KW 16/24: Hör- und Gucktipps zum Wochenende

Hurra, Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Wochenendausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!

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1. Warum legt man es als Journalist darauf an, angeklagt zu werden?
(uebermedien.de, Holger Klein, Audio: 18:17 Minuten)
Die Transparenzplattform “FragDenStaat” ist wegen der Veröffentlichung von Gerichtsdokumenten aus einem laufenden Strafverfahren in eine Auseinandersetzung mit der Berliner Staatsanwaltschaft geraten – ganz bewusst und gewollt, um auf die problematischen Folgen des Paragrafen 353d des Strafgesetzbuches für die Pressefreiheit aufmerksam zu machen. Wie erwartet, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen Projektleiter Arne Semsrott wegen der Veröffentlichung amtlicher Dokumente, auch wenn dies mit Einwilligung der Betroffenen und Schwärzung personenbezogener Daten geschehen ist. Holger Klein sprach mit Semsrott über den Fall: Was erhofft er sich von dem Prozess? Was, wenn er verurteilt wird? Und ist die rechtliche Lage in anderen Ländern in Europa besser?

2. Immer noch zu viele Klischees: Sinti und Roma in den Medien
(sueddeutsche.de, Nadia Zaboura, Audio: 30:34 Minuten)
“Die Geschichte der Volksgruppe der Sinti und Roma ist ein jahrhundertelanger Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Noch heute wirken Klischees über sie in der medialen Berichterstattung fort. Was können Journalisten dagegen tun?” Darüber spricht Nadia Zaboura mit der österreichischen Journalistin, Aktivistin und Künstlerin Gilda-Nancy Horvath.

3. Kann KI den Lokaljournalismus retten?
(youtube.com, Jan Kaufhold, Video: 41:34 Minuten)
Wie jedes Jahr wurden bei den Medientagen Mitteldeutschland interessante Themen rund um Medien diskutiert; die Gespräche wurden auf Youtube veröffentlicht. Dort gibt es auch Aufzeichnungen der Livestreams der kompletten Konferenztage. Im oben verlinkten Talk diskutieren Mika Beuster (Deutscher Journalisten-Verband), Jan Hollitzer (“Thüringer Allgemeine”) und Marie Todeskino (Ippen Media) über Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) im Lokaljournalismus: Retter oder Jobkiller?

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4. Wie kann ich KI zur Informationsgewinnung nutzen?
(detektor.fm, Charlotte Thielmann & Lars Feyen, Audio: 24:15 Minuten)
Im Podcast “Fit for news” sprechen Charlotte Thielmann und Lars Feyen mit Michael Haller vom Europäischen Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung über KI-gestützte Recherche- und Schreibhilfen. Sie beleuchten dabei auch, wie die Tools funktionieren und worauf man unbedingt achten sollte.

5. Zwischen unbegrenzter Kreativität und Existenzangst – generative KI in Musik und Medien
(thisismedianow.podigee.io, Lukas Schöne, Audio: 26:31 Minuten)
Um die Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auf die Musik- und Radiobranche dreht sich die aktuelle Folge von “This is Media Now”, dem Podcast der Medientage München: Wie steht es um die KI-Technologie RadioGPT? Was sind die nächsten Schritte im Zusammenspiel von KI und Audio? Und wie sehen die Folgen von generativer KI für die Musikindustrie aus?

6. Transparenz und Verhaberung
(share.transistor.fm, Luis Paulitsch, Audio: 47:12 Minuten)
Im Podcast “Über.Medien.Ethik”, einer Kooperation des österreichischen Presserats und dem Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien, geht es um Transparenz und die “Verhaberung” der Medien in Österreich: Wo fehlt es an entsprechender Transparenz? Welche medienpolitischen Maßnahmen wären notwendig? Und was sagt die Medienethik zum Thema “Verhaberung”?