Anzeigenblätter, AFP verklagt ehemaliges Twitter, Radiopreis

1. Presserat kümmert sich nun auch um Gratiszeitungen
(dwdl.de, Alexander Krei)
Wie “DWDL” berichtet, wird der Deutsche Presserat im Rahmen der freiwilligen Selbstregulierung künftig auch Gratiszeitungen berücksichtigen. Dies bedeute, dass Anzeigenblätter am Beschwerdeverfahren teilnehmen können, sofern die Verlage zuvor eine Selbstverpflichtungserklärung abgegeben haben. Der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen unterstütze die Initiative und setze sich dafür ein, dass seine Mitgliedsverlage den Pressekodex befolgen.

2. Nachrichtenagentur AFP verklagt X
(spiegel.de)
Die Nachrichtenagentur AFP hat in Frankreich eine Urheberrechtsklage gegen den Online-Dienst Twitter, der inzwischen unter dem Namen X läuft, eingereicht. Sie wirft der Plattform vor, nicht für die Verbreitung journalistischer Inhalte zu zahlen, wie es das französische Leistungsschutzrecht für Presseverleger vorsehe. Elon Musk, der Twitter im vergangenen Jahr übernommen hat, bezeichnete den Rechtsstreit als als “bizarr” und äußerte Unverständnis für die Geldforderung.

3. Wir hätten es wissen können
(taz.de)
Die “taz” hatte fälschlicherweise berichtet, dass Pink-Floyd-Sänger Roger Waters Mitherausgeber der Zeitung “Demokratischer Widerstand” sei. Die Anwälte von Waters haben dies dementiert und klargestellt, dass ihr Mandant zu keinem Zeitpunkt für die Zeitung tätig war und auch keine Zusammenarbeit mit dem Herausgeber der Zeitung bestehe. Die “taz”-Redaktion entschuldigt sich für die Fehlinformation, zumal auch andere Medien die falsche Meldung übernommen hätten.

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4. Wie verändert KI die Suchmaschinenoptimierung?
(fachjournalist.de, Dennis Fajt)
Beim “Fachjournalist” beschäftigt sich Dennis Fajt mit den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Er nennt drei Tipps für Journalistinnen und Journalisten, Bloggerinnen und Blogger in der KI-gesteuerten SEO-Landschaft: das Setzen auf “Qualitätsinhalte”, das “Verstehen der Nutzerintention” und die “Anpassung an Veränderungen”. Trotz des Einflusses von KI seien die menschlichen Qualitäten wichtig: “Journalisten und Blogger sollten ihre Expertise, Kreativität und Originalität einbringen, um ihren Lesern einen Mehrwert zu bieten. Die Fähigkeit, einzigartige Perspektiven, Meinungen und Geschichten zu präsentieren, macht den Unterschied und schafft eine engagierte Leserschaft.”

5. Die Nominierten für den Deutschen Radiopreis 2023 stehen fest
(radiowoche.de, Tom Sprenger)
Die Nominierungen für den Deutschen Radiopreis 2023 stehen fest. In diesem Jahr haben 150 Sender insgesamt 453 Beiträge eingereicht, aus denen die unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts für jede der zehn Preiskategorien drei Finalistinnen und Finalisten ausgewählt hat. Wer sich aus dieser kleinen, aber feinen Gruppe durchgesetzt hat, gibt die Grimme-Jury am 7. September bei der Preisverleihung bekannt.

6. Wie “Digital Streetwork” auf TikTok funktioniert
(belltower.news)
Die Plattform TikTok stellt für viele Jugendliche und junge Erwachsene eine wichtige Informationsquelle dar. Dabei stoßen sie häufig auf Inhalte unterschiedlicher Qualität, die von sachlicher Information bis zu Desinformation reichen. Das interdisziplinäre Team von “pre:bunk” habe es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Nutzerinnen und Nutzer von TikTok mit dem Ansatz des “Digital Streetwork” medienpädagogische Unterstützung anzubieten, um sie medienkompetent durch die Inhalte zu führen. Der TikTok-Kanal @prebunk biete Raum für Austausch, praktische Hilfestellungen und “engagierte medienpädagogische Gegenrede”.