1. “‘Propaganda’: Schlagwort des Jahres 2014”
(zdf.de, Video, 6:11 Minuten)
Ein Bericht über Propaganda im Fernsehen: “25 Jahre nach Ende des Kalten Krieges müssen wir uns wieder klar machen, was Propaganda eigentlich ist.”
2. “Ken-Jebsen-Stammtisch im ZDF”
(fr-online.de, Katja Thorwarth)
Katja Thorwarth schaut sich die Satiresendung “Die Anstalt” mit Claus von Wagner und Max Uthoff an: “Schablonenhaftes Schwarz-Weiß-Denken ohne intellektuelle Differenzierung hätte es unter Priol nicht gegeben.”
3. “Die Israel-Story”
(welt.de, Matti Friedman)
Der Journalist Matti Friedman stellt seine Sicht von Journalisten in Israel dar. Es stört ihn insbesondere, dass internationale Organisationen in den Storys der Reporter kaum je auftauchen – obwohl sie aus seiner Sicht “zu den mächtigsten Akteuren” vor Ort gehören: “Sind sie aufgebläht, ineffektiv, korrupt? Sind sie Teil der Lösung oder des Problems? Wir wissen es nicht, denn Journalisten zitieren sie, statt über sie zu berichten.”
4. “Sprachlust: Auf Deutsch lässt sich viel behaupten”
(infosperber.ch, Daniel Goldstein)
Daniel Goldstein vermisst die klare Erkennbarkeit von Fakten im deutschsprachigen Journalismus: “Angelsächsischen Journalisten wird eingetrichtert, fein säuberlich zwischen Fakten und Äusserungen zu unterscheiden, und so wimmelt es in ihren Berichten von ‘he said’ und ‘she said’. Man könnte das auch auf Deutsch so halten, tut es aber selten. Das liegt nicht an der Sprache, sondern an der journalistischen Kultur: Wertende Kommentare werden zwar auch bei uns im Prinzip abgetrennt, Einordnungen aber baut man gern in die Berichte ein und nimmt dafür in Kauf, dass die reine Nachricht nicht mehr klar erkennbar ist.”
5. “Studie für extrem faule ‘Medienkritiker'”
(plus.google.com, Torsten Kleinz)
Torsten Kleinz hält die Studie “Synchronisation von Nachricht und Werbung” (siehe “6 vor 9” vom Freitag) für fragwürdig: “Ich bin absolut nicht in der Lage, Spiegel oder Focus freizusprechen. Aber ich kann die Autoren des Papiers davon freisprechen, irgendeinen Beitrag zu der von ihnen geforderten fundierten Forschung zum Thema geleistet zu haben.”
6. “Zum Zehnjährigen: Jamba Laya”
(spreeblick.com, Johnny Häusler)
Johnny Häusler macht sich Gedanken über seinen Artikel “Jamba Kurs” vom 12. Dezember 2004: “Speziell den letzten Satz hatte ich in den Monaten nach der Veröffentlichung immer wieder mal bereut, denn ich hatte den Eindruck, dass er als Einladung für die oben beschriebenen Aggressionen gelesen wurde. Für die Dramaturgie des Textes, dem schließlich auch eine Wut innewohnte, war der Satz jedoch wichtig, und so habe ich ihn bis heute nicht gelöscht.”