Das Ruhegeld der RBB-Spitzen, Übernahme mit Haken, Verhaberung

1. Über 1.100 RBB-Beschäftigte fordern Verzicht auf Ruhegeld
(dwdl.de, Alexander Krei)
Wie “DWDL” berichtet, haben über 1.100 Beschäftigte des öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) die Mitglieder der Geschäftsleitung in einer Protesterklärung aufgefordert, auf ihre nachvertraglichen Ruhegelder zu verzichten: “Der Anspruch auf eine lebenslange Absicherung, sobald die Tätigkeit für den RBB beendet wird, ist nicht nur moralisch schwer erträglich, sondern bedeutet eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für den RBB.”

2. Eine Übernahme mit Haken
(profil.at, Ingrid Brodnig)
“Man muss die Frage stellen, ob Elon Musk Twitter jetzt einfach kaputtmacht.” Die österreichische Journalistin und Publizistin Ingrid Brodnig stellt fünf Thesen zu Elon Musk und dessen Twitter-Kauf auf. Ohne zu viel zu verraten zu wollen: All zu positiv fällt Brodnigs Einschätzung nicht aus.
Weiterer Lesehinweis: Nachdem Musk anscheinend alle Ethik-Expertinnen und -Experten bei Twitter entlassen hat, hat sich Volker Türk, UN-Hochkommissar für Menschenrechte, mit einem offenen Brief an den Tech-Milliardär gewandt: “Twitter ist Teil einer globalen Revolution, die unsere Kommunikation revolutioniert hat. Aber ich schreibe mit Sorge und Unbehagen über unsere digitale Öffentlichkeit und die Rolle, die Twitter darin spielt”.

3. “Whistleblowing stärkt den demokratischen Diskurs”
(netzpolitik.org, Tomas Rudl)
Kosmas Zittel vom “Whistleblower-Netzwerk” ist unzufrieden mit dem neuen Hinweisgeberschutzgesetz. Im Interview mit netzpolitik.org macht er deutlich, an welchen Stellen es seiner Ansicht nach knrischt – und das sind einige: Weder schütze das geplante Gesetz in ausreichender Weise, noch gehe es weit genug.

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4. Verhaberung behindert kritischen Journalismus
(sueddeutsche.de, Alexandra Föderl-Schmid)
Die vorwiegend in Österreich verwendete Vokabel “Verhaberung” ist eine abwertend gemeinte Beschreibung einer Verbrüderung zum Zwecke der gegenseitigen Begünstigung (auch “Freunderlwirtschaft” genannt). In Österreich scheint dieses Phänomen besonders im symbiotischen Verhältnis zwischen Journalismus und Politik zutage zu treten. Alexandra Föderl-Schmid erklärt diese spezielle Art der “Beziehungspflege”.

5. SLAPP – ein Schlag gegen die Pressefreiheit
(br.de, Ingo Lierheimer, Audio: 23:05 Minuten)
“SLAPP” ist die englische Abkürzung für strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung (Strategic Lawsuits Against Public Participation). Sie dienen dazu, Medienschaffende sowie Aktivistinnen und Aktivisten einzuschüchtern und von deren Arbeit abzuhalten. Das BR24-Medienmagazin war auf einer Anti-“SLAPP”-Konferenz in Straßburg und hat von dort einige Stimmen mitgebracht.

6. Nach Kritik auf Twitter: ARD entschuldigt sich für “Ratten”-Wortwahl auf “tagesschau.de”
(tagesspiegel.de)
Mit deutlichen Worten hatte ARD-Korrespondent Nils Dampz die Twitter-Übernahme durch Elon Musk kommentiert und dabei auch von “rassistischen oder verschwörerische Ratten” gesprochen. Diese Wortwahl wurde von vielen kritisiert. Daraufhin hat tagesschau.de die entsprechende Textstelle geändert und den Begriff gestrichen: “Wir bitten um Entschuldigung für die Wortwahl. Es war nie das Ziel, jemanden zu entmenschlichen.”