufrieden» (+)
(20min.ch, Marius Egger)
Nach monatelangen Berichten über Fälle von Sozialhilfemissbrauch in Zürich hat Monika Stocker heute ihren Rücktritt angekündigt. Ausgelöst wurden die Turbulenzen im Sozialdepartement von Weltwoche-Journalist Alex Baur. «Ich fühle mich nicht schuldig», sagt er im Interview.

WEF 09: CH-Blogger müssen draussen bleiben
(heute-online.ch, Thomas Benkö)
Das WEF setzt auch 2009 vermehrt auf Blogger als Berichterstatter. Aber vor allem US-Blogger dürfen hin. In der Schweizer Blogszene wächst der Unmut.

“Das Original – nicht den Klon”
(tagesspiegel.de, Thomas Eckert und Joachim Huber)
Deutsche Serien? Nein danke, sagt das Publikum. Ex-Sat-1-Chef Schawinski zur Krise des Privatfernsehens.

Die coolsten Web-Ideen aus dem Silicon Valley
(welt.de, Jürgen Stüber)
Das Silicon Valley lebt: Junge Internet-Unternehmen stürmen in diesen Tagen zur Insider-Messe “Demo”. Dort zeigen dynamische und hochmotivierte US-Amerikaner, was ihrer Meinung nach das nächste große Ding im Internet wird. WELT ONLINE hat durch’s Schlüsselloch geschaut.

Das Google-Imperium
(blaetter.de, Daniel Leisegang)
“Insbesondere die Angebote von Suchmaschinen erwecken den Eindruck, ihre Dienste stünden den Nutzern ohne Gegenleistung zur Verfügung. Dabei vollzieht sich mit jeder Suchanfrage ein Tauschhandel: Der Nutzer erteilt, will er eine Antwort auf seine Anfrage erhalten, gleichsam – bewusst oder unbewusst – Auskunft über seine eigene Person.”

6 vor 9

Gestellte Szene auf Spiegel-Online
(spiegelkritik.de)
Die Nachrichtenagentur ddp bestätigt nach Prüfung den Fake, entschuldigt sich für die Panne, nimmt das Bild aus dem Angebot und beendet die Zusammenarbeit mit dem Fotografen.

Bloggen für Millionen
(tagesspiegel.de, Irja Most)
In den USA haben Blogger längst erkannt, dass man mit der eigenen Meinung richtig gut Kasse machen kann – sogar hauptberuflich. Aber funktioniert das auch in Deutschland?

Weblogs im Magazin-Style?
(web-funk.de)
Aktuell wird eine Diskussion innerhalb der Blogosphäre darüber ausgetragen, ob Blogs ein magazinähnliches Layout, und das damit verbundene Look and Feel vertragen oder nicht. Ein guter Anlass für mich als Theme-Autor, ein paar persönlichen Ansichten zum Thema beizusteuern und auch die Meinung der Webfunkleser abzufragen.

Das Geschäft mit dem Tod: Der Nachruf auf Britney Spears
(jetzt.sueddeutsche.de, Thomas Schuler)
Die amerikanische Nachrichtenagentur AP hat einen Nachruf auf Britney Spears verfasst.

Chronische Sinnlosigkeit
(medienheft.ch, Gerti Schön)
Die US-Journalisten stürzen sich in der Berichterstattung über die Vorwahlen gern auf Schlammschlachten und Portraits der Präsidentschaftskandidaten. Dabei liegen Wahlprognosen häufig falsch. Aussen vor bei diesem Wettrennen um Köpfe und Prognosen bleiben Analysen über die politischen Inhalte.

Tagebuch eines Steuerzahlers
(nzzfolio.ch, Thomas Schenk)
Wie viel der Journalist und Tramführer Thomas Schenk an einem Tag dem Staat entrichtet.

Blättern:  1 ... 71 72 73 ... 81