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Samantha Fox ist ein Teekesselchen

Als Teil seiner, äh, Berichterstattung über die gestern in London verliehenen Brit Awards zeigt stern.de Bilder vom Roten Teppich und lässt die Leser über das Aussehen der Stars abstimmen.

Und obwohl man von der Sängerin Samantha Fox wirklich schon lange nichts mehr gehört hat…

…bis sie sechzig wird, ist es noch sechzehn Jahre hin. Der diensthabende Klickstreckenbefüller hat auf der Suche nach Informationen über die ihm offenbar unbekannte Frau die falsche “Samantha Fox” erwischt.

Danke an Sandra S.!

Das Schein-Interview mit dem Komapatienten

Es war eine Weltsensation, und der “Spiegel” hatte sie exklusiv. Im November berichtete das Nachrichtenmagazin über den Belgier Rom Houben, der nach einem Unfall scheinbar in ein Wachkoma gefallen war, tatsächlich aber wohl bei vollem Bewusstsein gewesen sei — 23 Jahre lang. Er konnte nur nicht mit der Außenwelt kommunizieren.

“Spiegel”-Wissenschaftsredakteur Manfred Dworschak hatte den Mann besucht und glaubte, sogar mit ihm gesprochen zu haben:

Wie haben Sie diese 23 Jahre überlebt, Monsieur Houben? Ein tiefes Knurren entweicht dem Mann im Rollstuhl, er scheint nachzudenken. Dann hurtiges Geklapper, ticketitack, Houbens rechter Zeigefinger huscht über die Tastatur, die an seiner Armlehne klemmt. Buchstabe auf Buchstabe erscheint: “Ich habe meditiert, ich habe mich weggeträumt”, steht da geschrieben. “Und nennen Sie mich Rom.”

Der Mann, der seiner Mitwelt verlorenging, lebt heute in einem hübschen Pflegeheim im belgischen Zolder. Noch immer ist er zu kaum einer Bewegung fähig, aber in seiner rechten Hand ist etwas Leben, das er nutzt: Mit Hilfe einer Sprachtherapeutin, die hinter ihm steht und seine Hand stützt, kann Rom auf einer Bildschirmtastatur schreiben.

Es klappert wieder, ticketitack: “Nie vergesse ich den Tag, an dem sie mich entdeckten, meine zweite Geburt.”

Viele weitere, teils herzzerreißende Antworten über das Leben von jemandem, der unerkannt bei Bewusstsein ist, aber keine Möglichkeit hat, sich mitzuteilen, schien der “Spiegel”-Redakteur dem Mann zu entlocken. Er war offenbar von der unbändigen Euphorie des Neurologen Steven Laureys, der den Fall entdeckt hatte, angesteckt:

Seit seiner Befreiung klappert Rom mit wachsendem Eifer auf seiner Tastatur, solange jedenfalls die Logopädin mitmacht. “Ich habe ihn natürlich getestet, um auszuschließen, dass in Wahrheit die Logopädin schreibt”, sagt Laureys. “Wir sind uns sicher, dass Rom bei Bewusstsein ist. Wussten Sie übrigens, dass er schon an einem Buch schreibt?”

Fernsehsender, Zeitungen und Online-Medien auf der ganzen Welt erzählten die unglaubliche Geschichte des “Spiegel” weiter. Die meisten Menschen, die sie hörten oder sahen, waren berührt. Und ein paar wurden sehr ärgerlich.

Denn die Methode, mit der Rom Houben vermeintlich sprach, ist höchst zweifelhaft. Bei der sogenannten “Gestützten Kommunikation” hält eine andere Person die Hand eines Menschen, der sich sonst nicht artikulieren kann, und führt sie über eine Tastatur. In Deutschland machte der Fall des Autisten Birger Sellin Furore, der sich auf diese Weise angeblich mitteilte, ein Buch schrieb und 1995 in “Stern-TV” mit Günther Jauch unterhielt.

Es fehlen wissenschaftliche Beweise dafür, dass bei der “Gestützten Kommunikation” tatsächlich derjenige spricht, der geführt wird — und nicht (womöglich unwissentlich) der Helfer. In Tests zeigte sich immer wieder, dass die Probanden auf diese Weise nur solche Fragen zuverlässig beantworten konnten, deren Antwort auch die Hilfsperson kannte. Bei der “Gestützten Kommunikation” würde es sich dann nur um eine Form des “Kluger Hans”-Effektes handeln. Amerikanische Fachverbände halten die Technik für diskreditiert.

James Randi, einer der bekanntesten und renommiertesten Kämpfer gegen Aberglaube jeder Art, hält “Gestützte Kommunikation” für nichts anderes als Scharlatanerei. Er geriet deshalb besonders in Rage, als er die Geschichte hörte, wie sich Rom Houben angeblich plötzlich der Welt mitteilte. “Diese grausame Farce muss aufhören!”, schimpfte er in seinem Blog und wies darauf hin, dass man in den Fernsehaufnahmen sogar sieht, dass Houben nicht einmal in Richtung der Tastatur schaut. Das tut aber die Frau, die mit festem Griff seine Hand führt. Das, was Houben angeblich “sagte”, ließ einige Experten ebenfalls misstrauisch werden.

Auch in Deutschland äußerten viele Skeptiker Zweifel.

Wir hatten damals “Spiegel”-Redakteur Manfred Dworschak mit der Kritik konfrontiert und gefragt, warum er meint, mit Rom Houben selbst kommuniziert zu haben. Er antwortete:

Steven Laureys hat Houben getestet (er zeigte ihm eine Reihe von Objekten, während Houbens Logopädin außerhalb des Raumes wartete, und fragte ihn, als sie zurückgekehrt war, was er gesehen hatte).

Ich weiß, dass die gestützte Kommunikation einen trügerischen Eindruck erwecken kann; deshalb habe ich mich ja auch vergewissert. Sie ist aber nicht schon von vorneherein ein untauglicher, korrupter Kanal, der in jedem Fall nur zur Hilfsperson führen kann.

Rom Houben fing nach seiner Entdeckung zunächst an, mit seinem rechten Bein (die rechte Körperhälfte ist motorisch nicht ganz erloschen) Ja-Nein-Signale zu geben. Damit war eine erste Verständigung möglich. Später lernte er, ein einfaches Ja-Nein-Display mit dem Zeigefinger zu bedienen. Als er damit gut zurecht kam, ging er zur alphabetischen Tastatur über.

Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn er beim Schreiben nicht immer die Tastatur im Blick hat; er sähe bei seiner Lichtempfindlichkeit ohnehin mitunter nicht allzu viel. Und wenn man bedenkt, dass er fast jeden Tag Stunden mit Schreiben verbringt und diese Tastatur für ihn das einzige Objekt auf der Welt ist, auf das er sein Handeln richten kann, verwundert es nicht so sehr, dass er die Tasten inzwischen auch mal halbwegs blind trifft (sie sind ja auch nicht gerade klein).

Das klang halbwegs überzeugend, doch die Skeptiker sollten Recht behalten. Im aktuellen “Spiegel” muss Dworschak einräumen, dass Rom Houben nicht auf diese Weise mit ihm reden konnte. Die Richtigstellung hat das Nachrichtenmagazin unauffällig in einem langen Artikel über neue Ideen der Hirnforschung versteckt:

Houben schrieb wohl doch nicht selbst; er hat nicht genug Kraft und Muskelkontrolle in seinem rechten Arm, um Zeichen anzusteuern. Die Logopädin, im Bemühen, dem Mann zum Ausdruck zu verhelfen, übernahm also unbewusst die Führung — solche Selbsttäuschungen kommen bei der Methode immer wieder vor. Auch die Auskünfte, die Houben Ende vorigen Jahres dem SPIEGEL gab, stammten demnach nicht von ihm.

Im aktuellen Test bekam Houben nun der Reihe nach ein Wort vorgesprochen oder einen von 15 Gegenständen gezeigt; die Logopädin war nicht dabei. Danach sollte der Mann jeweils den richtigen Begriff aufschreiben — es gelang kein einziges Mal.

Was für ein Alptraum muss es für den Gelähmten gewesen sein, wenn er tatsächlich bei Bewusstsein ist, zu erleben, wie andere in seinem Namen für ihn sprachen, was er gar nicht sagte.

In seinem ersten Stück im vergangenen Jahr schrieb Dworschak über Houben, den er damals noch Rom nannte:

Sein Fall zeigt besonders drastisch, wie wenig mitunter der Schein über das Sein sagt.

Das hat sich leider auf zweifache Art bewahrheitet.

Mit Dank an Marcus Anhäuser!

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Kai Diekmanns “Sorgen” (2)

“Bild”-Chefredakteur Kai Diekmann muss damit leben, dass man über ihn sagt, er habe im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf 2004 dafür gesorgt, dass sein Blatt für den CDU-Kandidaten Ole von Beust trommelte. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Diekmann war bereits in zwei Instanzen mit dem Versuch gescheitert, dem NDR diese Formulierung zu untersagen. Zuletzt hatte er Beschwerde dagegen eingelegt, dass das Hanseatische Oberlandesgericht keine Revision gegen sein Urteil zuließ (BILDblog berichtete). Diese Beschwerde wies der VI. Zivilsenat des BGH jetzt ohne nähere Begründung ab*.

Es ging in dem Rechtsstreit nicht um die Frage, ob “Bild” für Ole von Beust getrommelt hat. Es geht allein darum, ob und wie Diekmann persönlich für die Wahlwerbung durch seine Zeitung “gesorgt” hat. Diekmann und seine Anwälte meinen, dass die Formulierung in einem Beitrag des Medienmagazins “Zapp” vom 13. Februar 2008 nur bedeuten könne, dass Diekmann “konkrete Anweisungen zu einer positiven Berichterstattung über Ole von Beust gegeben haben soll”. Das bestreitet Diekmann aber. Er behauptet auch, in keiner Weise Einfluss auf die Redaktion genommen zu haben, positiv oder negativ über den CDU-Mann zu berichten.

Das Oberlandesgericht hatte das in seinem Urteil für irrelevant gehalten. Die Formulierung, er habe dafür “gesorgt”, bedeute nur, dass Diekmann “im Rahmen seiner Tätigkeit als Chefredakteur die (positive) Berichterstattung gebilligt und ihre Veröffentlichung ermöglicht hat”.

Diekmanns Anwälte widersprachen dieser Interpretation in ihrer Beschwerde und bemängelten noch etwas anderes: Die Unterstellung, ein Chefredakteur “sorge dafür”, dass ein Politiker systematisch im Blatt bevorzugt werde, stelle auch “eine erhebliche Ehrbeeinträchtigung” dar, formulieren sie ohne erkennbare Ironie.

Der BGH aber lehnte ihren Antrag ab, das Urteil der Berufungsinstanz aufzuheben und dem NDR die Formulierung zu untersagen. Der von Diekmann angezettelte Rechtsstreit ist damit nach fast genau zwei Jahren für ihn erfolglos beendet.

*) Der BGH stellte nur fest, dass die Rechtssache weder grundsätzliche Bedeutung habe, noch der Fortbildung des Rechts oder der Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung diene.

A Streetviewcar Named Desire

Das Video geht seit ein paar Tagen um die Welt. Es zeigt, wie eine Gruppe Aktionskünstler in Berlin ein Auto verfolgt, mit dem die Firma Google die Straßen abfährt, um sie für ihr “Streetview”-Angebot zu filmen. Die jungen Leute zücken die eigenen Kameras, rufen “Fuck Google”, zeigen ihre Mittelfinger und lassen, begeistert über die eigene Witzigkeit kichernd, auf offener Straße die Hosen herunter. Angeblich haben die Leute von “Free Art And Technology” (F.A.T.) einen Peilsender an dem Wagen befestigt, um ihn verfolgen und beim Filmen immer wieder stören zu können. So erwischen sie auch den Fahrer, wie er am Steuer ein Bier trinkt. Und zeigen, wie der Beifahrer mal kurz aussteigt, um mitten in der Stadt an einen Baum am Straßenrand zu urinieren.

Richtig: Das ist alles Quatsch. Das Auto ist nicht von Google — im Winter ist der Konzern hierzulande nach eigenen Angaben gar nicht mit seinen “Streetview”-Autos unterwegs, weil Licht- und Wetterverhältnisse zu ungünstig sind. Die ganze Aktion ist ein Fake. Die F.A.T.-Leute wollen damit und mit anderen Projekten nach eigenen Angaben auf die Gefahren hinweisen, die mit der Allgegenwart und Marktmacht des Konzerns verbunden sind, und auf “das Böse”, das “Streetview”-Autos und -Mitarbeitern tun.

Nebenbei beweisen sie noch die Leichtgläubigkeit der Menschen und Medien: Große internationale Blogs und Internetseiten wie “Boing Boing”, “Gizmodo” und die “Huffington Post” sind auf die Aktion hereingefallen. In Deutschland hielten “Netzpolitik”, “Basic Thinking”, “Dnews” und der “Kölner Stadtanzeiger” den Streich für echt.

Und wer mag, kann jetzt philosophieren, ob sich die Aktion wirklich gegen das böse Google richtet — oder gegen die in Deutschland teils bizarre Züge annehmende Ablehnung von Google.

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Brangelinas schwere Trennkost

Es sind besonders rührende Momente, wenn die “Bild”-Zeitung gelegentlich den Eindruck zu erwecken versucht, dass es ihr wichtig sei, ob die Sachen auch stimmen, die sie so druckt.

So schrieb der frühere Popjournalist Alexander von Schönburg, der heute für “Bild” täglich die erste letzte Seite füllt, vor zwei Wochen an die “lieben Leser”:

Die Gerüchte um Brad Pitt und Angelina Jolie ernähren seit Monaten eine ganze Industrie. Bücher, Zeitschriften, Internet-Blogs. Wir haben darauf verzichtet, jedes neue Gerücht zu verbreiten.

Und das stimmt ja auch. “Bild” und “Bild am Sonntag” haben garantiert nicht jedes neue Gerücht verbreitet, vermutlich noch nicht einmal jedes alte. Nur, zum Beispiel, diese:

Sehr verliebt: Angelina Jolie (33) und Brad Pitt (45)
(10. Januar 2009)

Dunkle Wolken über der Beziehung von Brad Pitt und Angelina Jolie. Wie das US-Magazin “Star” berichtet, soll die Schauspielerin ihren Lebensgefährten mit einem Kindermädchen im Bett erwischt haben. Jolie soll daraufhin ausgerastet sein und Pitt geschlagen haben.
(15. März 2009)

Angelina Jolie (33) plant, ein indisches Kind zu adoptieren.
(1. April 2009)

Schauspielerin Angelina Jolie (33) ist bei den Dreharbeiten zu ihrem neuen Film “Salt” zusammengebrochen. (…) Angeblich isst Jolie morgens und abends nichts. Grund dafür soll eine Beziehungskrise mit Brad Pitt (44) sein.
(8. April 2009)

Angelina Jolie (33) soll im dritten Monat schwanger sein (…).
(17. April 2009)

Hat die überschlanke Angelina Jolie (33, hat sechs Kinder, davon drei leibliche) nur eine Erbse zu viel genascht oder ist da gar Nachwuchs unterwegs?
(19. April 2009)

Pfeifen Sie auf die Gerüchte! Brad Pitt (45) und Angelina Jolie (33) haben keine Liebeskrise. Nein, SIE ist nicht schwanger. Hier sehen wir den Fotobeweis – das Paar beim stinknormalen, gemeinsamen Family-Einkauf.
(22. April 2009)

Die Gerüchte verdichten sich: Laut der neuen Ausgabe der US-Zeitschrift “InTouch” haben sich Angelina Jolie (33) und Brad Pitt (45) getrennt. Grund dafür sei Brads angebliche Wiedervereinigung mit seiner Ex-Frau Jennifer Aniston (40). Der Beweis für das erneute Aufflammen der Beziehung: Brad trägt wieder eine Kette, die er von Jennifer vor Jahren geschenkt bekommen hat.
(9. Mai 2009)

BILD: Wollen Sie die Trennungsgerüchte kommentieren?
Er ist ein schöner Mann mit gesunder Haut, aber müden, blauen Augen.
Brad: “Was soll ich sagen? Wir verfolgen das nicht! Wir lesen das nicht! Das hat mit Wahrheit nichts zu tun.”
(23. Mai 2009)

Läuft da wieder was [bei Jennifer Aniston] mit Brad Pitt? Angeblich kriselt es zwischen ihm und Angelina Jolie. Angeblich traf er sich gerade mit Jen in New York. Nun strahlt sie wie frisch verliebt.
(14. Juni 2009)

Ein glückliches Paar sieht anders aus, oder? Bei der “Inglourious Basterds”-Premiere in Hollywood zeigten sich Brad Pitt (45) und Angelina Jolie (34) mal wieder recht uneinig: Sie wollte schon zum roten Teppich stöckeln, er lieber am Auto bleiben. Ihr genervter Blick spricht Bände, er hält sie trotzdem am dürren Ärmchen fest. Die Frage, über die derzeit ganz Amerika tuschelt, ist wohl: Wie lange halten sich die beiden noch gegenseitig fest?
(16. August 2009)

Die sechsfachen Eltern Angelina Jolie (34) und Brad Pitt (45) träumen von zwei weiteren Kindern. Ein Baby möchten sie adoptieren. Eins möchte Jolie selbst austragen.
(17. Oktober 2009)

Angelina Jolie (34) will ein Kind aus Syrien adoptieren. Brad Pitt (45) soll nach Angaben des “OK!Magazin” nicht begeistert sein.
(12. November 2009)

Nach einem Streit mit Brad Pitt (45) soll Angelina Jolie (34) einen Nervenzusammenbruch erlitten haben. Angeblich wiegt die Schauspielerin nur noch 50 Kilogramm.
(13. November 2009)

Angelina Jolie & Brad Pitt: Ist ihre Liebe am Ende? (…) Angeblich nervt Brad an Angelina hauptsächlich ihr krankhafter Kontrollwahn. Selbst die bevorstehende Trennung wird generalstabsmäßig geplant. Sie soll der Öffentlichkeit als “freundschaftlich” verkauft werden.
(30. November 2009)

Ausgerechnet an dem Tag, an dem in Amerika das Enthüllungsbuch “Brangelina — The Untold Story” auf den Markt kam, zeigten sich Brad Pitt (45) und Angelina Jolie (34) demonstrativ zutraulich. In dem Buch wird ihre Beziehung als zerrüttet beschrieben. Und wie reagieren die beiden? Sie wählten das Restaurant “Dolce Vita” in Beverly Hills für ihren Ausflug. Das angesagteste Lokal der Stadt. Mit Paparazzi-Garantie. Eine raffinierte Methode, böse Gerüchte zu dementieren.
(3. Dezember 2009)

Nachdem “Bild” all diese Gerüchte über Angelina und Pitt nicht ignoriert hatte, fand Alexander von Schönburg, dass “Bild” die Gerüchte über Angelina und Pitt nicht länger igorieren könnte, und schrieb also:

Die Gerüchte um Brad Pitt und Angelina Jolie ernähren seit Monaten eine ganze Industrie. Bücher, Zeitschriften, Internet-Blogs. Wir haben darauf verzichtet, jedes neue Gerücht zu verbreiten. Aber jetzt schreibt auch die “Times” darüber. Und langsam glauben auch wir: kein Rauch ohne Feuer.

Das mit der “Times” war der “Bild”-Zeitung ganz doll wichtig. Sie titelte auf Seite 1: “Angelina Jolie & Brad Pitt: Alles aus!” und erwähnte in dem Artikel das Blatt, das sie “die seriöse Londoner ‘Times'” nennt, immer wieder als Quelle:

Die “Times” nennt auch die Trennungsmodalitäten. Pitt und Jolie hätten sich darauf geeinigt, das in den letzten fünf Jahren (die Dauer ihrer Beziehung) verdiente Vermögen zu teilen. Jeder bekommt knapp 40 Millionen Euro. Auch das Sorgerecht der sechs Kinder (drei adoptierte, drei leibliche) soll geteilt werden.

Laut “Times” kam es Anfang Januar nach einem lautstarken Streit in dem New Yorker Restaurant “Alto” zum endgültigen Bruch. Seitdem sind die beiden nicht mehr gemeinsam aufgetreten. (…)

Die “Times” berichtet, Pitt habe versucht, Jolie zu psychiatrischer Behandlung zu überreden. Sie leide seit drei Jahren unter Depressionen. Jolie wiederum hasse es, dass Pitt regelmäßig Marihuana rauche.

Und das alles berichtet die “seriöse ‘Times'”? Ja und Nein. Die “Times” (genauer: die “Sunday Times”) hat nur nacherzählt, was ihr unseriöses Schwesterblatt “News of the World” unter Berufung auf “ungenannte Quellen” geschrieben hat. Für jede einzelne der Behauptungen, die ihr “Bild” zuschreibt, gibt die “Sunday Times” entweder die “News of the World” oder das berüchtigte halbseidene US-Magazin “National Enquirer” als Quelle an.

Ist das nicht süß? Die “Bild” verlässt sich bei wirklich wichtigen Themen wie dem Liebesleben von Angelina Jolie und Brad Pitt nicht mehr auf Boulevardzeitungen, sondern nur noch auf Zeitungen, die sich auf Boulevardzeitungen verlassen.

Die Anwälte von Jolie und Pitt haben jetzt angekündigt, rechtlich gegen die “News of the World” vorzugehen. Deren Bericht, den alle abgeschrieben haben, stelle erstens eine Verletzung ihrer Privatsphäre dar und sei zweitens: falsch.

PS: Wir hier bei BILDblog haben keinen blassen Schimmer, ob Jolie und Pitt in Wahrheit zusammen sind oder nicht und aus welchem Land das nächste Kind stammen wird, das sie adoptieren werden oder nicht, falls Jolie wieder schwanger ist oder nicht. Das ist etwas, das wir mit “Bild” gemein haben.
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Auf Kreuzzug in Nigeria

Die Lage in Zentral-Nigeria ist extrem unübersichtlich. Hunderte Menschen sollen in der vergangenen Woche bei Massakern zwischen Christen und Moslems in der Stadt Jos ums Leben gekommen sein. Was genau vorgefallen ist, ist ebenso unklar wie der aktuelle Auslöser der Unruhen. “Spiegel Online” schreibt:

Eine Version der Geschichte: Militante Muslime hätten Christen nach dem Sonntagsgebet aufgelauert. Andere Quellen besagen, der Streit habe begonnen, als christliche Jugendliche in ihrem Viertel gegen einen Muslim vorgegangen seien, der versucht habe, sein bei Unruhen 2008 niedergebranntes Haus wieder aufzubauen. Und wieder andere sagen, es sei um den Bau einer Moschee in einem christlich geprägten Viertel gegangen.

Die Menschenrechtsorganisation “Human Rights Watch” berichtet seit Tagen ähnlich. Die evangelische Nachrichtenagentur epd zitierte am Donnerstag den katholischen Erzbischof von Jos, Ignatius Kaigama, mit der Einschätzung, dass die Auseinandersetzungen “sehr wenig mit Religion zu tun haben”: “Religion wird instrumentalisiert, um ethnische und politische Interessen leichter durchzusetzen.” Kaigama habe die Gerüchte, dass seine Gemeinde nach der Messe am Sonntag angegriffen und die Kathedrale angezündet worden sei, dementiert: “Das stimmt alles nicht, wer so etwas verbreitet, der lügt.”

Wie gesagt: Die Lage in Zentral-Nigeria ist extrem unübersichtlich. Aber das würde nicht ahnen, wer am vergangenen Samstag den Bericht der papsttreuen konservativen deutschen Tageszeitung “Bild” las:

Moslems jagen Christen

Ist das nicht praktisch? “Bild” muss gar nicht wissen, was passiert ist. “Bild” kann auch so allein aufgrund der Religionszugehörigkeit zwischen Tätern und Opfern unterscheiden. Die Moslems sind die Bösen.

Mit Dank an Arne H.

Springer provoziert Schmerzensgeld

Das Landgericht Berlin hat die Axel Springer AG dazu verurteilt, dem Berliner Anwalt Johannes Eisenberg ein Schmerzensgeld von 20.000 Euro zu zahlen. Das bestätigte ein Gerichtssprecher gegenüber BILDblog. Es geht um diverse Veröffentlichungen in der “Bild”-Zeitung und in dem Blog kai-diekmann.de, das Springer für den “Bild”-Chefredakteur betreibt.

Kai Diekmann und die von ihm geleitete Zeitung führen seit einiger Zeit eine Art Rachefeldzug gegen Eisenberg, der im Namen prominenter und nicht-prominenter Mandanten in vielen Fällen erfolgreich gegen falsche oder unzulässige “Bild”-Berichte vorgegangen ist. Eisenberg vertrat auch die Tageszeitung “taz”, als Diekmann sie wegen einer Satire über eine (erfundene) missglückte Penisverlängerung auf Unterlassung und Schmerzensgeld verklagte. Vor Jahren hat Eisenberg der “Bild”-Zeitung bereits erfolgreich untersagen lassen, Fotos von ihm zu veröffentlichen.

Diekmann und “Bild” haben dennoch (oder gerade deshalb) immer wieder in besonders provozierender Weise über Eisenberg berichtet. “Bild” stellte ihn zum Beispiel als “Alien” dar, Diekmann veröffentlichte unter kaidiekmann.de Anwaltsschreiben Eisenbergs und machte sich über die Tippfehler darin lustig. Obwohl Gerichte die Veröffentlichungen immer wieder untersagten, ließ Springer nicht von dem verhassten gegnerischen Anwalt ab.

Nach Angaben von Eisenbergs Kanzlei begründete der Vorsitzende der Pressekammer in der heutigen Gerichtsverhandlung die Verhängung des Schmerzensgeldes damit, dass der Springer-Verlag auch nach den Verbotsverfügungen nicht damit aufgehört habe, Eisenbergs Persönlichkeitsrechte nachhaltig weiter zu verletzen.

Eisenbergs Kompagnon Stefan König interpretiert die Entscheidung so:

Das Urteil macht nachhaltig deutlich, dass auch ein mächtiger Medienkonzern die Persönlichkeitsrechte eines Gegners zu respektieren hat, der mutig und konsequent immer wieder gegen dessen Rechtsverletzungen vorgeht.

Springer kann gegen das Urteil in Berufung gehen.

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Der Staatsfeind, der kein “Staatsfeind” war

Es gibt viele Mythen über die “Bild”-Zeitung.

Zu den besonders hartnäckigen gehört der, dass die Leute, die bei “Bild” arbeiten, vielleicht ein bisschen skrupellos sind, aber wenigstens gut recherchieren können. Und der, dass in “Bild” zwar viel Quatsch steht, man sich aber auf den Sportteil verlassen kann.

Andererseits ist auch der Irrglaube nicht auszurotten, dass “Bild” sich aufgrund eines Gerichtsurteiles wegen ihrer vielen Falschmeldungen nicht mehr “Zeitung” nennen dürfe.

Und dann ist da noch die ungleich brisantere Behauptung, dass “Bild” den Studentenführer Rudi Dutschke als “Staatsfeind Nr. 1” bezeichnet habe, womöglich gar am 11. April 1968, dem Tag, an dem Josef Bachmann ein Attentat auf Dutschke verübte.

Es sind scheinbar verlässliche Quellen, die diese Version verbreiten. Die Nachrichtenagentur AFP zum Beispiel, die zum 30. Todestag Dutschkes meldete:

Die Antwort von Politik und Medien auf den Herausforderer war scharf. Die “Bild”-Zeitung nannte ihn “Staatsfeind Nr. 1”. Das war am Tag, als auf ihn geschossen wurde, am 11. April 1968.

Und der evangelische Branchendienst “epd Medien”, der anlässlich des Umzugs der “Bild”-Zeitung nach Berlin am 15. Mai 2007 berichtete:

Die so genannte Generation der 68er ging gegen “Bild” und Springer auf die Straße, wobei die Abneigung weitgehend auf Gegenseitigkeit beruhte. Am 11. April 1968 etwa bezeichnete “Bild” den Studentenführer Rudi Dutschke als “Staatsfeind Nr. 1”. Am selben Tag wurde ein Attentat auf Dutschke verübt, Kritiker gaben “Bild” dafür eine Mitschuld.

Die ARD, “Wikipedia”, Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth — sie alle erzählen dieselbe Geschichte. Und ein Nutzer des Freiburger Internet-Portals “Fudder” empört sich in dessen Forum: “BILD lügt immer noch — auch 40 Jahre danach”, weil der Artikel von diesem Tag in dem Archiv fehlt, das die Axel Springer AG gerade im Internet mit angeblich allen Berichten ihrer Zeitungen aus der damaligen Zeit veröffentlicht hat.

Der Artikel fehlt aus einem anderen Grund. Es gibt ihn nicht.

In der “Bild”-Zeitung vom 11. April 1968 (Berlin-Ausgabe, Abbildung links) kommt Rudi Dutschke nicht vor. Wir haben uns selbst davon überzeugt.

Nach Angaben von Rainer Laabs, dem Leiter des Unternehmensarchivs, finden sich auch zu keinem anderen Zeitpunkt Spuren eines solchen Artikels: “Wir haben sehr intensiv, aber ohne Ergebnis, danach gesucht.”

Eine ähnliche Formulierung stand allerdings auf einem Plakat, das bei einer Anti-Studentenbewegungs-Demonstration am 21. Februar 1968 laut “Welt” von Bauarbeitern hochgehalten wurde. “Volksfeind Nr. 1 — Rudi Dutschke, raus mit dieser Bande” hieß es dort. Das Springer-Blatt “B.Z.” sprach in einem Kommentar von einem “Schönheitsfleck” der von ihr im übrigen unterstützten Kundgebung:

#Denn

Weitere Stellen hat Laabs, der das “Medienarchiv68” zusammengestellt hat, nicht finden können.

Es spricht alles dafür: “Bild” und die anderen Springer-Zeitungen haben Rudi Dutschke nie selbst als Staats- oder Volksfeind Nummer 1 bezeichnet.

Andererseits kann auch kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, dass sie ihn — auch ohne ihn wörtlich als solchen zu bezeichnen — genau so behandelt haben. Das hat selbst Thomas Schmid, damals Teil der Studentenbewegung und heute als “Welt”-Chefredakteur mit der Relativierung der Verantwortung des Verlages beschäftigt, eingeräumt. 1999 nannte er Springer in der “Welt” treffend:

das Haus, dem die von [Dutschke] so stark geprägte Revolte so massiv zusetzte und das ihn in vielen Veröffentlichungen zum Volksfeind und Monster entstellte.

Nachtrag, 19. Januar. Der Wikipedia-Eintrag ist, nach ein bisschen Hin und Her, korrigiert worden.

Sensibler geht’s nicht

Am 11. Dezember berichtete sueddeutsche.de:

Nach dem Tod von Robert Enke hat die Fußballbranche begonnen, neu über einige Themen nachzudenken, zum Beispiel über den Umgang mit Tabus oder die Frage nach dem öffentlichen Druck auf einen Profispieler – oder die Spielernoten. (…)

[Auch “Bild”] ist nach dem Enke-Tod nicht einfach so zur Tagesordnung übergegangen. Über vieles sei diskutiert worden, auch über Noten, und man sei schließlich zu dem Ergebnis gekommen, bei der Benotung so weiter zu machen wie bisher, sagt [Walter M.] Straten. Auch in seiner Redaktion soll es zu einem etwas sensibleren Umgang mit den Zensuren kommen: “Wir werden wohl mit extremen Noten etwas vorsichtiger sein”, sagt der stellvertretende Bild-Sportchef. Man werde sich einmal mehr überlegen, “ob der Spieler, der eine klare Torchance vergeben hat, oder der Torwart, der den Ball hat durchflutschen lassen, eine Sechs bekommt oder eine Fünf reicht”.

Heute urteilte die “Bild am Sonntag” über die Leistungen von Hannover 96 wie folgt:

Nach einem Beitrag von Spox-Mitarbeiter Max-Jacob Ost (“GNetzer”), mit Dank an Toni Z.!

Nachtrag, 18. Januar. Aus dem Spielbericht in “Bild”:

Das war nicht mal Betriebssport
Die roten Voll-Versager

Die roten VOLL-VERSAGER! Das war nicht mal Betriebssport, so steigt ihr ab – aber 100-prozentig…

Deshalb schreibt BILD das Wort “Mannschaft” ab sofort nur noch in Anführungszeichen. Und zwar solange, bis die Profis endlich wieder zeigen, dass sie eine MANNSCHAFT sind!

Diese 96-“Mannschaft” spielte gegen Hertha wie ein Absteiger. Ohne Biss und ohne Ideen. Führungsspieler? Die haben die Roten nur in der Gehaltstabelle. (…)

Die roten VOLL-VERSAGER sind aber nicht nur auf dem Platz… (…)

Die roten Vollversager – bei 96 steht jetzt alles und jeder auf dem Prüfstand!

Bild, dpa  etc.

Einar hat aufm rechten Auge ein Milchmädchen

Und sie waren so dicht dran. Fast hätte es die Nachrichtenagentur dpa heute geschafft, klüger zu sein als die anderen und nicht auf eine Quatschmeldung der “Bild”-Zeitung hereinzufallen. Fast!

Die “Bild”-Zeitung schreibt in ihrer heutigen Ausgabe, die Zahl der Gewalttaten mit rechtsextremem Hintergrund sei im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen, und hatte dies vorab auch den Nachrichtenagenturen mitgeteilt. APD, AFP, dpa und Reuters übernahmen die Behauptung der Boulevardzeitung, wie üblich, ungeprüft und verbreiteten sie noch in der Nacht weiter.

Heute Vormittag aber hatte ein Kollege bei dpa die gute Idee, bei der Quelle nachzufragen, auf die sich “Bild” beruft: das Bundeskriminalamt (BKA). Und siehe da: Das BKA bestritt, dass die Zahlen von ihm seien.

Was machte aber der brave dpa-Mann nun? Er schrieb in seine Meldung den Satz: “Das BKA in Wiesbaden erklärte dagegen, die Zahlen stammten nicht von ihm”. Aber er meldete den von “Bild” unter Berufung auf das BKA behaupteten Rückgang der Gewalttaten trotzdem.

Das ist der Artikel aus der heutigen “Bild”*:

Berlin – Die Zahl der rechten Gewalttaten ist 2009 bundesweit erstmals seit sechs Jahren gesunken. Laut Bundeskriminalamt (BKA) zählte die Polizei bis Ende November 624 Gewalttaten von Rechten. 2008 waren es im gleichen Zeitraum 682 Delikte – minus 8,5 %. Die Zahl der verletzten Personen ging von 713 auf 614 Personen zurück. Die Zahl rechter Straftaten insgesamt (z. B. Volksverhetzung) stieg um 0,35 %.

Die Zahlen stammen anscheinend aus den Kleinen Anfragen, in denen Petra Pau (Linke) monatlich von der Bundesregierung die Zahl rechtsextremer Straf- und Gewalttaten erfragt. Diese Angaben sind, wie Pau und die Bundesregierung jedesmal betonen, vorläufig. Sie können sich “aufgrund von Nachmeldungen noch (teilweise erheblich) verändern”, heißt es in den Antworten der Bundesregierung.

Die endgültigen Zahlen liegen immer höher als die vorläufigen, und zwar erheblich. Für 2008 ergaben sich aufgrund der vorläufigen Werte 735 rechtsextreme Gewalttaten — tatsächlich wies der Verfassungsschutzbericht schließlich 1042 aus.

Ob die Zahl rechter Gewalttaten 2009 wirklich erstmals seit Jahren gesunken ist, lässt sich aus den vorläufigen Angaben nicht errechnen. Richtig ist nur, dass die vorläufigen Werte der ersten elf Monate 2009 unter den vorläufigen Werten der ersten elf Monate 2008 liegen. Aber seit dem Sommer scheint sich selbst dieser vermeintliche Trend umgekehrt zu haben.

BKA-Chef Jörg Ziercke hatte vor drei Wochen in einem Vortrag gesagt, er rechne für 2009 mit einem “nahezu eben so hohen rechten Gewaltaufkommen” wie in den Vorjahren. “Bild”-Chefkorrespondent Einar Koch aber rechnet die Zahl rechtsextremer Gewalttaten systematisch klein.

Koch ist Wiederholungstäter: Bereits 2006 behauptete er in “Bild”, die Zahl rechtsextremer Gewalttaten sei deutlich zurückgegangen. In Wahrheit hatte sie drastisch zugenommen (BILDblog berichtete). Auch damals hatte Koch sich auf die vorläufigen Werte aus den Kleinen Anfragen verlassen und sie, was noch schlimmer war, mit den endgültigen Werten des Vorjahres verglichen. Entsprechend abwegig waren seine Ergebnisse. (“Bild” korrigierte sich damals übrigens erst mit Wochen Verspätung.)

Auch damals hatten Nachrichtenagenturen und andere Medien die falsche Rechnung ungeprüft übernommen. Sie haben daraus nichts gelernt.

*) Die Online-Version ist länger und nicht ganz so falsch.
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