Traumschiffe, Kulturjournalisten, Street View

6 vor 9

Um 6 Minuten vor 9 Uhr erscheinen hier montags bis freitags handverlesene Links zu lesenswerten Geschichten aus alten und neuen Medien. Tipps gerne bis 8 Uhr an [email protected].

1. “Wie das Fernsehen der Kreuzfahrtindustrie verfiel”
(faz-community.faz.net, Peer Schader)
Peer Schader schreibt zur Begeisterung öffentlich-rechtlicher TV-Sender für Kreuzfahrtschiffe. “Die Veranstalter von Safarireisen und Arktisexpeditionen müssen grün sein vor Neid. In jedem Fall steht die Fülle der Sendungen, die sich mit dem Thema beschäftigen, in keinem Verhältnis zu dessen tatsächlicher Bedeutung.”

2. “Traumschiff, ahoi!”
(klatschkritik.blog.de, Antje Tiefenthal)
Und nochmals Schiffe: Antje Tiefenthal vergleicht die Informationen verschiedener Zeitschriften zu den Reisekosten, der Urlaubsbegleitung und der Crewgröße eines Luxus-Yacht-Aufenthalts von Heidi Klum und Familie.

3. “Eine Frage des Gehalts”
(faz.net, Michael Hanfeld)
Michael Hanfeld kommentiert die transparent gemachten Gehälter der Intendanten öffentlich-rechtlicher Sender. “Das sind mitnichten geringe Summen, vor allem, wenn man zum Vergleich das Jahreseinkommen der Bundeskanzlerin heranzieht, das sich auf 199.000 Euro beläuft. Das ist mitnichten übertrieben viel, schaut man auf die Spitzeneinkünfte in großen Fernseh- und Medienkonzernen oder etwa auch darauf, was der Chef der britischen BBC einkassiert – stolze 800.000 Pfund pro Jahr.”

4. Interview mit Norbert Bolz
(journalist.de, Christina Lissmann)
Norbert Bolz kritisiert politisierende Kulturjournalisten: “Eine intelligente Romanrezension könnte sehr viel mehr über die Gesellschaft Deutschlands heute sagen als ein dritter Aufguss irgendeiner Antikapitalismuskritik auf Seite eins des Feuilletons.”

5. “Streetview für Deutschland längst online”
(taz.de, Johanna Kleinschrot)
Ein zukünftiges Google Street View löst Wellen der Empörung aus. Derweil ist der Konkurrent sightwalk.de längst mit Bildern online. So findet sich Dorin Popa (nice-bastard.blogspot.com) dort “mal schön verpixelt, mal aber auch nicht gepixelt”.

6. “Ich bin gegen Google Street View und das zeige ich! Auf GoogleMaps!”
(spreeblick.com, Philipp Jahner)